Auf dem Weg zum Einsatz: Feuerwehr-Fahrzeug kracht gegen Audi und weitere Meldungen aus dem Kreis

LudwigsburgUnfall mit Feuerwehrfahrzeug auf Einsatzfahrt

Mit Blaulicht und Martinshorn war am Dienstag gegen 09:35 Uhr der 35-jährige Fahrer eines Fahrzeugs der Feuerwehr Ludwigsburg auf einer Einsatzfahrt auf der Schwieberdinger Straße in Richtung Stadtmitte. Im Einkaufszentrum an der Wilhelmstraße hatte zuvor die Brandmeldeanlage ausgelöst und die Sprinkleranlage aktiviert. Der 35-Jährige fuhr bei Rotlicht mit vermutlich mäßiger Geschwindigkeit in den Kreuzungsbereich der Steinbeisstraße ein und stieß dort mit dem Audi einer 21-jährigen Frau zusammen, die bei Grün angefahren war und nach links in die Schwieberdinger Straße einfahren wollte. Bei dem Zusammenstoß blieben die Beteiligten unverletzt. Die Fahrzeuge waren jedoch nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Unfallschaden beläuft sich auf etwa 60.000 Euro.

 

Weitere Meldungen aus dem Landkreis:

Ludwigsburg: Elfjähriger bei Unfall schwer verletzt

Bei einem Unfall am Montag gegen 11.30 Uhr in der Karlstraße in Ludwigsburg wurde ein elf Jahre alter Junge schwer verletzt. Eine 80 Jahre alte Smart-Lenkerin befuhr die Karlstraße in Richtung Seestraße. Im Bereich einer Schule weist ein Verkehrszeichen auf “Achtung, Kinder!” hin. Der Elfjährige rannte vermutlich unvermittelt während des Spiels auf die Fahrbahn. Die Smart-Lenkerin konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und es kam zu einem Zusammenstoß zwischen dem Kind und dem PKW. Der Junge musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro.

Ludwigsburg: Unfallflucht bei einem Einkaufszentrum

Ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro ist das Ergebnis einer Unfallflucht, die ein noch unbekannter LKW-Lenker am Montag kurz nach 13.00 Uhr auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in der Heinkelstraße in Ludwigsburg verübte. Der Anhänger des LKW mit vermutlich slowenischer Zulassung blieb beim Befahren des Parkplatzes, als der Lenker eine enge Kurve fahren musste, an einem geparkten Ford hängen. Anschließend setzte der Unbekannte seine Fahrt fort, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Zeugen, die weitere Hinweise zu dem LKW geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141/18-5353, beim Polizeirevier Ludwigsburg zu melden.

Sersheim: Unfallflucht mit 4.000 Euro Sachschaden

Nach einer Unfallflucht, die sich zwischen Sonntag 19.00 Uhr und Montag 12.50 Uhr in der Vaihinger Straße in Sersheim ereignete, sucht das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, noch Zeugen. Beim Befahren der Straße aus Richtung der Ortsmitte kommend, kam der Unbekannte von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Mercedes, der am Straßenrand stand. Ohne sich anschließend um den entstandenen Sachschaden von rund 4.000 Euro zu kümmern, setzte er seine Fahrt jedoch fort.

Korntal-Münchingen/Schwieberdingen: unbekannter BMW-Fahrer nötigt Mercedes-Lenker

Ein 27 Jahre alter Mercedes-Lenker und seine 25-jährige Begleiterin hatten am Dienstag gegen 21.50 Uhr eine unangenehme Begegnung mit einem noch unbekannten BMW-Fahrer. Die beiden im Mercedes waren zunächst auf der Bundesstraße 10 auf Höhe Korntal-Münchingen im Baustellenbereich in Fahrtrichtung Vaihingen an der Enz unterwegs. Ein BMW näherte sich wohl mit erhöhter Geschwindigkeit von hinten und fuhr dicht auf, so dass der 27-Jährige die Spur wechselte und den BMW überholen ließ. Anschließend bremste der BMW-Lenker den Mercedes mehrfach aus, so dass der Mercedes-Fahrer die B 10 verließ und die Landesstraße 1141 in Richtung Markgröningen befuhr. Der BMW-Fahrer folgte dem Mercedes. Die Fahrt führte dann nach Schwieberdingen. Im Kreuzungsbereich der Stuttgarter und der Ludwigsburger Straße musste der vorausfahrende 27-Jährige verkehrsbeding anhalten. Gemäß den derzeitigen Ermittlungen hielt der BMW-Fahrer ebenfalls und versuchte die Tür des Mercedes aufzureißen. Er geriet dann in einen Streit mit dem 27-Jährigen, einem 56 Jahre alten Verwandten des Mercedes-Fahrers, den dieser zur Hilfe gerufen hatte, und der 25 Jahre alten Begleiterin. Es sollen auch Beleidigungen gefallen sein. Schließlich setzte sich der Unbekannte in seinen BMW und sei auf den 27-Jährigen und die 25 Jahre alte Frau zugefahren, die sich mit einem Sprung zur Seite retten mussten. Der BMW-Lenker wurde als etwa 26 bis 28 Jahre alt und zwischen 175 und 180 cm groß beschrieben. Er hat eine Glatze und einen dunklen Schnurrbart. Er trug ein weißes Unterhemd. Der durch ihn gelenkte BMW ist schwarz und hat ein Vaihinger Kennzeichen (VAI). Zeugen, die die Nötigung auf der B 10 oder den Streit in Schwieberdingen beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, in Verbindung zu setzen.

Korntal-Münchingen: Pedelec gestohlen

Nach Übersteigen eines Garagentores hat ein unbekannter Täter in der Nacht zum Dienstag in der Friedhofstraße in Korntal ein in einem Carport abgestelltes Pedelec im Wert von etwa 2.600 Euro gestohlen. Es handelt sich um ein schwarz-blaues Hardtail-MTB der Marke Overholt, Typ HAT 900i. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711 839902-0, entgegen.

Markgröningen: Paket mit USB-Sticks entwendet

Ein bislang unbekannter Täter hat im Zeitraum von Freitag, 12:10 Uhr bis Montagmorgen ein vom Mitarbeiter eines Paketdienstes vor dem Südbau des Hans-Grüninger-Gymnasiums abgelegtes Paket mit USB-Sticks im Wert von über 1.300 Euro entwendet. Noch auf dem Schulgelände riss er das Paket auf und räumte es aus. Der Polizeiposten Markgröningen, Tel. 07145 93270, bittet um Hinweise.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

31-Jähriger randaliert am Kornwestheimer Bahnhof und kassiert vier Anzeigen

Gleich mit vier Anzeigen muss ein 31 Jahre alter Mann rechnen, der im Verlauf des frühen Dienstagmorgens im Bahnhofsbereich in Kornwestheim an zwei Körperverletzungsdelikten beteiligt war und anschließend von der Polizei in Gewahrsam genommen werden musste.

Gegen 02.40 Uhr alarmierte der Wirt einer Gaststätte am Bahnhofsplatz die Polizei, da ein Gast randalierte. Mehrere Streifewagenbesatzungen rückten hierauf aus. Vor Ort stellte die Polizei fest, dass es zwischen dem 56 Jahre alten Gastwirt und dem 31-jährigen Gast zu einem Streit gekommen war, da der Gast sich auf das Sitzmobiliar gelegt hatte und seine Füße auf einem Spielautomaten ruhten. Als der offensichtlich alkoholisierte 31-Jährige wohl ruckartig aufstand, stieß er gegen einen Tisch und dieser fiel um. Anschließend nahm der Gast einen Holzstuhl und warf diesen in Richtung des Wirtes, traf diesen jedoch nicht. Der 56-Jährige suchte nun Schutz in einem Nebenraum und alarmierte die Polizei.

Der 31 Jahre alte Tatverdächtige verhielt sich auch den Beamten gegenüber aggressiv. Da seine Identität vor Ort nicht festgestellt werden konnte, wurde er zum Polizeirevier Kornwestheim gebracht. Dort zeigte und äußerte er mehrfach den Hitlergruß. Da er einen Atemalkoholtest verweigerte, musste sich der 31-Jährige schließlich einer Blutentnahme unterziehen. Nachdem seine Identität feststand, wurde ihm ein Platzverweis für den Bahnhofsbereich ausgesprochen und er konnte anschließend das Polizeirevier verlassen. Da sich der Mann jedoch direkt nach Verlassens des Polizeireviers wieder in Richtung des Bahnhofs aufmachte, setzten ihm die Polizisten nach. Schließlich beobachtete eine Streifenwagenbesatzung kurz nach 05.00 Uhr eine handgreifliche Auseinandersetzung auf einem der Bahnsteige und griff ein.

Derselbe 31-Jährige hatte einen 27 Jahre alten Mann zuerst geschubst und dann geschlagen, so dass dieser zu Boden ging. Der Hintergrund dieser Körperverletzung ist derzeit noch unklar. Der Tatverdächtige wurde hierauf erneut zum Polizeirevier gebracht. Ein Atemalkoholtest, den er nun doch freiwillig durchführte, ergab einen Wert von knapp vier Promille. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und blieb bis Dienstagvormittag in der Gewahrsamsreinrichtung des Polizeireviers, wo er auch noch einen Türspion beschädigte. Somit summierten sich die Anzeigen gegen den Tatverdächtigen, als er auf freien Fuß gesetzt wurde, auf insgesamt vier: versuchte gefährliche Körperverletzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Körperverletzung und Sachbeschädigung.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Gewerkschaft: Über 20.000 Vollzeit-Beschäftigte im Kreis Ludwigsburg arbeiten zum Niedriglohn

40 Stunden Arbeit pro Woche und trotzdem bleibt es klamm im Portemonnaie: Aktuell arbeiten im Landkreis Ludwigsburg 14 Prozent aller Vollzeit-Beschäftigten im Niedriglohnsektor. Insgesamt rund 20.200 Menschen erzielen trotz voller Stundenzahl ein Einkommen unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle von derzeit 2.350 Euro brutto im Monat (Wert für Westdeutschland). Darauf hat die Gewerkschaft IG BAU hingewiesen.

Die Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Bundestag hervor.
„Dass selbst eine Vollzeitstelle häufig nicht ausreicht, um finanziell halbwegs abgesichert zu sein, ist alarmierend“, sagt Mike Paul, Bezirksvorsitzender der IG BAU Stuttgart. In der Region zählten unter anderem die Landwirtschaft, die Gebäudereinigung und die Floristik zu den Branchen, in denen besonders wenig gezahlt werde. Grund dafür sei auch die schwindende Tarifbindung. „Je mehr Firmen aus Tarifverträgen aussteigen, desto schlechtere Karten haben die Beschäftigten. Es droht eine immer tiefere Spaltung des Arbeitsmarktes“, warnt Paul. Diese werde durch die Corona-Pandemie teils verschärft: Beschäftigte im Handwerk könnten nur selten Homeoffice machen. Wegen hoher Mieten in den Städten müssten sie zudem oft weite Pendelwege in Kauf nehmen.

Der Gewerkschafter ruft die Unternehmen im Landkreis dazu auf, sich zu Mitbestimmung und Tarifautonomie zu bekennen: „Die Sozialpartnerschaft ist ein Erfolgsmodell, das den Beschäftigten – und den Betrieben – über Jahrzehnte wachsenden Wohlstand beschert hat. Sie darf nicht unter die Räder kommen.“ Nach Untersuchungen der Hans-Böckler-Stiftung profitieren davon auch die Firmen. In tarifgebundenen Unternehmen steige die Produktivität, Mitarbeiter seien motivierter.

„Aber auch die Politik ist am Zug. Sie sollte mehr für die Tarifbindung tun“, erklärt Paul und nennt das Beispiel des Maler- und Lackiererhandwerks: Dort haben Gesellen Anspruch auf einen tariflichen Mindestlohn von 13,50 Euro pro Stunde. Diese Lohnuntergrenze wurde von der Politik für die ganze Branche zur Pflicht gemacht. Zum Vergleich: Der gesetzliche Mindestlohn liegt aktuell bei 9,35 Euro pro Stunde. „Klar ist aber auch: Je mehr Menschen sich in den Gewerkschaften engagieren, desto mehr lässt sich gegenüber den Arbeitgebern herausholen“, so Paul.

red

Corona in Deutschland: 2639 Neuinfektionen binnen 24 Stunden

Zahl an Neuinfektionen steigt: In Deutschland wurden innerhalb 24 Stunden weitere +2.673 Corona-Infektionen verzeichnet. Das Robert Koch-Institut hat die neuesten Corona-Zahlen am Montagmorgen veröffentlicht (Stand: 06.10. – 00.00 Uhr). Bereits letzten Freitag wurden +2.673 Corona-Infektionen und damit die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Mitte April verzeichnet. Am Wochenende lagen die Zahlen niedriger, da erfahrungsgemäß nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten an das RKI übermitteln.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken und ist im Juli wieder gestiegen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach Angaben des RKI mindestens 303.258 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Corona-Virus. infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.546. Das sind 12 mehr als am Vortag. Ungefähr 265.600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden

 

Übersicht:

Fallzahlen 02. Oktober – 2673 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 01. Oktober – 2503 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 30. September – 1798 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 29. September – 2089 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 28. September – 1192 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 27. September – 1411 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 26. September – 2507 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 25. September – 2153 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 24. September – 2143 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 23. September – 1769 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 22. September – 1821 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 21. September – 922 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 20. September – 1345 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 19. September – 2297 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 18. September – 1916 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 17. September – 2194 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 16. September – 1901 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 15. September – 1407 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 14. September – 927 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 13. September – 920 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 12. September – 1.630 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 11. September – 1.484 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 10. September – 1.892 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 9. September – 1.176 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 8. September – 1.499 Corona-Neuinfektionen

Fallzahlen 7. September – 814 Corona-Neuinfektionen

 

red

Deutlich weniger Krankmeldungen

 In der Corona-Krise lassen sich immer weniger Menschen krankschreiben. Vor allem zwischen Mai und August 2020 sank die Zahl der Krankmeldungen teilweise deutlich, wie eine Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts (Wido) der Krankenkasse AOK ergibt.

Der Chef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, vermutet mehrere Gründe hinter dem Rückgang. “Zum einen dürften viele Beschäftigte Arztpraxen aus Angst vor Ansteckung meiden”, sagte er. Auch sei es wahrscheinlich, dass die Pandemie das Infektionsrisiko insgesamt eher senke: Mehr Menschen arbeiteten im Home-Office, das verringere das Ansteckungsrisiko auf dem Arbeitsweg. Außerdem blieben Arbeitnehmer bei leichten Erkrankungen wie einer Erkältung eher im Homeoffice und verzichteten auf eine Krankschreibung.

Litsch verwies darauf, dass es seit Mai 2020 deutlich weniger Krankschreibungen aufgrund von “akuten Infektionen der oberen Atemwege” gegeben habe. “Offensichtlich wurde die Empfehlung ernst genommen, auch bei leichten Erkältungssymptomen das Büro zu meiden.” Bereits vor der Pandemie sei die Tendenz erkennbar gewesen, “dass Beschäftigte im Home-Office generell weniger Fehltage aufweisen”.

Litsch warnte aber, dass die Möglichkeit zur Heimarbeit die Tendenz fördere, trotz Erkrankung zu arbeiten. “Wer krank ist, sollte in jedem Fall beruflich pausieren. Halbkrank gibt es nicht”, sagte er.

Ralf Loweg / glp

Mehr als 300 Freikarten für sozial benachteiligte Familien

Kornwestheim. Spiel, Spaß und Unterhaltung kommt in der Coronazeit in vielen Familien zu kurz. Das ist vor allem dann der Fall, wenn das Geld knapp ist. Um den Betroffenen in dieser schwierigen Zeit zu helfen, hat die Stadt Kornwestheim in Kooperation mit der Ravensburger Kinderwelt und dank der großzügigen Unterstützung des Kinos Capitol Lichtspiele mit Sitz in Kornwestheim eine ganz besondere Aktion aus der Taufe gehoben.

Oberbürgermeisterin Ursula Keck hat dem Leitungsteam des Kornwestheimer Tafelladens “Martinistüble”, Jacqueline Avagliano und Franz A. Scheuermann, insgesamt 200 Eintrittskarten für die Ravensburger Kinderwelt sowie 108 VIP-Tickets für das Kino Capitol Lichtspiele überreicht. Diese sollen an die Familien verteilt werden, die zu den Kunden des Tafelladens gehören. In Frage kommen zirka 50 Familien.

Ursula Keck wies bei der Übergabe der Freikarten darauf hin, dass die Ravensburger Kinderwelt einen hohen pädagogischen Anspruch hat. Hier wird nicht nur auf spielerische und kindgerechte Weise Wissen vermittelt.  “Das Gemeinschaftsgefühl von Familien wird gestärkt, wenn sie hier gemeinsam einen Tag voller Spaß und Abwechslung erleben”, sagte Ursula Keck. So bietet der Ravensburger Wissenspfad Einblicke in die Natur oder können Kinder und Erwachsene in der Spiel- und Leselounge gemeinsam in Büchern schmökern.

Von der Oberbürgermeisterin stammt auch die Idee für diese Aktion zugunsten benachteiligter Familien. Bei Siglinde Nowack, Geschäftsführerin der Ravensburger Freizeit und Promotion GmbH, stieß sie damit sofort auf positive Zustimmung. “Diese Familien verbindet eine schwierige Zeit, die durch das Virus weiter verstärkt wurde”, sagte sie.

Damit auch Kinder ab zwölf Jahren, für die die Angebote der Ravensburger Kinderwelt nicht mehr in Frage kommen, von dieser Aktion profitieren, wurde der Kontakt zu Kino-Inhaber Michail Toronidis geknüpft. Er erklärte sich sofort bereit, diese Aktion zu unterstützen und stellte 108 VIP-Tickets zur Verfügung. Das Kino Capitol Lichtspiele wurde erst jüngst für sein Kinder- und Jugendprogramm mit dem Kinoprogrammpreis der Bundesregierung ausgezeichnet, wie Toronidis am Rande des Treffens verriet. Er kündigte an, den Tafelladen während der Coronazeit auch durch Geldspenden unterstützen zu wollen.

“Die Familien freuen sich ganz arg darüber”, zeigte sich Franz Scheuermann überzeugt. Der Tafelladen sei über jede Form der Unterstützung dankbar.

red

Online-Handel als Gewinner der Krise

Aus Angst vor einer Infektion verzichten viele Menschen auf ausgiebige Einkäufe in Supermärkten oder Kaufhäusern. Stattdessen gehen sie im Internet auf Shopping-Tour. Das geht schnell und bequem und ist vor allem kontaktlos. Die Gefahr einer Ansteckung droht also nicht.

Da überrascht es nicht, dass der Internet-Handel seinen Umsatz in der Corona-Krise erneut deutlich gesteigert hat. Besonders beliebt sind bei den Kunden im Netz Bekleidung und Schuhe. Die Verlierer dieser Entwicklung sind die klassischen Kaufhäuser.

Allein im August 2020 steigerte der Online- und Versandhandel nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Umsätze gegenüber dem Vorjahresmonat um 22,9 Prozent. Von April bis Juni 2020 habe der reale Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar bei 32 Prozent gelegen, heißt es.

Aber auch schon vor der Corona-Krise hatte die Branche kräftig zugelegt, wie die Statistiker mitteilten: Von 1999 bis 2019 konnten sie ihre Umsätze mehr als verdoppeln, das Plus betrug 120,3 Prozent. Vor 20 Jahren war übrigens das erste deutsche Warenlager des heute weltgrößten Online-Händlers Amazon eröffnet worden.

Der Boom des Online-Handels geht den Statistiken zufolge mit einem Niedergang der Kaufhäuser einher: Von 1999 bis 2019 büßten sie 42,1 Prozent ihres realen Umsatzes ein. In der Corona-Krise verschärfte sich diese Entwicklung noch einmal: Von April bis Juni lag der Umsatzverlust bei 21,3 Prozent im Vorjahresvergleich. “Vielerorts schließen Kaufhäuser, Innenstädte und Fußgängerzonen verlieren damit weiter an Attraktivität”, sagen die Experten des Statistischen Bundesamtes.

Ralf Loweg / glp

Lichtblicke auf dem Automarkt

Der deutsche Automarkt setzt seine Erholungstour fort. 265.227 Personenkraftwagen (Pkw) wurden im September 2020 neu zugelassen. Das ist ein Plus von immerhin 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die gewerblichen Zulassungen (63,9 Prozent) stiegen gegenüber dem Vergleichsmonat um +3,5 Prozent, die der Privaten (36,0 Prozent) um +18,3 Prozent.

Bei den deutschen Marken konnte Audi mit +42,4 Prozent einen zweistelligen Zuwachs in der Neuzulassungsstatistik hinlegen. Eine einstellige Steigerung in der Statistik schafften die Marken Mini (+4,7 Prozent), BMW und Mercedes (jeweils +1,9 Prozent) sowie VW (+1,6 Prozent).

Bei den Importmarken wiesen Tesla (+82,7 Prozent), Seat (+71,1 Prozent), Subaru (+70,4 Prozent), Alfa Romeo (+59,5 Prozent) sowie Renault (+58,4 Prozent) Zulassungssteigerungen von mehr als +50 Prozent aus.

Mit einem Anteil von 21,2 Prozent kommen die meisten Neuwagen aus dem Segment der SUV (+9,7 Prozent). Die Kompaktklasse erreichte nach einer Steigerung um +5,7 Prozent einen Anteil von 21,0 Prozent und war damit das zweitstärkste Segment. Die Wohnmobile (+159,9 Prozent) konnten im September 2020 die meisten Zugewinne verzeichnen, gefolgt von den Kleinwagen mit +28,9 Prozent.

Ralf Loweg / glp

Wenn Medikamente abhängig machen

Ärzte verschreiben häufig über längere Zeiträume starke Medikamente, die für den kurzfristigen Gebrauch gedacht sind. Manche davon können sogar süchtig machen, berichtet das Magazin Reader’s Digest.

Forscher wissen, dass Benzodiazepine (Angstlöser), Codein (ein schwaches Opioid zur Schmerzbehandlung) und Z-Substanzen (Schlafmittel) eine starke Abhängigkeit auslösen können. “Die meisten Patienten kennen das Abhängigkeitspotenzial dieser Medikamente nicht”, sagt Professor Gerd Glaeske, Gesundheitswissenschaftler an der Universität Bremen. Er schätzt, dass rund zwei Prozent der Bevölkerung in den Industrienationen eines dieser Medikamente einnehmen – das sind mehr als zehn Millionen Europäer.

Ein Beispiel für Mittel, zu denen Patienten eine Abhängigkeit entwickeln können, sind Benzodiazepine. Denn diese Beruhigungsmittel hemmen über Rezeptoren im zentralen Nervensystem die Aktivität der Nervenzellen, wirken dämpfend und lindern so Angstzustände.

Inzwischen gehören sie zu den weltweit am häufigsten eingesetzten Beruhigungsmitteln, sollten aber in möglichst niedrigen Dosen und nur für eine kurze Zeit angewendet werden. Laut einer Studie sind in Deutschland möglicherweise bis zu 1,6 Millionen Menschen langfristig davon abhängig.

Auch Schmerzmittel wie schwache Opioide können eine Sucht danach auslösen. Der Körper gewöhnt sich bei täglicher Einnahme schnell daran, sodass höhere Dosen nötig werden.

Ralf Loweg / glp

Bauarbeiten auf B27: Zeitweilige Sperrung der Ausfahrt Kornwestheim-Nord ab Dienstag

Kornwestheim. Ab Dienstag, 6. Oktober 2020, bis Donnerstag, 8. Oktober 2020, jeweils von 9 bis 15 Uhr, sowie am Freitag, 9. Oktober 2020, von 9 bis 13 Uhr wird auf der B 27 in Fahrtrichtung Stuttgart die Ausfahrt Kornwestheim-Nord gesperrt. Der Verkehr wird während der Sperrung der Ausfahrt über die Ausfahrt Kornwestheim-Mitte ausgeleitet und wieder auf die B 27 in Fahrtrichtung Ludwigsburg zur Ausfahrt Kornwestheim-Nord geführt. Die Zufahrt von der Aldinger Straße auf die B 27 ist nicht betroffen.

Seit Januar 2020 führt das Regierungspräsidium Stuttgart die Bauarbeiten für das östliche neue Brückenbauwerk der Gumpenbachbrücke in Kornwestheim durch. Die Bauarbeiten sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass die Vorarbeiten für den Bau des westlichen Brückenbauwerks im kommenden Jahr beginnen können. In einem ersten Schritt wird dazu eine provisorische Einfahrt an der Anschlussstelle Kornwestheim-Nord in Fahrtrichtung Stuttgart hergestellt.

Zur Durchführung der Arbeiten ist auf der B 27 eine Sperrung der Ausfahrt an der Anschlussstelle Kornwestheim-Nord in Fahrtrichtung Stuttgart erforderlich. Das Regierungspräsidium Stuttgart bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie Anliegerinnen und Anlieger um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen während der Bauzeit.

red

Quelle: Stadt Kornwestheim