RKI meldet 955 Neuinfizierte in Deutschland – In Ludwigsburg sind es 3

Die Lage in Deutschland:

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages 955 neue Corona-Infektionen gemeldet. Gestern wurden 870 Fälle gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 209.653 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Freitagnachmittag im bekannt gab (Stand 01.08., 0.00 Uhr). Das RKI gibt die Zahl der Gesamt-Todesfälle mit 9.148 an.

Die Lage in Ludwigsburg:

In den letzten 24 Stunden wurden dem Landratsamt in Ludwigsburg drei weitere Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg wird am Samstag (01.08. 17.00Uhr) mit mindestens 1.905 angegeben. Gestern wurde sieben Neu-Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.799 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 3,8 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Gewerkschaft: Branche droht Image-Verlust auch im Kreis Ludwigsburg

Kontrollbilanz des Heilbronner Zolls für 2019 vorgelegt

Wenn billig am Ende teuer wird: Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Lohn-Prellerei in der Baubranche haben in der Region einen Millionenschaden verursacht. Das teilt die Gewerkschaft IG BAU mit und beruft sich auf eine aktuelle Auswertung des Bundesfinanzministeriums. Danach kontrollierten Beamte des Hauptzollamtes Heilbronn, das auch für den Landkreis Ludwigsburg zuständig ist, im vergangenen Jahr insgesamt 235 Baufirmen und leiteten 289 Ermittlungsverfahren ein. Wegen illegaler Praktiken in der Branche entgingen dem Staat und den Sozialkassen 3,5 Millionen Euro.

IG BAU-Bezirkschef Mike Paul spricht von einem „erschreckenden Ausmaß krimineller Energie“. Hier stehe das Image einer ganzen Branche auf dem Spiel. „Sauber wirtschaftende Firmen dürfen nicht wegschauen, wenn sich Konkurrenten nicht an die Regeln halten. Gerade die Coronakrise hat ja gezeigt, wie wichtig die Bauwirtschaft als Stütze der Konjunktur auch in der Region ist“, so die IG BAU Stuttgart. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Bau-Umsätze in den ersten fünf Monaten des Jahres trotz Pandemie um rund sieben Prozent.

„Das beste Mittel gegen unerlaubte Geschäfte am Bau ist ein fairer Wettbewerb zu fairen Löhnen und Arbeitsbedingungen. Dazu muss sich die ganze Branche bekennen, wenn sie ihren Ruf nicht verspielen will“, so der Gewerkschafter. Die Arbeitgeber hätten in der laufenden Tarifrunde die Chance, die Bauberufe für Fach- und Nachwuchskräfte attraktiver zu machen. Entscheidend sei aber auch, dass der Zoll schwarze Schafe noch stärker in den Blick nehme. „Es kommt nicht nur auf die Zahl der Kontrollen an, sondern auch auf die Qualität. Hier braucht die Finanzkontrolle Schwarzarbeit mehr Personal“, so Paul. Laut Finanzministerium waren beim Hauptzollamt Heilbronn zu Jahresbeginn lediglich 123 Planstellen besetzt.

Die Zollstatistik geht auf eine parlamentarische Anfrage der Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke (Bündnis 90/Die Grünen) zurück. Die Arbeitsmarktpolitikerin stellt gegenüber der IG BAU fest: „Schwarzarbeit und Lohn-Betrug sind keine Kavaliersdelikte. Der Zoll muss gestärkt werden, um flächendeckend kontrollieren und wirksam gegen illegale Machenschaften vorgehen zu können – gerade auf dem Bau.“

red

Neubauten in Ludwigsburg und Kornwestheim nur noch mit Photovoltaik-Anlage

Von Uwe Roth

Der Kauf städtischer Grundstücke ist in Ludwigsburg künftig an eine neue Bedingung geknüpft: Auf dem Dach des Neubaus muss eine Photovoltaik-Anlage (PVA) installiert werden. Das hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig beschlossen (Link zur Beschlussvorlage). In Kornwestheim ist ein gleicher Beschluss kurz zuvor gefasst worden. Damit folgen die Städte dem Beispiel zahlreicher Kommunen in Baden-Württemberg, in denen es bereits Vorschrift gibt, Bauherrn zur Installation einer PVA zu verpflichten. In den Modulen einer solchen Anlage wird Sonnenenergie in Strom umgewandelt. Sonnenstrom ist CO2-frei und damit ein Beitrag zum Klimaschutz.

Der Umweltnutzen ist groß. Die Technik ist jedoch kompliziert, auch wenn sie in den vergangenen Jahren einfacher und effizienter geworden ist. Wer sich mit wenig Vorkenntnissen mit der Photovoltaik beschäftigt, stößt bald auf solche Fragen wie: Was passiert, wenn die Sonne mehr Strom liefert, als im Haus benötigt wird? Und bleiben die Lichter oder der Herd aus, wenn tagelang kein Sonnenstrahl durch die Wolken dringt?

In dieser Woche stellten die Stadtwerke im Kundenzentrum in Kornwestheim ihr Solarpaket vor. Es enthält alles, was der Eigentümer benötigt, um eine PVA kostengünstig zu betreiben. Gezeigt werden die neuesten Technologien: Stromspeicher, Wärmepumpe, Solarpaneel, Wallbox. Wer die Geräte nicht nur anschauen, sondern auch eine Beratung haben möchte, sollte zuvor mit dem Kundenzentrum einen Termin vereinbaren. Zur kostenlosen Fachberatung bezuschussen die SWLB außerdem den Kauf einer Anlage mit bis zu 1000 Euro. Für einen neuen Speicher gibt es bis 500 Euro Förderung.

Christian Schneider, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWLB, erklärt dazu: „Wir haben das Gesamtpaket für diese Förderung zunächst auf 20000 Euro festgelegt, sind jedoch bereit, je nach Nachfrage, den Deckel anzuheben. Für uns zählt das Motto: Vor Ort erzeugt, vor Ort verbraucht! Und je mehr wir hier in der Region erzeugen, desto weniger Übertragungsnetze werden letztlich benötigt.“

Der Speicher ist eine Batterie und inzwischen zu einem entscheidenden Argument für die Anschaffung geworden. Es ist noch nicht lange her, da waren solche Speicher teuer und hatten kaum Kapazitäten. Inzwischen sind die Batterieblöcke nicht nur günstiger und leistungsstärker, sondern brauchen kaum noch Platz. Ohne Speicher ist eine Photovoltaikanlage kaum noch rentabel. Denn überschüssige Energie geht direkt von der PVA zurück ins Stromnetz. Dafür bekommt der Eigentümer zwar Geld. Doch die sogenannte Einspeisevergütung ist in den vergangenen 15 Jahren von 55 auf etwa zehn Cent je Kilowattstunde gesunken. Der Speicher dient dagegen als Puffer. Sonnenstrom, der tagsüber nicht gebraucht wird, kann nachts für die Waschmaschine, die Spülmaschine oder zum Aufladen eines Elektroautos verwendet werden. Je höher der Eigenverbrauch, umso besser die Rendite. Reicht der Strom nicht, wird von den Stadtwerken automatisch Öko-Strom nachgeliefert. Ist der Speicher voll, geht der PVA-Strom zu den Stadtwerken. Dieser wird dem Eigentümer vergütet.

Damit alles reibungslos funktioniert, ist smarte Technik notwendig, also eine digitale Steuerung: Das SWLB-Solarpaket umfasst neben einem Angebot die Installation durch Handwerker aus der Region und einen Service – auch nach der Inbetriebnahme. Der intelligente SWLB-Energiemanager gibt Auskunft über den Energieverbrauch, der über eine App eingesehen und in Echtzeit gesteuert werden kann. Beliebig erweiterbar um smarte Steckdosen für das Zuhause, eine Wallbox für das Elektroauto und eine Wärmepumpe können Stromerzeugung und -nutzung clever aufeinander abgestimmt werden.

Wer in Kornwestheim wohnt, erhält von der Stadt weitere Förderungen. „Wir stärken Klima“ heißt das Programm (Link zum Förderprogramm). Für das laufende Jahr werden 25000 Euro aus dem städtischen Etat bereitgestellt, für das Jahr 2021 weitere 50000 Euro. Cordula Wohnhas ist die Leiterin der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz bei der Stadt Kornwestheim. Sie sagt, das Interesse an städtischen Zuschüssen sei ausgesprochen groß. „Unser Telefon klingelt fast pausenlos. Sowas habe ich noch nie erlaubt.“ Für die städtische Mitarbeiterin ist das ein Zeichen, dass „die Bürger bereit sind, Klimaschutz umzusetzen.“

Trikotspende der MHP-Riesen: 3.654,94 Euro für die Karlshöhe Ludwigsburg

Dass das Streben nach Höherem und nach mehr Erfolg besonders im Sport fortwährend eine zentrale Bedeutung innehat, ist hinlänglich bekannt und demnach selbstverständlich auch bei den MHP RIESEN Ludwigsburg ein steter Ansporn und ein dauerhafter Motivator. Das Einfahren des bereits fünften Rekordergebnisses in Serie ist im Hinblick auf die Auktionierung der getragenen RIESEN-Trikots aber dennoch keinesfalls selbstverständlich und deshalb umso beeindruckender. Schließlich handelte es sich herbei zwar ebenfalls um eine Höchstleistung, gleichwohl aber um keine sportliche. Denn die Ludwigsburger Fans torpedierten erneut das vorangegangene Ergebnis. Die zehntägige Versteigerung brachte in diesem Sommer 3.654,94 Euro ein und lag damit 1.209,55 Euro über dem im Jahr 2019 eingefahrenen Betrag, der mit 2.444,99 Euro zu diesem Zeitpunkt ebenfalls einen Bestwert dargestellt hatte.

Der durch die Trikotspende generierte Erlös geht nun zu 100 Prozent an die Kinder- und Jugendhilfe der Karlshöhe Ludwigsburg – und hilft wichtige Angebote, wie zum Beispiel die Reittherapie, dauerhaft zu finanzieren.

„Mit den MHP RIESEN hat Ludwigsburg nicht nur einen verdienten Vize-Meister, sondern ohne Zweifel auch meisterhafte Fans. Ein solch hohes Ergebnis, macht mich einfach nur sprachlos“, kommentiert Philipp Ziegler, Geschäftsbereichsleiter der Kinder- und Jugendhilfe der Karlshöhe Ludwigsburg, die diesjährige Trikotversteigerung.

Ziegler übergab die ersteigerten Jerseys am Donnerstag-Abend, gemeinsam mit Hardy Sauer, Fundraiser der Karlshöhe, und Pressesprecher Lukas Robert an ihre neuen Besitzer – was allen Beteiligten, besonders den erfolgreich Bietenden, erwartungsgemäß viel Freude machte.

Über die Kinder- und Jugendhilfe der Karlshöhe

Im Landkreis Ludwigsburg betreut die Stiftung Karlshöhe Ludwigsburg an unterschiedlichen Standorten circa 240 junge Menschen bis zum Alter von 21 Jahren sowie Familien in Kooperation mit den zuständigen Jugendämtern. Je nach Alter, persönlicher und familiärer Situation finden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei der Kinder- und Jugendhilfe Aufnahme, Betreuung und Förderung im Rahmen eines differenzierten Hilfeangebotes nach §§ 27ff Sozialgesetzbuch VIII.

Mehr Infos zur Stiftung: karlshoehe.de/geschaeftsbereich/kinder-jugendhilfe

red

IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg wählt Vertreter

Der amtierende Präsident der IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg freut sich über das am gestrigen Abend vom Wahlausschuss der IHK Region Stuttgart veröffentlichte Ergebnis der Wahl zur Ludwigsburger Bezirksversammlung: „Jetzt wissen wir, wer ab 2021 Entscheidungen im Sinne der regionalen Wirtschaft trifft. Es freut mich dabei insbesondere, dass aus allen für unseren Landkreis wichtigen Branchen und diesmal auch aus allen Unternehmensgrößen, also klein und groß, Vertreterinnen und Vertreter dabei sind“, sagt Kruse. „Gleichzeitig ist es gelungen, den gesamten Landkreis hervorragend abzubilden. So sind auch Unternehmerinnen und Unternehmer aus Besigheim, Erdmannhausen, Gemmrigheim, Gerlingen, Korntal-Münchingen, Pleidelsheim und Sachsenheim neu dabei. Zudem ist der Mix aus bereits gremienerfahrenen Unternehmensvertreterinnen und -vertretern und spannenden, dynamischen Neulingen sehr vielversprechend.“ Das gab die IHK am Freitag in einer Meldung bekannt.

Weiterhin lobt Kruse, dass auch viele den Landkreis prägende Familienunternehmen vertreten sein werden. Dazu sagt Präsident Kruse: „Besonders in der Industriewahlgruppe fällt ins Auge, dass sich die Wählerinnen und Wähler für Vertreterinnen aus sehr erfolgreichen Familienunternehmen wie Elisabeth Ruth Fischer, Carolin Rössle, Patricia Schüle, Birgit Werner-Walz und Xenia Troniarsky entschieden haben. Damit ist auch der Frauenanteil im Gremium sichtbar erhöht.“

Erfreulich und auch erwartungsgemäß wurden auch der ehemalige Präsident und jetzige Ehrenpräsident der IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg, Dr. Heinz-Werner Schulte, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg, gemeinsam mit seinen Kollegen Thomas Palus, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Ludwigsburg eG, sowie Bernd Hertweck, Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bausparkasse AG, wieder in die Bezirksversammlung gewählt.

Abschließend weist Kruse darauf hin, dass er persönlich das nun feststehende Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht: „Denn für mich selbst geht die Gremienarbeit in der IHK mit dem Ablauf der aktuellen Wahlperiode zu Ende.“ Das stand bereits fest: Kruse hatte sich für die neue Amtsperiode nicht erneut zur Wahl gestellt.

red

Quelle: IHK Ludwigsburg

Aktuelle Corona-Zahlen vor dem Wochenende

Die Lage in Ludwigsburg:

In den letzten 24 Stunden wurde dem Landratsamt in Ludwigsburg sieben weitere Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg wird am Freitag (31. Juli 17.00Uhr) mit mindestens 1.802 angegeben. Gestern wurde sechs Neu-Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.797 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 3,8 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Wie ist die Lage in Baden-Württemberg?

Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg haben am Freitag (31. Juli) rund 84 Corona-Neuinfizierte gemeldet. Gestern waren es 109 Neuinfizierte. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise mindestens 37.317 in Baden-Württemberg nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt. Ungefähr 34.448 Personen sind den Angaben zufolge bereits wieder genesen.

Die Lage in Deutschland:

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages 870 neue Corona-Infektionen gemeldet. Gestern wurden 907 Fälle gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 208.698 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Freitagnachmittag im bekannt gab (Stand 31.7., 0.00 Uhr). Das RKI gibt die Zahl der Gesamt-Todesfälle mit 9.141 an.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Jugendlicher (16) wird in Ludwigsburg von einer Gruppe attackiert

Laut einer Meldung der Polizei Ludwigsburg kam es am Donnerstag gegen 21.40 Uhr auf dem Solitudeplatz in Ludwigsburg zu einer Prügelei.

Eine etwa zehnköpfige Gruppe soll einen 16-Jährigen, der in Begleitung eines 22 Jahre alten Mannes war, provoziert haben. Der Jugendliche wehrte sich verbal, worauf er von einem der Unbekannte mit einem Fahrrad, das dieser mitführte, gerammt und dann ins Gesicht geschlagen wurde. Hierauf gingen weitere Personen aus der Gruppe auf den 16-Jährigen los. Der 22 Jahre alte Begleiter ging schließlich dazwischen. Ihm seien auch Schläge angedroht worden, doch letztlich konnten die beiden gemeinsam die Flucht ergreifen. Auch die Gruppe habe sich im Anschluss zerstreut. Der 16- und der 22-Jährige begaben sich danach zum Polizeirevier Ludwigsburg und erstatteten Anzeige wegen Körperverletzung.

Eine sogleich durchgeführte Fahndung nach möglichen Tatverdächtigen verlief ohne Ergebnis. Die rund zehn Personen sollen zwischen 16 und 21 Jahren alt gewesen sein. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die Hinweise zu der Tat geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07141/18-5353 mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

red

Quelle: Polizei Ludwigsburg

In Baden Württemberg steigt die Zahl der Neuinfektionen um weitere 109 Fälle

Die Lage in Ludwigsburg:

In den letzten 24 Stunden wurde dem Landratsamt in Ludwigsburg sechs weitere Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis Ludwigsburg wird am Donnerstag (30. Juli 17.00Uhr) mit mindestens 1.895 angegeben. Gestern wurde drei Neu-Corona-Fälle gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.796 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 2,7 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Wie ist die Lage in Baden-Württemberg?

Die Gesundheitsämter in Baden-Württemberg haben am Donnerstag (30. Juli) rund 109 Corona-Neuinfizierte gemeldet. Gestern waren es noch 77 Neuinfizierte. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise mindestens 37.233 in Baden-Württemberg nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt. Ungefähr 34.401 Personen sind den Angaben zufolge bereits wieder genesen.

Die Lage in Deutschland:

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) innerhalb eines Tages 902 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das ist die höchste Zahl seit Mai. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 207.828 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Donnerstagnachmittag im bekannt gab (Stand 30.7., 0.00 Uhr).

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Arbeitsmarkt Ludwigsburg: Leichter Anstieg der Arbeitslosenquote

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren im Juli insgesamt 12.147 Menschen arbeitslos gemeldet, 267 Frauen und Männer (+ 2,2 Prozent) mehr als im Juni und 3.367 Personen oder 38,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote stieg zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent an. Im Juli des vergangenen Jahres lag die Arbeitslosenquote im Landkreis Ludwigsburg bei 2,8 Prozent. Gesamt Baden-Württemberg wies eine Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent auf.  Das gab die Behörde am Mittwoch in einer Meldung bekannt.

Laut der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg haben 1.145 Personen sich aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet, 147 Personen oder 14,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. 700 Arbeitslose, 30 oder 4,1 Prozent weniger als im Juli 2019, konnten eine Erwerbstätigkeit aufnehmen und ihre Arbeitslosigkeit beenden. Die Arbeitslosigkeit der Jüngeren zwischen 15 und 25 Jahren stieg überdurchschnittlich um 48,8 Prozent (+391 Personen) zum Vorjahresmonat an. Bei der Personengruppe 50 Jahre und älter gab es einen Anstieg um 33,6 Prozent.

Seit März sind bei der Ludwigsburger Arbeitsagentur 5.492 Anzeigen für konjunkturelles Kurzarbeitergeld eingegangen und geprüft worden, heißt  es in der Meldung weiter. Im Juni gingen noch 192 Anzeigen ein. Die Gesamtzahl der Beschäftigten, für die Kurzarbeit angezeigt wurde, beträgt demnach 88.994.

Weiterer Zuwachs bei den gemeldeten Arbeitsstellen

Im Juli fragten Arbeitgeber wieder vermehrt nach Arbeitskräften. Insgesamt gingen beim Arbeitgeber-Service der Ludwigsburger Arbeitsagentur 721 sofort zu besetzende Stellenangebote ein, zum Vormonat ein Anstieg um 39 (+ 5,7 Prozent) und zum Vorjahresmonat ein Minus von 269 oder 27,2 Prozent. Damit erhöhte sich der Stellenbestand von Juni auf Juli um 66 (+2,6 Prozent) auf 2.571 Angebote, 1.689 Stellen (-29,6 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahres. Gesucht werden in nahezu allen Branchen vor allem Experten, Spezialisten sowie Fachkräfte, dagegen gibt es aktuell weniger Stellenangebote für Helfertätigkeiten.

„Der lokale Arbeitsmarkt zeigt sich trotz wirtschaftlicher Schwäche und überwiegend gedämpften Geschäftserwartungen in Industrie und Handel weiterhin verhältnismäßig robust.“, beschreibt Martin Scheel, Leiter der örtlichen Arbeitsagentur, die aktuelle Lage. „Der Anstieg der Arbeitslosigkeit hat sich weiter abgeschwächt und entspricht der jahreszeitlich üblichen Zunahme im Monat Juli. Zudem weist die Anzahl der aktuellen Stellenmeldungen bei der Arbeitsagentur wieder eine leicht steigende Tendenz auf.“

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat Juli 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat (Vormonat) Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt
12.147 (11.880)
+ 3.367
Arbeitslose SGB III 7.004 (6.766) + 2.491
Arbeitslose SGB II 5.143  (5.114) + 876
Arbeitslosenquote in % 3,9 (3,8) + 1,1 
Gemeldete Arbeitsstellen 2.571 (2.505) 269

Quelle: Arbeitsagentur

red

Barock-Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg darf unter Auflagen stattfinden

VON UWE  ROTH

Seit Dienstagabend steht es fest: In Ludwigsburg wird es einen Weihnachtsmarkt geben – wenn auch wegen der Ansteckungsgefahr durch den Corona-Virus in abgespeckter Form mit weniger Verkaufsständen und keiner Gastronomie. So wird es zwischen dem 24. November und 22. Dezember zwar Weihnachtsschmuck, Wollmützen und Handschuhe im Angebot geben, nicht aber Bratwurst, Schupfnudeln und Glühwein. Rund um die Imbissstände gibt es erfahrungsgemäß das größte Gedränge. Ein Großsteil des Gemeinderats hat sich dafür ausgesprochen, den jährlichen Besuchermagneten trotz der widrigen Umstände traditionell auf dem barocken Marktplatz stattfinden zu lassen.

Ludwigsburg gehört zu den wenigen Städten, die bereits einen Beschluss der Kommunalpolitik haben, den Weihnachtsmarkt nicht wegen Corona-Risiken absagen zu wollen. Sollten die Infektionszahlen erneut in die Höhe schießen, wie das derzeit an einigen Orten der Fall ist, wo Menschen dichtgedrängt stehen, könnte eine Anordnung der Landesregierung doch noch zu einer Absage führen.

Oberbürgermeister Matthias Knecht hatte vorgeschlagen, mit dem Weihnachtsmarkt ins Blühende Barock auszuweichen, da im Schlosshof und im Südgarten die Abstands- und Hygieneregeln besser umzusetzen seien. Wegen des höheren Aufwands für die Parkbetreiber war ein Eintrittspreis von zwei Euro kalkuliert. Das wollte aber nur eine Minderheit im Gemeinderat. Er konnte sich mit seinem Vorschlag nicht durchsetzen, obwohl sein Konzept Weihnachtsmesse am Schloss einige Vorteile gehabt hätte. So hätte es zum Beispiel Glühwein im Ausschank gegeben. Ausschlaggebend für die Innenstadt war bei der Mehrheit, dass der Einzelhandel und die Gastronomie immer vom weihnachtlichen Treiben auf dem Marktplatz profitiert haben.

Hätte die Verkaufsveranstaltung vor dem Residenzschloss stattgefunden, hätten die Gewerbetreibenden der Innenstadt das Nachsehen gehabt, so lautete auch die vom Innenstadtverein LUIS geteilte Befürchtung. Der jährliche Weihnachtsmarkt beschert ihnen die höchsten Umsätze im Jahr. 2019 zogen in den knapp vier Wochen rund eine Million Besucher zu den 180 Ständen. Diese Zahl wird sich so oder so nicht erreichen lassen – egal wo der Markt stattfindet. Die vielbefahrene Schlossstraße ist eine Schneise zwischen dem Blühenden Barock und der Innenstadt. Die städtischen Tourismusmanager haben immer schon ein Problem, auswärtige Besucher der Schlossanlage zu den Sehenswürdigkeiten in die Fußgängerzonen zu locken. Und selbstverständlich auch in die Läden, Cafés und Restaurants

Nun ist das vorweihnachtliche Event, zu dem Jahr für Jahr mehr Besucher aus dem Ausland nach Ludwigsburg kommen, zumindest vorläufig am bisherigen Standort gesichert. Maximal 80 Stände wird es geben. Zugelassen sind nicht mehr als 1000 gleichzeitige Besucher. Auf dem Schlossgelände wären sogar 100 Buden und maximal 3000 Besucher plus sieben gastronomische Angebote machbar gewesen.

Ob ein Pommes und Glühwein freier Ludwigsburger Weihnachtsmarkt die Erwartungen erfüllt wird, das muss sich erweisen. Für einige Gemeinderäte ist ein Weihnachtsmarkt ohne kulinarisches Beiwerk jedoch nicht vorstellbar. Sie plädierten, die Veranstaltung aus atmosphärischen Gründen in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Sie konnten sich mit diesem Argument nicht durchsetzen.

 

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