Mehr Sicherheit am Lebensende: Landkreis Ludwigsburg führt neuen Notfallbogen ein

Ludwigsburg – Mit einem neuen Notfallbogen schafft der Landkreis Ludwigsburg eine praxisnahe Ergänzung zur Patientenverfügung. Entwickelt in Kooperation mit dem Runden Tisch zur Palliativversorgung, richtet sich das Dokument vor allem an ältere oder schwer erkrankte Menschen in Pflegeeinrichtungen. Ziel ist es, medizinische Entscheidungen in akuten Notfällen schneller und im Sinne der Betroffenen treffen zu können.

Der neue Bogen enthält konkrete Handlungsanweisungen für ärztliches Personal, Rettungskräfte und Pflegeeinrichtungen – abgestimmt auf Situationen, in denen keine Zeit für Rückfragen bleibt. Anders als die klassische Patientenverfügung, die eher allgemeine Wünsche für medizinische Behandlungen enthält, bietet der Notfallbogen eine klare, situationsbezogene Orientierung.

Ein entscheidender Vorteil: Die Informationen sind sofort greifbar – als Ausdruck in den Einrichtungen, abgestimmt mit Hausärzten, Kliniken und Pflegediensten. So kann in kritischen Momenten effektiv gehandelt und zugleich die Selbstbestimmung der Patientinnen und Patienten gewahrt werden.

Entstanden ist das neue Instrument in enger Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche – von der Altenhilfe bis zur Palliativmedizin. Der Notfallbogen steht seit Kurzem als PDF allen Einrichtungen im Landkreis zur Verfügung. Damit setzt der Kreis ein deutliches Zeichen für mehr Patientenorientierung – auch im letzten Lebensabschnitt.

Kontakt für Rückfragen:

Die Altenhilfe-Fachberatung des Landratsamts Ludwigsburg ist unter der Telefonnummer   07141 144-2463 oder per E-Mail unter Altenhilfe@landkreis-ludwigsburg.de erreichbar.

Zwei Frauen in Ludwigsburg und Remseck belästigt: Polizei bringt 31-Jährigen in psychiatrische Klinik

Ludwigsburg/Remseck – Ein Mann hat am Montagmittag (19.05.2025) in Ludwigsburg und Remseck offenbar zwei Frauen belästigt und eine von ihnen verletzt. Zunächst meldete gegen 11:45 Uhr eine 35-Jährige in der Hauffstraße in Ludwigsburg, dass ihr ein Unbekannter in einen Hof gefolgt sei. Der Mann habe sie an der Schulter berührt und ihr über das Haar gestrichen. Erst als sie laut um Hilfe rief, flüchtete er.

Rund eine Stunde später, gegen 12:55 Uhr, kam es in der Straße “Rainwiesen” in Remseck-Neckargröningen zu einem weiteren Vorfall: Ein 31-jähriger Mann rannte auf eine 55-jährige Passantin zu und stieß ihr mit der Hand gegen den Oberkörper. Die Frau erlitt dabei leichte Verletzungen. Eine 40-Jährige beobachtete die Situation, versuchte einzugreifen und wurde daraufhin von dem Mann bedroht. Ein Zeuge schritt ein, um Schlimmeres zu verhindern.

Kurz darauf traf eine Polizeistreife ein und konnte den 31-Jährigen überwältigen. Da er sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

Die Ermittlungen ergaben Hinweise darauf, dass es sich bei dem Mann auch um den Täter des Vorfalls in Ludwigsburg handeln könnte. Die Polizei prüft derzeit einen Zusammenhang.

red

17.630 Verstöße – Jugendschutz warnt vor wachsender Gefahr im Netz

Kinder und Jugendliche geraten online immer häufiger in Kontakt mit Gewalt, Mobbing oder sexuellen Übergriffen. Laut Jahresbericht von jugendschutz.net wurden 2024 über 17.000 Verstöße registriert – ein bedrückender Rekord. Familienministerin Karin Prien fordert klare Verantwortung von Plattformbetreibern: „Wir dürfen Kinder im Netz nicht sich selbst überlassen.“

Berlin (red) – Die Gefährdungen für Kinder und Jugendliche im Netz nehmen zu. Das geht es dem Jahresbericht von “jugendschutz.net” hervor, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.

Im Jahr 2024 wurden demnach 17.630 Verstöße gegen den Jugendmedienschutz registriert. Bei über 9.700 Fällen wurden Anbieter und Selbstkontrollen auf Verstöße hingewiesen: In 99 Prozent reagierten die Dienste mit Löschung oder Sperrung der Inhalte. In besonders gravierenden Fällen wie zum Beispiel sexualisierter Gewalt schaltete die Organisation Strafverfolgungsbehörden ein. Aufsichtsfälle wurden an die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ) übermittelt.

“Unsere Kinder bewegen sich täglich in einer digitalen Welt, in der sie auf vieles treffen”, sagte Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU). “Wie auf einem riesigen Marktplatz, auf dem tausende Stimmen durcheinanderrufen – manche freundlich, viele aber auch manipulativ, verletzend oder gefährlich.”

Cybermobbing, sexualisierte Ansprache oder extremistisches Gedankengut überfordere junge Menschen. “Wir dürfen unsere Kinder mit diesen Gefahren nicht alleinlassen. Deshalb müssen wir gemeinsam handeln: Die Plattformen müssen endlich ihre Verantwortung wahrnehmen.”

Ausstellung in Ludwigsburg beleuchtet Kinderarbeit in globalen Lieferketten

Ludwigsburg – Weltweit schuften Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen – oft ohne Schulbildung, ohne Schutz und unter Lebensgefahr. Die Fairtrade-Stadt Ludwigsburg nimmt den Welttag gegen ausbeuterische Kinderarbeit am 12. Juni zum Anlass, auf das Problem aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit dem Eine-Welt-Forum zeigt sie vom 26. Mai bis 16. Juni im Foyer des Kulturzentrums die Ausstellung „Ausbeutung beenden“ der Kinderrechtsorganisation terre des hommes.

Die Ausstellung richtet den Fokus auf Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft, im Bergbau und in der Textilproduktion. Kinder, so der Befund, schuften auf Baumwollfeldern, in Mica-Minen oder in Nähereien – oft unter gefährlichen und gesundheitsgefährdenden Bedingungen.

Zur Ausstellungseröffnung am Montag, 26. Mai, um 17.30 Uhr im Foyer vor dem Kleinen Saal spricht Karl Herrigel (terre des hommes), gefolgt von einem Grußwort von Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin und Vorsitzende der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt. Im Mittelpunkt steht ein Fachvortrag von Katharina Debring, Projektkoordinatorin bei terre des hommes. Unter dem Titel „Mica: Glimmer mit Schattenseiten“ beleuchtet sie die Herkunft des in Kosmetika, Farben und Elektronikprodukten verarbeiteten Minerals und diskutiert menschenrechtliche Verantwortung sowie die Bedeutung des EU-Lieferkettengesetzes.

Laut Fairtrade Deutschland ist die Nachfrage nach fair gehandelten Produkten zuletzt gestiegen: Der Umsatz kletterte 2024 um 13 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro. Fairtrade-Standards schließen ausbeuterische Kinderarbeit aus und unterstützen Produzentengruppen beim Aufbau von Schutzmechanismen und Bildungsangeboten für Kinder.

Kinder-Workshop

Am Samstag, 24. Mai, von 10 bis 11.30 Uhr veranstaltet der Kinderschutzbund Ludwigsburg einen kostenlosen Workshop in der Stadtbibliothek im Kulturzentrum.

Unter dem Titel „Unsere Rechte vom Planet Utopia“ lernen Kinder spielerisch ihre Rechte kennen und setzen sich kreativ mit ihnen auseinander. Das Angebot richtet sich an Kinder im Grundschulalter. Eine Anmeldung ist erforderlich unter mail@kinderschutzbund-lb.de.

Die Ausstellung und das Rahmenprogramm sind kostenfrei und werden organisiert von der Volkshochschule, dem Kinderschutzbund, terre des hommes, dem Weltladen, dem Haus der Katholischen Kirche, der Fairtrade-Stadt-Steuerungsgruppe und dem Eine-Welt-Forum Ludwigsburg. Gefördert wird die Ausstellung von der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg. Bei der Ausstellungseröffnung präsentieren alle beteiligten Organisationen ihre Arbeit. Der Weltladen informiert über faire Handelsalternativen, klärt über Kinderarbeit im Kakaoanbau auf und bietet eine Verkostung von FairAfric-Schokolade an. Wer sich in Ludwigsburg für den fairen Handel engagieren möchte, kann sich an Susanne Schreiner wenden unter fairtradestadt@ludwigsburg.de oder 07141 910 2027. Informationen zur Arbeit des Eine-Welt-Forums erteilt Florian Tögel unter 07141 910 4132.

Wenn der Neckar zur Gefahr wird – Ludwigsburg probt den Hochwasser-Ernstfall

Was passiert, wenn der Neckar über die Ufer tritt und ganze Stadtteile unter Wasser stehen? In einer groß angelegten Krisenübung trainierten Ludwigsburg und Nachbarlandkreise den Ernstfall – mit Evakuierungen, Einsatzplänen und digitalen Warnsystemen. Die Stadt zieht ein positives Fazit. Doch klar ist auch: Ohne private Vorsorge geht es nicht. Wer vorbereitet sein will, sollte wissen, was bei Hochwasser, Stromausfall oder Starkregen zu tun ist.

Ludwigsburg – Was tun, wenn binnen Stunden der Neckar über die Ufer tritt? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer groß angelegten Krisenmanagementübung, an der 22 Krisenstäbe aus mehreren Landkreisen beteiligt waren. Neben dem Regierungspräsidium Stuttgart nahmen auch die Stadt und der Landkreis Ludwigsburg teil.

Die Übung simulierte ein starkes Hochwasserereignis im Neckarraum. Für die Stadtteile Neckarweihingen und Hoheneck wurden Starkregenmengen zwischen 70 und 90 Litern pro Quadratmeter angenommen. In den Abendstunden sollte ein sogenanntes Jahrhundert-Hochwasser den Pegel sprengen – mit möglichen Evakuierungen in Teilen von Neckarweihingen und Poppenweiler.

In Ludwigsburg trat der Stab Außergewöhnliche Ereignisse (SAE) unter der Leitung von Erster Bürgermeisterin Renate Schmetz und Feuerwehrkommandant Jochen Reuschle zusammen. Geprobt wurden Kommunikationswege, Einsatzabläufe sowie die Nutzung von Hochwassergefahrenkarten, Warnsystemen und der elektronischen Lagedarstellung.

Ziel war es, die Abstimmung zwischen Feuerwehr, Stadtverwaltung und übergeordneten Behörden zu überprüfen – und für den Fall der Fälle besser vorbereitet zu sein.

Die Stadt Ludwigsburg zieht eine positive Bilanz der Übung: „Unsere Notfallpläne haben sich bewährt, die Kommunikationswege funktionierten, und auch die Zusammenarbeit mit anderen Behörden lief reibungslos“, erklärt SAE-Leiterin Renate Schmetz. Ein Vertreter des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe beobachtete die Arbeit des Ludwigsburger SAE-Stabs. Er bestätigte den Beteiligten der Stadt Ludwigsburg, sehr gut auf eine solche Krisenzeit vorbereitet zu sein. Für Feuerwehrkommandant Jochen Reuschle gilt trotzdem: „Die beste Vorsorge beginnt zu Hause. Alle Menschen können und sollten einen Beitrag leisten – sei es bei Hochwasser, Starkregen, Stromausfall oder anderen Krisenlagen.“

Warum sollte ich vorsorgen?

Im Notfall muss schnell gehandelt werden – dann ist es meist zu spät für Vorbereitung. Wer evakuiert wird, kann nicht erst anfangen zu packen. Eine frühzeitige persönliche Planung kann im Ernstfall entscheidend sein. Zur Vorsorge gehört, das eigene Risiko einzuschätzen: Liegt der Wohnort beispielsweise in einem hochwassergefährdeten Gebiet? Wetter- und Warnmeldungen helfen, rechtzeitig auf Unwetter oder Stromausfälle zu reagieren. Warn-Apps wie NINA, der Rundfunk und offizielle Webseiten liefern verlässliche Informationen zur aktuellen Lage. Auch Unternehmen und Betriebe müssen vorbereitet sein, ihre Mitarbeitenden informieren und interne Notfallpläne bereithalten.

Verhaltensregeln bei Hochwasser:

Was ist zu tun, wenn Hochwasser angekündigt wird?
Bei drohendem Hochwasser ist schnelles Handeln gefragt. Pflegebedürftige, Kranke und Haustiere frühzeitig in Sicherheit bringen. Fenster und Türen mit Schalbrettern oder Sandsäcken abdichten. Gefährliche Stoffe und Elektrogeräte in höhere Etagen verlagern. Heizöltanks lassen sich beschweren oder verankern, um ein Aufschwimmen zu verhindern. Keller mit möglichem Grundwassereintritt sollten leergeräumt werden. Unter www.hochwasserbw.de sind Gefahrenkarten verlinkt und es gibt weitere Hinweise zur Eigenvorsorge unter „Aktiv werden“.

Wie verhält man sich richtig während eines Hochwassers?

Rückstauklappen sollten frühzeitig überprüft, Fenster, Türen und Abflüsse abgedichtet werden. Elektrische Geräte in gefährdeten Räumen sind auszuschalten. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, den Strom im gesamten Gebäude abzuschalten. Der Aufenthalt im Keller ist lebensgefährlich und unbedingt zu vermeiden. Der Schutz von Menschenleben hat oberste Priorität. Kinder und hilfsbedürftige Personen müssen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Spazierfahrten mit Booten oder Fahrzeugen im Überschwemmungsgebiet sind lebensgefährlich. Uferbereiche sollten gemieden werden. Absperrungen und Anweisungen der Einsatzkräfte sind unbedingt zu beachten. Weitere Tipps und Ratschläge gibt es auch unter www.ludwigsburg.de/starkregen und auf der Webseite des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe www.bbk.bund.de.

Was gehört zur Notfallausstattung bei Stromausfall?

Ziel der Ludwigsburger Bevölkerung muss es sein, zehn Tage ohne Strom, Wasser, Internet, Heizung und Zugang zu Lebensmittelgeschäften und Apotheken auszukommen. Zur Grundausstattung zählen haltbare Lebensmittel, Medikamente, Trinkwasser, Taschenlampen, ein batteriebetriebenes oder kurbelbetriebenes Radio, Campingkocher, warme Kleidung und wichtige Dokumente. Weitere Tipps gibt es unter www.ludwigsburg.de/notfallplan.

Warum ist Brandschutz auch bei Stromausfall wichtig?

Stromausfälle erhöhen das Brandrisiko – besonders durch Kerzen, Gaskocher oder andere offene Flammen. Rauchmelder sind lebenswichtig und in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren gesetzlich vorgeschrieben. Kerzen und Gaskocher verbrauchen Sauerstoff, daher ist regelmäßiges Lüften wichtig. Elektrische Geräte wie Herd oder Wasserkocher sollten vom Netz getrennt werden, um Überhitzung beim Wiedereinschalten zu vermeiden. Löschdecken und Feuerlöscher sollten jederzeit griffbereit sein. Gasbetriebene Heizgeräte dürfen nur mit geprüften Sicherheitsvorkehrungen verwendet werden.

Wo finde ich Hilfe in Ludwigsburg?

Die Feuerwehrhäuser in Ludwigsburg dienen als Treffpunkte für absolute Notfälle. Das sind die Hauptfeuerwache in der Innenstadt und die Feuerwehrhäuser in Eglosheim, Hoheneck, Neckarweihingen, Oßweil, Pflugfelden und Poppenweiler. Sie werden im Falle eines längeren Stromausfalls dauerhaft besetzt sein. Wenn wegen des Stromausfalls die Notrufnummern 110 oder 112 länger nicht erreichbar sind, können Menschen zu diesen Anlaufstellen kommen. Zusätzlich zu diesen Treffpunkten für Notfällen gibt es Infotreffpunkte. Es sind alle 14 Grundschulen im Stadtgebiet. Darüber hinaus sollen dort, sofern leistbar, Hilfsangebote und Hilfsgesuche vermittelt sowie Spontanhilfe koordiniert werden. Weitere Tipps und Ratschläge unter www.ludwigsburg.de/notfallplan

SGV Freiberg feiert Saisonabschluss mit Sieg, Vereinsrekord – und emotionalen Abschieden

Der SGV Freiberg beendet die Regionalliga-Saison mit einem Sieg gegen Astoria Walldorf, Platz drei – und einem neuen Punkterekord. Trotz verpasstem Vizetitel und Pokalfinale überwiegt die Bilanz. Emotionaler Höhepunkt: Der Abschied von gleich neun Spielern.

Freiberg (ag) – Die Regionalliga-Saison 2024/25 ist Geschichte – und sie endet für den SGV Freiberg mit einem Erfolg, einem Vereinsrekord und neun Abschieden. Am letzten Spieltag gewann die Mannschaft von Trainer Kushtrim Lushtaki im heimischen Wasenstadion mit 2:1 gegen den FC-Astoria Walldorf. Zwar blieb der Vizetitel außer Reichweite, doch das Ergebnis rundet eine starke Saison ab.

Rückstand, Reaktion, Rekord

Walldorf kam mit viel Tempo, setzte Freiberg früh unter Druck und belohnte sich mit der Führung. Doch der SGV reagierte sofort: Erst fiel der Ausgleich, kurz darauf drehte ein kurioses Eigentor der Gäste die Partie. Freiberg verwaltete die knappe Führung bis zum Schlusspfiff und schloss die Saison mit einem Sieg ab.

Mit nun 63 Punkten auf dem Konto belegt Freiberg Platz drei in der Abschlusstabelle – nur einen Zähler hinter Kickers Offenbach, die Vizemeister wurden. Die 63 Punkte bedeuten zugleich Vereinsrekord in der Regionalliga Südwest.

Starke Saison, verpasste Krönung

Trotz des verpassten Finaleinzugs im WFV-Pokal und der knapp verfehlten Vizemeisterschaft blickt man beim SGV auf eine erfolgreiche Spielzeit zurück: stabil, engagiert, spielerisch gewachsen. Der Verein hat sich im oberen Tabellendrittel etabliert – und darf in der kommenden Saison mit Ambitionen nachlegen.

Neun Spieler verabschiedet

Emotional wurde es am Spielfeldrand: Gleich neun Spieler wurden offiziell verabschiedet. Görkem Koca, Armend Qenaj, Michael Gelt, Luca Battista, Mike Manegold, Luca Stellwagen, Linus Weik, Nico Moos und Dion Berisha verlassen den Verein. Damit endet für viele eine prägende Etappe – und für den SGV beginnt ein personeller Umbruch.

Die sportliche Richtung bleibt jedoch klar: Nach dem besten Ergebnis der Vereinsgeschichte soll der nächste Schritt nicht lange auf sich warten lassen.

Vision Neckar: Ludwigsburg, Stuttgart und Esslingen bewerben sich um Bundesgartenschau 2043

Drei Städte – eine Flusslandschaft: Mit einer gemeinsamen Bewerbung wollen Ludwigsburg, Stuttgart und Esslingen die Bundesgartenschau 2043 in die Region holen. Im Zentrum steht der Neckar – als grüner Korridor und Symbol für den Umbau urbaner Räume.

Ludwigsburg/Stuttgart (red) – Stuttgart, Esslingen, Ludwigsburg und der Verband Region Stuttgart wollen gemeinsam die Bundesgartenschau 2043 an den Neckar holen. Das teilten die Oberbürgermeister der drei Städte – Matthias Knecht (Ludwigsburg), Frank Nopper (Stuttgart), Matthias Klopfer (Esslingen) – und der Regionaldirektor des Verbands Region Stuttgart am Montag mit.

Geplant ist, den Neckar mit einer Fluss-, Erholungs- und Erlebnislandschaft aufzuwerten und stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Die Initiative soll den urban-industriellen Landschaftsraum der Region nachhaltig transformieren. Im Fokus stehen klimaresiliente und sozial gerechte Lösungen für Stadt und Freiraum.

Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft wurde bereits über die Absicht informiert. Eine Machbarkeitsstudie soll nun Schwerpunkte und Potenziale identifizieren.

Die Kosten für die Studie belaufen sich auf maximal 262.990 Euro, wobei jeder der vier Partner bis zu 65.747,50 Euro beisteuert.

Die Gremien der beteiligten Kommunen werden sich in den kommenden sechs Wochen mit dem Vorhaben befassen. Die letzte große Gartenschau in Stuttgart war die Internationale Gartenbauausstellung 1993, die das Stadtbild nachhaltig prägte.

Drei versuchte Einbrüche in der Ludwigsburger Innenstadt – ein Tatverdächtiger festgenommen

Drei Tatorte, ein Verdächtiger – in der Ludwigsburger Innenstadt sorgt eine Serie mutmaßlicher Einbruchsversuche für Unruhe. In der Nacht zum Sonntag drang ein Mann gewaltsam in eine Bäckerei ein, wurde überrascht und floh. Wenig später nahm die Polizei einen 22-Jährigen fest – samt verschlossener Weinflasche, die womöglich aus einem nahegelegenen Café stammt, das ebenfalls beschädigt wurde. Ein dritter Vorfall am Nachmittag beschäftigt nun ebenfalls die Ermittler. Noch ist unklar, ob derselbe Täter hinter allen Taten steckt. Die Polizei sucht Zeugen.

Ludwigsburg – Gleich drei mutmaßliche Einbruchsversuche in der Ludwigsburger Innenstadt beschäftigen derzeit die Polizei. Am frühen Sonntagmorgen (18.05.2025) gegen 03:50 Uhr meldeten Mitarbeitende einer Bäckerei in der Wilhelmstraße einen Einbruch. Ein Mann hatte gewaltsam die Eingangstür aufgedrückt, wurde jedoch von Anwesenden überrascht und flüchtete offenbar ohne Beute.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung nahm die Polizei wenig später einen 22-jährigen Tatverdächtigen fest, der auf die Täterbeschreibung passte. Bei ihm fanden die Einsatzkräfte eine verschlossene Weinflasche. Ein Hinweis einer Passantin führte die Polizei zu einem nahegelegenen Café am Marktplatz – auch dort war die Eingangstür aufgedrückt worden. Der Verdacht: Die Weinflasche stammt aus diesem Café.

Der junge Mann wurde vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.

Am Sonntagnachmittag wurde zudem ein weiterer Einbruchsversuch in der Lindenstraße gemeldet. Die automatische Schiebetür eines Geschäfts war ein Stück aufgeschoben worden, ein Eindringen ins Gebäude misslang jedoch. Ob der 22-Jährige auch hierfür verantwortlich ist, ist Gegenstand laufender Ermittlungen.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu den Vorfällen geben können, sich unter Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

Baden-Württemberg verlängert Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen

Mehr Sichtbarkeit, bessere Chancen: Baden-Württemberg investiert weiter in die Förderung von Frauen auf dem Weg zur Professur. Mit dem Margarete-von-Wrangell-Programm unterstützt das Land gezielt hochqualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen zwischen Promotion und Lehrstuhl. Seit der Neuausrichtung 2023 wurden bereits zahlreiche Anträge bewilligt – nun geht das Programm mit bis zu 3,1 Millionen Euro in die Verlängerung. Wissenschaftsministerin Petra Olschowski spricht von einem wichtigen Schritt zu mehr Verlässlichkeit in der akademischen Laufbahn.

Stuttgart (red) – Baden-Württemberg setzt sein Programm zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft fort. Das sogenannte Margarete von Wrangell Juniorprofessorinnen-Programm soll hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen in der Phase zwischen Promotion und Professur unterstützen.

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski betonte am Montag, dass verlässliche Karrierewege in dieser Zeit entscheidend seien.

Seit der Neukonzipierung 2023 sind bereits 27 Anträge eingegangen, von denen 74 Prozent bewilligt wurden. Derzeit laufen 15 Förderungen, zwei weitere beginnen demnächst.

Das Programm ermöglicht es Junior- und Tenure-Track-Professorinnen, für drei Jahre eine frisch promovierte Wissenschaftlerin zu beschäftigen. Diese erhält so die Chance, sich für höhere Positionen zu qualifizieren.

Das Programm ist nach Margarete von Wrangell benannt, der ersten ordentlichen Professorin an einer deutschen Universität.

Für die Verlängerung stehen bis zu 3,1 Millionen Euro zur Verfügung, davon 1,1 Millionen aus dem Europäischen Sozialfonds. Anträge können bis zum 31. Mai 2026 gestellt werden.

Kellerbrand in Ludwigsburg-Eglosheim verletzt zwei Personen leicht

Ludwigsburg (red) – Bei einem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus im Ludwigsburger Stadtteil Eglosheim sind zwei Personen leicht verletzt worden. Wie die Polizei Ludwigsburg am Montag mitteilte, war der Brand bereits am Samstagnachmittag ausgebrochen.

Ein dort lebendes Paar hatte das Feuer entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert.

Das Treppenhaus des Fünf-Parteien-Hauses im Finkenweg war durch den Brand vollständig verraucht. Die Feuerwehr rettete die 26-jährige Frau und den 31-jährigen Mann über ein Fenster aus dem Gebäude.

Beide erlitten vermutlich eine leichte Rauchgasvergiftung. Eine weitere Bewohnerin hatte das Haus bereits selbstständig verlassen, andere Anwohner waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht zu Hause.

Die Kellerräume wurden durch das Feuer vollständig zerstört, die darüber liegenden Wohnungen blieben unbeschädigt und sind weiter bewohnbar.

Die Ursache des Brandes ist noch unklar, der Sachschaden lässt sich bisher nicht beziffern. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

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