Corona-Virus: Die aktuellen Zahlen in der Übersicht (Stand – 14.04)

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weltweit weiterhin aus. Eine Übersicht über die aktuelle Lage und die Zahlen der Infektionen und Todesopfer haben wir hier zusammengestellt. (Stand: 14.04. / 21.20Uhr – Zahlen können abweichen)

* Bemerkung: 15 von insgesamt 43 Gesundheitsämtern haben heute keine Daten an das Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg übermittelt. 

Land / Bundesland / Landkreis Infizierte (Diff. Vortag) Todesfälle Genesene
Deutschland 131.170 (+2.962) 3.272 (+229) 68.200 (+3.900)
Baden-Württemberg * 25.289 (+391) 756 (+54) 11.952 (+907)
Landkreis Ludwigsburg 1.332 (+15) 32  263
Weltweit 1.970.225 (+64.290) 124.544 (+5.921) 469.926 (+23.590)
Quellen: John Hopkins University /
Sozialministerium Baden-Württemberg / Landratsamt Ludwigsburg

red

Corona: So viele Menschen sind im Landkreis Ludwigsburg infiziert

In Baden-Württemberg sind Stand Dienstagabend (14. April – 19Uhr) 25.289 Menschen gemeldet, die mit dem Corona-Virus infiziert sind. Das gab am Abend das Sozialministerium bekannt. Seit gestern sind somit weitere 391 Menschen mehr. Allerdings haben heute 15 von insgesamt 43 Gesundheitsämtern keine Daten an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Daher sind die Zahlen mit denen vom Vortrag nur bedingt vergleichbar. Laut dem Ministerium sind inzwischen ungefähr 11.952 Personen wieder genesen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle im Land stieg auf 756 an. 

Die Gesamtzahl der bestätigten COVID-19-Fälle im Landkreis Ludwigsburg steigt nach Angaben des Landratsamts auf 1.332 (Stand: 14.04.20, 16:00 Uhr). Das entspricht einer Zunahme seit gestern um 15 Fälle. Insgesamt 32 mit COVID-19 infizierte Personen im Alter von 43 bis 95 Jahren sind laut der Behörde verstorben. Genesen (Symptomfreiheit nach 14 Tage Quarantäne und Rücksprache Gesundheitsamt) sind 263 Patienten.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Böblingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Calw, Emmendingen, Enzkreis, Freudenstadt, Göppingen, Heidenheim, Hohenlohekreis, Karlsruhe, Ludwigsburg, Main-Tauber-Kreis, Ortenaukreis, Ostalbkreis, Rastatt, Rems-Murr-Kreis, Rottweil, Schwäbisch Hall und Schwarzwald-Baar-Kreis sowie aus den Städten Baden-Baden, Freiburg und Stuttgart insgesamt 54 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 756 an.

Unter den Verstorbenen waren 470 Männer und 285 Frauen, ein Todesfall ohne Angabe zum Geschlecht. Das Alter lag zwischen 36 und 102 Jahren. 62 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.red

Polizeipräsident Metzger: “Menschen halten sich weitgehend an Coronaverordnung”

Die Menschen halten sich weitgehend an die Coronaverordnung”, so Polizeipräsident Burkhard Metzger zum Ergebnis der verstärkten polizeilichen Kontrollmaßnahmen über das Osterwochenende.

Die sichtbare Präsenz der Polizei an Orten, wo sich erfahrungsgemäß an schönen Tagen viele Menschen begegnen, trug auch zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Bürgerinnen und Bürger bei, so das Polizeipräsidium Ludwigsburg in einer Pressemitteilung.

“Die Einwohner der Landkreise Böblingen und Ludwigsburg sind trotz schönen Osterwetters überwiegend verantwortungsvoll mit den Auflagen umgegangen und es kam nicht zu größeren Menschenansammlungen im öffentlichen Raum”, ergänzt der Polizeipräsident.

Obwohl die polizeilichen Einsatzkräfte beim größten Teil der Kontrollierten auf Verständnis stießen, zeigte sich aber auch, dass die Kontrollmaßnahmen erforderlich waren: bei den rund 4.500 Personenkontrollen über die Osterfeiertage wurden laut der Behörde knapp 400 Verstöße gegen die Corona-Verordnung festgestellt, meist gegen das Verbot des Verweilens im öffentlichen Raum mit Überschreitung der vorgeschriebenen Personenzahl.

Rund 380 Personen wurden wegen Ordnungswidrigkeiten, 5 wegen Straftaten im Zusammenhang angezeigt.

red

Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Abelstraße zwischen dem Schützenplatz und der Kreuzstraße – Anlieger und Andienungsverkehr sind eingeschränkt frei.

Friedrichstraße
Hier ist stadteinwärts die Fahrbahn auf eine Spur verengt. Die Einfahrt aus der Friedrichstraße in die Danziger Straße in nördlicher Richtung ist gesperrt.
 
Hauptstraße
Die Ortsdurchfahrt ist wegen Leitungsarbeiten voll gesperrt. Der Verkehr wird über die Neue Straße umgeleitet. Um in das nördliche Neckarweihingen zu gelangen, wird empfohlen, der L 1100 bis zur nördlichen Zufahrt zu folgen.
 
Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende April. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Heilbronner Straße
Es besteht eine Vollsperrung des Verbindungsweges zwischen der Heilbronner Straße und der Reuteallee entlang des Bahndammes bis circa Mitte April. Die ausgeschilderte Umleitung für den Fußgänger-/Radverkehr verläuft über den westlichen Verbindungsweg.
 
Hochberger Straße
Hier besteht eine Vollsperrung der Straße entlang der Kläranlage zwischen K 1695 und der Kläranlage Poppenweiler bis etwa Ende April. Die Zufahrt zur Kläranlage ist nur nach Abstimmung möglich. Der Fußgängerverkehr ist eingeschränkt möglich.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.
 
Lortzingstraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen dem Brahmsweg und der Schumannstraße
bis voraussichtlich Ende April 2020. Der Kreuzungsbereich Brahmsweg/Lortzingstraße ist in diesem Zeitraum ebenfalls gesperrt.

Muldenäcker
Es besteht bis circa Mitte April 2020 eine Vollsperrung der Straße Muldenäcker – dadurch wird die Schönbeinstraße zur Sackgasse.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.                                      
 
Schlossstraße – B27
Im Bereich der Sternunterführung besteht eine Vollsperrung der westlichen Fahrbahn der B 27 in Richtung Stuttgart. Der Verkehr wird einspurig über die Gegenfahrbahn umgeleitet.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radwegs entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Meldungen aus Ludwigsburg und Kornwestheim

Ludwigsburg: Verkehrsunfall mit verletzten Personen:

Am Samstag, den 11.04.2020 gegen 22:50 Uhr befuhr der 19-jährige Lenker eines Quads die Gerhart-Hauptmann Straße in Ludwigsburg. Bei dem Versuch in die Netzestraße einzubiegen verlor der Lenker die Kontrolle über sein Quad und kippte seitlich um. Durch den Sturz wurde der Lenker schwer und sein 20-jähriger Beifahrer leicht verletzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 250 Euro.

Kornwestheim: Zwei Verletzte nach Fahrradkollision

Am Samstag gegen 14.35 Uhr begegneten sich zwei Fahrradfahrer im Salamander-Stadtpark in Kornwestheim. Ein 45-jähriger Radfahrer, ohne Helm, befuhr hierbei die Hohenstauffenallee aus Richtung Rechbergstraße kommend parkeinwärts. Sowohl er als auch ein entgegenkommender 22-jähriger Rennradfahrer, mit Helm, fuhren jeweils nicht weit genug rechts, weshalb es schließlich zu einer frontalen Kollision und zum Sturz der beiden Radler kam. Beide Beteiligte wurden durch den Unfall leicht verletzt. Ein Einsatz des Rettungsdienstes vor Ort war jedoch nicht erforderlich. Der Sachschaden an den beiden Zweirädern wird auf insgesamt ca. 1000.- Euro geschätzt.

Corona-Virus: Die aktuellen Zahlen in der Übersicht (Stand – 13.04)

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weltweit weiterhin aus. Eine Übersicht über die aktuelle Lage und die Zahlen der Infektionen und Todesopfer haben wir hier zusammengestellt.

Bemerkung: 15 von insgesamt 43 Gesundheitsämtern haben am heutigen Ostermontag keine Daten an das Landesgesundheitsamt übermittelt. (Stand: 13.04. / 23.30Uhr – Zahlen können abweichen)

Land / Bundesland / Landkreis Infizierte  Todesfälle Genesene
Deutschland 128.208 3.043 64.300
Baden-Württemberg 24.898 702 11.045
Landkreis Ludwigsburg 1.290 (Stand: 12.04) 29 (Stand: 12.04)
Weltweit 1.905.935 118.623 446.336
Quellen: John Hopkins University /
Sozialministerium Baden-Württemberg / Landratsamt Ludwigsburg

red

Corona-Virus: Die aktuellen Zahlen in der Übersicht (Stand – 11.04)

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weltweit weiterhin aus. Eine Übersicht über die aktuelle Lage und die Zahlen der Infektionen und Todesopfer haben wir hier zusammengestellt. (Stand: 11.04. / 22.15Uhr – Zahlen können abweichen)

Land / Bundesland / Landkreis Infizierte  Todesfälle Genesene
Deutschland 123.878 2.736 53.913
Baden-Württemberg 23.938 ( * ) 641 
Landkreis Ludwigsburg 1.245 (Stand 10.04) 28 
Weltweit 1.760.978 107.775  396.693 
Quellen: John Hopkins University /
Sozialministerium Baden-Württemberg / Landratsamt Ludwigsburg

* In Baden-Württemberg haben 11 von insgesamt 43 Gesundheitsämter heute keine Daten an das Sozialministerium gemeldet.

red

Corona-Zahlen für Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg sind Stand Samstagabend (11. April – 20Uhr) 23.938 Menschen gemeldet, die mit dem Corona-Virus infiziert sind. Das gab am Abend das Sozialministerium bekannt. Seit gestern sind somit weitere 460 Menschen mehr. Gestern waren es 1.180 Neuinfektionen. Allerdings haben heute 11 von insgesamt 43 Gesundheitsämtern keine Daten an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Daher sind die Zahlen nicht mit denen vom Vortrag vergleichbar. Laut dem Ministerium sind inzwischen ungefähr 9.856 Personen wieder genesen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle im Land stieg auf 641 an. 

Für den Landkreis Ludwigsburg hat das Landratsamt heute keine Angaben zu den Neu-Infizierten gemacht. Jedoch stieg die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben sind, laut dem Sozialministerium, von gestern 25 auf 28 (Stand: 11. April) an.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Böblingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Göppingen, Heidenheim, Karlsruhe, Lörrach, Ludwigsburg, Reutlingen, Rottweil, Sigmaringen, Waldshut und Zollernalbkreis sowie aus den Städten Freiburg und Stuttgart insgesamt 27 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 641 an.

Unter den Verstorbenen waren 394 Männer und 246 Frauen, ein Todesfall ohne Angabe zum Geschlecht. Das Alter lag zwischen 36 und 100 Jahren. 61 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

red

Corona-Krise: Tierheim Ludwigsburg benötigt finanzielle Unterstützung

Ruhig ist es geworden im Tierheim Ludwigsburg, das sich über fast zwei Hektar Fläche erstreckt. Vereinzelt hört man einen der 90 Hunde bellen, das Grunzen der drei Schweine oder ein herzhaftes I-Aah der beiden Esel. Der Coronavirus hat auch auf dem Kugelberg dafür gesorgt, dass die Eingangstüren des Tierheims derzeit für Fremde verschlossen bleiben. Weder die Hunde, Esel und Schweine noch die ca. 120 Katzen, die Ziegen, die unzähligen Kaninchen, Ratten, Mäuse, Chinchillas, Degus, Schlangen oder die Ziervögel dürfen momentan besichtigt werden. Auch wenn den einzelnen Tieren die ungewohnte Stille auf dem Gelände bestimmt guttut, bedeutet es für Tierheimleiterin Ursula Gericke und ihre Mitarbeiter viel Arbeit und wenig Verdienst, denn die Tiervermittlung kann nur noch unter erschwerten Bedingungen stattfinden. Im Gespräch mit Ludwigsburg24 erklärt Ursula Gericke, mit welchen Folgen das Tierheim durch den Covid-19-Virus zu kämpfen hat. 

Frau Gericke, ist Ihr Tierbestand durch Corona stark angestiegen?
Bislang sind wir noch nicht überfüllt, was wohl auch damit zusammenhängt, dass niemand in den Osterurlaub fahren kann und deswegen vielleicht sein Tier loswerden will. Seltsamerweise sind viele Wellensittiche gefunden worden. Manche Vogelbesitzer scheinen zu denken, dass ihre Wellensittiche Corona übertragen würden. Und wir haben auch ein paar Kleintiere dazubekommen. Aber seit Start der Corona-Problematik sind nur fünf oder sechs Hunde bei uns abgegeben worden.

Wie stark spüren Sie die Covid-19-Krise im täglichen Geschäft?
Eigentlich haben wir uns ganz gut abgeschirmt und unseren Betrieb ziemlich heruntergefahren. Das bedeutet, dass es weder Führungen durchs Tierheim gibt, noch dass Eltern mit ihren Kindern nur mal zum Tiere anschauen hierher kommen dürfen. Natürlich wirkt sich das auch auf die konkrete Tiervermittlung aus, die zwar weiterläuft, aber eben sehr eingeschränkt. Im Grunde ist die Nachfrage genauso groß wie vor dem Pandemieausbruch, jedoch müssen wir jetzt noch vorsichtiger sein, wem wir ein Tier geben.

Warum müssen Sie noch vorsichtiger sein?
Na ja, mittlerweile sind viele Menschen im Home Office und melden sich, weil sie nun gerne einen Hund haben möchten. Ihre Begründung lautet meist: Wir sind ja jetzt daheim und hätten Zeit, den Hund in Ruhe einzugewöhnen. Das ist zwar richtig, aber was passiert mit dem Tier, wenn die Einschränkungen vorbei sind und der Alltag zurückkehrt? Wenn der Hundehalter dann vielleicht wieder acht Stunden täglich arbeitet, bleibt dann der Hund allein daheim? Das müssen wir natürlich im Vorfeld genau abklären.

Wenn jemand einen Hund will, möchte er doch vorher durch die Zwingeranlagen und Hundehäuser wandern, um das richtige Exemplar zu finden. Das ist aber doch derzeit gar nicht möglich, oder?
Richtig, deswegen sprechen wir mit möglichen Interessenten vorher detailliert über ihre Vorstellungen, verlangen auch bei Mietwohnungen oder gemieteten Häusern die Erlaubnis des Vermieters. Unsere Homepage ist immer sehr aktuell, so dass man dort eventuell schon eine Vorauswahl treffen kann über Hunde, die infrage kommen könnten. Kristallisiert sich ein Hund heraus, dann machen wir mit den Interessenten einen Einzeltermin für alles weitere aus.

Im Gegensatz zu den Katzen brauchen Hunde Auslauf. Normalerweise haben Sie dafür ehrenamtliche Gassigeher, die dürfen ja dann auch nicht kommen…
Doch, die dürfen noch kommen, aber sie dürfen nicht mehr in Gruppen, sondern maximal zu zweit mit den Hunden raus und müssen natürlich die Abstandsregeln einhalten. Auf dem Innenhof dürfen sich nur noch höchstens vier Personen gleichzeitig aufhalten, alle anderen Gassigeher müssen vorm Tor bleiben. Ins Büro darf momentan überhaupt niemand mehr rein, wir regeln alles soweit möglich über unsere zwei Fenster ins Freie. Wir sind sehr vorsichtig.

Wie schützen Sie Ihre Mitarbeiter?
Alle Praktikanten und Freiwilligen haben wir nach Hause geschickt. Ebenso haben wir die Kollegen und Kolleginnen mit Vorerkrankungen, wie z.B. Diabetes oder einer Nierentransplantation, gebeten, daheim zu bleiben. Wer bei uns für die Verwaltung zuständig ist, kann das auch aus dem Home Office erledigen. Wir wollen einfach nichts riskieren. Vorort sein müssen eigentlich nur die Tierpfleger und die sind fast alle jung und robust. Bislang sind die alle fit und gesund, deswegen kommen wir momentan noch halbwegs zurecht.

Sollte sich die Lage die nächsten Wochen nicht entspannen, was würde das für das Tierheim finanziell bedeuten?
Dann wird die Situation für alle Tierheime bedenklich werden. Unser Tierheim kostet im Jahr zwischen 1,1 und 1,3 Millionen Euro, davon schlagen allein die Kosten für den Tierarzt für Impfungen, Kastrationen oder Operationen mit rund 300.000 Euro zu Buche. Wir erhalten von allen Städten und Gemeinden des Landkreises zwar eine minimale Gebühr pro Einwohner, aber diese Summe deckt lediglich etwa 25 Prozent unserer Ausgaben. Ein weiterer Anteil wird gedeckt durch die Beiträge unserer rund 3.500 Mitglieder sowie über die Tiervermittlung. Die Vermittlungsgebühr für einen Hund beträgt je nach Alter und Kastrationsstatus zwischen 200 und 350 Euro. Aber das reicht alles noch lange nicht. Wir sind angewiesen auf Erbschaften und Spenden. Allein durch die Absage unseres jährlichen Ostermarktes fehlen uns zirka 5.000 Euro. Erfreulich war allerdings, dass viele unserer Mitglieder und Marktbesucher aus den letzten Jahren unserem Spendenaufruf gefolgt sind. Wenn wir Pech haben, muss unser Sommerfest auch ausfallen. 

Das heißt also, es wird finanziell eng für Sie? 
Ja, das ist leider so, zumal ich weiß, dass es für viele Menschen selbst finanziell schwierig wird, wenn die derzeitige Situation sich nicht bald ändern wird. Sie können dann nicht mehr zusätzlich an uns spenden. Außerdem rechne ich dann damit, dass viele Tierhalter ihre Tiere nicht mehr halten können, weil sie Steuer, Futter, Tierarztkosten nicht mehr finanzieren können. Andere können vielleicht nur zu veränderten Arbeitsbedingungen in den Beruf zurückkehren oder ihren Hund nicht mehr mit ins Büro nehmen, so dass ein Tier dann nicht mehr in ihr Leben passt. Es ist alles schwer abzuschätzen. Wir sind jedenfalls für jede noch so kleine finanzielle Spende ausgesprochen dankbar.

Interview: Patricia Leßnerkraus

Spendenkonto: 
KSK Ludwigsburg
IBAN: DE80 6045 0050 0000 0095 68
BIC :   SOLADES1LBG

 

 

Corona-Zahlen: 23.478 Infizierte – 614 Tote

In Baden-Württemberg sind Stand Freitagabend (10. April – 20Uhr) 23.478 Menschen gemeldet, die mit dem Corona-Virus infiziert sind. Das gab am Abend das Sozialministerium bekannt. Seit gestern sind es somit 1.180 Menschen mehr. Gestern waren es noch 808 Neuinfektionen. Laut dem Ministerium sind inzwischen ungefähr 9.178 Personen wieder genesen. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle im Land steigt auf 614 an.

Für den Landkreis Ludwigsburg gibt das Sozialministerium 1.241 Infizierte und 25 Tote (Stand: 10. April) an.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Böblingen, Calw, Emmendingen, Esslingen, Freudenstadt, Göppingen, Karlsruhe, Lörrach, Ludwigsburg, Main-Tauber-Kreis, Ortenaukreis, Ostalbkreis, Rastatt, Reutlingen, Rottweil, Sigmaringen, Tübingen, Tuttlingen, Waldshut und Zollernalbkreis sowie aus den Städten Freiburg, Pforzheim und Stuttgart insgesamt 50 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 614 an.

Unter den Verstorbenen waren 384 Männer und 229 Frauen, ein Todesfall ohne Angabe zum Geschlecht. Das Alter lag zwischen 36 und 100 Jahren. 60 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

red