E-Fuels: Wenn Verbrenner klimaneutral sind

Der noch weit verbreitete Verbrennungsmotor gilt als Schmuddelkind. Umweltschützer machen ihn mitverantwortlich für den menschengemachten Klimawandel. Doch Forscher und Entwickler haben weiter gedacht als mancher Kritiker. Stichwort: E-Fuels.

Jeder Maschinenbauingenieur weiß schon etwas länger, dass ein sparsamer Diesel modernster Bauart eine bessere Umweltbilanz aufweist als ein leistungsgleiches Elektroauto. Ob CO2-Rucksack oder Batterieherstellung – ganz so sauber ist die Elektromobilität gegenwärtig noch nicht. Besonders interessant wird das Thema “Verbrennungsmotor und Umwelt” bei Betrachtung der sogenannten E-Fuels: Hierbei handelt es sich um ein Sorte synthetischer Kraftstoffe, die unter Verwendung von Strom aus CO2 und Wasser hergestellt werden.

Auf diese Weise kann jeder Verbrennungsmotor, egal ob Diesel oder Benziner, klimaneutral betrieben werden. Denn es ist der verwendete Kraftstoff, der über die CO2-Bilanz entscheidet, sagen zum Beispiel Experten des Uniti e.V: E-Fuels seien eine zukunftsträchtige klimafreundliche Lösung, wenn sie mittels grünen Stroms aus Wasser und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden.

E-Fuels sind klimaneutral, da bei ihrer Nutzung nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie zuvor für ihre Herstellung eingesetzt wurde. Abgesehen von ihrer Klimaneutralität entsprechen sie in den chemischen Eigenschaften fossilem Benzin und Diesel: Sie haben eine hohe Energiedichte und können leicht transportiert sowie gespeichert werden.

Für Autofahrer bieten E-Fuels damit einige Vorteile im Vergleich zur Elektromobilität: Sie können technisch problemlos in beliebig hohem Anteil fossilen Kraftstoffen beigemischt oder auch in reiner Form verwendet werden. Und das gilt für alle Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Ein aktueller Vergleichstest der Zeitschrift auto, motor und sport zeigte: E-Fuels, die in herkömmlichen Verbrennungsmotoren genutzt werden können, zeigen auch in der Praxis überzeugende Leistungen. Das E-Fuel-Fahrzeug emittierte eine über 40 Prozent niedrigere Partikelmasse und eine über 20 Prozent geringere Partikelmenge im Vergleich zum Super Plus.

Umweltbewusste Autofahrer können also auch zukünftig guten Gewissens auf den bewährten Verbrenner setzen und diesen wie gewohnt an der Zapfsäule tanken. Da E-Fuels dafür sorgen können, dass sich die CO2-Bilanzen der rund 58 Millionen in Deutschland zumeist mit Verbrennungsmotoren betriebenen Kraftfahrzeuge schnell verbessern lassen, sind die Karten in der Debatte um nachhaltige Mobilität neu gemischt.

Heinz Stanelle / glp

Corona fördert den Wohlfühl-Konsum

Die Pandemie hat das Konsumverhalten verändert. Wie genau, das zeigt eine Untersuchung von “eBay Ads”. Durch wiederkehrende Lockdowns, vermehrtes Home-Office und Social Distancing habe sich in Deutschland eine neue Form des “Wohlfühlkonsums” durchgesetzt, der die viele Zeit in den eigenen vier Wänden mit entsprechenden Produkten verschönern soll.

Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle “Corona Konsum Report”, für den eBay Ads die Suchanfragen bei eBay.de in den Corona-Monaten Dezember 2020 bis Februar 2021 im Vergleich zum gleichen Zeitraum vor der Pandemie 2019/2020 ausgewertet hat. Im Corona-Jahr wollen es sich die Deutschen demnach besonders gut gehen lassen:

Im Trend liegen sämtliche Wohlfühl- (+61 Prozent) und Wellness-Produkte (+34 Prozent), die zum Wohlbefinden im eigenen Zuhause beitragen. Aber auch Küchen- (+438 Prozent) und Feinschmecker-Artikel (+36 Prozent) für die Gaumenfreuden in Restaurant-losen Zeiten, Tageslichtlampen (+160 Prozent) als Sonnenlichtersatz, Hanteln (+295 Prozent) und Kettlebells (+211 Prozent) für das Heim-Fitnessstudio, Webcams (+752 Prozent) für Videokonferenzen im Home-Office sowie Smart Home Hubs (+292 Prozent) für ein vernetztes Zuhause sind in Zeiten der Pandemie stark nachgefragt.

Lars Wallerang / glp

Versteckte Kosten bei Krediten

Manchmal lassen sich teure Anschaffungen nicht vermeiden – obwohl es der Kontostand eigentlich gar nicht hergibt. Bleiben ein Kredit oder eine Umschuldung als Ausweg aus dem finanziellen Engpass. In beiden Fällen ist es wichtig, versteckte Kosten und unseriöse Angebote von Kreditvermittlern zu entlarven.

Jede Kreditaufnahme sollte gut überlegt sein, um sich finanziell nicht zu übernehmen, rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Kann die geplante Anschaffung noch aufgeschoben werden bis die benötigte Summe vorher angespart wurde? Reicht das Einkommen aus, um die monatlichen finanziellen Belastungen durch den Kredit zu stemmen?

Vor der Kreditaufnahme gilt es, Angebote verschiedener Banken miteinander zu vergleichen. Wichtig dabei ist der effektive Jahreszins, in dem fast alle Kosten enthalten sind. Eine Restschuld- oder Kreditausfallversicherung ist laut der Verbraucherschützer “meist nicht zu empfehlen. Diese Versicherungen sind sehr teuer, zahlen aber wegen zahlreicher Ausnahmetatbestände häufig gerade dann nicht, wenn sie benötigt werden”, so die Begründung.

Kreditvermittler verlangen in der Regel eine hohe Provision, die meist über das Darlehen “mitfinanziert” wird. Auch die Zinsen sind bei solchen Darlehensverträgen in der Regel sehr hoch. Unseriöse Kreditvermittler werben mit Aussagen wie “unbürokratische, problemlose Sofort-Kredite, auch wenn die Hausbank Probleme macht” oder “Kredit ohne Schufa”.

Wenn Waren mit einer “Null-Prozent-Finanzierung” beworben werden, bedeutet das nicht automatisch, dass sie auch wirklich günstig sind. Daher empfiehlt sich vor dem Kauf ein Preisvergleich. Denn Nullzins-Angebote verführen leicht zu unüberlegten Käufen und bergen die Gefahr, dass mehr gekauft wird als finanziell gestemmt werden kann.

Rudolf Huber / glp

Klimapartnerschaft: Vier neue Brunnen in Kongoussi gebaut

Weiteres Projekt der Klimapartnerschaft schafft sauberes Trinkwasser für 3.600 Menschen

Die immer schlechtere Versorgung mit Trinkwasser ist eine Folge des Klimawandels in der Sahelzone. Traditionelle, selbst gegrabene offene Brunnen haben kein Wasser mehr oder werden zur Kloake. Zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung in den ländlichen Gebieten in Burkina Faso wurden nun im Rahmen der Klimapartnerschaft der Stadt Ludwigsburg mit Kongoussi vier neue Tief-Brunnen mit solarbetriebenen Pumpen gebaut. Damit ist ein weiterer wichtiger Baustein der Partnerschaft umgesetzt, die durch das Förderprogramm für Kommunale Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte unterstützt wird.

Der Projektkoordinator vor Ort, Barthélemy Savadogo, hat zusammen mit der ausführenden Firma CLEO, den zuständigen Brunnenkomitees und den Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern die fertigen Brunnen zur großen Freude aller Anwesenden zum ersten Mal in Betrieb genommen. Jetzt gibt es erstmals fließendes Wasser in den vier Dörfern Tampoaga, Sandouré, Badinogo 1 und Darbiti 2, mit insgesamt 3.600 Einwohnerinnen und Einwohnern, die zur Kommune Kongoussi gehören. Dank des Engagements der Stadt Ludwigsburg sowie des Förderkreises Burkina Faso e. V. und mit finanzieller Unterstützung von Engagement Global (einer Einrichtung des Bundes) wird die Lebensqualität der Menschen in dieser sehr trockenen Region der Sahelzone dauerhaft verbessert. Durch die neuen Brunnen verkürzen sich die Wege zum Wasserholen, häufig die Aufgabe der Frauen, erheblich. Darüber hinaus reduziert das saubere Wasser gesundheitliche Risiken wie dort grassierende Durchfallerkrankungen.

Die aktuelle Projektperiode der Klimapartnerschaft läuft noch bis Ende 2022. Insgesamt werden jetzt bereits zehn Dörfer mit solarbetriebenen Tiefwasserbrunnen versorgt, es wurden Latrinen gebaut und der landwirtschaftliche Ertrag durch Biokohle verbessert. In einem neuen Umweltinformationszentrum werden Schulungen durchgeführt. Als weitere Maßnahme sind Solar-Home-Systeme geplant, die die Stromversorgung von Haushalten sichern und den umweltschädlichen Verbrauch von Batterien verhindern sollen. In Kongoussi selbst wird es bald solarbetriebene Straßenleuchten geben.

Parallel hatte der Förderkreis unter anderem die Frauen mit dem Bau von Getreidemühlen in denselben Dörfern unterstützt. „Mit dem Ludwigsburger Engagement sorgen wir gemeinsam, also Stadt und Förderkreis Burkina Faso e. V. mit unseren Partner vor Ort dafür, dass die Folgen des Klimawandels in den Dörfern Kongoussis bewältigt werden und wir zugleich das Leben der ländlichen Bevölkerung nachhaltig erleichtern“, meint Erster Bürgermeister und Förderkreisvorsitzender Konrad Seigfried.

red

Digitalisierung an Ludwigsburger Schulen: IT-Fachkräfte eingestellt

Seit dem Jahr 2017 treibt die Stadt Ludwigsburg die Digitalisierung an den Schulen intensiv voran. Durch den coronabedingten Fernunterricht hat das Thema nochmal eine ganz andere Dynamik erhalten: So hat die Stadt Ludwigsburg mit Geldern des Bundes im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben 1.200 Tablets und 220 Notebooks für Schülerinnen und Schüler beschafft. Für das Jahr 2021 werden weitere 330 Schüler-Tablets sowie rund 600 mobile Endgeräte für Lehrerinnen und Lehrer bestellt.

Um die stark gewachsene Informationstechnik (IT) zu betreuen, hat die Stadtverwaltung jetzt vier Fachkräfte eingestellt. Zwei von ihnen haben am 1. März ihre Arbeit aufgenommen, eine weitere Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter beginnen am 1. April.

Die Stellen werden zu 100 Prozent vom Land Baden-Württemberg aus dessen neu eingerichtetem Administratorenprogramm finanziert. „Ohne die vier Mitarbeitenden könnten wir die zusätzlichen Aufgaben gar nicht bewältigen“, erläutert Daniel Wittmann, Leiter der Abteilung Schulen beim städtischen Fachbereich Bildung und Familie.

Die IT-Fachkräfte kümmern sich zum Beispiel um die Netzwerk-Infrastruktur und konfigurieren Tablets und Notebooks. Sie haben ihr Büro beim Fachbereich Bildung und Familie, sind aber auf einer telefonischen Hotline ständig für die Lehrerinnen und Lehrer der weiterführenden Schulen sowie der Grundschulen erreichbar. Bei Bedarf unterstützen sie vor Ort – zum Beispiel wenn ein Beamer defekt ist oder es Probleme mit dem WLAN gibt. Außerdem gehört es zu ihren Aufgaben, einen Teil der Lehrkräfte zu schulen. So können diese wiederum ihren Kolleginnen und Kollegen helfen.

„Wir haben in den vergangenen vier Jahren beim Thema Digitalisierung an Schulen schon sehr viel erreicht“, so Erster Bürgermeister Konrad Seigfried. Als Beispiele nennt er den flächendeckenden Ausbau der Glasfaseranbindung, die WLAN-Vernetzung und die Ausstattung der Schulen mit digitaler Medientechnik. „Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen.“

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Tipps für mehr Muskelkraft im Alter

Bereits ab dem 30. Lebensjahr setzt der altersbedingte Muskelabbau ein. Die Folge: Ohne Training lässt die Kraft älterer Menschen stetig nach. Das birgt eine Vielzahl gesundheitlicher Risiken, wie beispielsweise eine erhöhte Sturzgefahr. Die neue Broschüre der Seniorenliga namens “Gesund und vital altern” zeigt auf, wie man seine Muskelkraft erhalten und sogar stärken kann.

Dazu müssen die Muskeln gefordert werden. Während sich Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken, ist für den Zugewinn an Kraft ein gezieltes Muskeltraining notwendig. Mit Kniebeugen und Liegestützen bis hin zu Übungen mit Gewichten oder Thera-Bändern können wichtige Muskelbereiche angeregt werden. Um optimale Trainingseffekte zu erreichen, sollte das Training an die individuelle Leistungsfähigkeit und die körperlichen Voraussetzungen angepasst sein.

Zum Erhalt und Aufbau der Muskulatur bedarf es neben dem Training einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, die das richtige Maß an Energie bereitstellt. Muskelfreundliche Ernährung heißt, Fette und Kohlenhydrate zu reduzieren, auf eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zu achten und viel hochwertiges Eiweiß zu sich zu nehmen. Folglich gehören etwa Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch auf den Speiseplan.

Fleisch und Fisch sind dabei nicht nur eine gute Eiweißquelle, sie liefern auch das für die Muskulatur wertvolle Kreatin, das nach Ansicht der Experten den Muskelaufbau fördert. Ein kreatinhaltiges Nahrungsergänzungsmittel biete dabei eine sinnvolle Unterstützung.

Lars Wallerang / glp

Pollenzeit: Diese Tricks helfen

Einer der effektivsten Tipps für Pollenallergie-Geplagte ist gleichzeitig auch der am schwierigsten nachvollziehbare: “Auf keinen Fall die Augen reiben” heißt es bei Gesundheits-Experten. Doch Betroffene wissen: Das erfordert eine ungeheure Willenskraft – vor allem, wenn man erst einmal ein bisschen damit angefangen hat.

Leichter sind dann schon folgende Ratschläge aus dem Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Weil es nicht immer gelingt, die Allergene zu meiden, lautet die grundsätzliche Strategie: Schadensbegrenzung. So helfen im Freien umlaufende Sonnenbrillen dabei, die Augen vor Pollenflug zu schützen.

Um Allergene aus den Augen zu entfernen, helfen künstliche Tränen, die es als Tropfen in der Apotheke gibt, oder Spülungen mit Kochsalzlösungen. Für eine schnelle Entspannung geschwollener Augen sorgt eine kaltfeuchte Kompresse direkt auf der Augenpartie.

Und am Abend sollten Pollen-Allergiker unbedingt duschen und Haare waschen. Das hilft dabei, möglichst pollenfrei ins Bett zu gehen und besser zu schlafen.

Rudolf Huber / glp

Elfjähriger Bub wird von Auto erfasst und schwer verletzt und weitere Meldungen aus dem Kreis

Korntal-Münchingen-Kallenberg: Elfjähriger Radfahrer schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen musste der Rettungsdienst am Donnerstag einen elfjährigen Radfahrer in ein Krankenhaus bringen, nachdem er gegen 15:10 Uhr im Ortsteil Kallenberg in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Der Bub kam aus Richtung der Autobahn und soll vermutlich mit hoher Geschwindigkeit auf einem Feldweg in Richtung Kallenberg unterwegs gewesen sein. Mutmaßlich wollte er im weiteren Verlauf nach links in die Kallenbergstraße einbiegen. Hierbei übersah er offenbar eine von links kommende bevorrechtigte 61-jährige BMW-Lenkerin. Im Einmündungsbereich kam es schließlich zum Zusammenstoß der beiden Verkehrsteilnehmer. Der Elfjährige wurde von dem Pkw erfasst, prallte gegen die Windschutzscheibe und schleuderte dann auf den Boden. Hierbei zog sich der Junge schwere Verletzungen zu. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 3.500 Euro.

Ditzingen: 56-Jähriger widersetzte sich Kontrollmaßnahmen

Am Donnerstag gegen 10:15 Uhr befuhr ein 56-jähriger Mercedes-Lenker die Siemensstraße in Ditzingen. Im Zuge einer stationären Kontrollstelle konnte beobachtet werden, dass der Mann während der Fahrt ein Mobiltelefon nutzte. Aufgrund dessen wurde der Wagen angehalten. Nachdem ihm der Tatvorwurf eröffnet worden war, weigerte er sich, seine Ausweispapiere auszuhändigen. Auch nach mehrmaligen Aufforderungen nannte der Mann seine Personalien nicht und zeigte sich äußerst unkooperativ. Um den 56-Jährigen nach Ausweisdokumenten durchsuchen zu können, musste er aus dem Fahrzeug gezogen werden. Dies ließ er zunächst ohne Gegenwehr zu. Als die Beamten ihm Handschließen anlegen wollten, sperrte sich der Mann allerdings und versuchte sich aus dem Griff der Polizisten zu winden. Schlussendlich gelang es den Einsatzkräften mit erheblichem Kraftaufwand, den 56-Jährigen zu fesseln und seine Identität anhand eines mitgeführten Ausweises zweifelsfrei zu klären. Nach der Identitätsfeststellung wurden dem Mann, der sich mittlerweile wieder beruhigt hatte, die Handschließen wieder abgenommen und er konnte die Tatörtlichkeit verlassen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Benutzung eines elektronischen Gerätes, Verweigerung der Personalien und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.

Polizei evakuiert Mehrfamilienhaus in Kornwestheim wegen Küchenbrand

Eine 53-Jährige meldete sich am Freitagmorgen gegen 03:50 Uhr über Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass ihre Küche in Brand stehen würde. Die sofort zu Hilfe eilenden Polizeibeamten des Polizeireviers Kornwestheim trafen vor Ort auf einen fortgeschrittenen Brand mit starker Rauchentwicklung. Sie brachten die 53-Jährige und andere Bewohner des Mehrfamilienhauses in Sicherheit und versuchten das Feuer mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Erst die zwischenzeitlich mit 18 Einsatzkräften eingetroffene Feuerwehr Kornwestheim konnte den Brand löschen. Dem bisherigen Ermittlungsstand nach hatte vermutlich eine Katze den Herd in der Küche eingeschalten, so dass sich ein darauf stehender Wasserkocher aufgrund der Hitze entzündete. Nachdem die Feuerwehr die Wohnung mit einer Wärmbildkamera überprüft hatte, konnten die Bewohner wieder ins Gebäude. Durch das Feuer wurden der Herd und der Wasserkocher, sowie die Wände durch Rußbildung, in Mitleidenschaft gezogen. Die genaue Höhe des Sachschadens ist noch nicht beziffert.

Rollerfahrer in Asperg beim Wenden übersehen

Ein 41-jähriger Nissan-Lenker übersah am Donnerstag gegen 07:50 Uhr beim Wenden in der Markgröninger Straße in Asperg einen 66-jährigen Roller-Fahrer, so dass es in der Folge zu einem Verkehrsunfall kam. Der 41-Jährige war mit seinem Wagen auf der Markgröninger Straße einwärts unterwegs und wollte seinen Nissan wenden, nachdem er eine Einfahrt verpasst hatte. Hierbei übersah er offensichtlich den 66-jährigen, der gerade mit seinem Roller ortsauswärts angefahren kam. Trotz Vollbremsung kollidierte der 66-jährige mit der hinteren rechten Fahrzeugseite des Nissan und stürzte auf die Fahrbahn. Hierbei wurde er leicht verletzt und nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Den Sachschaden schätzte man auf insgesamt etwa 6.000 Euro.

Gerlingen: Unbekannter entwendet zwei Geldbörsen

Unter dem Vorwand, die Heizung ablesen beziehungsweise reparieren zu müssen, verschaffte sich am Donnerstag gegen 07:55 Uhr in der Schillerstraße in Gerlingen ein noch unbekannter Täter Zutritt zu der Wohnung einer älteren Dame. Während sich der vermeintliche Handwerker im Inneren der Wohnung befand, bat er die Seniorin in ihrer Küche die Heizung aufzudrehen. Diesen Moment nutzte der dreiste Mann und entwendete unbemerkt zwei Geldbörsen mit einem zweistelligen Bargeldbetrag. Anschließend suchte der Unbekannte das Weite. Das Fehlen der beiden Geldbörsen wurde erst zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt und die Polizei alarmiert. Bei dem Dieb soll es sich um einen Mann im Alter von etwa 60 Jahren handeln. Er ist circa 175 cm groß, hat ein mitteleuropäisches Aussehen und sprach Deutsch ohne Akzent. Zudem trug er einen Drei-Tage-Bart, dunkle Arbeitskleidung und einen dunkelgrauen Schlapphut mit breiter Krempe. Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise geben können oder selbst Opfer wurden, melden sich bitte beim Polizeiposten Gerlingen, Tel. 07156 9449-0.

Korntal-Münchingen: Zu ungeduldig – Unfall

Einen Leichtverletzten und rund 8.000 Euro Sachschaden forderte am Donnerstagmorgen gegen 05:05 Uhr ein Verkehrsunfall an der Einmündung der Schöckinger Straße in die L 1141. Der 44-jährige Fahrer eines Alfa Romeo war hinter dem Opel eines 51-Jährigen auf der Landesstraße in Richtung Korntal unterwegs. Als der 51-Jährige an der Einmündung bei Rot anhielt, fuhr der 44-Jährige nach rechts in die Schöckinger Straße, wendete dort und wollte vor dem Opel wieder weiter in Richtung Korntal fahren. Beim Einfahren auf die L 1141 stieß er mit dem Auto des 55-Jährigen zusammen, der seine Fahrt inzwischen fortgesetzt hatte. Der Fahrer des Opel zog sich leichte Verletzungen zu und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Erneute Autokorso-Demo am Freitagabend führt von Ludwigsburg durch verschiedene Kommunen

Für den heutigen Freitag wurde bei der Versammlungsbehörde der Stadt Ludwigsburg eine weitere Versammlung in Form eines Autokorsos angemeldet, der ab 17:30 Uhr von der Reuteallee in Ludwigsburg bis nach Großingersheim führen wird und dort gegen 19:00 Uhr enden soll.

Von der Reuteallee führt die Aufzugsstrecke über die B 27 und die Marbacher Straße auf die L 1129 nach Freiberg am Neckar. Von dort über Benningen auf die L 1100, vorbei an Steinheim an der Murr nach Großbottwar, dann auf der Kreisstraße 1676 nach Winzerhausen und schließlich über Ottmarsheim, Hessigheim und Kleiningersheim bis zum Zielort.

Zur Gewährleistung eines möglichst störungsfreien Verlaufs wird die Polizei den Autokorso begleiten und entlang der Versammlungsstrecke die notwendigen ordnungs- und verkehrspolizeilichen Maßnahmen treffen. Verkehrsbehinderungen sind aber nicht auszuschließen.

Nachdem der letzte Autokorso am 28. Februar praktisch störungsfrei verlaufen war und die damit verbundenen Auflagen Beachtung fanden, bittet das Polizeipräsidium Ludwigsburg Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der heutigen Versammlung, sich gleichermaßen an die vorgegebene Aufzugsstrecke zu halten, die Verkehrsregeln zu beachten und den Weisungen der Polizeibeamten Folge zu leisten.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Und so sehen die Corona-Zahlen am Freitag aus

Seit Montag (08.03.21) gilt in Baden-Württemberg eine neue Corona-Verordnung, die abhängig vom Infektionsgeschehen auf Landkreisebene die stufenweise Öffnung vieler geschlossener Bereiche vorsieht. Und so sieht die Lage am Freitag 12.03. in Deutschland aus:

Innerhalb von 24 Stunden meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut insgesamt 12.834 Corona-Neuinfektionen. Außerdem wurden binnen 24 Stunden weitere 252 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind verzeichnet. Im Vergleich zum vergangenen Freitag ist das ist ein Anstieg von 2.254 Fällen. Vor genau einer Woche waren 10.580 Neuinfektionen und 264 Todesfälle registriert worden. (Stand: 12.03.). Gestern wurden 14.356 Fälle gemeldet.

Der Höchstwert von 1.244 neuen gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3.500 Nachmeldungen enthalten.

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 2.545.781 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 73.062. Das sind 252 mehr als am Vortag. Rund 2.345.600 (+8.600) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 12.03.)

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) steigt laut RKI auf 72,4 (Vortag: 69,1). In der Vorwoche am Freitag lag der Wert bei 65. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

red