Ranking: In diesen Städten sind die teuersten Stellplätze

Wer sein Auto besonders schützen will und keine Garage hat, muss bisweilen tief in die Tasche greifen. Ein eigener überdachter Stellplatz fürs Auto kann insbesondere in Großstädten gehörig ins Geld gehen. Für Stellplätze in zentralen Tiefgaragen muss man dann schon mal dreistellige Summen pro Monat zahlen.

Spitzenreiter ist Frankfurt am Main, wo Dauerparkplätze in Innenstadtlage für bis zu 258 Euro im Monat angeboten werden. Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt, in der die Mietpreise von Stellplätzen und Garagen in den 14 größten deutschen Städten im Jahr 2019 untersucht wurden. Weitaus günstiger ist es wenig überraschend in den Randbezirken: In Fechenheim und Bergen-Enkheim finden Autofahrer auch bereits für monatlich 19 Euro einen Stellplatz – allerdings für diesen Preis meist auf ungesicherten Außenflächen.

In München kostet ein Stellplatz in der Spitze bis zu 170 Euro monatlich. Weiter außerhalb, beispielsweise in Pasing oder Milbertshofen, werden indes Stellflächen im Freien schon für 15 Euro monatlich angeboten.

In Berlin wiederum kostet ein eigener Stellplatz bis zu 160 Euro. In Stuttgart müssen Autobesitzer je nach Lage mit 17 bis 150 Euro für einen festen Stellplatz rechnen, in Hamburg werden zwischen 21 bis 139 Euro fällig. Vergleichsweise günstig sind Dauerparkplätze im Ruhrgebiet: In Dortmund kosten sie zwischen 23 und 67 Euro, in Essen liegt die Spanne zwischen 18 und 66 Euro.

Andreas Reiners

Plötzlich allergisch

Ein Besuch im Eiscafé, Kaffee und Kuchen im Garten, Grillen an einem lauen Sommerabend – genau das macht für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres aus. Doch ein schneller Stich von Biene, Wespe & Co. kann üble Folgen haben. Denn rund 2,8 Millionen Deutsche erntwickeln scheinbar aus dem Nichts eine allergische Reaktion.

Dieser lebensgefährlichen Situation geht unbemerkt ein längerer Prozess voraus. “Bei entsprechend veranlagten Menschen leitet ein Stich den Sensibilisierungsprozess ein. Dabei bildet das Immunsystem unbemerkt Antikörper gegen Bestandteile im Insektengift”, so Professor Joachim Saloga, Leiter der Allergie-Ambulanz der Haut- und Poliklinik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Kommt es nach einem Stich zu allergischen Symptomen, sollten Betroffene zuerst eine Notfallbehandlung durchführen lassen und anschließend einen Allergologen aufsuchen. Zusätzlich helfen einige Verhaltensweisen, um das Stichrisiko zu verringern. Besonders wichtig ist es, beim Kontakt mit einem Insekt ruhig zu bleiben und nicht danach zu schlagen. Außerdem lassen sich Wespen etwa mit überreifem Obst von Kuchen und Grillgut ablenken.

Ein Stich lässt sich aber nicht immer verhindern. “Deshalb sollten Insektengiftallergiker immer ihre Notfallmedikamente bei sich tragen”, rät Professor Saloga. Schließlich kann ein Stich für sie schnell lebensbedrohlich werden. Das Allergie-Notfallset befindet sich in der Regel in einer auffällig gekennzeichneten Tasche und enthält Medikamente, die direkt nach einem Stich zum Einsatz kommen. Sie verringern die allergische Reaktion und wirken abschwellend.

Durch Notfall-Medikamente werden allerdings nur die Allergiesymptome gelindert. Die Ursache ihrer Erkrankung können Allergiker nur mit einer Hyposensibilisierung, auch als Allergie-Impfung bezeichnet, behandeln. Die Erfolgsquote liegt bei über 95 Prozent. Geeignet ist sie für Erwachsene und für Kinder ab fünf Jahren.

Rudolf Huber

Karies bei Kindern weiter verbreitet

Karies ist bei Kindern bislang unterschätzt worden. Das geht aus dem aktuellen Barmer-Zahnreport hervor. Demnach hat ein Drittel der Zwölfjährigen in Deutschland bereits Karies im bleibenden Gebiss. Bislang war man davon ausgegangen, dass sie etwa jeden Fünften betrifft.

Im Jahr 2018 wurden bereits bei 33 Prozent der Zwölfjährigen Karies behandelt. “Zahnpflege darf nicht erst im bleibenden Gebiss beginnen, sondern sollte schon bei den Milchzähnen zur täglichen Routine gehören. Dass hier offenbar deutliche Defizite bestehen, zeigt unser Zahnreport sehr eindrücklich. Das beste Mittel gegen Karies ist immer noch die Prävention. Dazu gehören neben der täglichen Zahnhygiene wie Zähneputzen auch regelmäßige Zahnarztbesuche. Doch daran scheint es zu hapern”, sagte Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Der Anteil der Kinder, die über einen Zeitraum von sechs Jahren überhaupt keinen Kontakt zu einem Zahnarzt gehabt hätten, sei erstaunlich hoch. Bei den Kindern unter sechs Jahren seien es mehr als 15 Prozent. Von den 4,6 Millionen Kindern unter sechs Jahren seien also 720.000 nie beim Zahnarzt gewesen.

Wie aus dem Zahnreport weiter hervorgeht, haben Kinder oftmals bereits im Milchgebiss Karies. 54 Prozent der Zehnjährigen in Deutschland, also rund 400.000 Kinder, haben schon eine Kariesbehandlung benötigt. Diese Zahlen seien nicht nur aufgrund der Quantität alarmierend.

Andreas Reiners

Das müssen Handy-Nutzer beim Anbieterwechsel beachten

Treue zahlt sich nicht immer aus. Das bekommen Bestandskunden der Mobilfunk-Anbieter häufig zu spüren. Denn sie zahlen oft mehr für ihre Mobilfunktarife, als sie eigentlich müssten. Was daran liegt, dass der Wettbewerb zwischen den Anbietern groß ist und die Konditionen für Wechsler und Neukunden immer besser werden. Die Shopping Community Cashback World erklärt, wann sich der Umstieg lohnt und was interessierte Verbraucher beim Wechsel unbedingt beachten sollten.

Denn Fakt ist: Der Anbieterwechsel lässt sich mit der richtigen Herangehensweise und unter Beachtung einiger wichtiger Faktoren oft sehr viel einfacher gestalten, als weithin angenommen. Bis zu 75 Prozent können Verbraucher beim Umstieg auf einen anderen Tarif laut aktueller Erhebungen einsparen. Deshalb sollte man alle zwei Jahre einen genaueren Blick auf bisherige Verträge werfen und sich nach möglichen Alternativen umschauen, raten die Experten.

Um sich einen Überblick im Vertragsdschungel zu verschaffen, eignen sich Tarifrechner, die Leistungen und Kosten der wichtigsten Anbieter miteinander vergleichen. Wer mit seinem alten Handy und dem Service des Anbieters zufrieden ist, kann auch ohne Wechsel einen neuen Tarif bekommen. Tatsächlich sparen Bestandskunden bis zu 50 Prozent der monatlichen Kosten durch strategisches Kündigen. Wenn sich das Ende der Laufzeit nähert, melden sich die meisten Mobilfunkanbieter dann nach und nach mit günstigeren Angeboten und verbesserten Konditionen.

Eines der größten Probleme beim Anbieterwechsel ist, dass sich die Rufnummer ändert. Die gute Nachricht: Mit der am 20. April in Kraft getretenen Verordnung der Bundesnetzagentur dürfen für eine Rufnummermitnahme ab jetzt nur noch 6,82 Euro berechnet werden. Dazu müssen Mobilfunkkunden vor dem Wechsel einen formlosen Portierungsauftrag an den alten Anbieter schicken und zwar in jedem Fall vor Ende des gekündigten Vertrages.

Wer auf der Suche nach einem neuen Handy ist, gleichzeitig aber beim alten Tarif bleiben will, kann bei spezialisierten Onlineshops guten Preisen neue Geräte der aktuellen Produktlinien bekommen. Aufs Ganze gerechnet ist das in vielen Fällen billiger als ein neues Handy, das an einen Vertrag mit langer Laufzeit gebunden ist.

Andreas Reiners

Blutiger Finger ist kein Grund zum Rasen

Es liegt “keine rechtfertigende Notstandssituation vor”, wenn ein Ehemann seine am Finger verletzte Frau mit überhöhter Geschwindigkeit in eine Klinik transportiert, weil er nicht auf den Rettungswagen warten will. Das hat das Amtsgericht Frankfurt am Main hat laut der ARAG Experten entschieden (Az.: 971 Owi 955 Js-Owi 65423/19).

Der Betroffene war in einer 30er-Zone mit mindestens 80 Sachen geblitzt worden. Seine Argumentation: Die Wunde habe so stark geblutet, dass er selbst ins Krankenhaus fahren wollte. Denn einige Monate zuvor sei der wegen Unterleibsschmerzen der Ehefrau gerufene Rettungswagen erst nach rund 40 Minuten eingetroffen.

Die Richter beeindruckte das wenig. Ein Notstand gemäß Paragraf 16 OWiG sei nicht gegeben, schon weil keine akute Gefahr für Leib oder Leben der Ehefrau vorgelegen habe: Es waren ernsthaft weder ihr Tod, noch eine sonstige Komplikation aufgrund der Verletzung zu erwarten. Dem Betroffenen sei es zumutbar gewesen, ein Rettungsfahrzeug zu rufen. Das Urteil: 235 Euro Geldbuße, ein Monat Fahrverbot.

Rudolf Huber

 

16-Jähriger mit Pkw der Mutter auf Spritztour; Weitere Meldungen aus dem Landkreis

Bietigheim-Bissingen: 16-Jähriger mit dem Fahrzeug der Mutter auf Spritztour

Mit einem nicht alltäglichen Fall sahen sich Beamte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen in der Nacht zum Mittwoch konfrontiert, als sie im Gröninger Weg in Bietigheim-Bissingen Verkehrskontrollen durchführten. Gegen 02.10 Uhr bemerkten die Polizisten ein Fahrzeug, das offensichtlich recht zügig unterwegs war. Eine Geschwindigkeitsmessung erbrachte ein Ergebnis von 75 km/h, statt den innerorts erlaubten 50 km/h. Der Fahrer sollte folglich kontrolliert werden. Als ihn ein Beamter in die Kontrollstelle dirigierte, war es dem Lenker nicht möglich den Chrysler kontrolliert anzuhalten. Es kam zu einem Auffahrunfall mit einem Mazda, dessen Fahrer gerade ebenfalls einer Kontrolle unterzogen wurde. Hierbei entstand ein Sachschaden von rund 800 Euro. Während der weiteren Kontrolle des Chevrolet stellte sich schließlich heraus, dass es sich bei dem Fahrer des PKW um einen 16 Jahre alten Jugendlichen handelt, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Die Mutter des Teenagers wurde informiert und er wurde in ihre Obhut übergeben. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Korntal-Münchingen: junge Männer bei Parfum-Diebstahl erwischt

Zwei 20 und 21 Jahre alte Männer wurden am Dienstagnachmittag nach einem Diebstahl in einem Drogeriemarkt in der Johannes-Daur-Straße in Korntal auf frischer Tat verfolgt und vorläufig festgenommen. Die beiden Tatverdächtigen wurden gegen 14.50 Uhr beobachtet, wie sie insgesamt vier Flakons Parfum im Wert von rund 350 Euro aus den Regalen nahmen und diese an der Kasse nicht bezahlten. Das Personal sprach die beiden Männer auf diesen Umstand an, worauf diese samt der Beute in Richtung des Bahnhofs Korntal flüchteten. Im Zuge polizeilicher Fahndungsmaßnahmen stellte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeipostens Korntal-Münchingen zwei Personen im Bereich der Fußgängerbrücke am Bahnhof Korntal fest, die der Beschreibung der Täter ähnelten. Die beiden Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen und durchsucht. In einer mitgeführten Tasche entdeckten die Beamten das Diebesgut. Der 20- und der 21- Jährige wurden hierauf zum Polizeiposten Korntal-Münchingen gebracht und nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß entlassen. Die Männer werden sich wegen Diebstahls verantworten müssen.

Ludwigsburg: Unfallflucht mit 6.000 Euro Sachschaden

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, sucht Zeugen, die am Dienstag zwischen 16.15 Uhr und 16.25 Uhr in der Neckarstraße in Ludwigsburg einen Unfall beobachten konnten. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker streifte einen am Straßenrand abgestellten VW und machte sich anschließend davon. Die gesamte linke Fahrzeugseite des VW, der auf Höhe eines Fußwegs zur Carl-Maria-von-Weber-Straße stand, wurde beschädigt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 6.000 Euro belaufen. Am Unfallort konnte eine Radkappe festgestellt werde, die möglicherweise vom Verursacherfahrzeug stammen könnte.

Ludwigsburg-Neckarweihingen: 29-Jähriger randaliert in der Neckartalstraße

Mutmaßlich unter dem Eindruck eines psychischen Ausnahmezustands randalierte ein 29 Jahre alter Mann am Dienstag gegen 22.35 Uhr in der Neckartalstraße in Neckarweihingen. Der Mann zerschlug einen Holz- und einen Glastisch, die im Außenbereich eines Fitnessstudios standen. Eine Zeugin alarmierte hierauf den Besitzer des Sportstudios. Der 50-Jährige versuchte, nachdem er gemeinsam mit einer 37 Jahre alten Begleiterin vor Ort eingetroffen war, den 29-Jährigen, den er kennt, zu beruhigen. Doch es kam schließlich zu einem Gerangel zwischen den beiden Männern. Hierbei erlitten sie jeweils leichte Verletzungen. Der 50-Jährige und die 37 Jahre alte Frau wollten sich im weiteren Verlauf vor dem äußerst aggressiven Bekannten schützen und begaben sich in das Fitnessstudio. Der Besitzer stemmte sich von innen gegen die Eingangstür, während der Tatverdächtige von außen dagegen sprang. Schließlich ging die in die Tür eingesetzte Glasscheibe zu Bruch und die 37-Jährige wurde durch Glassplitter leicht verletzt. Im weiteren Verlauf wurde das Polizeirevier Ludwigsburg alarmiert, worauf mehrere Streifenwagenbesatzungen nach dem 29-Jährigen fahndeten. Auf einem Spielplatz in der Hermann-Hesse-Straße konnten Polizeibeamten den Tatverdächtigen schließlich feststellen und vorläufig festnehmen. Nachdem er ärztlich untersucht worden war, wurde ein Platzverweis für das Fitnessstudio ausgesprochen. Anschließend wurde der Tatverdächtige auf freien Fuß entlassen. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 500 Euro belaufen. Der Mann muss nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung rechnen.

Vaihingen/Enz-Enzweihingen: Friteusenbrand in Mehrfamilienhaus

Eine eingeschaltete und dann vergessene Friteuse in der Küche im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Poststraße in Enzweihingen hat am Mittwoch gegen 13:20 Uhr zum Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei geführt.

Den polizeilichen Ermittlungen zufolge hatte ein 13-Jähriger die Friteuse in Betrieb genommen. Das überhitzte Fett fing Feuer und es entwickelte sich in der Küche ein Brand mit starker Rauchentwicklung. Nachbarn setzten einen Notruf ab und die Feuerwehr Vaihingen/Enz rückte mit 40 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen zum Brandort aus. Bei Eintreffen der Rettungskräfte hatten alle Anwohner das Haus verlassen. Zwei Männer im Alter von 22 und 43 Jahren wurden mit Anzeichen von Rauchgasvergiftung vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Die Feuerwehr hatte den Brand binnen weniger Minuten gelöscht. Die betroffene Wohnung ist bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Die Familie kommt zunächst bei Nachbarn unter. Der entstandene Sachschaden wird auf 20.000 bis 30.000 Euro geschätzt.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Sexuelle Nötigung: Tatverdächtiger in Haft

Wegen sexueller Nötigung ermittelte die Kriminalpolizei Ludwigsburg gegen einen noch unbekannten Täter, der am Mittwoch (14.Mai) eine 23-jährige Frau in einem Zugabteil des S-Bahn-Linie 4 Stuttgart-Backnang bedrängt hatte. (Wir berichteten) Wie die Polizei jetzt bekannt gab wurde ein 22-jähriger Tatverdächtiger ermittelt. Der Nigerianer befindet sich mittlerweile in Haft.

Nach der Veröffentlichung der Bilder vom Täter waren in der Folge zahlreiche Hinweise bei den Ermittlern eingegangen, die zur Identifizierung des 22-Jährigen führten. Laut der Polizei wurde der als gewalttätig geltende und bei der Polizei als Mehrfach- und Intensivtäter geführte Tatverdächtige festgenommen am 29. Mai  dem Haftrichter beim Amtsgericht Heilbronn vorgeführt. Der von der Staatsanwaltschaft Heilbronn gegen ihn beantragte Haftbefehl wurde dabei in Vollzug gesetzt und der 22-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen.

red / Polizei Ludwigsburg

Arbeitsmarkt in Ludwigsburg: Rund 11.500 Arbeitslose im Landkreis

Die Corona-Pandemie hat in Deutschland zu einer schweren Rezession geführt. Dadurch gerät auch der Arbeitsmarkt extrem unter Druck. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind deutlich gestiegen. Die Anzeigen für Kurzarbeit steigen auf ein noch nie dagewesenes Niveau.

Auch im Landkreis Ludwigsburg hat die Corona-Krise deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen. Nach neuesten Zahlen der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg kam es infolge der Corona-Krise im Monat Mai zu einem weiteren Anstieg der Kurzarbeit sowie zu einer Zunahme der Arbeitslosigkeit.

Insgesamt waren im aktuellen Berichtsmonat 11.563 Personen bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg arbeitslos gemeldet. Das waren 796 Personen oder 7,4 Prozent mehr als im April und 3.028 oder 35,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 1.260 Personen mussten sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus neu arbeitslos melden. Das waren 399 Erwerbstätige oder 24,1 Prozent weniger als im Vormonat und 191 Personen oder 17,9 Prozent mehr als im Vorjahr. 545 Arbeitslose nahmen wieder eine Erwerbstätigkeit auf, 64 Personen oder 10,5 Prozent weniger als im Vormonat und 318 Personen oder 36,8 Prozent weniger als im Mai des Vorjahres. Laut Pressesprecherin Birgit Festtag von der Agentur für Arbeit in Ludwigsburg, gab es lediglich während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 und 2010 eine noch höhere Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg. In der Spitze waren im Januar 2010 exakt 14.409 Menschen arbeitslos gemeldet.

Die Arbeitslosenquote für den Landkreis Ludwigsburg stieg um 0,3 Prozentpunkte zum Vormonat auf 3,7 Prozent (Vorjahr: 2,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote von Baden-Württemberg beträgt 4,3 Prozent, die Arbeitslosenquote der Region Stuttgart 4,5 Prozent.

Auch im Bereich der Kurzarbeit wurde nochmals ein starker Anstieg verzeichnet. Insgesamt haben seit dem 01. März bis zum 27. Mai 2020 die Unternehmen im Landkreis rund 5.250 Anzeigen auf Kurzarbeit für rund 85.100 Beschäftigte angemeldet. Zum Vergleich: Im Zeitraum 01. März bis 26. April hatten im Agenturbezirk Ludwigsburg rund 4.465 Unternehmen für rd. 70.400 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet, wie die Behörde bekannt gab.

„Die Corona-Krise hat den Arbeitsmarkt schon jetzt stärker in Mitleidenschaft gezogen als die Finanzkrise 2009. Die Auswirkungen treffen nahezu alle Branchen und Personengruppen. Durch die Kurzarbeit konnte bislang ein noch stärkerer Anstieg der Arbeitslosigkeit vermieden werden“, blickt Martin Scheel, Leiter der Arbeitsagentur Ludwigsburg, auf die Entwicklungen der letzten Wochen und Monate zurück.

Arbeitslosigkeit in der Region Stuttgart. Grafik: Agentur für Arbeit Ludwigsburg

 

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat Mai 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
11.563 (10.767)
+ 796
Arbeitslose SGB III 6.591 (6.096) + 495
Arbeitslose SGB II 4.972  (4.671) + 301
Arbeitslosenquote in % 3,7 (3,4) + 0,3
Gemeldete Arbeitsstellen 2.561 (2.838) 277

Quelle: Arbeitsagentur

red

Eberhard Gienger – “Der Sport steht für Gleichheit und den Kampf gegen jegliche Form von Diskriminierung”

In der aktuellen Diskussion über die Solidaritätsbekundungen und politischen Botschaften von Bundesligaspielern zum Tod von George Floyd bei verschiedenen Bundesligaspielen am Pfingstwochenende hat sich nun der Bundestagsabgeordnete und sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger, zu Wort gemeldet.

“Der Sport steht für Gleichheit und den Kampf gegen jegliche Form von Diskriminierung. Deshalb dürfen die im Fußball gezeigten Solidaritätsbekundungen gegenüber George Floyd vom Deutschen Fußball Bund jetzt nicht mit Strafen belegt werden. Dennoch sollten Regeln entwickelt werden, wie man mit politischen Positionen umgeht, diese unter den Sportlern bzw. im Verein abstimmt und mit entsprechenden Programmen hinterlegt.

Der gewaltsame Tod von George Floyd hat in den USA zu teilweisen gewalttätigen landesweiten Proteste geführt

Die Geschehnisse in den USA machen tief betroffen. Der Sport kann mit seinen international geltenden Normen und Werten ein wichtiges Zeichen im Kampf gegen Diskriminierung setzen. Dies sollte aber koordiniert und vor allem außerhalb des Spielfeldes forciert werden, damit Appelle nicht schnell verblassen und stattdessen ein nachhaltiges Umdenken greifen kann.

Übergeordnet gilt, dass Profifußballer und andere Athleten bzw. Sportler sich frei zu allen gesellschaftspolitischen Themen äußern dürfen. Als mündige Athleten muss ihnen diese Option immer offenstehen, wenngleich sie hierzu nicht verpflichtet werden können. Der passendere Ort für Solidarität und gesellschaftspolitisches Engagement liegt im Profisport aber vor allem außerhalb des Spielfeldes, gerade wenn Positionen und Lösungswege komplex und erklärungsbedürftig sind. Für einen tiefgreifenden Wandel müssen Vorurteile aufgebrochen und demokratische Werte gestärkt werden. Der Sport kann hier eine wichtige Vorbildfunktion übernehmen”.

red

Führerschein-Prüfung: Die Praxis ist das Problem

Der Weg zum Führerschein ist einfach. Zumindest auf den ersten Blick. 30 theoretische Fragen, mindestens zwölf praktische Fahrstunden und eine Prüfungsfahrt: Für einen Teil der Fahrschüler erweist sich das als zunächst unüberwindbare Hürde. Das ergab eine forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt.

Die Theorie ist kein großes Problem: 91 Prozent der Befragten haben beim ersten Versuch den Multiple-Choice-Test bestanden, für acht Prozent hat ein einmaliges Nachsitzen gereicht und ein Prozent hat drei oder mehr Anläufe gebraucht. Die praktische Prüfung war für die Befragten hingegen der größere Stolperstein. 82 Prozent haben es mit dem Prüfer im Nacken beim ersten Mal geschafft, 15 Prozent behielten beim zweiten Versuch die Ruhe und drei Prozent der Umfrageteilnehmer mussten eine zweite oder mehr Ehrenrunden drehen.

Damit man weder theoretisch noch praktisch eine Prüfungswiederholung fürchten muss, gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Vorbereitung. Die digitale Welt bietet heute Lernprogramme für mobile Endgeräte und Online-Simulationen für die Prüfung. Und mit der einen oder anderen zusätzlichen Stunde am Steuer kann man sich die nötige Sicherheit für die Prüfungssituation im Auto holen.

Andreas Reiners