Corona-Kontrollen im Kreis Ludwigsburg: Meiste Verstöße im ÖPNV

Um im öffentlichen Raum die Einhaltung der Maskenpflicht zu überprüfen, fanden nach Angaben der Polizei Ludwigsburg am Dienstag zwischen 12.00 Uhr und 22.00 Uhr im Kreisgebiet Corona-Kontrollaktionen statt. Insbesondere Einkaufszentren, Geschäfte und auch Einkaufsstraßen, der Öffentliche Personenverkehr, Parkanlagen sowie bekannte Treffpunkte, Fußgängerbereich und Marktplätze standen dabei im Fokus.

Die meisten Verstöße stellten die Polizeibeamten nach eigenen Angaben im Zusammenhang mit dem Öffentlichen Personenverkehr fest. Insgesamt mussten die Beamten Kreis Ludwigsburg 109 Mal einschreiten, da die Mund-Nase-Bedeckung nicht getragen wurde, nicht richtig platziert oder nicht ausreichend war. 41 Verstöße registrierte die Polizei in und vor Geschäften bzw. den dazugehörigen Parkplätzen oder auf Marktplätzen. In 3 Fällen verstießen Personen gegen die Maskenpflicht in Fußgängerbereichen. In eine Bußgeldanzeige mündeten hiervon 35  Verstöße. Verbotene Ansammlungen, also, dass sich mehr als fünf Personen aus zwei Haushalten im öffentlichen Raum aufhalten, stellten die eingesetzten Beamten 3 Mal fest. In 3 Fällen resultierte hieraus eine Ordnungwidrigkeitenanzeige.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg wird im Rahmen der landesweiten Schwerpunktaktionen diese Woche die Kontrollen weiter intensivieren, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

red

So sehen die Fallzahlen am Mittwoch, 09. Dezember im Kreis Ludwigsburg aus

Die Lage am Mittwoch, 09.12. im Landkreis Ludwigsburg: 

Binnen 24 Stunden meldete das Gesundheitsamt in Ludwigsburg +239 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Mittwoch vor einer Woche ist die Zahl der Neuinfektionen deutlich gestiegen. Damals waren 161 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 148 Fälle. Der bis dato höchste Wert seit Beginn der Corona-Pandemie im Kreis Ludwigsburg lag am 30.10. bei 305.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 10.375 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um zwei auf 156. Rund 8.936 (+128Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 09.12)

Laut den RKH Kliniken sind 70 (-3) COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 59 (-1) Patienten werden auf der Normalstation behandelt. 11 (Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 8 (-3) beatmet werden. (Stand: 09.12.)

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner liegt laut dem Landratsamt am Mittwoch bei 138,3. Gestern lag der Wert bei 130,6. Damit liegt der Landkreis weiterhin sehr deutlich über der kritischen Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner erreicht. Der 7-Tage-Inzidenzwert der Stadt Ludwigsburg stieg nach Berechnungen von Ludwigsburg24 auf   229,7. Am Vortag lag der Wert bei 214,8 (Stand: 09.12. – 16Uhr)

Aktuell Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 09.12.)

( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 72 | 2 )
Asperg ( 260 | 4 )
Benningen am Neckar ( 94 | 3 )
Besigheim ( 228 | 3 )
Bietigheim-Bissingen ( 1.061 | 20 )
Bönnigheim ( 235 | 11 )
Ditzingen ( 405 | 2 )
Eberdingen ( 145 | 2 )
Erdmannhausen ( 70 | 0 )
Erligheim ( 71 | 3 )
Freiberg am Neckar ( 246 | 3 )
Freudental ( 101 | 4 )
Gemmrigheim ( 102 | 9 )
Gerlingen ( 318 | 5 )
Großbottwar ( 123 | 9 )
Hemmingen ( 134 | 3 )
Hessigheim ( 21 | 0 )
Ingersheim ( 93 | 5 )
Kirchheim am Neckar ( 153 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 371 | 8 )
Kornwestheim ( 733 | 7 )
Löchgau ( 94 | 5 )
Ludwigsburg ( 1.894 | 49 )
Marbach am Neckar ( 292 | 6 )
Markgröningen ( 216 | 6 )
Möglingen ( 291 | 12 )
Mundelsheim ( 53 | 0 )
Murr ( 109 | 3 )
Oberriexingen ( 47 | 2 )
Oberstenfeld ( 119 | 0 )
Pleidelsheim ( 117 | 6 )
Remseck am Neckar ( 460 | 9 )
Sachsenheim ( 404 | 15 )
Schwieberdingen ( 178 | 4 )
Sersheim ( 131 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 178 | 4 )
Tamm ( 189 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 504 | 9 )
Walheim ( 54 | 2 )

red

Frau bedroht Gerichtsvollzieher mit Beil und weitere Meldungen aus dem Kreis Ludwigsburg

Ludwigsburg-Eglosheim: Wohnung geräumt

Im Zuge einer Wohnungsräumung wurden am Dienstag gegen 09:00 Uhr in Ludwigsburg-Eglosheim ein Gerichtsvollzieher und seine Kollegin bedroht. Beim Öffnen der Wohnungstür stand eine 36-jährige Bewohnerin mit einem Beil in der Hand im Zugangsbereich. Aufgrund dieser Feststellung wurde die Haustür umgehend geschlossen und die Polizei alarmiert. Im weiteren Verlauf des Unterstützungseinsatzes öffneten die Beamten die Tür mit einem Schlüssel. Hierauf konnte die Frau im Gang festgestellt werden. Sie folgte den Anweisungen der Einsatzkräfte und verließ das Gebäude. Anschließend wurde der Frau die Rechtslage seitens des Gerichtsvollziehers erklärt. Ihre Reaktion war allerdings sehr uneinsichtig und sie machte einen verwirrten Eindruck. Aufgrund einer Eigen- und Fremdgefährdung musste die Frau zunächst in Gewahrsam genommen und anschließend in eine psychiatrische Einrichtung gebracht werden. Obendrein wurden in der Wohnung eine Machete, ein Tomahawk sowie eine Airsoftwaffe aufgefunden und sichergestellt. Ob ein waffenrechtlicher Verstoß vorliegt, bedarf weiterer Ermittlungen.

Remseck am Neckar-Hochdorf: Skoda besprüht

Ein bislang unbekannter Täter trieb am Dienstag zwischen 08:00 Uhr und 15:00 Uhr in der Gartenstraße im Stadtteil Hochdorf sein Unwesen. An einem geparkten Skoda sprühte der Unbekannte mit blauer Farbe ein Symbol auf das Fahrzeugheck, wodurch ein Sachschaden in derzeit unbekannter Höhe entstand. Darüber hinaus wurden im näheren Umfeld noch weitere Farbschmierereien in Form von blauen Punkten sowie Strichen festgestellt. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, wenden sich bitte an den Polizeiposten Remseck, Tel. 07146 28082-0.

Asperg: Glasscheibe beschädigt

Nach einer Sachbeschädigung, die zwischen Montag 17:00 Uhr und Dienstag 08:00 Uhr in Asperg begangen wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Bei der Tiefgarage am Marktplatz schlug ein noch unbekannter Täter beim Treppenaufgang gegen eine Glasscheibe. Hierdurch riss die Scheibe auf einer Länge von etwa 240 cm und es entstand ein Sachschaden von rund 1.000 Euro. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Asperg, Tel. 07141 1500170, entgegen.

Ludwigsburg-Neckarweihingen: Vorfahrt missachtet

Ein 60 Jahre alter Opel-Lenker wollte am Dienstag gegen 12:15 Uhr von der Neckartalstraße in den Kreuzungsbereich zur Otto-Hahn-Straße in Ludwigsburg-Neckarweihingen einfahren. Hierbei übersah er vermutlich aus Unachtsamkeit eine vorfahrtsberechtigte 26-Jährige, die mit einem Mercedes auf der Otto-Hahn-Straße in Richtung der L 1100 unterwegs war. In der Kreuzung kam es schließlich zum Zusammenstoß der Verkehrsteilnehmer, wodurch beide Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Stadtverwaltung kippt pauschale Maskenpflicht in der Ludwigsburger Innenstadt

Gegen die Corona-Verfügung der Stadt Ludwigsburg, in einer definierten Zone in der Ludwigsburger Innenstadt verpflichtend eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen zu müssen, betrieben zwei Bürger vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart ein Verfahren.

Ihren Anträgen auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung ihrer Widersprüche hat das Verwaltungsgericht in Stuttgart am Dienstag stattgegeben (Ludwigsburg24 berichtete bereits). Eine generelle Maskenpflicht in der Innenstadt sei im Rahmen einer summarischen Prüfung als „unverhältnismäßig“ anzusehen. Weiter zweifelt das Gericht daran, dass das Landratsamt ihm nach dem Infektionsschutzgesetz zukommende Zuständigkeiten per Verfügung auf die Kommunen übertragen kann.

Vor diesem Hintergrund hat die Stadtverwaltung Ludwigsburg am Dienstagnachmittag bekanntgegeben, dass daher nun vorerst wieder die Regelungen der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg gelten, wonach unter anderem „in Warte- und Zugangsbereichen von Einkaufszentren, Ladengeschäften und auf Märkten…sowie auf diesen räumlich zugeordneten Parkflächen“ sowie etwa „innerhalb von Fußgängerbereichen“ (das sind Fußgängerzonen, dazu gehören auch der Marktplatz und der Rathaushof) ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen ist. Diese Pflicht kann auf weitere Wege und Bereiche ausgeweitet werden heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung weiter.

Der Landkreis prüft gerade, ob er auf Grundlage der Landesverordnung in enger Abstimmung mit der Stadt Ludwigsburg und den weiteren kreisangehörigen Kommunen eine neue Allgemeinverfügung erlassen wird. „Die Infektionslage ist unverändert ernst und unabhängig von der Entscheidung des Gerichts sind wir alle gemeinsam aufgerufen, alles zu tun, um die weitere Ausbreitung des Virus zu stoppen, da sonst eine Überlastung der Kliniken und des Gesundheitssystems insgesamt droht“, sagt Landrat Dietmar Allgaier.

Auch Ludwigsburgs Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht appelliert an die Bürgerinnen und Bürger: „Trotz dieser veränderten rechtlichen Situation möchte ich Sie eindringlich bitten, nach wie vor in unserem gesamten Innenstadtbereich eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die Infektionszahlen in unserer Stadt bewegen sich seit Wochen knapp unter, teilweise auch über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Damit sind wir ein Hotspot. Wären wir kreisfrei, müssten wir weitere und strengere Maßnahmen ergreifen. Deshalb besteht nach wie vor ein großer Handlungsbedarf, die Infektionsketten zu durchbrechen – und das Tragen einer Alltagsmaske schützt uns alle vor einer Ansteckung durch das Coronavirus.“

red

Gericht hält Maskenpflicht in der Ludwigsburger Innenstadt für rechtswidrig

Das Stuttgarter Verwaltungsgericht hat die pauschale Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in der Ludwigsburger Innenstadt kassiert. Die Allgemeinverfügung der Stadtverwaltung sehe keine Ausnahmen für Situationen vor, in denen der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen eingehalten werden könne. Darüber hinaus gebe es keine zeitlichen Einschränkungen, teilte das Verwaltungsgericht am Dienstag mit. Fraglich sei auch, ob die Stadt die Verfügung hätte erlassen dürfen oder dafür das Gesundheitsamt des Landkreises zuständig sei (Az.: 16 K 5554/20). Laut Medienberichten hat die Stadtverwaltung eine Stellungnahme für den Nachmittag angekündigt.

Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat mit Beschluss vom 4. Dezember den Anträgen zweier Bürger (Antragsteller) stattgegeben, die sich gegen eine von der Stadt Ludwigsburg angeordnete Pflicht gewandt hatten, unabhängig von der Einhaltung eines Mindestabstands in der Ludwigsburger Innenstadt eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen (Az.: 16 K 5554/20).

Zur Begründung hat die 16. Kammer ausgeführt, dass die Allgemeinverfügung hinsichtlich des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung in der Ludwigsburger Innenstadt voraussichtlich rechtswidrig sei. Es sei bereits zweifelhaft, ob die Stadt Ludwigsburg für den Erlass der Allgemeinverfügung überhaupt zuständig sei. Vielmehr dürfte die Zuständigkeit beim Gesundheitsamt des Landkreises liegen.

Allerdings gilt die Entscheidung im Eilverfahren erst einmal nur für die beiden, wie ein Gerichtssprecher betonte. Je nachdem, wie die Stadt reagiert, müsste in einem Hauptverfahren endgültig über die Rechtmäßigkeit der Verfügung entschieden werden. Gegen den Beschluss kann die Stadt außerdem Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg einlegen.

red

Hier das Urteil vom Verwaltungsgericht Stuttgart

So sehen die Fallzahlen im Kreis Ludwigsburg aus – Inzidenzwert der Stadt Ludwigsburg über 200

Die Lage am Dienstag, 08.12. im Landkreis Ludwigsburg: 

Binnen 24 Stunden meldete das Gesundheitsamt in Ludwigsburg +148 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Dienstag vor einer Woche ist die Zahl der Neuinfektionen leicht gesunken. Damals waren 158 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 73 Fälle. Der bis dato höchste Wert seit Beginn der Corona-Pandemie im Kreis Ludwigsburg lag am 30.10. bei 305.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 10.136 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um drei auf 154. Rund 8.808 (+138Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 08.12)

Laut den RKH Kliniken sind 73 (+2) COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 60 (+3) Patienten werden auf der Normalstation behandelt. 13 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 11 (+2) beatmet werden. (Stand: 08.12.)

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner liegt laut dem Landratsamt am Montag bei 130,6. Gestern lag der Wert bei 134,1. Damit liegt der Landkreis weiterhin sehr deutlich über der kritischen Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner erreicht. Der 7-Tage-Inzidenzwert der Stadt Ludwigsburg liegt nach Berechnungen von Ludwigsburg24 bei   214,8. (Stand: 08.12. – 16Uhr)

Aktuell Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 08.12.)

( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 70 | 1 )
Asperg ( 256 | 3 )
Benningen am Neckar ( 91 | 5 )
Besigheim ( 225 | 6 )
Bietigheim-Bissingen ( 1.041 | 11 )
Bönnigheim ( 224 | 5 )
Ditzingen ( 403 | 3 )
Eberdingen ( 143 | 1 )
Erdmannhausen ( 70 | 0 )
Erligheim ( 68 | 2 )
Freiberg am Neckar ( 243 | 5 )
Freudental ( 97 | 2 )
Gemmrigheim ( 93 | 0 )
Gerlingen ( 313 | 1 )
Großbottwar ( 114 | 2 )
Hemmingen ( 131 | 3 )
Hessigheim ( 21 | 0 )
Ingersheim ( 88 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 149 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 363 | 8 )
Kornwestheim ( 726 | 6 )
Löchgau ( 89 | 1 )
Ludwigsburg ( 1.845 | 36 )
Marbach am Neckar ( 286 | 5 )
Markgröningen ( 210 | 5 )
Möglingen ( 279 | 6 )
Mundelsheim ( 53 | 0 )
Murr ( 106 | 1 )
Oberriexingen ( 45 | 1 )
Oberstenfeld ( 119 | 6 )
Pleidelsheim ( 111 | 4 )
Remseck am Neckar ( 451 | 3 )
Sachsenheim ( 389 | 3 )
Schwieberdingen ( 174 | 3 )
Sersheim ( 129 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 174 | 3 )
Tamm ( 188 | 2 )
Vaihingen an der Enz ( 495 | 1 )
Walheim ( 52 | 0 )

red

Corona-Fallzahlen am Montag, 07. Dezember im Kreis Ludwigsburg

Die Lage am Montag, 07.12. im Landkreis Ludwigsburg: 

Binnen 24 Stunden meldete das Gesundheitsamt in Ludwigsburg +73 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Montag vor einer Woche hat sich die Zahl der Neuinfektionen erhöht. Damals waren 65 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Gestern waren es 38 Fälle. Der bis dato höchste Wert seit Beginn der Corona-Pandemie im Kreis Ludwigsburg lag am 30.10. bei 305. Die Zahlen am Sonntag und Montag sind erfahrungsgemäß niedriger als an den anderen Wochentagen, da am Wochenende weniger getestet wird.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 9.988 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um zwei auf 151. Rund 8.670 (+133Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 07.12)

Laut den RKH Kliniken sind 71 COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 57 Patienten werden auf der Normalstation behandelt. 13 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 9 beatmet werden. (Stand: 07.12.)

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner liegt laut dem Landratsamt am Montag bei 134,1 Gestern lag der Wert bei 143,3Damit liegt der Landkreis weiterhin sehr deutlich über der kritischen Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100. 000 Einwohner erreicht.

Nach dem am Mittwoch (14.10.) der Grenzwert von 50 Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg überschritten wurde, gilt der Kreis zum Risikogebiet. Das Landratsamt hat aufgrund dieser Entwicklung eine Allgemeinverfügung erlassen, die seit Donnerstag (15.10.) gültig ist. In der Innenstadt der Stadt Ludwigsburg gilt zusätzlich seit dem 15. Oktober eine Maskenpflicht.

Aktuell Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 07.12.)

( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 69 | 0 )
Asperg ( 253 | 0 )
Benningen am Neckar ( 86 | 0 )
Besigheim ( 219 | 3 )
Bietigheim-Bissingen ( 1.030 | 2 )
Bönnigheim ( 219 | 1 )
Ditzingen ( 400 | 6 )
Eberdingen ( 142 | 0 )
Erdmannhausen ( 70 | 0 )
Erligheim ( 66 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 238 | 3 )
Freudental ( 95 | 0 )
Gemmrigheim ( 93 | 0 )
Gerlingen ( 312 | 8 )
Großbottwar ( 112 | 1 )
Hemmingen ( 128 | 2 )
Hessigheim ( 21 | 0 )
Ingersheim ( 88 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 148 | 3 )
Korntal-Münchingen ( 355 | 4 )
Kornwestheim ( 720 | 2 )
Löchgau ( 88 | 0 )
Ludwigsburg ( 1.809 | 24 )
Marbach am Neckar ( 281 | 3 )
Markgröningen ( 205 | 2 )
Möglingen ( 273 | 2 )
Mundelsheim ( 53 | 0 )
Murr ( 105 | 1 )
Oberriexingen ( 44 | 0 )
Oberstenfeld ( 113 | 0 )
Pleidelsheim ( 107 | 0 )
Remseck am Neckar ( 448 | 2 )
Sachsenheim ( 386 | 1 )
Schwieberdingen ( 171 | 0 )
Sersheim ( 128 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 171 | 1 )
Tamm ( 186 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 494 | 1 )
Walheim ( 52 | 0 )

red

Geschwindigkeitskontrollen im Kreis Ludwigsburg – Spitzenreiter mit 166 Stundenkilometern geblitzt

Am vergangenen Wochenende führte die Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Ludwigsburg Geschwindigkeitskontrollen im Landkreis Ludwigsburg sowie auf der Autobahn durch.

Bereits am Freitag wurde zwischen 15.30 Uhr und 20:30 Uhr der Verkehr auf der L1110 bei Sachsenheim überwacht. Hier konnten im Kontrollzeitraum 23 Verstöße festgestellt werden. Bei erlaubten 70 km/h war der Schnellste mit knapp 100 km/h unterwegs. Im gleichen Zeitraum wurde auch der Verkehr auf der A 81 zwischen Feuerbach und dem Engelbergtunnel überwacht. Hier ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h begrenzt. Über 450 Fahrerinnen und Fahrer müssen jetzt mit einem Bußgeld, Punkten und einige von ihnen auch mit einem Fahrverbot rechnen. Der unrühmliche Spitzenreiter wurde mit 166 km/h gemessen.

Am Samstagvormittag wurde dann die A 831 von Stuttgart stadtauswärts überwacht. Innerhalb von fünf Stunden hielten sich hier fast 300 Personen nicht an die Beschränkung von 100 km/h. Auch hier werden mehrere Fahrerinnen und Fahrer einige Zeit auf ihren Führerschein verzichten müssen. Es wurden Fahrgeschwindigkeiten von bis zum 157 km/h gemessen.

Am Sonntagnachmittag wurde das Geschwindigkeitsüberwachungsgerät auf der L1106 bei Bönnigheim in einer 70er-Zone eingesetzt. Hier waren 28 Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu verzeichnen. Der Schnellste fuhr mit 106 km/h an der Messstelle vorbei.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straße diese Wochen gesperrt sind

Sperrung Bärenwiese

Datum:                            Sperrzeiten:                     Parkfläche:
09.12.2020                     07.00 bis 16.00 Uhr       Ost

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Max-Reger-Straße und der Bücherei der Schlösslesfeldschule. Der Gehweg auf der Westseite ist offen.

Bönnigheimer Straße
Hier besteht bis voraussichtlich Mitte Dezember eine Vollsperrung mit einer örtlichen Umleitung.

Dieselstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Dezember zwischen der Friedenstraße 76 und der Dieselstraße 6 eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten. Die Zufahrt in die Dieselstraße ist für die Anwohner aus der Daimlerstraße möglich.

Friedrich-Ebert-Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Vollsperrung zwischen der Oststraße und der Schubartstraße, der Geh- und Radweg bleibt frei.

Friedrichstraße Nordseite
Hier steht bis voraussichtlich März 2021 zwischen der Solitudestraße und der Stuttgarter Straße (B 27) nur jeweils eine Fahrspur in jeder Richtung zur Verfügung. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Gänsfußallee (Kreuzung Hoferstraße / Grönerstraße)
Bis voraussichtlich Ende Dezember bestehen folgende Beeinträchtigungen:
Vollsperrung der Kreuzung Gänsfußallee / Hoferstraße / Grönerstraße. Es kann nur von der Grönerstraße in die Gänsfußallee in Richtung Schwieberdinger Straße sowie geradeaus in die Hoferstraße abgebogen werden. Alle anderen Fahrtrichtungen sind gesperrt. Weiterhin erfolgt in der Gänsfußallee eine Umleitung über die Karl-Hüller-Straße. Die Hoferstraße wird zur Sackgasse und kann nur aus Richtung Mörikestraße (Nord) befahren werden. Die Gänsfußallee aus Richtung Mörikestraße (Nord) wird zur Sackgasse; es kann nur bis an die besagte Kreuzung herangefahren werden.

Johannesstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Anfang März 2021 eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Neckarhalde
Hier besteht auf Höhe der Neckarhalde 39 bis voraussichtlich Ende Dezember eine Vollsperrung für den Kfz-, Fußgänger- und Radverkehr. Es besteht eine Umleitung über: Neckarhalde – Herrmann-Wißmann-Straße – Steinäckerstraße.

Neißestraße / Pregelstraße
Es besteht bis voraussichtlich Ende Februar 2021 eine Vollsperrung der Neißestraße ab der Abzweigung Pregelstraße.

Porschestraße
Hier kommt es bis voraussichtlich Anfang Dezember zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich auf Höhe der Porschestraße 14.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.   

Schmiedgässle / Kronenstraße (komplett)
Es besteht eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten bis voraussichtlich
März 2021.

Seestraße/ Ecke Karlstraße
Hier besteht eine halbseitige Sperrung auf Höhe des Spielplatzes.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Untere Kasernenstraße – Parkplatz Untere Stadt
Der Parkplatz Untere Stadt ist im Zuge der Umgestaltung des Walckerparks bis voraussichtlich Mitte/Ende Dezember gesperrt. Im Bereich der Unteren Kasernenstraße, der Oberen Kasernenstraße und der Bietigheimer Straße sind daher die öffentlichen Stellplätze in Anwohnerparkplätze umgewandelt (Bewohnerparkbereich 1).

Untere Kasernenstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Bietigheimer Straße und dem Postgässle.

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radweges entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Westrandstraße (im Bau) – Liebigstraße / Beim Bierkeller / Wöhlerstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote  in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Grüne kritisieren ÖPNV-Plan des Landkreises Ludwigsburg als rückständig

Von Uwe Roth

Der Landkreis ist für Vieles zuständig. Derzeit ist das Landratsamt vor allem wegen Corona täglich in den Medien. Doch der Bus- und der lokale Schienenverkehr – das ist weniger bekannt – sind auch in seiner planerischen und finanziellen Verantwortung. Alle sechs Jahre aktualisiert die Kreisverwaltung ihren Nahverkehrsplan (NVP). In dem erklärt sie im Detail ihre Absicht, wo zusätzliche Buslinien eingerichtet werden oder Busse häufiger fahren sollen, um die Mobilität der Kreisbewohner jenseits des Individualverkehrs zu verbessern. Auch der geplanten Stadtbahn ist inzwischen ein großes Kapitel gewidmet. Der noch geltende NVP war im April 2015 vom Kreistag verabschiedet worden. Der nächste liegt im Entwurf vor und soll im Frühjahr verabschiedet werden. Dieser hat die Kreis-Grünen so geärgert, dass sie die Medien zu einem Videotreffen einluden.

Ihre Hauptkritik: Der Entwurf sei veraltet und spiegele den Klimawandel nicht wider. Er könnte so vor zehn Jahren geschrieben worden sein, kritisieren die Kreisrätin Edda Bühler, der Regionalrat Armin Haller und Christoph Erdmenger. Der Ludwigsburger leitet die Abteilung Nachhaltige Mobilität im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg und war im vergangenen Jahr als Kandidat für die Wahl des Landrats angetreten. Damals war der heutige Landrat Dietmar Allgeier als Sieger hervorgegangen. 

Für die Grünen leidet sich eine direkte Verantwortung für den Landkreis, den Nahverkehr massiv auszubauen, aus dem Pariser Übereinkommen zum Schutz des Klimas ab. So stehe Deutschland seit 2015 in der Pflicht, mit ihrer Klimaschutzpolitik den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Der Landkreis müsse seinen Beitrag leisten, dieses Ziel zu erreichen. Der Ausbau des Busverkehrs insbesondere in der Fläche gehöre im Wesentlichen zu einer guten Klimapolitik, begründen die Mitglieder der Ökopartei, warum der Entwurf des Nahverkehrsplans mit wenig neuen Linienvorschlägen den Anforderungen nicht gerecht werde und wenig zum Klimaschutz beitrage. Die Grünen geben als Ziel vor: Sollen im Landkreis Ludwigsburg nicht zehn Prozent mehr Autos fahren wie prognostiziert, sondern zehn Prozent weniger, muss der öffentliche Verkehr 250000 Fahrgäste täglich aufnehmen – und zwar zusätzlich zu den heute 216000.

Die Grünen gehen davon aus, dass die Menschen im Grunde bereit seien, ihr Auto stehen zu lassen, wenn das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) stimme. Das heißt, es fahren Busse nicht nur in den Städten in kurzen Abständen und in einem dichten Liniennetz, sondern ebenso in den ländlichen Gebieten – und das zuverlässig auch abends sowie an den Wochenenden. Dann sei es für die Menschen bequemer als mit dem eigenen Fahrzeug, um von A nach B zu kommen.

Stimmt die These der Grünen, könnte ein gutes ÖPNV-Angebot die Staus auflösen. Halbherzige Angebote führten dabei zu keinem Erfolg. Bestimmte Linien sind selten ausgelastet. So die Expresslinie zwischen Ludwigsburg und Waiblingen. Für Regionalrat Haller ein Zeichen, dass diese Linie zu selten bedient werde und daher für Pendler unzureichend attraktiv sei. Aus seiner Sicht sollte die über eine Milliarde Euro, die eine Tunnelvariante des Nord-Ost-Rings kosten würde, in die Verbesserung des ÖPNV investiert werden. „Expressbusse gibt es im Landkreis bisher nur zwei: Neue Expressbusse sieht der Nahverkehrsplan auf seinen rund 100 Linien nicht vor“, bedauert Haller und fordert: Auf den 20 stärksten Linien im Landkreis sollen zusätzliche Expressbusse fahren. Damit sie schnell ans Ziel kommen, solle Busbeschleunigung auch dann umgesetzt werden, wenn der Pkw-Verkehr dafür zurückstehen müsse.

Damit der ÖPNV als konkurrenzfähig wahrgenommen werde, müssten Busse mindestens alle Viertelstunde abfahren. Bisher erfüllten dies nur 32 Strecken im Landkreis, also ein Drittel der Linien. Laut Entwurf der Kreisverwaltung kommen ganze fünf Linien hinzu. „Wir schlagen vor, den Viertelstundentakt werktags und den Halbstundentakt sonntags zum Standard zu machen. Dies sollte auf 80 Linien gelten“, fordern die Grünen. Schüler seien oft auf den Bus- und Bahnverkehr angewiesen. „Nicht nur als Stammkundschaft, sondern als ÖV-Kunden von morgen sind sie zentral für Busse und Bahnen. Daher muss der Weg weiter gegangen werden, zusätzliche Busse und langfristig auch Bahnen auf den zentralen Verbindungen einzusetzen“, sagt Kreisrätin Bühler. Dazu seien mehr Direktverbindungen notwendig. Gerade beim Schulverkehr sei die Ausrichtung des Busverkehrs als Zubringer der Schiene nicht zeitgemäß. 

„Der Ausbau des Bus- und Bahnverkehrs im Landkreis wird ein Kraftakt – das steht außer Frage“, wissen auch die Kritiker des NVP-Entwurfs. Seine Finanzierung koste nicht nur Geschick, sondern auch Geld. „Der Reflex, alle Vorschläge als unbezahlbar abzulehnen ist vorhersehbar“, fürchtet Bühler. Doch sei auch die Klimakrise unbezahlbar. „Daher plädieren wir dafür, eine sinnvolle Reihenfolge einzuhalten: Zuerst muss ein Plan ausgearbeitet und finanziell optimiert werden.“

 

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