Schnelltest in Ludwigsburg jetzt auch ohne Anmeldung möglich

Die Schnelltest-Station im Ratskeller-Pavillon erweitert ihr Angebot. Ab Samstag (24. April) ist ein Schnelltest auch ohne Termin möglich. Eine Anmeldung an der Information vor Ort genügt.

Die Stadtverwaltung setzt zur Bekämpfung der Corona-Pandemie auf ein breites Angebot an Schnelltests in Ludwigsburg (siehe https://www.ludwigsburg.de/corona-teststellen). Seit Anfang März hat eine Schnelltest-Stelle im Ratskeller-Pavillon (Zugang über den Ratskeller-Garten) geöffnet. War ein solcher Test bislang nur über eine vorherige Anmeldung möglich, so gibt es ab dem kommenden Samstag (24. April) das Angebot der Firma KME (Kern Medical Engineering) aus Tübingen auch ohne Termin.

Künftig ist somit beides möglich: Ein Schnelltest mit Anmeldung wie bisher oder ein Schnelltest ohne Termin. Wahrnehmen können Bürgerinnen und Bürger diesen Service von Montag bis Freitag von 8.30 bis 18 Uhr, an Samstagen von 9 bis 16 Uhr. Zwischen 7.30 und 8.30 Uhr ist die Schnelltest-Station von Montag bis Freitag nur für Angemeldete geöffnet. Laut dem baden-württembergischen Sozialministerium sind diese Selbsttests für die Bürgerinnen und Bürger kostenfrei.

„Die Anzahl der Tests steigt von Woche zu Woche an“, begründet Dr. Gregor Kern das erweiterte Angebot ab Samstag. Der KME-Geschäftsführer hat für diesen Schritt folgende Erklärung: „Wir haben immer mehr Personen, die vor einem Friseurtermin zu uns kommen. Darunter sind auch welche ohne Smartphone oder E-Mail-Anschluss.“ Daher gebe es von nun an zwei Reihen vor dem Ratskeller-Pavillon: eine für angemeldete und eine für unangemeldete Personen. Letztere könnten sich über einen QR-Code oder an der Information anmelden, so Kern.

Damit baut das Tübinger Unternehmen seine Testkapazität auf 2000 Personen pro Tag aus. „Ich denke, so können wir die Personen, die jetzt einen tagesaktuellen Test brauchen können, gut versorgen“, erklärt der KME-Geschäftsführer. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht freut sich über das zusätzliche Angebot: „Schnelltests tragen dazu bei, den Menschen in gewissen Grenzen ein Stück Normalität und Sicherheit zurückzugeben. Zudem sind Schnelltests ein wichtiges Mittel zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.“

Wer weiterhin vorher einen Termin im Ratskeller-Pavillon vereinbaren möchte, kann das am besten online unter www.coronatest-ludwigsburg.de tun.

red

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

A81 Gemarkung Möglingen: Unfall mit einer leicht verletzten Fahrzeuglenkerin

Die 59-jährige Lenkerin eines Daimler-Benz Sprinters befuhr am Freitag gegen 15:15 Uhr die BAB A81 von Stuttgart kommend in Fahrtrichtung Heilbronn. In Höhe der Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd musste sie verkehrsbedingt abbremsen. Der nachfolgende 61-jährige polnische Sattelzug-Lenker erkannte dies zu spät und fuhr aus Unachtsamkeit auf den Daimler-Benz auf. Durch den Unfall wurde die Fahrerin des Sprinters leicht verletzt. Ein Rettungswagen war jedoch nicht erforderlich. Der Daimler-Benz Sprinter war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Schaden am Sprinter beläuft sich auf etwa 8.000 Euro, die Schadenshöhe am Sattelzug beträgt ca. 10.000 Euro. Das Technische Hilfswerk sicherte die Unfallstelle ab. Zur Unfallaufnahme war eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg im Einsatz.

 

Ditzingen: Motorradfahrer stürzt und verletzt sich schwer

In einem Waldstück der L 1177 zwischen Heimerdingen und Weissach ist am Freitag gegen 13:20 Uhr ein 25-jähriger Motorradfahrer vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit gestürzt und von der Fahrbahn abgekommen. Dabei zog er sich lebensbedrohliche Verletzungen zu und wurde von einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten musste die Kreisstraße bis gegen 15:45 Uhr in beiden Richtungen gesperrt werden.

 

Asperg/Möglingen: mehrere Fahrzeuge durchsucht

Vermutlich dieselben Täter trieben in der Nacht zum Freitag in Asperg und Möglingen ihr Unwesen. In Asperg öffneten die Unbekannten im Otto-Dix-Weg und in der Flattichstraße einen BMW und einen VW und durchsuchten die Innenräume der Autos. In Möglingen wurden in der Straße “Spitalhof” und in der Beethovenstraße ein Audi und ein Skoda durchwühlt. Den Tätern fielen ein mobiles, älteres Navigationsgerät samt Zubehör, eine Sonnenbrille, insgesamt rund 50 Euro Bargeld sowie persönliche Dokumente in die Hände. Der Wert der Beute dürfte sich auf einen niedrigen dreistelligen Betrag belaufen. Mutmaßlich dürften die betroffenen Fahrzeuge nicht verschlossen gewesen sein. Möglicherweise verlängern die Täter jedoch auch in Fällen, in denen der PKW mit einem Keyless Go-System ausgestattet ist, das vorhandene Signal, um sich so Zugang ins Innere zu verschaffen. In allen vier Fällen konnten keine Aufbruchspuren festgestellt werden. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 1500170, zu melden. Die Polizei rät zudem nie Wertgegenstände im Fahrzeug zu lassen.

 

BAB81/ Steinheim an der Murr: Zeugen zu Unfall auf der Autobahn gesucht

Am Freitag kam es gegen 10 Uhr auf der Bundesautobahn 81 (A81) in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Mundelsheim und Pleidelsheim, etwa auf Höhe von Steinheim an der Murr, zu einem Unfall auf dem linken Fahrstreifen. Da die Beteiligten zum Unfallhergang voneinander abweichende Angaben machen, sucht die Verkehrspolizeiinspektion Zeugen.

Dem bisherigen Erkenntnisstand nach fuhr ein 65-jähriger Skoda-Fahrer auf dem linken der drei Fahrstreifen in Richtung Stuttgart. Ihm folgte ein 35-jähriger BMW-Fahrer, der aus bislang nicht geklärter Ursache mit dem Heck des 65-Jährigen zusammenstieß. Der Skoda kam nach der Kollision ins Schleudern und auf dem Standstreifen zum Stillstand.

Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Sachschäden summieren sich auf insgesamt etwa 11.000 Euro. An der Unfallstelle war die Feuerwehr Mundelsheim mit zwei Fahrzeugen und 12 Einsatzkräften, sowie die Autobahnmeisterei mit einem Fahrzeug und zwei Mitarbeitern eingesetzt.

Den Angaben des 35-Jährigen nach habe der 65-Jährige unmittelbar vor ihm zu einem Überholvorgang ausgeschert und dabei vom mittleren auf den linken Fahrstreifen gewechselt. Der 65-Jährige erklärte dagegen, dass er bereits auf dem linken Fahrstreifen gefahren sei, als der nachfolgende BMW-Fahrer von hinten Lichthupe gegeben und zu schwach abgebremst habe.

Die Verkehrspolizeiinspektion sucht nun Zeugen, die sachdienliche Angaben zum Unfallverlauf machen können. Diese können sich unter Tel. 0711 6869 0 melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

“Arbeitsplätze sichern heißt Wohlstand sichern” – Gastbeitrag von Thomas Utz

Bei Bosch in Bietigheim-Bissingen werden bis Ende 2021 etwa 290 Arbeitsplätze in der Fertigung wegfallen. Bei Mann + Hummel in Ludwigsburg sind es bis Ende 2022 rund 400 Produktionsarbeitsplätze und bei Komet in Besigheim nochmal etwas über 200 Stellen.

In den vergangenen Monaten haben sich die Nachrichten über geplante Betriebsschließungen im Landkreis Ludwigsburg leider gehäuft. Eine Entwicklung, die in unserer industrie- und wirtschaftsstarken Region zurecht vielen Menschen Sorgen bereitet. Mit großem Einsatz haben die Beschäftigen in den vergangenen Monaten mit Unterstützung von Gewerkschaften um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze gekämpft. Leider ohne den wünschenswerten Erfolg. Die teilweise verhandelten Abfindungen und Sozialpläne können in Einzelfällen Brücken in eine neue berufliche Tätigkeit oder gar den Eintritt in den Ruhestand bilden. Einmal verloren gegangene Arbeitsplätze – auch für jüngere Generationen – können sie jedoch nicht ersetzen. Hinter jedem abgebauten Arbeitsplatz stecken menschliche Schicksale, geplatzte Träume und finanzielle Sorgen.

Für mich ist klar, dass es das Ziel aller Beteiligten in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sein muss, dass wir im Landkreis Ludwigsburg auch für künftige Generationen gut bezahlte, sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze haben. Dies gilt ausdrücklich auch für die aktuell besonders betroffenen Produktionsbereiche. Im Landkreis Ludwigsburg sind rund 210.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Knapp 35% davon arbeiten im produzierende Gewerbe. Diese Zahl liegt deutlich über dem bundesdeutschen Schnitt und zeigt die wichtige Bedeutung des industriellen Sektors für unsere Region.

Das wirtschaftliche Umfeld hat sich nicht erst seit der Corona-Pandemie verändert: Die Globalisierung von Absatz- und Beschaffungsmärkten, die zunehmende Digitalisierung, ein wachsendes Bewusstsein für die Folgen unseres Konsumverhaltens auf Natur- und Umwelt und die Transformation unserer Automobilindustrie. All diese Themen werden auch künftig zu spürbaren Veränderungen führen. Es wäre verantwortungslos, diese Trends zu ignorieren. Selbstverständlich müssen sich unsere heimischen Unternehmen diesen Herausforderungen stellen und ihre Geschäftsmodelle stetig anpassen. Ganz klar: Politik schafft keine Arbeitsplätze. Es sind auch nicht die politischen Akteure, die unternehmerische Risiken tragen. Politik kann jedoch gute Rahmenbedingungen schaffen, die es uns ermöglichen langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Arbeitsplätze in unserer Region der Tüftler und Schaffer zu sichern heißt für mich vor allem, dass wir innovativ sein müssen. Einen Wettbewerb um die Höhe der Lohnkosten oder die niedrigsten Unternehmenssteuersätze zu führen wäre aussichtlos. Es aus meiner Sicht ein Irrglauben, dass Steuer- oder Abgabenerleichterungen für besonders Wohlhabende und Unternehmen automatisch dazu führen, dass deren Konsum- und Investitionsausgaben steigen und zu einem gesamtgesellschaftlich wachsenden Wohlstand führen.

Wichtiger sollte sein, dass Baden-Württemberg endlich in die bildungspolitische Champions-League aufsteigt. Unsere Schulen müssen bestmöglich digital ausgestattet werden und unsere Lehrkräfte entsprechend ausgebildet sein. Unsere Schulen, Hochschulen und Universitäten müssen die Begabungen, Interessen und Stärken der Lernenden fördern und dabei auch die Begeisterung für naturwissenschaftliche Fächer wieder stärken. Dies ohne dabei den kulturellen, sozialen oder musischen Bereich zu vernachlässigen. Wir müssen die duale Berufsausbildung weiter verbessern und den Weg zum Meisterabschluss gebührenfrei machen. Es ist nicht akzeptabel, dass das Erststudium kostenlos ist und für eine Meisterausbildung tausende Euro fällig werden. Gleichzeitig müssen wir die Beschäftigten mehr als bisher im laufenden Erwerbsleben weiterbilden und qualifizieren. Lebenslanges Lernen muss zu einer Selbstverständlichkeit werden und auch entsprechend staatlich unterstützt werden.

Wir brauchen eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur. Schnelles Internet im ganzen Landkreis. Leistungsstarke Transportwege. Einen flächendeckend gut ausgebauten Personennahverkehr. Digitalisierte und schnelle Verwaltungsprozesse. Gleichzeitig brauchen wir mehr öffentliche Anreize für Gründerinnen und Gründer in Form von Wagniskapital (z.B. durch Investitions- und Gründungszuschüssen) – insbesondere auch in Wirtschaftsbereichen außerhalb der Automobilindustrie. Gründungen müssen selbstverständlicher werden. Ich wünsche mir einen Kulturwandel, der die Menschen dazu ermutigt ihre eigenen Geschäftsideen zu verfolgen. Ein mögliches Scheitern darf kein Makel mehr sein sondern muss als Teil eines zielführenden Lernprozesses verstanden werden.

Ich bin überzeugt: wenn wir heute die richtigen Weichen stellen, technologieoffen und innovativ bleiben, auf bestehenden Stärken aufbauen und gleichzeitig verstehen, dass Forschung und Entwicklung von Produktion und Fertigung vor Ort profitieren, dann können wir auch in Zukunft gute und sichere Arbeitsplätze erhalten. Dafür lohnt sich jede Anstrengung.

Corona: Nächtliche Ausgangsbeschränkung gilt ab Samstag von 22 – 5 Uhr

Die Notbremse des Bundes ist am Freitag in Kraft getreten: Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland müssen sich ab Samstag auf neue Corona-Beschränkungen einstellen. Das Land Baden-Württemberg hat angekündigt, die Vorgaben des Bundes sofort und vollständig umzusetzen. Ab Samstag wird daher eine Corona-Verordnung gelten, die den Beginn der Ausgangsbeschränkung ebenfalls auf 22 Uhr festsetzt. Dies greift auch in Stuttgart, so dass ab Samstag, den 24. April, die nächtliche Ausgangsbeschränkung um 22 Uhr beginnt. Das gab die Stuttgarter Stadtverwaltung am Freitag bekannt.

Außerdem bleibt zwischen 22 und 24 Uhr allein ausgeübte, körperliche Bewegung im Freien – also etwa Spazierengehen oder Joggen – zulässig. Die bisherige Regelung sah vor, dass die Ausgangsbeschränkung ab 21 Uhr beginnt.

red

FFP2-Maskenpflicht ab Samstag in Bahnen und Bussen

Das neue Infektionsschutzgesetz („Bundes-Notbremse“) sieht eine Tragepflicht von „FFP2- oder vergleichbaren Masken (KN95/N95-Masken)“ im öffentlichen Personennahverkehr vor. Die bisherige Regelung, welche grundsätzlich auch „OP-Masken“ erlaubt, entfällt.

Damit gilt ab Samstag, 24. April, in allen Bussen und Bahnen, sowie an allen Haltestellen und Bahnhöfen im VVS-Gebiet, dass Fahrgäste dort eine FFP2-Maske oder eine vergleichbare Maske über Mund und Nase tragen müssen.

red

Wegen Bauarbeiten: Autobahnausfahrt bei Ludwigsburg bis Mai gesperrt

Von kommenden Samstag an wird die Fahrbahn auf der A81 in Fahrtrichtung Heilbronn saniert. Die Ausfahrt an der Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord bleibt daher bis Mitte Mai gesperrt.

Die Sanierung der Fahrbahndecke der A 81 im Bereich Ludwigsburg geht in den nächsten Bauabschnitt. Der erste Abschnitt innerhalb des zu erneuernden Streckenbereichs von der Anschlussstelle (AS) Ludwigsburg-Süd bis rund 900 Meter nach der AS Ludwigsburg-Nord in Fahrtrichtung Heilbronn wurde abgeschlossen. Für die weiteren Bauarbeiten muss ab Samstag, 24. April 2021, ab 20:00 Uhr, bis voraussichtlich Mitte Mai 2021 die Ausfahrt der AS Ludwigsburg-Nord in Fahrtrichtung Heilbronn gesperrt werden. Die Umleitung erfolgt über die U7 ab AS Ludwigsburg-Süd, wie die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest mitteilt

Während der Sanierungsarbeiten stehen dem Verkehr in Fahrtrichtung Heilbronn auch weiterhin drei Fahrstreifen zur Verfügung. Hiervon werden zwei Fahrstreifen auf die gegenüberliegende Richtungsfahrbahn verschwenkt. Daher wird die Geschwindigkeit im Baustellenbereich auf 80 Stundenkilometer reduziert und während der Bauarbeiten tagsüber immer auf 60 Stundenkilometer beschränkt.

Baumaßnahme Fahrbahndeckenerneuerung (FDE) Eglosheim

Im Rahmen der Erhaltungsmaßnahme, die am 6. April 2021 begonnen wurde und voraussichtlich bis Mitte Juni 2021 andauert, werden auf einer Gesamtlänge von rund vier Kilometern die bestehende Asphaltdeckschicht durch lärmarmen Gussasphalt ersetzt und die darunterliegende Binderschicht erneuert. Zunächst werden die beiden linken Fahrstreifen in Fahrtrichtung Heilbronn saniert. Ab voraussichtlich 10. Mai 2021 sind die Arbeiten am rechten Fahrstreifen sowie am Seitenstreifen vorgesehen. Außerdem werden die Entwässerungseinrichtungen am rechten Fahrbahnrand ausgetauscht. Die Bauzeit wurde durch Einrichtung einer 6-Tage Woche und der Ausnutzung des Tageslichts so weit wie möglich verkürzt.

red

Prostatakrebs: Darum ist Früherkennung so wichtig

Zur Erkennung von Prostatakrebs gibt es verschiedene Methoden – ob in einer vorsorglichen Untersuchung oder bei konkretem Verdacht. Welche Früherkennung sinnvoll ist, erklärt das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Die einfachste Methode ist die Tastuntersuchung durch den Urologen über den Darm. Diese Kassenleistung können Männer ab 45 in Anspruch nehmen. Bei dieser Untersuchung werden vor allem gut zugängliche oder größere Tumoren erkannt.

Häufig kommt der PSA-Test zum Einsatz. Dabei wird das sogenannte prostataspezifische Antigen (PSA), ein nur von der Prostata gebildetes Eiweiß, im Blut nachgewiesen. Je höher der PSA-Wert, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Prostatatumors.

Allerdings ist der Test umstritten, da bei niedrigen Grenzwerten auch harmlose Tumoren erkannt werden und damit die Gefahr besteht, dass Patienten “übertherapiert” werden. So müssen sich Männer häufig einer nachfolgenden Gewebeentnahme unterziehen, obwohl beispielsweise nur eine gutartige Prostatavergrößerung hinter dem erhöhten Wert steckt.

Überwachung und Früherkennung kann auch mittels multiparametrischer Magnetresonanztomografie (MRT) erfolgen. Dabei wird die Prostata mit verschiedenen Abbildungsmethoden untersucht. Verdächtige Stellen lassen sich so besser erkennen und gezielt mit den Biopsie-Nadeln ansteuern.

Professor Peter Albers, Direktor der Klinik für Urologie an der Universitätsklinik Düsseldorf, ist von diesem Verfahren überzeugt: “Die innovative MRT-Methode schützt vor unnötigen Biopsien.” Allerdings müssen Patienten die MRT-Variante in der Regel selbst zahlen – sie schlägt mit etwa 500 bis 1.500 Euro zu Buche.

Es gibt also bereits eine Reihe von Möglichkeiten, sein Risiko für Prostatakrebs zu ermitteln. Ein Gespräch mit dem Urologen hilft, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

Ralf Lowefg / glp

Stromkunden sollen entlastet werden

Die Politik hat sich auf eine Entlastung der Verbraucher bei den Strompreisen geeinigt. Das soll vor allem Bürgern und Firmen helfen, aber auch der Ökostrom-Branche. Dazu soll die Ökostromumlage auch 2023 und 2024 mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt stabilisiert werden, heißt es.

Vereinbart wurden außerdem für das Jahr 2022 zusätzliche Ausschreibungsmengen für die Windenergie an Land sowie für Photovoltaik. Zudem sollen Genehmigungsverfahren im Bundesimmissionsschutzgesetz erleichtert werden.

Damit die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht drastisch steigt, hatte die Bundesregierung die Umlage für die Jahre 2021 und 2022 mit milliardenschweren Steuergeldern aus dem Haushalt stabilisiert. Die Umlage liegt dadurch 2021 bei 6,5 Cent pro Kilowattstunde und 2022 bei 6 Cent. In den Jahren danach sei es möglich, die Umlage auf unter 5 Cent pro Kilowattstunde zu senken, hieß es nun.

Dazu sollen Einnahmen aus dem nationalen Emissionshandel für Wärme und Verkehr und nicht abgerufene Mittel aus dem Energie- und Klimafonds verwendet werden. Ziel ist es, Bürger und Unternehmen zu entlasten. Vor allem die Wirtschaft beklagt die im EU-Vergleich hohen Strompreise in Deutschland.

Ralf Loweg / glp

Flucht in Ludwigsburg endet nach wenigen Minuten: Häftling entkommt über Toiletten-Fenster der Klinik

Nur wenige Minuten dauerte am Freitagmorgen die Flucht eines 26-jährigen Mannes aus der Untersuchungshaft. Zur Behandlung im Klinikum Ludwigsburg gelang ihm dort während eines Toilettengangs gegen 09:35 Uhr die Flucht, die aber sofort bei der Polizei gemeldet wurde. Innerhalb weniger Minuten fahndeten 17 Streifenwagenbesatzungen nach dem Flüchtigen, der kurz darauf in der Mömpelgardstraße entdeckt wurde. Seine Flucht endete schließlich im Innenhof eines Hauses in der Schorndorfer Straße, wo er widerstandslos festgenommen wurde.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Nach Tötung von Tieren im Kreis Ludwigsburg: Taucher finden wohl Tatwaffen im Enzkanal

Taucher der Wasserschutzpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Einsatz haben am Freitag im Enzkanal zwei Äxte aufgefunden, die mutmaßlich zur Tötung von Tieren am vergangenen Wochenende auf der Vogelinsel in Besigheim verwendet wurden (Ludwigsburg24 berichtete). Die sichergestellten Äxte werden nunmehr kriminaltechnisch untersucht.

Mittlerweile abgeschlossen ist die veterinärmedizinische Untersuchung der getöteten Schafe. Danach steht für die Ermittler fest, dass die Tiere bereits tot waren, als sie in den Enzkanal geworfen wurden. Sie waren vorher vermutlich erschlagen worden.

Die Meldung über die Tötung der Tiere hat große Betroffenheit ausgelöst. Neben einer Tierschutzorganisation haben mehrere Privatpersonen Belohnungen für Hinweise, die zur Ermittlung des oder der unbekannten Täter führen, ausgelobt. Sie summieren sich derzeit auf 5.800 Euro.

Personen, die Hinweise zur Identität des oder der Täter geben können, werden gebeten, sich beim Arbeitsbereich Gewerbe und Umwelt, Tel. 07142 405-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg