Mehr als eine Million Radfahrten in der Alleenstraße in 2022

Ludwigsburg. Fast pünktlich zu Weihnachten hat die Millionste Radfahrerin die Alleenstraße passiert. Darauf weist der Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Landesverband Baden-Württemberg e. V (ADFC) in einer Mitteilung hin. Insgesamt wurden im Jahr 2022 in Ludwigsburg über 5 Millionen Radfahrten gezählt.

Um 16:43 war es so weit: zwei Schülerinnen passierten gleichzeitig die Zählstelle und machten die Million voll. Mitglieder des ADFC und der Radinitaitive überreichten den beiden überraschten Jugendlichen einen Einkaufgutschein für die Innenstadt und einen Weihnachtsmann. Die Schülerinnen fahren täglich mit dem Fahrrad in die Schule. „Da geht das Dankeschön ja an die Richtigen“, freut sich Markus Schneid von der Radinitiative.

Die Alleenstraße ist die wichtigste Radverkehrsachse in Ludwigsburg. Ob zum Schulcampus, in die Innenstadt oder zum Bahnhof – wer aus der Oststadt, Ossweil oder dem Schlösslesfeld in die Stadt fährt, kommt kaum an ihr vorbei. Vor allem morgens ergießt sich ein beeindruckender Schülerstrom stadteinwärts mit fast 700 Schülerinnen und Schülern innerhalb weniger Minuten. An Schultagen im Sommer radeln so über 5000 Menschen täglich durch die Alleenstraße. Aber selbst an einem regnerischen Dezembertag in den Ferien wie am 22.12.22 waren immer noch 1740 Radfahrende unterwegs.

Und es werden laut dem ADFC immer mehr: 2019 (vor Corona) waren es gut 870.000 pro Jahr, vor allem 2020 und 2021 machte sich die Schulschließungen bemerkbar mit „nur“ rund 810.000 Radlern im Jahr.

Auch an den anderen Zählstellen ist viel los (Stand 22.12.2022): in der Friedrich-Eberstraße winkt mit rund 835.000 Fahrten pro Jahr von weitem auch schon die Million. In der Marbacher Straße und in der Schlossstraße sind es jeweils knapp 500.000 Radfahrten pro Jahr.

Die Summe aller Zählstellen in Ludwigsburg ist ebenfalls beeindruckend: über 5 Mio. Fahrten sind in diesem Jahr hier durchgefahren, so der ADFC.

„Diese Zahlen belegen die Bedeutung des Radfahrens in Ludwigsburg. Besonders für die Schülerinnen und Schüler ist das Fahrrad ein wichtiges Fortbewegungsmittel, das persönliche Freiheit ermöglicht, „ so Kathrin Werner vom ADFC. Bärbel Wasser, ebenfalls ADFC, ergänzt: „Der ADFC wird sich weiterhin dafür einsetzen, Ludwigsburg fahrradfreundlicher zu machen.“

red

Familienministerin will Mutterschutz auch für Selbstständige

Familienministerin Lisa Paus will den Mutterschutz auch für beruflich Selbstständige öffnen. “Gleichbehandlung zwischen Selbstständigen und Angestellten ist nicht ganz einfach. Aber es muss auch Selbstständigen möglich sein, ohne zu hohe Hürden eine Familie gründen zu können”, sagte die Grünen-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

“Daher sollten wir auch die Freistellung für Selbstständige ermöglichen.” Paus kündigte an, auch den geplanten Vaterschaftsurlaub im Mutterschutz zu regeln. Das Geld dafür soll nach den Worten der Ministerin aus einem Fonds beim Bundesgesundheitsministerium kommen, der von den Arbeitgebern gespeist wird.

Als Starttermin für den Vaterschaftsurlaub nannte Paus den 1. Januar 2024. “Wir wollen das mit einem größeren Vorlauf machen, damit sich alle darauf einstellen können”, sagte sie. “Für kleine und mittlere Unternehmen sind solche Freistellungen gerade in der Krise nicht ganz einfach.” Paus betonte, man wolle erreichen, dass die Partner nicht mehr regulären Urlaub nehmen müssten, wenn sie nach der Geburt für ihr Kind da sein wollen.

“Die ersten zwei Wochen sind von größter Bedeutung für das Neugeborene und die Eltern. Und die Freistellung unterstützt Eltern in ihrem Wunsch nach partnerschaftlicher Aufgabenteilung.” Paus machte deutlich, dass sie den Begriff des Vaterschaftsurlaubs nicht für gelungen hält.

Die ersten zwei Wochen mit einem Baby seien “alles andere als Urlaub”. Das Wort Vaterschaftsurlaub sei aber auch deshalb nicht passend, “weil Kinder heute in vielfältigen Partnerschaften und Lebensgemeinschaften groß werden und es nicht nur Väter sind, die freinehmen, sondern zum Beispiel auch die Lebenspartnerin der Mutter”.

red

Einsatzreicher Tag für die Ludwigsburger Feuerwehr

Aufgrund eines Fahrzeugbrandes am Donnerstag im Südwesten der Stadt Ludwigsburg  wurde Feuerwehr alarmiert.

Vor Ort wurde durch die Feuerwehr ein Feuer im Motorraum eines PKWs vorgefunden. Durch das schnelle und beherzte Eingreifen konnte ein Übergreifen auf den gesamten PKW sowie einer angrenzenden Hecke verhindert werden. Das Feuer wurde von einem Trupp unter Atemschutz mit einem Löschrohr vollständig abgelöscht. Zur Öffnung der Motorhaube wurde zusätzliches Handwerkzeug der Feuerwehr verwendet. Die Feuerwehr Ludwigsburg war mit drei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften etwa zwanzig Minuten im Einsatz.

Fast zeitgleich um 12:33 Uhr kam es im Ortsteil Pflugfelden zu einer notwendigen Türöffnung. Die Feuerwehr konnte sich mittels Spezialwerkzeug schnell Zutritt zum Haus verschaffen. Die betroffene Person konnte an den ebenfalls angerückten Rettungsdienst übergeben werden. Bei diesem Einsatz waren ein  Kleineinsatz- sowie ein Führungsfahrzeug und ein Rettungswagen beteiligt.

Um 12:50 Uhr wurde die Feuerwehr Ludwigsburg erneut alarmiert. Auslöser war ein feststeckender Aufzug in einem Hochhaus im Ludwigsburger Süden. Durch die Feuerwehr konnte die Person mittels Spezialwerkzeug aus dem Aufzug befreit werden. Hier waren ein Führungsfahrzeug sowie ein Hilfeleistungslöschfahrzeug mit insgesamt zehn Einsatzkräften vor Ort.

Gemeinsam mit Haupt- und Ehrenamt konnten die kurz aufeinander folgenden Einsatze zügig und professionell abgearbeitet werden.

red

Ludwigsburger Weihnachtsmarkt endet am Donnerstag mit erfolgreicher Bilanz

Der Barock-Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg war nach zwei Jahren Zwangspause ein Besuchermagnet. Der Veranstalter zieht zum Ende eine positive Bilanz. Auch in diesem Jahr kamen zahlreiche Gäste aus der Schweiz.

Der Ludwigsburger Weihnachtsmarkt befindet sich auf der Zielgeraden. Bereits am Donnerstag (22.12.) schließen die meisten Stände rund um den Marktplatz Was sich in der vorläufigen Bilanz bereits abzeichnete, hat sich nach dem letzten Adventswochenende bestätigt: Der städtische Veranstalter Tourismus & Events zieht eine positive Bilanz, die sich sehen lassen kann. „Zwischen 800.000 und eine Million Besucherinnen und Besucher werden wir am Ende des Weihnachtsmarkts verzeichnen“, resümiert Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus & Events Ludwigsburg und ordnet das Besucheraufkommen ein: „Damit bewegen wir uns insgesamt auf dem Vor-Corona-Niveau.“ Die Besucher sorgten dabei auch kräftig für Umsätze bei den Beschickern und Händlern. So seien laut Kreh die Umsätze im Bereich Gastronomie auf dem Niveau von 2019, während bei den Kunsthandwerkern und Händlern da und dort zwar leichte Abstriche zu verzeichnen waren, aber von einer signifikanten Kaufzurückhaltung nichts zu spüren war.

Auf sehr großen Anklang stießen die erstmals mit der neuen Marke des Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarktes lizenzierten Produkte. Am Stand von Visit Ludwigsburg fand der neue Weihnachtsmarkt-Glühwein der Weingärtner Marbach reißenden Absatz, auch die Lebkuchen der Bäckerei Lutz und die Produkte von Tee Gschwendner Ludwigsburg erfreuten sich reger Nachfrage. In der Tourist Information waren die Geschenke-Sets, die ausschließlich aus den offiziellen Weihnachtsmarkt-Produkten bestanden, so gut wie ausverkauft.

Der Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt erwies sich wieder als starker Touristen-Magnet. „Wir freuen uns, dass insbesondere die Gäste aus der Schweiz wieder zahlreich gekommen sind“, freut sich Tourismusmanager Elmar Kunz. Neben Gästegruppen aus dem gesamten Bundesgebiet seien aber auch zahlreiche Gruppen aus Frankreich, Italien und Spanien zum Ludwigsburger Weihnachtsmarkt gereist.

Die Gäste schätzten dabei die attraktive Gestaltung des Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarktes im malerischen Setting des Marktplatzes. Besonders gelobt wurden einmal mehr die breiten Gassen, die auch bei großem Andrang einen bequemen Besuch des Weihnachtsmarktes ermöglichten.

Der Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt zählt zu den größten und populärsten Weihnachtsmärkten in Baden-Württemberg und ist noch bis Donnerstag, 22. Dezember, täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet.

red

RKI registriert 52528 Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 52.528 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 8,7 Prozent oder 4.201 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 246,7 auf heute 250,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 582.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 46.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 201 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 882 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 126 Todesfällen pro Tag (Vortag: 124).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 160.246. Insgesamt wurden bislang 37,09 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Kreisverkehr rund um die Sternkreuzung in Ludwigsburg kommt später

Auch die Ludwigsburger Verwaltung hat nicht mit solch einem Kälteeinbruch in diesem Winter gerechnet: Eigentlich stehen alle in den Startlöchern, aber das Wetter macht erneut einen Strich durch die Rechnung. Aufgrund der derzeitigen Witterung konnte der Kreisverkehr an der Sternkreuzung auch in der Nacht von Sonntag auf Montag nicht eingerichtet werden. Die dafür notwendige Markierung kann bei den vorherrschenden Witterungsbedingungen nicht aufgebracht werden, teilte die Verwaltung am Montag mit. Die niedrigen Fahrbahntemperaturen sowie die hohe Feuchtigkeit sollen eine Einrichtung des Kreisverkehrs auch in den kommenden Tagen unmöglich machen.

Als neuer Termin für die Einrichtung des Kreisverkehrs ist die Nacht vom 16. auf den 17. Januar 2023 vorgesehen. Bis dahin soll die aktuelle Verkehrsführung bestehen bleiben.

red

In Großstädten zur Miete zu wohnen ist deutlich höher als auf dem Land

Wer in einer Großstadt lebt, muss deutlich höhere Mieten zahlen als in mittelgroßen Städten oder in ländlichen Regionen. Das geht aus dem Halbjahresbericht der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation hervor, zu dem das Statistische Bundesamt am Montag erstmals Ergebnisse veröffentlichte. Demnach hatten Haushalte in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern im ersten Halbjahr 2022 eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 8,30 Euro pro Quadratmeter – das waren 30 Prozent mehr als in Kleinstädten und ländlichen Gemeinden, wo die durchschnittliche Nettokaltmiete bei 6,40 Euro lag.

In mittelgroßen Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern mussten private Haushalte im Schnitt 6,90 Euro pro Quadratmeter zahlen. Im Durchschnitt zahlten Haushalte im ersten Halbjahr 2022 in Deutschland 7,50 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter Wohnfläche. 15 Prozent höher fiel die Miete aus, wenn die Wohnung im Jahr 2019 oder später neu bezogen wurde.

Dann lag die Nettokaltmiete durchschnittlich bei 8,60 Euro. In Großstädten wurden bei Neuvermietungen im Verhältnis besonders hohe Mieten fällig: Mit etwa 9,80 Euro pro Quadratmeter zahlten Haushalte hier rund 18 Prozent beziehungsweise 1,50 Euro mehr als die durchschnittliche Nettokaltmiete für Wohnungen in Metropolen. Die Vorabauswertung zur Wohnsituation zeigt darüber hinaus, dass ein Großteil der privaten Haushalte eigenen Angaben zufolge nach wie vor mit fossilen Energieträgern heizt, so die Statistiker weiter.

Im ersten Halbjahr 2022 traf dies auf etwa 71 Prozent der Haushalte zu. Am weitesten verbreitet sind Gasheizungen: Die Hälfte (51 Prozent) der Haushalte gab an, ihre Wohnungen damit zu heizen. Ein Fünftel (20 Prozent) der Haushalte lebte in Wohnungen mit Ölheizungen, weniger als 0,5 Prozent der Haushalte heizten mit Kohle.

Lediglich drei Prozent der Haushalte nutzten erneuerbare Energien wie Biomasse, Solarenergie oder Erdwärme zum Heizen. Fernwärme nutzten 18 Prozent der Haushalte zur Heizung, vier Prozent betrieben ihre Heizung mit Strom und weitere rund vier Prozent gaben an, Holz oder Holzpellets zum Heizen zu nutzen.

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 19. Dezember

Am Ring
Voraussichtlich bis Mitte Dezember besteht eine Vollsperrung von Am Ring 80 bis Am Ring 89. Eine Umleitung ist vor Ort ausgeschildert.

Bauhofstraße
Die Bauhofstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Es erfolgt eine Umleitung über den Reithausberg bis voraussichtlich Ende Dezember.

Eberhardstraße
Die Straße ist in zwei Bauabschnitten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Verlegung Fernwärmeleitungen). Bauabschnitt 1: von der Eberhardstraße 14 bis zur Ecke Kaffeeberg voraussichtlich bis Mitte März 2023. Bauabschnitt 2: voraussichtlich ab Mitte März bis Ende April 2023 von der Eberhardstraße 14 bis zu Katholische Kirche 1 und 2.

Elmar-Doch-Straße
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Dezember vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Anschlussarbeiten Fernwärme, Wasser und Strom).

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Februar 2023.

Friesenstraße
Die Straße ist eingeschränkt befahrbar (Fahrbahneinengung wegen Notaufgrabung) voraussichtlich bis Ende Dezember.

Grönerstraße
Wegen Ausbau eines Radwegs bestehen bis voraussichtlich Mitte März 2023 folgende Einschränkungen: halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr von der Grönerstraße 5 bis zur Grönerstraße 30, die Straße ist eingeschränkt befahrbar. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt, ebenso ist dieser Bereich für den Fahrradverkehr gesperrt.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis voraussichtlich Ende September 2023 eine halbseitige Sperrung.

Imbröderstraße
Voraussichtlich bis Ende Dezember ist die Straße zwecks Kabelverlegung halbseitig gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar. Zudem ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie der Fahrradverkehr gesperrt.

Katharinenstraße
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Dezember nur eingeschränkt befahrbar (Notaufgrabung wegen Wasserrohrbruch).

Marienstraße
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Februar 2023 nur eingeschränkt befahrbar: Verengte Fahrbahn wegen Baustelleneinrichtung sowie Sperrung von drei Parkplätzen. Der Gehweg bleibt frei.

Martin-Luther-Straße / Ecke Wernerstraße
Die Straße ist am Mittwoch, 21. Dezember, spurweise gesperrt zwecks provisorischer Sanierung einer Schadstelle im Bereich des Fernwärme-Leitungsgrabens. Es erfolgt eine Umleitung über Mörikestraße / Gänsfußallee / Talalee / Kurfürstenstraße.

Myliusstraße / Ecke Bahnhofstraße
Am Mittwoch, 21. Dezember, ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt wegen Versetzung der Zeitenräder zum Pflugfelder Torhaus.

Neue Weingärten
Die Straße ist auf Höhe des Gebäudes Neue Weingärten 22 halbseitig gesperrt und eingeschränkt befahrbar (Notaufgrabung wegen Wasserrohrbruch) voraussichtlich bis Mitte Dezember.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Schillerplatz / Mathildenstraße / Solitudestraße
Hier besteht wegen Erneuerung der Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen voraussichtlich bis Ende Dezember eine Vollsperrung zwischen der Myliusstraße und der Solitudestraße. Die Einfahrt aus der Solitudestraße ist nur noch nach rechts in die Mathildenstraße möglich. Die Zufahrt zum Arsenalparkplatz ist ausgeschildert.  Der Fußgänger- und Radverkehr wird weitestgehend aufrechterhalten, hier kann es zu Erschwernissen kommen.

Stuttgarter Straße/Schlossstraße/Wilhelmstraße
Abdichtungserneuerung der Unterführung Sternkreuzung bis voraussichtlich Ende Dezember. Es ist lediglich eine Fahrspur je Richtung nutzbar. Einrichtung einer Ampelführung auf der Sternkreuzung. Mit Beeinträchtigungen des Verkehrsablaufs ist zu rechnen. Drei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) sind eingerichtet.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Ludwigsburger Klima-Aktivist wehrt sich gegen Klage wegen Blockaden

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg. Markus Ott zählt sich zur letzten Generation, gehört zu den Klima-Aktivisten, die vor Straßenblockaden nicht zurückschrecken. Am Dienstag, 13. Dezember steht der 29-Jährige um 9.30 Uhr vor dem Amtsgericht Stuttgart (Hauffstraße 5). Er ist dort wegen zweier Straßenblockaden in Stuttgart angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft Ott Nötigung vor sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, da er die Auflösung der Blockade durch Festkleben an der Fahrbahn herausgezögert habe. Die geforderte Geldstrafe beträgt 1.350 Euro.

Markus Ott ist in Asperg aufgewachsen. Der Student der Filmakademie Baden-Württemberg lebt in Ludwigsburg. Er und seine Verbündeten erleben einen Shitstorm sondergleichen. Politiker bezeichnen die Aktivisten wegen der Blockaden als Klima-Terroristen. Zurecht?

Ludwigsburg24 rechtfertigt keinesfalls die Taten, deren die jungen Menschen angeklagt sind. Aber sie sollten auch nicht auf ihre Taten reduziert werden. Schließlich, so argumentiert die Klima-Initiative, werde sie erst seit den Straßenblockaden von der Politik wahrgenommen. Davor habe man ihr nicht zugehört. Unsere Redaktion hat Markus Ott gebeten eine Stellungnahme zur heutigen Blockade auf der B27/Stuttgarter Straße in Ludwigsburg zu geben.

Darin steht:

„Die Polizei ist unserer friedlichen Straßenblockade sehr aggressiv und gewaltbereit begegnet. Wir werden uns davon nicht aufhalten lassen, denn die Klimakrise bedroht unser Leben in Sicherheit und Freiheit. Die Bundesregierung verweigert einfachste Sicherheitsmaßnahmen, wie ein Tempolimit und ein 9-Euro-Ticket. Stattdessen wird versucht, uns als kriminell darzustellen.

Aber wir bekommen immer mehr Solidarität aus der Bevölkerung, das hat man heute sehr gut an den zahlreichen Menschen am Straßenrand gesehen, die mitgekommen sind, um uns zu unterstützen und die unsere Vision eines sozial gerechten Wandels teilen. Wir sind die letzte Generation, die noch Einfluss auf den Verlauf der Klimakrise nehmen kann, doch das Zeitfenster zu Handeln schließt sich rasant.

Die Bundesregierung unternimmt nichts Wesentliches, um das Überschreiten von Kipppunkten aufzuhalten. Ohne friedlichen zivilen Widerstand werden wir es nicht schaffen, den nötigen Wandel rechtzeitig einzuleiten.“

Soweit das Zitat. Markus Ott wird er von seinem Zwillingsbruder Michael Ott verteidigt. Dieser habe, so steht es weiter in der Stellungnahme, „als Rechtsanwalt und Katar-Kritiker bereits viel Aufsehen erregt hat, als er sich öffentlichkeitswirksam gegen das Qatar-Airways Sponsoring beim FC Bayern München eingesetzt hat“. Ihm geht es „darum, zu zeigen, dass die Aktionen zur Abwendung der Klimakrise gerechtfertigt sind und die Menschen nicht strafbar gehandelt haben.“

Unabhängig vom Ausgang des Prozesses will Ott nach seiner eigenen Aussage weiter Widerstand leisten. Am Montag, 19. Dezember hält er um 19 Uhr in Ludwigsburg zu seinen Motiven einen Vortrag. Treffpunkt ist das Zelt auf dem Hof der Filmakademie (Akademiehof 10).

Dass er weitermacht, zeigt eine Meldung der Polizei von diesem Donnerstag (15.12.). Demnach haben sich mehrere Demonstrantinnen und Demonstranten, die mutmaßlich zur Bewegung „Letzte Generation“ gehören, gegen 07.30 Uhr im Bereich der Bundesstraße 27 / Stuttgarter Straße in Ludwigsburg getroffen. Die Demonstranten blockierten laut dem Polizeibericht die Fahrbahn am Fußgängerüberweg auf Höhe des Einmündungsbereichs zur Alleenstraße. Zudem klebte sich ein 28-jähriger Demonstranten mit einer Hand auf dem rechten Fahrsteifen fest. Die Proteste wurden von weiteren Demonstranten gefilmt und fotografiert. Aufgrund der Aktion hätten sich erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen im morgendlichen Berufsverkehr ergeben. Vereinzelt sei es zwischen Verkehrsteilnehmern und Aktivisten zur Diskussion gekommen. Des Weiteren seien Transparente gezeigt und Flyer verteilt worden.

Nach Rücksprache durch die Polizei mit der zuständigen Versammlungsbehörde der Stadt Ludwigsburg löste die Polizei die Demonstration auf und sprach Platzverweise gegen die Aktivisten aus. Der Rettungsdienst kümmerte sich um den am Boden sitzenden 28-Jährigen. Die Feuerwehr Ludwigsburg löste seine Hand mit Lösungsmittel von der Fahrbahn. Er wurde durch den Rettungsdienst versorgt. Ein weiterer 29 Jahre alter Demonstrant, der wiederholt versuchte sich auf der Fahrbahn festzukleben, wurden in Gewahrsam genommen. Die Straßensperrungen und verkehrslenkenden Maßnahmen wurden gegen 8.40 Uhr aufgehoben. Die Demonstranten müssen nach Polizeiangaben mit Anzeigen wegen Nötigung beziehungsweise versuchter Nötigung rechnen.

Update: 

Am vergangenen Dienstag hat das Amtsgericht Stuttgart Markus Ott zu einer Geldstrafe in Höhe von 900 Euro verurteilt.

Erdschluss Grund für Stromausfall in Oßweil und Hoheneck

Auf einmal wurde es dunkel: In den Ludwigsburger Stadtteilen Oßweil und einzelnen Straßenzügen in Hoheneck kam es am gestrigen Dienstagabend zu einem Stromausfall. Das teilte am Mittwochmorgen die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) mit.

Laut dem Netzbetreiber wurde noch am selben Abend der Schaden behoben und die Stromversorgung wiederhergestellt. Der Grund für die Versorgungsunterbrechung: ein Erdschluss im Netzgebiet. Die erste Störung wurde um 17:30 Uhr registriert und dauerte bis 19:00 Uhr. Rund 5.000 Bürger waren in der Zeitspanne ohne Stromversorgung. Der Bereitschaftsdienst der SWLB rückte sofort aus und lokalisierte den Schaden und konnte durch Umschaltungen die Versorgung wiederherstellen. Verursacht wurde die Stromunterbrechung durch einen so genannten Erdschluss, der zu einem Kurzschluss wurde und zur automatischen Abschaltung des fehlerhaften Stromkreises in oben genannten Stadtteilen führte. Erdschlüsse sind Störungen innerhalb eines Stromkreises und treten auf, wenn ein elektrischer Leiter eine Verbindung zur Erde oder zu einem geerdeten Teil hat. Besteht zudem innerhalb des Stromkreises eine weitere Erdung, kann es außerdem zu einem Kurzschluss kommen. Um 04:39 Uhr wurde eine zweite Störung registriert. Der Grund: wiederum ein Erdschluss mit Auslösung durch einen Kurzschluss – erneut in Oßweil und Hoheneck. Um 05:34 Uhr war die Versorgung für alle Einwohner wiederhergestellt. Rund 16.000 Einwohner waren während der Nacht vorübergehend ohne Strom. Stefan Pruß, Abteilungsleiter Stromnetze, erklärt: „Bei beiden Stromausfällen in Oßweil und Hoheneck handelt es sich nicht um eine Strommangellage, sondern um technisch bedingte Störungen, die bei dieser Witterungslage mit sehr kalten Temperaturen leider auftreten können. Andere Stadtteile waren nicht betroffen.“

Auslöser für den ersten Erdschluss war eine Verbindungsmuffe in der Mittelspannung. Die zweite Störung war eine Folge davon, da durch einen Erdschluss das Netz stärker belastet wird und weitere mögliche Schwachstellen zur Auslösung kommen können. Pruß: „Unser Entstör-Team hat hier sehr gut gearbeitet und trotz der Umstände – Witterung und Dunkelheit – die Versorgung zügig wiederhergestellt.“ Aktuell wird die Infrastruktur in den betroffenen Bereichen an fünf Stellen aufgegraben, um die Schäden zu reparieren. An zwei Trafostationen erfolgt die Versorgung über Notstromaggregate – unter anderem in der Uferstraße in Hoheneck. Pruß unterstreicht: „Diese Arbeiten haben keine Auswirkungen auf die Stromversorgung. Aufgrund der Stromnetzstruktur ist die Versorgung durch Ringschaltung weiter gewährleistet.“

red

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