Hundeköder mit Glasscherben ausgelegt

Der Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt gegen einen unbekannten Täter, der vergangene Woche auf einer Terrasse eines Dreifamilienhauses im Tulpenweg in Pleidelsheim mit Glasscherben gespickte Köder hinterließ.

Es handelt sich vermutlich um zwei aufgeschnittene Grillkäsetaler, die mit Schinken gefüllt waren oder wurden, und die dann mit einer Vielzahl von Glasscherben gespickt wurde. Die 63 Jahre alte Frau, zu deren Wohnung die Terrasse gehört, bemerkte vergangenen Donnerstag gegen 18.30 Uhr, dass ihr bereits älterer Pinscher-Dackel-Mischling etwas im Maul hatte. Glücklicherweise spuckte der Hund den Köder gleich wieder aus. Allerdings trug er leichte Verletzungen im Bereich der Schnauze davon. Der Täter könnte die Köder auf die Terrasse geworfen haben oder auch auf das Grundstück eingedrungen sein, um sie abzulegen. Die Polizei bittet unter Tel. 07142 405-0 um Hinweise.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

UNICEF-FOTO des Jahres 2020

Das UNICEF-Foto des Jahres 2020 zeigt den Exodus von Kindern aus dem brennenden Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Das Siegerbild des griechischen Fotografen Angelos Tzortzinis hält die Tapferkeit, Fassungslosigkeit und Hilfsbereitschaft von Kindern angesichts höchster Not in einer bewegenden Momentaufnahme fest.

Auch der zweite und der dritte Preis des internationalen Wettbewerbs von UNICEF Deutschland fangen Geschichten von Kindern ein, die bedrückenden und außergewöhnlichen Lebensumständen standhalten. Die Reportage des indischen Fotografen Supratim Bhattacharjee über arbeitende Kinder auf den größten Kohlefeldern Asiens erhält den zweiten Preis. Der deutsch-russische Fotograf Evgeny Makarov zeigt in seiner Reportage aus Brasilien eine Ballettschule als Antwort auf Gewalt und Drogen im Alltag von Kindern in den Favelas von Rio de Janeiro. Sie wird mit dem dritten Preis ausgezeichnet.

„Das UNICEF-Foto des Jahres 2020 ist eine eindringliche Mahnung. Es erzählt von einem Drama direkt vor unserer Haustür. Das Bild konfrontiert uns mit unserer Menschenpflicht: Wir in Europa müssen endlich eine Antwort finden – auch für die Kinder von Moria. Wir müssen gemeinsam mehr tun, um auch in ihr Leben Hoffnung zu bringen“, erklärt Elke Büdenbender, Schirmherrin von UNICEF Deutschland.

„Das Jahr 2020 hat für viele Mädchen und Jungen auf der Welt eine Eskalation an Katastrophen gebracht“, sagt Peter-Matthias Gaede, stellvertretender Vorsitzender von UNICEF Deutschland. „Aus einem Flüchtlingslager fliehen zu müssen, in ohnehin armseligen Lebensverhältnissen zusätzlich von der Corona-Pandemie bedroht zu werden, von Kinderarbeit nicht nur körperlich, sondern auch seelisch zerstört zu werden: Bilder aus dem diesjährigen Wettbewerb zeigen, was das bedeutet. Ihre Botschaft: Helfen wir den Kindern!“

„Covid-19 hat das Arbeitsfeld der Fotoreporter enorm eingeschränkt. Reisen wurden fast unmöglich. Gleichwohl erreichten die Jury für das UNICEF-Foto des Jahres 2020 bemerkenswerte Bilder und Bild-Essays. Realisiert häufig von den einheimischen Fotografen der Brennpunkte der Welt“, sagt Prof. Klaus Honnef, Vorsitzender der Jury. „Zehn herausragende Bild-Geschichten von Kindern zeichnete die Jury aus, deren Lebenswelt die unterschiedlichsten Zwänge und Herausforderungen prägen.“

Das Siegerbild: Die brennende Not

 

Der zweite Preis: Der Fluch der Kohle

© Supratim Bhattacharjee, Indien In Jharia im indischen Bundesstaat Jharkhand liegen die größten Kohlefelder Asiens. Auf 280 Quadratkilometern wird hier Kohle im Tagebau gewonnen, oftmals von Kindern.
© Supratim Bhattacharjee, Indien In Jharia im indischen Bundesstaat Jharkhand liegen die größten Kohlefelder Asiens. Auf 280 Quadratkilometern wird hier Kohle im Tagebau gewonnen, oftmals von Kindern.

Der dritte Preis: Das Favela-Ballett

© Evgeny Makarov, Deutschland/Russland (Agentur Focus)
Mitglieder einer der besten Tanz-Akademien Brasiliens haben beschlossen, für eine Alternative zu den oftmals aussichtslosen Lebensbedingungen in den Favelas von Rio de Janeiro zu sorgen.

red

Problem-Lkw bleibt auf der B10 liegen und muss abgeschleppt werden

Gegen 18:15 Uhr wurde der Polizei am Montag ein liegengebliebener polnischer Lkw auf der Autobahnbrücke der Bundesstraße 10 (B10) bei Korntal-Münchingen gemeldet.

Die Beamten stellten vor Ort zunächst fest, dass der Lkw aufgrund von Kraftstoffmangel nicht mehr weiterfahren konnte. Nachdem mehrere Versuche den Lkw zu starten fehlschlugen, bestellte man einen Abschleppdienst. Diesem gelang es aber auch nicht, den Lkw wieder in Gang zu bringen. Zwischenzeitlich stellten die Polizisten fest, dass an der ersten von zwei Zwillingsbereifungen ein Reifen komplett fehlte und die Achse der Zugmaschine mit einem Spanngurt nach oben gebunden worden war. Da das Gefährt weitere erhebliche Mängel aufwies, zogen die Beamten Spezialisten der Verkehrspolizeiinspektion hinzu. Um die Sprachbarrieren zu überbrücken, wurde noch eine weitere Streife mit einem polnisch sprechenden Kollegen zur Einsatzstelle geschickt. Da der Lkw abgeschleppt werden musste, war zwischenzeitlich noch eine Streife in einem nahegelegenen Industriegebiet unterwegs und sucht einen geeigneten Abstellplatz. In dieser Situation offenbarte der polnische Fahrer, dass sein Fahrzeug über vier Meter hoch war, was wiederrum Schwierigkeiten mit verschiedenen Brücken auf der angedachten Strecke verursachte. In der Folge kam eine zweite Streife der Verkehrspolizeiinspektion zum Einsatz, die über eine Nivellierlatte die exakte Höhe des Gefährts und der Brücken auf der Strecke ermittelte.

Letztlich endete der Einsatz für mehrere Streifenfahrzeuge mit dem Abstellen des Fahrzeugs gegen 01:00 Uhr. Da der 43-Jährige kein Geld mit sich führte, konnte er noch nicht mal die Abschleppkosten begleichen. Die Spezialisten für Lkw-Kontrollen der Verkehrspolizeiinspektion werden das Fahrzeug am Dienstag genauer unter die Lupe nehmen. Nach einer ersten Einschätzung wird eine Weiterfahrt aufgrund der erheblichen Mängel so nicht mehr gestattet werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Freiberg am Neckar: handgreifliche Auseinandersetzung auf offener Straße

Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144 900-0, sucht Zeugen, die am Montag gegen 12.15 Uhr einen Mercedes- und einen VW-Fahrer auf der Landesstraße 1129 zwischen Pleidelsheim und Freiberg am Neckar beobachtet haben. Während der 83-jährige Mercedes-Lenker vorausfuhr, befand sich der 58 Jahre alte VW-Fahrer dahinter. Dieser soll sehr dicht aufgefahren sein, worauf der Vorausfahrende abrupt abgebremst habe. Nach einem Überholvorgang seitens des VW-Lenkers, mussten beide im Kreuzungsbereich mit der Benninger Straße verkehrsbedingt anhalten. Der 58-Jährige stieg nun aus seinem Fahrzeug aus und wollte den Mercedes-Fahrer zur Rede stellen. Im Zuge dessen sollen sich die beiden Männer geschlagen und angespuckt haben.

L1180/Gerlingen: VW-Lenkerin fährt auf Kreisverkehr auf

Vermutlich aufgrund Unachtsamkeit fuhr eine 75-jährige VW-Lenkerin am Montag gegen 19:45 Uhr auf einen Kreisverkehr im Kreuzungsbereich der Landesstraßen 1180 und 1141 bei Gerlingen auf. Dadurch wurde der VW stark beschädigt und die Frau leicht verletzt. Ein Rettungswagen versorgte die 75-Jährige. Ihr Wagen musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Da bei dem Unfall eine erhebliche Menge Erde auf die Fahrbahn geriet, reinigte die Straßenmeisterei den Bereich. Der Sachschaden an den Verkehrseinrichtungen beläuft sich auf etwa 300 Euro. Die Schäden am VW wurden noch nicht beziffert.

Ditzingen: Nach Phishing-Mail hoher Geldbetrag abgebucht

Über eine Phishing-Mail gelangte ein unbekannter Täter am Samstag zwischen 14:00 Uhr und 16:00 Uhr an Personal- und Bankdaten einer 85-Jährigen aus Ditzingen. Über einen anschließenden Anruf wurde sie aufgefordert Tans zu generieren und zu übermitteln. Nachdem die 85-Jährige der Aufforderung nachkam, stellte sie im weiteren Verlauf fest, dass ein hoher fünfstelliger Euro-Betrag von ihrem Konto abgebucht worden war.

Ludwigsburg-Pflugfelden: Unfallflucht

Auf dem Parkplatz einer Mietwagenfirma in der Karlsruher Allee in Pflugfelden kam es am Montag zwischen 12.00 Uhr und 15.00 Uhr zu einer Unfallflucht. Vermutlich beim rückwärts Rangieren stieß ein noch unbekannter Fahrzeuglenker gegen einen geparkten BMW, so dass ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro entstand. Hinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel 07141 18-5353, entgegen.

Ludwigsburg: Unfall mit 12.000 Euro Sachschaden

Etwa 12.000 Euro Sachschaden und eine verletzte Person sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Montag gegen 16.45 Uhr in der Robert-Franck-Allee in Ludwigsburg ereignete. Ein 50 Jahre alter Mercedes-Fahrer wollte von der Bunzstraße nach links in die Robert-Franck-Allee abbiegen. Mutmaßlich übersah er hierbei den Ford eines 59-Jährigen, der aus Richtung Aldinger Straße heranfuhr, und nahm diesem die Vorfahrt. Die beiden PKW kollidierten in der Folge und waren nicht mehr fahrbereit. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der 50-Jährige wurde leicht verletzt.

Bietigheim-Bissingen: Einbruch in Einfamilienhaus

Ein bislang unbekannter Täter verschaffte sich am Montag zwischen 18:40 Uhr und 19:00 Uhr Zugang zu einem Einfamilienhaus in der Kusatsustraße in Bietigheim-Bissingen und durchsuchte die Räume. Dabei entwendete der Einbrecher Armbanduhren und Bargeld. Zeugen können sich unter Tel. 07142 405 0 an das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen wenden.

L1110/Bietigheim-Bissingen: Polizei sucht weitere Zeugen oder Geschädigte nach riskantem Überholmanöver eines Mercedes

Am Montagabend kam es Montag kurz vor 18.00 Uhr zu einem riskantem Fahrverhalten eines bislang unbekannten Mercedes-Lenkers auf der Landesstraße 1110 (L1110) zwischen Untermberg und Bissingen. Demnach soll der Unbekannte mit seinem Mercedes mit Ludwigsburger Kennzeichen (LB) über die L1110 von Untermberg nach Bissingen unterwegs gewesen sein und zwischen dem Ortsausgang Untermberg und dem nächsten Kreisverkehr zuerst einen gefährlichen Überholversuch und dann ein gefährliches Überholmanöver unternommen haben. Hierbei sei es in beiden Fällen beinahe zu einem Zusammenstoß mit dem Gegenverkehr gekommen. Das zweite Überholmanöver sei nur gelungen, weil der Gegenverkehr abbremste und seitlich auswich. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen ermittelt und bittet Zeugen und weitere Geschädigte sich unter Tel. 07142 405 0 zu melden.

Remseck: Lkw-Fahrer verursacht Unfall und flüchtet – Zeugen gesucht

Am Montag gegen 08:30 Uhr verursachte ein bislang unbekannter Lkw-Fahrer in Remseck in der Heilbronner Straße an der Einmündung zur Landesstraße 1100 einen Auffahrunfall und verließ anschließend unerlaubt die Unfallstelle. Die 47-jährige Fahrerin eines Ford befuhr die Heilbronner Straße aus Richtung Hochberg, dahinter befand sich ein 28-jähriger Mercedes-Fahrer. An der Einmündung zur L1100 wollte die 47-Jährige bei Grün nach links auf die L1100 abbiegen. In der entgegengesetzten Fahrtrichtung aus Richtung Poppenweiler hielt zu diesem Zeitpunkt ein bislang unbekannter Lkw-Fahrer an der Rot anzeigenden Ampel. Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr er plötzlich über die rote Ampel, sodass die 47-Jährige stark abbremsen musste, um einen Unfall zu vermeiden. Der hinter ihr fahrende 28-Jährige Mercedes-Fahrer bemerkte dies zu spät und fuhr infolgedessen auf den Ford auf. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Lkw-Fahrer seine Fahrt fort. Durch den Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge entstand ein Sachschaden von etwa 4.000 Euro. Der 49-Jährige Beifahrer im Ford wurde zudem leicht verletzt. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang oder zum Fahrer des gesuchten Lkw des Herstellers MAN machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 13130 in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Robert-Koch-Institut meldet am Dienstag 19.528 Corona-Neuinfizierte

Deutschland ging vergangenen Mittwoch in den Shutdown und so ist die Lage am Dienstag 22. Dezember:

Das RKI meldet binnen 24 Stunden +19.528 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Dienstag vor einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen um fast 600. Damals waren 18.943 (inklusive Zahlen aus Sachsen) neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 16.643 Fälle. (Stand: 22.12.)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.530.180 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 27.006. Das sind 731 mehr als am Vortag. Rund 1.136.700 (+21.300) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 22.12.)

red

Steuerfreie Pauschalen beim privaten Laden von Dienst-Elektroautos

Wer seinen elektrisch angetriebenen Dienstwagen zu Hause auflädt, dem kann der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin den Aufwand pauschal und steuerfrei erstatten. Das gab das Finanzministerium am Montag bekannt.

Auf Initiative Baden-Württembergs werden die Pauschalen ab dem 1. Januar 2021 deutlich angehoben. „E-Mobilität ist ein wichtiger Baustein der Verkehrs- und der Energiewende”, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. „Mit den erhöhten Pauschalen setzen wir Anreize, auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge umzusteigen.”

Erhöhung der Obergrenze ab 2021

Stellen Arbeitgeber ihren Beschäftigten Elektro- oder Hybridelektrofahrzeuge als Dienstwagen zur Verfügung, die diese zum Beispiel am privaten Stromanschluss in der eigenen Garage aufladen, können Arbeitgeber dafür eine steuerfreie Erstattung (einen sogenannten Auslagenersatz) zahlen. Die Finanzverwaltung stellt dazu eine Erleichterung bereit: Wer den bürokratischen Aufwand minimieren will, kann alternativ monatliche Pauschalen überweisen. Diese sind bis zu einer festgelegten Höhe steuerfrei.

Ab Anfang kommenden Jahres werden die Obergrenzen erhöht: Bei einer monatlichen pauschalen Erstattung für Elektrofahrzeuge liegt sie dann bei 70 Euro, bislang sind Pauschalen bis 50 Euro steuerfrei. Für Hybridelektrofahrzeuge wird die Pauschale von 25 Euro auf 35 Euro angehoben. Voraussetzung ist, dass im Betrieb des Arbeitgebers keine zusätzliche Lademöglichkeit zur Verfügung steht.

Auch wenn im Betrieb des Arbeitgebers Lademöglichkeiten gegeben sind, sind steuerfreie pauschale Erstattungen möglich. Für Elektrofahrzeuge liegen sie ab 2021 bei 30 Euro monatlich (bislang 20 Euro) und für Hybridelektrofahrzeuge bei 15 Euro (bisher 10 Euro) pro Monat.

Die pauschale steuerfreie Erstattung ist bis 31. Dezember 2030 möglich. Der Anwendungszeitraum der Verwaltungsregelung entspricht dem Zeitrahmen, den der Gesetzgeber für die im Einkommensteuergesetz geregelte Förderung der Elektromobilität vorsieht.

red

So geht Handpflege in Corona-Zeiten

In Corona-Zeiten kommt es ganz besonders auf Hygiene an. Doch das ständige Händewaschen fordert auch seinen Tribut. Denn es setzt unserer empfindlichen Haut enorm zu. Das gilt nicht nur für Erwachsene, sondern vor allem auch für Kinder.

“Richtiges Händewaschen mit Seife beugt nachweislich Infektionen vor”, sagt die Münchner Kinderärztin Dr. Claudia Saadi. Aber das hat auch Schattenseiten: Durch häufiges Händewaschen bekommen Kinder schnell trockene Haut. Worauf es bei der Pflege der empfindlichen Kinderhände ankommt, erklärt sie im Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Durch häufiges Händewaschen wird der schützende Säureschutzmantel der Haut stark angegriffen. Um trotz der notwendigen Hygiene das Austrocknen der Haut zu verhindern, empfiehlt Claudia Saadi, eine möglichst milde, pH-neutrale Seife oder Waschlotion zu verwenden.

Zudem sollten Eltern ihren Kindern zusätzlich nach jedem Waschen – und auch zwischendurch immer wieder – eine feuchtigkeitsspendende und rückfettende Creme anbieten. “Das unterstützt die Erholung der Haut”, so die Kinderärztin.

Ralf Loweg / glp

Werkstatt: Persönliche Beratung schlägt Internet

Wenn mit dem Auto etwas nicht in Ordnung ist, sucht sich der Besitzer Rat. Manche schauen dafür ins Internet. Doch Experten stellen fest: Den meisten Autofahrern ist vor allem eine persönliche Beratung wichtig. Dennoch gebe es ein großes Wachstumspotenzial für Online-Portale beim Thema Werkstattleistungen, sagt die Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation (KÜS).

Stehen am eigenen Fahrzeug Wartungs- oder Reparaturarbeiten an, ist die erstgewählte Informationsquelle der Pkw-Fahrer zu 37 Prozent eine freie Werkstatt, 31 Prozent konsultieren die Vertragswerkstatt, 16 Prozent fragen im Freundes- und Bekanntenkreis nach Rat. Nur zehn Prozent bemühen zuerst eine Internetsuche.

Persönliche Beziehungen spielen auch eine wichtige Rolle, wenn es um die Wahl einer guten Werkstatt für Reparatur oder Service geht. So geben 73 Prozent der Autofahrer an, lieber Werkstatt-Empfehlungen von Freunden und Bekannten einzuholen als im Internet zu suchen. Dennoch halten 66 Prozent die Bewertungen im Netz zumindest für hilfreich.

Das Netz wird hauptsächlich genutzt, um Preise zu vergleichen. Top-Produkte dabei sind über alle Altersklassen hinweg Reifen, aber auch Autoteile und Zubehör werden online gesucht. Bei den tatsächlich getätigten Online-Käufen führen dann zudem genau diese Gruppen die Statistik an. Mehr als jeder zweite Pkw-Fahrer kann sich ferner vorstellen, Zubehörartikel wie Navigationssysteme, Felgen oder Dachboxen online zu kaufen.

Zu Dienstleistungen rund ums Auto wird eher selten recherchiert. Auch wenn die Tendenz leicht steigt, ist der Bekanntheitsgrad von entsprechenden Portalen für Werkstattleistungen sehr gering. 81 Prozent starten die Suche einfach über eine Suchmaschine. Das Potenzial für das Buchen einer Werkstattleistung im Netz ist allerdings hoch. Zwar haben bisher nur 13 Prozent tatsächlich schon mal gebucht, zusätzliche 47 Prozent können es sich aber vorstellen.

Lars Wallerang / glp

Wenn Weihnachtsgeschenke umgetauscht werden

Nicht immer entpuppen sich Weihnachtsgeschenkte als Volltreffer. Und dann ist der Ärger oftmals groß. Denn was ausgepackt auf dem Gabentisch liegt, kann nicht immer umgetauscht werden, betonen die Experten der Verbraucherzentrale NRW und geben Tipps rund um Reklamation und Umtausch.

Umtausch: Trifft das Geschenk nicht den Geschmack oder lag es gleich zweimal unter dem Weihnachtsbaum, haben Käufer keineswegs automatisch ein Recht, das Präsent umzutauschen. Vielmehr sind sie auf die Kulanz des Händlers angewiesen. Wer sich nicht schon beim Kauf schriftlich hat zusichern lassen, dass das Geschenk umgetauscht werden kann, der hat schlechte Karten, wenn der Händler die Ware nicht zurücknehmen will, bloß, weil sie nicht gefällt.

Reklamation: Wenn die gekaufte Ware nicht in Ordnung ist, also die Spielekonsole streikt oder der Reißverschluss an der Ski-Jacke klemmt, haben Käufer klare Rechte gegenüber dem Verkäufer. Denn beim Kauf besteht zwei Jahre lang die Möglichkeit, Ansprüche wegen eines Mangels beim Händler geltend zu machen.

Rechte des Händlers: Bevor der Kunde den Kaufpreis der fehlerhaften Ware zurückerhält oder mindern kann, muss er dem Händler die Möglichkeit geben, zu reparieren oder optimalen Ersatz zu liefern.

Vorteile für Kunden: Kommt es wegen des Mangels zum Streit, muss der Händler innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Kauf nachweisen, dass die Ware einwandfrei war, als sie über die Ladentheke ging. Bei schlecht verständlichen oder fehlerhaften Montage- oder Bedienungsanleitungen haftet der Verkäufer.

Gutschein: Wer mit einem Gutschein beschenkt wurde, muss darauf achten, wann die Einlösefrist endet. Wenn nichts anderes vereinbart wurde, gilt die gesetzliche Verjährungsfrist von drei Jahren.

Kauf im Internet: Fast jeder im Internet geschlossene Vertrag kann innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden. Widerrufen und die Ware zurückschicken kann man auch, wenn einem der Artikel nicht gefällt. Wichtig ist aber, darauf zu achten, dass die Widerrufsfrist an den Weihnachtsfeiertagen noch nicht abgelaufen ist.

Ralf Loweg / glp

Die Gründe für Berufsunfähigkeit

Wenn Menschen berufsunfähig werden, sind psychische Störungen weiterhin die Ursache Nummer eins. So steht es in einer aktuellen Analyse der Debeka. Der Lebensversicherer hat dazu seinen Bestand von etwa 506.000 gegen Berufsunfähigkeit Versicherten ausgewertet.

Unter Berücksichtigung der rund 1.000 im vorigen Jahr neu eingetretenen Leistungsfälle in der Berufsunfähigkeit zeigten sich drei Hauptgründe: Für 44,1 Prozent waren im Jahr 2019 psychische Störungen Grund für die Berufsunfähigkeit. Im Jahr 2018 betrug dieser Anteil 45,4 Prozent. Als zweiten Grund führt die Debeka mit 15,7 Prozent bösartige und gutartige Tumore an. Mit 12,6 Prozent war der Bewegungsapparat – sprich Rücken, Gelenke – der drittgrößte Grund, seinem Broterwerb nicht mehr nachkommen zu können.

Der Anteil des Bewegungsapparates als Ursache für Berufsunfähigkeit hat damit laut der Versicherung im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent weiter leicht abgenommen. Dabei waren Rücken, Gelenke und Co. jahrelang die zweithäufigste Ursache für Berufsunfähigkeit. Erst in der vorigen Analyse für das Jahr 2018 nahmen Geschwülste (zum Beispiel Krebserkrankungen) mit 15,5 Prozent den zweiten Platz ein. Dabei lag der Anteil bei Muskeln und Skelett noch auf einem ähnlichen Niveau (15,3 Prozent).

Eine Erkenntnis hat die Versicherung auch schon zum laufenden Jahr: Die Folgen der Corona-Pandemie machen sich bei den Leistungen zur Berufsunfähigkeit bisher noch kaum bemerkbar.

Rudolf Huber / glp