Auch außerhalb der eigenen vier Wände ist Mülltrennung wichtig. Sei es beim Ausflug an den See oder beim Picknick im Park: Jeder kann damit im Sommer ganz einfach einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, der nachhaltig wirkt.
Noch immer werden beim Wandern, Grillen oder Picknicken leere Verpackungen von Eiscremes und Sonnenmilch, Getränkekartons oder Kronkorken häufig ungetrennt in öffentlichen Restmülltonnen entsorgt oder sogar in der Natur liegen gelassen. Dieses Verhalten belastet nicht nur die Umgebung und die Ökosysteme, den Wertstoffkreisläufen gehen dadurch auch wertvolle Rohstoffe verloren. Mit der Mitnahme der Abfälle nach Hause und der richtigen Entsorgung kann ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz geleistet werden, so die Kampagne “Mülltrennung wirkt” der dualen Systeme.
Abfalltrennung ist eine wichtige Voraussetzung für funktionierendes Recycling und dessen positive Umwelteffekte. So hat das Öko-Institut in Freiburg berechnet, dass durch das Recycling von Verpackungen aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne, Glas sowie Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich rund 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht den Emissionen einer Stadt in der Größe von Bonn im gleichen Zeitraum.
Deshalb sollten alle Verpackungen, die im Freien anfallen, je nach Material in die entsprechenden Abfallbehälter entsorgt werden. Lebensmittelreste oder Windeln, Einweggrills und Plastikgeschirr gehören in die Restmülltonne.
Jede Tonne Recyclingkunststoff, die anstelle von neu produziertem Kunststoff zum Einsatz kommt, vermeidet zwischen 1,5 und 3,2 Tonnen klimarelevanter Treibhausgase, heißt es bei der Kampagne. Und die Produktion von Recyclingpapier verbraucht nur ein Drittel der Energie und etwa ein Fünftel des Wassers, das für die Produktion von Frischfaserpapier benötigt wird.
Rudolf Huber