Große Hilfsbereitschaft in Ludwigsburg: Flüchtlinge aus der Ukraine kommen privat unter

Von Uwe Roth

So viel Hilfebereitschaft von privater Seite hat es selten gegeben: Stand Freitagnachmittag waren in Ludwigsburg etwa 50 aus der Ukraine geflüchtete Menschen untergekommen. Für etwa weitere 150 Personen waren zu diesem Zeitpunkt noch Betten in privaten Unterkünften frei. Die Stadtverwaltung hilft bei der Vermittlung von Wohnraum. Städtischer Wohnraum wurde bislang nicht benötigt. Laut einer Rathaussprecherin lebten bis Kriegsbeginn 130 Menschen mit ukrainischen Wurzeln in der Stadt. Nun dürfte sich die Zahl bald verdoppelt haben.

Am Donnerstagabend versammelten sich erneut etwa 500 Menschen auf dem Ludwigsburger Marktplatz, um dort für den Frieden zu demonstrieren. Wie nah der Krieg in der Ukraine den Ludwigsburgern inzwischen geht, zeigten die Reaktionen auf zwei laute Knalle am Freitag gegen 14 Uhr. Passanten schauten verängstigt zum Himmel und machten sich Gedanken, wo der nächste Bunker zu finden wäre. Die Polizei teilte mit, dass es sich um den Überschall-Knall zweier Flugzeuge gehandelt habe. „Es bestand keine Gefahrensituation“, so ein Polizeisprecher.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht kommentierte die Hilfsbereitschaft so: „Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ist überwältigend. Alle melden sich, um das Leid zu lindern, Trost zu spenden und zu helfen, wo immer es möglich ist. Das ist sehr berührend und macht Mut.“ Die Stadtverwaltung hat einen Koordinierungsstab Ukraine mit den betroffenen Fachbereichen, den Stadtwerken Ludwigsburg Kornwestheim GmbH und der Feuerwehr unter Leitung des Oberbürgermeisters eingerichtet. Dieser soll die Lage laufend bewerten und entsprechend reagieren.

Eigentlich ist die Landkreisverwaltung die erste Anlaufstelle für flüchtende Menschen. Bislang gab es dort noch nicht so viel zu tun. Doch die Mitarbeitenden im Landratsamt sind vorbereitet. Schließlich haben sie seit 2015, als die ersten Flüchtlinge aus Syrien angekommen waren, viel Erfahrung mit der Registrierung und der Unterbringung gesammelt. Landrat Dietmar Allgaier stellte dazu fest: „Dass wir die Geflüchteten aufnehmen, ist nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern ein starkes Zeichen für Solidarität, Freiheit und Demokratie und gegen Unmenschlichkeit, Willkür und Gewalt.“

Bisher ist aber nicht bekannt, wie viele Geflüchtete insgesamt aus der Ukraine im Kreis angekommen sind. „Allerdings erreichten uns in den vergangenen Tagen bereits einige Hinweise, dass Geflüchtete bei ihren Familien und Freunden untergebracht wurden“, sagte ein Sprecher der Kreisbehörde. In den nächsten Tagen werden Abfragen bei den Landkreiskommunen erfolgen, um einen Überblick zu erhalten. „Der enge Schulterschluss mit den Städten und Gemeinden wie auch den Trägern der Flüchtlingssozialarbeit ist mir sehr wichtig“, betonte Landrat Allgaier. „Wir wollen gemeinsam alles dafür tun, um den Menschen, die vor dem abscheulichen Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, eine sichere Zuflucht im Landkreis Ludwigsburg zu bieten.“

Dem Landkreis stehen aktuell noch etwa 150 freie Plätze zur Verfügung, allerdings werden weiterhin durch das Land Asylbewerber, Kontingentflüchtlinge etc. zugewiesen. Geflüchtete aus der Ukraine sollen zuerst bei Verwandten und Bekannten unterkommen oder in den Städten und Gemeinden, zu denen bereits Verbindungen bestehen. Ebenso wie der Landkreis werden die 39 Landkreiskommunen ihre Unterkunftskapazitäten der Zugangssituation anpassen. „Hier stehen alle Beteiligte in einem regelmäßigen Austausch“, teilte der Sprecher am Freitag mit. Aufgrund der dynamischen Lage stünden der Kreisverwaltung keine Prognosen zur Verfügung, wie viele Geflüchtete aus der Ukraine zukünftig im Landkreis untergebracht werden.

Wenn Geflüchtete durch das Land Baden-Württemberg dem Landkreis Ludwigsburg zugewiesen werden, sollen diese maximal sechs Monate in der vorläufigen Unterbringung des Landkreises untergebracht werden.

Wie man in Ludwigsburg Flüchtlingen aus der Ukraine helfen kann, hat die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite www.ludwigsburg.de/ukraine zusammengefasst. Wer zum Beispiel Wohnraum anbieten möchte, kann dies über die Mailadresse fluechtlingsarbeit@ludwigsburg.de mitteilen oder unter der Telefonnummer 07141 910-4514.

Autokorso startet am Samstag von Ludwigsburg und führt über Stuttgart bis Reutlingen

Eine von der Stadt Ludwigsburg genehmigte Versammlung in Form eines Autokorsos wird am Samstagnachmittag in zwei Abschnitten von Ludwigsburg über Stuttgart bis nach Reutlingen führen. Beantragt wurde die Versammlung von Gegnern der Corona-Maßnahmen.

Unter dem Motto “Alle die sich an der Plandemie beteiligt und bereichert haben müssen sich dafür verantworten“, findet am Samstag eine Demo in Form eines Autokorsos in zwei Abschnitten von Ludwigsburg über Stuttgart bis nach Reutlingen statt. Die Veranstalter rechnen nach eigenen Angaben mit bis zu 200 teilnehmenden Fahrzeugen.

Die Versammlungsanmeldung wurde von der Stadt Ludwigsburg bestätigt. Mit dieser Bestätigung sind einige Auflagen verknüpft, deren Einhaltung die Versammlungsleitung zu gewährleisten hat und die durch die Polizei überprüft werden, teilt das Polizeipräsidium in einer Mitteilung von Freitag mit.

Die Teilnehmenden wollen sich ab 13:00 Uhr in der Reuteallee in Ludwigsburg treffen und sich um 13:30 Uhr in Bewegung setzen. Der Aufzug führt über die B 27 zum Ortsausgang Ludwigsburg in Richtung Stuttgart und dort über Friedrichswahl, Heilbronner Straße, B10, Pragtunnel und Rosensteinbrücke weiter über Mercedes- und Talstraße bis zum Wasen – Parkplatz P10, wo er gegen 14:45 Uhr eintreffen soll.

Im zweiten Abschnitt wird der Autokorso gegen 15:15 Uhr fortgesetzt und führt über Talstraße, Wagenburg- und Schwarenbergstraße weiter bis zur Flughafenstraße und von dort über die L 1192 und die L 1208a und die Anschlussstelle Leinfelden-Echterdingen-Süd auf die B 27 nach Reutlingen. Von Reutlingen führt die Strecke auf der B 27 nach Waldorfhäslach und von dort auf der B 464 zur Anschlussstelle Reutlingen-Rommelsbach/Sickenhausen, wo sich der Aufzug gegen 16:45 Uhr auflösen soll.

Um einen gefahr- und soweit als möglich reibungslosen Ablauf der Versammlung zu gewährleisten, wird die Polizei nach eigenen Angaben entlang der Strecke verkehrspolizeiliche Maßnahmen durchführen. Verkehrsbehinderungen dürften aber nicht ausbleiben.

Die Polizei weist die Teilnehmenden zusätzlich darauf hin, dass die vorgegebene Aufzugstrecke, sowie die bestehenden Verkehrsregeln einzuhalten sind und den Weisungen der Polizeibeamten Folge zu leisten ist.

red

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Bis zu 15.000 Liter Milch in Hoheneck ausgelaufen

Für rund 50 Minuten musste am Freitag die Bottwartalstraße in Hoheneck gesperrt werden, nachdem auf Höhe der Einmündung zur Wilhelm-Nagel-Straße aus einem Milchlaster schätzungsweise 10.000 – 15.000 Liter Rohmilch auf die Fahrbahn ausgelaufen waren.

Mutmaßlich sorgte eine defekte Dichtung dafür, dass die Milch während der Fahrt des LKW gegen 11:20 Uhr ungehindert auf die Straße gelangen konnte. Durch den regen Verkehr wurde die Milch schnell in beide Fahrtrichtungen verteilt. Mitarbeitende der Technischen Dienste der Stadt Ludwigsburg (TDL) reinigten die Fahrbahn mit zwei Straßenreinigungs-LKW. Der restliche Tankinhalt konnte über einem Gullideckel entleert werden. Laut einem Mitarbeiter der TDL besteht hierdurch keine Beeinträchtigung für die Kanalisation oder die Kläranlage. Gegen 12:30 Uhr konnte die Strecke wieder in beide Richtungen freigegeben werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

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Ukraine-Krieg: 500 Menschen bei Friedensgebet in Ludwigsburg

Der Krieg in der Ukraine tobt in aller Härte weiter und das Entsetzen und die Trauer bei den Menschen sind nach dem militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine immer noch riesig: Rund um dem Ludwigsburger Marktplatz versammelten sich am Donnerstagabend bereits zum zweiten Mal rund 500 Menschen aus allen Glaubensrichtungen um am großen Friedensgebet teilzunehmen.

Anders als in der letzten Woche, teilten dieses Mal auch Vertreter anderer Religionen ihre Worte zum Frieden und ihre Friedensgebete. Nach der Begrüßung durch Organisator und evangelischer Pfarrer der Friedenskirche in Ludwigsburg, Martin Wendte und dem anschließend gesungenen Musikstück „Shalom chaverim“ (Wir wünschen uns Frieden auf Erden), haben auch die Vertreter weiterer Glaubensrichtungen die Verantwortlichen zum sofortigen Beenden des Kriegs in der Ukraine aufgefordert. Zu den Rednern gehörten Michael Kashi vom Vorstand der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW), Imam Sadik Mermer von der Islamischen Gemeinde Ludwigsburg (IGL), Dekan Michael Werner von den Protestanten und Subramaniya  Suresh von der Glaubensrichtung Hindu. Laut Wendte war es sehr eindrücklich, wie einmütig alle Redner aus ihren Traditionen heraus glasklar und unmissverständlich den Krieg ablehnten und für Frieden warben.

Den Abschluss bildeten zwei Schülerinnen, Eva und Tara-Chloé, die in berührender Weise die Situation der Kinder vor Augen führten. Dabei dachten sie sowohl an die Kinder aus der Ukraine, die letzte Woche noch unbeschwert zur Schule gingen und heute um ihr Leben fürchten, als auch an die russischen Kinder, die die Folgen eines Krieges ausbaden müssen, von denen sie teils nichts wissen und den sie sicher nicht wollten.

Die Veranstaltung endete mit einer Schweigeminute und dem Anzünden von Teelichtern, dass von Harfenmusik begleitet wurde. Der Krieg ist doppelt so furchtbar wie letzte Woche, aber das Friedenssymbol leuchtete auch doppelt so hell, weil die Teelichter in Zweierreihen standen – so viele Menschen waren dieses Mal gekommen, trotz der Ferien, so Martin Wendte.

Am Schluss verwiesen verschiedene Redner:innen auf viele eindrückliche Hilfsaktionen hin, die gerade anlaufen. Von Seiten der Kirche laufen die Aktionen bei der „Fachstelle Asyl“ zusammen.

“Ich bin nach wie vor verstört von diesem Krieg – aber zutiefst dankbar dafür, dass wir heute Abend ein wirklich interreligiöses Zeichen setzten. Danke an alle Vertreter:innen der anderen Religionen, und Danke an alle, die da waren”, teilte Pfarrer Wendte im Anschluss an die Veranstaltung mit.

red

Bericht: Tesla erhält finale Genehmigung für Werk in Grünheide

Das umweltrechtliche Genehmigungsverfahren für die Elektroautofabrik des US-Konzerns Tesla in Grünheide bei Berlin ist offenbar abgeschlossen. Laut eines Berichts des “Handelsblatts” will Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Freitag in einer Pressekonferenz zu Einzelheiten des Genehmigungsbescheids Stellung nehmen. Der Bescheid bedeutet aber nicht, das Tesla dann sofort mit der Autoproduktion beginnen kann.

Aus dem Landesumweltministerium hieß es zuletzt, der Vorhabenträger müsse vor Inbetriebnahme der Anlage noch weitere Voraussetzungen erfüllen und Nachweise erbringen. Tesla hat sein Werk in Grünheide bisher schrittweise über vorzeitige Zulassungen errichtet. Ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn ist nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz dann möglich, wenn nichts grundsätzlich gegen die Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens spricht und der Investor es auf eigenes Risiko umsetzt.

Ursprünglich war der 1. Juli vergangenen Jahres als Beginn der offiziellen Produktion erwartet worden. Das Genehmigungsverfahren zog sich jedoch weiter hin, unter anderem weil Tesla die ersten Pläne zum Beispiel um die Batteriefabrik erweitert hatte. Das führte zu weiteren Anhörungen von Kritikern, die ausgewertet werden mussten.

red / dts

15-Jähriger schlägt bei Auseinandersetzung Jugendlichem ins Gesicht

Ein 14-Jähriger musste am Mittwochabend vom Rettungsdienst versorgt werden, nachdem ein Streit zwischen ihm und einem 15-Jährigen eskaliert war.

Die beiden Jugendlichen, die miteinander bekannt sind, hielten sich gegen 19:00 Uhr im Bereich des Parkplatzes der S-Bahn-Haltestelle in der Eduard-Spranger-Straße in Eglosheim auf. Ein vorangegangenes Streitgespräch soll in Handgreiflichkeiten gemündet sein. Der 15-Jährige schlug den Jüngeren vermutlich ins Gesicht und dieser wurde hierdurch nicht unerheblich verletzt. Dieser rief daraufhin seine Mutter an, welche die Polizei und den Rettungsdienst alarmierte. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war sein Kontrahent bereits weitergezogen.

Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, sucht Zeugen und bittet diese sich zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Asperger Straße
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang März zwischen der Martin-Luther-Straße und der Bismarckstraße eine Vollsperrung stadtauswärts; es kommt zu Beeinträchtigungen am nördlichen Gehweg.

Baltenstraße
Der Kreuzungsbereich Baltenstraße / Hirschstraße ist halbseitig gesperrt und die Spur für den Radverkehr ist in Richtung Fahrtrichtung Osten verengt. Der Bereich im Abschnitt zwischen der Hirschstraße und der Westfalenstraße ist voll gesperrt. Es besteht eine Anliegersackgasse zwischen der Westfalenstraße und dem Baubereich.

Bärenwiese
Riesenrad: Sperrung von etwa 190 Parkplätzen auf der Parkfläche West ab dem 18. Februar bis voraussichtlich Mitte Mai.

Bauhofstraße
Hier besteht bis Ende April eine Vollsperrung zwischen der Bauhofstraße 39 und 45/1.

Bottwartalstraße
Auf Höhe der Bottwartalstraße 75 bis 79 besteht eine halbseitige Sperrung stadteinwärts mit Ampelregelung.

Eugenstraße
Die Eugenstraße ist voraussichtlich bis Ende Juni zwischen der Hindenburgstraße und der Friedrichstraße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Sanierung und Aufstockung der Parkgarage des Landkreises).

Gämsenbergstraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Neckarstraße und der Jugendherberge.
Es erfolgt eine Umleitung über Neckarstraße und Schlösslesweg.

Grönerstraße
Die Grönerstraße ist voraussichtlich bis Anfang Mai halbseitig gesperrt. Im Bereich der Baustelle besteht eine Einbahnstraßenregelung.

Hoferstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Ende Mai zwischen der Martin-Luther-Straße und der Gänsfußallee eine halbseitige Sperrung mit Einbahnstraßenregelung stadteinwärts.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis Ende Dezember eine halbseitige Sperrung.

Katharinenstraße
Auf Höhe der Katharinenstraße 16 besteht bis voraussichtlich, Freitag, 04. März, eine Vollsperrung.

Kornbeckstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Mai zwischen der Mainzer Allee und der Einmündung Bührerstraße eine halbseitige Sperrung mit Einbahnstraßenregelung in Richtung Bührerstraße.

Kreuzäcker/ Weinsberger Straße
Bis voraussichtlich Mitte April ist die Straße Kreuzäcker ab Höhe Sporthalle Schubartschule bis zur Kreuzung Weinsberger Straße/ Grabenäcker voll gesperrt.

Mörikestraße / Kreuzung Waldäcker
Hier besteht bis Ende März eine Vollsperrung.

Robert-Franck-Allee / Aldinger Straße (Umbau Radweg)
Der Einmündungsbereich Oststraße ist voll gesperrt. Es ist keine Durchfahrt aus der Oststraße zur Robert-Franck-Allee möglich; Fußgänger und Radverkehr werden umgeleitet. Es besteht eine einspurige Verkehrsführung mit Ampelregelung.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.

Schlieffenstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte März eine halbseitige Sperrung zwischen der Schwieberdinger Straße und der Grönerstraße, der Verkehr wird über eine Ampel geregelt. Eine Einfahrt in die Grönerstraße von der Schlieffenstraße ist nicht möglich.

Untere Gasse
Auf Höhe der Gebäude Untere Gasse 32 bis 44 besteht eine halbseitige Sperrung wegen der Verlegung neuer Strom- und Glasfaserleitungen.

Walckerpark/Untere Kasernenstraße
Durch die Umgestaltung des Walckerparkes/Untere Kasernenstraße ist der Parkplatz Untere Kasernenstraße gesperrt. Im Bereich Bietigheimer Straße, Untere und Obere Kasernenstraße werden Anwohnerparkplätze ausgewiesen.

Westrandstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Mörikestraße zwischen Waldäcker und Wöhlerstraße.
Durch kleinere Restarbeiten kann es zu Behinderungen im Bereich Westrandstraße / Liebigstraße / Beim Bierkeller sowie in der Wöhlerstraße und Mörikestraße kommen.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

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Wegen Ukraine-Krieg: Friedensgebet in Ludwigsburg und weitere Solidaritätsbekundungen

Entsetzen und Trauer in Ludwigsburg nach dem militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine: Rund um dem Ludwigsburger Marktplatz versammeln sich am Donnerstagabend hunderte Menschen aus allen Glaubensrichtungen um für Frieden zu beten.

Die Nachricht vom Krieg in der Ukraine hat auch die Kirchen in Ludwigsburg entsetzt. Die Evangelische und Katholische Kirche in Ludwigsburg haben anlässlich der dramatischen Entwicklung in der Ukraine zu einem spontanen Friedensgebet auf dem Ludwigsburger Marktplatz aufgerufen. Rund 300 Personen darunter auch Landrat Dietmar Allgaier, Ludwigsburg OB Matthias Knecht und der Bundestagsabgeordnete Macit Karaahmetoglu folgten dem Aufruf der beiden Kirchenverbände und solidarisierten sich mit dem ukrainischen Volk und appellierten an Russland den Krieg sofort zu beenden.

Auch die Fassaden des Ludwigsburger Barockschlosses leuchteten aus Solidarität mit der Ukraine am Freitagabend in den Nationalfarben des Landes. Das derzeit in Ludwigsburg stehende weltgrößte Riesenrad erstrahlte am Freitagabend zudem ebenfalls in den Farben blau-gelb. Das Ludwigsburger Rathaus seinerseits hat am Donnerstag mit dem Hissen der Flaggen der Ukraine und der EU ein klares Zeichen gesetzt.

red

 

 

Ludwigsburgs Oberbürgermeister verurteilt Russlands Angriff auf die Ukraine “aufs Schärfste”

Russland startet in der Nacht großflächige Angriffe auf die Ukraine: Trotz der vielen diplomatischen Bemühungen der EU-Mitglieder, der USA und der weiteren Verbündeten hat Russland in der Nacht auf Donnerstag begonnen, die Ukraine militärisch zu attackieren. „Ein solcher Bruch des Völkerrechts im Herzen Europas ist inakzeptabel. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Die politischen Differenzen zwischen Russland und der Ukraine rechtfertigen in keiner Weise einen Krieg, der nur Leid und Zerstörung für die Zivilbevölkerung bereithält“, so Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht in einer Mitteilung am Donnerstagmorgen. „Wir verurteilen das Handeln des russischen Präsidenten aufs Schärfste und appellieren an Bundesregierung und EU, weitreichende Maßnahmen gegen Russland zu beschließen.“

Die Stadt Ludwigsburg pflegt mit der Stadt Jevpatorija auf der Krim eine langjährige Städtepartnerschaft. Diese kann aufgrund der politischen Situation aber seit einigen Jahren nur sehr reduziert gelebt werden. So findet gegenwärtig kein Austausch auf offizieller Ebene statt, sondern nur informell. Insbesondere Musik und Kultur verbinden die Städte weiterhin. Der Oberbürgermeister betont: „Ludwigsburg ist sowohl dem russischen als auch dem ukrainischen Volk eng verbunden. In unserer Partnerstadt Jevpatorija leben Menschen beider Nationen und wir empfinden für Russen und Ukrainer innige Freundschaft und herzliche Nähe.“ Daran würde auch das Vorgehen der russischen Regierung nichts ändern, so der Ludwigsburger OB. „Es ist meine feste Überzeugung, dass das Handeln eines Einzelnen die Verbundenheit der Menschen in Europa nicht gefährden darf“. Mit dem Hissen der Flagge der Ukraine demonstriert das Ludwigsburger Rathaus seine Solidarität mit den Menschen in den angegriffenen Gebieten und bringt zum Ausdruck, dass es in der Mitte Europas im 21. Jahrhundert keinen Krieg geben darf. Auch in Ludwigsburg leben Menschen beider Nationen. Die Stadtverwaltung bittet diese, den Konflikt nicht hierher zu tragen, sondern weiterhin in einem guten Miteinander zu leben, auch wenn es aufgrund der Vorfälle nicht einfach ist.

red

Der Osten von Ludwigsburg bekommt Mini-Einkaufszentrum

Von Uwe Roth

Ein Investor möchte im Osten von Ludwigsburg zwei Wohn- und Geschäftshäuser erstellen. Ein Gebäude soll drei- bis vier Stockwerke hoch werden, das andere sieben. Ab acht Stockwerke sprechen Architekten von einem Hochhaus. Das Grundstück liegt an der Schorndorfer Straße am Schnittpunkt von Oststadt, Schlösslesfeld und Oßweil. Noch steht dort ein Autohaus mit einer ungepflegten Freifläche. Die Stadtverwaltung begrüßt das Vorhaben, das aus ihrer Sicht die Vorgaben der Stadtplanung „weitestgehend erfüllt“. Angaben zum Investor macht die Stadt nicht. „Zu Eigentumsverhältnissen können wir leider keine Auskünfte geben“, teilt eine Rathaussprecherin auf Anfrage mit. Wer immer es ist, er muss damit klarkommen, dass der Gestaltungsbeirat der Stadt gegebenenfalls in die Planungen eingreift: Eine „enge Begleitung“ sei notwendig, hat die Verwaltung dem Bauausschuss des Gemeinderats mitgeteilt. Das gelte insbesondere für die Gestaltung der Freiflächen. Denn dort verläuft der „Grüne Ring“, und der soll nicht durch zu viele oberirdische Stellflächen beeinträchtigt werden. In den ersten Plänen des Investors ist eine Tiefgarage vorgesehen.

Für den Einzelhandel ist der Standort attraktiv: In der Nachbarschaft liegen das Neubaugebiet Hartenecker Höhe und das künftige Wohngebiet Fuchshof. Im Stadtteil Schlösslesfeld ist es um die Nahversorgung eher schlecht bestellt. Sechs Geschäfte sollen entstehen, darunter ein Biomarkt. Nun wartet die Stadtverwaltung auf die Kommentare der Anrainer. Höhere Gebäude sind in der Einwohnerschaft nicht sehr beliebt. In der Oststadt hat der Discounter Lidl lange darum gerungen, die Filiale abreißen zu dürfen und durch einen Neubau mit mehreren Geschossen Wohnraum auf den Ladenflächen zu ersetzen.