Neues Semester an der VHS Ludwigsburg: Fast 700 Kurse, digitale Themen und eine Reise nach Bergamo

Ludwigsburg – Politik, künstliche Intelligenz, Klimawandel oder veganes Kochen – das neue Semester der Volkshochschule Ludwigsburg (VHS) bietet ab dem 17. Februar ein breites Spektrum an Themen. Fast 700 Veranstaltungen stehen bis zum 30. Juli auf dem Programm, von Sprachkursen über KI-Workshops bis hin zu Exkursionen. Die Nachfrage ist groß: Über 3.000 Anmeldungenliegen bereits vor.

Schwerpunkt „Re:publik“ – Politik, Öffentlichkeit und KI-Gefahren

Das Semestermotto „Re:publik“ beleuchtet das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und Politik – mit Blick auf Herausforderungen und gesellschaftliche Lösungen. 30 Veranstaltungen widmen sich dem Thema, darunter ein Vortrag am 24. Februar über Bedrohungen durch künstliche Intelligenz, Deep Fakes und Falschmeldungen. Die Lesung „Das verordnete Schweigen“ am 28. März thematisiert Zensur. Am 13. Mai wird die Rolle des Liedes „Grândola, vila morena“ in der portugiesischen Revolution von 1974 beleuchtet.

Bildungsreise nach Bergamo – Lernen in Italiens Partnerstadt

Ein besonderes Highlight ist eine fünftägige Sprach- und Kulturreise nach Bergamo, Ludwigsburgs italienischer Partnerstadt. Neben Sprachunterricht stehen eine Stadtführung durch die Altstadt sowie eine Besichtigung einer Käserei auf dem Programm. Da die VHS nun nach dem Bildungszeitgesetz anerkannt ist, können Teilnehmende für die Reise Bildungszeit beim Arbeitgeber beantragen. Eine Infoveranstaltung dazu findet am 18. Februar statt.

KI, Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Aktuelle Themen im Fokus

Die VHS Ludwigsburg reagiert auf aktuelle Entwicklungen und bietet Kurse zur Digitalisierung im Gesundheitswesen an, darunter zur elektronischen Patientenakte, zum E-Rezept und zu Gesundheits-Apps. Wer sich für künstliche Intelligenz (KI) interessiert, kann eine Einführung in ChatGPT und Bildgenerierung mit KI erhalten oder lernen, wie man mit Copilot und anderen Tools richtig „promptet“.

Auch Nachhaltigkeit spielt eine Rolle: Es gibt vegane Bio-Kochkurse, einen Wildkräuter-Workshop und einen Vortrag zu Klima-Fake-News am 26. März. Die Veranstaltung „Bis hierhin und wie weiter“ am 12. Mai behandelt das Spannungsfeld zwischen Klimaprotest und Radikalität.

Blick auf die Welt – Kolumbien, Argentinien und Genua live

Neben lokalen Themen bietet die VHS auch internationale Perspektiven. Am 12. März wird diskutiert, was Deutschland aus dem Kampf gegen Gewalt an Frauen in Kolumbien lernen kann. Eine Live-Schaltung nach Genua am 3. April gibt Einblicke in urbane Quartiersgestaltung. Zwei Veranstaltungen setzen sich mit der Vergangenheit der Diktatur in Argentinien und der aktuellen Politik von Präsident Javier Milei auseinander.

Online-Kurse: Von Sprachen bis Strafrecht

Auch online bleibt das Angebot vielseitig: Es gibt Englisch- und Türkisch-Kurse, eine Fortbildungsreihe für Schöff*innen, Webinare zu Energie und Strom, Archivrecherche sowie berufliches Selbstmanagement.

Das Programmheft liegt in der VHS-Geschäftsstelle (Seestraße 16) sowie an weiteren Auslagestellen aus. Digital ist das komplette Angebot unter www.vhs-ludwigsburg.de verfügbar.

red

Warnstreik trifft Busverkehr im Landkreis Ludwigsburg hart: Busse stehen am 11. und 12. Februar still

Ludwigsburg – Fahrgäste im Landkreis Ludwigsburg müssen sich am Dienstag, 11. Februar, und Mittwoch, 12. Februar 2025 auf erhebliche Einschränkungen im Busverkehr einstellen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der privaten Omnibusunternehmenin Baden-Württemberg zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Davon betroffen sind auch die Linien der LVL Jäger GmbH, die in Ludwigsburg und Umgebung zahlreiche Verbindungen betreibt.

Diese Linien fallen aus

Laut Unternehmensangaben werden an beiden Tagen alle LVL-Buslinien bestreikt. Konkret betroffen sind die Linien:

411, 412, 413, 414, 415, 420, 421, 421A, 422, 422A, 423, 424, 425, 425A, 426, 427, 427A, 428, 429, 430, 430A, 431, 433, 433A, 451 und X43.

Diese Städte und Gemeinden sind betroffen

Die Fahrtausfälle erstrecken sich auf folgende Kommunen:

Ludwigsburg (inklusive aller Stadtteile)

Kornwestheim

Remseck

Asperg

Marbach

Waiblingen

Stuttgart-Stammheim

Was fährt trotzdem?

Nicht betroffen von den Streiks sind:

S-Bahnen und Regionalzüge

Stadtbahnen und Busse der SSB Stuttgart

Hintergrund des Streiks

Die Gewerkschaft ver.di fordert für die rund 9.000 Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg neun Prozent mehr Lohn sowie 100 Euro mehr pro Monat für Auszubildende. Die Arbeitgeber hatten zuletzt lediglich dreimal 2,5 Prozent mehr Lohn über 36 Monate sowie eine schrittweise Erhöhung der betriebsinternen Altersvorsorge angeboten.

ver.di-Verhandlungsführer Jan Bleckert kritisiert das als unzureichend: „Eine Stagnation bei Entlohnung und Arbeitsbedingungen können wir uns aufgrund der Herausforderungen in der Branche nicht mehr leisten.“ Laut ver.di seien bessere Arbeitsbedingungen dringend nötig, um den Busfahrerberuf attraktiver zu machen und die Verkehrswende nicht zu gefährden.

Die vierte Verhandlungsrunde zwischen ver.di und dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) findet am 13. Februar statt.

Kundgebungen in Tübingen und Hechingen

Am Dienstag werden zahlreiche Streikende aus verschiedenen Betrieben zu einer zentralen Kundgebung nach Tübingen reisen, um gemeinsam mit Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu demonstrieren. Anschließend folgt eine weitere Aktion vor einem Betrieb in Hechingen. Am Mittwoch sind Kundgebungen im Schwarzwald geplant.

Fazit

Für viele Pendler und Schüler im Landkreis Ludwigsburg bedeutet der Streik zwei Tage lang massive Einschränkungen. Wer auf den Bus angewiesen ist, sollte sich frühzeitig über alternative Verbindungen informieren – denn Ersatzfahrpläne sind nicht vorgesehen. Ob die Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde ein verbessertes Angebot vorlegen, bleibt abzuwarten.

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen in dieser Woche rechnen sollten

Ludwigsburg – Ab Montag, den 10. Februar, tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Alter Oßweiler Weg
Auf Höhe Alter Oßweiler Weg 75 ist die Straße für den Kfz-Verkehr sowie der Fuß- und Radweg vollständig gesperrt (Erschließung Fuchshof) bis voraussichtlich Oktober.

Am Berg
Die Straße Am Berg ist auf Höhe der Hausnummer 9 voraussichtlich bis 20. Februar vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Auswechslung Hauptleitung + Hausanschluss). Es besteht keine Umleitung vor Ort; die Straße Am Berg ist nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

Bottwartalstraße
Bis voraussichtlich 3. März bestehen folgende Einschränkungen: Auf Höhe der Bottwartalstraße 79 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar, die Abbiegespur von der Bottwartalstraße in die Flattichstraße ist verkürzt. Der Fußgängerverkehr wird über einen Notgehweg geleitet (Wasserrohrbruch, Erneuerung Hausanschlüsse).

Elbestraße / Oderstraße / Neißestraße
Hier bestehen bis voraussichtlich 26. Februar folgende Einschränkungen (Abtrennungen Gas, Wasser, Strom wegen Gebäudeabbruch):
Die Elbestraße ist zwischen den Hausnummern 22 bis 31 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Die Oderstraße und die Neißestraße sind beide halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt.

Fuchshofstraße
Auf Höhe der Fuchshofstraße 60 besteht voraussichtlich bis 7. März eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr mit Ampelregelung (Kanalarbeiten – Erschließung Wohnbebauung Fuchshof). Die östliche Zufahrt auf das Gelände des HCL wird weiterhin möglich sein.

Fuchshofstraße (östlicher und westlicher Fußweg)
Wegen der Erschließung Fuchshof (Tiefbau, Straßenbau, Kanalarbeiten) sind hier der Fuß- und Radweg gesperrt bis voraussichtlich Oktober. Die Umleitung ist vor Ort ausgeschildert, sie erfolgt über: Alter Oßweiler Weg – Neckarstraße – Beethovenstraße – Brahmsweg – Lortzingstraße – Schumannstraße – Beethovenstraße – Walter-Flex-Straße – Murrhardter Straße – Friesenstraße – Niedersachsenstraße.

Hahnenstraße
Auf Höhe der Hahnenstraße 19 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr und eine einseitige Sperrung des Gehwegs (Kran-/Gerüststellung) bis voraussichtlich 8. März.

Hirschbergstraße
Im Bereich der Hirschbergstraße 49 ist die Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich 7. März (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser).

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 12 ist die Straße nur eingeschränkt befahrbar, der Gehweg ist gesperrt (private Maßnahme, Abbrucharbeiten) voraussichtlich bis 23. Mai.

Krämerstraße
Die Straße ist auf Höhe der Hausnummer 15 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Rohbauarbeiten, Kranstellung) bis voraussichtlich Ende März.

Myliusstraße / Bahnhofstraße
Bis voraussichtlich 11. März bestehen folgende Einschränkungen wegen Leitungsarbeiten:
Die Myliusstraße ist im Bereich der Hausnummer 9 einseitig für den Fußverkehr gesperrt. Die Bahnhofstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, ebenso sind hier der Gehweg und der Radweg gesperrt. Der Verkehr wird bereits am Schillerplatz auf die Vollsperrung hingewiesen und über die Schillerstraße umgeleitet. Der Verkehr innerhalb der Myliusstraße wird über die Alleenstraße – Solitudestraße – Schillerstraße umgeleitet. Die Umleitung für den Busverkehr in Richtung Bahnhof läuft über die Wilhelmstraße – Uhlandstraße – Bahnhofstraße Tunnel – Bahnhof.

Neckartalstraße
Auf Höhe der Neckartalstraße 39 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 21. Februar (Notaufgrabung Wasserrohrbruch).

Pflugfelder Straße
Auf Höhe der Pflugfelder Straße 18 besteht bis voraussichtlich Ende Mai eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr (Tiefbauarbeiten Fernwärme / Gas / Wasser). Es besteht eine Umleitung wie folgt: Pflugfelder Straße – Wilhelm-Bleyle-Straße – Martin-Luther-Straße – Brenzstraße.

Steinbeisstraße / Schwieberdinger Straße
Die Steinbeisstraße ist voraussichtlich bis 6. April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt, ebenso ist der Gehweg gesperrt (Belagssanierung). Die Schwieberdinger Straße ist stadteinwärts einspurig gesperrt.

Unter dem hohen Rain
Auf Höhe der Straße Unter dem hohen Rain 17 besteht eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (Neubau – Herstellen Hausanschlüsse) bis voraussichtlich 28. Februar.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 15 ist der Geh- und Radweg bis voraussichtlich Ende März gesperrt (Tiefbau für Stromkabelverlegung), für beide ist eine Umleitungsstrecke eingerichtet.

Waldäcker
Auf Höhe Waldäcker 169 ist die Straße voraussichtlich bis Ende Februar halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar (Tiefbau Stromkabelverlegung).

Wilhelm-Nagel-Straße
Auf Höhe der Wilhelm-Nagel-Straße 5 ist die Straße bis voraussichtlich Ende April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Straßen- und Tiefbauarbeiten, Gas- und Wasserleitungen).

red

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Bundeskanzler Scholz in Ludwigsburg: Wahlkampf für die eigene Basis – vage Antworten zu drängenden Themen

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Es ist kalt an diesem Freitagmorgen in der Barockstadt, doch das hält die ersten Besucher nicht ab. Schon um 8 Uhr stehen sie vor dem Scala und warten auf Einlass – zwei Stunden vor Beginn der Veranstaltung. Die Tickets für den Auftritt von Bundeskanzler Olaf Scholz waren binnen eineinhalb Tagen vergriffen.

Das Interesse ist groß, die Erwartungen hoch

Drinnen: volles Haus, prominente Gäste. Auf der Bühne neben Scholz sitzt SPD-Bundestagsabgeordneter Macit Karaahmetoğlu, der die Veranstaltung moderiert. Auch die lokale Politprominenz ist vertreten: Ludwigsburgs OB Matthias Knecht, Gemeinderatsmitglieder und Bundestagskandidaten aus der Region haben in der ersten Reihe Platz genommen.

Fokus auf eine bewährte Wählergruppe

Scholz setzt früh auf ein Thema mit hoher Symbolkraft: die doppelte Staatsbürgerschaft. Gökay Sofuoğlu, Vorsitzender der Türkischen Gemeinschaft in Deutschland, nutzt die Gelegenheit, um Scholz zu danken: „Ich will Ihnen danken, dass Sie sich trotz der vielen Krisen in den vergangenen Jahren für die doppelte Staatsbürgerschaft eingesetzt haben.“ Scholz spricht von einer „riesigen Errungenschaft“ – ein Thema, das er nicht nur gegen die AfD, sondern auch gegen die Union verteidigen will.

Doch während Scholz hier klare Positionen bezieht, bleibt er an anderer Stelle ungewöhnlich vage. Wie will Deutschland mit den USA umgehen? „Wir wollen auch in Zukunft gute Beziehungen.“ Wie soll die Wirtschaft gestärkt werden? „Wir müssen Möglichkeiten schaffen, wo sich Menschen und Firmen finden.“

Einzig der „Made in Germany Bonus“ hebt sich als konkrete Maßnahme hervor. Unternehmen, die in Deutschland investieren, sollen steuerlich entlastet werden – ein Gegengewicht zur Idee der Union, allgemeine Steuersenkungen für Firmen zu fordern.

Kritik an Trump – mit diplomatischer Zurückhaltung

Während Scholz in Ludwigsburg für Zusammenhalt wirbt, sorgt eine Äußerung aus den USA für Unruhe. Donald Trump schlägt vor, den Gazastreifen zu „übernehmen“ und die dort lebenden Palästinenser umzusiedeln. Scholz reagiert ungewöhnlich direkt: „Was Präsident Trump da in den Raum gestellt hat, findet meine komplette Ablehnung. Wir dürfen nicht die Bevölkerung von Gaza umsiedeln nach Ägypten.“

Eine klare Absage an Trumps Vorschlag – aber keine grundsätzliche Abkehr von der transatlantischen Partnerschaft. Scholz weiß, dass Deutschland außenpolitisch auf die USA angewiesen ist, besonders in der Ukraine-Frage. Eine offene Konfrontation mit Trump wäre riskant. Also bleibt Scholz bei einer formellen Zurückweisung, ohne die Beziehungen zu gefährden.

Zwischen Wahlkampf und Erwartungsmanagement

Das Publikum ist Scholz gewogen. Doch reicht das, um eine Wahl zu gewinnen? In den jüngsten Umfragen stagniert die SPD bei knapp 15 Prozent. Bei der Bundestagswahl 2021 lag sie noch bei fast 26 Prozent.

Scholz verlässt sich auf bewährte Strategien: klare Abgrenzung zur Union, vorsichtige Außenpolitik, Fokus auf Stammwähler. Doch der Wahlkampf wird nicht im Scala entschieden, sondern in jenen Gruppen, die noch unentschlossen sind.

Während Scholz Applaus für die doppelte Staatsbürgerschaft erhält, bleiben viele der drängenden Fragen des Landes unbeantwortet. In einem früheren Wahlkampf hätte das gereicht. Heute könnte es zu wenig sein.

Lehren aus der Pandemie: Ludwigsburg diskutiert mit WHO-Experten den Weg zu einer krisenfesten Gesellschaft

In Ludwigsburg wurde gestern in einer lebhaften Diskussion die Frage erörtert, wie unsere Gesellschaft in Krisenzeiten widerstandsfähiger werden kann. Experten wie Prof. Dr. Andreas Reis von der WHO und Silke Gericke MdL beleuchteten die Lehren aus der Corona-Pandemie und die Notwendigkeit einer starken internationalen Zusammenarbeit sowie einer verbesserten Gesundheitsvorsorge.

Ludwigsburg, 7. Februar 2025 – Wie können wir als Gesellschaft widerstandsfähiger gegenüber Krisen werden? Welche Lehren lassen sich aus der Corona-Pandemie ziehen? Und welche Rolle spielt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dabei? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des gestrigen Diskussionsabends „Krisenfest & Gesund“ im Grünen Haus in Ludwigsburg.
Die Veranstaltung, organisiert von Silke Gericke MdL, begrüßte als Hauptgast Prof. Dr. med. Andreas Reis von der WHO. In einem Impulsvortrag erläuterte Dr. Reis die Bedeutung globaler Gesundheitsvorsorge und betonte, wie essenziell internationale Zusammenarbeit in Krisenzeiten sei. Er machte deutlich, dass ein starkes Gesundheitssystem nicht nur in akuten Notlagen, sondern auch zur langfristigen Vorsorge entscheidend ist.
Was hat das Land aber nun mit all dem zu tun? Silke Gericke stellte den Zusammenhang her und verwies auf die Arbeit der Enquetekommission „Krisenfeste Gesellschaft“ des Landtags Baden-Württemberg. Die Kommission hat Handlungsempfehlungen zur Stärkung des Gesundheitswesens, der wirtschaftlichen Resilienz und des gesellschaftlichen Zusammenhalts erarbeitet. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung von Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung sowie der Ausbau der Digitalisierung im Gesundheitswesen.
In der anschließenden offenen Diskussion wurden zahlreiche Aspekte vertieft. Die Teilnehmenden diskutierten die langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf die mentale Gesundheit, die Bedeutung einer verlässlichen Krisenkommunikation sowie den Schutz kritischer Infrastrukturen. Auch die künftige Rolle der WHO und die Folgen des angekündigten US-Austritts aus der Organisation wurden thematisiert.
Zum Abschluss fasste Silke Gericke die wichtigsten Erkenntnisse zusammen: „Die Pandemie hat gezeigt, dass wir als Gesellschaft solidarisch handeln müssen. Krisenvorsorge ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die weit über das Gesundheitswesen hinausgeht.“
Das Publikum beteiligte sich engagiert an der Diskussion, was zeigt, dass die Themen Krisenresilienz und Gesundheitsvorsorge weiterhin auf großes Interesse stoßen.
red

SWLB erneuert Stromnetz am Ludwigsburger Bahnhof – Sperrungen in Mylius- und Bahnhofstraße

Ludwigsburg – Wer in den kommenden Wochen durch die Mylius- oder Bahnhofstraße muss, braucht Geduld: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) starten am 11. Februar mit Bauarbeiten an einer zentralen Stromleitung. Für Fußgänger und Autofahrer bedeutet das Sperrungen und Umleitungen – allerdings nur für begrenzte Zeit, teilte das Unternehmen mit.

Arbeiten in der Myliusstraße

Auf Höhe der Myliusstraße 7 sind punktuelle Tiefbauarbeiten erforderlich. Diese dauern voraussichtlich bis zu zwei Wochen. Während dieser Zeit ist der östliche Gehweg gesperrt, Fußgänger werden auf die westliche Seite umgeleitet.

Vollsperrung in der Bahnhofstraße

Zeitgleich wird zwischen der Kreuzung Bahnhofstraße/Myliusstraße und der Bahnhofstraße 5 gearbeitet. Dort finden Tiefbau- und Kabelarbeiten statt. In diesem Abschnitt bleibt die Bahnhofstraße für Fahrzeuge und Fußgänger komplett gesperrt.

Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die Bahnhofstraße wieder befahrbar, während die Bauarbeiten in der Myliusstraße fortgesetzt werden. Dort werden neue Stromkabel in bereits 2024 verlegte Leerrohre eingezogen. Dafür sind punktuelle Montagegruben notwendig.

Verkehrsführung und Erreichbarkeit

Die SWLB stellt sicher, dass Einfahrten und Garagen für Anwohner morgens und abends zugänglich bleiben. Eine Beschilderung für Sperrungen und Umleitungen wird rechtzeitig eingerichtet. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit der Stadt Ludwigsburg.

red

Ein Mikrofon für alle: Olaf Scholz kommt nach Ludwigsburg – Bürgerdialog im Scala am 7. Februar

Ludwigsburg – Am Freitag 7. Februar 2025 macht Bundeskanzler Olaf Scholz Station in Ludwigsburg. Gemeinsam mit Bundestagsabgeordnetem Macit Karaahmetoğlu (SPD) lädt er um 10 Uhr ins Scala ein – zu einer Veranstaltung, die weit mehr ist als ein typischer Wahlkampftermin. Das offene Gesprächsformat richtet sich besonders an Menschen mit türkischen Wurzeln, steht aber allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Ludwigsburg offen.

Die Idee: Jeder darf ans Mikrofon, jeder darf gehört werden. Vor allem Menschen mit Migrationshintergrund sollen die Möglichkeit haben, ihre Anliegen und Fragen direkt an den Kanzler und den Abgeordneten zu richten. Das Format, das sich in der deutsch-türkischen Community großer Bekanntheit erfreut, setzt bewusst auf einen offenen Austausch und einen Perspektivenwechsel. Scholz und Karaahmetoğlu möchten damit ein Zeichen setzen: Politik lebt vom Dialog – und von den Menschen, die ihn gestalten.

Veranstaltungsinfo:

Ort: Scala Ludwigsburg, Stuttgarter Straße 2

Datum: Freitag, 7. Februar 2025, 10 Uhr

red

Von Bier bis Märchen: Ludwigsburg begeistert mit neuen Stadtführungen und Rekordzahlen – Neue Highlights für 2025 angekündigt

LudwigsburgWas haben Bier, Schokolade, Märchen und Wein gemeinsam? Sie alle stehen im Mittelpunkt der beliebten Stadtführungen in Ludwigsburg – und die Nachfrage war 2024 so hoch wie nie. Ob historische Rundgänge, kulinarische Entdeckungsreisen oder spannende Themenführungen: Immer mehr Gäste lassen sich die Geschichten und Genüsse der Barockstadt näherbringen.

Ludwigsburg bleibt damit ein Magnet für Besucher, die sich für die beeindruckende Architektur, die bewegte Vergangenheit und die einzigartigen Geschichten der Stadt interessieren. Die Kombination aus historischem Flair und abwechslungsreichen Themenführungen macht die Stadt zu einem beliebten Ziel für Kultur- und Genussliebhaber.

Wie der städtische Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg bekannt gab, erreichten die Stadtführungen im vergangenen Jahr neue Rekordzahlen. 541 Führungen wurden durchgeführt – ein Anstieg um neun Prozent gegenüber 2023. Auch die Teilnehmerzahl stieg um 26 Prozent auf insgesamt 10.526 Gäste.

Mehr Teilnehmer, steigende Nachfrage

Besonders positiv entwickelte sich die Nachfrage nach den öffentlichen Stadtführungen. Während 2019 im Schnitt 10 Personen pro Führung teilnahmen, waren es 2024 bereits 16. „Die durchschnittliche Auslastung nahm damit von 50 bis 60 Prozent im Jahr 2019 auf 80 bis 90 Prozent im Jahr 2024 zu“, erläutert Elmar Kunz, stellvertretender Geschäftsführer von Tourismus & Events Ludwigsburg.

Neben der gestiegenen Attraktivität des Programms nennt Kunz einen weiteren Erfolgsfaktor: Die Digitalisierung der Buchungssysteme. Dank einfacher Online-Reservierungen und Zahlungsmöglichkeiten wie PayPal sowie regelmäßigen Social-Media-Updates seien viele Führungen kurzfristig ausgebucht.

Genussführungen besonders gefragt

Ein besonderer Publikumsmagnet waren 2024 erneut die Genussführungen. Themen wie „Angezapft in Ludwigsburg – Bier-Tradition und Bier-Geschichte(n)“ oder „Bella Italia in Ludwigsburg – Italienische Spuren, Persönlichkeiten und Spezialitäten“ stießen auf hohe Nachfrage. „Diese Touren verbinden spannende Geschichten mit kulinarischen Erlebnissen – das schafft Geselligkeit und spricht viele Gäste an“, erklärt Manuela Priber, die bei Tourismus & Events für die Stadtführungen verantwortlich ist.

Neue Führungen für 2025 – Vielfalt von Wein bis Märchen

Für 2025 hat sich das Team von Tourismus & Events Ludwigsburg wieder einiges einfallen lassen. Zu den neuen Angeboten zählen unter anderem:

„Lemberg trifft Lemberger“ – eine geologisch-kulinarische Weinreise

„Der Fluss – das Land – die Weinmacher“ – eine Kombination aus Wein und Häppchen

„Die süße Ludwigsburgerin“ – eine Tour rund um das berühmte Schokoladenmädchen

Auch Familien und Kinder kommen auf ihre Kosten: Mit der „Räuber-Märchen-Tour“ und der „Zwergen-Märchen-Tour“ können sich junge Gäste auf abenteuerliche Schatzsuchen begeben.

Ganz andere Akzente setzt das neue Friedhofs- und Erinnerungskultur-Programm, darunter die Führung „Memento mori – Bestattungsriten des Hauses Württemberg“ und der poetische Abendspaziergang „Von Abschied, Tod und gutem Leben“.

red

Schock in Ludwigsburg: Notfallsanitäterin soll Kollegen vergiftet haben – Vierfacher Mordverdacht

Schock in Ludwigsburg: Eine 24-jährige Auszubildende zur Notfallsanitäterin soll mehrere Kollegen vergiftet haben – ein Fall, der Fragen aufwirft.

Ludwigsburg – Eine 24-jährige Auszubildende zur Notfallsanitäterin sitzt seit dem 30. Januar 2025 in Untersuchungshaft. Der Vorwurf wiegt schwer: Zwischen Oktober 2023 und April 2024 soll sie während ihrer Tätigkeit an einer Rettungswache im Landkreis Ludwigsburg mehrfach Getränke von Kollegen mit einem verschreibungspflichtigen Medikament versetzt haben – in einem Fall mit lebensbedrohlichen Folgen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft Heilbronn und der Kriminalpolizei Ludwigsburg soll die damals 23-Jährige gezielt drei Kollegen (53, 29 und 25 Jahre alt) vergiftet haben. Alle drei erlitten erhebliche gesundheitliche Beschwerden, in drei Fällen war eine Behandlung im Krankenhaus notwendig. Ein Opfer schwebte zeitweise in akuter Lebensgefahr.

Die Ermittlungen führten schließlich zur Festnahme der Verdächtigen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Heilbronn Haftbefehl wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in vier Fällen. Die 24-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen.

Das Motiv der jungen Frau ist noch unklar – die Ermittlungen dauern an.

red

Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Heilbronn / Kriminalpolizei Ludwigsburg

Baden-Württembergs Schlösser brechen Rekorde – 4,1 Millionen Gäste 2024 – Schloss Ludwigsburg unter Top 3

Ludwigsburg – Baden-Württembergs Schlösser faszinieren immer mehr Besucher. 4,1 Millionen Gäste haben 2024 die historischen Monumente des Landes besichtigt – ein neuer Rekord. Auch das Residenzschloss Ludwigsburg spielte eine wichtige Rolle und sicherte sich mit rund 260.000 Besuchern Platz drei unter den meistbesuchten Schlössern. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren es noch rund 3,6 Millionen Gäste, die die 63 Monumente der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) besuchten.

Veranstaltungen als Publikumsmagnet

Der Besucherzuwachs ist auch auf ein vielfältiges Veranstaltungsangebot zurückzuführen. SSG-Geschäftsführerin Patricia Alberth betont: „Das Rekordergebnis von 2024 bestärkt uns in unserer Arbeit. Die Angebote in unseren Monumenten sprechen alle Sinne an – etwas, das in Zeiten zunehmender Digitalisierung an Bedeutung gewinnt.“

In Ludwigsburg war vor allem das Musikfestival „KSK Music Open“ ein Besuchermagnet. Auch Schlossführungen und thematische Sonderveranstaltungen trugen zur hohen Resonanz bei.

Heidelberg bleibt unangefochtener Spitzenreiter

Angeführt wird die Liste der meistbesuchten Monumente von Schloss Heidelberg mit rund 1,073 Millionen Gästen, gefolgt vom Schloss Schwetzingen mit rund 810.000 Besuchern.

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett würdigt die Arbeit der Staatlichen Schlösser und Gärten: „Die Topwerte bei den Gästezahlen 2024 zeigen, wie engagiert und besuchsorientiert die Arbeit der SSG in den Monumenten des Landes ist. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatlichen Schlösser und Gärten für ihr großes Engagement.“

Mit dem Besucherrekord beweist sich Baden-Württemberg erneut als Land der Schlösser. Das Residenzschloss Ludwigsburg bleibt dabei eine der wichtigsten Kulturstätten – und dürfte mit seinem breiten Angebot auch in Zukunft ein Publikumsmagnet bleiben.

red

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