Wirtschaft in Deutschland wächst trotz Lockdown

WIESBADEN – Der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland hat trotz des Teil-Lockdowns im November 2020 gegenüber dem Vormonat weiter zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Mittwoch mitteilte, stieg der nominale (nicht preisbereinigte) Umsatz saison- und kalenderbereinigt um 1,3 %.

Seit dem Tiefpunkt im April 2020 ist der Umsatz der gewerblichen Wirtschaft kontinuierlich angestiegen und lag zuletzt über dem Vorkrisenniveau: Der Umsatz im November 2020 war 1,8 % höher als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.

Diese Entwicklung zeigt der Frühindikator für die Konjunkturentwicklung der gewerblichen Wirtschaft, der aus den monatlichen, noch unvollständig vorliegenden, Umsatzsteuervoranmeldungen ermittelt wird. Er ermöglicht frühzeitige Aussagen zur Umsatzentwicklung, noch bevor die amtlichen Ergebnisse aus den Erhebungen nach Wirtschaftsbereichen vorliegen. Die gewerbliche Wirtschaft umfasst die Bereiche Industrie, Energie- und Wasserversorgung, Bau, Gastgewerbe sowie Handel und Dienstleistungen.

Die Umsatzentwicklung für Oktober 2020 gegenüber September 2020 wurde anhand der vollständigen Daten um 0,9 Prozentpunkte nach oben auf nun 2,4 % revidiert.

red

Gefälschte Bankmail: Senior wird um sechsstelligen Betrag betrogen und weitere Meldungen aus dem Kreis

Erneut Bankdaten erlangt: Betrüger bucht sechsstelligen Betrag in Kornwestheim ab

Die Polizei warnt nach einem dreisten Betrugsfall in Kornwestheim vor Anrufen und Mails falscher Bankmitarbeiter. Ein bislang unbekannter Täter buchte am Sonntag gegen 12:50 Uhr einen sechsstelligen Betrag vom Konto eines 82-Jährigen in Kornwestheim ab. Der Betrüger geriet über eine sogenannte “fake email” an die Zugangsdaten zum online banking. In dieser Email spiegelte der Unbekannte ein Systemupdate vor und verwendete das Logo einer Bank. Der 82-Jährige registrierte sich daraufhin wie gefordert mit seinen Zugangsdaten. Im Anschluss erhielt er einen Anruf, bei dem er aufgefordert wurde Tans zu generieren und diese zu übermitteln. Dadurch war es dem Betrüger möglich Abbuchungen vorzunehmen.

Bereits am Samstag gelangte ein Betrüger mit einer Phishing-Mail an Bankdaten einer 85-Jährigen aus Ditzingen und buchte einen hohen fünfstelligen Betrag ab. Auch die 85-Jährige gab am Telefon Tans heraus.

Ludwigsburg: 39-Jähriger in psychischem Ausnahmezustand – Polizei sucht Zeugen

Den Einsatz mehrerer Streifenwagenbesatzungen löste ein 39-Jähriger in einem psychischen Ausnahmezustand in Ludwigsburg aus. Eine 29-Jährige meldete am Mittwoch gegen 01:55 Uhr, dass ein Unbekannter gerade in der Schillerstraße auf ihr dort geparktes Fahrzeug einschlagen würde. Die Polizisten konnten den Mann festnehmen und in ein Krankenhaus bringen. Der 39-Jährige soll zuvor auch in der Innenstadt aufgefallen sein. Zeugen können sich unter Tel. 07141 18 5353 beim Polizeirevier Ludwigsburg melden.

Ditzingen: 35-jährige Fußgängerin bei Unfall verletzt

Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, sucht Zeugen, die am Dienstag gegen 16.15 Uhr einen Unfall in der Zollernstraße beobachtet haben. Nach derzeitiger Ermittlungen fuhr ein 55 Jahre alter BMW-Lenker in der Zollernstraße vermutlich einige Meter rückwärts und übersah hierbei eine 35-jährige Fußgängerin, die sich auf der Straße befand. Der Frau wurde von dem Fahrzeug erfasst und stürzte zu Boden. Sie erlitt Verletzungen und musste durch einen Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 250 Euro.

Markgröningen: Unfallflucht mit 5.000 Euro Sachschaden

Ein Sachschaden von rund 5.000 Euro entstand am zwischen Montag 13.00 Uhr und Dienstag 14.30 Uhr bei einer Unfallflucht in der Graf-Hartmann-Straße in Markgröningen. Auf Höhe der Schwabstraße stieß ein noch unbekannter Fahrzeuglenker vermutlich beim Rangieren gegen einen geparkten BMW. Das entstandene Schadensbild deutet auf einen LKW als Verursacherfahrzeug hin. Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, entgegen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Baden-Württemberg kippt Quarantäne-Ausnahme für Tagesausflüge

Das Land Baden-Württemberg verschärft ab Mittwoch die Einreise-Verordnung: Das Land will ab sofort mit einer Quarantänepflicht den kleinen Grenzverkehr für Wintersportler und Einkaufstouristen nach Frankreich und in die Schweiz deutlich beschränken. Quarantänefreie Einreisen aus beruflichen, dienstlichen, geschäftlichen, schulischen, medizinischen oder familiär bedingten Gründen sollen möglich bleiben. Das gab die Landesregierung am Dienstag bekannt.

Um Grenzübertritte angesichts der Pandemielage vorübergehend auf ein zwingend notwendiges Maß zu reduzieren, ist eine quarantänefreie Einreise bei touristischen Reisen oder anlässlich eines Einkaufs nicht mehr möglich, teilt die Landesregierung weiter mit. Von Mittwoch, 23. Dezember 2020 an gilt in Baden-Württemberg die neue Corona-Verordnung “Einreise-Quarantäne”. In den letzten Wochen hat die Landesregierung auf das exponentielle Wachstum des Infektionsgeschehens mit verschärften Maßnahmen in Baden-Württemberg reagiert. Aufgrund der Infektionslage sowohl in Baden-Württemberg als auch in den Grenzregionen ergibt sich aktuell zudem Handlungsbedarf bei den Regelungen der Corona-Verordnung Einreise-Quarantäne, erklärt die Landesregierung weiter mit.

Grenzübertritte vorübergehend auf zwingend notwendiges Maß reduzieren

Die quarantänefreie Einreise bei einem bis zu 24-stündigen Aufenthalt in Baden-Württemberg beziehungsweise nach einem bis zu 24-stündigen Aufenthalt in einer Grenzregion ist nur gestattet, sofern die Ein- bzw. Rückreise nicht überwiegend aus touristischen Gründen oder zu Zwecken des Einkaufs erfolgt.

„Angesichts der extrem angespannten pandemischen Lage müssen die Grenzübertritte vorübergehend auf ein zwingend notwendiges Maß reduziert werden“, sagte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha am Dienstag in Stuttgart. „Wir appellieren an die Menschen, auch die bestehenden Regelungen nicht vollends auszureizen und alle nicht notwendigen Kontakte zu unterlassen.“

Nach der bisherigen Verordnung galten im Rahmen der 24-Stunden-Regelung keinerlei Einschränkungen. Die 24-Stunden-Regelung bleibt zwar mit Blick auf den gemeinsamen Lebensraum weiterhin grundsätzlich erhalten. So besteht auch weiterhin keine Quarantänepflicht, wenn die Grenze insbesondere aus beruflichen, schulischen, medizinischen, pflegerischen oder familiär bedingten Gründen überquert wird. Auch transnationale Partnerschaften ohne Trauschein sind von den neuen Regelungen nicht betroffen. An der bestehenden 72-Stunden-Regelung ändert sich ebenfalls nichts.

Quarantänepflicht bei Reisen zu touristischen Zwecken oder Einkäufen

Künftig besteht jedoch Quarantänepflicht, wenn mit der Reise touristische Zwecke verfolgt werden oder lediglich eingekauft wird. Wer also beispielsweise aus Baden-Württemberg einen Ski-Ausflug in die Schweiz unternimmt oder zum Einkaufen nach Frankreich fährt, muss sich künftig nach seiner Rückkehr in grundsätzlich 10 Tage in Quarantäne begeben. Gleiches gilt für Bewohnerinnen und Bewohner der Grenzregionen, die lediglich zum Einkaufen nach Baden-Württemberg fahren. Unabhängig von möglichen Reisen sind die in Baden-Württemberg geltenden Ausgangsbeschränkungen tagsüber und verschärft zwischen 20 und 5 Uhr zu beachten.

red

Neuer Höchststand: Robert-Koch-Institut meldet 962 Todesfälle

Deutschland ging vergangenen Mittwoch in den Shutdown und so ist die Lage am Mittwoch 23. Dezember:

Das RKI meldet binnen 24 Stunden weitere 962 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Außerdem wurden +24.740 neue Corona-Infizierte übermittelt. Vergangenen Mittwoch (16.12.) waren 27.728 Neuinfektionen und der bisherige Höchststand von 952 Todesfällen verzeichnet worden. Gestern waren es 19.528 Fälle. (Stand: 23.12.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.554.920 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 27.968. Das sind 962 mehr als am Vortag. Rund 1.160.100 (+23.400) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 23.12.)

red

Neues Gesetz: Weniger Maklerkosten für Immobilienkäufer

Käufer von Immobilien müssen in Zukunft nur noch höchstens die Hälfte der Maklercourtage zahlen. Die Kosten werden nun zwischen Käufer und Verkäufer geteilt. Das neue Gesetz, dem Bundestag und Bundesrat bereits zugestimmt haben, tritt am 23. Dezember 2020 in Kraft.

Bisher übernimmt oftmals der Käufer komplett die Maklerprovision, die sich je nach Bundesland unterscheidet. Inklusive Mehrwertsteuer beträgt sie bis zu 7,14 Prozent des Kaufpreises. Bis Jahresende wird sie durch die befristet gesenkte Mehrwertsteuer noch etwas gedämpft auf knapp sieben Prozent.

Weniger Maklerkosten entlasten Immobilienkäufer vor allem in Städten, in denen Häuser und Wohnungen sehr teuer sind. Da sich die Maklerprovision am Kaufpreis bemisst, können bei Objekten für beispielsweise 400.000 Euro rund 28.000 Euro Maklergebühren anfallen.

Von dem Gesetz profitieren besonders Käufer in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg und Hessen. Dort trugen die Käufer bislang die Maklerkosten allein. In anderen Bundesländern, etwa Nordrhein-Westfalen oder Bayern, galt eine Teilung der Provision.

Ralf Loweg / glp

Umfrage: Angst vor Ansteckung steigt

Die Infektionszahlen bleiben in der Corona-Krise auf einem hohen Niveau. Und das verunsichert die Menschen immer mehr, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Mitte Dezember 2020 sagen 48 Prozent der Befragten, Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus zu haben. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im Monat zuvor. Dies sind Ergebnisse des aktualisierten Covid-19-Trackers der internationalen Data & Analytics Group YouGov.

Damit sind die Zahlen jener, die Angst haben und solcher, die keine Angst haben, erstmalig seit Ende März 2020 auf dem gleichen Niveau (jeweils 48 Prozent). Seit Beginn des Covid-19-Trackers sagten ausschließlich in der dritten März-Woche die Befragten häufiger, Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu haben (49 Prozent), als keine Angst zu haben (46 Prozent).

Durch die hohen Infektionszahlen sehen die Befragten die Corona-Situation zunehmend pessimistisch: Knapp drei Viertel der Deutschen (73 Prozent) sind der Ansicht, dass sich die Lage in Deutschland verschlimmere. Das sind 18 Prozentpunkte mehr als vor zwei Wochen. Dass die Lage besser wird, meinen 16 Prozent der Deutschen, 13 Prozentpunkte weniger als Anfang Dezember.

Auch die Einschätzung der Deutschen zur globalen Corona-Krise zeigt, dass noch kein Ende in naher Zukunft erwartet wird: Mitte Dezember machen sieben von zehn Deutschen die Angabe, die globale Corona-Situation würde sich verschlechtern (69 Prozent). Zwei Wochen zuvor waren es 60 Prozent.

Ralf Loweg / glp

So sparen Sie bei der Krankenversicherung

Ohne Krankenversicherung kommt man kaum gesund über die Runden. Doch um im Ernstfall in den Genuss der Unterstützung zu kommen, müssen die Beiträge erst einmal bezahlt werden. Und da gibt es auch kurz vor Weihnachten keine Geschenke.

Im Gegenteil: Nach aktuellen Zahlen muss rund jeder zweite Versicherte 2021 mehr zahlen. Das Sparpotenzial durch einen Wechsel der Krankenkasse schätzen viele Verbraucher dabei immer noch falsch ein, wie eine Umfrage im Auftrag von Verivox zeigt.

Der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung liegt aktuell bei 1,1 Prozent und er steigt ab Januar 2021 für rund jeden zweiten Versicherten. Bisher haben 21 der 76 allgemein zugänglichen Krankenkassen Erhöhungen für ihre mehr als 35 Millionen Versicherten angekündigt.

Die Versicherten schätzen ihr Sparpotenzial oft zu gering ein. 22 Prozent der Teilnehmer der Verivox-Umfrage vermuten, dass sie schon bei der günstigsten Krankenkasse sind. Tatsächlich haben die Krankenkassen mit den regional günstigsten Zusatzbeiträgen aber nur einen Marktanteil von zwei Prozent an den Versicherten.

28 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie maximal 50 Euro pro Jahr sparen könnten. 24 Prozent hielten ein Sparpotenzial von 50 bis 100 Euro für plausibel.

Der günstigste Zusatzbeitrag einer bundesweit tätigen Krankenkasse liegt aktuell bei 0,39 Prozent – jeweils zur Hälfte vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber bezahlt. Ein Wechsel von einer Krankenkasse mit durchschnittlichem Zusatzbeitrag bringt für einen Angestellten mit einem Einkommen von 47.928 Euro (Bundesdurchschnitt ohne Sonderzahlungen für Vollzeitstellen laut Statistischem Bundesamt) aktuell schon 170 Euro Beitragsersparnis.

Weil die Zusatzbeiträge steigen, dürfte der Beitragsunterschied im kommenden Jahr sogar 218 Euro erreichen. Da Beiträge zur Krankenversicherung steuerlich absetzbar sind, fällt das Plus im Portmonee je nach Steuerklasse geringer aus.

Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung haben im Schnitt weniger Einnahmen – 25.992 Euro im Jahr 2019 laut Bundesministerium für Gesundheit. Dann beträgt die Ersparnis 92 Euro im laufenden Jahr und 118 Euro im Jahr 2021, so die Verivox-Experten. Selbst mit diesem Einkommen läge die Ersparnis höher als drei Viertel der Befragten vermuten.

Ralf Loweg / glp

Wenn der Weihnachtsbaum brennt

Die Weihnachtszeit ist immer auch ein Spiel mit dem Feuer. Schnell brennt der Adventskranz oder sogar der ganze Baum. Und das geht nicht immer glimpflich aus. Dann ist guter Rat teuer.

“Wer für den Schaden aufkommt, wenn Brandschäden oder Verletzungen zu beklagen sind, hängt ganz von der eigenen Umsicht und vom jeweiligen Versicherungsschutz ab”, erklärt die Verbraucherzentrale NRW. Wer keine Hausrat- oder Haftpflichtversicherung hat, muss meistens für entstandene Schäden selbst geradestehen.

Doch auch Versicherte, die diese Policen abgeschlossen haben, sind nicht immer auf der sicheren Seite: “Werden beim Hantieren mit Kerzen eigene Sachen beschädigt, zahlt der Versicherer möglicherweise nur einen Teil des Schadens. Wie viel das ist, hängt vom Grad der Mitschuld des Versicherten am Schadensfall ab”, so die Verbraucherzentrale NRW und mahnt zum sorgsamen Umgang mit Kerzen, Knallern und Co. “Denn einen Rundum-Versicherungsschutz gibt es nicht.” Bei Schäden rund um die Festtage springen folgende Versicherungen ein:

Hausratversicherung: Setzen die flackernden Flämmchen trotz aller Sorgfalt die Tannenzweige in Brand und kommt es zu Schäden an Möbeln, Gardinen, Geräten und Teppichen, dann haftet die Hausratversicherung. Sie ersetzt sämtliche Verluste, die sowohl durch Feuer als auch durch Löschwasser entstanden sind. Ruinierte Geschenke gehören ebenso dazu.

Wohngebäudeversicherung: Steht das Haus in Flammen oder wird das Gebäude durch einen Brand beschädigt, ist dies ein Regulierungsfall für die Wohngebäudeversicherung.

Private Haftpflichtversicherung: Wer als Gast Geschirr, Gläser oder Geschenke unabsichtlich demoliert oder im Garten ungeschickt mit Feuer hantiert, ist für den Schadensfall über seine private Haftpflichtversicherung abgesichert.

Private Unfallversicherung: Wer sich beim Spiel mit dem Feuer verletzt, dem werden die Behandlungskosten von der Krankenversicherung erstattet. Für bleibende Schäden kommt jedoch nur eine zusätzliche private Unfallversicherung und bei Berufsunfähigkeit die Berufsunfähigkeitsversicherung auf.

Verträge studieren: Im Ernstfall hilft ein Blick in die Police, um zu sehen, ob der entstandene Schaden überhaupt versichert ist. Unvermeidliches Pech muss dem Versicherer nach den Feiertagen umgehend gemeldet werden. Und: Betroffene sollten alles unterlassen, was die Feststellung des Schadens erschweren könnte.

Ralf Loweg / glp

EU-Kommission gibt grünes Licht für Fusion zwischen FCA und PSA

Das ist dann wohl ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk: Denn kurz vor Heiligabend hat die EU-Kommission die geplante Automobil-Fusion zwischen dem Opel-Mutterkonzern PSA und Fiat Chrysler (FCA) genehmigt. Das aus dem Zusammenschluss hervorgehende neue Unternehmen namens “Stellantis” wäre der viertgrößte Automobilkonzern der Welt.

Fiat Chrysler und PSA setzten vor der Corona-Krise zusammen rund 8,7 Millionen Fahrzeuge pro Jahr ab und hatten einen Umsatz von 170 Milliarden Euro. Nur noch Volkswagen, Toyota und der französisch-japanische Renault-Nissan-Verbund waren 2019 größer.

Das französische Unternehmen PSA baut neben Opel die Marken Peugeot und Citroen. FCA führt neben Fiat und Chrysler noch Jeep, Maserati, Alfa Romeo, Dodge und Ram im Portfolio.

FCA und die PSA-Gruppe begrüßen die Freigabe der EU-Kommission zur Mega-Fusion, teilten die Unternehmen mit. Am 4. Januar 2021 würden sich die Aktionäre beider Firmen separat treffen und seien dazu eingeladen, dem Vorgang zuzustimmen. Der Abschluss der Fusion wird für das Ende des ersten Quartals 2021 erwartet, heißt es.

Ralf Loweg / glp

Rekordverschuldung: Öffentliche Schulden steigen 2020 auf fast 2,2 Billionen Euro

Wegen der Ausgaben und Hilfspakete in der Coronakrise sind die öffentlichen Schulden im 3. Quartal 2020 auf einen neuen Höchststand gestiegen: Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war zum Quartalsende mit fast 2,2 Billionen Euro verschuldet, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag mit.

Bereits Ende des 2. Quartals 2020 war der bis dahin höchste in der Schuldenstatistik ermittelte Schuldenstand erreicht worden (2 109,2 Milliarden Euro). Eine ähnlich hohe Verschuldung hatte es davor Ende 2012 mit 2 068,3 Milliarden Euro gegeben. Seither waren die öffentlichen Schulden jedes Jahr gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, stieg die öffentliche Verschuldung zum Ende des 3. Quartals 2020 damit gegenüber dem Jahresende 2019 um 15,6 % oder 296,4 Milliarden Euro.

Der Anstieg ist im Wesentlichen in der Aufnahme finanzieller Mittel für Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise begründet. Gegenüber dem 2. Quartal 2020 nahm der Schuldenstand um 4,1 % (+85,9 Milliarden Euro) zu.

red