Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 22. Juni

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Abelstraße zwischen der Schützenstraße und der Kreuzstraße – Anlieger und Andienungsverkehr sind eingeschränkt frei.

Gebiet Altach
Hier besteht voraussichtlich Mitte August eine abschnittsweise Sperrung der Feldwege zwischen der Hirschbergschule und der Kläranlage Eglosheim sowie zwischen der Tammer Straße und der Autobahnmeisterei Ludwigsburg. Die Zufahrt zur Kläranlage und zur Hirschbergschule bleibt eingeschränkt frei; die Zufahrt zur Tammer Straße ist für Anlieger ebenfalls eingeschränkt frei.

Alter Oßweiler Weg
Es besteht bis voraussichtlich Mitte Juli eine Vollsperrung im Bauabschnitt 1 ab Remsweg bis Alter Oßweiler Weg 42.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Karl-Hüller-Straße
Es besteht bis voraussichtlich Anfang September eine Vollsperrung der Karl-Hüller-Straße.

Karlshöhe – Auf der Wart
Auf Höhe des Seniorenheims, Auf der Wart 7, kommt es zu Beeinträchtigung im Baustellenbereich bis vorrausichtlich bis Ende Juli.

Mörikestraße
Hier kommt es bis voraussichtlich Ende Juni zwischen der Albrechtstraße und der Martin-Luther-Straße zu Beeinträchtigung im Baustellenbereich.

Odenheimstraße
Hier kommt es auf Höhe der Odenheimstraße 11 vorrausichtlich bis Ende Juni zu Einschränkungen im Baustellenbereich.

Riedstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Juli eine Vollsperrung zwischen der Eduard-Krauß-Straße und der Bachstraße.

Rosensteinweg
Hier kommt es bis voraussichtlich Ende Juni zu Einschränkungen im Parkplatzbereich und im Baustellenbereich auf Höhe der Gebäude Rosensteinweg 9 bis 11.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   
 
Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks bis voraussichtlich April 2021 gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße werden daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radweges entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

BBL-Finalturnier: Ludwigsburg steht vor Einzug ins Finale

Die MHP Riesen Ludwigsburg und ratiopharm Ulm haben sich im Halbfinal-Hinspiel des BBL-Finalturniers 71:71 (36:34) getrennt und so für das erste Unentschieden seit 45 Jahren gesorgt. Damit ist klar, dass es beim Rückspiel am kommenden Dienstag (20.30Uhr) zu einem “Do-or-Die-Spiel” kommen wird. Der Gewinner zieht ins Finale um die Deutsche Basketball-Meisterschaft ein. Im zweiten Halbfinale duellieren sich Alba Berlin und EWE Baskets Oldenburg.

Spielbericht:

Unmittelbar vor dem vorläufigen Saison-Höhepunkt und dem dritten Schwaben-Derby im Saisonerlauf rotierte Headcoach John Patrick auf exakt einer Position seines 12er Kaders: Zamal Nixon bekam den Vorzug vor Teyvon Myers – stand aber, anders als noch in der Gruppenphase, nicht in der Ludwigsburger Startformation. Von der Bank sah der 31-Jährige, wie zu Beginn Nick Weiler-Babb in beeindruckender Schnelligkeit seinen Rhythmus fand: Der Ludwigsburger Swingman erzielte vier schnelle Zähler und sorgte so für die erste RIESEN-Führung (4:3, 2. Spielminute). Da auch Marcos Knight sich schnell auf Betriebstemperatur befand und die Ludwigsburger keine Anzeichen von Müdigkeit erkennen ließen, gehörte die Anfangsphase klar den Barockstädtern (11:7, 5). Einziger Wermutstropfen: Jaleen Smith, der früh mit zwei Fouls raus musste. Doch auch ohne seinen besten Verteidiger spielte Ludwigsburg nahe dem Optimum. Jonas Wohlfarth-Bottermann und Co. machten die Zone dicht und hinderten Ulm daran aus der Ferndistanz (1/7) heiß zu laufen (21:14, 10.).

Zum Beginn der zweiten zehn Minuten blieb Ludwigsburg zwar weiterhin am Drücker, doch die nominellen Ulmer Gäste trafen ihre Wurfversuche nun besser, sodass die Führung kleiner wurde und im Ausgleich mündete (25:25, 15.). Patrick sah sich durch die Dreier von Thomas Klepeisz und Derek Willis zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Wie so oft zog der 52-Jährige die richtigen Schlüsse aus dem Erlebten: Seine Schützlinge erlangten in kürzester Zeit den defensiven Fokus zurück und fanden auch in der Offensive wieder besseren Zugriff, sodass die Ulmer Aufholjagd schnell an ihrem Ende angelangt war – und sich Ludwigsburg in der 19. Spielminute durch Radii Caisin die Führung zurückholte. Da zudem Weiler-Babb Sekundenbruchteile später, nach Assist von Jonas Wohlfarth-Bottermann, spektakulär zum Dunking eingeflogen kam, war die Ludwigsburger Gemütslage beim Seitenwechsel bestens (36:32, 20.)

Ulm setzt sich ab, Ludwigsburg kommt zurück

Direkt im ersten Angriff nach dem Seitenwechsel sollte dann aber Andreas Obst die Stimmung trüben: Der Nationalspieler sorgte aus der 6,75-Meter-Distanz für den Führungswechsel. Da Willis zwei weitere Zähler und Thomas Wimbush, der einen gebrauchten Tag erwischte, ein Offensivfoul folgen ließen, war der gelb-schwarze Schwung der ersten Halbzeit entsprechend schnell passé. Wie schon zur Mitte des zweiten Spielabschnitts blieben die Ludwigsburger aber auch in dieser kritischen Phase voll fokussiert: Sie agierten weiterhin auf Augenhöhe und in Schlagdistanz – und sorgten in der 27. Spielminute durch einen Putback-Dunk Wohlfarth-Bottermanns für das kurzzeitige Erobern der Führung (47:45), die jedoch bis zum Viertelende wieder verloren gehen sollte (52:56, 30.).

In den letzten zehn Minuten war es dann erneut Willis, der für Aufsehen sorgte: Der Ulmer Forward, der exzellent unter den Körben gearbeitet hatte und herausragender Akteur seiner Farben werden sollte, markierte mehrere Zähler in Serie und sorgte so dafür, dass sich sein Team erstmals absetzen konnten (54:62, 32.) – und Patrick erneut zur Auszeit bat. Die Neujustierungen sollten langsam, aber sicher fruchten: Die MHP RIESEN kämpften sich, unter anderem durch Caisin, Knight, Wohlfarth-Bottermann und Lukas Herzog Angriff für Angriff, Minuten für Minute und Freiwurf für Freiwurf wieder heran. Spätestens nach einem Fastbreak-Dunk von Knight über Archie Goodwin waren sie, trotz Ein-Punkt-Rückstand, wieder voll da (65:66, 36.). Jaka Lakovic berief folgerichtig nun die Seinen zur Seitenlinien-Versammlung. Am Führungswechsel, eingeleitet von Herzog, konnte der Slowene damit aber nichts ändern: Ludwigsburg war in der Crunchtime um keine Antwort (mehr) verlegen. Da die Ulmer derweil ebenfalls die richtigen Schlüsse zogen und sich die beiden Kontrahenten defensiv egalisierten, mündete das Spiel nicht mit einem Sieg oder je nach Betrachtung einer Niederlage, sondern mit einem 71:71-Unentschieden.

Ein solches Ergebnis gab es in der easyCredit BBL zuletzt am 14. März 1987. Damals trennten sich BG Steiner-Optik Bayreuth und der DTV Charlottenburg, in der Platzierungsrunde der Beletage des deutschen Basketballs, 78:78.

Durch das Unentschieden zwischen Ludwigsburg und Ulm ist diese Serie nun beendet und das Playoff-Halbfinale mit noch mehr Spannung aufgeladen: Im Rückspiel am Dienstagabend (20:30 Uhr) sind keine Rechenspiele nötig: Der Sieger qualifiziert sich fürs Finale, der Verlierer des Do-or-die-Spiels scheidet aus.

Statements und Stats

Jaka Lakovic | Headcoach Ulm: „Das war heute ein physisches, richtiges Playoff-Spiel. Ich denke, dass wir das Spiel langsam und mit zu viel Respekt angegangen sind. Wir hatten zu viel Respekt vor dem großartigen Ludwigsburger Team. Als wir dann damit angefangen haben unser Spiel zu spielen, waren wir drin – und ab dann ging es immer wieder hin und her. Wir hatten sogar einen guten Vorsprung, aber Ludwigsburg hatte mehrere Offensiv-Rebounds und kam dadurch zurück. Das ist ihr Spiel, dabei sind sie großartig. Wir gehen ins nächste Spiel entsprechend mit einem 0:0.“

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Es war ein sehr intensives Spiel. Beide Mannschaften waren vielleicht ein bisschen müde, vielleicht ein bisschen übermotiviert. Aber es war dennoch ein toller Fight. Wir haben vier unserer 29 Würfe von Downtown getroffen, Ulm sechs von 27 Würfen. Es gab viele Offensiv-Rebounds auf beiden Seiten. Für uns war das in dieser Saison Negativrekord [23 Offensiv-Rebounds zugelassen]. Ulm hat super, super hart gespielt, etwas härter vielleicht sogar als wir, was möglicherweise daran lag, dass sie frischer waren. Wir haben einige Spieler sehr gut verteidigt, so wie wir das wollten. Gegen andere Spieler haben wir unterdessen nicht gut verteidigt. Auf der Vier waren wir heute schwach. Das gilt nicht für Radii [Caisin]. Er hat uns heute wichtige Minuten gegeben. Allerdings haben Patrick Heckmann und Derek Willis heute fast alle Ulmer Punkte gemacht. Ich bin froh, dass wir uns zurückgekämpft haben. Wir haben eine Chance auf das Finale, wenn wir nochmal alles geben und wenn wir die richtigen Adjustments machen.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 24 Punkte/11 Rebounds, Nick Weiler-Babb 21, Radii Caisin 6, Thomas Wimbush 6, Jaleen Smith 4/4/6 Assists, Jonas Wohlfarth-Bottermann 4/9, Hans Brase 2, Lukas Herzog 2, Jacob Patrick 2, Zamal Nixon und Cameron Jackson.

Für Ulm spielten: Derek Willis 19 Punkte/14 Rebounds, Patrick Heckmann 16, Archie Goodwin 9, Per Günther 8, Thomas Klepeisz 6, Gavin Schilling 6, Dylan Osetkowski 4, Andreas Obst 3, Tyler Harvey und Christoph Philipps.

Corona in Ludwigsburg: Landkreis meldet am Sonntag null Neuinfizierte

Null Neuinfizierte hat das Landratsamt in Ludwigsburg am Sonntag (21.06.) gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg bleibt somit bei mindestens 1.801. Gestern wurde 6 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.698 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 2,0 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Bietigheim-Bissingen: Zeuge schlägt Einbrecher in die Flucht

Am Samstag verschafften sich unbekannte Täter gegen 04:00 Uhr Zutritt zu einem Bistro in der Bahnhofstraße. Sie hebelten ein Fenster auf und gelangten hierdurch in einen Nebenraum, wo sie zwei Geldspielautomaten vorfanden. Beide Automaten wurden durch die Täter aufgebrochen und sie entwendeten daraus die Geldkassetten und packten sie in eine Tasche. Ein 27-jähriger Hausbewohner, der sich während des Einbruches in der Wohnung über dem Bistro aufgehalten hat, wurde durch den Lärm auf die Tat aufmerksam. Er überraschte die Täter auf frischer Tat und konnte diesen das Diebesgut wieder entreißen. Die Täter flüchteten daraufhin ohne Beute unerkannt durch ein Fenster. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Streifenwagen und der Beteiligung eines Polizeihubschraubers führte nicht zur Festnahme der Täter. Zeugen, die Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten sich beim Polizeirevier Bietigheim unter der Telefonnummer 07142405-0 zu melden.

BAB 8 Gemarkung Leonberg: Auffahrunfall mit zwei leichtverletzten Personen

Am Freitag gegen 18:15 Uhr ereignete sich auf der BAB 8, kurz vor der Anschlussstelle Leonberg-Ost in Fahrtrichtung Karlsruhe, ein Auffahrunfall mit drei Fahrzeugen. Die beteiligten Fahrzeuge befuhren die zweite Spur der Überleitung zur A81 in Fahrtrichtung Heilbronn. Der vorrausfahrende 55-jährige Fahrer eines Volvos musste verkehrsbedingt abbremsen. Der hinter ihm fahrende 21 Jahre alte Fahrer eines Renault Clio konnte noch rechtzeitig bremsen, wohingegen die folgende 25-jährige Fahrerin eines VW Up auf den Renault auffuhr und diesen wiederum auf den Volvo aufschob. Durch den Zusammenstoß verletzten sich die Fahrerin des VW und die Beifahrerin des Volvos jeweils leicht. Alle drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf insgesamt ca. 19.000 EUR geschätzt. Für die Dauer der Unfallaufnahme mussten zwischenzeitlich drei Fahrstreifen gesperrt werden, wodurch es zum Rückstau kam.

Tamm: Verkehrsunfallflucht – Zeugenaufruf

Vermutlich beim Rangieren beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Freitag, in der Zeit zwischen 11:45 Uhr und 13:00 Uhr, einen in der Reutlinger Straße am Fahrbahnrand geparkten VW Phaeton und entfernte sich anschließend unerlaubt von der Unfallstelle. Der Spurenlage zufolge könnte es sich bei dem Verursacher um ein rotes Fahrzeug, eventuell auch um einen Lkw mit Aufbau gehandelt haben. Der an dem VW entstandene Sachschaden wurde auf rund 4.000 Euro geschätzt. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Telefon 07142/405-0, entgegen.

Remseck am Neckar: Verkehrsunfallflucht mit unbekanntem Fahrzeuglenker

Am Freitagabend gegen 20.35 Uhr befuhr ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker in einem Dodge die Neckarremser Straße von Hochberg in Fahrtrichtung Neckarrems. Aus bislang unbekannter Ursache kommt das Fahrzeug bei Starkregen nach rechts von der Fahrbahn ab, streift hierbei einen Leitpfosten, gerät auf der anderen Straßenseite in den dortigen Grünstreifen und fährt dort über ein Verkehrszeichen. Im weiteren Verlauf überquert das Fahrzeug einen Feldweg und überfährt ein weiteres Verkehrszeichen. Hierbei überschlägt sich das Fahrzeug und kommt in einem Erdbeerfeld auf dem Fahrzeugdach zum Liegen. Der 27-jährige Halter des Dodge wurde noch in der Nacht verständigt. Er konnte jedoch keine Angaben zu einem möglichen Fahrzeuglenker machen. Weitere Ermittlungen hierzu dauern an. Der Dodge war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Feuerwehr Neckarrems war vor Ort und hat sich um die Beseitigung der auslaufenden Betriebsstoffe gekümmert. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden von ca. 70.000 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim, Telefon 07154 / 1313-0, in Verbindung zu setzen.

Gemarkung Pleidelsheim: Zeugenaufruf nach Straßenverkehrsgefährdung

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg sucht nach einem Vorfall auf der Autobahn 81 Zeugen und weitere Geschädigte. Ein bislang unbekannter Fahrer eines schwarzen Mercedes mit Hamburger-Zulassung war am Freitag, gegen 17:35 Uhr von Heilbronn kommend auf dem linken Fahrstreifen in Fahrtrichtung Stuttgart unterwegs. Auf Höhe des Parkplatzes Kälbling überholte er einen vor ihm fahrenden Pkw rechts, indem er zwischen diesem und einem weiteren, auf dem mittleren Fahrstreifen fahrenden Fahrzeug hindurch fuhr. Da der Fahrer des Mercedes unmittelbar nach diesem Überholvorgang wieder nach links wechselte, musste mehrere auf der linken Spur fahrende Fahrzeuge stark abbremsen. Laut Zeugen kam es im weiteren Verlauf zu ähnlichen Überholmanövern. Zeugen, die Angaben zur Fahrweise des Mercedes machen können und weitere Geschädigte werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0711/6869-0, zu melden.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Corona in Ludwigsburg: Landkreis meldet 6 Neuinfizierte binnen 24 Stunden

Gleich 6 Neuinfizierte hat das Landratsamt in Ludwigsburg binnen der letzten 24 Stunden gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg steigt damit am Samstag (20. Juni 17.00Uhr ) auf mindestens 1.801. Es ist das erste Mal seit dem 16. Mai (da waren es 7 Corona-Fälle), dass die Zahl der Neuinfizierten ähnlich hoch ausfällt. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.698 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 2,0 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

BBL-Finals: MHP-Riesen schalten FC Bayern aus und stehen im Halbfinale

News-Ticker:

Die MHP-Riesen Ludwigsburg schalteten am Freitag im Viertelfinale der BBL-Finals den haushohen Favorit FC Bayern in einem Nervenkrimi aus. Das Rückspiel gewannen die Münchner mit 74:73 (45:36), schieden damit aber nach Addition der Ergebnisse aus beiden Spielen aus. Das Hinspiel hatte Ludwigsburg mit 87:83 gewonnen. Ludwigsburg steht somit im Halbfinale. Bereits am Sonntag geht es für Ludwigsburg gegen Frankfurt oder (viel wahrscheinlicher) Ulm im Halbfinale weiter.

Spielbericht:

„Ich glaube einfach, wir sind besser als der FC Bayern Basketball. Wir haben die bessere Team-Moral, die bessere Einstellung“, gab sich Headcoach John Patrick bereits vor Tip-Off im Live-Interview bei MagentaSport siegessicher und äußerst selbstbewusst. Entsprechend starteten dann auch seine Schützlinge ins Spiel: Engagiert, leidenschaftlich und kämpferisch waren sie direkt auf Betriebstemperatur, griffen sich zahlreiche Rebounds und damit auch die Führung (6:4, 3. Spielminute). Obwohl die Münchner in der Folge viele Foulspiele begingen, blieben sie aber in unmittelbarer Schlagdistanz und eroberten ihrerseits mit erfolgreichen Distanzwürfen von Vladimir Lucic, Maodo Lo und Paul Zipser die Führung, weshalb sich Patrick zur Auszeit gezwungen sah (9:15, 7. Spielminute). Die Ansprache des US-Amerikaners sollte die gewünschte Wirkung entfalten: Angeführt vom außer Rand und Bann agierenden Marcos Knight, der abermals ein Double-Double markieren sollte, kamen die Schwaben immer wieder zu guten Aktionen. Obwohl sie im Hintertreffen blieben, schlossen sie das Viertel mit einem Knight-Buzzerbeater erfolgreich von Downtown ab (18:23, 10.).

Der Start ins zweite Viertel missriet dann nahezu auf ganzer Länge: Die MHP RIESEN begingen an Zipser mehrere Foulspiele, welche dieser unter anderem zu einem Vier-Punkt-Spiel nutzte – und verloren an beiden Enden des Parketts ihren Fokus. Erstmals mussten sie etwas abreißen lassen und lagen in der Folge deutlicher zurück (24:33, 14.). Doch die Nerven der Schwaben hielten dem Druck stand, sodass die Münchner nicht enteilen konnten. Ludwigsburg kämpfte sich durch Jaleen Smith und Jacob Patrick heran, ehe Barthel für die Seinen erneut auf +9 stellte. Unmittelbar vor der Halbzeit setzte sich der FC Bayern immer wieder ab. Die Barockstädter, die phasenweise offensiv überhastet und defensiv zögerlich agierten, waren nur kämpferisch auf Augenhöhe (36:45, 20.).

Ludwigsburg macht die Schotten dicht

Direkt nach dem Seitenwechsel verdeutlichten die Schwaben, dass sie nun defensiv besser standen und offensiv ihren Schwung wiederfanden: Nick Weiler-Babb kam offensiv zu seinen ersten zwei Zähler eingeflogen und nun war auch Knight wieder voll da. Die MHP RIESEN mussten, aufgrund in dieser Phase exzellent auftretenden Bayern, bis auf 12 Zähler abreißen lassen (42:54, 24.). Trotz dessen, dass die Münchner das Tempo kontrollierten, fand Ludwigsburg in seiner komplett stockenden Offensive im 1-gegen-1 nun die benötigten Antworten. Der Rückstand wurde vor allem von der Freiwurflinie verkürzt, zum Turnaround sollte es, trotz eines Buzzerbeaters von Jaleen Smith, aber noch nicht reichen (52:56, 30.).

Patricks Schützlinge, die passend zur Crunchtime an ihrem Leistungsmaximum ankamen und die Münchner viertelübergreifend über beinahe zehn Minuten erfolgreich am Korberfolg hinderten, drehten im Schlussabschnitt binnen kürzester Zeit das Geschehen: Smith und Radii Caisin – der für den angeschlagenen Hans Brase in die Bresche sprang – sorgten aus der Ferndistanz für Punkte und Jubel auf der Gästebank und eine weitere Auszeit von Oliver Kostic. Der Serbe sollte nicht die richtigen Worte finden. Denn die Ludwigsburger waren nun moralisch obenauf, fokussiert und trotz einiger Freiwurf-Fehlwürfe voll da. Sie entnervten Zipser und Lo, die mit fünf Fouls vorzeitig das Parkett verlassen mussten, konnten sich ihrer Sache aber noch nicht sicher sein. Denn der beidseitige Abnutzungskampf sollte erst in der Schlussminute entschieden werden: Während Lucic und Barthel ihre Farben anführten, hielten bei den Schwaben Smith und Knight, unterstützt vom einmal mehr herausragend agierenden Teamverbund, dagegen. Letzterer griff sich vier Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Rebound und sorgte von der Freiwurflinie für den umjubelten Endstand – und den Seriengewinn gegen den amtierenden Meister. Die 73:74-Niederlage gegen München ist damit nicht nur gleichbedeutend mit dem Einzug ins Halbfinale, sondern auch, rein emotional, die schönste Niederlage der Klub-Historie. In der Runde der letzten Vier treffen die Schwaben nun schon Sonntag auf (vermutlich) ratiopharm ulm. Der schwäbische Kontrahent trifft am Abend im zweiten Viertelfinale zwar noch auf Frankfurt, gewann das erste Duell aber bereits mit 40 Punkten Differenz. Gespielt wird im Semi-Finale am Sonntag (15:00 Uhr) und Dienstag (20:30 Uhr).

Statements und Stats

Oliver Kostic | Headcoach München: „Wir hatten eigentlich ein sehr gutes Spiel. Die ersten zwanzig Minuten haben wir erfolgreich kontrolliert. Im dritten Viertel haben wir dann durch unsere schlechte Entscheidungsfindung, vor allem defensiv, zu viele einfache Punkte von Ludwigsburg zugelassen. Durch unsere Entscheidungen in der Offensive hat sich dann der Rhythmus des Spiels geändert, sodass Ludwigsburg dadurch zurück ins Spiel fand. Im letzten Viertel ist es dann ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, von Ballbesitz zu Ballbesitz – mit der Chance, das Spiel für uns bestmöglich zu beenden. Aber das ist Sport. Du musst Deine Chancen nutzen, um weiterzukommen. Das Spiel war gut, tough und spannend, so wie ein Playoff-Spiel sein soll. Aber wenn Du Deine Chancen nicht nutzt, verlierst Du.“

John Patrick | Headcoach Ludwigsburg: „Ich bin sehr stolz, mit welcher Intensität wir heute gespielt haben. Es war ein enges Spiel, in dem wir mit neun Punkten zur Pause zurücklagen. Unsere Mannschaft hat nie aufgegeben und heute sehr wichtige Minuten von unseren jungen Spielern bekommen. Radii, Jake und Luki waren super. Hans war aufgrund seines angeschelagenen Knies nicht spielfähig. Das Spiel war heute nicht immer schön anzusehen. Aber die Intensität und die Konzentration, egal was kommt und von den Schiedsrichtern gepfiffen wird, war super – und im vierten Viertel haben wir dann wieder Gas gegeben. Obwohl er heute fast keine Freiwürfe getroffen hat, hat uns WoBo [Jonas Wohlfarth-Bottermann] sehr geholfen. Wir hatten ein +6 mit ihm auf dem Feld. Dennoch sind wir sind hier noch nicht fertig. Wir werden gegen Ulm das Schwaben-Derby spielen, heute Abend aber erst einmal ihr Spiel [gegen Frankfurt] anschauen, relaxen und regenerieren.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 20 Punkte/10 Rebounds, Jaleen Smith 18, Thomas Wimbush 10, Jonas Wohlfarth-Bottermann 8, Nick Weiler-Babb 5, Radii Caisin 4, Jacob Patrick 4, Cameron Jackson 4, Teyvon Meyers und Lukas Herzog.

Für München spielten: Paul Zipser 16 Punkte/9 Rebounds, Danilo Barthel 14/7, Mathias Lessort 12, Vladimir Lucic 11, Leon Radosevic 8, Maodo Lo 6, TJ Bray 3, Ismet Akpinar 3, Petteri Koponen 1 und Alex King.

red

Corona-Neuinfizierte: So sehen die Zahlen vor dem Wochenende aus

In den letzten 24 Stunden wurde dem Landratsamt in Ludwigsburg ein weiterer Neuinfizierter gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg wird am Freitag (19. Juni 17.00Uhr ) mit mindestens 1.795 angegeben. Gestern wurden zwei Neu-Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.696 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 1,6 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Wie ist die Lage in Baden-Württemberg?

Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg haben am Freitag (19. Juni) rund 39 Corona-Neuinfizierte gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise mindestens 35.282 in Baden-Württemberg nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt. Ungefähr 33.017 Personen sind den Angaben zufolge bereits wieder genesen. Die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen, steigt laut dem Sozialministerium auf 1.824.

Die Reproduktionszahl für Baden-Württemberg wird vom Robert-Koch-Institut mit R 0,97 (Stand: 19. Juni – 19Uhr) angegeben.

Dem Landesgesundheitsamt wurden heute aus den Landkreisen Heilbronn, Ortenaukreis und Tübingen insgesamt drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Demnach steigt die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 1.824.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Ludwigsburg: Winterkompletträder gestohlen

Auf Winterkompletträder hatte es ein noch unbekannter Täter abgesehen, der sich am Donnerstag zwischen 10.00 Uhr und 13.00 Uhr zunächst Zugang in eine Tiefgarage in der Jägerhofallee in Ludwigsburg verschaffte. Anschließend stahl er den Satz Räder im Wert von etwa 1.300 Euro. Hinweise nimmt der Polizeiposten Oststadt, Tel. 07141/29920-0, entgegen.

Ditzingen: Unfallflucht mit 4.000 Euro Sachschaden

Nach einer Unfallflucht, die sich am Donnerstag zwischen 10.00 Uhr und 14.30 Uhr in der Höfinger Straße in Ditzingen ereignete, sucht die Polizei noch Zeugen. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker touchierte mutmaßlich beim Vorbeifahren einen am Fahrbahnrand abgestellten Mitsubishi. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend fort. Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07152/4352-0, bittet Zeugen sich zu melden.

Ingersheim-Großingersheim: BMX-Strecke beschädigt

Zwischen Dienstagabend und Donnerstag 11.00 Uhr beschädigten noch unbekannte Täter in Großingersheim die BMX-Bahn des örtlichen BMX-Vereins. Vermutlich fuhren die Unbekannten mit einem Fahrzeug über die Strecke, die der Verein zu Trainingszwecken nutzt. Die Bahn ist bis auf Weiteres nicht benutzbar. Der entstandene Sachschaden wurde auf mehrere hundert Euro geschätzt. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07142/405-0, in Verbindung zu setzen.

Ingersheim-Großingersheim: Radfahrer bei Unfall leicht verletzt

Leichte Verletzungen erlitt ein 57-jähriger Radfahrer, der am Donnerstag gegen 19.00 Uhr in der Neckarstraße in Großingersheim in einen Unfall verwickelt wurde. Der Radler wollte an einem Sprinter vorbei fahren, der am Fahrbahnrand stand. Als er sich auf Höhe der Fahrertür befand, öffnete der 30-jährige PKW-Lenker die Tür. Mutmaßlich hatte dieser den heranfahrenden 57-Jährigen übersehen. Dieser prallte in der Folge gegen die geöffnete Tür und stürzte. Er wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden blieb gering.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht auf Firmenparkplatz

Am Donnerstag kam es zwischen 08.25 Uhr und 13.30 Uhr auf einem Firmenparkplatz in der Berliner Straße in Bietigheim-Bissingen zu einer Unfallflucht. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker stieß mutmaßlich beim Rangieren gegen einen Mini Cooper und hinterließ einen Sachschaden von etwa 3.000 Euro. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet Zeugen, die den Unfall beobachten konnten, sich zu melden.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Gewerkschaft kritisiert hohe Zahl an befristeten Stellen

Vollwertige Stellen statt Zitter-Verträge: Für Unternehmen im Landkreis Ludwigsburg soll es künftig schwieriger werden, ihre Mitarbeiter mit einem befristeten Arbeitsvertrag abzuspeisen. Das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit Blick auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Danach haben im Raum Stuttgart rund 127.000 Menschen eine befristete Stelle – das sind 8,9 Prozent aller Beschäftigten in der Region. Im Lebensmittel- und Gastgewerbe sind die „Jobs mit Verfallsdatum“ nach Beobachtung der Gewerkschaft besonders verbreitet.

„Durch Corona zeigt sich, wie prekär befristete Stellen sind. Denn wessen Arbeitsvertrag ohnehin ausläuft, der kann sich in der Krise keine großen Hoffnungen auf Verlängerung machen. Das trifft gerade Berufseinsteiger“, sagt Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG Stuttgart in der Pressemeldung. Die Bundesregierung müsse ihrem Versprechen endlich Taten folgen lassen und den „Wildwuchs“ bei Befristungen beenden. In ihrem Koalitionsvertrag haben Union und SPD vereinbart, Befristungen ohne konkreten Sachgrund – wie etwa eine Elternzeitvertretung – einzudämmen.

„Befristungen dürfen nicht als Dauer-Probezeit missbraucht werden. Denn gerade junge Leute haben so kaum Chancen, eine Wohnung zu finden oder einen Kredit zu bekommen. Oft muss dann sogar der Wunsch nach eigenen Kindern verschoben werden“, kritisiert Zacher. Nach einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) waren im vergangenen Jahr bundesweit 37 Prozent aller Neueinstellungen befristet. Im Lebensmittel- und Gastgewerbe hatte fast jeder zweite neue Arbeitsvertrag ein Ablaufdatum, so die Gewerkschaft.

Sorge bereitet Zacher die Zunahme bei den sogenannten sachgrundlosen Befristungen. Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbunds hat sich ihre Zahl zwischen 2001 und 2018 verdreifacht. „Genau hier muss die Bundesregierung ansetzen. Es kann nicht sein, dass sich selbst Fachkräfte von Job zu Job hangeln müssen – während der Chef Gesetzeslücken ausnutzen und eine verdiente Dauer-Stelle verweigern kann“, so Zacher. Laut IAB-Studie gaben Hoteliers und Gastronomen bei zwei Dritteln aller Befristungen keinen Sachgrund an, berichtet die Gewerkschaft.

red

So viele Corona-Neuinfizierte gibt es in Ludwigsburg

In den letzten 24 Stunden wurden dem Landratsamt in Ludwigsburg zwei weitere Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg wird am Donnerstag (18. Juni 17.00Uhr ) mit mindestens 1.794 angegeben. Gestern wurden null Neu-Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.695 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 1,6 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Wie ist die Lage in Baden-Württemberg?

Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg haben am Donnerstag (18. Juni) rund 20 Corona-Neuinfizierte gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise mindestens 35.243 in Baden-Württemberg nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt. Ungefähr 32.986 Personen sind den Angaben zufolge bereits wieder genesen. Die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit Covid-19 stehen, steigt laut dem Sozialministerium auf 1.821.

Die Reproduktionszahl für Baden-Württemberg wird vom Robert-Koch-Institut mit R 0,97 (Stand: 18. Juni – 19Uhr) angegeben.

Dem Landesgesundheitsamt wurden heute aus den Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Lörrach und Rems-Murr-Kreis insgesamt fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Demnach steigt die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 1.821. Unter den Verstorbenen waren 1.030 Männer und 791 Frauen. Das Alter lag zwischen 18 und 106 Jahren. 65 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

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