MHP, Porsche und Munich Re gehen Unternehmenskooperation ein

Der Zuffenhausener Sportwagenproduzent Porsche, seine Management- und IT-Beratungstochter MHP und der Rückversicherer Munich Re planen ein Joint Venture. Die Partner haben einen entsprechenden Vertrag bereits unterzeichnet. Ziel des gemeinsamen Unternehmens „FlexFactory: Digital Factory Performance“ ist es, digitale und flexible Produktionskonzepte sowie innovative Software-Lösungen anzubieten, um die Produktion kleinster Volumen bei hoher Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen.

Es ist unser Anspruch, mit digitalen, flexiblen Lösungen und technologischen Innovationen einen wesentlichen Mehrwert für unsere Kunden und die gesamte Wirtschaft zu schaffen. Durch die Bündelung der Stärken von Porsche, Munich Re und unserer tiefen Expertise für digitale Technologien erzeugen wir nun auch im Bereich kleinster Individualfertigungen bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit genau das, sagt Dr. Ralf Hofmann, Gründer von MHP und Vorsitzender der Geschäftsführung.

„Es gibt einen großen Bedarf nach individualisierten Produkten am Markt. Die Herausforderung besteht darin, auch Kleinserien wirtschaftlich zu fertigen“, ergänzt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen und IT der Porsche AG. „Wir sehen daher großes Potenzial darin, industrieübergreifend mit Munich Re und MHP unsere Kompetenzen zu bündeln. So bringen wir Risiko-Management-Expertise mit Software-Skills und Produktions-Know-How zusammen.“

Torsten Jeworrek, Mitglied des Vorstands von Munich Re, erklärt zum Ziel des gemeinsamen Unternehmens: „Uns geht es im Joint Venture darum, Konzepte und Services innovativer Produktion als ganzheitliche Lösung zu entwickeln und als rundes, individuelles Paket anzubieten. Durch die Kombination der Kompetenzen unserer Unternehmen schaffen wir einen echten Mehrwert zum unmittelbaren strategischen Vorteil unserer Kunden.“

MHP und Munich Re beschäftigen sich seit Ende 2017 mit Lösungsansätzen rund um die flexible, digitale Produktion und die gleichzeitige Minimierung technologischer und finanzieller Risiken. Am neu gegründeten Joint Venture sind der Porsche Konzern und Munich Re mit jeweils 50 Prozent beteiligt. Die Gründung des Joint Ventures steht unter dem Vorbehalt der Fusionsfreigabe durch die zuständigen Behörden.

Uhrenschwindel: 80-Jähriger mit Billigprodukt betrogen

Ein 80-Jähriger wurde heute morgen auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Vaihingen an der Enz in der Einsteinstraße von einem bislang unbekannten Täter angesprochen. Durch eine geschickte Gesprächsführung erschlich sich der Täter das Vertrauen des 80-Jährigen. In der Folge begaben sich beide zu dem Senior nach Hause, wo der Täter ihm dann eine Uhr für 800 Euro verkaufte. Danach verabschiedete sich der Unbekannte schnell und fuhr mit einem ebenfalls unbekannten Begleiter in einem blauen Kleinwagen davon. Bei der Anzeigenerstattung konnte dann festgestellt werden, dass die verkaufte Uhr nur circa 50 Euro wert ist. Der Unbekannte wird als circa 45 alt beschrieben.

Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz bitte Zeugen des Vorfalls oder Personen, die ebenfalls Opfer des Mannes wurden, sich unter der Tel. 07042 941 0 zu melden.

Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 20. Januar

Sperrung Bärenwiese
21.01.2020 von 7.00 – 11.00 Uhr Parkfläche West und Ost
22.01.2020 von 7.00 – 17.00 Uhr Parkfläche West

Friesenstraße
Es besteht eine halbseitige Straßensperrung bis voraussichtlich Ende Januar.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen Heilbad und Uferstraße bis ca. Ende April.
Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.

Kallenberg`scher Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt.
Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrich Straße und der Leonberger Straße.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen Brahmsweg und Schumannstraße bis voraussichtlich Ende April 2020.

Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind voraussichtlich bis Ende April 2020 zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt.
Es gibt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in Gegenrichtung ist eingerichtet.

Riedgraben – Eglosheim
Die Zugangsmöglichkeiten zu den Kleingärten sind temporär eingeschränkt – über den Riedgraben auf der Höhe der Friedhofstreppe bleiben die Gärten erreichbar.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist bis voraussichtlich Ende Januar 2020 voll gesperrt. Die Ein- und Ausfahrt für Anlieger aus Richtung Westen ist frei. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Nordseite geführt.

Schlieffenstraße
Es kommt im Kreuzungsbereich Schlieffenstraße und Mörikestraße zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich bis voraussichtlich Ende Januar 2020.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle.

Waldäcker III
Es besteht eine temporäre Einschränkung für die Nutzung des Radweges entlang der Schwieberdinger Straße.

Wilhelm-Fein-Straße
Von der Schwieberdinger Straße bis Wilhelm-Fein-Str. 9 bestehen Beeinträchtigungen im Baustellenbereich bis voraussichtlich Ende Januar 2020.

Gefährliche Verfolgungsjagd mit Warnschuss: Mercedes S-Klasse flüchtet vor Polizei

Eine wilde und gefährliche Verfolgungsjagd quer durch den Landkreis Ludwigsburg, bei der von der Polizei ein Warnschuss abgegeben wurde, endete am Samstagabend für zwei Männer im Kreis Ludwigsburg in Polizeigewahrsam.

Am Samstagabend versuchte ein 25-jähriger Fahrer einer Mercedes S-Klasse einer Kontrolle durch eine Streifenbesatzung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zu entgehen und lieferte sich im Zuge dessen eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei. Gegen 19.40 Uhr fiel der Lenker des Mercedes aufgrund auffälliger Fahrweise einer Streifenbesatzung des Polizeireviers Vaihingen an der Enz erstmals im Bereich der Bahnunterführung in Vaihingen an der Enz auf, als dieser auf der Landesstraße 1125 in Richtung Bundesstraße 10 (B 10) unterwegs war. Am Fahrzeug, das mit zwei Personen besetzt war, waren Kennzeichen angebracht, die als gestohlen gemeldet waren. Nachdem durch die Polizei die Aufforderung zum Anhalten erfolgte, erweckte der 25-Jährige zunächst durch Verlangsamen seines Fahrzeuges den Anschein, anzuhalten. In der Folge setzte der Lenker seine Fahrt jedoch fort. Diese führte über die B 10 bis Schwieberdingen und von dort über die Landesstraße 1140 bis Ditzingen-Heimerdingen. Dabei überholte der Fahrer vor der Ampel “Vischerkurve” mehrere Fahrzeuge und bog bei Rotlicht nach links auf die B 10 Richtung Stuttgart ein. Nach der Kreuzung “Seemühle” überholte er abermals Unbeteiligte. An der Behelfsbrücke “Egelsee” zeigte die Lichtzeichenanlage ebenso Rotlicht. Auch dieses wurde ignoriert und der 25-Jährige fuhr auf der einspurigen Gegenfahrbahn weiter. Der Gegenverkehr war glücklicherweise noch nicht vollständig in den Baustellenbereich eingefahren. Nach der Baustelle beschleunigte er wiederum und überholte erneut weitere Fahrzeuge. In Enzweihingen Höhe “Bushaltestelle Schwieberdinger Straße” hielt der Pkw plötzlich an, der Beifahrer sprang heraus und flüchtete zu Fuß weiter. Dieser konnte wenig später vorläufig festgenommen werden. Dabei handelte es sich um einen 38-Jährigen, der Betäubungsmittel mit sich führte. Der 25-Jährige setzte seine Fahrt unbeirrt fort, beschleunigte und fuhr in Richtung Stuttgart mit weit überhöhter Geschwindigkeit. Die nachfolgende Streifenbesatzung konnte den Sichtkontakt aufrechterhalten. Im einspurigen Bereich überholte er abermals bei Gegenverkehr. An der Anschlussstelle Schwieberdingen-West verließ er die B 10 in Richtung Hemmingen. Dort missachtete er wiederum eine rote Ampel im Bereich Hemminger Straße. In Hemmingen befuhr er die Hauptstraße/Heimerdinger Straße Richtung Ditzingen-Heimerdingen. Im Industriegebiet Nord angekommen, bog er nach rechts ab, wendete um eine Verkehrsinsel, um wieder zurück nach Hemmingen zu fahren. Am Ortseingang Hemmingen konnte schließlich eine Straßensperre eingerichtet werden. Als sich der 25-Jährige dieser näherte, bremste er herunter, fuhr auf den Gehweg und passierte die Sperre. Ein 28-jähriger Polizeibeamter konnte sich nur durch einen Sprung auf die Seite retten. Dabei kam es zu einer Schussabgabe, welche den 25-Jährigen jedoch nicht an seiner weiteren Flucht hinderte. Die Streifenbesatzung folgte dem Flüchtenden, der erneut beschleunigte und ungebremst von der Heimerdinger Straße in die Hirschstraße einbog. Schließlich endete die Fahrt im Bereich einer Hofeinfahrt, wo der Fahrer auf ein geschlossenes Garagentor fuhr, das beschädigt wurde. Der 25-Jährige versuchte schlussendlich zu Fuß zu flüchten. Kurze Zeit später wurde auch er vorläufig festgenommen.

Der 25-Jährige räumte ein, Betäubungsmittel konsumiert zu haben. Zudem ist er nicht im Besitz eine Fahrerlaubnis. Im Pkw konnten geringe Mengen an Betäubungsmittel festgestellt werden. Der Pkw wurde beschlagnahmt und abgeschleppt. Der 25-Jährige muss nun mit einer Strafanzeige wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr/Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz rechnen. Der 38-jährige Beifahrer ebenso wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Ermittlungen zum Hintergrund der entwendeten Kennzeichen dauern an. Am Garagentor entstand Sachschaden in Höhe von 500 Euro.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zeitweise bis zu fünfzehn Streifen eingesetzt. Zur Unterstützung befand sich ein Polizeihubschrauber auf dem Anflug. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz sucht nun Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben und insbesondere Verkehrsteilnehmer, die durch die Fahrweise des Mercedes möglicherweise gefährdet wurden. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 07042 941 0 zu melden.

Der Bahnhof bleibt ein Dauerthema: Ludwigsburg24 im Gespräch mit Axel Müller

Im Mai vergangenen Jahres trat Axel Müller als neuer Bahnhofsmanager bei der Stadt Ludwigsburg an, um das von Ex-Oberbürgermeister Werner Spec vor sieben Jahren ausgerufene Projekt „Wohlfühlbahnhof“ endgültig umzusetzen. Doch was macht ein Bahnhofsmanager überhaupt jeden Tag, wo liegen seine Herausforderungen und was hat er seit seinem Amtsantritt bereits geschafft. Im Gespräch mit Ludwigsburg24 spricht Axel Müller über seinen Arbeitsalltag voller Herausforderungen und seine Chancen auf Erfolg.

Ein Interview von Patricia Leßnerkraus

Herr Müller, Sie haben einen Einjahresvertrag unterschrieben, der Mitte Mai bereits wieder ausläuft. Die wichtigste Frage deshalb zuerst: Gehen Sie als Bahnhofsmanager in die Verlängerung?
Es gibt zwar Signale, dass es mit mir als städtischem Bahnhofsbeauftragten – so ist die offizielle Bezeichnung – weitergehen soll, doch aufgrund der Haushaltslage ist noch nichts entschieden.

Warum wäre es aus Ihrer Sicht gut, wenn es auch weiterhin einen Bahnhofsbeauftragten geben würde?
Solange wir einen Bahnhof haben, haben wir auch ein Aufgabengebiet im Bahnhofsumfeld. Diese Aufgaben sind so mannigfaltig, dass wir nicht von einem Projekt sprechen können, sondern von einer großen Aufgabe, die uns dauerhaft beschäftigen wird.

Was macht denn ein Bahnhofsbeauftragter den ganzen Tag? Wie sehen Ihre Aufgaben und Ihre Tagesabläufe aus?
Man muss wissen, dass der Bahnhof nicht im städtischen Eigentum ist. Mein Job sieht vor, dass ich Mittler der Anrainer und der Nutzer bin. Das Bahnhofsgebäude gehört beispielsweise einem Immobilienfonds. An der Anlage der Deutschen Bahn sind wiederum drei unterschiedliche Partner beteiligt: die DB Netz, die die reinen Schienen und Gleisanlagen betreibt, die DB Service, die die Station betreut, und die DB Vertrieb mit dem Fahrkartenverkauf. Das Westportal hingegen gehört einem weiterem Investor. Neben diesen Eigentümern gibt es weitere Partner, zum Beispiel für die Radstation den ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub Anm. d. Red.) und das Sozialunternehmen Neue Arbeit. All diese Parteien, aber auch die Nutzer der jeweiligen Einrichtungen, haben in irgendeiner Art und Weise Bedürfnisse. Meine Aufgabe sieht somit vor, zwischen den einzelnen Interessen so zu vermitteln, dass für alle Beteiligten aus Problemen gute Lösungen entstehen.

Können Sie mal ein Beispiel nennen?
Nehmen Sie das Konzept „Reinigung aus einer Hand“, das ich von meinem Vorgänger übernommen habe. Früher hatten dies unterschiedliche Unternehmen für die jeweiligen Eigentümer übernommen, nun soll die Zuständigkeit nur noch bei einer Firma liegen. Dazu haben wir uns alle an einen Tisch gesetzt. Alle Interessen wurden konkretisiert und zusammengeführt, so dass wir nun im Frühjahr gemeinsam ausschreiben können.

Das klingt aber alles ziemlich langwierig…
Ja, so ist das, aber nur so kommen wir zu guten Lösungen.

Was würden Sie als wichtigste Eigenschaften bezeichnen, die Sie für Ihren Job mitbringen müssen?
Ich muss alle Beteiligten auf einen gemeinsamen Nenner bringen, ohne einem von ihnen auf die Füße zu treten. Dafür muss ich gut zuhören, verstehen, moderieren, motivieren, muss manche Partner regelrecht für ein Thema begeistern, von dem sie vielleicht der Meinung sind, dass es auf ihrer Prioritätenliste nicht ganz weit oben
steht.

Und für welche Personengruppen am Bahnhof sehen Sie sich außerdem als Mittler?
Natürlich vor allem für die An- und Abreisenden. Aber da der Bahnhof auch Scharnier zwischen der Weststadt und der Innenstadt ist, sind auch Personen, die den Bahnhof durchqueren, eine wichtige Zielgruppe. Dazu kommen die Schülergruppen, die das Areal vom Schulcampus her als erweiterten Aufenthaltsraum sehen oder dort die
eine oder andere Freistunde verbringen. Wir haben Obdachlose, die dort immer wieder Zuflucht suchen, wir haben die Trinkerszene und auch vereinzelt Asylsuchende, die sich am Bahnhof aufhalten. Nicht zu vergessen die Menschen, die am Bahnhof ihre Einkäufe erledigen. Aus dieser bunten Mischung heraus ergeben sich meine Herausforderungen.

Welches der derzeit anstehenden Probleme zeichnet sich als Ihre größte Herausforderung ab?
Das ist schwer zu sagen. Wir wollen beispielsweise ein neues Sicherheitskonzept, für das wir ein einheitliches Videoüberwachungssystem installieren wollen. Da gibt es ganz andere Herausforderungen als wiederum beim Reinigungskonzept.

Wo liegen denn beim Sicherheitskonzept konkret die Herausforderungen?
Nehmen wir nur den Teilbereich Videoüberwachung: Hier gilt es, vom Datenschutz über mögliche neue Standorte bis hin zur Einbeziehung der Bestandkameras verschiedener Eigentümer ein tragbares Konzept herbeizuführen.

Wie gehen Sie mit der Trinkerszene am Bahnhof um?
Wir haben dazu demnächst mit der Wohnungslosenhilfe einen Gesprächstermin, um mögliche Lösungsansätze für die unterschiedlichen Gruppierungen innerhalb dieses Milieus zu besprechen.

Wenn Sie einen guten Ansatz finden, haben Sie dann als Bahnhofsmanager eigene Kompetenzen, um konkrete Entscheidungen zu treffen oder müssen Sie prinzipiell immer alles mit den Partnern absprechen?
Da meine Hauptaufgabe das Vermitteln ist, ist die Abstimmung der Schlüssel zum Erfolg. Bei der Stadt bin ich dem Dezernat Mobilität, Sicherheit, Tiefbau von Bürgermeister Michael Ilk zugeordnet. Wenn es jedoch um Abstimmungen im sozialen Bereich geht, ist Erster Bürgermeister Konrad Seigfried mein Ansprechpartner. Denn eines ist klar: Alle Konzepte sind am Ende des Tages nur so gut, wie sie auch politisch getragen werden. Betrifft eines meiner Konzepte die Belange eines bereits erwähnten privaten Eigentümers, dann hole ich diesen ebenso ins Boot. Das geht aber noch weiter. Beim Thema Busbahnhof beziehungsweise ÖPNV sind etwa noch LVL Jäger, die
unsere Buslinien betreiben, und der städtische Fachbereich Nachhaltige Mobilität einzubeziehen.

Gibt es neben den vielen unterschiedlichen Interessensvertretungen noch weitere Probleme, denen Sie sich stellen müssen?
Typisch für unser Bahnhofsareal ist, dass es löchrig ist wie ein Schweizer Käse, denn es gibt unglaublich viele verschiedene Zugänge. Das ist positiv, weil der Bahnhof dadurch für Fußgänger perfekt erreichbar ist. Es hat allerdings den Nachteil, dass durch das Verwinkelte sich mancher unsicher fühlt. Das ist mit ein Grund dafür, warum der Ruf des Bahnhofs so schlecht ist. Es ist über die Jahre ein negatives Bild entstanden, das sich festgesetzt hat und nur schwer aus den Köpfen der Menschen wieder rauszubekommen ist. Hier gilt es, sich diesem Gefühl des Unbehagens und den realen Problemen, die wir uns mit jedem Bahnhof in Deutschland teilen, ehrlich zu stellen.
Ein weiteres Thema, das wir auf der Agenda haben, ist unser Busbahnhof. Er ist in die Jahre gekommen, hat Schlaglöcher, und erfüllt nicht mehr die heutigen Anforderungen. Ein weiterer Punkt ist unsere zweite Unterführung. Wer versucht, während der Rush Hour gegen den Strom zu laufen, weil er einen Zug erreichen muss, hat kaum eine Chance. Auch hier müssen wir baulich dringend ran. Nun ist aber die Erschließung der Gleisanlagen nicht originär die Aufgabe der Stadt Ludwigsburg, sondern die der Betreiber der Bahnanlagen. Deshalb kann die Stadt hier auch nicht die Kosten tragen.

Macht Ihnen angesichts der vielen Problematiken Ihr Job überhaupt Spaß?
Er macht mir Spaß, weil auf der einen Seite bei allen Partnern ein Verbesserungswunsch nicht nur spürbar ist, sondern er auch ganz klar gezeigt und gelebt wird. Der Kontakt zu den Nutzern des Bahnhofs ist mein Antrieb, denn deren Frust beispielsweise wegen defekter Aufzüge oder sonstiger Ärgernisse formuliert letztendlich meine Aufgaben. Nimmt man sie mit, bindet sie ein, wie zum Beispiel über den wiederbelebten Fahrgastbeirat, kann man auch hier Kräfte bündeln. Der Dialog mit den Bahnhofsnutzern führt langfristig dazu, dass wir den Ort gemeinsam
täglich verbessern.

Hört sich aber unterm Strich alles nach einer Jobgarantie für Sie an…
Wenn Sie so wollen, ja. Der Bahnhof ist ein fortdauerndes Thema und das 365 Tage, 24 Stunden täglich und dafür benötigt man für die unterschiedlichen Beteiligten unbedingt einen Mittler, der alle zusammenführt. Es ist aber ein Job, den man nicht 20 Jahre ausüben kann. Sie müssen als Person zu hundert Prozent motiviert sein und auch eine Leistung bringen wollen. Sobald sich ein Frustpotential spürbar macht, tut es der Sache keinen Gefallen mehr.

Im Frühjahr ziehen Sie mit Ihrem Büro in den Bahnhof. Was versprechen Sie sich davon?
Wir werden Montag bis Donnerstag von 16.00 bis 18.00 Uhr geöffnet haben, so dass auch Pendler die Chance bekommen, mich direkt mit ihren Anliegen anzusprechen. Durch diese Art des Beschwerdemanagements verspreche ich mir nochmals eine ganz andere Zusammenarbeit mit den Bahnhofsnutzern. Außerdem bekomme ich die einzelnen Probleme des Bahnhofsareals hautnah mit, wenn ich persönlich vor Ort bin. Bin ich selbst Teil des Geschehens, kann ich besser agieren. Ich sehe das als Ehrlichkeitsoffensive, die Vertrauen schafft. Gleichzeitig möchte ich die Räumlichkeiten auch den Partnern zur Verfügung stellen, zum Beispiel für Vorstellungsgespräche mit möglichen Zugbegleitern oder für andere Dienstgespräche. So bekommt das Thema Bahn, Bahnhof, Bahnnutzung, ÖPNV eine zentrale Anlaufstelle.

Auf welche Ihrer Leistungen im vergangenen halben Jahr sind Sie besonders stolz?
Es sind zwei Dinge, die sich für Außenstehende vielleicht banal anhören, die aber immens wichtig sind: Das eine ist, das Vertrauensverhältnis der Partner herbeigeführt zu haben und das zweite ist, auf der anderen Seite das Vertrauensverhältnis mit der Bevölkerung, mit den Nutzern, die jeweils mit mir in Kontakt getreten sind, aufgebaut
zu haben. Das ist die Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung der angedachten Konzepte. Das hat natürlich alles etwas Zeit gebraucht, weil ich mich zunächst in die Thematik einarbeiten musste, um zu wissen, was läuft wie und warum. Ich musste verstehen, wo die Zuständigkeit des einen Partners aufhört und die des anderen beginnt. Und erst mit dem hundertprozentigen Verstehen des Areals, der Nutzer und der Anrainer konnte ich Konzepte entwickeln und angehen, deren Umsetzung jetzt im Jahr 2020 beginnt.

Inwieweit kommt dabei der Input der Anrainer und Nutzer bei den Konzepten zum Tragen?
Es muss abgewogen werden, ob es sich um Einzelbedürfnisse handelt oder um welche, bei denen es ganz klar um einen Mehrwert für eine größere Anzahl von Menschen geht. Wenn der Mehrwert erkennbar ist, fließt er bestenfalls 1:1 ins Konzept ein. Wenn die Menschen mit ihrer Idee gehört werden, sind sie bereit, ein Multiplikator zu sein. Übersetzt in die moderne Mediensprache sollte jeder Bahnhofsnutzer am Ende des Tages ein positiver Influencer sein.

Haben Sie während Ihrer Tätigkeit noch Problematiken entdeckt, die Ihnen bei Amtsantritt gar nicht klar waren?
Der Bahnhof der Zukunft ist weit mehr als Bus und Bahn. Wir müssen rund um den Bahnhof mehr für die Radfahrer tun, wir müssen das Thema Carsharing am Bahnhof besser platzieren, wir haben den Umbau des Busbahnhofs. Dafür müssen wir die Bevölkerung mitnehmen, damit sie Lust auf Zukunft bekommen. Diese Dinge waren mir vorher in diesem Umfang nicht bewusst.

Eine letzte Frage: Kann der Bahnhofsmanager eigentlich noch in der Freizeit durch Ludwigsburg laufen, ohne die Bahnhofswut der Bürger abzukriegen?
In meinem letzten Job als Citymanager von Ludwigsburg ist mir das deutlich häufiger passiert. Jetzt ist es doch wesentlich ruhiger geworden. Wenn mich jemand samstags auf dem Markt anspricht und fragt, warum der Fahrstuhl nicht funktioniert, dann sehe ich das nicht als Belästigung. Das ist Teil meiner Arbeit. Und ähnlich wie der Bahnhof, der 365 Tage 24 Stunden täglich für die Öffentlichkeit zugänglich ist, definiere ich meinen Job. Natürlich habe auch ich mal Feierabend und sollte abschalten, das ist keine Frage. Aber wenn ein Bürger ein Bedürfnis hat, dann sollte er es auch loswerden dürfen. Und wenn er es – so ist es zumindest in der Regel – in einer anständigen Art und Weise macht, dann ist das für mich kein Thema, ob er das während der Dienstzeit oder während meiner Freizeit macht.

Meldungen aus Ludwigsburg und der Region

Ludwigsburg:
Zu einem Verkehrsunfall mit insgesamt drei beteiligten Fahrzeugen und zwei Leichtverletzten kam es am Freitag gegen 12:15 Uhr auf der Aldinger Straße in Ludwigsburg. Der 60-jährige Fahrer eines Mercedes-Sprinters befuhr die Aldinger Straße von Pattonville in Richtung Grünbühl, als er vermutlich aufgrund eines Sekundenschlafs nach links von seiner Fahrbahn abkam. In der Folge prallte er seitlich in den entgegenkommenden Nissan eines 60-Jährigen und den dahinter fahrenden Opel, in dem ein 81 Jahre alter Fahrer saß. Durch den Zusammenstoß erlitten der Sprinter- und der Nissan-Fahrer leichte Verletzungen. Sie wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Alle drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 30.000 Euro. Während der Unfallaufnahme musste die Aldinger Straße bis gegen 13.25 Uhr voll gesperrt werden. Anschließend war die Fahrbahn einseitig befahrbar und konnte gegen 14.30 Uhr komplett frei gegeben werden.

Vaihingen an der Enz: Zeugen nach Unfallflucht gesucht
Am Donnerstag gegen 18:45 Uhr fuhr ein schwarzer Golf von der B10 kommend die Stuttgarter Straße in Vaihingen an der Enz entlang. Hierbei kam das Fahrzeug ein Stück weit auf die Gegenfahrbahn und streifte dabei den linken Außenspiegel eines verkehrsbedingt haltenden Fiat. Am Außenspiegel entstand ein Sachschaden von circa 100 Euro. Der schwarze Golf entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07042 941 0 entgegen.

Kirchheim am Neckar: Sachbeschädigung im “Alten Stellwerk”
Zwischen Mittwoch, 08. Januar, und Freitag, 17. Januar, suchten bislang unbekannte Täter das Museumsgebäude “Altes Stellwerk” in der Bahnhofstraße in Kirchheim am Neckar heim. Im Innern des Gebäudes wurde eine gläserne Schautafel sowie Zeichnungen und Poster beschädigt, die an einer Wand hingen. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 1.500 Euro geschätzt. Zeugen, die weitere Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Kirchheim an Necker, Tel. 07143/891060,in Verbindung zu setzen.

Freiberg am Neckar-Beihingen: Einbruch in Firmengebäude
Vermutlich auf Bargeld hatte es ein noch unbekannter Einbrecher abgesehen, der sich zwischen Donnerstag 18.00 Uhr und Freitag 07.00 Uhr auf gewaltsame Art Zutritt in ein Firmengebäude in der Marbacher Straße in Beihingen verschaffte. Der Unbekannte brach zunächst eine Nebentür der zur Firma gehörenden Werkstatt auf. Von der Werkstatt aus gelang es ihm ein Büro zu erreichen. Das Innere dieses Raumes durchsuchte er. Aus einem Rollcontainer stahl der Dieb einen kleineren Bargeldbetrag und machte sich damit aus dem Staub. Der Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141/64378-0, bittet Zeugen sich zu melden.

Korntal-Münchingen: Einbruch in Garage
Zwei Fahrräder, ein kleiner Rucksack sowie ein Werkzeugsatz im Gesamtwert von knapp 3.000 Euro entwendeten ein bislang unbekannter Täter, die zwischen Mittwoch 22.00 Uhr und Donnerstag 06.00 Uhr in eine Tiefgarage in der Weilimdorfer Straße in Korntal einbrach. Zeugen, die Verdächtiges beobachten konnten werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711/839902-0, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg
Eine bislang unbekannte Täterin versuchte am Donnerstag zwischen 16:45 Uhr und 17:00 Uhr in einem Bekleidungsgeschäft in Ludwigsburg in der Kirchstraße dort aufgehängte Ware zu stehlen. Ein Zeuge konnte beobachten, wie die Frau die Ware in den Hosenbund steckte und damit das Geschäft verlassen wollte. Eine verständigte Mitarbeiterin konfrontierte sie und forderte die Herausgabe der Ware. Dies verweigerte die Unbekannte. Erst als man mit der Polizei drohte und eine zweite Mitarbeiterin hinzukam, gab sie die Ware heraus und verließ das Geschäft. Die Frau wurde als ganz in schwarz gekleidet, circa 165cm groß, mit schwarzen Haaren und von kräftiger Statur beschrieben. Das Alter wurde auf circa 45 bis 50 Jahre geschätzt. Das Polizeirevier Ludwigsburg bittet Zeugen sich unter Tel. 07141 18 5353 zu melden.

Blitzer im Baggersee versenkt: 20-Jähriger stellt sich

Ein 20-jähriger Mann war gestern Abend mit seinem PKW auf der B10 von Vaihingen an der Enz kommend in Fahrtrichtung Stuttgart unterwegs, als er auf Höhe der Enzweihinger Steige von einer mobilen Blitzer kalt erwischt wurde.

Vermutlich aus Angst vor Konsequenzen kam der junge Mann kurze zurück, stellte seinen Mini am Fahrbahnrand ab und rannte über alle vier Fahrspuren um an die dort aufgestellten Blitzlichter zu kommen. Diese griff er sich, rannte zurück zu seinem Wagen und nachdem er sie eingeladen hatte, wendete er mitten auf der Bundesstraße und fuhr mit quietschenden Reifen wieder in Richtung Stuttgart davon. Dabei verlor er vermutlich kurzzeitig die Kontrolle über seinen Mini, da dieser ins Schlingern und auf die Gegenfahrbahn kam. Ein entgegenkommendes Fahrzeug musste dem jungen Mann und seinem Wagen ausweichen. Dem 20-Jährigen war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht bekannt, dass er lediglich die Blitzlichter und nicht die Kameras oder Speichermedien entwendet hatte. Außerdem hatte er die zulässige Höchstgeschwindigkeit nur im einstelligen Bereich überschritten. Er stellte sich einige Zeit später auf dem Polizeirevier Kirchheim an der Teck und gab dort an, dass er die Blitzlichter in einem Baggersee in der Nähe versenkt hätte.

Der Gesamtschaden wird auf circa 15.600 Euro beziffert. Zusätzlich zum Bußgeldbescheid muss der junge Mann nun mit einer Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung und Diebstahl rechnen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Die Polizei sucht nun Zeugen oder Geschädigte, die durch das Fahrverhalten des Mannes ebenfalls gefährdet worden sind. Der Tatverdächtige fuhr einen grauen Mini mit Esslinger Kennzeichen (ES). Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter der Tel. 07042 941 0 entgegen.

LKW-Fahrer wird eingeklemmt und schwer verletzt

Bei einem Auffahrunfall zwischen zwei LKW’s gestern Mittag auf der A 81 auf Höhe Korntal Münchingen wurde einer der Fahrer schwer verletzt. Der Sachschaden liegt bei rund 40.000 Euro. Die Autobahn musste zeitweise voll gesperrt werden.

Unfallursache war laut Mitteilung der Polizei, ein LKW mit Anhänger musste wegen stockenden Verkehrs anhalten, was dem nachfolgenden LKW vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit nicht mehr gelang. Bei der Kollision wurde das Führerhaus so stark beschädigt, dass der 57-Jährige Fahrer schwer verletzt und eingeklemmt wurde. Er musste durch die anrückenden Feuerwehren aus Ditzingen und Hirschlanden befreit werden. Diese waren mit sieben Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften vor Ort. Der 57-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Ein Abschleppunternehmen übernahm die Bergung des nicht mehr fahrbereiten LKW. Es entstand ein entsprechender Rückstau. Derzeit ist der rechte Fahrstreifen noch gesperrt.

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Vaihingen an der Enz-Ensingen: Einbruch in Lagerhalle

Zwischen Freitag letzter Woche und Mittwoch brachen noch unbekannte Täter in eine Lagerhalle in der Robert-Koch-Straße in Ensingen ein. Um in das Gebäude eindringen zu können, schoben die Diebe zunächst den Rollladen eines Fensters auf der Rückseite der Halle nach oben und schlugen dann das Fenster ein. Nachdem die Unbekannten eingestiegen waren, stahlen sie zahlreiche Kabelrollen, abgerolltes Kabel und auch Gabelstapler und ähnliche Geräte. Mutmaßlich benutzten die Einbrecher einen Stapler um das Diebesgut aus der Halle ins Freie zu befördern. Hierbei stießen sie gegen Türen und Wände und beschädigten diese. Die Beute transportierten sie mutmaßlich mit einem LKW ab. Der Wert des Diebesguts wurde auf rund 50.000 Euro geschätzt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf weitere 7.000 Euro belaufen. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, bittet Zeugen um Hinweise.

Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht

Am Mittwoch zwischen 13.30 Uhr und 16.30 Uhr ereignete sich eine Unfallflucht in der Wilhelmstraße in Bietigheim-Bissingen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker touchierte einen geparkten Mercedes und hinterließ einen Sachschaden von etwa 3.000 Euro. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, machte sich der Unbekannte anschließend aus dem Staub. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, sucht Zeugen.

Kirchheim am Neckar: Junge bei Unfall schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen musste ein zehn Jahre alter Junge am Mittwoch nach einem Unfall in der Friedrichstraße in Kirchheim am Neckar vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Kind war gegen 15.40 Uhr zu Fuß in der Friedrichstraße am linken Fahrbahnrand in Richtung der Bundesstraße 27 unterwegs. Eine 62 Jahre alte VW-Fahrerin wollte zeitgleich von der B 27 nach links in die Friedrichstraße abbiegen. Verkehrsbedingt musste sie zunächst anhalten. Als sie dann abbiegen wollte, wurde sie wohl durch die tiefstehende Sonne geblendet und übersah den Fußgänger im weiteren Verlauf. Ihr Fahrzeug erfasste den Zehnjährigen und dieser wurde schwer verletzt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 500 Euro belaufen.

Sachsenheim – Großsachsenheim: Unfallflucht

Im Kreisverkehr im Bereich der Oberriexinger Straße und der Straße “Südring” in Großsachsenheim ereignete sich am Donnerstag gegen 06.00 Uhr eine Unfallflucht. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker, der von der Landesstraße 1125 kam und in den Kreisverkehr einfuhr, übersah vermutlich aus Unachtsamkeit eine 31 Jahre alte VW-Fahrerin, die sich bereits im Kreisverkehr befand. In der Folge stießen die beiden Fahrzeuge zusammen. Zunächst hielt der Unbekannte etwa 100 Meter nach der Unfallstelle in der Oberriexinger Straße an. Als die 31-Jährige aus ihrem PKW ausgestiegen war, fuhr der Unbekannte dann aber kurzerhand davon. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 3.000 Euro belaufen. Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, in Verbindung zu setzen.

Löchgau: Motorrad gestohlen

Ein Motorrad der Marke Husqvarna wechselte zwischen Mittwoch 13.30 Uhr und Donnerstag 10.30 Uhr in Löchgau auf illegale Weise den Besitzer. Das Motorrad stand, durch das Lenkradschloss gesichert, auf dem frei zugänglichen Gelände eines Motorradhauses in der Erligheimer Straße und wurden von einem noch unbekannten Dieb entwendet. Der Wert des Zweirad beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Es handelt sich um eine weiße Husqvarna 701 Supermoto mit neongelben Kühlerleisten und Heilbronner Kennzeichen (HN-). Hinweise nimmt der Polizeiposten Besigheim, Tel. 07143/40508-0,entgegen.

Stabwechsel bei den Stadtwerken: Christian Schneider übernimmt

Wechsel an der Unternehmensspitze der der Stadtwerke Ludwigsburg- Kornwestheim (SWLB): Christian Schneider übernimmt beim kommunalen Versorger in Ludwigsburg den Vorsitz der Geschäftsführung. Der bisherige Geschäftsführer der SWLB, Bodo Skaletz, der 20 Jahre lang das Unternehmen geleitet hat, geht Ende März in den Ruhestand. Die Geschäftsführertätigkeit des 65-Jährigen Skaletz endete am 31. Dezember 2019.

Christian Schneider war bereits seit Juli 2018 zweiter Geschäftsführer. Nachfolger von Christian Schneider wird Johannes Rager, der bei der SWLB seit Oktober 2018 die Bereiche Zentrale Dienste und Strategie verantwortete. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat den Vertrag mit Christian Schneider im November 2019 vorzeitig um fünf Jahre verlängert. Dem 44-Jährigen obliegen die Bereiche Strategie, Vertrieb, Energiehandel, Controlling und Finanzen sowie Freizeit und Mobilität. Johannes Rager (43) zeichnet verantwortlich für die Bereiche Technik, Services,
Innovative Energielösungen, Business IT und Personal.