Nutzen und Risiken von CBD-haltigen Präparaten

Mit Cannabidiol (CBD) als Bestandteil von Arzneimitteln und Lebensmitteln – darunter auch Nahrungsergänzungsmitteln – verbinden viele Menschen hohe Erwartungen mit Blick auf unterstellte oder durch Werbung suggerierte gesundheitliche Versprechungen.

Risiken, die sich insbesondere durch Präparate ergeben können, die auch oder besonders für gesundheitliche Zwecke angeboten werden (ohne als Arzneimittel geprüft und zugelassen zu sein), sind vielen dagegen oft unbekannt. Häufig enthalten diese Produkte bedenkliche Mengen des psychoaktiven Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC). Auf dieses Problem macht jetzt die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) aufmerksam.

“Auf die Problematik von CBD-Ölen, die vielfach ohne Rücksprache mit Ärzten eingenommen werden, haben wir zuletzt im aktuellen Monitor Patientenberatung aufmerksam gemacht”, sagt UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede. “Die aktuelle Diskussion um die Zulässigkeit als neuartige Lebensmittel und Zuverlässigkeit von CBD-Produkten, was die Einhaltung von Grenzwerten betrifft, zeigt, dass dieses Thema viele Menschen überfordert.”

Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der UPD, erläutert: “In der Beratung merken wir, dass es vielen Menschen bereits schwerfällt, Chancen und Risiken verschreibungspflichtiger CBD-haltiger Arzneimittel angemessen einzuschätzen. Auch von Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln auf CBD-Basis erwarten viele Ratsuchende medizinische Wirkungen.

Oft haben diese Hoffnungen keine wissenschaftliche Grundlage. Nahrungsmittel unterliegen ganz anderen Regelungen als Arzneimittel. Während Hersteller von überzogenen Erwartungen offenbar regelmäßig profitieren, gehen Informationsdefizite schlimmstenfalls zu Lasten der Gesundheit der Verbraucher.”

Für Verbraucher ist das Feld CBD-haltiger Produkte auch deshalb so schwer zu durchschauen, weil in den vergangenen Jahren in sehr kurzer Zeit eine Vielzahl an Produkten auf den Markt gekommen ist, die CBD enthalten. So gibt es Kaugummis und Kekse mit CBD; aber auch bei Bier, Erfrischungsgetränken oder vielfach sogar in Nahrungsergänzungsmitteln kommt CBD zum Einsatz.

CBD-haltige Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel sind gemäß Novel-Food-Katalog der Europäischen Union in der Regel als neuartige Lebensmittel eingestuft und bedürfen einer Zulassung (EU-Verordnung Nummer 2015/2283). Solange keine Zulassung vorliegt, sind diese Produkte nach Einschätzung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit nicht verkehrsfähig. Die Einstufung von Erzeugnissen und Bewertung der Verkehrsfähigkeit ist

allerdings Aufgabe der für die Lebensmittelüberwachung zuständigen Landesbehörden. Eine einheitliche Linie gibt es bislang nicht.

Eindeutig hat sich bislang nur die Stadt Köln positioniert: Per Allgemeinverfügung untersagte die Stadt am 17. Juni 2020 Cannabidiol (CBD) in Form von Cannabidiol-Isolaten oder mit Cannabidiol angereicherte Hanf-Extrakte als Zusatz in Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln im stationären Handel, Versandhandel oder Internet zu vertreiben.

Ralf Loweg

Mit Schutzvisier in die Schule?

Für Deutschlands Schüler ist die Rückkehr zum Unterricht im Corona-Jahr 2020 eine ganz besondere Herausforderung. In Nordrhein-Westfalen soll der Mund-Nasen-Schutz jetzt nach den Ferien auch im Unterricht Pflicht werden. Experten schätzen, dass die Schüler täglich bis zu fünf Mal im Unterricht die Masken wechseln müssen, da sie sonst komplett durchfeuchtet sind. Ist das wirklich noch tragbar?

Als Alternative bringen Experten das glasklare Schutzvisier ins Spiel, das auch vor einer Tröpfcheninfektion schützen soll. Am Lore-Lorentz-Kolleg in Eller kamen aus diesem Grund noch vor den Ferien 120 Schutzvisiere testweise zum Einsatz. Das Ergebnis: Das Schutzvisier erleichtert die Kommunikation, lässt Mimik erkennen, hat einen höheren Tragekomfort, ist leicht zu reinigen und muss nicht regelmäßig ausgetauscht werden. Und für Brillenträger hat es den Vorteil, dass die Gläser nicht beschlagen.

Ralf Loweg

Das sollten Sie bei einem Mietwagen beachten

Inmitten der Coronavirus-Pandemie ist das Auto ein bevorzugtes Reisemittel. Viele Menschen greifen nicht nur auf das eigene Fahrzeug, sondern auch auf Mietwagen zurück. Um dabei böse Überraschungen zu vermeiden, gilt es, einiges zu beachten. Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, informiert, was bei einer Autoausleihe wichtig ist, wie unnötige Kosten vermieden werden und welcher Versicherungsschutz gilt.

Bei einer längerfristigen Planung der Reise besteht die Möglichkeit, Preise, Angebote und Kundenbewertungen des Mietwagen-Unternehmens zu vergleichen. Auch Buchungs- und Vergleichsportale im Internet können hilfreich sein, um von möglichen Vergünstigungen zu profitieren. Es ist ratsam, den Mietwagen rechtzeitig vor Reiseantritt beziehungsweise dem beabsichtigten Anmietdatum zu buchen. Wer bei einem Mietwagen-Broker bucht, bekommt nicht selten für wenig Aufpreis eine zusätzliche Haftpflichtversicherung oder eine Vollkasko-Versicherung dazu.

Tipp der ACE-Experten: Unbedingt auf das Kleingedruckte achten, denn dort verbergen sich oft zusätzliche Kosten. Der Mietwagen sollte bis zu einem Tag vorab noch stornierbar sein, nach Möglichkeit kostenlos, sowie für längere Fahrten oder Mietzeiträume keine Kilometerbegrenzung beinhalten.

Die wichtigste Versicherung für jedes Auto ist die Kfz-Haftpflichtversicherung. Bei der Buchung sollte man auf die Höhe der Schadenssumme achten: Diese muss mindestens eine Million Euro betragen. Wenn es um den Versicherungsschutz geht, rät der ACE zu einer Vollkasko-Versicherung mit Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung. Hierbei werden die Kosten gedeckelt, falls es zu einem kleineren oder größeren Unfall kommt. Der ACE empfiehlt darauf zu achten, dass auch Reifen, Felgen, das Dach, der Unterboden und Glas mitversichert sind. Schäden treten dort besonders häufig auf und können kostspielig sein.

Die Bezahlung des Mietwagens erfolgt fast immer mit der Kreditkarte! Diese Zahlungsweise ist bisher die einzige, bei der Vermietunternehmen die hinterlegte Kaution sicher blockieren kann, zum Beispiel wenn das Auto beschädigt zurückgegeben wird. Im Falle der korrekten Rückgabe des Mietwagens ermöglicht der Autovermieter wieder den Zugriff auf den blockierten Betrag, es erfolgt keine Abbuchung des geblockten Kautionsbetrages.

Die Übernahme und Rückgabe des Mietwagens sollte mit einem Mitarbeitenden der Autovermietung durchgeführt werden. Bei der Übernahme muss der Zustand des Leihwagens grundsätzlich einwandfrei sein. Bei offenkundigen Mängeln ist das Fahrzeug direkt zurückzuweisen. Es gilt in jedem Fall: keine Kompromisse bei der Verkehrssicherheit! Der ACE rät deshalb, auch Scheiben und Reifen auf etwaige Beschädigungen zu prüfen.

Bereits vorhandene Schäden sollten in einem Übergabeprotokoll festgehalten werden. Zusätzlich ist es ratsam, die Schäden mit dem Smartphone zu fotografieren. Falls bei der Rückgabe des Mietwagens kein Mitarbeiter anwesend und nur der Schlüssel abzugeben ist, sollten auch hier wieder Fotos gemacht werden, um den Zustand des Fahrzeugs zu dokumentieren. Die Abgabe sollte pünktlich und wie mit der Mietwagenfirma vereinbart erfolgen, um hohe Nachzahlungen ebenso wie Ärger im Versicherungsfall vorzubeugen. Denn der gebuchte Versicherungsschutz ist nach Ablauf der Mietzeit nicht mehr gegeben.

Andreas Reiners

36-Jähriger verletzt mehrere Passanten und eine Polizeibeamtin

Vermutlich unter dem Eindruck einer psychischen Ausnahmesituation hat ein 36-jähriger Nigerianer am Montag gegen 14:30 Uhr in und an der Flüchtlingsunterkunft in der Siemensstraße einen dortigen Besucher, fünf Passanten und eine Polizeibeamtin leicht verletzt.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge war er aus dem Ruhrgebiet angereist, um seine getrennt lebende Frau und seine beiden Kinder zu besuchen. Während seines Aufenthalts kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit einem Besucher, bei der mutmaßlich auch eine zerbrochene Flasche zum Einsatz kam und nach der der 36-Jährige aus der Unterkunft flüchtete. Im Nahbereich ging er in der Folge fünf unbeteiligte Passanten an. Unterdessen war die Polizei alarmiert worden und mehrere Streifenbesatzungen trafen vor Ort ein. Der 36-jährige wurde vorläufig festgenommen und in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Bei der Festnahme trat er um sich und verletzte eine Polizeibeamtin, die daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Gesundes Wohnen: Geht das eigentlich?

Bei vielen Menschen wächst die Sehnsucht nach einem ruhigen Leben in der Natur. Forscher haben jetzt herausgefunden: Grünflächen sind gut für die Seele. Dass das Leben auf dem Land allerdings generell gesünder ist als in der Stadt, ist Mythos, so das Apothekenmagazin “Baby und Familie”.

Eine 2019 in der Fachzeitschrift “Nature” veröffentlichte Studie hat gezeigt: Menschen in ländlichen Regionen nehmen eher zu als in der Stadt. Denn lange Wege zur Arbeit werden oft mit dem Auto zurückgelegt. Statt Gemüse vom Bauernhof gibt es auch hier Ware aus dem Supermarkt. Und Sportangebote zur Gesundheitsprävention sind auf dem Land oft schlechter erreichbar als in der Stadt. Dabei ist der Einfluss von Bewegung auf die Gesundheit nicht zu vernachlässigen.

Der Seele tut das Leben auf dem Land oft gut. Wenn es etwa um sogenannte unterstützende Netzwerke geht – neben Freunden und Familie also auch Menschen, die einen mit Namen kennen und in einfachen Situationen helfen würden -, sieht es in der Stadt schlechter aus. “Diese Gruppe von Menschen hat einen enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden, und sie ist auf dem Land rund doppelt so groß wie in der Stadt”, erklärt Neurowissenschaftler und Psychiater Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, Vorstandsvorsitzender des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim (ZI).

Auch die Natur hat einen nachweislichen Effekt auf die Psyche. In einem grüneren Umfeld aufgewachsene Kinder haben laut einer Studie der dänischen Universität Aarhus ein bis zu 55 Prozent geringeres Risiko für psychische Erkrankungen.

“Was die Psyche betrifft, ist das Landleben deutlich gesünder”, sagt Meyer-Lindenberg. Der Einfluss beginne schon im Mutterleib: Wer auf dem Land geboren und aufgewachsen sei, sei selbst wenn er später in eine Stadt zieht, wesentlich weniger anfällig für psychische Erkrankungen.

Eine aktuelle Studie des ZI zeigt: Grünflächen haben massiv positive Effekte auf unsere Psyche. “Allein schon, wenn Menschen Grün sehen, geht es ihnen häufig viel besser”, so Neurowissenschaftler Meyer-Lindenberg. Na dann: raus aufs Land

Ralf Loweg

Das geben Eltern für Privatschulen aus

Die Schulen in Deutschland sollen nach den Sommerferien zum Regelbetrieb zurückkehren – auch die Privatschulen. In der Zeit der Schulschließungen wegen der Corona-Pandemie mussten Eltern von Privatschülern in den meisten Fällen das Schulgeld weiterbezahlen. Und das ist nicht gerade wenig.

Denn das Schulgeld ist Bestandteil der Schulverträge und ein wichtiges Element der Finanzierung dieser Schulen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf der Basis einer Sonderauswertung der Lohn- und Einkommensteuerstatistik mitteilt, bezahlten Eltern im Jahr 2016 im Durchschnitt 2.000 Euro jährlich für einen kostenpflichtigen Privatschulplatz ihrer Kinder. Für einen Großteil (59 Prozent) dieser Kinder kostete der Platz weniger als 1.500 Euro an Schulgebühren und für ein knappes Viertel (23,5 Prozent) sogar weniger als 500 Euro im Jahr.

Private Schulen in Deutschland erfahren einen starken Zulauf: Ihre Zahl hat sich seit 1992/93 um 80 Prozent auf 5.811 Privatschulen bis zum Schuljahr 2018/19 erhöht. Entsprechend ist die Zahl der Privatschülern gestiegen. Im Schuljahr 2018/19 besuchten rund eine Million Schüler von insgesamt 10,8 Millionen eine Privatschule, das sind 9,3 Prozent der gesamten Schülerschaft.

Das liegt vor allem daran, dass in den ostdeutschen Bundesländern und Berlin nach der deutschen Vereinigung ein Aufholprozess eingesetzt hat. Dagegen reduzierte sich dort die Zahl der öffentlichen Schulen von 12.400 auf 6.700 bis zum Schuljahr 2018/19. Der Anteil der Schüler, die im Osten Privatschulen besuchten, stieg in diesem Zeitraum von 0,9 auf 10,3 Prozent, im Westen von 6,1 auf 8,9 Prozent.

Ralf Loweg

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 10. August

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Abelstraße zwischen der Schützenstraße und der Kreuzstraße – Anlieger und Andienungsverkehr sind eingeschränkt frei.

Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd Ostrampe / L 1140
Wegen Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd und an der L 1140 ist die Autobahnauffahrt in Richtung Heilbronn gesperrt. Die L 1140 ist in beide Richtungen nur einspurig befahrbar.

Gebiet Altach
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte August eine abschnittsweise Sperrung der Feldwege zwischen der Hirschbergschule und der Kläranlage Eglosheim sowie zwischen der Tammer Straße und der Autobahnmeisterei Ludwigsburg. Die Zufahrt zur Kläranlage und zur Hirschbergschule bleibt eingeschränkt frei; die Zufahrt zur Tammer Straße ist für Anlieger ebenfalls eingeschränkt frei.

Alter Oßweiler Weg
Es besteht bis voraussichtlich Mitte August eine Vollsperrung im Bauabschnitt 1 ab Remsweg bis Alter Oßweiler Weg 54.

Bönnigheimer Straße / Sachsenheimer Straße
Es besteht ein Vollsperrung der Bönnigheimer Straße sowie eine halbseitige Sperrung der Sachsenheimer Straße.

Heilbronner Straße /B 27
Hier wird die äußerste Fahrspur stadteinwärts wegen Instandsetzungs-Arbeiten an der Stützwand außerhalb der Hauptverkehrszeiten abschnittsweise gesperrt.

Johannesstraße
Hier besteht eine Vollsperrung der im ersten Bauabschnitt zwischen der Mörikestraße und der Wernerstraße.  Zudem ist der Kreuzungsbereich Wernerstraße voll gesperrt, es besteht eine Sackgassenregelung. Der Anlieger- und Andienungsverkehr sind frei.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Karl-Hüller-Straße
Es besteht bis voraussichtlich Anfang September eine Vollsperrung der Karl-Hüller-Straße.

Katharinenstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang Oktober eine halbseitige Sperrung. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt.

Keplerbrücke
Hier sind aufgrund von Sanierungsarbeiten drei Fahrspuren auf der Brücke gesperrt.

Mörikestraße
Hier kommt es bis voraussichtlich Ende August zwischen der Albrechtstraße und der Martin-Luther-Straße zu Beeinträchtigung im Baustellenbereich.

Neckarhalde
Hier besteht auf Höhe der Neckarhalde 39 bis voraussichtlich Ende Dezember eine Vollsperrung für den Kfz-, Fußgänger- und Radverkehr. Es besteht eine Umleitung über: Neckarhalde – Herrmann-Wißmann-Straße – Steinäckerstraße.
 
Riedstraße / Ecke Theurerstraße
Es kommt voraussichtlich bis Mitte September zwischen der Riedstraße 27 und der Riedstraße 45 zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich und des nördlichen Gehwegs.
 
Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   
 
Schorndorfer Straße
Der Verkehr wird voraussichtlich bis Mitte August zum Teil auf die Gegenfahrbahn umgeleitet, teilweise ist kein Abbiegen möglich. Eine Umleitung ist ausgeschildert.
 
Schwieberdinger Straße /Keplerstraße /Friedrichstraße
(zwischen der Martin-Luther-Straße und der Stuttgarter Straße)
Hier besteht eine einspurige Verkehrsführung im Baufeld. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt beziehungsweise teilweise nicht möglich. Die Zu- und Abfahrt aus der Pflugfelder Straße in die Schwieberdinger Straße ist nicht möglich. Die Baumaßnahmen dauern voraussichtlich bis März 2021.
 
Solitudestraße
Zwischen der Solitudestraße 20 und der Solitudestraße 19 besteht vorrausichtlich bis Mitte September  eine halbseitige Sperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.
 
Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks bis voraussichtlich April 2021 gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße werden daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radweges entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

So attraktiv sind die Lockangebote der Hersteller

Die Autoindustrie leidet unter der Corona-Krise und versucht mit Aktionen wie Null-Prozent-Finanzierung, Ratenschutz und Mehrwertsteuer-Senkung, Kunden zum Autokauf zu bewegen. Eine aktuelle Umfrage der Data & Analytics Group YouGov geht den Fragen nach, wie Kunden zum Autokauf in diesen unsicheren Zeiten stehen und ob sie sich mit den Aktionen locken lassen.

Mehr als jeder Sechste der Befragten (17 Prozent) gibt demnach an, dass die Mehrwertsteuer-Senkung ein Anreiz ist, 2020 ein Auto zu kaufen. Am häufigsten sagen dies die Befragten im Alter von 25 bis 34 Jahren (26 Prozent), am seltensten jene ab 55 Jahren (10 Prozent).

Sieben von zehn Deutschen (71 Prozent) wiederum finden, dass der Ratenschutz eine gute Maßnahme ist. 15 Prozent finden dies nicht. 42 Prozent sagen, dass ihre Kaufentscheidung durch einen vom Autohersteller angebotenen Ratenschutz positiv beeinflusst werden könnte. 38 Prozent würden sich nicht beeinflussen lassen.

Aktionen der Hersteller hin oder her: 62 Prozent derjenigen, die innerhalb der nächsten fünf Jahre planen, einen Pkw zu kaufen, geben an, dass die Corona-Pandemie keinen Einfluss auf ihre Kaufentscheidung habe. 13 Prozent sagen, als Resultat der Krise weniger Geld für den Pkw ausgeben zu wollen. 11 Prozent werden sich für eine andere Antriebstechnik entscheiden.

Denn auch unter Verbrauchern steigt das Interesse. Ein Viertel (26 Prozent) der Deutschen sagt, sich vorstellen zu können, als nächsten Pkw ein Elektroauto zu kaufen. 58 Prozent können sich dies nicht vorstellen. Dass Elektromobilität in Deutschland vorangetrieben werden sollte, sagen 47 Prozent aller Befragten.

Andreas Reiners

Favoritepark: Exhibitionist manipuliert an seinem Geschlechtsteil

Im beliebten Favoritepark in Ludwigsburg entblößte sich am Samstag gegen 16:50 Uhr ein 44 Jahre alter Mann. Der Mann habe auf einer Bank hinter dem Favoriteschloss gesessen und an seinem Geschlechtsteil manipuliert. Dies wurde von einer 30-jährigen Frau beobachtet, die sofort die Polizei verständigte.

Der Mann konnte im Favoritepark durch Beamte des Polizeireviers Ludwigsburg vorläufig festgenommen werden. Der Mann trug zur Tatzeit ein türkisenes Oberteil, eine kurze schwarze Hose, weiße Socken und eine schwarze Mütze. Er wurde nach Abschluss der Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Weitere Geschädigte oder Zeugen werden gebeten sich telefonisch bei der Kriminalpolizei Ludwigsburg unter 07141/189 zu melden.

red

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Neu gegründeter Bahnhofsrat setzt sich für Ludwigsburger Bahnhof ein

Von Uwe Roth

Der Ludwigsburger Bahnhof ist mit seinen 30 Jahren gar nicht so alt. Der Vorgängerbau stand an gleicher Stelle 140 Jahre. Aber was seine Beliebtheit bei den täglich zahllosen Passanten anbelangt, sieht das Zweckgebäude aus den frühen 1990er Jahren ziemlich alt aus. Viele wünschen es sich weg und durch ein übersichtlicheres Bahnhofsgebäude ersetzt. Auch der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat ist der aktuelle Zustand eher peinlich. Um- oder Neubau – Hauptsache, es kommt eine Veränderung, hieß es in der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses. Aber aus verschiedenen Gründen ist eine große Lösung in nächster Zeit nicht zu erwarten. Fehlendes Geld ist nur eine Ursache.

Berufspendlerin Andrea Kling gibt die Hoffnung auf einen besseren Bahnhof nicht auf. Die Frau nutzt täglich die S-Bahn nach Benningen am Neckar und regelmäßig die Linien nach Stuttgart. Sie kennt die Schwächen ihres Heimatbahnhofs nur zu gut. „Sich darüber aufzuregen, das bringt aber nichts“, sagt sie, und ihre Erfahrung lautet: „Engagement zahlt sich irgendwie immer aus.“ Die Ludwigsburgerin engagiert sich daher mit 14 weiteren Ehrenamtlichen in einem neu gegründeten „Bahnhofsrat“. Ihm beigestellt ist der städtische Bahnhofsbeauftragte Axel Müller. Er hat die Kontakte und den Einfluss, um die Wünsche und Anregungen des Bahnhofsrat an die verantwortlichen Stellen zu leiten, die tatsächlich etwas verändern könnten.

Die richtige Ansprechperson zu finden, ist gar nicht so leicht: Gleise, Bahnsteige, Aufzüge, Bahnhofsgebäude, Unterführung und Bahnhofsvorplatz – alles zusammen ergibt ein komplexes Puzzle unterschiedlicher Zuständigkeiten. Das sind nicht allein die Deutsche Bahn und die Stadt Ludwigsburg. Das Gebäude gehört der DIBAG in München, ein deutschlandweit tätige Immobiliengesellschaft, die vor allem an den Einnahmen aus der Vermietung der Ladenflächen interessiert ist. Die DB Station&Service AG ist für den eigentlichen Bahnhofsbetrieb verantwortlich. Für alles rund um die S-Bahn und den VVS ist der Verband Region Stuttgart zuständig. Alle zusammen ziehen selten an einem Strang.

Bahnhofsrats-Mitglied Kling lässt sich davon nicht beirren, auch wenn sie beklagt, „dass für jeden Abfalleimer ein anderer zuständig ist“. Sie ist dennoch überzeugt, „der Bahnhof ist besser als sein Ruf“. Bereits mit kleinen Veränderungen, die nicht viel kosteten, lasse sich Einiges verbessern. Die Mitglieder des Bahnhofsrats sind eine bunte Mischung an Personen verschiedenen Alters, die oft mit dem Bahnhof in Berührung kommen. Auch jemand vom Stadtseniorenrat ist darunter. Die Leitlinien ihrer ehrenamtlichen Arbeit sind „Sicherheit, Barrierefreiheit und Sauberkeit“. Dass letzteres mit schnellen Aktionen verbessert werden kann, zeigte in dieser Woche der Einsatz einer Kärcher-Putztruppe. Mit schweren Dampfstrahlgeräten befreiten die Mitarbeiter des Winnender Reinigungsgeräteherstellers Teile der Bahnhofsböden sowie -treppen mit Hochdruck vom Dreck und insbesondere von eingetretenen Kaugummiresten. Es war eine kostenlose Marketingaktion. Üblicherweise zahlt die Stadt für eine solche jährliche Grundreinigung bis zu 7500 Euro.

Mehr Sicherheit und Barrierefreiheit zu schaffen, sind die größeren Herausforderungen als öfters mal Reinigungstrupps durch den Bahnhof zu schicken oder größere Müllbehälter bereitzustellen. „Wenn in einen Abfalleimer kein Pizzakarton passt, dann bleibt er daneben liegen. Niemand nimmt einen leeren Karton mit nach Hause, um ihn dort zu entsorgen“, so Kling. Dass regelmäßig Aufzüge ausfallen, was einer der größten Kritikpunkte ist, dagegen kann der Rat wenig ausrichten, weiß Kling. Aber den Bahnhof an manchen Stellen besser auszuleuchten, um so für ein höheres Sicherheitsgefühl zu sorgen, „dass lässt sich doch ohne größere Kosten machen“, sagt sie.

Grundsätzlich hält sie den Bahnhof für nicht zu kleingeraten. Eng geht es vor allem morgens, um die Mittagszeit und abends zu, wenn Schüler und die Berufspendler die Treppen herunterstürmen, um rechtzeitig den Bus zu erreichen. Ihre größte Sorge ist, dass auf den Treppen jemand fallen könnte, der schlecht auf den Beinen ist. Wie sich daran etwas ändern könnte, darüber müsse der Bahnhofsrat nachdenken. Die 15 Mitglieder treffen sich regelmäßig oder tauschen sich per E-Mails aus. Während der Corona-Zeit ist dies die bevorzugte Kommunikationsform.