Deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs

Der Einbruch der deutschen Wirtschaft durch die Corona-Pandemie fällt dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge schwächer aus als während der Finanzkrise 2009. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte 2020 um 5,5 Prozent fallen, sagten die Kieler Forscher in ihrer Herbstprognose voraus.

Im Juni 2020 war das IfW noch von minus 6,8 Prozent ausgegangen – was deutlich mehr gewesen wäre als beim bislang größten Absturz der Nachkriegszeit im Jahr 2009. Damals kam es wegen der globalen Finanzkrise zu einem Rückgang von 5,7 Prozent.

“Die deutsche Wirtschaft ist auf Erholungskurs”, betonten die Forscher um Konjunkturchef Stefan Kooths. Sie habe sich mit der erfolgreichen Eindämmung der Pandemie von ihrem Tiefpunkt im April rasch wieder gelöst und einen erheblichen Teil der Verluste binnen weniger Monate wettgemacht. “Die weitere Erholung dürfte mühsamer werden und an Tempo einbüßen”, warnen die Experten zugleich.

Für 2021 senkten sie ihre Wachstumsprognose von 6,3 auf 4,8 Prozent und sagen für 2022 ein Plus von 2,4 Prozent voraus.

Ralf Loweg / glp

Die aktuellen Corona-Zahlen vor dem Wochenende

Die Lage in Ludwigsburg:

8 bestätigte Neuinfektionen binnen 24 Stunden meldete am Freitag das Landratsamt für den Landkreis Ludwigsburg. Davon mindestens 3 Reiserückkehrer aus Nordmazedonien, dem Kosovo und Polen. Gestern wurden 24 Fälle gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Freitag (18.09. 17.00Uhr) somit auf mindestens 2.468. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 2.200 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 23,6 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Freitag meldete das Landesgesundheitsamt weitere 351 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Gestern wurden 387 Fälle gemeldet. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 46.771, davon sind ungefähr 40.790 Personen wieder genesen. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg um zwei auf insgesamt 1.871 (Datenstand: 18.9. – 17Uhr).

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg mit R 1,02  (Vortag: 1,02) angegeben.

Die Lage in Deutschland:

In Deutschland wurde innerhalb 24 Stunden + 1.916 neue Corona-Infektionen verzeichnet Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die neuesten Corona-Zahlen am Freitag veröffentlicht (Stand: 18.09. – 00.00 Uhr). Gestern wurden mit 2194 Fällen der höchste Wert seit dem 23. April verzeichnet. Die meisten Fälle gab es Nordrhein-Westfalen (519), gefolgt von Baden-Württemberg (387) und Bayern (286).

Das RKI in Berlin hat die Gesamtzahl der infizierten Menschen mit 267.773 (Datenstand: 18.09., 00.00 Uhr) angegeben. Mindestens 238.700 Patienten haben eine Sars-CoV-2 Infektion bis Freitagmorgen überstanden. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben insgesamt 9.378 Menschen. Das sind sieben mehr als am Vortag.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Schlechte Stimmung bei Kreis-Grünen vor Kandidaten-Wahl in Ludwigsburg – Jürgen Walter erhebt schwere Vorwürfe

Von Uwe Roth

Parteimitglieder der Grünen nominieren an diesem Samstag ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin aus dem Wahlkreis 12 für die anstehende Landtagswahl im kommenden Frühjahr. Der Wahlkreis entspricht etwa dem südlichen Landkreis Ludwigsburg. Die Veranstaltung in der Mehrzweckhalle Ossweil könnte turbulent werden. Jürgen Walter aus Asperg ist seit 28 Jahren Abgeordneter der Grünen im Landesparlament. Der 63-Jährige hätte gerne weitergemacht. Doch vor wenigen Tagen zog er mit einem Paukenschlag seine Bewerbung für die Kandidatur zurück – aus Verärgerung über den Kreisvorstand und die Kreisgeschäftsstelle, wie er begründete. Gleichzeitig hat er dem Kreisverband seine Mitgliedschaft gekündigt.

Bis Donnerstag schien es so, dass Silke Gericke wohl die einzige Kandidatin ist. Die 45-Jährige ist in Ludwigsburg Gemeinderätin und Mitarbeiterin der Landtagsabgeordneten Elke Zimmer. Doch nun wird Gericke wohl in der Grünen-Kommunalpolitikerin Edda Bühler aus Kornwestheim eine Gegenkandidatin bekommen. Das allein könnte für Zündstoff sorgen. Aber auch der Noch-Abgeordnete Walter schüttet weiter Öl ins Feuer, das die Veranstaltung prägen dürfte. In einer Rundmail am Mittwoch heizte er die Gemüter kräftig auf. Über ihn seien „vom Team Silke“ Lügen verbreitet worden, behauptet er. Eine davon sei, dass er sich bei der Änderung des Landtagswahlrechts „frauenfeindlich“ verhalten habe. Seine Klarstellung dazu sei überhaupt nicht zur Kenntnis genommen worden, beklagt er.

Walter schildert in seiner Brandmail weitere Vorfälle, die eine nach seinen Worten regelrechte Schmutzkampagne gegen ihn begründen sollen. So sei er über Terminänderungen, die ihn betroffen hätten, nicht informiert worden, sondern hätte diese erst übers Internet erfahren. Am Ende stellt er fest: Der Kreisvorstand sei „ohne ernstzunehmende politische, intellektuelle und moralische Führung“. Einzelnen Mitgliedern gehe es „immer um die Vorbereitung der eigenen Karriere, um Intrigen, vornehmlich gegenüber den Abgeordneten, aber nur in Ausnahmefällen um grüne Politik.“

Walter wird bei der Nominierungsveranstaltung voraussichtlich nicht anwesend sein. Am Freitag schickte er aber seinen Unterstützern und insbesondere denen im Ortsverein Asperg eine weitere Mail. In dieser forderte er sie auf, trotz seines Rückzugs nach Ossweil zu kommen. Vielleicht sollten sie auch nur teilnehmen, damit sie „Team Silke“ bei der Abstimmung mit Nein-Stimmen bestrafen. Gericke sagt auf Anfrage, dass sie eine Schmutzkampagne nicht erkennen könne. Der Kandidatennominierung seien „die üblichen demokratischen Prozesse in einer Partei vorausgegangen“. Der Kreisvorstand verhält sich nach ihrer Bobachtung trotz gegenteiliger Behauptung Walters neutral.

Sie habe sich mit ihrem Parteikollegen über die Vorwürfe nicht unterhalten können. „Der spricht seit Februar kein einziges Wort mehr mit mir“, sagt sie. Damals hat Gericke öffentlich bekannt gemacht, dass sie gegen den Mandatsträger antreten werde. Es sei bei den Grünen durchaus normal, wenn ein Mitglied initiativ werde und Platzhirsche herausfordere.

Gericke glaubt nicht, dass es sich bei den Grünen bei der vermehrten Ablösung altgedienter Parteifunktionäre vor allem um einen Generationenwechsel handelt. Es werde die politische Arbeit bewertet und nicht das Alter. Das Stichwort Generationenwechsel ist bei der Nominierungsveranstaltung der Grünen für den Wahlkreis 14 am Dienstag schon mal gefallen. In Bietigheim-Bissingen war der Landtagsabgeordnete Daniel Renkonen (50) dem Herausforderer Tayfun Tok (34) knapp unterlegen. Der klimapolitische Sprecher der Grünen-Fraktion ist seit 2011 im Landtag.

Tok ist seit 2014 Gemeinderat in seinem Heimatort Murr. Er hat seit Anfang des Jahres bei verschiedenen Ortsverbände eine Art Vor-Wahlkampf gemacht. Dieser war wohl erfolgreich. Auf Anfrage begründet er seinen Nominierungserfolg so: „Ich wollte der Partei ein Angebot machen mit den Themen, für die ich brenne. Bei vielen Mitgliedern habe ich anscheinend einen Nerv getroffen und ihre Herzen erreicht.“ Politiker müssten „am Puls der Zeit sein“. Gerade weil sie in einer liberalen Demokratie lebten, die von immer mehr Menschen angezweifelt werde. Sein Stichwort lautet Verschwörungstheoretiker. Nähe zu den Menschen bedeute aber auch digital aktiv zu sein. „Die Menschen bilden auch im Internet ihre Meinung. Und da biete ich ein Angebot.“ Im Gegensatz zu Walter analysiert er die Niederlage nüchtern: Sein Herausforderer habe es wohl besser geschafft zu mobilisieren und mit seiner emotionalen Bewerbungsrede das Herz der Mitglieder zu treffen.

Maskenpflicht-Kontrolle: Mehr als 8000 Personen überprüft

Federführend durch das Polizeipräsidium Ludwigsburg wurde am Mittwoch eine zweite Kontrollaktion zur Maskentragepflicht im Öffentlichen Personenverkehr durchgeführt. Dabei wurden Bahn- und Busbahnhöfe in Böblingen, Sindelfingen, Herrenberg, Leonberg, Ditzingen, Vaihingen an der Enz sowie in Bietigheim-Bissingen, Kornwestheim, Ludwigsburg und Marbach am Neckar kontrolliert

Von insgesamt über 8000 überprüften Personen haben weniger als 20 Prozent gegen die Tragepflicht nach § 3 der Corona-Verordnung verstoßen. Das bedeutet, dass entweder keine bzw. eine nicht ausreichende Mund-Nasen-Bedeckung getragen wurde oder diese nicht richtig platziert war, gab das Präsidium in einer Mitteilung am Donnerstag bekannt.

Auf ihr Fehlverhalten angesprochen, reagierte nur eine geringe Personenanzahl mit Unverständnis, heißt es in der Mitteilung. Aufgrund dessen konnten es die Einsatzkräfte vorrangig bei aufklärenden Gesprächen sowie Hinweisen auf die Tragepflicht belassen. Elf Personen müssen hingegen mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen, die mit einem Bußgeld von bis zu 250 Euro bewährt ist.

Viele Fahrgäste zeigten sich überrascht hinsichtlich der Tatsache, dass auch an Bus- und Bahnsteigen im Freien eine Tragepflicht gilt. Insofern weist die Polizei nochmal daraufhin, dass die Mund-Nasen-Bedeckung beim und auch noch nach dem Aussteigen aus Bus oder Bahn getragen werden muss. Erst nach Verlassen des Haltestellenbereichs kann die Maske abgenommen werden.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg appelliert weiterhin an das Verantwortungsbewusstsein aller Fahrgäste des Öffentlichen Personenverkehrs und kündigt weitere Kontrollen an. Wer die Mund-Nasen-Bedeckung nicht trägt, muss mit einer Sanktionierung rechnen, so das Polizeipräsidium.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Landrat begrüßt Azubis zum Start ins Berufsleben

LUDWIGSBURG. Für insgesamt 17 Auszubildende hat kürzlich beim Landratsamt der Start ins Berufsleben begonnen. Landrat Dietmar Allgaier begrüßte die Azubis und sagte: „An Ihre Ausbildungszeit werden Sie sich gerne zurückerinnern, denn diese ist mit die schönste im Berufsleben.“ Zwei Auszubildende wollen Verwaltungsfachangestellte werden, fünf streben die Beamtenlaufbahn im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst an, sechs haben sich für die Beamtenlaufbahn des gehobenen Dienstes entschieden, für drei lautet das Ausbildungsziel Vermessungstechniker. Für den neuen Stu- diengang „Bachelor of Arts – Digitales Verwaltungsmanagement“ hat sich eine Person entschieden.

Zum Ausbildungsstart fanden unter Einhaltung der Hygienevorschriften und Abstandsregelungen Einführungstage statt: Unter anderem standen auf dem Programm eine Kennenlernrunde mit einem gemeinsamen Mittagessen, eine Segway-Tour durch die Ludwigsburger Innenstadt und Geocaching als Teambildungsmaßnahmen. Von Ausbildungsleiter Georgios Sidiropoulos gab es noch Tipps für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben.

Obwohl das Ausbildungsjahr gerade erst begonnen hat, laufen bereits die Bewerbungsverfahren für die Ausbildung ab 2021. Wer sich bis zum 1. Oktober 2020 bewirbt, hat die Chance auf eine qualifizierte und spannende Ausbildung bei einem der großen Ausbildungsbetriebe des Landkreises. Für Fragen steht Ausbildungsleiter Georgios Sidiropoulos unter der Telefon- nummer 07141 144-42936 gerne zur Verfügung.

red

Quelle: Landratsamt Ludwigsburg

Baden-Württemberg meldet 386 bestätigte Corona-Neuinfektionen

Die Lage in Ludwigsburg:

24 bestätigte Neuinfektionen binnen 24 Stunden meldete am Donnerstag das Landratsamt für den Landkreis Ludwigsburg. Davon mindestens 2 Reiserückkehrer aus der Türkei und Spanien. Gestern wurden ebenfalls 24 Fälle gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Donnerstag (17.09. 17.00Uhr) somit auf mindestens 2.460. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 2.193 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 24 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Donnerstag meldete das Landesgesundheitsamt weitere 386 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Gestern wurden 286 Fälle gemeldet. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 46.420 , davon sind ungefähr 40.538 Personen wieder genesen. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg um einen auf insgesamt 1.868 (Datenstand: 17.9. – 17Uhr).

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg mit R 1,02  (Vortag: 0,83) angegeben.

Die Lage in Deutschland:

In Deutschland wurde innerhalb 24 Stunden + 2194 neue Corona-Infektionen verzeichnet Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die neuesten Corona-Zahlen am Donnerstag veröffentlicht (Stand: Donnerstag 17.09. – 00.00 Uhr). Es ist der höchste Wert seit dem 23. April. Die meisten Fälle gab es erneut in Bayern (823), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (410), Baden-Württemberg (286) und Hessen (149).

Das RKI in Berlin hat die Gesamtzahl der infizierten Menschen mit 265.857  (Datenstand: 17.09., 00.00 Uhr) angegeben. Mindestens 237.000 Patienten haben eine Sars-CoV-2 Infektion bis Mittwochmorgen überstanden. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben insgesamt 9.371 Menschen. Das sind drei mehr als am Vortag. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland bei (Vortag: 1,04).

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Corona: Landratsamt Ludwigsburg meldet 24 Neuinfizierte

Die Lage in Ludwigsburg:

24 bestätigte Neuinfektionen innerhalb eines Tages meldete heute das Landratsamt für den Landkreis Ludwigsburg. Gestern wurden 27 Fälle gemeldet. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Mittwoch (16.09. 17.00Uhr) somit auf mindestens 2.436. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 2.173 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 21,8 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Dienstag meldete das Landesgesundheitsamt weitere 286 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Gestern wurden 280 Fälle gemeldet. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 46.034, davon sind ungefähr 40.273 Personen wieder genesen. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle bleibt unverändert bei insgesamt 1.868 (Datenstand: 16.9. – 17Uhr).

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg mit R 0,83 angegeben.

Die Lage in Deutschland:

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die neuesten Corona-Zahlen veröffentlicht. Demnach gab es in Deutschland innerhalb eines Tages +1901 bestätigte Neuinfektionen (Stand: Mittwoch 16.09. – 00.00 Uhr). Am Mittwoch vor einer Woche wurden 1499 Neuinfektionen gemeldet.

Das RKI in Berlin hat die Gesamtzahl der infizierten Menschen mit 263.663  (Datenstand: 16.09., 00.00 Uhr) angegeben. Mindestens 236.600 Patienten haben eine Sars-CoV-2 Infektion bis Dienstaggmorgen überstanden. Im Zusammenhang mit Covid-19 starben insgesamt 9.368 Menschen. Das sind sechs mehr als am Vortag. Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland bei 1,04 (Vortag: 1,18).

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Anonyme Bombendrohung beim Amtsgericht Ludwigsburg

Nach Angaben der Polizei Ludwigsburg war das Amtsgericht in Ludwigsburg am Mittwoch gegen 12.50 Uhr das Ziel einer anonymen Bombendrohung.

Aufgrund der ersten Ermittlungen ging die Polizei nicht von einer konkreten Gefahrenlage aus. Die Personen im Gebäude verließen dieses dennoch in enger Abstimmung zwischen Amtsgericht und Polizei, damit das Objekt mit einem Sprengstoffhund abgesucht werden konnte. Glücklicherweise wurden bei der Durchsuchung des Gebäude keine verdächtigen Gegenstände aufgefunden, so dass das Amtsgericht gegen 14:30 Uhr den Betrieb wieder aufnehmen konnte.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Gewerkschaft fordert mehr Geld für Dachdecker

Krisenfestes Handwerk: Die rund 720 Dachdecker im Landkreis Ludwigsburg haben während der Pandemie voll durchgearbeitet. Jetzt sollen sie an der guten Wirtschaftslage der Branche beteiligt werden, fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU).

„Die Auftragsbücher im Dachdeckerhandwerk sind voll, die Wartezeiten für Kunden lang. Für die Beschäftigten muss sich die körperlich anstrengende Arbeit auch im Geldbeutel bemerkbar machen“, sagt Mike Paul, Bezirksvorsitzender der IG BAU Stuttgart. Die Gewerkschaft verlangt in der laufenden Tarifrunde ein Lohn-Plus von 4,8 Prozent, 100 Euro monatlich mehr für Auszubildende sowie die Sicherung der Zusatzrente in der jetzigen Höhe. Bislang hätten die Arbeitgeber jedoch kein Angebot vorgelegt, kritisiert Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand, der die Verhandlungen führt: „Geht es nach den Unternehmen, sollen sich die Beschäftigten mit einer Nullrunde begnügen. Das ist eine Unverschämtheit – ebenso wie die Forderung nach Einschnitten bei der tariflichen Zusatzrente. Nur die allerwenigsten Dachdecker halten bis zum gesetzlichen Rentenalter durch. Und dann liegen die Bezüge oft deutlich unter 1.000 Euro. Deshalb ist eine Extra-Rente so wichtig. Hier darf den Beschäftigten nicht in die Tasche gegriffen werden – weder bei den künftigen Rentnern noch bei denen, die heute schon im Ruhestand sind“, so Burckhardt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Umsätze in der Dachdeckerei und Bauspenglerei in der ersten, von der Pandemie geprägten Hälfte des Jahres um 6,7 Prozent. Die IG BAU ruft den Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks dazu auf, nun ein akzeptables Lohn-Angebot vorzulegen. Die Zusatzrente dürfe nicht angetastet werden. Die Verhandlungen werden am 7. Oktober in Frankfurt am Main fortgesetzt.

red

Umweltminister Franz Untersteller besucht Solarthermie-Anlage der Stadtwerke

Die Solarthermie-Anlage der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim am Römerhügel ist seit rund drei Monaten offiziell in Betrieb. Seither gab es Sonne satt und damit jede Menge Wärmeproduktion aus der Sonne. Franz Untersteller, Umweltminister des Landes Baden-Württemberg, überzeugte sich bei einem Besuch vom Stadtwerke-Konzept und Bundes-Förderprojekt „SolarHeatGrid“.

Stadtwerke-Geschäftsführer Christian Schneider erläuterte Minister Untersteller das energieeffiziente Funktionsprinzip der derzeit bundesweit größten Anlage. Gemeinsam mit dem Ludwigsburger Oberbürgermeister, Dr. Matthias Knecht, dem Ersten Bürgermeister der Stadt Kornwestheim, Daniel Güthler und weiteren Teilnehmern ergab sich eine angeregte Diskussion rund um Solarenergie, Förderprojekte und Energiewende. Die offizielle Einweihung der Solarthermie-Anlage wurde bei Projektabschluss Ende Mai 2020 Corona-bedingt verschoben. Die Stadtwerke hoffen, sie zumindest noch in diesem Jahr durchführen zu können.

red