Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 24. Februar

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Abelstraße zwischen dem Schützenplatz und der Kreuzstraße – Anlieger und Andienungsverkehr sind eingeschränkt frei.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende April. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Heilbronner Straße
Es besteht bis circa Mitte März eine Vollsperrung des Verbindungsweges zwischen der Heilbronner Straße und der Reuteallee entlang des Bahndammes. Die ausgeschilderte Umleitung für den Fußgänger-/Radverkehr verläuft über den westlichen Verbindungsweg.
 
Hochberger Straße
Vollsperrung der Straße entlang der Kläranlage zwischen K 1695 und der Kläranlage Poppenweiler bis etwa Ende April. Die Zufahrt zur Kläranlage ist nur nach Abstimmung möglich – Der Fußgängerverkehr ist eingeschränkt möglich.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße. Die Einschränkungen bestehen bis voraussichtlich April 2021.

Leonberger Straße
Hier besteht bis circa Ende März eine halbseitige Sperrung zwischen der Solitudestraße und der Seestraße in Fahrtrichtung Solitudestraße. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Brahmsweg und der Schumannstraße bis voraussichtlich Ende April 2020.

Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind bis voraussichtlich Ende April 2020 zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es gibt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle.

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radwegs entlang der Schwieberdinger Straße möglich.

Ludwigsburg setzt mobilen Blitzer ein

Auch bei der Stadt Ludwigsburg sind ab sofort zwei „Enforcement Trailer“ im Einsatz – dabei handelt es sich um semi-stationäre Geschwindigkeitsmessanhänger. Die Trailer funktionieren wie stationäre Blitzanlagen – sie haben allerdings den großen Vorteil, dass sie ohne feste Installation an wechselnden und somit nicht vorhersehbaren Plätzen aufgestellt werden können.

Mit den zwei Enforcement-Trailern kann die Stadt zeitnah auf Anwohnerbeschwerden und auf Hinweise zu regelmäßigen Geschwindigkeitsüberschreitungen reagieren. „Standorte von stationären Geschwindigkeitsmessanlagen sind sehr schnell im Bewusstsein der Verkehrsteilnehmenden verankert“, erklärt Heinz Mayer, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung. „Sie führen oft nur zu einem kurzen Abbremsen und anschließenden Beschleunigen. Die Anhänger dagegen haben eine größere verkehrserzieherische Wirkung und sorgen für eine stärkere Verbesserung der Verkehrssicherheit.“

Bislang gibt es in Ludwigsburg 23 Standorte, an denen unterschiedliche Überwachungen, wie Geschwindigkeit, Rotlichtverstöße, Einhaltung der Busspur oder die Einhaltung des Lkw-Durchfahrtsverbots, stattfinden. Wie wichtig und notwendig diese Kontrollen sind, zeigt der neue Blitzer an der Stuttgarter Straße/B 27. Seit seiner Inbetriebnahme im letzten Dezember hat er insgesamt 2.300 Verkehrsverstöße registriert. Der schnellste Raser war dabei mit einer Geschwindigkeit von 123 Stundenkilometern unterwegs.

Was am Wochenende in Ludwigsburg und in der Region los war

Korntal-Münchingen: Unfallflucht

Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einer Verkehrsunfallflucht geben können, die sich zwischen Samstag 19:00 Uhr und Sonntag 10:45 Uhr in der Ludwigsburger Straße in Korntal ereignete. Auf derzeit ungeklärte Art und Weise stieß ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker gegen die linke Fahrzeugfront eines VW Passat, der am Fahrbahnrand abgestellt war. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Verursacher davon.

Kornwestheim: Versuchter Diebstahl

Zwei bislang unbekannte Täter machten sich in der Nacht zum Sonntag an einem Parkticketautomaten, der sich in einem Parkhaus in der Eastleighstraße in Kornwestheim befindet, zu schaffen. Gegen 00:45 Uhr konnte ein aufmerksamer Zeuge beobachten, dass die Täter im Parkhaustunnel mit einem Werkzeug versuchten den Automat aufzuhebeln. Nach dieser Beobachtung alarmierte der Zeuge umgehend die Polizei. Unterdessen scheiterte das Vorhaben den Automaten aufzubrechen und die Täter machten sich, noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte, ohne Beute in Richtung der Güterbahnhofstraße aus dem Staub. Der angerichtete Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Eine sofort eingeleitete polizeiliche Fahndung führte nicht zur Ergreifung der Täter. Die Unbekannten trugen zur Tatzeit einen dunkelgrünen sowie dunklen Kapuzenpullover, deren jeweilige Kapuze sie über den Kopf gezogen hatten. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Kornwestheim unter der Tel. 07154 1313-0 in Verbindung zu setzen.

Vaihingen an der Enz: Schaufensterscheibe erneut eingeworfen

Nachdem ein bislang unbekannter Täter in der Nacht zum vergangenen Donnerstag mit zwei großen Steinen Löcher in eine Schaufensterscheibe in der Mühlstraße geworfen hatte, war dasselbe Geschäft am frühen Sonntagmorgen gegen 01:50 Uhr erneut Ziel eines Einbrechers. Mit zwei Betonsteinen warf er die Schaufensterscheibe ein, gelangte den bisherigen Ermittlungen zufolge aber nicht in die Geschäftsräume. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen/Enz, Tel. 07144 941-0, entgegen.

Schwieberdingen: Diebstahl beim Kinderfasching

Während des Kinderfaschings in der Turn- und Festhalle am Herrenwiesenweg hat ein unbekannter Täter am Sonntag, zwischen 15:15 und 17:15 Uhr aus dem unverschlossenen Bühnenraum eine Handtasche mit Bargeld und Papieren im Wert von etwa 600 Euro entwendet. Der Polizeiposten Schwieberdingen, Tel. 07150 31245, bittet um Hinweise.

Immer mehr Menschen im Kreis Ludwigsburg auf Zweitjob angewiesen

Wenn ein Job nicht reicht: Rund 23.000 Menschen im Landkreis Ludwigsburg haben neben ihrer regulären Stelle noch einen Minijob. Damit stieg die Zahl der Zweitjobber innerhalb von zehn Jahren um 34 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilt. Die NGG Stuttgart beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Arbeitsagentur. Danach sind Zusatz- Jobs in Restaurants, Gaststätten und Hotels im Kreis Ludwigsburg besonders verbreitet: In der Branche gab es im Juni 2019 knapp 2.700 Zweitjobber – das sind doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor (plus 98 Prozent). 

Gewerkschafter Hartmut Zacher spricht von einer Schieflage auf dem Arbeitsmarkt: „Im Schatten des Booms der vergangenen Jahre sind viele sozialversicherungspflichtige Stellen entstanden, die oft kaum zum Leben reichen. Nebenjobs müssen dann die Haushaltskasse aufbessern. Aber wer auf einen Zweitjob angewiesen ist, der arbeitet meist am Limit – auf Kosten von Familie, Freunden und Freizeit“, so der Geschäftsführer der NGG Stuttgart. 

Dabei treffe der Boom bei den Nebenjobs langfristig auch die heimische Wirtschaft. „Gastronomen und Bäckermeister, die über den Fachkräftemangel klagen, aber gleichzeitig auf 450-Euro-Kräfte setzen, schneiden sich ins eigene Fleisch. Minijobber können keine Hotelfachleute ersetzen“, betont Zacher. Doch Fachkräfte gewinne man nur mit ordentlichen Löhnen – „so hoch, dass die Beschäftigten keinen Zweitjob mehr brauchen“. Außerdem müssten sich die Arbeitgeber stärker um Nachwuchs kümmern. „Eine Lehre im Lebensmittelhandwerk oder im Gastgewerbe kommt für Schulabgänger nur infrage, wenn der Lohn und die Ausbildungsbedingungen stimmen“, so der Gewerkschafter. 

Die NGG sieht aber auch die Politik in der Verantwortung. Die Zunahme der Zweitjobs sei auch das Ergebnis einer verfehlten Arbeitsmarktpolitik der Nullerjahre. „Mit einer Reform könnte die Bundesregierung Minijobs voll in die Sozialversicherung einbeziehen. Allerdings sollten die Arbeitgeber den größten Teil der Beiträge zahlen. Das macht reguläre Stellen attraktiver und verschafft den Minijobbern heute eine bessere Absicherung“, so Zacher.

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Vaihingen an der Enz:

Beim Befüllen eines 50.000 Liter fassenden Heizöl-Außentanks auf einem Firmengelände am südlichen Ortsrand von Enzweihingen sind am Freitagmorgen aus noch ungeklärter Ursache zwischen 1.000 und 1.500 Liter leichtes Heizöl ausgelaufen. Etwa 1.000 Liter wurden über einen Ölabscheider aufgefangen und durch die Feuerwehr abgepumpt. Eine geringe Menge Öl gelangte in die Kanalisation, konnte aber im Klärwerk abgefangen und gebunden werden. Darüber hinaus versickerte ein Teil des Öls im nicht versiegelten Hofraum des Betriebs. Ob und wie viel Öl ins Erdreich gelangt ist und ob dadurch ein Abtragen des Erdreichs erforderlich wird, werden die weiteren Überprüfungen noch ergeben müssen.

Vor Ort waren 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr Vaihingen/Enz, Beamte des Arbeitsbereichs Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde im Landratsamt Ludwigsburg.

Ludwigsburg: Einbruch in Wohnhaus

Nach einem Einbruch in ein Wohnhaus in der Straße “Favoritegärten” in Ludwigsburg sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, noch Zeugen. Die bislang unbekannten Täter hebelten vermutlich gegen 19.45 Uhr die Eingangstür eines Einfamilienhauses auf und lösten hierbei einen Alarm aus. Dies führte mutmaßlich dazu, dass die Einbrecher die Flucht ergriffen, ohne Diebesgut gemacht zu haben. Sie hinterließen jedoch einen Sachschaden von etwa 1.500 Euro.

Marbach am Neckar: Führerschein eines E-Roller-Fahrers beschlagnahmt

Mit der Beschlagnahme seines Führerscheins und einer Blutentnahme endete am Donnerstag gegen 15.45 Uhr die Fahrt eines 60 Jahre alten E-Roller-Lenkers zwischen Marbach am Neckar und Erdmannhausen. Der Mann befuhr den Gehweg parallel der Landesstraße 1124 in Richtung Erdmannhausen und kam etwa 100 Meter vor dem Gewerbegebiet “Ochsenweg” alleinbeteiligt zu Fall. Eine 50 Jahre alte PKW-Lenkerin, die den Unfall beobachtet hatte, hielt sofort an, leistete Erste Hilfe und alarmierte den Rettungsdienst. Die ebenfalls hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Marbach am Neckar bemerkten bei der Kontaktaufnahme mit dem 60-Jährigen Atemalkoholgeruch. Des Weiteren stellten sie fest, dass für den E-Roller trotz Versicherungspflicht keine Versicherung besteht. Nachdem ein Atemalkoholtest positiv verlaufen war, musste sich der 60-Jährige, der durch den Unfall leichte Verletzungen erlitten hatte, einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Darüber hinaus hätte er den Gehweg nicht nutzen dürfen.

Bietigheim-Bissingen: Auseinandersetzung in einer Flüchtlingsunterkunft

Mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizeireviere Bietigheim-Bissingen und Ludwigsburg rückten am Freitag kurz vor 03.00 Uhr in die Geisinger Straße in Bietigheim aus, nachdem der zuständige Sicherheitsdienst eine Schlägerei in der Flüchtlingsunterkunft gemeldet hatte. Als die Beamten vor Ort eintrafen, trafen sie auf drei Männer im Alter von 25, 27 und 37 Jahren, die sich zuvor gemeinsam in einem der Zimmer aufgehalten hatten. Zu diesem Zimmer wollten sich wohl etwa zehn noch unbekannte Personen Zutritt verschaffen. Hierbei sei die Glasfüllung der Tür beschädigt worden. Durch herumfliegende Glassplitter habe der 37-jährige Mann leichte Verletzungen erlitten. Der 25-Jährige wies ebenfalls leichte Verletzungen auf. Die Gruppe, von der die Gewalt ausgegangen sein soll, hatte bereits die Flucht ergriffen. Im Zuge der Ermittlungen vor Ort, stellten die Beamten einen weiteren 21 Jahre alten Leichtverletzten fest, der sich in einem Gebüsch vor den Tätern versteckt hatte. Die Ermittlungen dauern an.

Markgröningen: Polizei sucht Geschädigten nach Gitterboxen-Diebstahl

In der Nacht zum Freitag fiel einer Streifenwagenbesatzung der Polizeihundeführer des Polizeipräsidiums Ludwigsburg ein weißer Peugeot Boxer auf, der in der Münchinger Straße unterwegs war. Auffällig waren zum einen die unsichere Fahrweise sowie die fehlerhafte Beleuchtung des Transporters. Gegen 01.05 Uhr führten die Polizisten deshalb eine Kontrolle durch. Im Fahrzeug befanden sich mehrere Gitterboxen, deren Herkunft die beiden Insassen, ein 17-jähriger Beifahrer und ein 20 Jahre alter Fahrer, nicht erklären konnten. Da sich die Gesamtumstände als verdächtig darstellten, wurde eine weitere Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Vaihingen an der Enz hinzugezogen. Die Gitterboxen wurden zunächst sichergestellt. Die beiden jungen Männer konnten nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen das Polizeirevier Vaihingen an der Enz wieder verlassen. Der Polizeiposten Sachsenheim, Tel. 07147/27406-0, hat die weiteren Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen sowie insbesondere Geschädigte sich zu melden.

Markgröningen: Unfall am Zebrastreifen

Eine 33 Jahre alte Frau musste am Donnerstagnachmittag nach einem Unfall in der Schillerstraße in Markgröningen durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Zuvor wollte die Frau, gegen 16.10 Uhr, den Zebrastreifen in der Schillerstraße in Richtung eines Drogeriemarktes überqueren. Als sie sich etwa in der Mitte des Fußgängerüberwegs befand, fuhr ein 77 Jahre alter Smart-Fahrer aus Richtung der Vaihinger Straße bzw. der Grabenstraße heran. Mutmaßlich übersah der Mann die Fußgängerin und es kam zu seinem Zusammenstoß, worauf die 33-Jährige zu Boden stürzte und verletzt wurde. Sachschaden entstand nicht.

Ditzingen: mehrere PKW beschädigt

Am Donnerstag wüteten noch unbekannte Täter zwischen 21.10 Uhr und 22.15 Uhr auf einem Parkplatz in der Gottfried-Keller-Straße in Ditzingen. Die Unbekannten beschädigten mindestens sechs PKW, die auf dem Parkplatz abgestellt waren. Es wurden die Heckscheibenwischer oder die Außenspiegel abgerissen. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 1.000 Euro belaufen. Es waren ein Kia, zwei BMW, ein Mercedes, ein Suzuki und Ford betroffen. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07142/405-0, in Verbindung zu setzen.

Ravensburger Kinderwelt in Kornwestheim: 2019 war das beste Jahr

Mehr als 43.500 Besucher zählte das Ravensburger Kinderland Kornwestheim 2019. Somit war das vergangene Jahr das beste seit Eröffnung 2013. Doch damit gibt sich die Indoor-Erlebniswelt, die sich als pädagogische Einrichtung versteht, nicht zufrieden. Für 2020 sind wieder weitere Attraktionen mit dem Ferienprogramm, einer Osteraktion, dem Musikpädagogischen Nachmittag oder dem Bewegungstag geplant, um noch mehr Familien für einen Besuch in der Spielewelt zu animieren. 

Kornwestheims Oberbürgermeisterin Ursula Keck ließ es sich nicht nehmen, die jährliche Pressekonferenz der Ravensburger Kinderwelt zu eröffnen. Damit unterstrich Keck die gute Zusammenarbeit, die sie auch zukünftig nicht nur durch eine jährliche Bezuschussung in Höhe von 500.000 Euro fortsetzen möchte. „Hier geht es nicht nur um das Spielen selbst, sondern um das Miteinander, um Gemeinschaft und Solidarität, aber auch um das Lernen und Begreifen. Es ist der Bildungsaspekt, der uns von anderen Indoor-Spielplätzen unterscheidet. Wir sind als Stadt Kornwestheim ein Vorreiter in der Region“, betonte Keck und hob in diesem Zusammenhang auch die Arbeit des wöchentlichen Asyl-Projekts besonders hervor. Sinn und Zweck des Projektes ist neben der Integration die Sprachförderung von Kindern und ihren Eltern, die seit diesem Jahr durch eine Grundschullehrerin zusätzlich unterstützt wird. Die ausländischen Familien lernen neben der Sprache auch, wie Gemeinwesen funktioniert und wie die Wertekultur in Deutschland aussieht. Keck sagte, sie freue sich, dass das Konzept der neuen Spielewelt Geschäftsführerin Siglinde Nowack aufgehe und somit im vergangenen Jahr ein Besucherzuwachs von 32 Prozent verzeichnet werden konnte, der sich auch finanziell bemerkbar mache. Jährlich werde eine Umwegrentabilität von zirka einer Million Euro erzeugt, die in die Region fließe. 

Auch Siglinde Nowack zeigte sich zufrieden mit der jüngsten Entwicklung der Spielewelt. So verwies sie auf 260 Kindergeburtstage, die 2019 im Indoor-Spielplatz gefeiert wurden sowie auf 180 durchgeführte Workshops. Besonders beliebt seien die Workshops, in denen die Kinder ihre Kreativität ausleben und eigene Ideen für neue Spiele entwickeln dürften. Zugleich kündigte Nowack weitere Highlights für das laufende Jahr an. „In den Osterferien wird es eine tolle Glücksrad-Aktion mit tollen Preisen für die Gäste geben. Am 26. April werden wir unseren beliebten Bewegungstag ausrichten, in den Faschingsferien gibt es täglich ein abwechslungsreiches Programm mit Kinderschminken und anderen Aktionen wie beispielsweise Memory oder Basteln.“ Eine weitere Attraktion wird der Kletterturm sein, der mit einem Buzzer ausgestattet wird für eine geplante Kletterturm-Challenge. Auch preislich lassen sich die Macher der Kinderwelt so einiges einfallen. Es wird Familienwochen geben, in denen bis zu fünf Mitglieder zu einem Spezialpreis die Kinderwelt besuchen dürfen. Im Mai können kleine Besucher freitags einen Freund umsonst mitbringen und im Sommer gibt es das 30-Grad-Ticket. Wenn dann nämlich das Thermometer auf 30 Grad und mehr steigt und es für Outdooraktivitäten zu heiß wird, können sich die Kinder mit einem 30-Prozent-Rabatt auf den Eintrittspreis in den klimatisierten Räumen der Ravensburger Spielewelt so richtig austoben.

Patricia Leßnerkraus

Tourismusrekord in Ludwigsburg

Ludwigsburg verzeichnete 2019 einen erneuten Übernachtungsrekord. Mit 339.523 Übernachtungen lag das Aufkommen um 4,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Das ist umso bemerkenswerter, als der Landkreis Ludwigsburg 2019 ein Minus von 2 Prozent verbuchte. Der Zuwachs in der Barockstadt lag darüber hinaus deutlich über dem der Region Stuttgart (2,8 Prozent) und der Landeshauptstadt (4,5 Prozent).

Die Bettenkapazität lag 2019 mit 2.128 Betten rund 1 Prozent niedriger als im Vorjahr. Das im September 2019 eröffnete Hotel Bergamo ist in der offiziellen Statistik noch nicht berücksichtigt und wird erst 2020 zu Buche schlagen. Die Bettenauslastung nahm um 1,3 Prozentpunkte auf 43,4 Prozent und die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 1,9 auf 2,1 Tage zu.

„Mit diesem deutlichen Zuwachs haben wir tatsächlich nicht gerechnet“, freut sich Tourismusmanager Elmar Kunz vom städtischen Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg. Die gute Konjunktur sowie ein starkes Kongressgeschäft seien wichtige Antriebskräfte gewesen. „Der deutliche Anstieg ist jedoch zu einem guten Teil auf die gebündelten Marketingmaßnahmen im touristischen Segment zurückzuführen“, so Kunz. So hätten gezielte Marketingaktionen bei Reiseagenturen in Spanien Gruppen zum Barocken Weihnachtsmarkt gelockt. „Im Dezember hatten wir ein Plus bei den spanischen Gästen um sage und schreibe 62 Prozent“, erläutert Kunz weiter und ergänzt: „Das im Tourismuskonzept in den Fokus gerückte Themenmarketing greife voll und ganz.“

Etwa 79 Prozent der Übernachtungen resultieren aus der Nachfrage im Inland; 21 Prozent sind Gästen aus dem Ausland zuzuordnen. Gäste aus Spanien haben dabei erneut den größten Anteil bei der internationalen Nachfrage: mit 13.941 Übernachtungen liegen sie deutlich vor Gästen aus der Schweiz (5.954), USA (4.458), Frankreich (4.033) und Österreich (4.017). 

Mit 35.799 Übernachtungen war der Juli wie schon in den Vorjahren der nachfragestärkste Monat, gefolgt vom Oktober mit 34.344 Übernachtungen. 

 

Mann kann Taxifahrt nach Eglosheim nicht bezahlen – und bedroht Polizisten mit Messer

Ein 43-Jähriger konnte am Mittwochabend seine Taxifahrt von Ludwigsburg nach Eglosheim nicht bezahlen und flüchtete als er am Zielort ankam zu Fuß. Laut der Polizei gelang es dem 56-Jährigen Taxifahrer bis zum Eintreffen der Polizei den Flüchtenden festzuhalten.

Wegen Leistungsbetrug und Widerstand gegen Polizeibeamte wird sich ein 43-jähriger Mann verantworten müssen, der am Mittwochabend gegen 23:30 Uhr am Omnibusbahnhof in ein Taxi gestiegen war und sich nach Eglosheim fahren ließ. Dort angekommen konnte er den Fahrpreis nicht bezahlen und flüchtete zu Fuß. Er konnte aber von dem 56-jährigen Taxifahrer eingeholt und bis zum Eintreffen von zwei Streifenbesatzungen der Polizei festgehalten werden. Bei der anschließenden Kontrolle zog der 43-Jährige ein Küchenmesser mit einer 16 cm langen Klinge aus seinem Hosenbund. Die Polizisten reagierten sofort, brachten den Mann zu Boden und fesselten ihn mit einer Handschließe. Dabei leistete der Widerstand, bei dem ein Polizeibeamter leicht verletzt wurde. Der alkoholisierte Tatverdächtige musste die Nacht bis zu seiner Ausnüchterung in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers verbringen.

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Großbrand in Reifenlager in Freiberg am Neckar

Auf etwa 60.000 Euro schätzt die Polizei den Sachschaden, der am Dienstagvormittag bei einem Brand in einer Autowerkstatt in der Marbacher Straße im Ortsteil Beihingen entstanden ist. Ein Mitarbeiter des Betriebes hatte gegen 11:00 Uhr im Werkstattbereich starke Rauchentwicklung bemerkt und zunächst allein und dann mit Kollegen versucht, die Flamen mit Feuerlöschern zu löschen. Dies gelang jedoch nicht und der Brand griff auf die Werkstatt und ein angrenzendes Reifenlager über. Die alarmierten Feuerwehren aus Freiberg, Benningen und Ludwigsburg waren mit 43 Einsatzkräften und neun Fahrzeugen am Brandort. Da der Brand mit sehr starker Rauchentwicklung einherging, musste die L 1138 zwischen Freiberg und Benningen gesperrt werden. Die Polizei bat Bewohner angrenzender Bereiche mit Lautsprecherdurchsagen und über den Verkehrsfunk darum, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nach etwa einer halben Stunde hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Der Werkstattbereich brannte jedoch aus und kann derzeit aufgrund von Einsturzgefahr nicht betreten werden. Neben der Feuerwehr waren am Brandort 11 Mitarbeitende des Rettungsdienstes eingesetzt. Ein Mitarbeiter der Autowerkstatt wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, aber kurz darauf wieder entlassen. Die Polizei hatte sieben Streifenbesatzungen eingesetzt. Die Ermittlungen zur Brandursache sind noch nicht abgeschlossen.

Schlägerei am Bahnhof in Ludwigsburg

Ein Vorfall am vergangenen Montagabend am Ludwigsburger Bahnhof rief die Polizei auf den Plan. Ein offensichtlich alkoholisierter 35-Jähriger wollte ein dortiges Geschäft mit einem offenen alkoholischen Getränk betreten und wurde von einem Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes darauf hingewiesen, dass dies so nicht möglich sei. Der Mann habe daraufhin umgehend verbal aggressiv reagiert und den 49-jährigen Mann vom Sicherheitsdienst mit Kraftausdrücken beleidigt. Der 35-Jährige versuchte anschließend das Geschäft dennoch zu betreten, woraufhin er von dem 49-Jährigen nach draußen gebracht wurde. Es entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung, bei der der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes leicht verletzt wurde. Die Auseinandersetzung konnte anschließend durch einen Zeugen bis zum Eintreffen der verständigten Polizeibeamten geschlichtet werden. Aufgrund des weiterhin aggressiven Verhaltens erteilten die Beamten dem Mann einen Platzverweis. Er muss nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung rechnen.