Neue Studie zu Stress und Migräne

Stress und Migräne hängen ursächlich zusammen – diese Ansicht ist nicht nur bei Laien, sondern auch bei Medizinern weit verbreitet. Eine neue Studie von Curelator in Zusammenarbeit mit der Universität Calgary räumt mit dieser Vorstellung auf.

Für die bisher größte Stress-Migräne-Untersuchung wurden 351 Patienten drei Monate lang beobachtet. Das Ergebnis: Bei nur 7,1 Prozent der Migränegeplagten standen deren Anfälle mehrheitlich im Zusammenhang mit erhöhtem Stressempfinden. 76 Prozent der Anfälle waren mit einem gleichbleibenden oder sogar abnehmenden Stressempfinden verbunden.

Laut Curelator unterstreichen die Ergebnisse, wie wichtig phänotypische Analysen und Behandlungspläne bei Migräne sind. “Die Ergebnisse deuten stark darauf hin, dass das Stressempfinden als Auslöser von Migräneanfällen bei den meisten Patienten von geringerer Bedeutung ist als zuvor angenommen”, meint Dr. med. Serena Orr. Sie ist Seniorautorin der Studie, Kopfschmerzspezialistin und Kinderneurologin und forscht an der Cumming School of Medicine der University of Calgary.

Dies widerspreche der bisherigen Annahme, dass erhöhter Stress immer wieder Migräneanfälle auslöst. Orr weiter: “Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass dieser Zusammenhang eher selten ist.

Rudolf Huber / glp

Frucht Müsli von Seitenbacher ist “Mogelpackung des Jahres 2020”

Das Frucht Müsli von Seitenbacher ist von der Verbraucherzentrale in Hamburg zur »Mogelpackung des Jahres 2020« gewählt worden. Mehr als die Hälfte der insgesamt 21.409 abgegebenen Stimmen gingen an die Frühstückscerealien. Seitenbacher hatte das Müsli im vergangenen Jahr als vermeintlich neues Produkt auf den Markt gebracht. Die Politik muss Verbraucherinnen und Verbraucher endlich besser vor versteckten Preiserhöhungen schützen, fordert die Verbraucherzentrale Hamburg.

Eindeutiges Votum für Frucht Müsli

Seitenbacher hatte die Füllmenge der betroffenen Müsli-Packung von 1.000 auf 750 Gramm geschrumpft. Gleichzeitig stieg der Preis pro Tüte im Einzelhandel, sodass das Müsli um 75 Prozent teurer wurde. Der Hersteller behauptete gegenüber der Verbraucherzentrale Hamburg, mit dem Frucht Müsli ein neues Produkt eingeführt zu haben. Doch die Zutatenliste der  Frühstücksflocken war quasi identisch mit der des günstigeren Vorgängerprodukts Vollkorn-Früchte-Müsli. Mittlerweile soll das Frucht Müsli nicht mehr hergestellt werden. In einigen Supermärkten ist es nach Recherchen der Verbraucherschützer jedoch noch erhältlich, heißt es in der Mitteilung.

Abstimmungsergebnis im Überblick

Neben dem Frucht Müsli standen vier weitere Produkte als mögliche »Mogelpackungen des Jahres 2020« zur Wahl. Zweitplatzierte sind zwei saisonale Milka-Schokofiguren von Mondelez, deren Preis um bis zu 36 Prozent stieg. Auf Rang drei bis fünf folgen die Kinder Schokolade, ein Katzenfutter der Marke Whiskas von Mars und die Bifi Minisalami.

  • 1. Platz: »Frucht Müsli« von Seitenbacher
    11.659 Stimmen (54,5 Prozent)
  • 2. Platz: »Milka Osterhase & Weihnachtsmann« von Mondelez
    4.035 Stimmen (18,8 Prozent)
  • 3. Platz: » Kinder Schokolade« von Ferrero
    3.960 Stimmen (18,5 Prozent)
  • 4. Platz: »Whiskas Knuspertaschen« von Mars
    925 Stimmen (4,3 Prozent)
  • 5. Platz: »Bifi Minisalami« von Jack Link’s
    830 Stimmen (3,9 Prozent)

red

Falscher Elektriker zockt Ludwigsburger Ehepaar um 730 Euro ab und weitere Meldungen aus dem Kreis

Ludwigsburg: Die Polizei sucht Zeugen nach Abzocke

Ein Ehepaar war am Sonntagvormittag in seiner Wohnung in der Brucknerstraße in Ludwigsburg plötzlich ohne Strom. Über das Internet verständigten sie einen Notdienst. Der vermeintliche Elektriker kam in der Zeit von 13:30 Uhr und 13:50 Uhr vor Ort. Nach zehnminütiger Überprüfung stellte er einen “Defekt” fest, konnte diesen aber angeblich nicht beheben. Für seine Feststellungen stellte er etwa 730 Euro in Rechnung, die durch das Ehepaar auch bezahlt wurden. Bei dem bislang unbekannten Täter soll es sich um einen etwa 30-35 Jahre alten schlanken Mann handeln, etwa 180 cm groß mit dunklem Teint und gepflegtem Aussehen. Er hat kurze schwarze Haare und einen Dreitagebart. Er trug einen grauen Overall und führte Überprüfungskabel sowie ein Klemmbrett mit. Der Mann war mutmaßlich mit einem silbernen Kombi in die Brucknerstraße vor Ort. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, entgegen.

Ludwigsburg: Streit in Flüchtlingsunterkunft endet im Krankenhaus

Am frühen Sonntagmorgen mussten gegen 03:30 Uhr gleich mehrere Streifenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg ausrücken, nachdem ein Treffen zwischen einem 22-jährigen und einem 24-jährigen Bewohner der Flüchtlingsunterkunft in der Strombergstraße in Ludwigsburg eskaliert war. Die beiden stark alkoholisierten Männer befanden sich im Zimmer des 22-Jährigen, als sie in Streit gerieten und sich mutmaßlich mit Flaschen, Scherben und weiteren Gegenständen schwere Hieb- und Schnittverletzungen zufügten. Bei Eintreffen der Polizeibeamten und der Rettungskräfte ließen sich die Kontrahenten immer noch nicht beruhigen. Eine notärztliche Behandlung war erst möglich, nachdem beide Männer durch die Polizeibeamten zu Boden gebracht und ihnen Handschließen angelegt worden waren. Der Rettungsdienst brachte beide Beteiligten in ein Krankenhaus.

Kirchheim am Neckar: Falsche Polizisten am Telefon

Telefonbetrüger haben sich am Freitag gegenüber einem Ehepaar in Kirchheim am Neckar als Polizisten und Richter ausgegeben und die Beiden dazu gebracht, rund 27.000 Euro zu überweisen.

Am Vormittag hatte sich ein Unbekannter bei der Frau gemeldet und hörbar aufgelöst um Hilfe gebeten. Nach nur einem Satz übernahm ein weiterer Mann das Gespräch und stellte sich als Polizeibeamter vor. Er berichtete, dass der Sohn einen tödlichen Unfall verursacht habe und sich derzeit in Untersuchungshaft befinde. Nach Rücksprache mit der zuständigen Richterin könnte die Haft durch sofortige Zahlung eines Strafbefehls aufgehoben werden. Durch weitere geschickte Gesprächsführung übten die Täter Schritt für Schritt mehr Druck auf die Angerufenen aus und konnten letztlich erreichen, dass sie die Überweisung durchführten. Die Unbekannten verfolgten dabei jeden Schritt am Telefon und hielten die Telefonische Verbindung über mehrere Stunden aufrecht. Dabei drohten sie wiederholt mit dem Platzen der Vereinbarung, sofern das Ehepaar weitere Personen informieren sollte. Erst gegen 18:00 Uhr wurde der Betrug schließlich bemerkt.

Bietigheim-Bissingen: Versuchter Überfall auf Tankstelle

Am Sonntagabend kam es in Bietigheim-Bissingen zu einem versuchten Überfall auf eine Tankstelle. Im Gröninger Weg. Kurz vor 18:40 Uhr betrat ein bislang unbekannter Täter den Verkaufsraum und gab vor, eine Packung Zigaretten kaufen zu wollen. Als die Verkäuferin die Ware übergeben wollte, forderte der Unbekannte sie daraufhin auf, ihm Bargeld zu geben. Er unterstrich seine Forderung mit einem Griff an den Hosenbund und vermittelte der Verkäuferin dadurch, eine Waffe bei sich zu tragen und diese im Zweifel herauszuholen. Als die Verkäuferin ihrerseits daraufhin drohte, die Polizei zu verständigen, ließ der Täter von seinem Vorhaben ab und verließ die Tankstelle ohne Beute.

Ludwigsburg: zwei 20-Jährige nach versuchtem Automatenaufbruch vorläufig festgenommen

Mehrere Anwohner der Straße “Holzmarkt” in Ludwigsburg wurden am Freitag gegen 22.20 Uhr hellhörig, da ungewöhnlich laute Geräusche durch die Straße hallten. Als die Zeugen nach draußen blickten, konnte sie zwei Tatverdächtige dabei beobachten, die offensichtlich versuchten einen Zigarettenautomaten aufzubrechen. Einer der beiden Männer trat mehrfach heftig gegen den Automaten. Als sich die beiden Tatverdächtigen über die Straße “Kaffeeberg” zu Fuß in Richtung der Bundesstraße 27 davonmachten, nahm ein Zeuge die Verfolgung auf. Zeitgleich wurde die Polizei alarmiert. Im Rahmen von polizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnten schließlich zwei 20 Jahre alte Tatverdächtige im Bereich der Schlossstraße festgestellt werde. Nach kurzer Verfolgung durch die Fußgängerunterführung der B 27 und entlang des Fußgängerwegs, konnten die beiden von den eingesetzten Polizisten vorläufig festgenommen werden. Hierzu wurden sie zu Boden gebracht. Anschließend legten die Beamten ihnen Handschließen an. Sie wurden dann zum Polizeirevier Ludwigsburg gebracht. Bei den Tatverdächtigen fanden die Beamten zwei Packungen Zigaretten. Ob diese aus dem Automaten stammen und in wie weit der Zigarettenautomat beschädigt wurde, bedarf weiterer Ermittlungen. Nach Durchführung der erforderlichen Maßnahmen wurden die Tatverdächtigen wieder auf freien Fuß entlassen.

Ludwigsburg-West: Brand auf Balkon

Am Samstagabend wurde auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses in der Justinus-Kerner-Straße in Ludwigsburg-West mutmaßlich vergessen einen elektrischen Kohleanzünder auszuschalten. Auf dem Balkon wurde vermutlich durch den Kohleanzünder im weiteren Verlauf ein Karton sowie eine Sofagarnitur in Brand gesetzt. Nachdem das Brandgeschehen am Sonntag gegen 05.30 Uhr entdeckt worden war, konnte ein Bewohner die Flammen, noch vor dem Eintreffen der hinzugerufenen Feuerwehr Ludwigsburg, löschen. Im Anschluss überprüften die Wehrleute den Brandort und führten noch Nachlöscharbeiten durch. Personen kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit nicht bekannt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Bündnis von Verbänden und Gewerkschaften fordert Soforthilfen für die Armen

Spitzenvertreter*innen von 36 bundesweiten Gewerkschaften und Verbänden fordern in einem gemeinsamen Aufruf die zügige Anhebung der Regelsätze in Hartz IV und Altersgrundsicherung auf mindestens 600 Euro sowie sofortige zusätzliche Corona-Hilfen für arme Menschen. Das Spektrum der Unterzeichnenden des Aufrufs “Soforthilfen für die Armen – jetzt!!” reicht von Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, über Kultur, Wohnen, Umwelt bis zu Selbsthilfe und Gesundheit. Eine derart breite zivilgesellschaftliche Allianz für eine bedarfsgerechte, armutsfeste Anpassung der Regelsätze auf ein konkretes Niveau gab es noch nie. Die bisherige politische Unterlassung, arme Menschen durch eine auskömmliche Grundsicherung und effektive Corona-Hilfen zu entlasten, komme einem “armutspolitischen Offenbarungseid” gleich, so die Kritik.

“Bereits im ersten Lockdown 2020 wurden für Bezieher*innen von Hartz IV und Altersgrundsicherung keinerlei zusätzlichen Hilfen zur Verfügung gestellt, obwohl der zusätzliche Bedarf durch wegfallende Schulessen, geschlossene Tafeln, steigende Lebenshaltungskosten und insbesondere auch für Desinfektionsmittel und Masken offensichtlich gegeben war. Laptops für das Homeschooling wurden versprochen, auf die die Kinder vielfach noch heute warten. Umso unverständlicher ist dies, als zugleich hohe Milliardenbeträge zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zur Verfügung gestellt wurden”, heißt es in dem Aufruf. Da sich die Hoffnung auf ein Ende der Corona-Krise bis Jahresende 2020 nicht erfüllt habe und nicht absehbar sei, wie lange sich die anhaltende Pandemie noch hinziehe, sei akuter Handlungsbedarf gegeben.

Die jüngste Ankündigung von Hubertus Heil, endlich einen Zuschuss für coronabedingte Zusatz-Belastungen auf den Weg zu bringen, sei ein überfälliges und wichtiges Signal, doch reiche angesichts der bitteren Not der Betroffenen bei weitem nicht aus. Der fortgesetzte Lockdown und die bereits beschlossenen sowie die leider noch zu erwartenden Einschränkungen belasten einkommensarme Haushalte erheblich, zusätzlich zu den schon jetzt seit Monaten zu tragenden Mehrbelastungen. Die zum Januar 2021 vorgenommene Anpassung der Regelsätze habe dabei keinerlei Abhilfe gebracht. “Getrogen hat die Hoffnung, dass die Ärmsten spätestens mit der für 2021 anstehenden Anpassung der Regelsätze endlich entlastet würden. Im Gegenteil: Entgegen dem Rat und der Expertise aller Fachleute und von Gewerkschaften und Sozialverbänden erfolgte im Januar eine Erhöhung um lediglich 14 Euro auf 446 Euro, was einem armutspolitischen Offenbarungseid gleichkam”, heißt es in dem Aufruf weiter.

Die Unterzeichnenden appellieren an die Bundesregierung, endlich armutspolitisch aktiv zu werden. Sie fordern für Bezieher*innen von Hartz IV und Grundsicherung für Alte und Erwerbsgeminderte die bedarfsgerechte Anhebung der Regelsätze auf mindestens 600 Euro sowie für die Dauer der Krise einen pauschalen Mehrbedarfszuschlag von 100 Euro. Darüber hinaus sei die Finanzierung der Anschaffung eines internetfähigen Computers sowie notwendiger Software für arme Schüler*innen als einmalige Leistung sicherzustellen. Schließlich sei eine Erneuerung der Miet- und Kreditmoratorien dringend notwendig, um Mieter*innen bei andauernder Pandemie vor Wohnungsverlust zu schützen.

Quelle: Der Paritätische Gesamtverband

Der Aufruf “Soforthilfen für die Armen – jetzt!! Solidarisch für sozialen Zusammenhalt und gegen die Krise” ist unterzeichnet von:

Marlis Tepe, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft / Frank Werneke, ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft / Prof. Dr. Jens Schubert, AWO Bundesverband e.V. / Dr. Ulrich Schneider, Der Paritätische Wohlfahrtsverband Gesamtverband e.V. / Maria Loheide, Diakonie Deutschland – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. / Adolf Bauer, Sozialverband Deutschland e.V. / Verena Bentele, Sozialverband VdK e.V. / Susanna Karawanskij, Volkssolidarität Bundesverband e.V. / Aron Schuster, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. / Heinz Hilgers, Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V. / Holger Hofmann, Deutsches Kinderhilfswerk e.V. / Olaf Bandt, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland/ Friends of the Earth Germany / Olaf Zimmermann, Deutscher Kulturrat e.V. / Dr. Melanie Weber-Moritz, Deutscher Mieterbund e.V. / Jochen Brühl, Tafel Deutschland e.V. / Martin Rücker, foodwatch e.V. / Georg Grohmann, BAG Streetwork/ Mobile Jugendarbeit e.V. / Benjamin Andrae, Bundesverband anthroposophisches Sozialwesen e.V. / Birgit Görres, Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. / Dr. Klaus-Dieter Warz, DEUTSCHE DIABETES FÖDERATION e.V. / Wolfgang Schreck und Oliver Kunz, Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) e.V. / Christel Achberger, Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. / Herbert Temmes, Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V. / Prof. Christel Bienstein, Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe – DBfK Bundesverband e.V. / Gunter Erbe, Deutscher Wohlfahrtsverband für Gehör- und Sprachgeschädigte GSW e.V. / Georg Roth, Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren (BISS e.V.) / Uwe Weppler, PARITÄTisches Bildungswerk Bundesverband e.V. / Christian Molke, ADRA Deutschland e.V. / Andreas Luttmer-Bensmann, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) / Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands / Volkmar Proschwitz, Advent Wohlfahrtswerk e.V. / Carmen Thiele, PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V./ Helena Steinhaus, Sanktionsfrei e.V. / Annegret Gabelin, Sozialwerk des dfb (Dachverband) e.V. / Heiko Frost, Verband Deutscher Schullandheime e.V. / Britta Altenkamp, Zukunftsforum Familie e.V.

Corona-Kontrollen im Kreis Ludwigsburg: 281 Verstöße angezeigt

Um im öffentlichen Raum die Einhaltung der Maskenpflicht zu überprüfen, fanden nach Angaben der Polizei Ludwigsburg am Wochenende in den Kreisgebieten Corona-Kontrollaktionen statt.

Bei ihren Kontrollen zur Einhaltung der Regelungen der Corona-Verordnung haben Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg über das vergangene Wochenende in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen über 1.700 Personen und rund 950 Fahrzeuge kontrolliert.

Dabei stellten die Beamten 281 Verstöße fest, die zur Anzeige gebracht wurden. In 166 Fällen handelte es sich um Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung, gefolgt von Verstößen gegen die Maskentragepflicht und gegen die allgemeinen Abstandsregeln.

red

Mit Baseballschläger zugeschlagen: Unbekannter attackiert 19-Jährigen

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt derzeit gegen einen noch unbekannten Täter, der am Freitagnachmittag in Steinheim an der Murr einen 19-Jährigen mit einem Baseballschläger angriff.

Das Opfer befand sich zusammen mit einem weiteren 20 Jahre alten Mann gegen 17.20 Uhr auf dem Parkplatz eines Getränkemarkts in der Steinbeisstraße. Während die beiden jungen Männer ihr Fahrzeug beluden, hielt plötzlich ein weiterer PKW hinter ihnen. Aus diesem stieg der noch unbekannte Täter aus und begann den 19-Jährigen zu beleidigen und zu bedrohen. Im weiteren Verlauf schlug der Täter wohl mehrfach mit einem Baseballschläger auf sein Opfer ein. Dieses verlor hierauf kurzzeitig das Bewusstsein. Der 20 Jahre alter Begleiter konnte den Baseballschläger schließlich an sich nehmen. Er brachte den 19-Jährigen ins Fahrzeug und fuhr mit ihm davon. Der Verletzte ließ sich anschließend in einem Krankenhaus behandeln und erstatte hierauf Anzeige bei der Polizei. Bei dem Täter soll es sich um einen etwa 18 bis 20 Jahre alten Mann handeln. Er war mit einem schwarzen PKW unterwegs, vermutlich dürfte es sich um eine Mercedes E-Klasse mit Ludwigsburger Kennzeichen (LB-) gehandelt haben.

Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0800 1100225 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Das alles ändert sich bei den Krankenkassen

Millionen Menschen in Deutschland müssen sich auf höhere Krankenkassenbeiträge einstellen: Bei vielen Krankenkassen wird wegen steigender Kosten im Gesundheitswesen als Folge von Reformgesetzen und Belastungen durch die Corona-Pandemie der Zusatzbeitrag steigen – und schlägt dann auf die Beitragssätze durch. Teurer werden auch die Prämien vieler privat Versicherter.

Verbesserungen gibt es aufgrund von Gesetzesänderungen bei den Wechselmöglichkeiten zwischen Krankenkassen. Patientenfreundlicher werden die Regelungen bei Bonusprogrammen und Heilmittelverordnungen. 2021 werden außerdem die elektronische Patientenakte (ePA) und, mit Verzögerung, auch die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) den Patienten-Alltag verändern.

“Mit unserer Aufstellung der Änderungen wollen wir eine Orientierung dazu bieten, worauf sich Versicherte und Patienten einstellen müssen. In individuellen Beratungen stehen wir allen Ratsuchenden darüber hinaus weiterhin gern zur Verfügung”, sagt Thorben Krumwiede, Geschäftsführer der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Wie hoch etwaige Beitragserhöhungen ausfallen werden, lässt sich für viele Krankenkassen noch nicht einschätzen. Zur Orientierung hatten der Schätzerkreis beim Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) und anschließend das Bundesgesundheitsministerium eine Erhöhung des Zusatzbeitrags für gesetzlich Versicherte auf 1,3 Prozent empfohlen – ein Zuwachs um 0,2 Prozentpunkte.

Höhere Kosten können ein Grund dafür sein, dass Versicherte einen Wechsel ihrer Krankenkasse in Erwägung ziehen. Für gesetzlich Versicherte wird der Wechsel nun einfacher: Zum einen können sie bereits nach zwölf Monaten Mitgliedschaft als Mindestbindefrist den Wechsel einleiten. Bisher waren es 18 Monate. Zum anderen reicht es künftig aus, einen Mitgliedsantrag bei einer neuen Kasse zu stellen. Den Rest machen die Kassen dann unter sich aus; eine Unterrichtung der bisherigen Kasse ist nicht mehr erforderlich.

Auch bei vielen privat Versicherten steigen die Monatsbeiträge. Ursache dafür sind vor allem das niedrige Zinsniveau und gesteigerte Ausgaben auch durch besonders teure Medikamente. An den – geringen – Reaktionsmöglichkeiten auf steigende Beitragssätze ändert sich für privat Versicherte allerdings nichts. Sprunghaft steigenden Beitragssätzen stehen bei ihnen zumeist Jahre ohne kontinuierlichen Anstieg gegenüber. Erhöhen dürfen private Versicherer die Beiträge nämlich nur bei einer nachgewiesenen Leistungsausweitung um mehr als zehn Prozent.

Ab 1. Januar 2021 müssen die gesetzlichen Krankenkassen ihren Versicherten eine elektronische Patientenakte (ePA) in Form einer App für das Smartphone oder das Tablet zur Verfügung stellen.

Versicherte, die kein geeignetes Gerät besitzen, können die ePA aber dennoch nutzen: Die Versicherten benötigen dann ihre elektronische Gesundheitskarte (eGK) sowie eine PIN von der Krankenkasse, um beim nächsten Arztbesuch ihre ePA vom Praxisteam über das Kartenterminal aktivieren und befüllen zu lassen.

Grundsätzlich handelt es sich bei der ePA um einen digitalen Speicherort, an dem alle gesundheitlich relevanten Informationen über einen Patienten festgehalten werden können. Beispiele dafür sind etwa Dokumente wie Befunde, Diagnosen, Therapiemaßnahmen oder Behandlungsberichte eines Patienten. Damit weiß ein Arzt oder eine Klinik, welche Vorerkrankungen vorliegen oder welche Untersuchungen und Therapiemaßnahmen bereits durchgeführt wurden.

Ralf Loweg / glp

Polizei beendet illegales Autorennen – Fahrern wird sofort der Führerschein abgenommen

Wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen müssen sich zwei Autofahrer im Alter von 20 und 26 Jahren zu verantworten, die am Sonntagnachmittag in Großsachsenheim aufgefallen waren.

Gegen 15:55 Uhr fuhren sie auf der Sersheimer Straße und überholten dort innerorts einen zivilen Streifenwagen des Polizeireviers Vaihingen/Enz. In der Folge beschleunigten beide stark und fuhren über die Hohenhaslacher Straße Richtung Ortsausgang. Im weiteren Verlauf schnitten bei unübersichtlichem Fahrbahnverlauf sie die Kurven. Die Besatzung des Streifenwagens hatte mittlerweile die Verfolgung mit Blaulicht aufgenommen und die beiden Männer verlangsamten daraufhin ihre Fahrt. Bei einer anschließenden Kontrolle wurden ihre Führerscheine auf richterliche Anordnung an Ort und Stelle sichergestellt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Eisglätte: Polizei Ludwigsburg registriert zahlreiche Verkehrsunfälle – fünf Verletzte

Kräftige Schneefälle sorgten am Montagmorgen für winterliche Straßen und zahlreichen Verkehrsunfällen. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg registrierte zwischen 04:00 und 08:00 Uhr in den Landkreisen Ludwigsburg  und Böblingen 65 Unfälle, die aber zumeist nur zu Blechschäden führten.

Drei der Karambolagen zogen insgesamt fünf Leichtverletzte nach sich. Auf der L 1100 zwischen Bissingen und Tamm stießen gegen 06:40 Uhr ein Mercedes Transporter und ein Dacia frontal zusammen. Die Fahrer wurden leicht verletzt und beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten musste die Landesstraße in beiden Richtungen gesperrt werden. Auf der K 1627 zwischen Kirchheim am Neckar und Meimsheim wurde ein Fahrer beim Zusammenstoß zweier Pkw um 05:50 Uhr ebenfalls leicht verletzt. Einen weiteren Verletzten forderte gegen 05:50 Uhr ein Verkehrsunfall auf der A 81 zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Zuffenhausen. Der Fahrer eines Peugeot war in Richtung Heilbronn unterwegs, ins Schleudern geraten und mit einem Peugeot zusammengestoßen. Er zog sich dabei Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Auf der Leonberger Straße in Renningen prallte ein Autofahrer gegen 05:50 Uhr gegen eine Straßenlaterne und verletzte sich dabei leicht.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straße diese Wochen gesperrt sind

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Max-Reger-Straße und der Bücherei der Schlösslesfeldschule. Der Gehweg auf der Westseite ist offen.

Dietrich-Bonhoeffer-Weg
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen dem Dietrich-Bonhoeffer-Weg 18 und 20.

Friedrichstraße Nordseite
Hier steht bis voraussichtlich März zwischen der Solitudestraße und der Stuttgarter Straße (B 27) nur jeweils eine Fahrspur in jeder Richtung zur Verfügung. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Grönerstraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Gänsfußallee und der Bushaltestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig  und dauern voraussichtlich bis Mitte Februar.

Johannesstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang März eine Vollsperrung zwischen der Wernerstraße und Ulrichstraße.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Keplerstraße
Hier kommt es voraussichtlich bis Mitte Februar zu einer Vollsperrung zwischen der Keplerstraße 8 und der Keplerstraße 10.

Kronenstraße (östlich der Bietigheimer Straße)
Hier besteht bis voraussichtlich bis März eine Vollsperrung.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Neißestraße / Pregelstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende Februar eine Vollsperrung der Neißestraße ab der Abzweigung Pregelstraße.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   

Schmiedgässle / Kronenstraße (komplett)
Es besteht eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten bis voraussichtlich
März.

Steinbeissstraße
Hier besteht eine Vollsperrung im Bauabschnitt 3 bis voraussichtlich bis Ende Februar.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle bis zu Beginn der Schifffahrtsaison, der Radweg ist frei.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße sind daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Untere Kasernenstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Bietigheimer Straße und dem Postgässle.

Westrandstraße (im Bau) – Liebigstraße / Beim Bierkeller / Wöhlerstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote  in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller.

Quelle: Stadt Ludwigsburg