Dietmar Allgaier und der VfB Stuttgart: Mehr als nur eine Zwischenlösung?

Ein Kommentar von Ayhan Güneş

In der unsicheren Welt des Profifußballs sind klare Führung und Visionen unerlässlich. Die Ernennung von Dietmar Allgaier zum Interimspräsidenten des VfB Stuttgart hat nicht nur Beifall gefunden; es gab auch leise Kritik an dieser Entscheidung des Vereinsbeirats. Während einige seine politische Erfahrung und Führungsstärke schätzen, zweifeln andere an seiner langfristigen Eignung für diese Rolle. Doch in einer Zeit, in der der Verein nach Jahren der Unruhe dringend Stabilität benötigt, könnte Allgaier genau der Kapitän sein, der das Schiff wieder auf Kurs bringt.

Allgaier bringt als Landrat des Landkreises Ludwigsburg und ehemaliger Bürgermeister von Kornwestheim eine beachtliche politische Erfahrung und ein großes politisches sowie wirtschaftliches Netzwerk mit – Ressourcen, die ein VfB Stuttgart gut gebrauchen kann. Diese Qualifikationen könnten sich als unschätzbar erweisen, um den VfB Stuttgart durch die aktuellen Turbulenzen zu navigieren. Mit seinem Präsidiumskollegen Andreas Grupp hat er einen erfahrenen Partner an seiner Seite, und gemeinsam haben sie die klare Aufgabe, das Vertrauen und die Ruhe innerhalb der Mitglieder und Fans wiederherzustellen. Allgaier selbst hat die Erwartungen hoch gesteckt, indem er betonte, dass der Verein Stabilität und eine klare Führung benötigt – etwas, das in den vergangenen Jahren schmerzlich vermisst wurde.

Die Realität ist, dass der VfB Stuttgart vor großen Herausforderungen steht. Der Verlust von Schlüsselspielern wie Waldemar Anton, Hiroki Ito und Serhou Guirassy schmerzt sehr, und der mögliche Abgang von Fanliebling Deniz Undav würde die Situation nur verschärfen. Diese Abgänge werfen ein grelles Licht auf die oft gnadenlosen Mechanismen des Profi-Fußballs, wo warme Worte wenig zählen im Vergleich zu Verträgen und finanziellen Anreizen.

Der Club hat seit Jahren mit Instabilität zu kämpfen, und die Fans haben mehr als genug Gründe, besorgt zu sein. Ein kürzlich auf unserer Nachrichtenseite veröffentlichter Artikel fasste die Situation treffend zusammen: „Der VfB Stuttgart droht, sein Potenzial zu verspielen. Es sind 15 Jahre vergangen, seit der Club zuletzt einen Platz in der Champions League sicherte.“ Diese Situation zu korrigieren, liegt nun in den Händen der Vereinsführung, zu der nun auch Allgaier gehört.

Doch es gibt Hoffnung. Allgaier hat während der Corona-Pandemie gezeigt, dass er in der Lage ist, Krisen zu managen und schwierige Entscheidungen zu treffen. Diese Erfahrungen könnten ihm helfen, den Verein nicht nur kurzfristig zu stabilisieren, sondern auch eine langfristige Strategie zu entwickeln, die den VfB Stuttgart wieder an die Spitze führen kann.

Dietmar Allgaier mag als Interimspräsident begonnen haben, doch seine Rolle könnte sich als weit mehr herausstellen. Der Verein braucht jemanden, der nicht nur kurzfristig denkt, sondern eine langfristige Vision hat. Allgaier muss zeigen, dass er dieser Herausforderung gewachsen ist, denn der VfB Stuttgart kann sich keine weiteren Fehltritte leisten. Die Fans und Mitglieder werden genau beobachten, ob er der Mann ist, der den Verein durch diese stürmischen Zeiten führt und in eine erfolgreiche Zukunft steuert.

Allgaier lässt sich dabei von einem Lebensmotto leiten, das ihm seine Großmutter mit auf den Weg gegeben hat: „Tue recht und scheue niemand.“ Diese Einstellung könnte entscheidend sein, um die nötige Standhaftigkeit und Transparenz in seine Führungsarbeit einzubringen.

Verwendete Quellen: Ludwigsburg24 / Eigene Recherche

VfB Stuttgart: Dietmar Allgaier übernimmt Interimspräsidentschaft nach Abwahl von Vogt

Stuttgart/Ludwigsburg – Nach turbulenten Tagen ist das Präsidium des VfB Stuttgart 1893 e.V. wieder voll handlungsfähig. Mit der Abwahl von Präsident Claus Vogt und dem Rücktritt von Vizepräsident Rainer Adrion geriet der Verein vorübergehend in eine Führungskrise. In einer Sondersitzung am 1. August ernannte der Vereinsbeirat Dietmar Allgaier, gleichzeitig Landrat des Landkreises Ludwigsburg, zum Interimspräsidenten. Gemeinsam mit Andreas Grupp, der auf der jüngsten Mitgliederversammlung ins Präsidium gewählt wurde, übernimmt er nun die Führung des Vereins.

Nach der Abwahl von Vogt und dem Rücktritt von Adrion befand sich der Verein in einer Phase ohne beschlussfähiges Präsidium. Der Vereinsbeirat nutzte die Ermächtigung nach §16 Abs. 6 der Satzung, um kurzfristig einen Interimspräsidenten einzusetzen. Nach der Erstellung eines Anforderungsprofils, das Integrität, Gremienarbeitserfahrung und Kompetenz in Satzungsfragen als wichtige Kriterien festlegte, entschied sich der Beirat mit deutlicher Mehrheit für Dietmar Allgaier.

Hintergrund und Qualifikation von Dietmar Allgaier

Dietmar Allgaier ist Landrat des Landkreises Ludwigsburg und verfügt über umfassende Erfahrung in der Führung großer Organisationen und öffentlicher Einrichtungen. Er ist 58 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Zu seinen weiteren Aufgaben gehören der Vorsitz im Aufsichtsrat der Regionalen Kliniken RKH GmbH und im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Ludwigsburg. Allgaier hat betont, dass seine Rolle als Präsident nur bis zur nächsten Mitgliederversammlung bestehen wird und er nicht für eine dauerhafte Präsidentschaft kandidieren möchte.

Stimmen zur neuen Präsidiumslösung

Rainer Weninger, Vorsitzender des Vereinsbeirats, zeigte sich zufrieden mit der getroffenen Wahl: „Wir freuen uns, dass Herr Allgaier sich bereit erklärt hat, in dieser nicht einfachen Situation für das Amt des Präsidenten zur Verfügung zu stehen. Wegen seiner empathischen Art und seiner umfangreichen beruflichen Expertise sind wir überzeugt, eine hervorragende Lösung für unseren Verein gefunden zu haben. Wir wünschen Dietmar Allgaier sowie Andreas Grupp viel Erfolg und freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit.“

Dietmar Allgaier selbst äußerte sich zu seiner neuen Rolle: „In dieser entscheidenden Phase möchte ich Stabilität und Kontinuität gewährleisten, um den VfB unaufgeregt und sicher durch die bevorstehenden Herausforderungen bis zur nächsten Mitgliederversammlung zu führen. Es ist mir wichtig, die Verbindung zwischen dem Verein, seinen treuen Fans und Mitgliedern und den Gremien in dieser Zeit zu stärken, um wieder in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen.“

Die neue Präsidiumslösung soll den Verein in den kommenden Wochen und Monaten durch eine Phase der Umstrukturierung und Konsolidierung führen, um eine stabile Grundlage für zukünftige Entwicklungen zu schaffen.

red

Nach Hagelunwetter in der Region Ludwigsburg: Versicherer nutzt Scanner und KI-Technologie zur Schadensbewertung

Kornwestheim – Ein schweres Hagelunwetter im Juli hat zahlreiche Autos im Raum Ludwigsburg und Kornwestheim beschädigt. Die Württembergische Versicherung, ein Unternehmen der W&W-Gruppe, reagiert auf die Vielzahl an Schadensmeldungen mit einer speziellen Hagelaktion. Ab dem 1. August kommt dabei eine innovative Technologie zum Einsatz: ein Hagelscanner, der mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und fortschrittlicher Licht- und Kameratechnik selbst kleinste Dellen an der Fahrzeugkarosserie erkennt.

Hochmoderne Technologie für präzise Schadenserfassung

Der Hagelscanner stellt eine bedeutende Neuerung in der Schadensbegutachtung dar. Diese Technologie ermöglicht eine präzise und schnelle Erfassung von Hagelschäden, indem sie jeden Millimeter der Karosserie abtastet. Dies bietet den Versicherten eine erhebliche Erleichterung, da Schäden genauer erkannt und schneller reguliert werden können. Jürgen Wörner, Vorstandsmitglied der Württembergischen Versicherung, betont: „Unseren schon bisher umfassenden Hagelservice heben wir damit auf eine noch höhere Stufe.“

Ablauf und Organisation der Hagelaktion

Die Hagelaktion findet auf dem neuen Firmengelände der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe am Stadtrand von Kornwestheim statt und ist auf etwa acht Wochen angesetzt. Bislang sind rund 2.800 Fahrzeuge zur Begutachtung angemeldet, wobei täglich weitere hinzukommen. Um Wartezeiten zu vermeiden, werden feste Termine mit den betroffenen Kundinnen und Kunden vereinbart. Diese können nach Erstellung des Sachverständigengutachtens entscheiden, ob sie eine Reparatur der Schäden vornehmen lassen oder eine Auszahlung bevorzugen.

Kundenzentrierter Service und Reparaturmöglichkeiten

Neben der präzisen Begutachtung bietet die Württembergische Versicherung auch umfassende Reparaturmöglichkeiten an. Ein spezialisierter Dienstleister für Hagelschäden ist vor Ort verfügbar, um schnelle Reparaturen zu ermöglichen. Dabei kommt die „sanfte Reparatur“ zum Einsatz, bei der Dellen entweder durch spezielles Herausdrücken oder mithilfe von Klebetechnik beseitigt werden. Diese Methode wird vom Hersteller anerkannt und erhält die Qualität der Fahrzeugoberfläche.

Versicherungsschutz und Leistungsfähigkeit

Hagelschäden sind durch die Teilkaskoversicherung abgedeckt, ohne dass eine Höherstufung der Schadenfreiheitsklasse erfolgt. Dr. Per-Johan Horgby, ebenfalls Vorstandsmitglied der Württembergischen, unterstreicht die Bedeutung des Service: „Bei einem Hagelschaden erleben betroffene Kfz-Besitzerinnen und -besitzer ganz konkret, wie leistungsfähig ihr Versicherer ist.

red

Neues Hilfsangebot in Ludwigsburg: Initiative ‘Kinder aus der Klemme’ unterstützt Trennungsfamilien

Ludwigsburg – Die Psychologische Beratungsstelle des Landkreises Ludwigsburg bietet unter dem Titel „Kinder aus der Klemme“ ein neues Multifamilienprogramm für Familien an, die nach einer Trennung oder Scheidung in Konflikten stecken. In diesen Familien leiden häufig die Kinder unter den anhaltenden Streitigkeiten der Eltern. Für das Programm sind noch Plätze verfügbar.

Interessierte können sich bis zum 15. August im Sekretariat der Psychologischen Beratungsstelle des Landkreises Ludwigsburg anmelden, entweder telefonisch unter 07141 144-2529 oder direkt vor Ort. Dort gibt es auch weitere Informationen zum Programmablauf und den Anmeldeformalitäten.

Programmstart und Ablauf

Das Programm beginnt mit einem Informationsabend am Dienstag, den 8. Oktober 2024, und findet anschließend alle zwei Wochen dienstags in der Psychologischen Beratungsstelle im Landratsamt statt. Ziel des Programms ist es, dass in stark konfliktbelasteten Familien die Bedürfnisse und das Wohl der Kinder wieder mehr in den Fokus rücken und die elterlichen Streitigkeiten reduziert werden.

Das Training umfasst zunächst zwei Vorgespräche mit den betroffenen Familien sowie einen Informationsabend, an dem auch das weitere soziale Netzwerk der Familie – wie Großeltern, Freunde oder andere wichtige Personen – teilnehmen kann. Darauf folgen acht weitere Termine, die ebenfalls 14-tägig stattfinden. Hier arbeiten Eltern und Kinder in getrennten Gruppen an verschiedenen Themen.

Die Elterngruppe wird dazu angeleitet, gemeinsam mit anderen Elternpaaren, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, eine neue Sichtweise auf ihre Trennung zu entwickeln. Ziel ist es, Konflikte loszulassen und wieder konstruktiv miteinander zu arbeiten. Die Kindergruppe, die sich an Kinder ab sechs Jahren richtet, widmet sich eigenen Themen rund um das Thema Trennung.

Ziel und Unterstützung

Katja Bodinek, Leiterin des Geschäftsteils Psychologische Beratungsstelle im Landratsamt Ludwigsburg, betont die Bedeutung des Programms: „Es ist wichtig, immer wieder zu versuchen, sich zu verständigen und die negativen Auswirkungen, vor allem auf die Kinder, so gering wie möglich zu halten.“ Das Multifamilienprogramm soll dabei helfen, Eltern aus dem Kreislauf von Streit und Konflikt herauszuholen und den Blick auf das Wohl der Kinder zu lenken.

Für Familien, die sich in solch schwierigen Lebenslagen befinden, bietet das Programm eine wertvolle Unterstützung, um gemeinsam einen neuen Weg zu finden und den Alltag für alle Beteiligten zu verbessern.

red

Neue Fahrradstraße in Ludwigsburg: Friedrich-Ebert-Straße prioritisiert Radfahrende

Ludwigsburg – Die Friedrich-Ebert-Straße hat einen neuen Status erhalten: Sie wurde offiziell zur Fahrradstraße erklärt. Die Strecke erstreckt sich über 660 Meter von der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Fasanenstraße bis zur Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Oststraße. Diese Änderung bringt eine Priorisierung des Radverkehrs mit sich, während der motorisierte Verkehr nur eingeschränkt erlaubt ist, teilt die Ludwigsburger Stadtverwaltung mit.

Details zur Umgestaltung

Stadtauswärts ist die Friedrich-Ebert-Straße nun als Einbahnstraße für den motorisierten Verkehr eingerichtet, jedoch mit einer wichtigen Einschränkung: Zwischen der Alt-Württemberg-Allee und der Jägerhofallee ist die Durchfahrt nur für Anlieger*innen gestattet. Für den stadteinwärts fließenden Verkehr gibt es einen separaten Geh- und Radweg.

Besondere Verkehrsregeln

In Fahrradstraßen haben Radfahrende besonderen Vorrang. Auch in der Friedrich-Ebert-Straße dürfen andere Fahrzeuge durch Zusatzzeichen zugelassen werden, dennoch müssen alle Verkehrsteilnehmenden die Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde einhalten. Besonders hervorzuheben ist, dass Radfahrende nebeneinander fahren dürfen und der motorisierte Verkehr sich ihrer Geschwindigkeit anpassen muss. Das bedeutet, dass Autos und Motorräder den Radverkehr weder behindern noch bedrängen dürfen.

Stimmen zur Neuerung

Bürgermeister Sebastian Mannl äußerte sich positiv zur Umstellung: „Mit der Fahrradstraße passen wir die rechtliche Situation der tatsächlichen Nutzung an. Die Friedrich-Ebert-Straße ist, zusammen mit der Alleenstraße, eine der wichtigsten und am stärksten frequentierten Radrouten in Ludwigsburg. Der Radverkehr hat hier eine große Bedeutung und entwickelt sich positiv. Die Umstellung auf eine Fahrradstraße ist somit eine logische Konsequenz, von der insbesondere Schüler*innen und Pendelnde profitieren.“

Hintergrund und Bedeutung

Vor ihrer Umwandlung in eine Fahrradstraße war die Friedrich-Ebert-Straße eine normale Einbahnstraße. Aufgrund des geringen Autoverkehrs und der intensiven Nutzung durch Radfahrende, die etwa 85 Prozent der Verkehrsteilnehmenden ausmachen, erschien die Umgestaltung als sinnvoll. Täglich nutzen durchschnittlich 2.100 Radfahrende diese Strecke, was die Bedeutung der Straße als zentrale Fahrradroutenachdrücklich unterstreicht.

red

Verwendete Quelle: Stadt Ludwigsburg

Kriminalität in Ludwigsburg und der Region: Kinder zündeln; Rollerfahrer flüchtet nach Unfall; Seniorin von Schockanrufer betrogen; Imbiss abgebrannt

Kinder legen Feuer am Asperger Bahnhof: Polizei ermittelt wegen Brandstiftung

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ermittelt derzeit wegen Brandstiftung gegen noch unbekannte Täter. Zeugen konnten am Mittwoch (31.07.2024) gegen 19.30 Uhr mehrere Kinder beim Zündeln beobachten. Drei bis vier Jungen sollen sich im Bereich einer Laderampe eines mit Holz verkleideten Gebäudes am Busbahnhof aufgehalten haben. Die Kinder hatten mutmaßlich Papier in Brand gesetzt, ehe sie davongingen.

Etwa eine halbe Stunde später wurde der Feuerwehr eine Rauchentwicklung am Bahnhof gemeldet. Das Feuer konnte zügig gelöscht werden, sodass es nicht auf das Gebäude übergriff. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 2.000 Euro belaufen.

Die Jungen sollen auffallend dünn, zwischen acht und zwölf Jahre alt und von südländischer Erscheinung gewesen sein. Einer von ihnen hatte einen silberfarbenen Cityroller dabei, ein weiterer trug ein rotes T-Shirt und ein Junge eine graue Hose.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

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Mysteriöser Unfall in Ludwigsburg: Unbekannter Fahrer flüchtet nach Rollercrash

Noch unklar sind die Umstände, unter welchen ein noch unbekannter Fahrer am Mittwoch (31.07.2024) gegen 23.50 Uhr im Otto-Konz-Weg in Ludwigsburg in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Der Unbekannte fuhr mit einem Motorroller des Herstellers Piaggio in Richtung eines nahegelegenen Freibads, als er mutmaßlich aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn abkam. Der Roller kollidierte mit einem Holzbalken, der als Fahrbahnbegrenzung dient und schleuderte in eine Böschung, wo er schließlich zum Liegen kam. Der unbekannte Fahrer flüchtete anschließend und ließ den dunkelroten Roller an der Unfallstelle zurück. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 1.000 Euro belaufen.

Zeugen alarmierten die Polizei. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen, an welchen auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, führten nicht zum Auffinden des Fahrers.

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und sucht weitere Zeugen. Ist jemandem bereits vor dem Unfall der Roller aufgefallen? Kann jemand Angaben dazu machen, ob dieser mit einer oder zwei Personen besetzt war? Für sachdienliche Hinweise stehen die Tel. 0711 6869-0 sowie die E-Mail-Adresse stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zur Verfügung.

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Schockanruf in Erligheim: Betrüger ergaunern Wertsachen von Seniorin

Eine Seniorin aus Erligheim wurde am Montag (29.07.2024) Opfer der Betrugsmasche “Schockanruf”. Eine noch unbekannte Täterin rief die Geschädigte an und machte ihr glaubhaft, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei welchem ein Mensch ums Leben gekommen sei. Um eine Haftstrafe zu umgehen, müsse eine Kaution in Höhe von 80.000 Euro entrichtet werden. Als die Seniorin entgegnete, nicht so viel Bargeld zu besitzen, wurde sie von der Anruferin beauftragt, Wertsachen aus ihrem Bankschließfach zu holen.

Gegen 17.15 Uhr fand schließlich im Wohngebiet Kuhäcker die Übergabe der vermeintlichen Kaution statt. Ein noch unbekannter Mann nahm die Gegenstände im Wert von mehreren Tausend Euro in einem Kuvert entgegen. Bei dem Abholer soll es sich um einen etwa 30 Jahre alten blonden Mann gehandelt haben. Er soll blaue Augen haben und mit einer blauen Jeans sowie einem Hemd mit einem Pullover darüber bekleidet gewesen sein.

Als die Seniorin wenig später Kontakt mit ihrer Tochter hatte, fiel der Betrug auf und sie erstattete Anzeige bei der Polizei.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise, insbesondere zu dem Abholer, geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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Großsachsenheim: Imbissbetrieb brennt komplett ab – Schaden in Höhe von 50.000 Euro

Am frühen Donnerstagmorgen (01.08.2024) gegen 00:25 Uhr rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr zu einem Brand in die Bertha-Benz-Straße nach Großsachsenheim aus. Ein Zeuge wurde auf ein Feuer an einem Imbissbetrieb aufmerksam und wählte den Notruf. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Imbiss, dessen Gebäudehülle zu größtem Teil aus Holz bestand, bereits in Vollbrand. Auch die Gebäudefassade einer neben dem Imbiss befindlichen Firma wurde durch die Flammen in Mittleidenschaft gezogen. Durch den sofortigen Löschangriff konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Firmengebäude verhindert werden. Der Brand konnte gänzlich gelöscht werden. Der Imbiss wurde vollständig zerstört, am Imbiss und der angrenzenden Firma entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

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Einbruch in Kirchheim am Neckar: Klimageräte aus Wohnwagen gestohlen

Zwischen Freitag (26.07.2024) 18.00 Uhr und Dienstag (30.07.2024) 10.00 Uhr trieben noch unbekannte Täter auf einem Firmengelände eines Reisemobilhändlers in der Ernst-Ackermann-Straße in Kirchheim am Neckar ihr Unwesen. Die Unbekannten brachen einen Wohnwagen auf und demontierten ein eingebautes Klimagerät im Wert von etwa 3.000 Euro. In einen zweiten Wohnwagen brachen die Täter ebenfalls ein, doch es gelang ihnen nicht, auch das dort verbaute Klimagerät zu entwenden. Der Gesamtsachschaden wurde auf rund 15.000 Euro beziffert. Der Polizeiposten Kirchheim am Neckar, Tel. 07143 891060 oder E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

23-jähriger Niederländer mit 25 Kilogramm Kokain festgenommen

FILDERSTADT – Ein 23-jähriger Niederländer steht im Verdacht, unerlaubt mit Kokain in großer Menge gehandelt zu haben. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat den jungen Mann am Dienstag, den 30. Juli 2024, festgenommen, nachdem er einen verdächtigen Koffer auf einem Parkplatz bei Filderstadt abgeholt hatte.

Laut der Staatsanwaltschaft Stuttgart führte ein Hinweis die Ermittler auf die Spur des Tatverdächtigen. Bei der Durchsuchung des Koffers fanden die Beamten 25 Pakete, die jeweils mutmaßlich ein Kilogramm Kokain enthielten. Auch das Fahrzeug des Mannes wurde durchsucht, wobei mehrere Mobiltelefone sichergestellt wurden.

Am Mittwoch wurde der 23-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart dem Haftrichter am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Der Richter erließ Haftbefehl und der Verdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Drogenhandels dauern an. Die Polizei prüft nun, ob der 23-Jährige Teil eines größeren Netzwerks ist.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg:

Postkartenausstellung im Stadtarchiv: Junger Archivar bringt Ludwigsburgs Geschichte ins digitale Zeitalter

Ludwigsburg – Nach einem Jahr intensiver Arbeit ist Fin Mundel ein Experte für alte Stadtansichten von Ludwigsburg geworden. Der junge Mann hat kürzlich sein Freiwilliges Kulturelles Jahr im Stadtarchiv Ludwigsburg abgeschlossen und dabei die beeindruckende Sammlung von über 1800 Postkarten bearbeitet, die hauptsächlich aus der Zeit des Kaiserreichs (1871 bis 1918) stammen.

Diese über mehrere Jahrzehnte von Armin Weckert akribisch gesammelten Ansichtskarten wurden dem Stadtarchiv Ludwigsburg als Schenkung überlassen und stellen einen wertvollen stadtgeschichtlichen Schatz dar. Mundel übernahm die Aufgabe, die Postkarten zu sortieren, fachgerecht zu verpacken und alle Exemplare in einer Datenbank zu erfassen. Dadurch können einzelne Motive in Zukunft schnell und einfach gefunden werden.

Seit Anfang des Jahres sind einige dieser historischen Postkarten regelmäßig auf den sozialen Medienkanälen der Stadt Ludwigsburg, wie Instagram und Facebook, zu sehen. Dr. Simon Karzel, der Leiter des Stadtarchivs, hebt die besondere Bedeutung dieses Medienwechsels hervor: „Postkarten sind in gewissem Sinne die Vorläufer von sozialen Medien. Daher erfüllen die online zu sehenden Karten unverhofft ein zweites Mal ihren Bestimmungszweck.“

Im kommenden Herbst wird eine Auswahl der alten Ludwigsburg-Ansichten im Foyer des Stadtarchivs ausgestellt. Zudem sollen die Postkarten im Wartebereich der städtischen Bürgerdienste präsentiert werden, um den Bürgern einen Einblick in die Vergangenheit ihrer Stadt zu geben.

red

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg im Juli

LANDKREIS LUDWIGSBURG – Kurz vor den Sommerferien zeigt sich auch der Arbeitsmarkt im Landkreis Ludwigsburg in Bewegung. Die jüngsten Zahlen der Agentur für Arbeit Ludwigsburg bestätigen einen erwarteten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im Juli 2024 meldeten sich 12.210 Menschen arbeitslos – ein Plus von 334 Personen oder 2,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch im Vergleich zum Juli des Vorjahres ist ein deutlicher Zuwachs von 9,7 Prozent zu verzeichnen. Die Arbeitslosenquote kletterte damit von 3,8 auf 3,9 Prozent, während sie im Vorjahresmonat noch bei 3,6 Prozent lag.

Zum Vergleich beträgt die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg 4,2 Prozent und in der Region Stuttgart, die die Agenturen Ludwigsburg, Göppingen, Waiblingen und Stuttgart umfasst, 4,5 Prozent.

„Die verhältnismäßig geringe Dynamik am Arbeitsmarkt und junge Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht gleich eine Anschlussbeschäftigung finden konnten, ließen die Arbeitslosenzahlen im Juli nochmals ansteigen. Dabei hält sich die Zunahme der Arbeitslosigkeit im jahreszeitlich üblichen Rahmen. Es ist davon auszugehen, dass das Gros dieser ausgebildeten jungen Fachkräfte nur vorübergehend arbeitslos sein und diese nach den Sommerferien zügig in eine Beschäftigung einmünden werden,“ erklärt Martin Scheel, Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur, die aktuelle Entwicklung.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit betraf alle Personengruppen, besonders jedoch junge Menschen unter 25 Jahren. In dieser Gruppe waren 1.207 Personen im Juli arbeitslos gemeldet, was einem Anstieg um 140 Personen oder 13,1 Prozent im Vergleich zum Juni und um 212 Personen oder 21,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Die Arbeitslosenquote dieser Altersgruppe stieg auf 3,9 Prozent, verglichen mit 3,3 Prozent im Vorjahr.

Auch die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen stieg weiter an. Im Juli waren 3.731 Frauen und Männer länger als zwölf Monate arbeitslos, 73 Personen oder 2,0 Prozent mehr als im Juni und 559 Personen oder 17,6 Prozent mehr als im Juli des Vorjahres.

Positiv hervorzuheben ist, dass 1.216 Personen im Juli an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung teilnahmen, die von der Agentur für Arbeit Ludwigsburg oder dem Jobcenter Landkreis Ludwigsburg angeboten werden. Dies bedeutet eine deutliche Steigerung um 435 Personen oder 55,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

red

Verwendete Quelle: Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Ludwigsburg

 

Silke Gericke kritisiert Mangel an Grünflächen: Ludwigsburg muss klimaresilienter werden

Ludwigsburg  – Der aktuelle „Hitze-Check“ der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat alarmierende Defizite in der Klimaanpassung vieler deutscher Städte aufgedeckt. In einer umfassenden Untersuchung von 190 Städten mit über 50.000 Einwohnern wurden erhebliche Probleme durch hohe Versiegelungsgrade und fehlende Grünflächen deutlich. Auch Ludwigsburg wurde mit einer “Roten Karte” für seine kritische Situation ausgezeichnet, da die Stadt besonders anfällig für die Auswirkungen extremer Hitzewellen ist. Der Mangel an kühlenden Grünflächen und der Verlust großer Bäume verschärfen die Situation. Dies betrifft jedoch nicht nur Ludwigsburg; viele andere Städte wie Heilbronn, Regensburg und Ingolstadt stehen vor ähnlichen Herausforderungen.

In einer ersten Reaktion auf die Debatte kommentiert die Ludwigsburger Landtagsabgeordnete Silke Gericke: “In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher und zerstörerischer werden, ist es entscheidend, dass unsere Stadt eine konsequente Politik der Klimaresilienz verfolgt. Es ist nicht nur eine Frage des Umweltschutzes, sondern eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, der wirtschaftlichen Stabilität und der langfristigen Lebensqualität in unserer Stadt.

Eine starke Klimaresilienz-Politik schützt unsere Bürgerinnen und Bürger vor extremen Wetterereignissen, mindert die wirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen und sichert die Lebensqualität für zukünftige Generationen.

Gründächer, Stadtbäume, grüne Fassaden und insgesamt mehr freie Grünflächen sind da Stellschrauben. Bäume spenden Schatten und schützen vor Überhitzung, was besonders in heißen Sommern lebensrettend sein kann.

Eine klimaresiliente Stadt kann ohne grün-blaue Infrastruktur nicht existieren. Indem wir mehr in Parks, kleine urbane Wälder und Wasserflächen investieren und zum Beispiel mehr auf Sickersteine setzen, schaffen wir nicht nur Lebensräume für Flora und Fauna, sondern auch Erholungsräume für unsere Bürgerinnen und Bürger. Flächenentsiegelung wie sie am Arsenalplatz gerade vollzogen wird, sollte noch an weiteren Orten durchgeführt werden, dem Karlsplatz zum Beispiel. Das kann trotz der Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner, ein sinnvolles Parkraummanagement zu bekommen, ein Ort mit guter Aufenthaltsqualität werden. Bürgerinnen und Bürger haben hierfür schon bei einem Workshop eingebracht.

Überspitzt formuliert: Es kann nicht sein, dass wir uns mit Grünflächen wie der Bärenwiese, dem Blü-Ba oder den Friedhofsbegrünungen zufrieden geben. Dort sterben übrigens gerade auch Bäume, die den Temperaturen im Sommer und langen Trockenheitsphasen nicht mehr gewachsen sind. Auch da müssen wir mit klimaresilienteren, mediterranen Sorten in der Bepflanzung arbeiten.

Wir brauchen Maßnahmen, die in einer wirkungsvollen Klimaanpassungsstrategie die Stadt widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels machen – und nicht gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger, sondern mit ihnen zusammen.

Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Kommunen dabei, sich für die Zukunft zu stärken. Mit dem Klimaschutzgesetz und dem Klima-Maßnahmen-Register hat es hierfür ein wichtiges Instrument geschaffen.

Es ist an der Zeit, dass wir mutige Entscheidungen treffen und mehr handeln. Die Kosten des Abwartens sind unermesslich höher als die Investitionen, die heute erforderlich sind. Mir ist klar, dass es richtig Geld kosten wird und weder Bund, Land noch Kommunen davon im Überfluss zur Verfügung haben – eher im Gegenteil. Doch die Herausforderung der Zukunft kostet, und wir müssen hier eine ehrliche Diskussion führen. Es geht darum, die Zukunft gut zu gestalten: sicher, nachhaltig und lebenswert für Jede und Jeden!”

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