So sehen die Zahlen vor dem Wochenende für den Landkreis Ludwigsburg aus

Die Lage in Ludwigsburg:

Die Zahl der Neuinfizierten im Landkreis steigt nach Angaben des Landratsamts am Freitag um weitere 17 Neuinfizierte binnen 24 Stunden. Mindestens 10 Reiserückkehrer davon kommen aus Kroatien, Italien, Ungarn, Rumänien und dem Kosovo. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Freitag (04.09. 17.00Uhr) somit auf mindestens 2.246. Gestern wurden 18 Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.975 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 21,8 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Freitag meldete das Landesgesundheitsamt weitere 333 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 43.251, davon sind ungefähr 37.702 Personen wieder genesen. Gestern wurden 311 Corona-Infektionen gemeldet. Dem Landesgesundheitsamt wurde heute kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle bleibt bei 1.864Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg am Donnerstag mit R 0,89 angegeben. (Datenstand: 04.09. 16Uhr).

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Maskenpflicht-Kontrolle auch in Ludwigsburg: Rund 3200 Personen überprüft

Nach Angaben des Polizeipräsidiums in Ludwigsburg wurde in Abstimmung mit dem Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart am Donnerstag mit Unterstützung von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz eine größer angelegte Kontrollaktion zur Maskentragepflicht im Öffentlichen Personenverkehr durchgeführt. Die Einsatzkräfte kontrollierten dabei Bahnhöfe und Busbahnhöfe in Böblingen, Sindelfingen, Herrenberg und Leonberg, in Ditzingen, Vaihingen/Enz und Marbach am Neckar sowie in Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen und Kornwestheim. Daneben fuhren sie in den dazwischen verkehrenden S-Bahn-Zügen mit, heißt es in der Mitteilung.

Insgesamt kontrollierten die Beamtinnen und Beamten rund 3.200 Personen. Hiervon wurden 1.070 Personen angetroffen, die entweder keine, eine nicht richtig platzierte oder eine unzureichende Mund-Nasen-Bedeckung trugen, gab die Polizei an. Auf ihr Fehlverhalten angesprochen reagierte die ganz überwiegende Mehrheit aber einsichtig und kooperativ und die Einsatzkräfte beließen es bei einem aufklärenden Gespräch und einem Appell an das Verantwortungsbewusstsein. Elf nicht einsichtige Personen wurden dagegen angezeigt und müssen jetzt mit einem Bußgeld von bis zu 250 Euro rechnen.

Im Wesentlichen wurden Verstöße gegen die Maskenpflicht an Bus- und Bahnsteigen festgestellt , auf denen die Corona-Verordnung das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung vorschreibt, so die Polizei. Die Einsatzkräfte gewannen dabei den Eindruck, dass vielen Menschen dieser Umstand insbesondere im Bereich der Busbahnhöfe nicht bekannt war.

“Mit dieser ersten großen Kontrollaktion in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg wollen wir der zuletzt festgestellten, schwindenden Akzeptanz gegenüber der Maskentragepflicht im Öffentlichen Personenverkehr entgegenwirken und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung als effektive Maßnahme des Gesundheitsschutzes für sich selbst und für andere noch mehr in die Köpfe der Menschen bringen,” so Polizeivizepräsident Frank Spitzmüller. Er kündigte dabei auch an, dass es nicht bei dieser einen Kontrollaktion bleiben wird und die Einsatzkräfte festgestellte Verstöße dann niederschwelliger zur Anzeige bringen werden.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten müssen sich melden

Noch sind Sommerferien in Baden-Württemberg, viele Urlauber kehren derzeit zurück nach Hause – auch aus Gegenden, die im Hinblick auf das Coronavirus als Risikogebiete eingestuft sind. Dazu gehören beispielsweise einige Balkanländer, aber auch das spanische Festland, die Balearen sowie verschiedene Regionen in Frankreich und Kroatien. Aus gegebenem Anlass weist die Stadt Ludwigsburg darauf hin, dass für Reiserückkehrer aus Risikogebieten eine Quarantänepflicht sowie eine Meldepflicht bestehen.Personen, die auf dem Land-, See- oder Luftweg aus dem Ausland nach Baden-Württemberg einreisen und sich in den 14 Tagen vor Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten haben, sind verpflichtet, sich unverzüglich nach der Einreise in Quarantäne zu begeben – heißt, auf direktem Weg die eigene Häuslichkeit oder eine andere geeignete Unterkunft aufzusuchen und sich für einen Zeitraum von zwei Wochen nach der Einreise ständig dort aufzuhalten.

Zudem besteht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten aktuell eine Testpflicht. Dafür können sich Einreisende kostenlos an Teststellen zum Beispiel an Flughäfen, Bahnhöfen oder Autobahnraststätten im Land testen lassen. Weiter können niedergelassene Ärzte sowie die Notfallpraxis beim Klinikum Ludwigsburg entsprechende Tests vornehmen.

Wer aus einem Risikogebiet nach Ludwigsburg zurückkehrt, muss außerdem den städtischen Fachbereich Sicherheit und Ordnung darüber informieren, und zwar per E-Mail an: corona@ludwigsburg.de. Dieser wird dann die Einhaltung der Quarantäne überprüfen beziehungsweise kann Reisende auch davon befreien – sofern sie dem Fachbereich Sicherheit und Ordnung einen Test in deutscher oder englischer Sprache vorlegen, der bescheinigt, dass keine Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Infektion mit dem Coronavirus vorhanden sind. Dieser Test muss sich auf eine molekularbiologische Testung auf das Vorliegen einer Infektion mit dem Coronavirus stützen (PCR-Test).

Weitere Informationen zu den Vorschriften für Reiserückkehrer sowie zur aktuellen Corona-Situation stehen auf der städtischen Website unter www.ludwigsburg.de/coronavirus zur Verfügung.

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Aktuelle Corona-Zahlen vom Landkreis Ludwigsburg

Die Lage in Ludwigsburg:

Die Zahl der Neuinfizierten im Landkreis steigt nach Angaben des Landratsamts am Donnerstag um weitere 18 Neuinfizierte binnen 24 Stunden. Laut dem Landratsamt sind davon mindestens 16 Reiserückkehrer: Aus der Türkei, dem Kosovo, Kroatien, Ungarn, Ukraine, Spanien, Italien, Nordmazedonien und Bosnien. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Donnerstag (03.09. 17.00Uhr) somit auf mindestens 2.229. Gestern wurden 16 Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.968 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 21,4 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

 

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Donnerstag meldete das Landesgesundheitsamt weitere 311 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 42.918, davon sind ungefähr 37.494 Personen wieder genesen. Gestern wurden 242 Corona-Infektionen gemeldet. Dem Landesgesundheitsamt wurde heute kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle wurde nach Angaben des Landesgesundheitsamts um drei Fälle weniger auf 1.864 korrigiertDie Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg am Donnerstag mit R 0,89 angegeben. (Datenstand: 03.09. 16Uhr).

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Alkoholisierter Mann und alkoholisierte Frau schlagen sich am Bahnhofsbereich

Mehrere Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Ludwigsburg rückten am Mittwochabend zum Zentralen Busbahnhof in Ludwigsburg aus, nachdem dort gegen 21.15 Uhr ein Schlägerei zwischen mehreren Personen gemeldet worden war.

Nach Angaben der Polizei kam es zwischen einer 36 Jahre alten Frau und einem 25-jährigen Mann aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Streiterei. Der Streit eskalierte schließlich und beide sollen aufeinander eingeschlagen haben, so die Polizei. Die Frau und der Mann erlitten jeweils leichte Verletzungen. Beide standen nach Angaben der Beamten unter Alkoholeinfluss. Den Streitenden sowie ihren Begleitpersonen wurde ein Platzverweis für den Bahnhofsbereich und die Ludwigsburger Innenstadt bis zum Donnerstagmorgen erteilt. Die Personen verließen den Bahnhof hierauf. Die 36-Jährige und der 25 Jahre alte Mann müssen jeweils mit Anzeigen wegen Körperverletzung rechnen.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

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Kreis-CDU schickt Fabian Gramling ins Rennen um das Bundestagsmandat Neckar-Zaber

Von Uwe Roth

Fabian Gramling ist seit 2016 Landtagsabgeordneter der CDU. In einem Jahre könnte er den nächsten Sprung seiner Karriere schaffen und für den Wahlkreis Neckar-Zaber in den Deutschen Bundestag einziehen. Die erste Hürde dazu hat der 33-Jährige am Mittwoch (2. September) in der Reblandhalle in Neckarwestheim (Landkreis Heilbronn) genommen: 93 Parteimitglieder aus den Städten und Gemeinden des Wahlkreises 266 nominierten Gramling zu ihrem Bundestagskandidaten. Zehn Anwesende sprachen sich gegen den stellvertretenden Ludwigsburg Kreisvorsitzenden aus. Vier enthielten sich. Der Wahlkreis Neckar-Zaber entspricht dem nördlichen Landkreis Ludwigsburg und dem südlichen Landkreis Heilbronn.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und Tagungspräsident der Versammlung Steffen Bilger stellt nach der Stimmenauszählung fest, dass dies einer Zustimmungsquote von 87,7 Prozent entspreche. Trotz der andauernden Sommerferien und Corona-Einschränkungen seien erfreulich viele Mitglieder zur Wahlveranstaltung erschienen, freute sich der Ludwigsburger Bundestagsabgeordnete Bilger. Sein Parteifreund Gramling war der einzige Bewerber um die Nachfolge von Eberhard Gienger, der seit 2002 den Wahlkreis in Berlin vertritt. Der 69-jährige ehemalige Kunstturner hatte nach fünf Wahlperioden nicht mehr kandidiert.

In seiner Bewerbungsrede zeigte sich Gramling davon überzeugt, dass die Gesellschaft nach Ende des Sommers „behutsam Schritt für Schritt zur Normalität zurückkehren wird.“ Selbstverständlich dürfe man wegen der weiter gegebenen Ansteckungsgefahr durch den Covid-19-Virus nicht leichtsinnig werden. Der Bankkaufmann und studierte Betriebswirt geht nach seinen Worten davon aus, dass die Corona-Zeit in der Gesellschaft kaum Spuren hinterlassen werde. So ist er überzeugt, „dass es nach Corona nicht weniger Mobilität gibt“.

Die Menschen mit staatlichen Verboten zu einer Änderung ihres Verhaltens zu bringen, ist für ihn der falsche Weg, sagte er mehrmals, um sich damit nicht zuletzt von den Grünen abzuheben. Die deutsche Wirtschaft hält der ehemalige Wirtschaftsprüfer für ausreichend kompetent, damit sie mit Innovationen dem Klimawandel entgegentreten und den Umweltschutz stärken könne. Gramling plädierte für „Technologieoffenheit und Toleranz gegenüber neuen Technologien“. Nur so könnten Arbeitsplätze und Wohlstand erhalten bleiben. Beides sieht er für die Mittelschicht und insbesondere für Familien allerdings gefährdet. Er wolle, um die Menschen in der Mitte der Gesellschaft finanziell zu stärken, an einer „neuen, großen Steuerreform mitarbeiten“, versprach er, und „eine verlässliche und kompetente Stimme in Berlin sein“.

Die Aussprache im Anschluss an seine Bewerbungsrede war kurz. Aber drei CDU-Mitglieder im fortgeschrittenen Alter ermahnten den 33-Jähren über den Tellerrand seines Wahlkreises hinaus zu schauen. So sagte einer, Gramling solle „sich nicht nur für uns einsetzen, sondern auch für Menschen in anderen Ländern, denen es nicht so gut geht“. Er meinte die Protestanden, die in Belarus gegen das Regime kämpfen und Demokratie einfordern. Oder auch die Unruhen in den USA.

Der Bundestagskandidat erwiderte, ihm laufe es bei den TV-Bilder „kalt den Rücken runter“. Doch es könne nicht sein, dass Deutschland „die Demokratie der ganzen Welt verordnet“. Gramling hält Handelsabkommen für den besseren Weg, „um unsere Standards“ weiterzutragen. Aber es sei grundsätzlich richtig, „dass man mehr schauen muss, was in der Welt passiert.“ Ein Redner im Saal sagte, dass ihm die Ausführung Gramlings zum Klimawandel zu kurz geraten seien. „Am Ende meines Lebens“ müsse er feststellen, „dass wir die Welt an die Wand fahren.“ Direkt an den Kandidaten gewandt, fragte er den „lieben jungen Fabian“, wir er sich dazu äußern wolle. Gramling wiederholte, dass Verbote nicht der richtige Weg seien. Im Übrigen „sind wir nachhaltiger, als es unserem Ruf entspricht. Wir verkaufen uns deutlich unter unserem Wert“, ist er im Gegensatz zum CDU-Mitglied, das sich zu Wort gemeldet hat, überzeugt.

Gewerkschaft appelliert: „Wildwest-Zustände in der Fleischbranche beenden“

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert Bundestagsabgeordnete aus dem Kreis Ludwigsburg auf, in Berlin für das geplante Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischwirtschaft zu stimmen. Corona-Ausbrüche in mehreren Fleischunternehmen hätten gezeigt, wohin die Missstände führen können.

„Für die überwiegend osteuropäischen Beschäftigten in Subunternehmen sind extreme Arbeitsbelastung, Lohn-Prellerei und Unterbringung in abrissreifen Wohnungen seit Jahren an der Tagesordnung. Mit solchen Wildwest-Methoden muss endlich Schluss sein“, fordert Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart.

Das geplante „Arbeitsschutzkontrollgesetz“ könne die Fleischbranche zugleich stärken: Nach Angaben der Arbeitsagentur sank die Zahl der Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe im Landkreis Ludwigsburg innerhalb von 20 Jahren um 64 Prozent. Von 129 Betrieben im Jahr 1999 gibt es heute nur noch 46. „Diese Konzentration hat dazu geführt, dass reguläre Stellen verloren gingen und Arbeiten an Subunternehmen ausgelagert wurden – zu prekären Bedingungen“, betont Zacher. Die Zahl sozialversicherungspflichtiger Fleisch-Jobs sank laut Arbeitsagentur im Landkreis binnen 20 Jahren um 45 Prozent – währenddie reguläre Beschäftigung in allen Branchen insgesamt um 28 Prozent zulegte. „Mit Hilfe des neuen Gesetzes müssen nun die Stammbelegschaften wieder aufgebaut und muss die Mitbestimmung gestärkt werden. Das führt zu höheren Löhnen. Sozialabgaben und Steuereinnahmen steigen“, so die NGG.

Nach dem Gesetzentwurf des Bundesarbeitsministeriums sollen ab 1. Januar 2021 Werkverträge und ab 1. April 2021 Leiharbeit in Fleischbetrieben mit mehr als 49 Personen verboten werden. „In den vergangenen Jahren sind alle Versuche gescheitert, die Branche zum Umdenken zu bewegen – weder durch freiwillige Selbstverpflichtungen und selbst mit dem Gesetz zur Sicherung von Arbeitnehmerrechten in der Fleischwirtschaft nicht. Das Verbot ist überfällig“, so Zacher.

Der Gewerkschafter warnt jedoch vor Tricksereien. Unternehmen dürften nicht versuchen, das Gesetz durch neu gegründete Tochtergesellschaften oder andere Schlupflöcher zu umgehen: „Vom Schlachten bis zum Verpacken – alle Arbeitsschritte in der
Fleischproduktion müssen von Beschäftigten erledigt werden, die direkt beim Unternehmen angestellt sind.“ Das Gesetz zum Verbot von Leiharbeit und Werkvertrag sei der erste Schritt. „Und dann brauchen wir als zweiten Schritt einen Tarifvertrag, der für alle Beschäftigten in den rund 7.700 Unternehmen der Branche gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen absichert. Wir sind gespannt, ob die Unternehmen hierzu ernsthaft bereit sind.“

Das Argument von Lobbyverbänden, die Fleischbranche sei auf Werkverträge und Leiharbeit angewiesen, um Auftragsspitzen etwa zur Grillsaison abzufedern, überzeuge nicht. „Möglich wären beispielsweise auch befristete Arbeitsverträge. Besser noch:
Arbeitszeiten lassen sich per Tarifvertrag und Arbeitszeitkonten regeln – wie das auch in anderen Bereichen der Lebensmittelbranche seit langem üblich ist“, so Zacher.

red

Aktuelle Corona-Zahlen vom Landkreis Ludwigsburg

Die Lage in Ludwigsburg:

Die Zahl der Neuinfizierten im Landkreis steigt nach Angaben des Landratsamts am Mittwoch um weitere 16 Neuinfizierte binnen 24 Stunden. Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Mittwoch (02.09. 17.00Uhr) somit auf mindestens 2.211. Gestern wurden 23 Neuinfizierte gemeldet. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 1.961 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 20,5 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Mittwoch meldete das Landesgesundheitsamt weitere 242 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 42.607, davon sind ungefähr 37.240 Personen wieder genesen. Gestern wurden 248 Corona-Infektionen gemeldet. Dem Landesgesundheitsamt wurde heute ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle steigt somit auf 1.867. Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg am Donnerstag mit R 0,9 angegeben. (Datenstand: 02.09. 16Uhr).

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Markgröningen: Rollerfahrer bei Unfall leicht verletzt

Am Dienstag kam es gegen 17.00 Uhr zu einem Unfall in der Rotenackerstraße in Markgröningen, bei dem ein Rollerfahrer leichte Verletzungen erlitt. Eine 29-jährige Hyundai-Lenkerin befuhr die Rotenackerstraße aus Richtung Tammer Straße kommend. An der Kreuzung mit der Paulinenstraße übersah sie mutmaßlich den 32-jährigen Rollerfahrer, der von rechts kam, und stieß mit diesem zusammen. Der 32-Jährige stürzte und musste vom Rettungsdienst versorgt werden. Es entstand ein Sachschaden von circa 5.500 Euro.

Gerlingen: Unfall auf Supermarkt-Parkplatz mit einer verletzten Person

Auf einem Parkplatz in der Weilimdorfer Straße in Gerlingen ereignete sich am Dienstag gegen 12.10 Uhr ein Unfall mit einer schwer verletzten Autofahrerin. Die 72-jährige Pkw-Lenkerin war mutmaßlich mit nicht angepasster Geschwindigkeit auf dem Parkplatz, der zu einem Einkaufsmarkt gehört, unterwegs. Zeitgleich befuhr ein 58-jähriger Mitsubishi-Fahrer ebenfalls den Parkplatz. Zwischen den beiden kam es schließlich in einem Kreuzungsbereich zu einem Zusammenstoß. Die 72-Jährige im Nissan wurde schwer verletzt, so dass sie vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Der Sachschaden wird auf 11.000 Euro geschätzt.

Kornwestheim: Unfall in der Stammheimer Straße

Zu einem Unfall mit Sachschaden von circa 3.500 Euro kam es am Dienstag gegen 11:00 Uhr in der Stammheimer Straße in Kornwestheim. Die beiden Unfallbeteiligten, eine 61-jährige Audi-Lenkerin und eine 20-jährige BMW-Fahrerin, befuhren zunächst hintereinander die Stammheimer Straße in Richtung Bahnhof Kornwestheim. Auf Höhe einer Hofeinfahrt stießen die beiden Frauen zusammen. Der genaue Unfallhergang konnte bislang noch nicht geklärt werden. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, sucht Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.

Kornwestheim: Pkw fährt in Schaufenster

Vermutlich da er das Gas -und Bremspedal verwechselte, war ein 73-jähriger PKW-Lenker am Mittwoch gegen 10.25 in Kornwestheim in einen Unfall verwickelt. Beim Vorwärtseinparken durchbrach er in der Folge mit seinem Mercedes ein Schaufenster eines Ladengeschäftes auf dem Bahnhofsplatz. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich glücklicherweise keine Personen im direkten Bereich der Unfallstelle. Auch der Fahrer sowie seine 67-jährige Beifahrerin blieben unverletzt, jedoch entstand ein Sachschaden von insgesamt circa 6.000 Euro.

Schwieberdingen: 40.000 Euro Sachschaden beim Rangieren entstanden

Der 71-jährige Lenker eines Automatikfahrzeuges verwechselte am Mittwoch gegen 08.30 Uhr beim Rangieren in der Brunnenstraße in Schwieberdingen mutmaßlich das Gas- und Bremspedal, wodurch er auf einen vor ihm geparkten Pkw auffuhr. Dieser wurde auf ein davor abgestelltes Fahrzeug aufgeschoben. Im weitere Verlauf beschleunigte der Audi-Fahrer weiterhin, überfuhr eine Straßenlaterne und schob einen dritten Pkw in ein Gebüsch. Es entstand ein Sachschaden von circa 40.000 Euro.

Ludwigsburg-Pflugfelden: Zeugen nach Unfallflucht gesucht

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken stieß ein noch unbekannter Fahrzeuglenker gegen einen VW Touran, der zwischen Sonntag 09:30 Uhr und Dienstag 15:30 Uhr in der Straße “Kleines Feldle” in Ludwigsburg-Pflugfelden abgestellt war. Der VW stand auf dem Parkplatz einer Sporthalle und wurde im Bereich des Fahrzeughecks beschädigt. Ohne sich im Anschluss um den angerichteten Sachschaden von etwa 1.500 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 185353, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg-Nord: Geschädigter einer Unfallflucht gesucht

Am Dienstagabend war eine 30-jährige Mercedes-Lenkerin gegen 20:45 Uhr in der Heinkelstraße in Ludwigsburg-Nord unterwegs. Dort befand sie sich auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums, wo sie ein Ausparkmanöver durchführte. Hierbei stieß sie mutmaßlich aus Unachtsamkeit gegen ein geparktes Auto, wodurch am Mercedes ein Sachschaden von rund 1.000 Euro entstand. Daraufhin verließ die 30-Jährige die Unfallörtlichkeit und meldete sich erst zu einem späteren Zeitpunkt bei der Polizei. Bei einer Überprüfung des Parkplatzes konnte der vermutlich beschädigte Pkw nicht mehr angetroffen werden. Es soll sich möglicherweise um einen schwarzen Peugeot-Geländewagen gehandelt haben. Der unbekannte Fahrzeuglenker wird gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter der Tel. 07142 4050 zu melden.

Quelle: Polizei Ludwigsburg

Polizeirevier Ludwigsburg mit neuer Leitung

Personalwechsel bei der Polizei in Ludwigsburg. Polizeidirektor Harald Prasky, der bisherige Leiter des Polizeireviers Ludwigsburg, hat zum 1. August die Leitung der Führungsgruppe der Schutzpolizeidirektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg übernommen. Er tritt damit die Nachfolge von Polizeidirektor Holger Janowsky an, der zum neuen Leiter der Verkehrspolizeiinspektion bestellt wurde. Prasky, der 1982 in den Polizeidienst eintrat und nach verschiedenen Verwendungen 1997 die Ausbildung zum höheren Dienst begann, leitete über 16 Jahre lang des Polizeirevier Kornwestheim. Seit Juli 2016 war er Leiter des Polizeireviers Ludwigsburg.

Polizeidirektor Harald Prasky, der neue Leiter der Führungsgruppe bei der Schutzpolizeidirektion.

Die kommissarische Leitung des Polizeireviers Ludwigsburg hat am 1. September der Leiter des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen, Polizeioberrat Volker Kehl, übernommen. Kehl ist seit 1997 im Polizeidienst, war in verschiedenen Funktionen bei der damaligen Landespolizeidirektion Stuttgart I und war Fachlehrer an der Akademie der Polizei. Vor seiner Ausbildung zum höheren Dienst leitete er eine Dienstgruppe beim Polizeirevier Leonberg und wurde 2012 zum kommissarischen Leiter einer Inspektion beim Landeskriminalamt in Stuttgart bestellt. Anschließend leitete er für viereinhalb Jahre das Polizeirevier 7 in Stuttgart-Zuffenhausen und seit dem 1. August 2018 das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen.

Quelle: Polizei Ludwigsburg