Wetterdaten für Ludwigsburg – Durchschnittstemperatur von 11,7 Grad in 2020

Die Statistikstelle der Stadt besitzt seit Oktober 2020 eigene Wetterdaten über Ludwigsburg: Die Daten stammen von der lokalen Wetterstation des Unternehmens DTN-MeteoGroup, die bis 2007 zurückreichen und monatlich herausgegeben werden. Das Statistische Infoportal der Stadt Ludwigsburg listet nun mehrere Kennzahlen als Service: monatliche und jährliche Mitteltemperatur, Sommertage, heiße Tage, Wüstentage, Frosttage, Eistage, Regentage, monatliche und jährliche Niederschlagsmengen. Diese Wetterdaten werden jeweils monatlich aktualisiert und über die städtische Webseite www.ludwigsburg.de/statistik veröffentlicht.

Im Vergleich mit älteren Wetterdaten kann die Statistikstelle so Schlüsse über die Klima-Entwicklung vor Ort in Ludwigsburg ziehen. Die Analyse für 2020 hat ergeben, dass das Jahr mit einer Durchschnittstemperatur von 11,7 Grad gemeinsam mit dem Jahr 2014 das zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung war. Heißer war nur das Jahr 2018 mit einer Durchschnittstemperatur von 11,9 Grad. Verglichen mit dem langjährigen Mittel (1961-1990: 9,5 Grad) war es dabei im Jahr 2020 um 2,2 Grad zu warm. Mit einem Monatsmittel von 21,3 Grad war der August der heißeste Monat im Jahr 2020. Der kälteste Monat war der Januar mit durchschnittlich 3,6 Grad. Da alle 12 Monate über der langjährigen Monatsmitteltemperatur (1961–1990) liegen, sind somit alle Monate zu warm gewesen. Dabei stechen der Februar mit einer Differenz von 4,5 Grad und der April mit einer Differenz von 4,0 Grad besonders hervor.

Im Zeitverlauf lässt sich erkennen, dass alle Temperaturjahresmittel bis auf das Jahr 2010 über dem langjährigen Mittel von 9,5 Grad liegen und somit die Jahre 2007-2009 sowie 2011-2020 zu warm waren. Außerdem zeigt sich, dass die Zahl der Sommertage ab 25 Grad inklusive der Zahl der noch heißeren Tage über 30 Grad und der Wüstentage über 35 Grad tendenziell steigen. Gegenläufig kann man eine Abnahme der Frosttage mit einer tiefsten Temperatur unter 0 Grad feststellen sowie der noch darunter fallenden Eistage mit einer maximalen Temperatur von 0 Grad.

Im Jahr 2020 wurde eine Niederschlagsmenge von 580,2 Liter pro Quadratmeter gemessen. Dabei regnete es an 154 Tagen. Verglichen mit dem mittleren Jahreswert (1961-1990: 666 l/m²) war das Jahr 2020 zu trocken und seit 2007 das vierttrockenste Jahr. Das trockenste Jahr war mit einer Niederschlagsmenge von 508,3 Liter pro Quadratmeter das Jahr 2018. Hinzu ist das Jahr 2020 von starker Schwankung gekennzeichnet – dabei sticht der April mit einer Differenz von 49,3 Litern pro Quadratmeter hervor. In diesem Monat hat es nur 8,7 Prozent eines normalen April-Monats geregnet. Ebenso waren der Mai, Juli, September und November regenarm. Dahingegen war der Februar sehr regenreich. Es regnete 2,5-mal soviel wie in einem normalen Februar.

Information zur Datenlage

Um zu beurteilen, ob ein Jahr oder Monat zu warm oder zu trocken war, wird in der Regel das langjährige Mittel der Klima-Referenzperiode von 1961 bis 1990 herangezogen, die als internationaler Standard von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) festgelegt wurde. Da der DTN-MeteoGroup für diese Periode keine Daten vorliegen und der Datenbestand des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für Ludwigsburg in diesem Zeitraum lückenhaft ist, werden für diesen Zeitraum die Daten der Mess-Station Stuttgart-Schnarrenberg verwendet.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Weniger Neuinfektionen am Dienstag im Landkreis Ludwigsburg

Und so sehen die Corona-Zahlen am Dienstag 09.02. im Landkreis aus: Das Landratsamt meldet binnen 24 Stunden +44 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Dienstag vor einer Woche sank die Zahl. Damals wurden 56 Neuinfektionen registriert. Gestern waren es 14 Fälle.

Der bis dato höchste Neuinfektionswert seit Beginn der Corona-Pandemie im Landkreis wurde am 22.12. registriert. Damals wurden 306 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner für den Kreis Ludwigsburg fällt weiter und beträgt am Dienstag 41,6. Das ist der niedrigste Wert seit Oktober. Am Vortag lag der Wert bei 42,1. Der Inzidenzwert der Stadt Ludwigsburg lag am Montag laut der Stadtverwaltung bei 40,6. (Stand: 09.02. – 16Uhr).

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 16.463 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um vier auf 340. Rund 15.741 (+71) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 09.02.)

Laut den RKH Kliniken sind 39 (+2)  COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 28 (+2) Patienten werden auf 4er Normalstation behandelt. 11 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 7 (+1) beatmet werden. (Stand: 09.02.)

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 09.02..)

( Bestätigte Gesamtfälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 98 | 2 )
Asperg ( 413 | 0 )
Benningen am Neckar ( 158 | 2 )
Besigheim ( 432 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 1.521 | 5 )
Bönnigheim ( 422 | 0 )
Ditzingen ( 745 | 2 )
Eberdingen ( 202 | 0 )
Erdmannhausen ( 118 | 1 )
Erligheim ( 114 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 369 | 2 )
Freudental ( 126 | 1 )
Gemmrigheim ( 161 | 1 )
Gerlingen ( 509 | 1 )
Großbottwar ( 212 | 0 )
Hemmingen ( 248 | 0 )
Hessigheim ( 41 | 0 )
Ingersheim ( 143 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 268 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 567 | 0 )
Kornwestheim ( 1.077 | 2 )
Löchgau ( 175 | 0 )
Ludwigsburg ( 3.053 | 9 )
Marbach am Neckar ( 454 | 0 )
Markgröningen ( 414 | 2 )
Möglingen ( 453 | 3 )
Mundelsheim ( 78 | 0 )
Murr ( 167 | 4 )
Oberriexingen ( 66 | 0 )
Oberstenfeld ( 161 | 0 )
Pleidelsheim ( 195 | 0 )
Remseck am Neckar ( 760 | 2 )
Sachsenheim ( 600 | 1 )
Schwieberdingen ( 267 | 2 )
Sersheim ( 194 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 299 | 1 )
Tamm ( 261 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 829 | 0 )
Walheim ( 93 | 0 )

red

Bilanz 2020 der Staatlichen Schlösser und Gärten: 66 Prozent weniger Besucher als 2019

Insgesamt 1,32 Millionen Menschen haben im Jahr 2020 die Schlösser, Klöster, Burgen und Gärten des Landes besucht. In der Corona-Pandemie stand das Entwickeln und Bewahren der Kulturliegenschaften besonders im Vordergrund, auch die Digitalisierung wurde vorangetrieben. Das meldete das Kultusministerium am Montag.

Wesentliche Aufgabe der Staatlichen Schlösser und Gärten (SSG) Baden-Württemberg ist es, insgesamt 62 historische Monumente des Landes für Besucherinnen und Besucher zu öffnen. Doch die Corona-Pandemie machte 2020 zeitweise Schließungen und umfangreiche Infektionsschutz-Maßnahmen erforderlich. Das schlug sich auf die Zahl der Besucherinnen und Besucher nieder: Im vergangenen Jahr besuchten nach Angaben des Ministeriums insgesamt 1,32 Millionen Menschen die Monumente.

Entwicklungsschub in der Pandemie

Das sind 66 Prozent weniger als 2019, als knapp 3,9 Millionen Gäste gezählt wurden. Die Beschäftigten der SSG nutzten die vergangenen Monaten jedoch, die weiteren Aufgaben voranzutreiben: das Entwickeln und Bewahren der Monumente. Auch die Digitalisierung erfuhr einen deutlichen Schub. „Die historischen Monumente des Landes sind absolut sehens- und erlebenswert – und wir wollen das möglichst vielen Menschen möglich machen. Doch die Pandemie lässt uns keine Wahl. Die Schließungen waren notwendig, der Gesundheitsschutz geht vor”, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. „Die Staatlichen Schlösser und Gärten haben die Zeit der Beschränkungen genutzt und die Monumente ein Stück mehr zukunftstauglich gemacht.”

Beispielsweise sei die Wiederherstellung der königlichen Wohnungen in Schloss Ludwigsburg in den originalen Zustand vom Beginn des 19. Jahrhunderts gut vorangekommen. Beim größten Restaurierungsprojekt der SSG werden noch bis 2023 insgesamt 35 Räume saniert. Im Schlossgarten Schwetzingen gab es im vergangenen Jahr umfangreiche Untersuchungen zur Anpassung historischer Gärten an den Klimawandel. Und für das Schloss Mannheim und das Schloss Favorite in Rastatt konnten Original-Ausstattungen erworben werden: Eine Standuhr, die im 18. Jahrhundert in der Werkstatt des Hofuhrmachers Möllinger entstand, wird in Zukunft in Mannheim zu sehen sein. Nach Rastatt kehrte eine kostbare Porzellankanne aus der frühen Zeit der Manufaktur Meißen zurück, die einst Teil der markgräflichen Sammlung war.

Digitalisierung der Kulturliegenschaften

„Die Digitalisierung von Kulturliegenschaften ist seit Jahren ein Schwerpunkt der Arbeit der SSG”, stellte Splett fest. „Dank vielfältiger Aktionen in den sozialen Medien und virtueller Rundgänge etwa durch das Neue Schloss Meersburg, Kloster Maulbronn und Schloss Weikersheim musste 2020 niemand ganz und gar auf Eindrücke aus den Monumente des Landes verzichten.” Für den Einsatz im Unterricht zu Hause entstanden in Schloss Ludwigsburg kurze Videos. Sie sind der erste Baustein eines digitalen Begleitangebots für die Grundschulen in der Region. Darüber hinaus wird ein Multimedia-Guide vorbereitet, der ab 2022 in den SSG-Monumenten zum Einsatz kommen soll.

Nach den intensiven Arbeiten hinter den Kulissen sieht die Staatssekretärin die Schlösser, Gärten, Klöster und Burgen bestens vorbereitet für die Zeit, zu der die Infektionslage eine Wiederöffnung zulässt: „Unsere historischen Stätten sind im vergangenen Jahr noch authentischer und attraktiver geworden. Die Menschen werden sicher die eine oder andere neue Entdeckung machen, wenn sie die Monumente wieder vor Ort erleben können.”

Beliebte Ausflugsziele

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg sind mit 62 Schlössern, Klöstern, Burgen und Gärten Marktführer der historischen Besuchermonumente im Südwesten. In den Jahren vor der Pandemie haben jeweils zwischen 3,5 und 4 Millionen Menschen die Monumente besucht. 2020 mussten sie wegen des Infektionsschutzes zunächst im Frühjahr und wieder seit Ende Oktober geschlossen werden. Zwischen Mai und Oktober waren Öffnungen möglich – allerdings bei eingeschränkten Besucherzahlen. Auch Veranstaltungen wie Konzerte und Feste mussten weitgehend entfallen.

red

Inzidenzwert im Landkreis Ludwigsburg am Montag bei 42,1

Und so sehen die Corona-Zahlen am Montag 08.02. im Landkreis aus: Das Landratsamt meldet binnen 24 Stunden +14 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Montag in der Vorwoche blieb die Zahl der Neuinfektionen fast unverändert. Damals wurden 13 Neuinfektionen registriert. Gestern waren es 16 Fälle.

Der bis dato höchste Neuinfektionswert seit Beginn der Corona-Pandemie im Landkreis wurde am 22.12. registriert. Damals wurden 306 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner für den Kreis Ludwigsburg fällt weiter und beträgt am Montag 42,1. Das ist der niedrigste Wert seit Oktober. Am Vortag lag der Wert bei 43,4. Der Inzidenzwert der Stadt Ludwigsburg sinkt laut der Stadtverwaltung auf 40,6. (Stand: 08.02. – 16Uhr).

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 16.419 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um zwei auf 336. Rund 15.670 (+82) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 08.02.)

Laut den RKH Kliniken sind 37 (- 4)  COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 26 (- 6) Patienten werden auf 4er Normalstation behandelt. 11 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 6 beatmet werden. (Stand: 08.02.)

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 08.02..)

( Bestätigte Gesamtfälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 96 | 0 )
Asperg ( 413 | 0 )
Benningen am Neckar ( 156 | 1 )
Besigheim ( 431 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 1.516 | 1 )
Bönnigheim ( 422 | 0 )
Ditzingen ( 743 | 0 )
Eberdingen ( 202 | 0 )
Erdmannhausen ( 117 | 0 )
Erligheim ( 114 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 367 | 0 )
Freudental ( 125 | 0 )
Gemmrigheim ( 160 | 1 )
Gerlingen ( 508 | 0 )
Großbottwar ( 212 | 0 )
Hemmingen ( 248 | 0 )
Hessigheim ( 41 | 0 )
Ingersheim ( 143 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 268 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 567 | 1 )
Kornwestheim ( 1.075 | 2 )
Löchgau ( 175 | 0 )
Ludwigsburg ( 3.044 | 0 )
Marbach am Neckar ( 454 | 0 )
Markgröningen ( 412 | 1 )
Möglingen ( 450 | 1 )
Mundelsheim ( 78 | 0 )
Murr ( 163 | 0 )
Oberriexingen ( 66 | 0 )
Oberstenfeld ( 161 | 0 )
Pleidelsheim ( 195 | 0 )
Remseck am Neckar ( 758 | 2 )
Sachsenheim ( 599 | 0 )
Schwieberdingen ( 265 | 0 )
Sersheim ( 194 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 298 | 1 )
Tamm ( 261 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 829 | 2 )
Walheim ( 93 | 0 )

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Der Birkenrain
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Februar eine Vollsperrung im Baustellenbereich zwischen den Gebäuden Birkenrain 4 bis 12.

Bismarckstraße
Hier besteht wegen einer Tagesbaustelle eine Vollsperrung auf Höhe Bismarckstraße 32. Eine örtliche Umleitung ist eingerichtet.

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Max-Reger-Straße und der Bücherei der Schlösslesfeldschule. Der Gehweg auf der Westseite ist offen. Die Arbeiten sind witterungsabhängig  und dauern voraussichtlich bis Mitte Februar.

Einsteinstraße
Zwischen der Einsteinstraße 17 und der Daimlerstraße besteht bis voraussichtlich Mitte April eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Eugenstraße
Hier besteht bis voraussichtlich bis Ende Juni 2022 eine Vollsperrung auf Höhe der Eugenstraße 30/1.

Friedrichstraße Nordseite
Hier steht bis voraussichtlich März zwischen der Solitudestraße und der Stuttgarter Straße (B 27) nur jeweils eine Fahrspur in jeder Richtung zur Verfügung. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Grönerstraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Gänsfußallee und der Bushaltestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig  und dauern voraussichtlich bis Mitte Februar.

Johannesstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang März eine Vollsperrung zwischen der Wernerstraße und Ulrichstraße.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Karl-Marx-Straße /Friedensschule (Kleinspielfeld)
Hier besteht ein Halteverbot.

Kronenstraße (östlich der Bietigheimer Straße)
Hier besteht bis voraussichtlich bis März eine Vollsperrung.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Neckarhalde
Hier besteht bis voraussichtlich bis Ende März eine Vollsperrung auf Höhe der Neckarhalde 39.

Neißestraße / Pregelstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende Februar eine Vollsperrung der Neißestraße ab der Abzweigung Pregelstraße.

Marbacher-/ Heibronner-/ Schlossstraße (Überprüfung Schaftbauwerke im Kreuzungsbereich)
Hier ist auf der Marbacher Straße die linke Linksabbiegerspur stadteinwärts am Mittwoch, 10. Februar, und Donnerstag, 11. Februar gesperrt. Auf der Heilbronner Straße und der Schlossstraße sind in diesem Zeitraum jeweils die linken Fahrspuren stadteinwärts gesperrt.

Marderweg
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Februar eine Vollsperrung gegenüber dem Marderweg 14.

Reuteallee
Hier kann es bis Ende April zu Verkehrseinschränkungen kommen.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   

Schmiedgässle / Kronenstraße (komplett)
Es besteht eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten bis voraussichtlich
März.

Schwieberdinger Straße
Hier kommt es voraussichtlich am Donnerstag, 11. Februar, aufgrund von Kanalsanierungsarbeiten für einen Tag zu einer Teilsperrung der Linksabbiegerspur von der Schwieberdinger Straße in die Pflugfelder Straße.

Steinbeissstraße
Hier besteht eine Vollsperrung im Bauabschnitt 3 bis voraussichtlich bis Ende Februar.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle bis zu Beginn der Schifffahrtsaison, der Radweg ist frei.

Unter dem Hohen Rain
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Februar eine Vollsperrung  auf Höhe des Gebäudes
Unter dem Hohen Rain 20.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße sind daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Untere Kasernenstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Bietigheimer Straße und dem Postgässle.

Westrandstraße (im Bau) – Liebigstraße / Beim Bierkeller / Wöhlerstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote  in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Querdenker-Einsatz und Corona-Kontrollen: Ludwigsburgs Polizeibehörde hat viele Kompetenzen – nur Dienstwaffen gibt es nicht

Von Uwe Roth

Freitagabend waren wieder Querdenker unterwegs, diesmal im Autokorso – und wie immer begleitet von einem großen Polizeiaufgebot. Menschen in Uniform überwachten den Protestzug durch Ludwigsburg in ihren Dienstfahrzeugen, andere kontrollierten vom Fahrbahnrand aus. Straßen mussten abgesperrt werden. Die Auflagen der Stadt waren streng: Je Auto waren nur zwei Personen erlaubt, und Hupen in der Nähe von Wohnhäusern war verboten. Für die Ordnungshüter war es nicht einfach, die Auflagen durchzusetzen. Teamarbeit war gefragt. Nur wenigen Passanten fiel dabei auf, dass sich die Dienstuniformen der zahlreichen Einsatzkräfte trotz nahezu gleicher Optik in entscheidenden Details unterschieden: auf dem Rücken der einen stand groß „Polizei“, auf dem der anderen „Polizeibehörde“. Wer genau hinsah, sah auf dem Ärmel der einen Dienstkleidung das Landeswappen von Baden-Württemberg (drei übereinander platzierte Löwen) und auf dem anderen eine gelbe Fahne mit Adler.

Das Stadtwappen von Ludwigsburg ist ein Hinweis auf den Arbeitgeber. Die Männer und Frauen mit der Aufschrift „Polizeibehörde“ werden aus dem kommunalen Haushalt bezahlt und dem Rathaus dirigiert. Die mit „Polizei“ auf dem Rücken sind Staatsbeamte und bekommen ihr Geld vom Land. Ludwigsburg hat eine eigene Polizei. Das ist nicht jedem in der Stadt bewusst. Die neun städtischen Bediensteten sind zudem mit Kompetenzen ausgestattet, die in Vielem der Landespolizei ähnlich oder sogar gleich sind. Das ist häufig denen nicht klar, die zum Beispiel wegen nächtlicher Lärmbelästigung von Mitarbeitern der Polizeibehörde von einem öffentlichen Platz verwiesen werden. Der Akademieplatz ist so ein neuralgischer Ort, wo solche Aufforderungen der „Hilfsscheriffs“ von den lautstark Feiernden nicht ganz ernst genommen werden. Vielleicht, weil sie keine Dienstwaffe sehen.

Die Männer und Frauen der Polizeibehörde sind keine Hilfsscheriffs, betont Heinz Mayer. Er leitet in der Stadt den Fachbereich Sicherheit und Ordnung. Somit ist er Chef des kommunalen Ordnungsdiensts. Für die Öffentlichkeit wurde daraus „Polizeibehörde“. Eine solche Bezeichnung strahlt mehr Autorität aus. Die Ludwigsburger konnten den Namen frei wählen, wie Mayer betätigt. Das zeigt, wieviel Freiraum der Staat den Kommunen bei der Gestaltung ihres eigenen Sicherheitskonzepts gibt. Und der ist in Baden-Württemberg so groß wie in kaum einem anderen Bundesland. Fachbereichsleiter Mayer verweist auf das Polizeigesetz des Landes. Nach Paragraf 125 haben „die gemeindlichen Vollzugsbediensteten bei der Erledigung ihrer polizeilichen Dienstverrichtungen die Stellung von Polizeibeamten im Sinn dieses Gesetzes“. Das heißt, „alle Kräfte sind in solchen Momenten polizeilicher Dienstverrichtungen gleichberechtigte Partner“.

Sie können Ausweise kontrollieren, Personen festnehmen und Platzverweise aussprechen. Sie dürfen zwar nicht in den fließenden Verkehr eingreifen, aber Straßen sperren, wenn notwendig. Sie sind verantwortlich dafür, dass die Allgemeinverfügung des Landkreises in der Stadt umgesetzt wird und die Bürger den Mund-Nasen-Schutz tragen, wo dies Vorschrift ist.

Die städtischen Bediensteten hätten sogar das Recht, eine Waffe zu tragen. Das habe in Ludwigsburg aber nie zur Debatte gestanden, sagt der Ordnungsamtschef. In Stuttgart dagegen tragen die 60 städtischen Bediensteten der Polizeibehörde Dienstpistolen im Kaliber neun am Gürtel. Wählt man den Polizeinotruf 110, entscheidet die Leitstelle, ob ein Streifenwagen der Landespolizei zum Einsatz kommt oder ein Einsatzfahrzeug der Polizeibehörde. Ein Unterscheidungsmerkmal allerdings ist, dass die städtischen Kräfte nur für Ordnungswidrigkeiten zuständig sind und nicht für Straftaten. Erwischt die Stadtpolizei jemand bei einer Straftat, ruft sie Kollegen der Landespolizei herbei.

Die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg haben in den vergangenen Jahren Ortpolizeibehörden eingerichtet oder bestehende mit mehr Personal ausgestattet. Ein Grund ist der chronische Polizeimangel im Land. Da es den Kommunen im Südwesten finanziell gut geht, können sie sich eine Polizei aus eigener Kasse leisten und somit dem Landeshaushalt entlasten. Über verteilte Strafzettel und verhängte Bußgelder refinanzieren sie einen Teil der Personalkosten. Das Land hat in jüngster Zeit mehr Personalstellen geschaffen. Doch viele angehende Polizeibeamte stecken in der Ausbildung. Gleichzeitig stehen altgediente Kräfte in hoher Zahl kurz vor der Pension.

Obwohl nach dem Gesetz die Mitarbeitenden des kommunalen Ordnungsdienstes in Teilen Polizeiarbeit leisten, sind die geforderten Qualifikationen unterschiedlich: Während die Ausbildung bei der Landespolizei 30 Monate dauert, ist ein vom Gemeindetag Baden-Württemberg angebotener Fortbildungslehrgang für kommunale Kräfte nach 2,5 Monate Vollzeit und 286 Unterrichtseinheiten abgeschlossen.

Ludwigsburger Stadtverwaltung verteilt Masken an Menschen mit geringem Einkommen

Einmalig erhalten Menschen mit geringem Einkommen von der Stadtverwaltung fünf FFP2-Masken und zehn OP-Masken kostenlos. Wer eine Ludwigsburg Card besitzt, kann sich die Masken im Zeitraum vom 9. bis 19. Februar an den Wochentagen Dienstag, Mittwoch und Freitag abholen; dienstags und mittwochs in der Zeit von 13.30 bis 17 Uhr und freitags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr.

Die Ausgabe findet durch ein Fenster am Nebeneingang des Kulturzentrums, Wilhelmstraße 9/1 statt, dort wo die LEA-Beratungsstelle ihr Büro hat. Der Nebeneingang befindet sich im Fußgängerdurchgang zwischen Rathaushof und Stuttgarter Straße, schräg gegenüber dem Hintereingang des Bürgerbüros. Der Weg ist ausgeschildert. Bei der Abholung ist eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und eine gültige Ludwigsburg Card vorzulegen.

„Uns ist es wichtig, dass sich die Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger bestmöglich gegen das Coronavirus schützen“, so Erster Bürgermeister Konrad Seigfried. „Wir möchten Menschen mit geringem Einkommen hierbei unterstützen.“

Beim Einkaufen, im öffentlichen Nahverkehr und auch in den Gebäuden der Stadtverwaltung sind FFP2- beziehungsweise OP-Masken Pflicht inzwischen Pflicht. Ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen haben von ihren Krankenkassen Coupons für FFP2-Masken erhalten.

Die Ludwigsburg Card bietet Ermäßigungen oder Gebührenbefreiung für Bildungs-, Betreuungs-, Kultur-, oder Sportangebote. Sie ermöglicht sozial Benachteiligten und Menschen mit geringem Einkommen eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Die Ludwigsburg Card kann beantragen, wer Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld bezieht oder wer Grundsicherung, Hilfe zum Lebensunterhalt oder Hilfe zur Pflege erhält. Außerdem berechtigt sind Personen, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, Leistungen nach dem Wohngeldgesetz, Kinderzuschlag oder Hilfe zur Erziehung bei betreutem Jugendwohnen erhalten. Darüber hinaus sind auch Personen, die keine Sozialleistungen empfangen, aber nur über ein geringes Einkommen verfügen, berechtigt. Alle Familienmitglieder über sechs Jahren erhalten eine Ludwigsburg Card.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Rund 280 Fahrzeuge beteiligt: Autokorso-Demo in Ludwigsburg

Am Freitagnachmittag wurde eine von der Stadt Ludwigsburg genehmigte Demonstration als Autokorso durch mehrere Stadtteile von Ludwigsburg und einen kleinen Teil Aspergs durchgeführt.

Im Rahmen der angemeldeten Versammlung “Gegen den Lockdown und die milde Impfpflicht” sammelten sich nach Angaben der Polizei Ludwigsburg am Freitag ab 16.30 Uhr insgesamt rund 280 Fahrzeuge beim Freibad Hoheneck, entlang des Otto-Konz-Wegs. Gegen 17.20 Uhr begaben sich die Demonstrationsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit ihren Fahrzeugen auf die zugewiesene Strecke.

Die Versammlung verlief nach Angaben der Polizei störungsfrei. Lediglich ein Fahrzeug samt Insassen musste aus der Versammlung ausgeschlossen werden, da sich der Beifahrer aus dem Fahrzeug herausbeugte und Fahnen schwenkte. Eine Ordnungswirdigkeitenanzeige ist die Folge. Durch den Autokorso kam es in Ludwigsburg zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Einsatzmaßnahmen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurden von den Polizeipräsidien Heilbronn und Stuttgart unterstützt. Es befanden sich 175 Beamte im Einsatz. Die Versammlung war gegen 18.45 Uhr beendet.

red / Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Inzidenzwert im Landkreis Ludwigsburg am Freitag bei 42,1

Erstmals seit Mitte Oktober liegt der 7-Tage-Inzidenzwert vom Kreis Ludwigsburg deutlich unter 50. Und so sehen die Corona-Zahlen am Freitag 05.02. im Landkreis aus: Das Landratsamt meldet binnen 24 Stunden +46 neue Corona-Infizierte. Damit setzt sich der Abwärtstrend der Neuinfektionen weiter fort. Im Vergleich zum Freitag in der Vorwoche sank die Zahl der Neuinfektionen abermals deutlich. Damals wurden 63 Neuinfektionen registriert. Gestern waren es 37 Fälle.

Der bis dato höchste Neuinfektionswert seit Beginn der Corona-Pandemie im Landkreis wurde am 22.12. registriert. Damals wurden 306 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner für den Kreis Ludwigsburg fällt weiter und beträgt am Freitag 42,1. Das ist der niedrigste Wert seit Oktober. Am Vortag lag der Wert bei 44,5(Stand: 05.02. – 16Uhr).

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 16.349 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um vier auf 334. Rund 15.479 (+9) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 05.02.)

Laut den RKH Kliniken sind 41 ( -7 )  COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 32 (-5) Patienten werden auf 4er Normalstation behandelt. 9 (-2) Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 6 (-1) beatmet werden. (Stand: 05.02.)

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 05.02..)

( Bestätigte Gesamtfälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 94 | 0 )
Asperg ( 412 | 0 )
Benningen am Neckar ( 155 | 1 )
Besigheim ( 429 | 3 )
Bietigheim-Bissingen ( 1.509 | 0 )
Bönnigheim ( 421 | 1 )
Ditzingen ( 740 | 6 )
Eberdingen ( 200 | 0 )
Erdmannhausen ( 117 | 0 )
Erligheim ( 114 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 365 | 0 )
Freudental ( 125 | 0 )
Gemmrigheim ( 159 | 0 )
Gerlingen ( 504 | 0 )
Großbottwar ( 210 | 0 )
Hemmingen ( 248 | 1 )
Hessigheim ( 40 | 0 )
Ingersheim ( 142 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 268 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 566 | 2 )
Kornwestheim ( 1.068 | 2 )
Löchgau ( 174 | 1 )
Ludwigsburg ( 3.036 | 12 )
Marbach am Neckar ( 453 | 0 )
Markgröningen ( 405 | 3 )
Möglingen ( 450 | 2 )
Mundelsheim ( 78 | 0 )
Murr ( 162 | 0 )
Oberriexingen ( 66 | 0 )
Oberstenfeld ( 161 | 1 )
Pleidelsheim ( 195 | 0 )
Remseck am Neckar ( 755 | 1 )
Sachsenheim ( 596 | 0 )
Schwieberdingen ( 265 | 2 )
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red

Landrat Allgaier informiert Kreisrätinnen und Kreisräte über Stand des Projekts “Stadtbahn”

LUDWIGSBURG. Mit einem Informationsschreiben hat Landrat Dietmar Allgaier am Donnerstag (4. Februar) die Kreisrätinnen und Kreisräte über den aktuellen Stand des Projekts “Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg” informiert. Darin schreibt er: “Mit diesem Informationsschreiben will ich Sie transparent und kompakt über die aktuellen Entwicklungen, Aktivitäten und Zwischenstände bei der Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg informieren. Mir ist es wichtig, Sie auf diesem Weg auch außerhalb des regulären Sitzungsrhythmus des Kreistags und seiner Ausschüsse über aktuelle Entwicklungen und laufende Prozesse rund um die Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg auf dem Laufenden zu halten.”

Zunächst geht er in seinem Schreiben auf die Vegetationspflegearbeiten an der Markgröninger Bahn ein: Die Kreisverwaltung habe in Absprache mit den Mitgliedskommunen des Zweckverbands und entsprechend einem Antrag aus dem Kreistag die Eigentümerin der Markgröninger Bahn mit den Arbeiten beauftragt. Diese würden an Stellen stattfinden, die nach Einschätzung der unteren Naturschutzbehörde aus arten- und naturschutzrechtlicher Sicht als unproblematisch beurteilt werden. Mit den Arbeiten werde ein Prozess eingeleitet, die Strecke auch unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten für die Reaktivierung vorzubereiten. Die Arbeiten beginnen am 22. Februar an der Zeppelinstraße in Markgröningen und am 24. Februar an der Daimlerstraße in Möglingen und werden voraussichtlich jeweils drei bis fünf Werktage dauern.

Mit dem aktuellen Rückenwind durch Bund und Land, so Allgaier weiter, verfolge der Zweckverband das Ziel, die Markgröninger Bahn in kommunales Eigentum zu überführen. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg und der Parlamentarische Staatssekretär und Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger hätten ihre Unterstützung zugesagt und den Landkreis in seiner Absicht bestärkt. Weitere Gespräche zu dem Thema seien angesetzt.

Der Zweckverband Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg gelte seit 16. Januar mit der Veröffentlichung der Satzung im Staatsanzeiger Baden-Württemberg als formell gegründet. Die Vertreter des Landkreises für die Verbandsversammlung habe der Kreistag in seiner Januar-Sitzung bestimmt. Die Anliegerkommunen sowie der Zweckverband Pattonville würden in den nächsten Wochen und Monaten ihre Vertreter beziehungsweise Gäste bestimmen. Die Gründungsversammlung solle nach dem Plan der Kreisverwaltung noch im Frühjahr stattfinden – wann diese genau stattfinden könne, hänge vom Zeitpunkt der Entscheidungen in den Anliegerkommunen ab. Nachdem der Gemeinde-rat Schwieberdingen der Verbandssatzung und dem Beitritt zum Zweckverband zugestimmt habe, werde nun Schwieberdingens Aufnahme vorbereitet.

Mit der Suche nach einer Geschäftsführung für den Zweckverband habe die Kreisverwaltung in Abstimmung mit den Mitgliedskommunen im vergangenen Jahr ein Personalberatungsunternehmen beauftragt. Auch wegen der pandemiebedingten Einschränkungen habe man das Einstellungsverfahren noch nicht abschließen können. Im Laufe dieses Monats seien deswegen weitere Gespräche vorgesehen. In die Entscheidungsfindung seien sämtliche Verwaltungsspitzen der Mitgliedskommunen eingebunden beziehungsweise hätten die Möglichkeit, sich daran zu beteiligen.

Am Ende seines Schreibens geht Landrat Allgaier auf verschiedene Aufträge und Vergaben ein: Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) sei beauftragt, die Plausibilität des Meilensteinplans für das Stadtbahnprojekt zu überprüfen. Dabei würden auch die Rahmenterminpläne für die Markgröninger Bahn aus dem Jahr 2018 berücksichtigt. Die Erledigung des Auftrags werde bis spätestens Ende März erwartet. Für den Kostenvergleich der Markgröninger Bahn nach Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung (EBO) beziehungsweise Straßenbahn-Bau- und Betriebsordnung (BOStrab) sowie für die Potentialuntersuchung eines Stadtbahnastes über die Karlshöhe und Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) seien die Vergabeverfahren eingeleitet. Ergebnisse würden bis Ende des Frühjahrs erwartet. Das Vergabeverfahren zur Begleitung der Planungsleistungen solle baldmöglichst in Abstimmung mit den Zweck-verbandskommunen eingeleitet werden. Grundlage für die aktuellen Vorbereitungen sei die von den Gremien der Mitgliedskommunen aktuell beschlossene Planungsvariante 1 (Mitfall 1). Ebenfalls in diesem Jahr solle eine neue beziehungsweise aktualisierte Standardisierte Bewertung in Auftrag gegeben werden, die grundlegend für den Förderantrag sei. Die endgültige Abstimmung finde mit den Mitgliedskommunen des Zweckverbands beziehungsweise in den Gremien des Zweckverbands statt, wenn diese sich konstituiert haben.