Bürovermietung in Deutschland bricht ein – Stuttgart trifft es am härtesten

Die Corona-Pandemie sorgt auch auf dem deutschen Immobilienmarkt für große Verunsicherung: Im vergangenen Jahr ging die Neu-Vermietung von Büroflächen in den sogenannten “Big 7 – Großstädten” nach Angaben des Immobilienspezialisten Jones Lang LaSalle (JLL) stark zurück. Die Schwabenmetropole Stuttgart hat es dabei am stärksten getroffen.

Die Corona-Pandemie war und ist ein unvorhergesehenes und nicht prognostizierbares Ereignis und macht sich immer mehr bemerkbar. Auch der Immobilienmarkt für Büroflächen hat das im vergangenen deutlich zu spüren bekommen. Wegen der Pandemie hätten nach Angaben von JLL viele Unternehmen ihre Umzugspläne verschoben oder streben eine Vertragsverlängerung in bestehende Flächen an.

In der Konsequenz fehlen vor allem die großflächigen Vermietungen ab 10.000 m²

Der Rückgang des Büroflächenumsatzes in den Big 7 beläuft sich auf über 33 Prozent und schließt mit einem Gesamtvolumen von 2,67 Mio. m². In der Konsequenz fehlen vor allem die großflächigen Vermietungen ab 10.000 m². Hier zeigen sich die Zurückhaltung und Nachfrageschwäche besonders deutlich. 32 Abschlüsse mit insgesamt 656.000 m² in der Aggregation über alle Big 7 konnten 2020 in dieser Größenordnung verzeichnet werden, entsprechend einem Minus von 43 Prozent gegenüber 2019 in Bezug auf die Anzahl der Deals“, erläutert Konstantin Kortmann von JLL

Umsatzrückgänge sind bei allen sieben Immobilienhochburgen zu beobachten: mit minus 25 Prozent in München bis zu minus 55 Prozent in Stuttgart. Und auch im erfolgsverwöhnten Berlin sank der Umsatz um 25 Prozent. Trotzdem reichten die 745.000 m², um sich deutlich an die Spitze der Big 7 zu setzen. „Das vielleicht sichtbarste Zeichen der Krise mag das Quartalsergebnis in München sein. Nicht einmal 100.000 m² wurden vermietet, zumindest bis 1998 zurück gab es keinen niedrigeren Umsatz in der bayerischen Landeshauptstadt“, so Helge Scheunemann von JLL.

Leerstände steigen teilweise kräftig

Wie bereits im Jahresverlauf prognostiziert, haben sich die Leerstände in den meisten Städten erhöht. Die Büro-Leerstandsquote hat zum Jahresende im Schnitt 3,7 Prozent (2019: 3,0 %) erreicht und bewegt sich damit aber immer noch deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. Im Gegensatz zum Umsatz zeigen sich die Märkte in Bezug auf die Leerstandsentwicklung noch uneinheitlich. Während in der Aggregation aller Big 7 das Volumen freier Flächen im Jahresvergleich um 23 Prozent angestiegen ist, verzeichnete Stuttgart noch einen weiteren Rückgang und auch in Hamburg blieb der Leerstand stabil. Überdurchschnittlich mit Raten von jeweils über 50 Prozent zog der Leerstand dagegen in Berlin und München an, dennoch bleiben die Leerstandsquoten auch hier mit 2,8 und 3,5 Prozent weiterhin niedrig.

„In der Tendenz werden die Leerstände bis Ende 2021 weiter zunehmen auf durchschnittlich 4,5 Prozent. Der Büromarkt ist aber weit von einer Angebotsschwemme entfernt, Leerstandsquoten im zweistelligen Bereich wie etwa 2010 wird es mittelfristig nicht geben“, erläutert Helge Scheunemann und mit einem Blick auf die Untermietflächen fügt er an: „Solche Flächen sind in einer Krise immer ein Thema, so auch dieses Mal, lassen sich doch Einsparungen bei erfolgreicher Vermietung generieren.“ Aktuell werden in den Big 7 knapp 12 Prozent (ca. 420.000 m²) des gesamten Leerstandes zur Untermiete angeboten. Im Vergleich dazu waren es in Krisenjahren wie 2009 nur 370.000 m², 2002 aber fast 1,1 Mio. m².

red

Arzneimittelbehörde erlaubt ab sofort sechs statt fünf Dosen pro Impf-Ampulle

Die europäische Arzneimittelagentur EMA erlaubt mit sofortiger Wirkung, dass aus einem BioNTech-Impffläschchen statt bisher fünf jetzt sechs Impfdosen genommen werden können. Das teilte die EMA am Freitag mit. Dadurch könne die Zahl der zu verimpfenden Dosen deutlich erhöht werden.

Laut dem Beipackzettel des Vakzins von BioNTech befinden sich fünf Dosen in jeder Ampulle, garantiert. Diese sollen genutzt werden, nicht mehr. Es hatte sich jedoch herausgestellt, dass die BioNTech-Ampullen überfüllt sind, sie enthalten also mehr Impfstoff als vorgesehen. Durch die Entnahme von sechs statt fünf Impfdosen kann jetzt die Zahl der Imfpungen um bis zu 20 Prozent höher ausfallen.

red

Ohne Führerschein auf Spritztour: Polizei stoppt Brüder und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Oberstenfeld-Prevorst: Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen die Ausgangsbeschränkung

Am frühen Donnerstagmorgen endete ein Ausflug für einen 19-jährigen Autofahrer und seinen 13-jährigen Bruder gleich in mehrfacher Hinsicht unerfreulich. Die beiden hatten sich das Fahrzeug des Vaters vermutlich ohne dessen Wissen für eine nächtliche Spritztour ausgeliehen. Auf einem Flurstück neben dem Verbindungsweg zwischen der K1615 und dem Waldspielplatz in Oberstenfeld Prevorst versuchte sich der 19-jährige Fahrer im Driften, jedoch mit mäßigem Erfolg. Eine Polizeistreife wurde auf den steckengebliebenen Wagen aufmerksam und kontrollierte die beiden Insassen. Neben einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Verordnung erwartet den 19-jährigen Fahrer nun auch noch eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, da er nicht in Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.

Steinheim an der Murr: Zeugen nach Unfallflucht gesucht

Das Polizeirevier Marbach sucht Zeugen nach einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Donnerstag in der Zeit zwischen 17:30 Uhr und 19:30 Uhr auf dem Parkplatz des Kauflands in der Steinbeisstraße ereignete. Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer streifte vermutlich beim Ein- bzw. Ausparken einen geparkten VW und verursachte hierbei einen Schaden von ca. 1500 Euro. Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach, Tel 07144 9000, entgegen.

Benningen am Neckar: Traktorteile gestohlen

Unbekannte Täter haben zwischen Dienstag 15:15 Uhr und Donnerstag 7:30 Uhr an zwei in der Beihinger Straße gegenüber der Einmündung zum Industriegebiet “Untere Wörth” abgestellten Fendt-Traktoren zwei Oberlenker, zwei Scheinwerfer und eine Anhängerkupplung im Gesamtwert von rund 3.000 Euro abmontiert und entwendet. Personen, die im fragklichen Zeitraum verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zum Verbleib des Diebesgutes geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, zu melden.

Vaihingen an der Enz-Ensingen: Unfallflucht im Industriegebiet “Perfekter Standort”

Einen Sachschaden von etwa 1.500 Euro hinterließ ein noch unbekannter Fahrzeuglenker, der zwischen Mittwoch 13.00 Uhr und Donnerstag 09.50 Uhr im Sogenring im Industriegebiet in Ensingen in einen Unfall verwickelt war. Mutmaßlich wollte der Unbekannte im Einmündungsbereich der Bertha-Benz-Straße und des Sogenrings wenden. Bei dem Wendemanöver geriet er jedoch in den Vorgarten eines angrenzenden Grundstücks und beschädigte mehrere dort aufgestellte Metallpoller. Vermutlich räumte der Unbekannte, bevor er sich aus dem Staub machte, die umgefahrenen Poller zurück in die Halterungen. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042 941-0, bittet Zeugen sich zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Stromer im Aufwind

Die staatlichen Kaufanreize haben der Elektromobilität in Deutschland einen Schub versetzt. So wurden im Jahr 2020 insgesamt 194.000 rein batterieelektrische Pkw neu zugelassen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nun mitteilt. Das entspricht einem Plus von 206 Prozent im Vergleich zu 2019.

Zusammen mit anderen alternativen Antrieben wie Plug-in-Hybriden, Gas- oder Wasserstoffantrieb rollten knapp 395.000 Elektroautos auf die Straßen – rund 30 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

13,5 Prozent und damit knapp jeder siebte neu zugelassene Stromer hatte 2020 einen Batterieantrieb unter der Haube. 2019 waren dies 8,4 Prozent gewesen. Den höchsten Anteil an den neu zugelassenen E-Autos hatte mit etwas mehr als 17 Prozent die Marke VW, gefolgt von Mercedes (knapp 15 Prozent) und Audi (9,0 Prozent).

Bei den rein batterieelektrisch angetriebenen Pkw entfiel der größte Neuzulassungsanteil mit 24 Prozent ebenfalls auf die Marke VW, gefolgt von Renault (16 Prozent) und Tesla (9,0 Prozent).

“Die E-Mobilität ist in der Mitte der mobilen Gesellschaft angekommen. Positive Nutzererfahrungen verlässliche Technologien und ein wachsendes Angebot erleichtern den Umstieg in die E-Mobilität”, sagte KBA-Präsident Richard Damm.

Beim anhaltenden Zulassungstrend der Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben könne das von der Bundesregierung formulierte Ziel von sieben bis zehn Millionen zugelassenen Elektrofahrzeugen in Deutschland bis zum Jahr 2030 erreicht werden, so Damms Prognose.

Ralf Loweg / glp

Weniger Eheschließungen im Corona-Jahr

Pünktlich zum Jahresbeginn legte das Vaihinger Standesamt jetzt seine Statistik für das Jahr 2020 vor. Eine Erkenntnis, die sich aus dem Zahlenwerk ableiten lässt: Die Corona-Pandemie hat offensichtlich viele Heiratspläne vorerst platzen lassen. Anders lässt sich der Rückgang der Zahl der Eheschließungen von 129 im Jahr 2019 auf 91 im Jahr 2020 nicht erklären. 2018 lag der Wert sogar noch bei 134. Wer im Frühjahr 2020 den Bund fürs Leben schließen wollte, hatte ab Mitte März schlechte Karten. Damals schränkten viele Standesämter – auch in Vaihingen an der Enz – aufgrund der Corona-Pandemie ihre Dienstleistungen erheblich ein. Die Zeremonien wurden auf ein Minimum begrenzt: Zu dieser Zeit waren bei den Trauungen lediglich das Brautpaar, bei Wunsch Trauzeugen und bei Bedarf ein Dolmetscher, sowie der Standesbeamte anwesend. Im Sommer wurden schrittweise wieder mehr Gäste zugelassen. Das dürfte, neben dem guten Wetter, auch der Grund dafür sein, dass die meisten Trauungen unterm Kaltenstein im Juli 2020 stattfanden, und zwar 12 – dicht gefolgt vom August mit 11 Trauungen. Derzeit ist die Personenanzahl bei Trauungen durch die Corona-Verordnung geregelt. Wie zu Beginn der Pandemie gilt inzwischen wieder eine Obergrenze von 5 Personen.

Ob geplante Hochzeiten nur verschoben oder ganz abgesagt wurden, wird sich erst langfristig in der Statistik zeigen. Fest steht: Im Vaihinger Standesamt gibt es für 2021 schon einige Anfragen!

Wer in Vaihingen an der Enz heiratet, hat im Hinblick auf den Ort der standesamtlichen Trauung gleich mehrere Möglichkeiten: Am beliebtesten war auch 2020 wieder das Trauzimmer im Rathaus (48 Trauungen), aber auch der Innenraum des Stadtarchivs (17) und das Archivhöfle (15) stehen hoch im Kurs. Vier Paare suchten sich für ihr Ja-Wort das Schloss in Riet aus, zwei Paare den Sitzungssaal des Rathauses. Im Haus am Pulverturm wurden 2020 nur fünf Ehen geschlossen (2019: 21), da der dortige Trausaal coronabedingt nur bis Mitte März zur Verfügung stand.

Die Mehrheit der Paare – das sind 74 – entschied sich für den Nachnamen des Ehemanns, neun davon wählten einen Doppelnamen. Auf den Namen der Frau fiel die Wahl in zwei Fällen. 15 Paare gaben keine Erklärung über die Bestimmung eines Ehenamens ab, das heißt, jeder Ehegatte führt seinen bisherigen Nachnamen weiter.

17 Paare haben die Möglichkeit genutzt, beim Standesamt Vaihingen an der Enz samstags zu heiraten. Auch für das Jahr 2021 werden von März bis Oktober an folgenden acht Terminen Samstagstrauungen angeboten: 20. März, 24. April, 8. Mai, 12. Juni, 17. Juli, 7. August, 18. September und 16. Oktober.

Die Zahl der Geburten beschränkt sich in Vaihingen an der Enz auf Hausgeburten: Sieben Geburten (zwei Mädchen und fünf Jungen) wurden 2020 beim örtlichen Standesamt beurkundet. Auch zur Anzahl der Vornamen gibt die Statistik Auskunft: Drei Kinder erhielten jeweils einen Vornamen, bei drei Kindern legten die Eltern jeweils zwei Vornamen fest und ein Kind trägt mehr als zwei Vornamen.

Sterbefälle wurden insgesamt 134 registriert (2019: 133), darunter 75 Frauen und 59 Männer. Sieben Verstorbene hatten ihren Wohnsitz außerhalb Vaihingens. Die älteste verstorbene Frau war 100 Jahre alt, der älteste verstorbene Mann 96 Jahre. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Frauen lag bei 86 Jahren, das Durchschnittsalter der verstorbenen Männer bei 78 Jahren. Die meisten Sterbefälle wurden im Januar, Februar und März beurkundet, und zwar jeweils 13. Insgesamt sind die saisonalen Schwankungen in der Sterblichkeit der Bevölkerung jedoch unerheblich: Die anderen Monate liegen jeweils nur knapp dahinter.

Ferner wurden beim Standesamt Vaihingen an der Enz 162 Kirchenaustrittserklärungen beurkundet (Vorjahr: 203).

red

Quelle: Stadt Vaihingen an der Enz

Neuer Höchststand: Robert-Koch-Institut meldet am Freitag 1.188 Todesfälle

Deutschland ging am Mittwoch (16.12.) in den Shutdown und so ist die Lage am Freitag 08. Januar:

Trauriger Rekord: Das RKI meldet binnen 24 Stunden weitere 1.188 Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie. Außerdem wurden +31.849 neue Corona-Infizierte übermittelt. Am Freitag vor einer Woche meldeten die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut 22.924 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Außerdem wurden 553 neue Todesfälle verzeichnet.. Gestern waren es 26.391 Fälle. (Stand: 08.01)

Insgesamt haben sich seit Beginn der Corona-Krise laut RKI mindestens 1.866.887 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 38.795. Das sind 1.188 mehr als am Vortag. Rund 1.494.100 (+20.100) Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. (Stand: 08.01)

red

So gefährlich sind E-Scooter

In der Corona-Krise erfreuen sich alternative Fortbewegungsmittel zunehmender Popularität. Aus Angst vor einer Infektion meiden viele Menschen öffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder Bahn. Und wer im Home-Office arbeitet, braucht keine größeren Strecken zurückzulegen und lässt das Auto deshalb lieber in der Garage stehen.

In dieser Situationen steigen Menschen gerne aufs Fahrrad. Denn auch mit dem Drahtesel lassen sich einfache Einkäufe erledigen. Gefragt sind aber auch die voll im Trend liegenden E-Scooter. Die elektrischen Roller schießen vor allem in den Großstädten förmlich wie Pilze aus dem Boden. Doch das birgt auch Gefahren.

Erstmals überhaupt liegen jetzt nämlich Unfallzahlen aus drei Quartalen einschließlich der Sommersaison vor. Und die sind durchaus alarmierend. Von Januar bis September 2020 registrierte die Polizei in Deutschland insgesamt 1.570 Unfälle mit Elektro-Kleinstfahrzeugen, sogenannten E-Scootern, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden insgesamt sieben Menschen getötet, außerdem wurden 269 E-Scooter-Fahrer schwer verletzt und 1.096 leicht.

Das ist eine ganze Menge, vor allem, wenn man einen Vergleich mit Fahrrädern zieht, von denen es ja mehr als 70 Millionen in Deutschland gibt: In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 hat die Polizei deutschlandweit rund 73.293 Unfälle mit Personenschaden registriert, an denen Radfahrer beteiligt waren. 351 Fahrradfahrer kamen dabei ums Leben, 14.128 wurden schwer verletzt, 59.633 leicht.

Die Zahl der E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden stieg besonders im Frühjahr und Sommer an, teilen die Statistiker mit: Gab es im 1. Quartal 2020 noch 252 Unfälle mit Personenschaden, so waren es im 2. Quartal bereits 417. Am höchsten war die Zahl im 3. Quartal: Von Juli bis September 2020 nahm die Polizei 901 E-Scooter-Unfälle auf, bei denen Menschen zu Schaden kamen.

Ralf Loweg / glp

Preisvergleich: Heizen mit Öl viel günstiger

Zwischen September und Dezember 2020 mussten Verbraucher in Deutschland rund ein Prozent weniger Energie fürs Heizen aufwenden als im Vorjahreszeitraum. Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundene schwache Weltkonjunktur sind die Energiepreise 2020 zum Teil deutlich gesunken. So zahlte ein Haushalt mit Ölheizung in der aktuellen Heizperiode 33 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Gaskunden zahlten im Vergleich zur Heizperiode September bis Dezember 2019 rund sieben Prozent weniger.

Eine Musterfamilie, die ihr Reihenhaus mit Gas heizt, zahlte dafür von September bis Dezember 2020 insgesamt 449 Euro. Eine Familie mit Ölheizung zahlte in diesem Zeitraum 341 Euro. Mit Öl heizen Verbraucher in der aktuellen Heizperiode also knapp 24 Prozent günstiger als mit Gas.

“Im Dezember ist der Heizölpreis allerdings um knapp ein Drittel gestiegen”, sagt Lasse Schmid, Geschäftsführer Energie bei Check24. “Nicht zuletzt durch die neue CO2-Abgabe müssen sich Verbraucher 2021 auf deutlich steigende Kosten bei Heizöl gefasst machen.”

Seit Januar 2021 werden für den Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid (CO2) 25 Euro fällig. Ein Musterhaushalt mit 20.000 kWh Energieverbrauch zahlt durch die CO2-Abgabe laut Check24 119 Euro (Gas) beziehungsweise 158 Euro (Heizöl) pro Jahr mehr.

Ralf Loweg / glp

Diese Kreditkarten-Regeln sollten Sie kennen

In der Corona-Krise ist bargeldloses Bezahlen gefragt. Schließlich geht es darum, Kontakte einzuschränken oder im besten Fall ganz zu vermeiden. Und deshalb haben Kreditkarten Hochkonjunktur. Verbraucher sollten dabei allerdings auch ein paar neue Regeln kennen, die 2021 gelten.

So ist bei allen elektronischen Zahlungen in der Europäischen Union ab Januar 2021 ein zweifacher Nachweis der eigenen Identität erforderlich. Diese EU-Richtlinie nennt sich nach Auskunft der ARAG-Experten “Payment Service Directive”, kurz PSD 2.

Mit dieser Zwei-Faktor-Authentifizierung soll die Sicherheit beim Online-Bezahlen mit Kreditkarte erhöht werden und Langfingern, die mit gestohlener Kreditkarte auf Shopping-Tour im Internet gehen, das Leben schwer machen. Bislang genügten für Web-Einkäufe in der Regel Nummer und Prüfziffer der Kreditkarte.

Ab Januar, spätestens aber ab 15. März 2021, müssen Kunden bei elektronischen Zahlungen zusätzlich mit einem Passwort, einer TAN oder einem Fingerabdruck ihre Identität bestätigen. Welches Sicherheitsverfahren zur Anwendung kommt, hängt von der jeweiligen Bank ab.

Ralf Loweg / glp

Polizei warnt vor Telefonbetrüger

Aktuell registriert das Polizeipräsidium Ludwigsburg sowohl im Kreis Böblingen als auch im Kreis Ludwigsburg eine ganze Reihe von Anrufen falscher Enkel die versuchen, insbesondere lebensältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Dabei bringen die Unbekannten zumeist vor, einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu haben und zur Schadensregulierung dringend Geld zu benötigen. In anderen Fällen täuschen sie einen Immobilienkauf vor und bitten zeitlich dringen um finanzielle Unterstützung.

Die Polizei warnt erneut eindringlich vor den Betrügern und rät:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
  • Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg