Ab 19. April: Impfungen für alle über 60-Jährigen in Baden-Württemberg

Nach Angaben des Sozialministerium in Stuttgart, können sich ab dem kommenden Montag alle über 60-Jährigen gegen Corona impfen lassen. Grund für die freien Termine seien die letzte Woche stark angewachsenen Impfstofflieferungen und die Änderung der Altersempfehlung für den Impfstoff AstraZeneca, so das Ministerium.

Ab Montagvormittag, dem 19. April, öffnet das Land die Vergabe von Impfterminen auch für alle Menschen über 60 Jahre. Bislang waren über 60-Jährige nur bei bestimmten Vorerkrankungen oder aufgrund des Berufs impfberechtigt. So kamen vor allem die bereits jetzt Impfberechtigten über 70- und über 80-Jährigen, die ein besonders großes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf haben, schneller an einen Impftermin.

Die Wartelisten für die über 80-Jährigen nutzten täglich nur noch rund 20 bis 40 Menschen. „Von dieser Altersgruppe haben bereits deutlich über 70 Prozent eine Erstimpfung erhalten“, sagte Sozialminister Lucha von den Grünen in der Mitteilung am Dienstag. „Deshalb gehen wir jetzt den nächsten Schritt und öffnen ab Montag für alle Menschen über 60 Jahren.“ Bisher waren sie nur bei bestimmten Vorerkrankungen oder aufgrund des Berufs impfberechtigt.

Über 70-Jährige sollten bis Montag noch Chance zur Terminvereinbarung nutzen

Das Sozialministerium ruft jetzt insbesondere alle über 70-Jährigen dazu auf, in den kommenden Tagen Impftermine zu buchen. „Durch die weitere Öffnung ab Montag ist wieder mit einem starken Andrang über die Website und bei der Hotline zu rechnen“, so Minister Lucha. „Deshalb sollten Menschen über 70 Jahren in dieser Woche noch die Chance nutzen.

Vor dem Hintergrund steigender Lieferungen werden viele Impfzentren in der nächsten Zeit auch Impfaktionstage mit AstraZeneca anbieten, bei denen zunächst die bisher Impfberechtigten über 60 Jahren geimpft werden. Darüber werden die jeweiligen Impfzentren dann vor Ort informieren. Die Ständige Impfkommission hat vor Kurzem ihre Empfehlung für AstraZeneca geändert. Der Impfstoff wird nun in erster Linie für Menschen über 60 Jahren empfohlen. Durch eine große Lieferung von AstraZeneca Anfang April, mit der der Hersteller Lieferkürzungen im März ausgeglichen hat, können die Impfzentren derzeit viele Termine mit AstraZeneca anbieten, teilt das Ministerium mit.

red

Das sind die triftigen Gründe: Polizei Ludwigsburg kündigt verstärkte Kontrollen zur Überwachung der Ausgangssperre

Zur Verringerung der Corona-Infektionszahlen und zum Schutz der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger hat das Polizeipräsidium Ludwigsburg angekündigt in den nächsten Tagen und Wochen weitere und verstärkte Kontrollen zur Überwachung der Corona-Verordnung und der ab Mittwoch im Kreis Ludwigsburg beginnenden Ausgangssperre durchzuführen.

Angesichts des zunehmend diffusen Infektionsgeschehens mit weiterhin steigenden Inzidenzwerten gilt im Landkreis Ludwigsburg und in benachbarten Landkreisen ab Mittwoch eine nächtliche Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr. Ein Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung ist dann nur noch aus triftigem Grund erlaubt, heißt es in der Mitteilung weiter.

Triftige Gründe sind: 

– Ausübung beruflicher Tätigkeiten

– Arzt- oder Krankenhausbesuche

– Begleitung von unterstützungsbedürftigen Personen, Minderjährigen und Sterbenden

– Versorgung von Tieren, Gassi gehen

– Teilnahme an Gerichtsterminen oder Sitzungen kommunaler Gremien

– Wahrnehmung des Sorge- und Umgangsrechts

– Besuch von religiösen Veranstaltungen

– Besuch von Ehegatten, Lebenspartnern sowie Partnern einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft in deren Wohnung.

red

 

Tourismus in Deutschland bricht ein

Im Februar 2021 gab es in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland 7,2 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Dienstag mitteilt, waren das rund drei Viertel (-76,0 %) weniger Übernachtungen als im Vorjahresmonat Februar 2020. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland sank im Vergleich zum Februar 2020 um 73,6 % auf 6,4 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland verringerte sich um 86,2 % auf 0,8 Millionen.

Diese Ergebnisse zeigen auch für den Februar 2021 nachdrücklich die Folgen der Corona-Krise mit wiederholten Beherbergungsverboten oder -einschränkungen. So hatten von den etwa 51 000 erfassten Beherbergungsbetrieben im Februar lediglich 29 300 geöffnet.

red

 

Arsenalplatz: Mit dem Messer einem 14-Jährigen in den Rücken gestochen

Im Zuge einer Auseinandersetzung unter Jugendlichen am Montagabend gegen 18:15 Uhr im Bereich des Arsenalplatzes in Ludwigsburg erlitt ein 14-jähriger Beteiligter eine Stichverletzung im Rücken und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.

Die Gruppe Jugendlicher um den später verletzten 14-Jährigen querte zunächst die Arsenalstraße in Richtung Arsenalplatz, als sie von einer zweiten Gruppe Jugendlicher, die sich an einer dortigen Bushaltestelle aufhielten, provokativ angesprochen wurden. Im weiteren Verlauf der zuerst verbalen Auseinandersetzung soll der 14-Jährige durch den Tatverdächtigen mit einem Messer einen Stich in den Rücken erhalten haben. Der Jugendliche zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Er flüchtete zu Fuß bis zur Kirchstraße, wo er durch die Einsatzkräfte in einem Schnellrestaurant angetroffen werden konnte. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Tatverdächtigen führte zunächst nicht zu einem Erfolg. Der Rettungsdienst versorgte den verletzten Jugendlichen und brachte ihn in ein Krankenhaus.

Der Tatverdächtige wurde wie folgt beschrieben: männlich, etwa 16 oder 17 Jahre alt, etwa 178 Zentimeter groß, muskulöse Statur, südländisches Erscheinungsbild, braune Haare, leichter Bartansatz. Bekleidung: schwarze Oberbekleidung, schwarze Hose, blaue Sneaker.

Zeugen, die zur Aufklärung der Tat und zur Identifizierung des Tatverdächtigen beitragen können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 18 5353 mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Brand in Wohnhaus: Großaufgebot der Feuerwehr im Einsatz

Am Dienstagmorgen meldete ein Bewohner gegen 00.15 Uhr einen Brand in einem 3-Familienhaus in der Rieter Straße in Vaihingen, Ortsteil Enzweihingen. Als die erste Streife vom Polizeirevier Vaihingen/Enz eintraf, stachen bereits Flammen aus der Tür im Erdgeschoss.

Alle Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, sodass niemand verletzt wurde. Ebenso wurden die Bewohner im Nebenhaus vorsorglich evakuiert. Das gesamte Wohnhaus brannte vollständig aus und war nicht mehr bewohnbar. Oberbürgermeister Maisch kam vor Ort und kümmerte sich um die Unterbringung der acht Bewohner.

Die Feuerwehren Vaihingen/Enz, Markgröningen und Hemmingen waren insgesamt mit 157 Wehrleuten und 24 Fahrzeugen im Einsatz. Das Polizeirevier Vaihingen/Enz war mit insgesamt zwei Fahrzeugen vor Ort. Der Sachschaden am Gebäude wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Die Brandursache konnte bisher noch nicht ermittelt werden. Die Rieter Straße ist bis auf Weiteres gesperrt, eine örtliche Umleitung wird eingerichtet.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

40.000 Euro Sachschaden bei schwerem Lkw-Unfall

Vermutlich aufgrund eines gesundheitlichen Problems ist am Montag gegen 12:00 Uhr der 51-jährige Fahrer eines mit Stahlblech beladenen Sattelzuges auf der K 1679 Bönnigheim-Kirchheim im Ortsteil Hohenstein nach links von der Fahrbahn abgekommen.

Dort streifte er vier geparkte Pkw und einen Baum, drückte einen Laternenmast um und kam schließlich an einem Weinberg zum Stehen. Der 51-Jährige, der sich dabei augenscheinlich keine Verletzungen zuzog, wurde vom Rettungsdienst zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach erster Schätzung auf etwa 40.000 Euro. Die Kreisstraße zwischen Bönnigheim und Kirchheim am Neckar musste für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten in beiden Richtungen gesperrt werden. Für die Bergung des verkeilten Lkw, musste ein Bergekran eingesetzt werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Anne-Sophie Mutter – Neue Präsidentin für die Krebshilfe

Die Deutsche Krebshilfe hat eine neue Präsidentin. Stiftungsrat und Vorstand der gemeinnützigen Organisation haben Anne-Sophie Mutter gewählt. Die Geigerin wird die Deutsche Krebshilfe für die kommenden fünf Jahre repräsentieren. Sie tritt damit die Nachfolge von Fritz Pleitgen an, der das Amt zehn Jahre innehatte.

Die Künstlerin empfindet es als große Ehre, zum Wirken der Deutschen Krebshilfe beitragen zu können. “Täglich erhalten allein in Deutschland rund 1.400 Menschen die Diagnose Krebs. Diesen Menschen, aber auch ihren Angehörigen zu helfen, ist mir ein tiefes Bedürfnis”, so Mutter.

Im Fokus ihres Engagements sieht sie auch die Palliativmedizin: Dort, wo eine Heilung nicht mehr möglich ist, gelte es, die Lebensqualität des Sterbenden bis zuletzt zu erhalten. Zudem liege es ihr sehr am Herzen, sich für die Krebsprävention stark zu machen.

“Niemand ist ‘schuld daran’, an Krebs zu erkranken, denn die Ursachen dafür sind vielfältig. Jeder kann jedoch dazu beitragen, das eigene Risiko zu senken. Experten sind sich einig, dass sich 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermeiden lassen”, erklärt Mutter. Dazu zähle der Verzicht auf Alkohol und Nikotin, eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung.

Rudolf Huber / glp

Guter Schlaf macht schlank

Gesunde Ernährung nutzt (mindestens) doppelt. Der Grund: Wer reichlich Gemüse, Obst, Nüsse und Hülsenfrüchte isst, schläft nicht nur besser, sondern ist auch schlanker. Auf diesen Zusammenhang macht jetzt das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” aufmerksam.

“Unsere Studien zeigen, dass Menschen, die mehr Ballaststoffe, weniger Zucker und weniger Fettsäuren essen, nachts besser schlafen”, so Dr. Marie-Pierre St-Onge vom Insitute of Human Nutrition an der Columbia University. Die Wissenschaftlerin fand in einer Studie mit über 400 US-amerikanischen Frauen heraus: Wer sich an der mediterranen Küche orientiert, kann leichter ein- und insgesamt besser durchschlafen.

Wer dagegen zu wenig schläft, wiegt im Schnitt mehr und tendiert zu Übergewicht. Denn laut einer im Fachmagazin Internation Journal of Obesity veröffentlichten Studie haben Menschen, die kürzer geschlafen haben, mehr Lust auf ungesundes Essen wie Salami-Pizza, Donuts oder Schokoriegel – was wiederum die Nachtruhe beeinträchtigt. Mit fatalen Folgen: Schlafmangel lässt das Risiko für Typ-2-Diabetes ansteigen und begünstigt außerdem Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

St-Onge rät zu einer Ernährung, bei der der Blutzuckerspiegel nicht zu stark schwankt. Das bedeutet unter anderem: Drei Hauptmahlzeiten am Tag und dazwischen nicht ständig snacken oder zuckerhaltige Getränke konsumieren. Nur so könne der Insulinspiegel im Blut sinken und Fett abgebaut werden.

Ein Tipp: Wer spät am Abend nochmal Hunger bekommt, sollte noch eine Kleinigkeit essen, weil es sonst Probleme beim Ein- und Durchschlafen geben könnte. Ein geeigneter Gute-Nacht-Snack: ein Schälchen Naturjoghurt plus eine Handvoll Walnüsse.

Ralf Loweg / glp

Ab 19. April: Baden-Württemberg beschließt Ausnahmen für vollständig Corona-Geimpfte

In Baden-Württemberg soll es ab dem 19. April für vollständig Corona geimpfte Personen Ausnahmen geben. Damit folgt das Land den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat vergangene Woche seine Empfehlungen zum Umgang mit geimpften Personen aktualisiert. Demnach ist für Personen, die vollständig gegen COVID-19 geimpft sind, eine Ausnahme von der Pflicht zur Absonderung vorzusehen. Gleiches gilt für Personen, die bislang eine Impfstoffdosis erhalten und darüber hinaus in der Vergangenheit eine COVID-19-Erkrankung durchgemacht haben.

Ausnahmeregelungen für Geimpfte

„Wir setzen in Baden-Württemberg die Empfehlungen des RKI um. Die Landesregierung wird nun die Corona-Verordnung Absonderung und die Corona-Verordnung Einreise-Quarantäne entsprechend anpassen. Es wird eine Ausnahmeregelung in die jeweiligen Verordnungen aufgenommen, wonach sich geimpfte, symptomlose Personen künftig nicht mehr in Absonderung begeben müssen, wenn sie Kontakt zu einem COVID-19-Fall hatten. Gleiches gilt für Einreisende aus sämtlichen Risikogebieten im Ausland“, sagte Gesundheitsminister Lucha. Nach der RKI-Empfehlung gilt ein Impfschutz als vollständig, wenn seit der letzten vorgeschriebenen Impfdosis 14 Tage vergangen sind. Anerkannt werden alle in der EU zugelassenen Impfstoffe. Die Änderungen werden diese Woche vorgenommen und sollen am nächsten Montag, 19. April, in Kraft treten.

Weitere Änderungen im Hinblick auf geimpfte Personen ergeben sich für stationäre Einrichtungen der Pflege. Hier können bei einer Durchimpfungsrate von 90 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner wieder mehr Besuche ermöglicht werden. Die Hygienemaßnahmen, insbesondere die qualifizierte Maskenpflicht und die Testung vor Zutritt für Besucherinnen und Besucher gelten aber weiterhin fort.

Auf Betreiben einer gemeinnützigen Einrichtung im Landkreis Lörrach wird das Land dem Vergleichsvorschlag des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (VGH) vom 6. April 2021 weitestgehend zustimmen. „Wir sind an einer für alle Beteiligten zufriedenstellenden Einigung interessiert. Dabei gilt es, das Bedürfnis älterer geimpfter Menschen nach Normalisierung genauso im Blick zu behalten wie alle Erkenntnisse des Gesundheitsschutzes“, so Lucha.

red

Quelle: Landesregierung Baden-Württemberg

Ab Mittwoch wieder nächtliche Ausgangssperre im Kreis Ludwigsburg – Inzidenz steigt auf über 155

LUDWIGSBURG. Im Landkreis Ludwigsburg  gilt ab kommenden Mittwoch (14.04.) wieder eine nächtliche Ausgangssperre. Grund sind die anhaltend hohen Corona-Neuinfektionen und der steigende 7-Tage-Inzidenzwert, teilte das Landratsamt am Montagnachmittag mit. Auch in den Landkreisen Esslingen, Göppingen, dem Ostalbkreis und dem Rems-Murr-Kreis gelten ab Mittwoch nächtliche Ausgangssperren.

Fünf Landkreise verständigen sich auf einheitliches Vorgehen bei Ausgangssperren

Laut Corona-Verordnung des Landes müssen Landkreise, die trotz Notbremse deutlich über einem Wert von 100 bleiben, nächtliche Ausgangssperren in Betracht ziehen. In einem Schreiben hat das Sozialministerium zudem die Landräte angewiesen, dieses notwendige Mittel ab einer Inzidenz von 150 einzusetzen. In den Landkreisen Ludwigsburg, Esslingen, Göppingen, dem Ostalbkreis und dem Rems-Murr-Kreis gelten aufgrund eines nach wie vor hohen Infektionsgeschehens ab Mittwoch nächtliche Ausgangssperren von 21 bis 5 Uhr.

Die aktualisierte Corona-Verordnung sieht vor, dass der Aufenthalt außerhalb der Wohnung oder sonstigen Unterkunft in der Zeit von 21 Uhr bis 5 Uhr des Folgetags nur bei Vorliegen triftiger Gründe gestattet ist – wenn das Gesundheitsamt zusätzlich feststellt, dass bei Berücksichtigung aller bisher getroffenen anderen Schutzmaßnahmen eine erhebliche Gefährdung der wirksamen Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus besteht.

Inzidenzwert für Kreis Ludwigsburg steigt auf 155,3

Laut dem Landesgesundheitsamt von Baden-Württemberg beträgt die sogenannte 7-Tages-Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg aktuell 155,3 Infizierte pro 100.000 Einwohner (Stand: 12.04.2021, 16:00 Uhr). Bei den Neuinfektionen handelt es sich überwiegend um die besonders ansteckende und gefährliche sogenannte britische Variante B.1.1.7 des SARS-CoV-2-Virus.

Zudem entwickelt sich das Infektionsgeschehen zunehmend diffus und die Infektionsketten sind teilweise nicht mehr nachvollziehbar. Ohne weitergehende Schutzmaßnahmen ist deshalb zu befürchten, dass die Infektionszahlen im Landkreis Ludwigsburg auch weiterhin stark ansteigen werden und es in der Folge zu einer Überlastung des Gesundheitssystems kommen wird.

Die betroffenen Landräte in der Region haben sich diese schwierige Entscheidung nach eigenen Angaben nicht leichtgemacht. Schließlich sind Ausgangssperren ein erheblicher Eingriff in die Bewegungsfreiheit der Bürgerinnen und Bürger, heißt es in der Mitteilung. Dabei wurde bewusst nicht nur die Inzidenz in den Blick genommen, sondern die gesamte Pandemie-Lage im jeweiligen Landkreis: So spüren einige Intensivstationen der Kliniken derzeit eine deutliche Steigerung bei der Zahl der Patienten, die zudem immer jünger werden. Auch die Impfkampagne geht noch deutlich zu langsam voran, um Wirkung auf das Infektionsgeschehen zu entfalten. Außerdem haben auch die Osterferien und Schulschließungen bisher nicht die erhoffte Entspannung bei den Infektionszahlen gezeigt. Zudem sollen die Schulen in der kommenden Woche in den Wechselunterricht starten. Deshalb ist diese gemeinsame Kraftanstrengung in der Region nötig, um die dritte Welle zu bewältigen, so die Landräte.

Hintergrund zum Schwellenwert 150:
Bei den anderen in der Corona-Verordnung festgelegten Schwellenwerten – 50 und 100 – galt jeweils, dass dieser drei Tage in Folge überschritten sein muss, um strengere Regeln zu rechtfertigen. Bei der 150er-Schwelle hingegen gibt es keine klaren Vorgaben.

red