Lkws krachen auf A81 ineinander – Beide Fahrer und ein Kind verletzt

Ein Auffahrunfall im stockenden Verkehr mit zwei beteiligten Lkw sorgte am Dienstag für kilometerlangen Stau auf der A 81 Stuttgart-Heilbronn. Bei dem Unfall wurde beide Fahrer und ein Kind verletzt.

Gegen 14:45 Uhr war der Fahrer eines Sattelzuges kurz nach der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd auf einen Vorausfahrenden aufgefahren. Beide Lkw-Fahrer und ein mitfahrendes Kind im Fahrzeug des Auffahrenden wurden dabei leicht verletzt und mussten vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die stark beschädigte Sattelzugmaschine musste abgeschleppt werden. An der Unfallstelle sind größere Mengen Betriebsstoff ausgelaufen, die von der Feuerwehr abgebunden werden mussten. Die Gefahr einer Grundwasserverschmutzung konnten Vertreter des Umweltamtes am Unfallort glücklicherweise ausschließen.

Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 30.000 Euro. Für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten musste die Einfädelungsspur der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd und der rechte Fahrstreifen in Richtung Heilbronn gesperrt werden. Der Verkehr staute sich auf etwa neun Kilometer.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Impfkampagne: Grünes Licht für Hausärzte

Nach einem Stotter-Start nehmen die Corona-Impfungen in Deutschland langsam Fahrt auf. Ab sofort wollen rund 35.000 Hausärzte bundesweit mit den Impfungen gegen das Coronavirus beginnen. Einige Praxen starten bereits, andere warten noch auf Impfstoff und wollen dann folgen. Seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember 2020 wurden die Vakzine bisher vor allem in den deutschen Impfzentren verabreicht.

Zunächst steht den Hausärzten nur ein überschaubares Angebot zur Verfügung. In der ersten Woche erhalten alle Praxen zusammen 940.000 Impfdosen. Das sind rein rechnerisch etwa 26 Dosen pro Praxis. In der Woche vom 26. April soll es aber einen deutlichen Schub geben, dann können die Praxen insgesamt mit mehr als drei Millionen Dosen rechnen. Das wären erstmals mehr als für die Impfzentren.

Immer dienstags bis 12.00 Uhr können die Praxen bei den Apotheken Impfdosen für die Woche drauf ordern, heißt es. Anlieferung ist dann Montagnachmittag, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung erläuterte.

Auch für die Hausarztpraxen gilt generell die festgelegte Prioritäten-Reihenfolge, wer zuerst geimpft werden kann. Eine zentrale Einladung für die Patienten gibt es nicht, wie das Bundesgesundheitsministerium erläutert. Wie sie Impftermine vergeben, können die Praxen selbst regeln, zum Beispiel per Telefon oder mit Online-Buchungen.

Ralf Loweg / glp

Daten-Panne bei Facebook

Wer in sozialen Netzwerken unterwegs ist, teilt seine Daten mit Freunden. So weit, so gut: Doch manchmal nutzen Cyber-Kriminelle diese Gutmütigkeit eiskalt aus. Facebook kann ein Lied davon singen. Daten von hunderten Millionen Facebook-Nutzern sind gerade erst in einem Hacker-Forum entdeckt worden.

Darauf aufmerksam machte die IT-Sicherheitsfirma Hudson Rock. Zu den veröffentlichten Daten der 533 Millionen Nutzer unter anderem vollständige Nutzernamen, Geburtsdaten, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und mitunter auch der Beziehungsstatus.

Facebook reagierte zurückhaltend. “Das sind alte Daten, über die bereits 2019 berichtet wurde. Wir haben das Problem im August 2019 entdeckt und behoben”, schrieb eine Sprecherin des Online-Netzwerks bei Twitter.

Es ist nicht der erste Daten-Panne bei Facebook. 2016 hatte die britische Beratungsfirma Cambridge Analytica die persönlichen Daten von Millionen Facebook-Nutzern für politische Werbung genutzt. 2019 waren Telefonnummern von 420 Millionen Nutzern im Netz aufgetaucht, nachdem eine Funktion für den Daten-Abgriff missbraucht worden war.

Facebook hat nach aktuellen Angaben 2,8 Milliarden Nutzer, die mindestens einmal im Monat aktiv sind.

Ralf Loweg / glp

Der Retter der Marke Bugatti

Vor 30 Jahren wurde die Edelmarke Bugatti neu geboren. Dank des Auto-Enthusiasten Romano Artioli und des Modells EB 110 steigt sie – zum 110. Geburtstag des Unternehmensgründers Ettore Bugatti – wie Phönix aus der Asche.

“Romano Artioli ist ein Stück Geschichte unserer Marke”, sagt Bugatti-Präsident Stephan Winkelmann. Dank seiner Initiative und Beharrlichkeit sei Bugatti wiederbelebt worden. “Seine Energie und Begeisterung, seine ungebrochene Leidenschaft für Bugatti hat der Marke geholfen, sie ins 21. Jahrhundert zu transportieren”,betont der heutige Marken-Patron.

Artiolis Liebe zu Autos hängt mit seiner Herkunft zusammen. In der Nähe von Mantua geboren, der Heimatstadt des Rennfahrers Tazio Nuvolari, faszinieren ihn als Kind Rennfahrer und ihre Autos. Mit zwölf Jahren verschlingt er ein Buch über Auto-Führerscheine. “Danach war für mich klar, dass mein Leben Autos und Motoren gehören würde”, erzählte er einmal dem Magazin Classic Driver. In Bozen studiert Artioli Maschinenbau, nach dem Krieg repariert er Autos.

Als Artioli 1952 vom (vorläufigen) Ende der Produktion von Bugatti hört, ist er 20 Jahre alt und geschockt. Er schwört sich: “Wenn niemand auf die Situation bei Bugatti reagiert, werde ich so lange arbeiten, bis ich die Marke eines Tages zurückbringen kann.”

Es sollte 39 Jahre dauern, ehe er sein Ziel erreicht. Seinen Unterhalt verdient der Italiener in den nächsten Jahren als Importeur unter anderem von Fahrzeugen, von GM und Suzuki. Er wird zum größten Importeur von japanischen Autos in Italien und der größte Automobilhändler von Ferrari. Seine private Autosammlung umfasste damals viele historische Fahrzeuge von Bugatti.

Mitte der 1980er-Jahre beginnt der Italiener mit der französischen Regierung über den Kauf der Marke zu verhandeln – zwei Jahre lang diskret und verdeckt. 1987 gründet er die Bugatti Automobili S.p.A. und wird Vorsitzender. Artioli will die Firma zunächst in Molsheim auferstehen lassen.

“Molsheim ist vergleichbar mit Maranello in Italien und Hethel in England. Es ist ein Tempel für Bugatti, doch es gab seinerzeit weder Hallen noch Techniker in der Region”, sagt der 88-Jährige. Er bittet Enthusiasten der Marke um Unterstützung seines Vorhabens, um eine Verbindung zwischen Molsheim und einem neuen Standort herzustellen – Campogalliano.

In der Nachbarschaft von Ferrari, Maserati, De Tomaso und Lamborghini entsteht in den folgenden Jahren mit hohem planerischen Aufwand auf 240.000 Quadratmetern die modernste Automanufaktur der Welt – mit Verwaltungsgebäude, Designstudio, Motor- und Testentwicklung, Produktionshallen, Teststrecke und Fahrzeugausstellung. Die Hallen sind offen, lichtdurchflutet und mit Klimaanlagen versehen, so dass die Mitarbeiter das Gefühl haben, sie sitzen im Freien.

Als Architekten engagiert er seinen Cousin Giampaolo Benedini, der ein beeindruckendes Gebäude entwirft – es inspiriert anschließend auch andere Hersteller. Benedini überarbeitet zudem den ersten Entwurf des künftigen Supersportwagens, glättete die scharfen Kanten und die extreme Keilform.

“Beim EB 110 mussten wir Grenzen verschieben. Bei der Performance und der Qualität, das war ich Ettore Bugatti schuldig. Stückzahlen waren weniger wichtig als kompromisslose Qualität und Innovationen”, erklärt Artioli, der heute zwischen seinem Büro in Lyon und dem Familienwohnsitz in Triest pendelt.

Der EB 110 entsteht auf einem weißen Blatt Papier und bricht mit vielen Konventionen seiner Gattung, schießt an die automobile Spitze. Er wird der beste und schnellste Supersportwagen der Welt. Der EB 110 besitzt das erste in Serie gefertigte Carbonchassis, Allradantrieb, vier Turbolader, 3,5-Liter-V12 mit fünf Ventilen pro Zylinder und 550 PS. Mit über 351 km/h Höchstgeschwindigkeit bricht der Zweisitzer mehrere Rekorde.

Vor fast 30 Jahren stellt Romano Artioli den EB 110 in Paris vor – eine Sensation vor den Augen der damaligen Prominenz: Als Schauspieler Alain Delon dann mit Artiolis Ehefrau Renata die Champs-Elysees hinunterfährt, kreischen alle Fans.

Lars Wallerang / glp

Autoposer-Treffen in Ludwigsburg – Polizei kündigt verstärkte Kontrollen an

Die Parkfläche des Einkaufszentrums sowie der benachbarten Fastfood-Restaurants in Ludwigsburg wurde am Osterwochenende zum Treffpunkt der Poserszene und rief so die Polizei auf den Plan.

Am späten Samstagabend meldeten sich mehrere Anrufer beim Polizeipräsidium Ludwigsburg und berichteten über eine große Ansammlung von Personen und Fahrzeugen im dortigen Bereich. Mehrere Streifenbesatzungen überprüften die Parkfläche gegen 23:30 Uhr. Bereits bei deren Eintreffen entfernte sich ein Großteil der Fahrerinnen und Fahrer in unterschiedliche Richtungen. Verstöße gegen die Corona-Verordnung wurden in diesem Zusammenhang nicht festgestellt. Die Polizei räumte im Anschluss den Platz vollständig und nur die Gäste der Schnellrestaurants durften bleiben.

Rund 150 Fahrzeuge und über 250 Personen trafen Polizeibeamte auch am Sonntagabend zur selben Zeit bei einer Kontrolle des Parkplatzes an. Dabei stellten sie fest, dass durch Hupzeichen bereits vor anfahrenden Einsatzfahrzeugen gewarnt wurde, die Personen sich in der Folge an Abstands- und Kontaktbeschränkungen hielten und auch Mund-Nasen-Schutz trugen. Angesichts der Polizeipräsenz hatte sich der Platz gegen Mitternacht geleert.

“Wir werden uns in nächster Zeit verstärkt um diesen Bereich kümmern,” sagt der Leiter des Polizeireviers Ludwigsburg, Polizeioberrat Christian Zacherle. Dies nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die abendlichen Besucher den Platz vermüllt zurückließen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Männerrunde in Schwieberdingen ruft Polizei auf den Plan

In einem Wohngebiet, das sich zwischen der Bahnhofstraße und der Stuttgarter Straße in Schwieberdingen befindet, wurde am Sonntag gegen 18:30 Uhr eine Ruhestörung in Form von lauter Musik sowie Gesang festgestellt.

Nachdem die Polizei alarmiert worden war, fuhr eine Streife die betreffende Örtlichkeit an. Beim Aussteigen aus dem Streifenwagen stellten die Beamten ebenfalls eine erhebliche Ruhestörung durch laute Musik fest. Auf der Suche nach dem Lärmverursacher nahmen die Beamten ein Wohnhaus in Augenschein. Durch den Garten gelangten die Beamten zu einer offenstehenden Terrassentür. Im weiteren Verlauf konnten die Einsatzkräfte fünf Männer im Alter von 42, 47, 49, 50 und 52 Jahren in einem Wohnzimmer antreffen. Dort wurde Alkohol konsumiert und die Musikanlage war aufgedreht. Erst nach mehrmaliger Aufforderung wurde die Musik durch den Wohnungsbesitzer ausgestellt. Aufgrund der geltenden Corona-Verordnung wollten die Polizisten die Personalien der anwesenden Personen, die keinen Mund-Nasen-Schutz trugen und aus mehreren Haushalten stammen, erheben. Diese Maßnahme wurde nicht verstanden und die Stimmung war verbal aggressiv. Diesbezüglich kam eine weitere Streife zur Unterstützung.

Während von vier Personen die Daten erhoben werden konnten, stellte sich der 49-Jährige quer und verweigerte die Angaben. Er musste zwangsmäßig nach draußen begleitet werden. Nachdem der Mann erfolgreich nach seinen Ausweisdokumenten durchsucht worden war, soll er die eingesetzten Beamten noch beleidigt haben. Bis auf den Wohnungsinhaber wurden den anderen Beteiligten Platzverweise ausgesprochen. Diese wurden befolgt. Den fünf Männern erwartet nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung. Zudem wird sich der 49-Jährige wegen Beleidigung verantworten müssen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Gewalttätiger Jugendlicher fordert Geld in Tankstelle

Nachdem ein 16-Jähriger am Sonntag gegen 07:05 Uhr in einer Tankstelle in der Stuttgarter Straße in Ludwigsburg Geld gefordert und Personen angegriffen haben soll, ermittelt nun die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wegen des Verdachts einer Raubstraftat.

So soll der 16-Jährige zusammen mit einem noch bislang unbekannten Begleiter die Tankstelle betreten und eine Paysafekarte erworben haben. Anschließend wäre es zu Unstimmigkeiten wegen des Rückgaberechts mit einem 61-jährigen Mitarbeiter gekommen. Im weiteren Verlauf habe er von einem 52-Jährigen Bargeld gefordert und in dessen Geldbeutel gegriffen. Als dieser die Herausgabe verweigerte, soll der Jugendliche ihm mehrmals ins Gesicht und gegen den Kopf geschlagen haben.

Anschließend forderte er von dem 61-Jährigen die Herausgabe von Bargeld. Nachdem dieser der Forderung auch nicht nachkam, soll der 16-Jährige ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Hierbei zog sich der 61-Jährige leichte Verletzungen zu und wurde später durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Anschließend verließ der Jugendliche die Tankstelle ohne Beute und konnte durch eine 33-jährige Mitarbeiterin im Hof bis zum Eintreffen der zuvor verständigten Polizeibeamten festgehalten werden. Sein unbekannter Begleiter rannte in Richtung der Stuttgarter Straße davon.

Im weiteren Verlauf beleidigte der 16-Jährige Polizisten vor Ort und auf der Dienststelle. Ein Atemalkoholtest bestätigte mit einem Wert von etwa 1,4 Promille den Verdacht einer erheblichen Alkoholisierung des Jugendlichen. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf dem Polizeirevier Ludwigsburg seinen Eltern übergeben.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bittet Zeugen, die zur Identifizierung des bislang unbekannten Begleiters beitragen können, sich unter der zentralen Hinweisnummer 0800 1100225 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Was im Landkreis Ludwigsburg alles los war

Asperg: Festnahme wegen offener Geldbußen bei Anzeigenaufnahme

Ein 25-Jähriger wurde am Montag in der Königstraße in Asperg durch Polizeibeamte des Polizeireviers Kornwestheim bei der Anzeigenaufnahme vorläufig festgenommen, als dieser eine Körperverletzung anzeigen wollte.

Gegen 16:35 Uhr kam es aus noch bislang unbekannten Gründen beim Kartenspielen zwischen dem 25-Jährigen, einem 41-Jährigen und einem 27-Jährigen zum Streit, infolgedessen der 25-Jährige von den anderen beiden Männern auch geschlagen worden sein soll.

Bei der Anzeigenaufnahme stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann zwei offene Haftbefehle wegen nicht bezahlter Geldbußen bestanden. Die Polizisten nahmen den 25-Jährigen vorläufig fest. Er konnte nach Begleichung der offenen Beträge wieder gehen. Die Ermittlungen zum Vorfall beim Kartenspielen dauern noch an.

 

Asperg: Mit Baseballschläger auf Audi eingeschlagen

Am Montag soll ein 27-Jähriger gegen 17:10 Uhr den Audi einer 24-Jährigen in der Straße “Entenäcker” in Asperg mit einem Baseballschläger beschädigt haben. Der Hintergrund der Tat dürften vermutlich bereits länger anhaltende Streitigkeiten sein. Die Höhe des verursachten Sachschadens war bislang noch nicht beziffert worden. Die Polizei setzte mehrere Streifenbesatzungen ein, allerdings hatte sich der Tatverdächtige bereits vom Tatort entfernt. Die Ermittlungen dauern an.

Ludwigsburg-Eglosheim: Auseinandersetzung in der Hirschbergstraße

Am Sonntag kam es gegen 17:25 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen in der Hirschbergstraße in Ludwigsburg-Eglosheim.

Dem bisherigen Ermittlungsstand nach wurden ein 44-Jähriger und ein 41-Jähriger in der Hirschbergstraße von einer Gruppe bestehend aus vier jungen Männern im geschätzten Alter von 15 bis 19 Jahren angehalten. Die beiden älteren Männer waren gerade mit dem Auto in der Hirschbergstraße unterwegs.

Als der 44-Jährige aus dem Wagen stieg und mit einem der jungen Männer das Gespräch suchte, sei er angegriffen worden. Die Tatverdächtigen sollen dabei auch ein Pfefferspray eingesetzt haben. Als der 41-Jährige dem anderen zu Hilfe kommen wollte, hätte man ihn ebenfalls mit dem Spray angegangen und am Boden getreten. Ein Zeuge trennte die Parteien, woraufhin die vier Angreifer zu Fuß flüchteten.

Im Rahmen der sofortigen polizeilichen Fahndung konnten Einsatzkräfte drei Tatverdächtige im Alter von 16 und jeweils 17 Jahren feststellen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem vierten Tatverdächtigen dauern noch an. Zeugen können sich unter 07141 18 5353 beim Polizeirevier Ludwigsburg melden.

 

Möglingen: Rotlichtunfall

Zwei Leichtverletzte und etwa 50.000 Euro Sachschaden forderte am Montag gegen 13:15 Uhr ein Verkehrsunfall auf der L 1149 an der Autobahnauffahrt Ludwigsburg-Süd. Der 82-jährige Fahrer eines Adi war auf der Landesstraße von Schwieberdingen in Richtung Ludwigsburg unterwegs und achtete an der Auffahrt nicht auf das Rotlicht der Ampel. In der Folge stieß er mit dem Honda einer 22-jährigen Frau zusammen, die aus Ludwigsburg kommend nach links auf die Autobahn fahren wollte. Der 82-Jährige und der 25-jährige Beifahrer im Honda zogen sich leichte Verletzungen zu. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. An der Unfallstelle waren neben dem Rettungsdienst auch 22 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz.

 

Marbach am Neckar: Balkonbrand in der Poppenweilerstraße

Der Brand eines Balkons am Montag gegen 13:00 Uhr in der Poppenweilerstraße in Marbach am Neckar beschäftigte die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei. Vermutlich wurde das Feuer durch eine Zigarettenkippe verursacht und zog in der Folge die Gebäudefassade und Teile der Einrichtung auf dem Balkon in Mitleidenschaft. Die Sachschäden wurden auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr Marbach war mit fünf Fahrzeugen und 26 Einsatzkräfte vor Ort und löschte den Brand.

 

Murr: Unbekannter zerkratzt Pkw in der Schillerstraße

In der Schillerstraße in Murr zerkratzte ein Unbekannter drei am Fahrbahnrand abgestellte Pkw. Die Tat muss sich zwischen Freitag, 19:00 Uhr und Sonntag, 18:00 Uhr ereignet haben. Die Kratzer ziehen sich über die gesamte Länge der Fahrzeuge. Die verursachten Sachschäden wurden bislang noch nicht beziffert. Das Polizeirevier Marbach am Neckar ist für Zeugen unter Tel. 07144 900 0 erreichbar.

 

Steinheim an der Murr – Kleinbottwar: Mercedes gestohlen – Kriminalpolizei sucht Zeugen

Am Samstag stahlen bislang unbekannte Täter zwischen 14:00 Uhr und 16:40Uhr einen Mercedes in der Von-Plieningen-Straße in Steinheim an der Murr – Kleinbottwar. Das Fahrzeug hatte einen Wert von etwa 36.000 Euro. Der Wagen verließ das Wohngebiet mutmaßlich gefolgt von einem weiteren Mercedes, C63 T-Modell, schwarz, mit einem belgischem Kennzeichen.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet insbesondere Zeugen, die Angaben zu dem belgischen Fahrzeug und dem Kennzeichen machen können, sich unter der zentralen Hinweisnummer 0800 1100225 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Alter Oßweiler Weg
Zwischen Alter Oßweiler Weg 56 und 75 besteht eine Vollsperrung in den einzelnen Bauabschnitten bis voraussichtliche Ende Juli.

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Max-Reger-Straße und der Bücherei der Schlösslesfeldschule. Die Gehwege sind im Brahmsweg auf der Ostseite und in der Max-Reger-Straße auf der Nordseite gesperrt.

Dieselstraße (Bauabschnitt 2)
Hier besteht zwischen der Dieselstraße 3 und der Kreuzung Dieselstraße/Daimlerstraße
eine Vollsperrung bis voraussichtlich Ende April.

Droste-Hülshoff-Straße / Ecke Weilerstraße
Hier kommt es im Baubereich sowie am westlichen Gehweg bis voraussichtlich Anfang April zu Beeinträchtigungen.

Einsteinstraße
Zwischen der Einsteinstraße 17 und der Daimlerstraße besteht bis voraussichtlich Ende April eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Eugenstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Juni 2022 eine Vollsperrung auf Höhe der Eugenstraße 30/1.

Friedrichstraße / Keplerstraße Südseite
Hier besteht zwischen der Saarstraße und der Stuttgarter Straße (B 27) bis voraussichtlich Oktober nur noch jeweils eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung.

Friedrichstraße (zwischen B27 und Keplerbrücke – südliche Fahrspur)
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung im Baufeld. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Gänsfußallee
Hier besteht bis voraussichtlich Mitte April eine halbseitige Sperrung zwischen der Karl-Hüller-Straße und der Mörikestraße. Außerdem ist hier eine Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Schwieberdinger Straße eingerichtet.

Gerokstraße
Hier besteht vom 15. März bis 12. Mai auf der Höhe der Gerokstraße 1 eine Vollsperrung.

Hindenburgstraße
Hier besteht eine halbseitige Verkehrsführung mit Ampelregelung.

Johann-Peter-Hebel-Straße
Hier besteht bis 28. Mai eine Vollsperrung auf der Höhe der Johann-Peter-Hebel-Straße 20.

Kallenberg’sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Karl-Marx-Straße /Friedensschule (Kleinspielfeld)
Hier besteht ein Halteverbot.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Mörikestraße
Hier wird der Verkehr halbseitig geführt.

Neißestraße – Pregelstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung für den Fahrverkehr.

Reinhold-Maier-Straße
Hier besteht eine halbseitige Verkehrsführung im Baufeld.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.

Schlossstraße – Bushaltestelle „Residenzschloss“
Die Bushaltestelle wird barrierefrei gestaltet, daher ist die Busspur zwischen der Marstallstraße und dem Kaffeeberg bis voraussichtlich Mitte April gesperrt.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle bis zu Beginn der Schifffahrtsaison, der Radweg ist frei.

Untere Kasernenstraße
Die Straße ist vollständig zwischen der Bietigheimer Straße und dem Postgässle gesperrt.

Walckerpark/Untere Kasernenstraße
Durch die Umgestaltung der Walckerparkes/Untere Kasernenstraße ist der Parkplatz Untere Kasernenstraße gesperrt. Im Bereich Bietigheimer Straße, Untere und Obere Kasernenstraße werden Anwohnerparkplätze ausgewiesen.

Westrandstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Vitamine für unser Gehirn

Über das menschliche Gehirn zerbrechen sich Wissenschaftler immer wieder den Kopf. Denn die Zentrale unseres Denkens verändert sich fortlaufend. So lernt der Mensch Neues und schafft Erinnerungen.

Diese Adaption und Formbarkeit wird als Plastizität bezeichnet. “Mediziner haben schon länger vermutet, dass auch beim Menschen Umbauprozesse an den Kontaktstellen zwischen Nervenzellen stattfinden. Bislang konnte solch eine koordinierte Anpassung von Struktur und Funktion aber nur in Tierversuchen nachgewiesen werden”, sagt Prof. Dr. Andreas Vlachos vom Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Freiburg.

Doch jetzt hat Dr. Andreas Vlachos gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Beck, Leiter der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Freiburg, den experimentellen Beweis für synaptische Plastizität beim Menschen erbracht. Bei den Experimenten untersuchte das Team, ob sich die sogenannten dendritischen Dornen durch den Kontakt mit einem Vitamin-A-Derivat, einer abgeleiteten Vitamin-A-Säure, verändern.

Dendritische Dornen sind die Teile der Synapse, die Signale bei der Kommunikation zwischen den Nervenzellen empfangen, verarbeiten und weiterleiten. Sie sind damit entscheidend an der Plastizität des Gehirns beteiligt und passen sich ständig dem alltäglichen Erleben an. Beispielsweise kann Lernen die Anzahl und Form dendritischer Dornen verändern. Eine Wandlung der Anzahl oder der Form der Dornen findet sich aber auch bei Erkrankungen wie Depressionen oder Demenz.

Die Untersuchungen zeigen, dass ein Vitamin-A-Derivat die Dornen nicht nur vergrößert, sondern auch ihre Fähigkeit stärkt, Signale zwischen Nervenzellen zu übertragen. “Wir schließen aus unseren Ergebnissen, dass Vitamin-A-Derivate wichtige Botenstoffe für die synaptische Plastizität im menschlichen Gehirn sind. Damit trägt dieser Befund zur Identifizierung von Schlüsselmechanismen synaptischer Plastizität im menschlichen Gehirn bei und könnte die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien für Hirnerkrankungen, wie beispielsweise Depressionen, unterstützen”, sagt Vlachos.

Ralf Loweg / glp