Coca-Cola: Weg mit dem Plastik

Der Müllberg wächst: Noch immer sorgen Kunststoff-Flaschen, Verpackungen und andere Materialien aus PET (Polyethylenterephthalat) für mehr als 60 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr. Allein neun Millionen Tonnen davon landen in den Ozeanen. Ein großer Teil davon sind PET-Flaschen.

Mitverantwortlich für die Plastikmüll-Flut ist Coca-Cola. Der Softdrink-Riese produziert pro Jahr etwa 88 Milliarden Kunststoff-Flaschen. Die “Break Free from Plastic Campaign”, ein weltweites Netzwerk zum Kampf gegen Plastikmüll, sieht den Konzern als größten Plastikverschmutzer weltweit.

Daher sieht sich der Konzern nun zum Handeln gezwungen und führt in mehreren US-Bundesstaaten für einige Marken zu 100 Prozent recycelte PET-Flaschen (rPET) ein. Damit will Coca-Cola den Einsatz von neuem Plastik bis 2030 um ein Fünftel reduzieren. In kleineren Märkten wie Schweden und den Niederlanden hat Coca-Cola nach eigenen Angaben schon alle PET-Flaschen auf 100 Prozent rPET umgestellt.

Auch in Deutschland will Coca-Cola die Wiederverwertungsquote bei PET-Flaschen erhöhen. Ende 2020 lag der Anteil von recyceltem Material (rPET) bei 40 Prozent. Dieser soll bis zum Jahresende auf 70 Prozent steigen, kündigte eine Sprecherin gegenüber tagesschau.de an. Flaschen der Marke ViO sollen dann vollständig aus recycletem PET bestehen.

Der Konzern und auch die übrige Getränkeindustrie haben ein Interesse daran, den Recycling-Anteil zu erhöhen. Denn ab 2022 wird laut Verpackungsgesetz-Novelle ein Pfand auf PET-Flaschen aus Einwegplastik erhoben. Ab 2025 müssen PET-Einwegflaschen für Getränke mindestens zu 25 Prozent aus recyceltem Kunststoff (Rezyklat) bestehen, 2030 dann zu 30 Prozent.

Ralf Loweg / glp

Supermärkte profitieren in der Krise

Der Lebensmittelhandel boomt. Ein Riese wie die Rewe-Group beispielsweise verzeichnete im Corona-Jahr 2020 ein Umsatzplus von satten 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Branchenweit spricht der Handelsverband Deutschland jetzt von einem Umsatzplus von rund acht Prozent im Lebensmittelhandel, während gleichzeitig etwa Kleidungsgeschäfte dramatische Verluste hinnehmen müssen. Die Supermärkte profitierten davon, dass andere Einzelhändler ihre Läden zeitweise schließen müssen, sagt Gerrit Heinemann, Handelsexperte an der Hochschule Niederrhein: “Im Lebensmittel-Einzelhandel werden je nach Händler zehn bis 50 Prozent der Umsätze mit Produkten gemacht, die keine Lebensmittel sind.”

Daneben habe der Lebensmittelhandel auch von der Schließung der Gastronomie profitiert, sagt Handelsexperte Gerrit Heinemann bei “tagesschau.de”: “Die Menschen haben vermehrt Essen und Getränke im Supermarkt eingekauft.” Hinzu komme der “Home-Office-Effekt”. Denn wer zu Hause arbeite, müsse mehr im Supermarkt einkaufen: “Allein schon Toilettenpapier”.

Ein weiterer Trend ist das boomende Geschäft mit Lebensmittel-Lieferungen. Zwar lassen sich Verbraucher noch immer viel eher Bücher als Kartoffeln nach Hause schicken. Doch das Corona-Jahr habe zu einem “Dammbruch” geführt, so Handelsexperte Heinemann, der Anteil online gekaufter Lebensmittel sei stark gewachsen.

Ralf Loweg / glp

Stadtverwaltung installiert Reparatur-Service-Stationen für Fahrräder

Gemeinsam mit der Initiative RadKULTUR Baden-Württemberg hat die Stadt mehrere Fahrrad-Reparatursäulen, sogenannte Rad-Service-Punkte, in Ludwigsburg installiert. An den Säulen befinden sich verschiedene Werkzeuge wie Inbusschlüssel oder Schraubendreher, mit denen die Bürgerinnen und Bürger kleinere Reparaturen am Fahrrad ganz einfach selbst vornehmen können. Damit die Reparatur leichter von der Hand geht, ermöglicht eine Haltevorrichtung das Aufbocken des Rads. An den Stationen befindet sich außerdem eine Luftpumpe. Diese ist mit einem Manometer (Druckmesser) ausgestattet und eignet sich für alle gängigen Ventile – sie kann daher nicht nur für Fahrradreifen, sondern auch zum Regulieren des Reifendrucks von Kinderwägen und Rollstühlen verwendet werden.

„Wir freuen uns über den neuen Service für alle, deren Fahrrad einen Boxenstopp braucht. Wer mit dem Fahrrad in Ludwigsburg unterwegs ist und kurzerhand kleine Nachbesserungen am Rad vornehmen möchte, ist bei den Rad-Service-Punkten an der richtigen Adresse – kostenlos und rund um die Uhr“, erläutert dazu Bürgermeister Michael Ilk.

Bisher gibt es vier solcher Rad-Service-Punkte in Ludwigsburg: in der Alleenstraße Ecke Seestraße beim Goethegymnasium, am Bahnhof in der Pflugfelder Straße auf der Seite der MHPArena, in der Reuteallee beim südlichen Zugang zur S-Bahn-Station Favoritepark sowie in der Grönerstraße bei der RegioRad-Station. Ein fünfter Rad-Service-Punkt am Rathaus wird folgen.

Ludwigsburg hat im Rahmen der Initiative RadKULTUR Fördergelder in Höhe von 20.000 Euro vom Land Baden-Württemberg erhalten. Ein Teil dieser Mittel wurde für die Beschaffung der Rad-Service-Stationen verwendet, außerdem wurde damit die Aktion „Stadtradeln“ unterstützt.

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Fahrrad-Boom in Deutschland

 In der Corona-Krise wächst die Nachfrage nach Fahrrädern stetig. Nach den dunklen Wintertagen haben Radler einfach wieder Lust in die Pedale zu treten.

Vor allem E-Bikes, also Fahrräder mit elektrischem Rückenwind, sind heiß begehrt. Das zeigt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von Check24. Während zu Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland vor einem Jahr nur zehn Prozent der Befragten angaben, mindestens ein E-Bike zu besitzen, sind es inzwischen schon 15 Prozent – das entspricht einem Anstieg von 50 Prozent.

“Während der Corona-Pandemie sind viele Verbraucher auf das Fahrrad oder E-Bike umgestiegen, um das Risiko einer Ansteckung in öffentlichen Verkehrsmitteln zu vermeiden”, sagt Braulio Dario Rissi, Managing Director Hausratversicherung bei Check24. “Der für den Handel unerwartete, signifikante Nachfrageanstieg nach Fahrrädern und E-Bikes hat zu massiven Lieferengpässen, Ausverkauf von Lagerbeständen und teilweise Preiserhöhungen geführt.”

66 Prozent der Deutschen besitzen mindestens ein Fahrrad. Jedoch ist nicht einmal die Hälfte davon versichert: 55 Prozent der befragten Besitzer geben an, dass sie ihr Rad weder über eine Hausrat- noch mit einer Fahrradversicherung schützen.

E-Bikes werden zwar häufiger versichert. Jedoch haben auch dort trotz der vergleichsweise hohen Anschaffungskosten 27 Prozent keinen Versicherungsschutz.

“Überraschend viele Räder sind nicht versichert”, sagt Braulio Dario Rissi. “Im Falle eines Diebstahls bleiben die Besitzer auf dem Schaden sitzen. Bei E-Bikes sind das schnell 2.000 Euro und mehr, dabei kostet ein guter Diebstahlschutz häufig nur ein paar Euro im Monat.”

36 Prozent der Fahrradbesitzer haben ihr Rad in der Hausratversicherung eingeschlossen. Gerade einmal sechs Prozent schlossen eine gesonderte Fahrradversicherung ab – die neben Diebstahl auch Unfall- und Sturzschäden oder Vandalismus absichert. Ein etwas anderes Bild ergibt sich bei den E-Bikes: 44 Prozent sind über eine Hausratversicherung abgesichert, 26 Prozent mit einer gesonderten Fahrradversicherung.

Eine separate Fahrradversicherung gegen Diebstahl ist in der Regel etwas teurer als der Schutz des Rades über die Hausratversicherung. Dafür zahlt sie nicht nur bei Diebstahl des Bikes, sondern auch, wenn einzelne, fest mit dem Rad verbundene Teile wie Sattel oder Akku gestohlen werden.

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So steht es um die Autohäuser wirklich

Autokäufer stellen sich in der Corona-Krise ihr gewünschtes Modell im Internet zusammen. Auch der Kauf wird online abgewickelt. Das klingt einfach und unkompliziert. Doch es gibt auch Verlierer. Und das sind die Autohäuser.

Vor den dramatischen Folgen der geplanten bundesweiten Corona-Regeln für den Automobilhandel warnt der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). “Wenn jetzt nach über vier Monaten Lockdown auch noch die Abholung bestellter Fahrzeuge verboten werden soll, ist das der Sargnagel für viele Autohäuser”, kommentiert ZDK-Präsident Jürgen Karpinski den vorliegenden Entwurf einer Ergänzung des Infektionsschutzgesetzes.

Dieser Entwurf wird allgemein so interpretiert, dass im Handel – anders als in der Gastronomie – bei Überschreiten des Sieben-Tage-Inzidenzwerts von 100 auch das sogenannte “Call-&-Collect”-Verfahren untersagt werden soll. “Damit zerstört man uns auch noch das Online-Geschäft”, so Karpinski. Dann nämlich sei die Kombination eines Vertragsschlusses auf elektronischem Wege mit der Übernahme des Fahrzeugs vor dem Autohaus nicht mehr zulässig.

Die Fahrzeugabholung erfordere keinerlei physischen Kontakt zwischen Personen, betont der ZDK Präsident. Und die etwaige Sorge vor einem Gedränge wartender Kunden vor dem Betrieb sei im Autohandel geradezu absurd. Ohnehin sei nicht nachvollziehbar, warum in dem Entwurf ohne jede Begründung die Autohäuser mit ihren großen Ausstellungsräumen, der vergleichsweise geringen Kundenfrequenz und den ausgefeilten Hygienekonzepten nicht in den umfangreichen Katalog der Ausnahmen vom Verkaufsverbot aufgenommen worden seien.

“Ich gönne es jeder Buchhandlung und jedem Blumengeschäft, weiter verkaufen zu dürfen, aber warum darf das dann nicht auch der Autohandel, bei dem die Infektionsgefahr völlig unstreitig viel geringer ist?”, sagt Karpinski.

Ralf Loweg / glp

Wie Sie Ihre Medikamente am besten aufbewahren

Egal, ob Kopfschmerztabletten oder Erkältungsmittel: Kein Haushalt kommt ohne die gängigen Medikamente aus. Und in der Regel muss die gute Medizin immer griffbereit sein. Wer möchte im Notfall schon lange suchen?

Manche Zeitgenossen legen ihre Medizin aber auch recht lieblos in Schubladen oder Schränke. Klar: Das geht natürlich, doch das kann mitunter fatale Folgen haben. Denn es gibt Medikamente, die sollten unbedingt kühl gelagert werden. Damit sie ihre Wirkung nicht verlieren, müssen sie bei Temperaturen zwischen zwei und acht Grad Celsius aufbewahrt werden.

Dazu gehören zum Beispiel Antibiotikasäfte, manche Augentropfen, aber auch der Insulinvorrat für Menschen mit Diabetes wie auch Biologicals, die etwa bei Krebs oder bei Rheuma zum Einsatz kommen. “Bei falscher Lagerung können die Mittel ihre Wirksamkeit verlieren”, sagt die Münchner Apothekerin Angela Heim im Apothekenmagazin “Senioren Ratgeber”.

Ob ein Medikament kühl gelagert werden muss, steht auf der Verpackung. Auch der Apotheker wird den Patienten im Beratungsgespräch nochmal ausdrücklich darauf hinweisen. Für diese Medikamente ist der beste Platz das Gemüsefach im Kühlschrank, sagt Apothekerin Heim: “In der Ablage der Kühlschranktür schwankt die Temperatur durch das häufige Öffnen zu stark. Auch die Rückwand vom Kühlschrank ist nicht geeignet.”

Für die meisten Medikamente allerdings gilt: dunkel und trocken und bei Raumtemperatur (15 bis 25 Grad Celsius) aufbewahren, etwa in einem kleinen Medizinschrank im Schlafzimmer.

Ralf Loweg / glp

Die optimale Pflege für Ihre Haut

Viele Menschen klagen über empfindliche und trockene Haut. Die Gründe dafür reichen von Allergien, einer Belastung durch UV-Strahlen bis hin zu einer nicht auf den Haut-Typ abgestimmten Kosmetik.

Wie die optimale Pflege der jeweiligen Hauttypen gelingt, zeigt das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” in seinem neuen Ratgeberbuch “Schöne Haut”.

Wirkstoffe wie Zink, Panthenol oder Aloe vera eignen sich speziell für sensible oder irritierte Haut. Produkte mit entspannendem Thermalwasser runden die Pflegeroutine ab.

Bei fettiger, unreiner Haut hilft eine regelmäßige Ausreinigung im Kosmetikstudio. Doch auch selbst lässt sich einiges für einen verbesserten Zustand tun: Weil dieser Haut-Typ viel Talg produziert, die von den Poren nicht ausreichend abgeführt werden, entstehen Unreinheiten auf Stirn, Nase, Kinn und im unteren Wangenbereich, aber auch am Rücken oder am Dekollete.

Dieser genetisch oder auch hormonell bedingte Hautzustand lässt sich mit der passenden Kosmetik behandeln: Keine fetthaltigen Produkte verwenden, sondern auf leichte sogenannte Öl-in-Wasser-Texturen setzen. Empfehlenswert ist auch die Pflege mit Salicylsäure oder Masken mit Fruchtsäuren, die die Erneuerung der obersten Hautschicht ankurbeln und für ein geklärteres Hautbild sorgen. Wichtig: Da die Haut danach lichtempfindlicher ist, besser abends oder als Nachtpflege verwenden.

Ralf Loweg

Beim Rückwärtsfahren Gaspedal mit Bremse verwechselt: 88-Jähriger fährt mit Pkw eigene Ehefrau um

Ein 88-Jähriger hatte am Dienstag gegen 09:10 Uhr offensichtlich keine Kontrolle mehr über seinen Mercedes und verursachte in Tamm verschiedene Sachschäden. Zum Schluss fuhr er noch seine Ehefrau an.

Der Senior wollte zunächst rückwärts aus seiner Garage ausfahren, als er dabei sein Gartentor und einen Teil der dazugehörigen Mauer streifte. Vermutlich verwechselte er vor Schreck dann das Gaspedal und die Bremse und kollidierte weiter rückwärts fahrend mit dem Garagentor der Nachbarin. Dabei wurde das Garagentor so beschädigt, dass es aus seiner Verankerung riss und auf die Straße fiel.

Der 88-Jährige setzte seine Fahrt vorwärts über das Grundstück der Nachbarin fort und stieß dabei mit seiner 84-jährigen Ehefrau zusammen, die sich auf der Straße vor dem Haus befand. Die Dame stürzte nach dem Zusammenstoß zu Boden, zog sich dabei aber augenscheinlich keine Verletzungen zu. Der Rettungsdienst untersuchte die 84-Jährige noch vor Ort.

Der Mercedes war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Nach einer ersten Einschätzung betragen die bisher bezifferten Sachschäden insgesamt etwa 8.500 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Mann beißt Supermarkt-Mitarbeiter in Oberschenkel und weitere Meldungen aus der Region

Bietigheim-Bissingen: 33-Jähriger beißt Supermarkt-Mitarbeiter

Wegen Unstimmigkeiten über die Gültigkeit eines Angebots gerieten am Montag gegen 15:55 Uhr ein 33-Jähriger und die 20-jährige Kassiererin eines Supermarktes in der Mühlwiesenstraße in Bietigheim in eine Diskussion, in deren Folge sich eine handfeste Auseinandersetzung entwickelte.

Dem bisherigen Ermittlungsstand nach wollte der 33-Jährige zwei Packen Wasser kaufen, die sich seiner Meinung nach im Angebot befanden. An der Kasse wurde er darauf hingewiesen, dass das Angebot jedoch nur Freitag und Samstag Geltung habe, woraufhin er sich darüber lautstark beschwert hätte. Als er den Kassenbereich verlassen wollte, versuchte die 20-Jährige ihn aufzuhalten und er soll ihr dann mit der Faust auf den Arm geschlagen haben.

Daraufhin kam ein 31-jähriger Mitarbeiter seiner Kollegin zu Hilfe. In der sich daraus entwickelnden körperlichen Auseinandersetzung, biss der 33-Jährige augenscheinlich dem 31-Jährigen in den Oberschenkel und wurde anschließend durch weitere Mitarbeiter bis zum Eintreffen der Polizei am Boden festgehalten.

Der 31-Jährige wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 33-Jährige erhielt nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einen Platzverweis und muss nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen.

Mundelsheim: Großbottwarer Torbogen nach Lkw-Unfall gesperrt

Ein 23-jähriger Lkw-Fahrer beschädigte am Montag gegen 13:20 Uhr bei einem Unfall den “Großbottwarer Torbogen” in der Hindenburgstraße in Mundelsheim.

Der ortsfremde 23-Jährige verwendete ein Navigationsgerät für Pkws und übersah bei seiner Fahrt über die Hindenburgstraße mehrere Höhenwarnschilder. In der Folge kollidierte das Dach seines Aufliegers mit dem Torbogen. Der junge Mann soll nach dem Zusammenstoß sogar noch komplett durch den Torbogen durchgefahren sein und seine Zugmaschine erst danach angehalten haben.

Der Sachschaden am Sattelauflieger wurde auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Der Schaden am Torbogen kann erst nach Überprüfung durch einen Gutachter beziffert werden. Die Polizei begleitete den LKW bis zu einer Umladestelle. Der Torbogen ist nun gesperrt und muss durch einen Statiker überprüft werden.

 

Gemmrigheim: Jugendliche in Tiefgarage mit Marihuana erwischt

Nach einem Hinweis trafen Polizeibeamte am Montag gegen 19:40 Uhr in der Tiefgarage eines Pflegeheims in der Hauptstraße in Gemmrigheim sechs Jugendliche an.

Die Jugendlichen, die aus unterschiedlichen Haushalten stammten, hielten keine Mindestabstände ein und trugen auch keine Mund-Nasen-Bedeckungen. Nachdem bei der Gruppe eindeutiger Marihuana-Geruch festgestellt werden konnte, fanden die Beamten bei einem 16-Jährigen etwas Marihuana in den Taschen. Nach Rücksprache mit einer Erziehungsberechtigten erfolgte bei ihm daheim die Durchsuchung seines Zimmers, was jedoch nicht zum Auffinden weiterer Betäubungsmittel führte.

Alle Jugendlichen wurden ihren Eltern übergeben. Sie müssen sich nun wegen Hausfriedensbruchs und Verstoß gegen die Corona-Verordnung verantworten. Der 16-Jährige muss auch mit einer Strafanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz rechnen.

 

Asperg: fünfstelliger Sachschaden durch Vandalismus

Zwischen Samstag 12.00 Uhr und Montag 08.00 Uhr verursachte ein bislang unbekannter Täter einen Sachschaden von etwa 20.000 Euro, als er insgesamt sechs Fahrzeuge eines Autohauses in der Straße “Im Waldeck” in Asperg rundherum zerkratzte. Die sechs Autos, vier Land Rover, ein BMW und ein Renault, befanden sich auf dem freizugänglichen Gelände der Firma bzw. waren am Straßenrand abgestellt. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 1500170 mit dem Polizeiposten Asperg in Verbindung zu setzen.

 

Ludwigsburg-Eglosheim: Unfallflucht

Am Montag kam es gegen 07.25 Uhr auf der Bundesstraße 27 auf Höhe der Monreposstraße in Eglosheim zu einer Unfallflucht. Ein bislang unbekannter LKW-Fahrer hatte sich auf dem Linkssabbiegestreifen in Richtung Monreposstraße eingeordnet. Rechts neben ihm auf der Gerdeausspur in Richtung Ludwigsburger Innenstadt stand eine 20 Jahre alte Opel-Fahrerin. Als die Ampel des LKW-Lenkers auf “grün” umsprang, bog dieser nicht ab, sondern wendete, um anschließend wieder zurück in Richtung Bietigheim-Bissingen zu fahren. Der LKW streifte hierbei die linke Fahrzeugseite des Opel und fuhr anschließend weiter. Am Opel entstand ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro. Zeugen, die Angaben zu dem LKW machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 18-5353 mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

 

Sachsenheim-Großsachsenheim: Unfallflucht mit 2.000 Euro Sachschaden

Ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro ist die Bilanz einer Unfallflucht von Samstagmittag auf einem Einkaufsmarktparkplatz in der Sersheimer Straße in Großsachsenheim. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker streifte zwischen 12.30 Uhr und 13.00 Uhr vermutlich beim Ausparken einen links danebenstehenden Audi. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend fort. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Der neue Bußgeld-Katalog ist da

Monatelang haben Deutschlands Politiker über härtere Sanktionen für Autofahrer nachgedacht, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten. Der Aufschrei war groß, doch jetzt ist der neue Bußgeld-Katalog endlich auf dem Tisch. Was das für die Verkehrsteilnehmer bedeutet und welche Änderungen für Fahrer von Kraftfahrzeugen bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht damit einhergehen, erklärt die Berliner Coduka GmbH – Betreiber des Portals www.geblitzt.de.

Die für viele Kraftfahrer wichtigsten Punkte sind die Regelungen zu drohenden Fahrverboten sowie die Bußgelder bei Tempoverstößen. Wer ein Tempo-30-Schild innerorts übersieht, muss den Führerschein, anders als in der letzten Novelle noch angestrebt, künftig nicht sofort abgeben. Ein Fahrverbot wird nun erst bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h innerorts und ab 36 km/h außerorts fällig.

Die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen haben sich im Vergleich zum ursprünglichen Bußgeldkatalog nahezu verdoppelt, wie man auch an den Bußgeldern innerorts sieht. Punkte und Fahrverbote bleiben hingegen, wie gehabt. Bis zum Spätsommer 2021 soll der neue Bußgeld-Katalog in Kraft treten. Hier ein Überblick:

Zu schnelles Fahren (Innerorts):

– Bis zu 10 km/h: 30 Euro

– 11-15 km/h: 50 Euro

– 16-20 km/h: 70 Euro

– 21-25 km/h: 1 Punkt und 115 Euro

– 26-30 km/h: 1 Punkt, 180 Euro (1 Monat Fahrverbot bei Wiederholung)

– 31-40 km/h: 2 Punkte, 260 Euro und 1 Monat Fahrverbot

– 41-50 km/h: 2 Punkte, 400 Euro und 1 Monat Fahrverbot

– 51-60 km/h: 2 Punkte, 560 Euro und 2 Monate Fahrverbot

– 61-70 km/h: 2 Punkte, 700 Euro und 3 Monate Fahrverbot

– Über 70 km/h: 2 Punkte, 800 Euro und 3 Monate Fahrverbot

Zu schnelles Fahren (Außerorts):

– Bis zu 10 km/h: 20 Euro

– 11-15 km/h: 40 Euro

– 16-20 km/h: 60 Euro

– 21-25 km/h: 1 Punkt und 100 Euro

– 26-30 km/h: 1 Punkt und 150 Euro (1 Monat Fahrverbot bei Wiederholung)

– 31-40 km/h: 1 Punkt, 200 Euro (1 Monat Fahrverbot bei Wiederholung)

– 41-50 km/h: 2 Punkte, 320 Euro und 1 Monat Fahrverbot

– 51-60 km/h: 2 Punkte, 480 Euro und 1 Monat Fahrverbot

– 61-70 km/h: 2 Punkte, 600 Euro und 2 Monate Fahrverbot

– Über 70 km/h: 2 Punkte, 700 Euro und 3 Monate Fahrverbot

Weitere Änderungen der Straßenverkehrsordnung (StVO) betreffen das Parken auf Geh- und Radwegen sowie das Halten in zweiter Reihe sowie auf Schutzstreifen. Dafür werden künftig 110 Euro fällig. Weiterhin wurde auch der Rettungsgasse mehr Wichtigkeit beigemessen. Derjenige, der keine bildet, bekommt nun neben 200 Euro Bußgeld auch ein Fahrverbot aufgedrückt. Darüber hinaus wurde auch das Bußgeld für unberechtigtes Parken auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz auf 55 Euro angehoben. Ein neuer Tatbestand für das unberechtigte Parken auf einem Parkplatz für elektrisch betriebene Fahrzeuge ist ebenfalls eingeführt worden. Das Bußgeld beträgt 55 Euro.

Ralf Loweg / glp