Kürzere Wartezeiten für Fußgänger in der Wilhelmstraße

Ludwigsburg – Fußgängerinnen und Fußgänger in der Wilhelmstraße dürfen sich über kürzere Wartezeiten freuen: An den Ampelanlagen auf Höhe des Rathauses, der Körnerstraße sowie am Kreuzungsbereich Wilhelmstraße/Arsenalstraße wurden die Signalsteuerungen optimiert. Ziel ist es, den Fußverkehr flüssiger zu gestalten und Wartezeiten spürbar zu reduzieren.

Mehr Sicherheit für sehbehinderte Menschen

Neben der Verkürzung der Wartezeiten wurden an den Ampeln der Körnerstraße und der Arsenalstraße zusätzliche technische Bauteile installiert, die die Sicherheit blinder und sehbehinderter Menschen erhöhen. Vibrationssignale und akustische Freigabetöne signalisieren nun zuverlässig, wann die Straße gefahrlos überquert werden kann.

Die Arbeiten wurden bewusst mit den Bauprojekten der Stadtwerke in der Körnerstraße koordiniert, um zusätzliche Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Mit den Anpassungen stärkt Ludwigsburg seine Infrastruktur für einen barrierefreien und fußgängerfreundlichen Verkehr.

red

Schaffe, schaffe, Schwäbisch lerne: Theaterkurs für internationale Pflegekräfte in Markgröningen

Markgröningen – Dialekte können verbinden – oder verwirren. Insbesondere im Schwabenland, wo der Fuß erst an der Hüfte endet, stehen internationale Pflegefachkräfte vor besonderen Herausforderungen. Um diese Hürde zu überwinden, hat die RKH Gesundheit in der Orthopädischen Klinik Markgröningen ein Pilotprojekt ins Leben gerufen: „Schwäbisch für internationale Pflegefachkräfte“. Mit Theaterpädagogik und Alltagsbezug sollen Missverständnisse abgebaut und die Kommunikation mit Patientinnen und Patienten verbessert werden.

Theater gegen die Sprachbarriere

Im Rahmen von drei halbtägigen Workshops lernen Pflegekräfte aus aller Welt unter der Leitung von Jörg Pollinger von der Theatergruppe Q-rage und Praxisanleiterin Neslihan Öztürk alltagsnahe Situationen zu meistern. Theaterpädagogische Übungen bieten ihnen dabei die Möglichkeit, in einem sicheren Raum kommunikative Strategien zu entwickeln. „Es geht darum, Unsicherheiten selbstbewusst zu begegnen und besser auf den schwäbischen Dialekt reagieren zu können“, erklärt Anne Kathrin Müller, Referentin für Integration und Diversität bei RKH Gesundheit.

„Decke“ oder „Teppich“?

Die Relevanz des Projekts zeigt sich in den Erfahrungen der Klinikleitung selbst: „Als ich aus Nordrhein-Westfalen ins Schwabenland kam, erklärte ich einem Patienten, dass wir aus hygienischen Gründen keinen Teppich haben – dabei wollte er nur eine Decke“, erinnert sich Bernhard Klink, Direktor für Pflege- und Prozessmanagement. Für internationale Pflegekräfte sei der schwäbische Dialekt eine zusätzliche Herausforderung neben Hochdeutsch und Fachsprache.

Erste Erfolge und große Begeisterung

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden sind bereits nach den ersten Workshops positiv: „Ich weiß jetzt, dass ich keine Angst haben muss, wenn schwäbische Leute laut sprechen. Sie wollen nur helfen, dass ich sie verstehe“, sagt Litty George aus Indien, die seit zehn Monaten in der Klinik arbeitet. Auch Agnesa und Endrit Asllani aus dem Kosovo loben den praxisnahen Ansatz: „Wir hatten viel Spaß beim Lernen und Ausprobieren. Das hilft uns, produktiver zu sein und unsere Patientinnen und Patienten besser zu verstehen.“

Das Projekt läuft noch bis Ende März 2025. Danach wird entschieden, ob der Kurs in der gesamten RKH-Gruppe eingeführt wird – ein vielversprechendes Beispiel, wie kreative Ansätze Barrieren abbauen und Integration fördern können.

red

Betrug in Ludwigsburg-Grünbühl: Falsche Polizeibeamte erbeuten 100.000 Euro

Ludwigsburg – Am Freitag (13.12.2024) wurde eine 91-jährige Frau in der Donaustraße in Ludwigsburg-Grünbühl Opfer eines Betrugs durch falsche Polizeibeamte. Gegen 18:00 Uhr erhielt die Seniorin einen Anruf von einem bislang unbekannten Täter, der sich als Kriminalpolizist ausgab. Im Verlauf des Gesprächs wurde die Dame an einen weiteren angeblichen Polizisten weitergeleitet, um die Täuschung glaubwürdiger zu machen.

Drohung und Täuschung

Die Täter behaupteten, es lägen Hinweise auf ein Attentat gegen die Seniorin vor. Unter diesem Vorwand fragten sie die Frau nach Wertgegenständen aus. Die Dame gab bereitwillig Auskunft über ihr Bargeld und folgte den Anweisungen der Täter, etwa 100.000 Euro in eine Tüte zu packen und diese vor die Haustüre zu legen.

Bargeld gestohlen

Erst als Angehörige zufällig von dem Vorfall erfuhren und die Polizei alarmierten, wurde der Betrug entdeckt. Doch zu diesem Zeitpunkt hatten die Täter die Tüte mit dem Bargeld bereits abgeholt.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Vorfall oder zu verdächtigen Personen in der Umgebung machen können, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg zu melden:

Telefon: 07141 18 5353

E-Mail: ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de

Die Polizei warnt erneut vor Betrugsmaschen, bei denen sich Täter als Polizisten ausgeben. Geben Sie niemals persönliche Daten oder Informationen über Wertgegenstände am Telefon preis.

red

600 Mal „Ja!“ in Ludwigsburg: Rekordhochzeiten in der Barockstadt

Ein stimmungsvoller Höhepunkt im Dezember

Heiraten in Ludwigsburg liegt im Trend: Mit der 600. Trauung am Donnerstag, 12. Dezember 2024, feierte die Stadt einen neuen Meilenstein. Sandra Kühnle und Dorian Madel gaben sich bei einer romantischen Kerzenscheintrauung im Ludwigsburger Standesamt das Ja-Wort. „Der 12.12.2024 ist für uns ein ganz besonderes Datum, das unsere gemeinsame Geschichte symbolisiert“, erklärt das Paar. „Ludwigsburg ist unser Zuhause geworden, und die Kerzenscheintrauung bot die perfekte Atmosphäre.“

Die Zeremonie, eingerahmt von LED-Kerzen, Lichterketten und dem winterlichen Blick auf den Weihnachtsmarkt, spiegelt den besonderen Charme wider, der Paare aus der ganzen Region anzieht.

Ein Angebot, das Paare aus der Ferne lockt

Das Ludwigsburger Standesamt verzeichnet für 2024 eine Rekordzahl von 619 Eheschließungen – deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Besonders gefragt waren die Monate Mai (74 Trauungen), Juli (73) und Juni (72). „Unser Angebot an außergewöhnlichen Trauorten und kreativen Zeremonien lockt Paare aus der gesamten Region und darüber hinaus“, so Sarah Schützinger, Leiterin des Standesamts.

Knapp 40 Prozent der Paare kommen aus anderen Städten, um sich an Orten wie dem Residenzschloss, dem historischen Barriquefasskeller oder der Orangerie im Blühenden Barock trauen zu lassen. Kreative Konzepte wie das Valentinstagsspecial oder die Kerzenscheintrauungen tragen ebenfalls zur Anziehungskraft bei.

Nachholbedarf und neue Trends

Nach dem Rückgang während der Coronapandemie, als 2021 nur 378 Trauungen stattfanden, steigt die Zahl seitdem kontinuierlich an. Die Kombination aus Nachholbedarf und einem breiten Angebot hat Ludwigsburg zu einem attraktiven Ziel für Paare gemacht.

„Wir haben noch viele Ideen, um den schönsten Tag im Leben unserer Paare noch besonderer zu gestalten“, so Schützinger. Mit dieser Kreativität könnte Ludwigsburg seine Rolle als eine der beliebtesten Hochzeitsstädte der Region weiter festigen.

red

Auslaufmodell Amalgam: Ludwigsburgs Zahnarztpraxen setzen auf Alternativen

Ab Januar 2025 ist Amalgam für Zahnfüllungen in der EU verboten. Im Landkreis Ludwigsburg hat das Material bereits ausgedient: Laut BARMER-Zahnreport erhielten nur 0,7 Prozent der Patienten im Landkreis 2023 eine Amalgamfüllung.

Ludwigsburg – Ab dem 1. Januar 2025 ist die Verwendung von Amalgam für Zahnfüllungen in der Europäischen Union Geschichte. Doch wie der aktuelle BARMER-Zahnreport zeigt, spielt das umstrittene Material in Ludwigsburg bereits jetzt kaum noch eine Rolle. Lediglich 0,7 Prozent der Patientinnen und Patienten im Landkreis erhielten im vergangenen Jahr eine Amalgamfüllung an einem Seitenzahn.

„Unsere Analyse zeigt deutlich, dass Amalgam in den Praxen in Baden-Württemberg längst ein Auslaufmodell ist“, so Arndt Kühnle, Regionalgeschäftsführer der BARMER Ludwigsburg. Mit nur 8,3 Prozent der Praxen, die überhaupt noch Amalgam verwenden, liegt das Bundesland am unteren Ende der Skala. Zum Vergleich: In Mecklenburg-Vorpommern setzen noch über 48 Prozent der Praxen auf das Material.

Warum das Verbot?

Das EU-weite Verbot von Amalgam soll insbesondere die Umwelt schützen. Dentalamalgam besteht etwa zur Hälfte aus Quecksilber, einem hochgiftigen Schwermetall, das bei unsachgemäßer Entsorgung in die Umwelt gelangen kann. „Das Verbot betrifft jedoch nur neue Füllungen“, betont Kühnle. Bestehende Amalgamfüllungen sollten nicht entfernt werden, da dabei Quecksilber freigesetzt werde, was mehr Schaden anrichten könne als ein Verbleib der Füllung im Zahn.

Was kommt nach Amalgam?

Nach dem Verbot stehen Zahnärztinnen und Zahnärzten alternative Materialien wie Glasionomerzement oder Komposit zur Verfügung. Glasionomerzement ist für gesetzlich Versicherte zuzahlungsfrei. Für langlebigere Komposit-Füllungen hingegen müssen Patientinnen und Patienten in der Regel eine Zuzahlung leisten.

Der BARMER-Zahnreport: Ein Blick auf die Daten

Seit 2021 ist die Kennzeichnung von Amalgamfüllungen in Zahnarztabrechnungen Pflicht. Der BARMER-Zahnreport wertete bundesweit über 3,5 Millionen Seitenzahnfüllungen aus den Jahren 2021 bis 2023 aus. Die Daten zeigen ein klares Bild: Während Amalgam in vielen Regionen Deutschlands noch genutzt wird, hat sich insbesondere Baden-Württemberg bereits weitgehend von dem Material verabschiedet.

„Mit dem Amalgamverbot nimmt die Zahnmedizin endgültig Abschied von einem jahrhundertealten Standard“, resümiert Kühnle. „Die Zahlen belegen jedoch, dass dieser Schritt in der Praxis längst vorbereitet ist.“

red

Grafik: BARMER-Zahnreport 2024‘

Weihnachtsgeld-Check: Darauf sollten Azubis und Mini-Jobber achten

Ludwigsburg – Es ist die Zeit des Jahres, in der viele Beschäftigte auf einen zusätzlichen Schub fürs Portemonnaie hoffen: das Weihnachtsgeld. Doch nicht immer landet die Sonderzahlung rechtzeitig auf dem Konto. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft besonders Azubis und Mini-Jobber im Kreis Ludwigsburg dazu auf, ihre Ansprüche genau zu prüfen.

„Weihnachtsgeld wird oft ‚vergessen‘“

„Immer wieder erleben wir, dass Chefs das Weihnachtsgeld nicht zahlen, obwohl es im Tarif- oder Arbeitsvertrag festgelegt ist“, erklärt Magdalena Krüger, Geschäftsführerin der NGG Stuttgart. Auch Mini-Jobber hätten Anspruch auf Weihnachtsgeld, sofern dieses im Betrieb gezahlt werde. Die Höhe richte sich dabei nach der Arbeitszeit: „Weniger Stunden bedeuten weniger Geld – aber der Anspruch bleibt.“

Was Azubis und Gastro-Beschäftigte wissen müssen

Im Hotel- und Gaststättengewerbe im Kreis Ludwigsburg gilt: Wer mehr als zehn Monate im Betrieb tätig ist, hat Anspruch auf Weihnachtsgeld. Bei Vollzeitkräften bewegt sich die Sonderzahlung zwischen 630 und 750 Euro, bei Azubis zwischen 90 und 155 Euro, abhängig von der Betriebszugehörigkeit. „Das Weihnachtsgeld ist hier ein wichtiger Teil der Wertschätzung, gerade in einem Jahr mit vielen Herausforderungen“, so Krüger.

Mit Tarifvertrag gibt es mehr

Beschäftigte in tarifgebundenen Betrieben profitieren besonders: „In der Süßwarenindustrie und bei Brauereien wird ein volles 13. Monatsgehalt gezahlt“, erklärt Krüger. Doch bundesweit ist das Weihnachtsgeld nicht garantiert: Laut einer aktuellen Analyse des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) erhalten nur 52 Prozent aller Beschäftigten diese Sonderzahlung. In Betrieben mit Tarifvertrag liegt die Quote hingegen bei 77 Prozent.

Jetzt den Weihnachtsgeld-Check machen

Die NGG empfiehlt allen Beschäftigten, ihren Anspruch jetzt zu prüfen – insbesondere in Betrieben ohne Betriebsrat. „Wer unsicher ist, ob ihm Weihnachtsgeld zusteht, sollte den Kontakt zur Gewerkschaft suchen. Ein Anruf kann Klarheit schaffen“, so Krüger.

Für viele Beschäftigte könnte dieser Check entscheidend sein, um noch vor den Feiertagen ein finanzielles Plus zu erhalten – und sich den ein oder anderen Weihnachtswunsch zu erfüllen.

red

Weihnachtsruhe im Landratsamt Ludwigsburg: Das sollten Bürger wissen

Ludwigsburg – Die festliche Zeit bringt nicht nur Ruhe und Besinnlichkeit, sondern auch geänderte Öffnungszeiten: Das Landratsamt Ludwigsburg gönnt sich und seinen Mitarbeitenden an einigen Tagen der Weihnachtszeit eine kleine Auszeit. Damit Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen rechtzeitig planen können, informiert das Amt über die anstehenden Schließtage.

Geschlossen bleiben die Dienststellen und Außenstellen des Landratsamts an folgenden Tagen:

Dienstag, 24. Dezember 2024 (Heiligabend)

Freitag, 27. Dezember 2024

Dienstag, 31. Dezember 2024 (Silvester)

Mittwoch, 1. Januar 2025 (Neujahr)

Montag, 6. Januar 2025 (Heilige Drei Könige)

An allen übrigen Tagen bleibt das Landratsamt zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar und steht den Bürgerinnen und Bürgern wie gewohnt zur Verfügung.

red

Kornwestheim feiert Kindheitsheld: Lurchi thront jetzt am Salamander-Seeufer

Kornwestheim – Lurchi, der legendäre Feuersalamander und langjährige Werbebotschafter des Schuhherstellers Salamander, hat seit Dienstag, 10. Dezember 2024, einen festen Platz im Stadtbild. Direkt am umgestalteten Seeufer im Salamander-Stadtpark lädt die in Lebensgröße gestaltete Figur aus witterungsbeständigem Material zum Verweilen und Erinnerungsfotos ein – und schlägt damit eine Brücke zwischen generationsübergreifenden Erinnerungen und neuer Lebensqualität in der Stadt.

Sitzend auf der hölzernen Terrasse lädt er die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher dazu ein, Platz zu nehmen und ein Erinnerungsfoto mit dem Comic-Helden zu schießen. „Lurchi ist mehr als ein alter Bekannter – er ist ein Stück Identität für die Kornwestheimerinnen und Kornwestheimer“, sagte Oberbürgermeister Nico Lauxmann bei der Einweihung des neuen Bereichs und der Enthüllung der Figur samt erklärendem Schild. „Hier, am umgestalteten Seeufer, hat er nun einen festen Platz im Stadtbild. Neu geschaffen wurde über die vergangenen Wochen hinweg jedoch nicht nur die Figur, sondern auch der gesamte Bereich entlang des Seeufers, der wesentlich aufgewertet wurde.“

Über drei Monate hinweg ist vom Fontänenbecken am Marktplatz entlang der Südseite des Seeufers in Richtung Brücke eine neue Fläche mit vier Sitzterrassen aus Beton und Holz entstanden. Unterbrochen werden sie lediglich von den grünen Flächen, die diesen einst gänzlich versiegelten Bereich auflockern und aufwerten. Neue Wege aus Natursteinpflaster führen hinunter an den Uferweg und erschließen gleichzeitig die vier Sitzterrassen. Der Uferbereich lädt künftig zum Verweilen ein. Eine Allee aus Felsenbirnen begleitet die neue Wegekante am oberen Böschungsbereich im Park.

Rund 60 Prozent der Kosten – die Gesamtkosten der Maßnahme lagen bei 395.000 EUR – werden dank des erweiterten Geltungsbereichs des Sanierungsgebiets “Südlich Salamander-Stadtpark” im Rahmen der Städtebauförderung vom Land Baden-Württemberg durch das Regierungspräsidium Stuttgart übernommen. “Dafür möchten wir uns ausdrücklich bedanken”, betonte Lauxmann bei der Einweihung.

Das Herzstück der Umgestaltung aber ist die neue Lurchi-Figur, die aus witterungsbeständigem Material im 3D-Druck und in enger Abstimmung mit den Rechteinhabern geschaffen wurde. Gemeinsam mit der attraktiven neuen Aufenthaltsfläche verspricht das Seeufer zum neuen Treffpunkt für Jung und Alt zu werden.

Vollsperrung des Tunnels Stammheim in der Nacht vom 17. auf 18. Dezember

Ludwigsburg/Stuttgart-Stammheim – Verkehrsteilnehmer sollten sich auf nächtliche Einschränkungen einstellen: Der Tunnel Stammheim auf der Bundesstraße 27a wird in der Nacht von Dienstag, 17. Dezember, auf Mittwoch, 18. Dezember, zwischen 20 Uhr und 1 Uhr vollständig gesperrt. Grund ist ein Unfall, bei dem ein Lastwagen am vergangenen Freitag mit seiner Ladung die Decke des Tunnels beschädigt hat. Nun stehen dringende Arbeiten an: Die defekten Leuchten müssen entfernt und die Betonträger der Decke auf mögliche Schäden untersucht werden.

Umleitungen sind ausgeschildert

Während der Vollsperrung wird der Verkehr über die Umleitungsstrecken U98 und U99 geleitet. Betroffene sollten sich auf eine leicht verlängerte Fahrzeit einstellen.

Arbeiten in der Tunnelgalerie Neuwirtshaus

Direkt im Anschluss, zwischen 1 Uhr und 5 Uhr, sowie in der darauffolgenden Nacht (18. auf 19. Dezember, 20 Uhr bis 1 Uhr), finden in der Tunnelgalerie Neuwirtshaus Wartungsarbeiten an der Beleuchtung statt. Hierzu wird immer nur eine Fahrspur gesperrt. Größere Verkehrsbehinderungen sind laut der zuständigen Behörden nicht zu erwarten.

Hinweis für Pendler

Wer nachts auf den genannten Strecken unterwegs ist, sollte die Arbeiten in seine Planung einbeziehen. Weitere Informationen und Updates zu den Sperrungen finden sich auf den entsprechenden Seiten der Verkehrsbehörden.

red

Mieten auf dem Höchststand: Preissteigerungen belasten Wohnungssuchende – so sieht es in Stuttgart aus

Die Mieten für im Internet angebotene Wohnungen sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage von der wohnungspolitischen Sprecherin der Linken im Bundestag, Caren Lay, hervor, über welche die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Demnach zogen die Nettokaltmieten für Erst- und Wiedervermietungen von 2022 auf 2023 im Bundesschnitt von 9,83 Euro pro Quadratmeter auf 10,55 Euro pro Quadratmeter an – ein Plus von 7,32 Prozent.

Mit Blick auf die Entwicklung in den sechs größten Städten sticht vor allem Berlin hervor. In der Hauptstadt zogen die durchschnittlichen Angebotsmieten von 12,91 Euro auf 16,35 Euro pro Quadratmeter um 26,65 Prozent an. In Hamburg waren sie dagegen nahezu unverändert: 13,21 Euro kostete der Quadratmeter 2022, lediglich fünf Cent mehr im vergangenen Jahr. In München gab es ein Plus von 5,21 Prozent: Von 19,57 auf 20,59 Euro pro Quadratmeter. Köln lag bei einer Steigerung von 6,08 Prozent, die Angebotsmieten steigen von 12,67 Euro auf 13,44 Euro pro Quadratmeter. In Stuttgart stiegen die im Internet angebotenen Mieten um 51 Cent von 14,38 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2022 auf 14,89 Euro pro Quadratmeter im vergangenen Jahr.

In der vom Parlamentarischen Staatssekretär des Bauministeriums, Sören Bartol, beantworteten Frage wird darauf hingewiesen, dass Angebotsmieten von im Internet inserierten Wohnungen nicht repräsentativ für das gesamte Wohnungsangebot seien. Sie würden das Angebot spiegeln, das Interessenten im Internet fänden, die nach mittlerer bis guter Lage und mittlerer Ausstattung suchen würden. Konkret handelte es sich der Antwort zufolge um unmöblierte Angebote mit Wohnflächen von 40 bis 100 Quadratmetern. Genutzt worden seien Datenbanken mit Inseraten aus über 120 Immobilienportalen und Zeitungen, die vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) aufbereitet worden wären. Nicht eingeflossen seien unter anderem Inserate aus lokalen Zeitungen, Aushängen sowie Mieter- und Unternehmenspublikationen.

Lay warf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und seiner Regierung vor, nichts zum Schutz gegen Mietsteigerungen unternommen zu haben. “Die Mieten sind während der Kanzlerschaft von Olaf Scholz auf einen historischen Höchststand geklettert. Scholz war als Kanzler für faire Mieten angetreten, ist aber Kanzler für steigende Mieten geworden”, sagte Lay den Funke-Zeitungen. Die Bilanz sei katastrophal für Mieter. Die Linken-Politikerin bekräftigte die Forderung nach einem Mietendeckel.

red

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