Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Asperger Straße
Bis voraussichtlich Mitte Oktober besteht zwischen der Gartenstraße und der Uhlandstraße eine halbseitige Sperrung.

Bärenwiese
Datum:                           Sperrzeiten:                              Parkfläche:
09.10.2021                       07.00 – 16.00 Uhr                      Vollsperrung

Bauhofstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung zwischen der Bauhofstraße 39 und 45/1.

Friedenstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Ende Dezember zwischen der Steinbeisstraße und der Daimlerstraße eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Friedrichstraße / Keplerstraße Südseite
Hier steht zwischen der Saarstraße und der Stuttgarter Straße (B 27) bis voraussichtlich Ende Oktober nur noch jeweils eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung.

Friedrichstraße (zwischen B27 und Keplerbrücke – südliche Fahrspur)
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung im Baufeld. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Heilbronner Straße
Durch die Betoninstandsetzung einer Stützwand wird eine Spur lokal von 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr gesperrt.

Hirschbergstraße
Wegen Instandsetzung zweier Kanalschachtabdeckungen besteht eine halbseitige Verkehrsführung im Baubereich.

Hohenzollernstraße
Hier ist die Fahrspur stadtauswärts im Bereich der Baustelle temporär gesperrt.

Kornbeckstraße
Zwischen der Max-Holland-Straße und der Corneliusstraße besteht eine Vollsperrung bis voraussichtlich Mitte November in den jeweiligen Bauabschnitten.

Martin-Luther-Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Oktober eine halbseitige Sperrung im Bereich zwischen der Gottlob-Molt-Straße und der Asperger Straße, es gilt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Norden.

Mathildenstraße
Zwischen der Solitudestraße und der Seestraße besteht eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Schillerplatz. Der Bauabschnitt 2 dauert bis voraussichtlich Ende November 2021.

Mörikestraße (Daimlerstraße in Möglingen) /Kreuzung Wöhlerstraße
Hier besteht eine Vollsperrung bis voraussichtlich Ende Oktober (Erstellung eines Kreisverkehrs in der Daimlerstraße (Möglingen) sowie Asphaltarbeiten in Richtung Wöhlerstraße und Mörikestraße).

Neißestraße – Pregelstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung für den Fahrverkehr.

Reichenberger Straße
Zwischen der Reichenberger Straße 14 und der Brünner Straße besteht bis voraussichtlich Mitte Oktober eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten wegen Verlegung von Gas-/Wasser-/ Fernwärmeleitungen.

Reuteallee
Zwischen Rosenackerweg und Westlicher Parkweg besteht bis Mitte Oktober eine halbseitige Sperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Robert-Franck-Allee / Aldinger Straße (Umbau Radweg)
Hier besteht bis voraussichtlich Ende März 2022 eine Vollsperrung der Bushaltestelle Aldinger Straße stadtauswärts sowie eine Einengung der Fahrbahn im Bereich der Baustelle.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.

Schorndorfer Straße
Zwischen der Schorndorfer Straße 79 und der Neckarstraße steht für den Verkehr jeweils nur eine Fahrspur in jede Richtung zur Verfügung bis voraussichtlich Ende November.

Solitudebrücke
Wegen Instandsetzungsarbeiten auf der Brücke ist die gesamte Südseite gesperrt. Eine Umleitung erfolgt im Zuge der Straßenbaumaßnahmen Keplerstraße/Friedrichstraße.

Untere Gasse
Hier besteht zwischen der Bäckergasse und der Keltergasse voraussichtlich bis Ende Dezember eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Vischerstraße
Zwischen der Friedrich-Ebert-Straße und der Hindenburgstraße besteht bis Ende Oktober eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten wegen Verlegung von Gas-/Wasser-/Fernwärmeleitungen.

Walckerpark/Untere Kasernenstraße
Durch die Umgestaltung der Walckerparkes/Untere Kasernenstraße ist der Parkplatz Untere Kasernenstraße gesperrt. Im Bereich Bietigheimer Straße, Untere und Obere Kasernenstraße werden Anwohnerparkplätze ausgewiesen.

Weiglestraße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende November eine Vollsperrung im Bauabschnitt 1 von der Naststraße bis zur Weiglestraße 10.

Westrandstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller. Es besteht Baustellenverkehr über den Feldweg beim Kleintierzüchterverein Pflugfelden. Es besteht eine halbseitige Sperrung der Straße Beim Bierkeller. Die Liebigstraße ist auf Höhe der Straße Beim Bierkeller voll gesperrt. Eine Umleitung für die Betriebe Scania und Wacker-Neuson über L1140 und Westrandstraße Süd ist ausgeschildert.

Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB)
Bedingt durch die Instandsetzung von drei Straßenzuläufen kommt es im Bereich der Haltestellen 10 bis 11 zu Beeinträchtigungen.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Stadt ist ratlos wegen Schadstoffwerte trotz Luftfilter – WHO fordert Senkung des Grenzwerts

Von Uwe Roth

Die jüngste Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), den NO2-Grenzwert von 40 auf 10 Mikrogramm je Kubikmeter Luft (µg/m3) zu senken, verschärft die Diskussion um die Messstation in Ludwigsburg weiter. Die WHO hat berechnet, dass weltweit jährlich etwa sieben Millionen Menschen durch Stickoxide und andere Luftschadstoffe vorzeitig sterben. Für Deutschland gehen Schätzungen von bis zu 125000 Opfern aus. Wie Ludwigsburg24 berichtete, ist der Standort in der Ludwigsburger Schlossstraße in einer Reihe von 15 XXL-Luftfiltersäulen umstritten. Denn diese reinigen die Luft direkt an der Messsonde von den Schadstoffen aus den Autoabgasen. Doch das mit mäßigem Erfolg: Die Tageshöchstwerte lagen trotz der aufwendigen Filtertechnik in den vergangenen drei Monaten mit nur drei Ausnahmen über den gesetzlich erlaubten 40 µg/m3..

Am Freitag (24.09.) registrierte die Messstation an der Schlossstraße sogar eine NO2-Konzentration von 116 Mikrogramm je Kubikmeter Luft als höchsten Wert des Tages. Knapp das Dreifache des Zulässigen. Das bedeutet nach dem Index für Luftqualität des Umweltbundesamts (UBA) Warnstufe 2 für Werte zwischen 101 und 200 µg/m3. Das Gesetz erlaubt gelegentliche Ausreißer bis zu 200 µg/m3. Am Ende zählt aber der Jahresmittelwert. Üblicherweise lösen die an der Schlossstraße gemessenen Werte Warnstufe 1 aus. Das sind Werte jenseits zwischen 41 und 100 Mikrogramm. Je mehr Tage mit einer Warnstufe bis Jahresende zusammenkommen, umso schwerer wird es sein, den Jahresmittelwert in den grünen Bereich zu bringen. Das könnte juristische Konsequenzen für die Stadt zur Folge haben.

Bürgermeister zeigt sich von Ergebnissen der Luftreinhaltung „enttäuscht“

Dabei laufen die 15 XXL-Filtersäulen von Mann & Hummel, vor und hinter der Messstation, auf Hochtouren. Nach Firmenangaben werden „mehr als 80 Prozent des Stickstoffdioxids (NO2) aus der angesaugten Luft gebunden“, die damit im grünen Bereich sei. Am Ende kam die Filterlösung an der Schlossstraße zustande, weil die Stadt die Überzeugung vertreten hat, dass nirgendwo sonst im Stadtgebiet die Grenzwerte gefährdet seien.

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) betreibt die Station an der Schlossstraße. Eine Sprecherin bestätigt die Angaben von Mann & Hummel: „Die Filtersäulen tragen mit der Filterung zu einer Reduktion der Stickstoffdioxidbelastung und Feinstaubbelastung bei.“ Fragt sich, wo lägen die Werte ohne die 1,35 Millionen Euro teuren Filter? Der in dieser Woche ausgeschiedene Bürgermeister Michael Ilk zeigte sich „von den Werten enttäuscht“, wie er sagte. Zumal die in der Schlossstraße zusätzlich aufgehängten Passivsammler die mäßigen Messwerte zu bestätigen scheinen. Außer den Filtern seien Tempo 40 und eine Busspur eingerichtet worden, schildert er die städtischen Maßnahmen zur Luftreinhaltung. Das aber, so seine Erkenntnis, scheine nicht auszureichen, um von den aktuellen Spitzenreiterposition in Baden-Württemberg wegzukommen. Höchste Priorität sei weiterhin, „ein Fahrverbot zu verhindern“, bekräftigte Ilk. Im Moment versuche die Stadt, über die Ampelregelung den Verkehr in der Schloss- und Stuttgarter Straße fließender zu gestalten. Dass Fußgänger die Leidtragenden sind, weil für sie die Ampel länger rot bleibt, wollte Ilk dabei nicht ausschließen. Auf Höhe des Schlosses wartet man bis zu zwei Minuten, um die Schlossstraße queren zu können.

Gemeinderäte bewerten Rechtmäßigkeit des Standorts nicht

Die großen Fraktionen im Gemeinderat wollen sich über den Sinn und Zweck der Filtersäulen nicht äußern. Grünen-Fraktionschef Michael Vierling teilt mit, er werde dazu eine Anfrage an die Stadt stellen. CDU-Fraktionschef Klaus Herrmann sieht in den Werten einen aus seiner Sicht weiterhin positiven Trend. „Es ist nicht angemessen, bei diesen Ergebnissen neue Probleme zu suchen“, wiegelt er ab. Die Freien Wähler gehen in ihrer Stellungnahme auf die Werte der stationären Anlage nicht ein. Stattdessen bezweifeln sie die Messgenauigkeit der Passivsammler.

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hält die Kombination von Messstation und Luftfiltersäulen für rechtmäßig, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilt. Die Filter seien so aufgestellt, dass sie „die Luftqualität an den Häuserfronten und auf den Gehwegen im gesamten Straßenabschnitt verbessern“. Diese Verbesserung der Luftqualität im gesamten Straßenabschnitt messe die Luftmessstation. Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), hält dagegen: „Die Deutsche Umwelthilfe bezweifelt, dass am Straßenrand platzierte Luftfilter rechtlich einwandfrei sind, solange deren Wirksamkeit nicht durch neutrale Gutachten eindeutig belegt ist.“ Ludwigsburg zählt für ihn weiterhin „zu den Städten in Deutschland mit der insgesamt ungesündesten Luft, vergiftet vor allem durch schmutzige Dieselmotoren“. Diese müssten ausgesperrt und insgesamt die Menge an Pkws „drastisch reduziert werden“.

Roche in Ludwigsburg feiert 30-jähriges Bestehen

Gründer Fritz Hoffmann hatte 1892 in Hamburg selbst den letzten großen Cholera-Ausbruch in Europa miterlebt, bevor er am 1. Oktober 1896, in Basel, sein Unternehmen gründete. Die Eindrücke dieser Pandemie haben ihn tief bewegt, möglicherweise sogar auf die Idee gebracht, in jedem Fall aber darin bestärkt, seine Vision, Lösungen für Behandlung von Krankheiten zu finden, diese industriell herzustellen und auf diese Weise Menschen weltweit zu helfen.

Das lief nicht ohne Rückschläge ab. Die Geschichte von Roche kennt nicht nur Erfolge, sondern auch Krisen, tiefgreifende Umbrüche, Wandel, Neuanfang. Das Unternehmensziel blieb davon unberührt. Es gehört seit jeher zum Selbstverständnis der Firma, an vorderster Front der medizinischen Entwicklung Akzente zu setzen. Und gerade in der jüngsten Vergangenheit hat sich die Fähigkeit von Roche, mit ihrer Arbeit die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen zu verbessern, bewiesen.

Ludwigsburg: Kompetenzzentrum für Laborautomatisierungslösungen

Der Ludwigsburger Standort ist das Kompetenzzentrum von Roche Diagnostics für die Entwicklung und Produktion von Systemen für die Laborautomatisierung. Diese tragen maßgeblich dazu bei, die Qualität diagnostischer Leistungen zu steigern und Laborergebnisse schnell und sicher für Ärzt:innen und Patient:innen zugänglich zu machen sowie den Schutz des Laborpersonals zu verbessern. Der heutige Standort im Großraum Stuttgart, geht auf das 1991 in Ludwigsburg gegründete Unternehmen PVT Probenverteiltechnik GmbH zurück und feiert zeitgleich zum großen Roche-Jubiläum sein 30-jähriges Bestehen.

red

Erhalt der terrassierten Weinbergsteillagen: Ludwigsburg wird Mitglied bei den Weingärtnern Marbach

Die Stadt Ludwigsburg wird Mitglied bei den Weingärtnern Marbach e.G. Damit unterstützt die Stadt den Erhalt der terrassierten Weinbergsteillagen in Ludwigsburg. Bei den Marbacher Weingärtnern sind Wengerter aus den Gemeinden Affalterbach, Freiberg, Benningen, Erdmannhausen, Murr, Marbach und den Ludwigsburger Stadtteilen Hoheneck, Neckarweihingen und Poppenweiler zusammengeschlossen.

Für Michael Ilk, dem das Thema sehr am Herzen liegt, war die Beitrittsunterzeichnung die letzte Amtshandlung als Bürgermeister für Mobilität, Technik und Umwelt. Gemeinsam mit Matthias Hammer, Vorstandsvorsitzender der Weingärtner Marbach, setzte er nach der Sitzung des Ausschusses für Mobilität, Technik und Umwelt am Donnerstag, 30. September, seine Unterschrift unter den Vertrag.

Die terrassierten Weinbergsteillagen sind eine Kulturlandschaft, die im Ballungsraum Mittlerer Neckar ein zentrales Naherholungsgebiet und einen sehr wichtigen Lebensraum für bedrohte Tierarten darstellt. Auf der Gemarkung Ludwigsburg befinden sich mit einer Fläche von 29 Hektar knapp 10 Prozent der Flächen des Landkreises.

Auch für den Tourismus der Region spielen die terrassierten Weinbergsteillagen eine bedeutende Rolle. Die Neckarschleife mit den Zugwiesen und Hoheneck mit der Burg Hoheneck werden durch die Terrassenweinberge zu einprägsamen Kennzeichen in der Landschaft. Im Tourismuskonzept des städtischen Eigenbetriebs Tourismus & Events Ludwigsburg sind die Potenziale der Steillagen mit Blick auf eine stärkere touristische Nutzung fest verankert.

Die Bewirtschaftung der terrassierten Steillagen ist unter den heutigen Rahmenbedingungen unwirtschaftlich. Die zurzeit noch tätige Generation der Wengerter wird die schwere Arbeit in absehbarer Zeit nicht mehr ausüben können. Nachfolger fehlen. Dadurch steigt die Zahl der aufgegebenen Weinbergbewirtschaftungen in Terrassenlage ständig. Innerhalb von 30 Jahren würde aus den terrassierten Weinbergen durch die natürliche Sukzession Wald entstehen. Das Ergebnis und die Veränderung der Landschaft kann man zum Beispiel im Buchenbachtal bei Leutenbach, im Glemstal bei Markgröningen oder zwischen Benningen und Steinheim sehen.

Die Offenhaltung der Flächen und eine bestmögliche Erhaltung der Terrassierung durch Trockenmauern muss sichergestellt werden, um das für Ludwigsburg bedeutsame Kulturgut zu erhalten. Dazu sind auch neue Ansätze gefragt: Gemeinsam haben die Stadt Ludwigsburg und die Weingärtner Marbach e.G. Ideen entwickelt, um interessierte Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen, die sich für die Arbeit im Weinberg und in der Natur begeistern. Im Rahmen des Projekts „Heldenschmiede“ können sie sich zum Wengerter schulen lassen, um eigene Weinberge bewirtschaften zu können. Für das im Januar 2022 startende ganzjährige Programm laufen aktuell die Anmeldungen; bei einer Infoveranstaltung am 10. Juli waren mehr als 75 Interessentinnen und Interessenten zugegen. Weitere gemeinsame Projekte von Stadt und Weingärtnern sind in Planung.

Bereits seit vergangenem Jahr verkaufen die Weingärtner Marbach einen eigenen Stadtwein, der aus den Ludwigsburger Steillagen kommt: den „Neckarheld“, einen Trollinger. Die Stadt sichert die Abnahme eines gewissen Kontingents des qualitativ hochwertigen Weins. Am 25. Oktober erscheint die zweite Edition des „Neckarhelds“; er wird in der Tourist Information im MIK erhältlich sein. Bei den Steillagentagen, die der städtische Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg im Jahr 2019 zum ersten Mal veranstaltete, sind die Weingärtner Marbach ein wesentlicher Akteur.

red

Ludwigsburger Weihnachtsmarkt kann stattfinden – Es gilt Maskenpflicht

Von Ayhan Güneş und Uwe Roth

Budenbetreiber, Marktbummler und Glühweinliebhaber können aufatmen: Die Landesregierung erlaubt unter Einhaltung bestimmter Regeln die Weihnachtsmärkte. Das gab das Sozialministerium in Stuttgart bekannt. Mario Kreh vom Tourismus & Events der Stadt Ludwigsburg bestätigt, dass der barocke Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz unter den Regelbedingungen des Landes zwischen 23. November und 22. Dezember stattfinden wird. Der Weihnachtsmarkt wird nicht hinter einem Zaun stattfinden. Wie Kreh gegenüber Ludwigsburg24 mitteilt, wird der Markt so aufgebaut wie 2019. Rund 180 Budenzauber werden dabei sein. Nach seiner Auskunft gilt eine Maskenpflicht.

Der Amtschef des Gesundheitsministeriums, Uwe Lahl, sagte in Stuttgart dazu: „Die steigende Impfquote ermöglicht es uns, ein Stück zur Normalität zurückzukehren und die für viele Menschen bedeutsame Tradition der Weihnachtsmärkte dieses Jahr stattfinden zu lassen.” Angesichts der vierten Welle der Corona-Pandemie müsse man jedoch vorsichtig bleiben. “Deshalb haben wir uns auf klare und umsetzbare Regeln verständigt”, so Lahl.

Das Ministerium, die Kommunen und Schaustellervertreter hatten sich darauf verständigt, dass Weihnachtsmärkte mit Zugangskontrollen und Maskenpflicht stattfinden können. Geimpfte, genesene oder getestete Besucher sollen einen Nachweis, etwa in Form eines Armbändchens, erhalten, den sie an bestimmten Ständen vorzeigen müssen – etwa an Essens- und Getränkeständen, die aber nur To-go-Angebote machen dürfen.

 

Corona-Impfung: KIZ in Ludwigsburg schließt heute die Tore

Von Uwe Roth

Am heutigen 30. September schließt das Kreisimpfzentrum (KIZ) Ludwigsburg – analog zu allen Kreisimpfzentren in Baden-Württemberg. Bis 19 Uhr können Impfwillige ohne Termin in die Grönerstraße 35 kommen. Nach diesem Datum übernimmt die Hausärzteschaft das Impfen gegen das Corona-Virus. Jeder, der einen Infektionsschutz haben möchte, wird künftig problemlos eine Spritze erhalten, versicherte am vergangenen Donnerstag Dr. Roland Kolepke, medizinischer Leiter des KIZ. Er zog in einem Pressegespräch gemeinsam mit dem organisatorischen Leiter Andy Dorroch, der Vorsitzenden der Kreisärzteschaft, Dr. Carola Maitra, sowie mit Landrat Dietmar Allgaier (CDU) eine sehr positive Bilanz nach dem knapp achtmonatigen Betrieb. 13 Millionen Euro haben Bund und Land dem Landkreis für den Betrieb des KIZ zur Verfügung gestellt. Etwas mehr als zwei Drittel des Budgets seien aufgebraucht worden, so Dorroch.

In den 251 Tagen im Zwei-Schicht-Betrieb (Samstage und Sonntage eingeschlossen) gab es insgesamt 230000 Impfungen. Im Schnitt waren das 915 Impfungen am Tag. Zusätzlich erreichten die Impfbusse weitere 6000 Menschen. Im Landkreis liegt die Quote der vollständig Geimpften laut Dorroch bei etwa 62 Prozent. Das sei in etwa der Landesdurchschnitt. Je höher die Altersgruppe, umso besser die Quote. Mit 108 Jahren hat sich auch die älteste Kreisbürgerin impfen lassen. Gerne hätte Allgaier eine höhere Impfquote berichtet, wie er sagte. Es gibt nach seinem Wissen immer noch viele Kreisbewohner, die wenig über die Pandemie und Schutzmöglichkeiten wüssten. Und dann gäbe es noch die Impfgegner, die sich durch keine Information überzeugen ließen. Und auch er und Dorroch stellen fest: „Die Atmosphäre wird rauer.“

Der Landrat erinnerte an den holprigen Start Ende Januar dieses Jahres, als tageweise der angekündigte Impfstoff ausgeblieben sei. Doch, sobald dieser ausreichend vorhanden war, hätten die Mitarbeitenden des KIZ richtig durchstarten können. Die KIZ-Leitung lobte die gute Zusammenarbeit. Aufgrund der reibungslosen Abläufe habe man so sparsam wirtschaften können. Abends seien die Mitarbeitenden so lange geblieben, bis der letzte Impfstoff aufgebraucht gewesen sei, sagte Dorroch. Kein Impfstoff hätte vernichtet werden müssen. Diejenigen Bürger, die ins Impfzentrum gekommen waren, hätten aufgeschlossen auf die obligatorische ärztliche Beratung reagiert. Anfeindungen oder gar ein Brandanschlag wie gegen ein Impfzentrum in einem anderen Landkreis, habe es zum Glück nicht gegeben.

Für Menschen, die noch auf eine Impfung warten, gilt: Personen, deren Zweitimpfung ab dem 1. Oktober ansteht, sollten sich möglichst schnell um Impftermine bei ihren Hausärzten kümmern. Wenn kein Hausarzt zur Verfügung steht, kann die Impfung in den Corona – Schwerpunktpraxen erfolgen. Zahlreiche Hausarztpraxen bieten Impfungen an, ohne dafür als Patient aufgenommen zu werden. Weiterhin berichtet Dr. Carola Maitra: „Die Ärzteschaft des Landkreises ist auch nach Schließung der KIZ mit den geschaffenen Strukturen gut aufgestellt, die noch ausstehenden Impfungen für die Bevölkerung des Landkreises durchzuführen.“ Zusätzlich zu diesen Angeboten wird das Land bis Jahresende 30 mobile Impfteams, darunter auch eines in Stuttgart, vorhalten, die landkreisübergreifend im Einsatz sind.

Dr. Maitra sagte: „Wir fordern die Nichtgeimpften unter der Bevölkerung auf, sich zum eigenen Schutz und zum Schutz der Gesellschaft gegen das Corona-Virus impfen zu lassen.“ Eine inzwischen monatelange Erfahrung an Millionen von Impfwilligen weltweit habe gezeigt, dass die Anzahl unerwünschter Wirkungen sehr begrenzt und überschaubar sei. Außerdem empfahl sie trotz der zurückgegangenen Fallzahlen infolge der Hygienemaßnahmen weiterhin eine Grippeschutzimpfung.

Startschuss für Eislaufsaison in Ludwigsburg

Sind die Schlittschuhe schon rausgekramt? Am kommenden Freitag, 1. Oktober 2021, eröffnen die Stadtwerke Ludwigsburg- Kornwestheim die Eislaufsaison auf dem Ludwigsburger Kunsteis.

Das Team der Kunsteisbahn kann es kaum erwarten, kleine und große Eiskunstläufer auf der Bahn zu empfangen. Hobbysportler oder Profi, das Saison- Programm hat für jeden etwas im Angebot: Eislaufkurse für klein und groß, diverse Discoangebote für alt und jung sowie die neue Motto-Party. Die Vorbereitungen liefen nach einem Jahr Corona-Abstinenz auf Hochtouren. Bandenaufbau, Eisbereitung und Eröffnungsvorbereitungen – jetzt ist die Kunsteisbahn für die neue Saison betriebsklar. Den Überblick hatte Andreas Schurig, der seit über zehn Jahren Eismeister der SWLB ist: „Endlich! Nach all den Vorbereitungen geht ́s jetzt richtig los. Ich freue mich auf den Betriebsstart und Neben Eismeister gehört der Zamboni, zum Team dazu. „Alle 1,5 Stunden fahre ich mit der Eisbereitungsmaschine über das Eis, um die Fläche für den nächsten Lauf vorzubereiten. Dabei wird das abgenutzte Eis ab- und frisches Wasser wieder aufgetragen – danach die neue Schicht glattgezogen.“ So ist das Gleiten mit den Schlittschuhufen garantiert.

Für das Betreten der Halle gilt die 3G-Regelung (Geimpft, Genesen, Getestet) sowie die vorherige Online-Anmeldung. In der Halle sind Maske tragen und Abstand halten weiterhin verpflichtend. Schurig ergänzt: „Wer raus auf ́s Eis fährt, kann dagegen die Maske ablegen – das Schlittschuh fahren wird dem Sport zugeordnet. Jetzt ́s wird’s endlich wieder eisig in Ludwigsburg!“

red

1226 Kilogramm – Gigantischer Weltrekordkürbis rollt ins BlüBa

Es gibt einen neuen Weltrekord im Kürbiswiegen – und er kommt wieder aus Europa. Der Kürbis des italienischen Kürbiszüchters Stefano Cutrupi aus Radda in Chianti in der Toskana hat den neuen Rekord von 1226 Kilogramm bei den italienischen Kürbiswiegemeisterschaften aufgestellt. Der Belgier Mathias Willemijns hatte den bisherigen Rekord von 1190,5 Kilogramm seit dem Jahr 2016 inne. Cutrupi hat diesen nun um gut 35 Kilogramm übertroffen und ist seitdem Weltrekordhalter im Riesenkürbis-Züchten.

Gestern lag der Riesenkürbis noch auf der Waage in Italien und schon heute ist er mit zwei anderen Kolossen im LKW auf der Fahrt nach Ludwigsburg. Dort soll er ab morgen, 28. September, im Zuge der Kürbisausstellung vor der Nordseite des Barockschlosses ausgestellt werden. „Wir wussten: Diese Sensation brauchen wir natürlich bei uns vor Ort, um sie den Besuchern zu zeigen“, freut sich Stefan Hinner vom Organisationsteam der Kürbisausstellung. „Deshalb haben wir so schnell wie möglich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den Kürbis mit diesem sensationellen Gewicht hier her zu bekommen.“

Der 1226-Kilogramm-Koloss wird beim Kürbisverkauf vor der Kulisse des Ludwigsburger Barockschlosses im Nordgarten des Blühenden Barock zu sehen sein. Außerdem wird er auch bei der Europameisterschaft im Kürbiswiegen am 10. Oktober antreten. „Wir sind schon gespannt, ob er auch dann noch der schwerste Kürbis auf der Waage sein wird“, überlegt Stefan Hinner. „Denn man hört es auch aus anderen Ländern munkeln, dass wir von dort Großes erwarten können.“ Züchter Stefano Cutrupi, der in der Toskana lebt und arbeitet, hat sich der Riesenkürbiszüchtung schon seit mehr als zehn Jahren verschrieben. In den vergangenen Jahren hat er immer wieder große – und sogar riesige – Kürbisse gezüchtet. Im Jahr 2018 wurde er sogar Europameister. Nun freut sich der Italiener über die unglaubliche Leistung von 1226 Kilogramm und über den Weltrekord im Kürbiswiegen und ist stolz darauf, diesen allen Besuchern im Blühenden Barock präsentieren zu können.

So sehen die Corona-Zahlen am Montag aus

Um eine Überlastung des Gesundheitssystems durch ungeimpfte Menschen zu vermeiden, gelten seit dem (16. September) in Baden-Württemberg neue Corona-Maßnahmen . Für Ungeimpfte gelten jetzt strengere Regeln. Bund und Länder haben zudem heute beschlossen, das Ungeimpfte, die wegen eines Coronaverdachts in Quarantäne gehen müssen, ab dem 1. November keine finanzielle Unterstützung mehr vom Staat erhalten.

Die Corona-Lage in Baden-Württemberg: (Stand: 27.09.21)

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Am Montag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 551 (Vorwoche: 503) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 15 weitere COVID-19-Todesfälle. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz liegt nun bei 79,1 (Vorwoche: 88,8).

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 27.09.2021, 16 Uhr insgesamt 200 (Vorwoche: 209) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 104 (Vorwoche:106) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 2,25 (Vorwoche: 1,94).

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 567.899 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.661 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 79,1 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson geimpft) beträgt 19,2 / 100.000 Einwohner, gegenüber 178,8 / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

 

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 44 Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 523. Rund 28.949 (+97) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz sinkt leicht auf 69,5.

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 27.09.)

Affalterbach ( 196 | 0 )
Asperg ( 789 | -1 )
Benningen am Neckar ( 275 | 0 )
Besigheim ( 739 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.808 | 4 )
Bönnigheim ( 596 | 0 )
Ditzingen ( 1.367 | 4 )
Eberdingen ( 332 | 0 )
Erdmannhausen ( 213 | 1 )
Erligheim ( 160 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 670 | 1 )
Freudental ( 172 | 0 )
Gemmrigheim ( 291 | 1 )
Gerlingen ( 801 | 3 )
Großbottwar ( 393 | 0 )
Hemmingen ( 376 | 2 )
Hessigheim ( 74 | 0 )
Ingersheim ( 317 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 410 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 998 | 4 )
Kornwestheim ( 2.211 | 4 )
Löchgau ( 315 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.502 | 10 )
Marbach am Neckar ( 814 | 1 )
Markgröningen ( 837 | 1 )
Möglingen ( 780 | 1 )
Mundelsheim ( 144 | 0 )
Murr ( 303 | 0 )
Oberriexingen ( 138 | 0 )
Oberstenfeld ( 419 | 0 )
Pleidelsheim ( 353 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.417 | 1 )
Sachsenheim ( 1.159 | 1 )
Schwieberdingen ( 573 | 2 )
Sersheim ( 335 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 549 | 1 )
Tamm ( 489 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.628 | 0 )
Walheim ( 157 | 0 )

red

Essen für die Oma gebracht: Angehörige werden für Einbrecher gehalten

Ein 17-Jähriger und eine 48-Jährige wollten am Samstag gegen 22:30 Uhr in der Jägerhofallee in Ludwigsburg wohl der Oma Essen auf die Terrasse stellen und wurden dabei von einem 46-Jährigen und einer 42-Jährigen vermeintlich für Einbrecher gehalten.

Das Geschehen mündete nach einer verbalen Auseinandersetzung in einen handfesten Streit, nachdem der 46-Jährige die 48-Jährige am Arm gepackt haben soll und der 17-Jährige daraufhin den Mann geschlagen hätte. Polizeibeamte trennten die Streitparteien voneinander und mehrere Nachbarn versammelten sich an der Einsatzstelle. Der Rettungsdienst brachte den leicht verletzten 48-Jährigen in ein Krankenhaus.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg