Ärzte im Ruhestand verlieren Notfall-Job: Kliniken in Ludwigsburg schlagen Alarm

Ludwigsburg – Das Bundessozialgericht hat in einem wegweisenden Urteil die Situation der Notfallpatienten in Baden-Württemberg maßgeblich verändert. Dieses Gerichtsurteil wird tiefgreifende Auswirkungen auf die Versorgung von Notfallpatienten in der Region haben und erfordert eine umfassende Anpassung des Gesundheitssystems. Bislang arbeiteten Ärzte, die in den Notfallpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung tätig waren, freiberuflich und erhielten angemessene Vergütungen für ihre Dienste. Diese engagierten Fachärzte, darunter erfahrene Mediziner und Ärzte im Ruhestand, wurden gemeinhin als “Poolärzte” bezeichnet und spielten eine entscheidende Rolle bei der Notfallversorgung. Schätzungen zufolge deckten diese “Poolärzte” etwa 40 Prozent der Bereitschaftsdienstzeiten im Land ab.

Das kürzliche Urteil des Bundessozialgerichts führt dazu, dass diese Ärzte nun als abhängig Beschäftigte betrachtet und sozialversicherungspflichtig werden. Als unmittelbare Folge dieser bahnbrechenden Entscheidung hat die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg beschlossen, die Tätigkeit der “Poolärzte” umgehend einzustellen. Diese Maßnahme wird sich nach Einschätzung der RKH Klinikenholding Ludwigsburg deutlich auf die Bereitschaftsdienstzeiten der Notfallpraxen auswirken und in einigen Fällen zur Einstellung oder starken Einschränkung des Betriebs führen. Diese Entwicklungen werden zweifellos die Notfallversorgung der Bevölkerung beeinträchtigen und könnten längere Wartezeiten für Patienten mit sich bringen, wie der Klinikenverbund in seiner Mitteilung betont.

Bisher wurden leichtere Notfälle tagsüber in den Arztpraxen behandelt, während die KV-Notfallpraxen abends und am Wochenende die Versorgung übernahmen. Dieses bewährte System der Notfallversorgung war darauf ausgerichtet, eine qualitativ hochwertige und effiziente Betreuung der Patienten sicherzustellen. Angesichts der Änderungen, die durch das Urteil des Bundessozialgerichts verursacht werden, ist es nun notwendig, dass die Patienten ihre Erwartungen und Gewohnheiten in Bezug auf den Bereitschaftsdienst anpassen. Es wird umso wichtiger, dass die Notaufnahmen der Krankenhäuser weiterhin für schwer erkrankte Notfallpatienten zur Verfügung stehen, wie die RKH Klinikenholding  in der Mitteilung angibt. Die ärztliche Bereitschaft ist außerhalb der regulären Öffnungszeiten der Notfallpraxen über die Rufnummer 116117 erreichbar.

Die regionalen Kliniken, darunter die Kliniken der RKH Gesundheit in den Landkreisen Ludwigsburg, Enzkreis und Karlsruhe, haben bereits auf die drastischen Veränderungen reagiert. Allerdings äußern sie ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Einschränkung der Bereitschaftsdienstzeiten und der teilweisen Schließungen von Notfallpraxen. Dies könnte zu einem erhöhten Aufkommen von Patienten in den Kliniknotaufnahmen führen. Die Tatsache, dass die Kassenärztliche Vereinigung (KV) diese Maßnahmen ohne vorherige Absprache mit den Kliniken umgesetzt hat, hat bei den Kliniken für Verwirrung und Unmut gesorgt. Immerhin ist die KV gesetzlich dazu verpflichtet, den Notdienst zu organisieren und sicherzustellen.

Die Auswirkungen dieses Urteils sind bereits in einigen Regionen sichtbar. Im Landkreis Ludwigsburg ist die Notfallpraxis in Bietigheim-Bissingen von einer Teilschließung betroffen, während die Praxis in Ludwigsburg ihre Öffnungszeiten am Wochenende reduzieren muss. Ähnliche Maßnahmen betreffen die Notfallpraxis in Mühlacker im Enzkreis und die Notfallpraxis in Waghäusel-Kirrlach im Landkreis Karlsruhe, die sogar komplett schließen muss.

Die Kliniken stehen nun vor der Herausforderung, die Versorgung der Notfallpatienten sicherzustellen und gleichzeitig längere Wartezeiten für die Patienten zu verhindern. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und der Kassenärztlichen Vereinigung, um sicherzustellen, dass die Notfallversorgung in der Region effizient und effektiv erfolgt.

red

Fahrzeugaufbrüche in Ludwigsburg: Diebe treiben erneut ihr Unwesen

Ludwigsburg – Unbekannte Täter haben erneut zugeschlagen und in Ludwigsburg zwei Fahrzeugaufbrüche begangen. Zwischen Montag, dem 23. Oktober 2023, 18:00 Uhr, und Mittwoch, dem 25. Oktober 2023, 06:50 Uhr, öffneten die Täter einen in der Geisinger Straße im Ludwigsburger Stadtteil Eglosheim geparkten Seat. Sie entwendeten Audiokopfhörer im Wert von etwa 50 Euro aus dem Handschuhfach. Am Fahrzeug selbst entstand kein Sachschaden.

Zwischen Dienstag, dem 24. Oktober 2023, 21:00 Uhr, und Mittwoch, dem 25. Oktober 2023, 11:00 Uhr, wurde ebenfalls ein geparktes Fahrzeug in der Markgröninger Straße in Eglosheim aufgebrochen. Nach derzeitigen Ermittlungen durchsuchten die Täter das Fahrzeug, entwendeten jedoch nichts. Auch hier entstand am Fahrzeug selbst kein Sachschaden.

Der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 07141 29920-0 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Halloween-Zauber im Blühenden Barock Ludwigsburg: Kürbisse, Lichter und Blutspendeaktion

Ludwigsburg – Die Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg lockt mit einer Fülle von Aktivitäten rund um das Halloween-Fest. Von Samstag bis Dienstag, 28. bis 31. Oktober, haben Besucher tagsüber die Gelegenheit, kreativ Halloween-Kürbisse zu schnitzen. Ab dem Abend des 28. Oktober können Besucher dann die faszinierenden Leuchtenden Traumpfade erkunden, die mit stimmungsvollem Licht, beeindruckenden Spezialeffekten, Nebelschwaden und Laserstrahlen bezaubern. Passend zu Halloween findet am 31. Oktober eine Blutspendeaktion statt.

Leuchtende Traumpfade

Und auch das BlüBa wird leuchten, denn ab Samstag, 28. Oktober, verwandeln sich die Wege durch den Schlossgarten allabendlich ab Einbruch der Dunkelheit in leuchtende Traumpfade. Auf rund 1,5 Kilometern begeistern stimmungsvolle Illuminationen, Soundcollagen, Nebelwelten und Lasereffekte die Besucherinnen und Besucher. „Wir freuen uns, ganz neue Einblicke ins Blühende Barock und auf unsere Ausstellung zu geben“, erklärt Alisa Käfer. „Eine illuminierte Kürbisausstellung inmitten eines märchenhaft leuchtenden Schlossgartens – das ist schon etwas ganz Besonderes.“ Barrierefrei geht es durch den Nordgarten in den unteren Ostgarten, durch die Vogelvoliere bis zum Oberen Ostgarten. Auch das historische Aquädukt, der Schlüsselsee und die Platanenallee sind Teil der verwunschenen Wege.

Allabendliches Abenteuer

Vom Beginn der Dunkelheit an bis 21:30 Uhr entsteht so eine völlig neue Welt für die Besucherinnen und Besucher der Leuchtenden Traumpfade. „So geheimnisvoll bekommt man das BlüBa selten zu sehen“, freut sich Alisa Käfer. „Und trotzdem sind die Traumpfade natürlich familientauglich. Es geht nicht darum, sich zu gruseln, sondern eine einzigartige Stimmung zu erzeugen und nachhaltig ein eindrucksvolles Erlebnis zu schaffen.“ Der Einlass zu den Traumpfaden im Blühenden Barock ist an der Hauptkasse, der Kasse im Hinteren Schlosshof und der Kasse in der Mömpelgardstraße bis 20.30 Uhr möglich. Für Essen und Trinken ist auch nach Einbruch der Dunkelheit gesorgt, denn während der Märchengarten im Dunkeln geschlossen wird, bieten die BlüBa-Gastronomen vom „Imbiss Cocco Bello“, von der „Cafeteria am Rosengarten“ und vom „Restaurant Parkcafé“ während der Traumpfade ein verlängertes gastronomisches Angebot an.

Blutspendeaktion

Und noch eine weitere Veranstaltung verbindet den Spaß der Kürbisausstellung mit einer wichtigen Aktion. In Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz wird – passend zu Halloween – am 31. Oktober von 9 bis 19 Uhr im Festinenbau des Ludwigsburger Barockschlosses Blut gespendet. Wer dabei ist, kann sich nach erfolgreichem Blutspenden mit Kürbissuppe und Kürbismuffins stärken. Außerdem bekommen alle, die spenden, eine Eintrittskarte für die leuchtenden Traumpfade (gültig bis 3.12.2023) sowie ein leckeres Kürbisgewürz. Insgesamt können 150 Spenderinnen und Spender bei der Aktion dabei sein – alle Teilnehmenden müssen sich im Vorfeld unter www.drk.de registrieren.

Blutspende-Aktion
31. Oktober 2023, Festinenbau, Barockschloss Ludwigsburg, 9 bis 19 Uhr, Bitte im Vorfeld registrieren: www.drk.de

Leuchtende Traumpfade
28. Oktober bis 3. Dezember, täglich ab Einbruch der Dunkelheit bis 21:30 Uhr, Einlass an der Hauptkasse, der Kasse im Hinteren Schlosshof und der Kasse in der Mömpelgardstraße bis 20.30 Uhr möglich ´

Kürbis-Schnitzen für Besucher*innen
Samstag und Sonntag, 21. und 22. sowie 28. bis 31. Oktober, jeweils 11 – 16:30 Uhr im Schnitzzelt beim Kürbisverkauf im Nordgarten

Ludwigsburger Kürbisschnitzwelt
noch bis 5. November im Bereich der barocken Broderie im Nordgarten des Blühenden Barock

Kürbisausstellung 2023 – FEUER
Noch bis Sonntag, 3. Dezember 2023, täglich 9 bis 18 Uhr.

red

“Ja, ich will” im Kerzenschein: Ludwigsburg bietet wieder romantische Wintertrauungen

Ludwigsburg – Die Stadt Ludwigsburg setzt ihre beliebten Kerzenscheintrauungen auch in diesem Winter fort. Das zauberhafte Angebot, das im letzten Jahr erstmals eingeführt wurde und überwältigende Resonanz fand, bleibt ein Highlight für verliebte Paare. Sarah Schützinger, Leiterin des Ludwigsburger Standesamts, berichtet: “Im vergangenen Jahr waren alle Termine für Kerzenscheintrauungen restlos ausgebucht.”

Während der Dämmerung am späten Nachmittag erwarten die Liebenden traumhafte Momente im Trauzimmer in der Oberen Marktstraße 1. Mit stimmungsvoller Dekoration, einschließlich LED-Kerzen, Lichterketten und winterlichem Schmuck, wird hier eine einzigartig romantische Atmosphäre geschaffen. Ein besonderes Highlight: Ab Ende November bietet sich aus den Fenstern des Trauzimmers ein malerischer Ausblick auf den festlich beleuchteten Weihnachtsmarkt.

Die Kerzenscheintrauungen finden von November bis Januar an jedem Donnerstag zwischen 16.30 Uhr und 18 Uhr statt. Zusätzlich gibt es am Samstag, dem 9. Dezember, eine exklusive Gelegenheit für Kerzenscheintrauungen. Um diese magischen Momente zu erleben, können Paare ihre Termine auf der Website https://traukalender.ludwigsburg.de buchen.

Die Stadt erhebt für die Kerzenscheintrauungen eine zusätzliche Gebühr von 50 Euro. Für Samstagstrauungen wird eine weitere Zusatzgebühr in Höhe von 110 Euro erhoben. Dieser Winter verspricht unvergessliche Hochzeiten in Ludwigsburg im wahrsten Sinne des Wortes im Kerzenschein.

red

Schwerer Verkehrsunfall bei Möglingen: Pkw nimmt Linienbus die Vorfahrt

Ludwigsburg/Möglingen: Am Montagabend um 17:45 Uhr kam es auf der Landesstraße 1110 zwischen Möglingen und Stammheim an der Kreuzung Gröninger Weg zu einem scheren Verkehrsunfall. Beteiligt waren ein VW Passat und ein Linienbus. Die Fahrerin des VW Passat, 49 Jahre alt, wollte den Gröninger Weg überqueren, übersah jedoch die Vorfahrtsregel und kollidierte mit einem von links kommenden Linienbus, der von Stammheim in Richtung Möglingen unterwegs war. Der 53-jährige Busfahrer konnte nicht rechtzeitig bremsen und prallte gegen das Heck des VW Passat.

Im Linienbus befanden sich zwölf Fahrgäste, die alle unverletzt blieben. Die drei Insassen des VW Passat erlitten leichte Verletzungen. Der Unfall verursachte Schäden in Höhe von rund 40.000 Euro, und beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit, weshalb sie abgeschleppt werden mussten. An der Unfallstelle waren die Freiwillige Feuerwehr Möglingen, der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen, ein Rettungshubschrauber und die Polizei aus Ludwigsburg im Einsatz.

red

Bewaffneter Überfall in Ludwigsburg: Unbekannter lockt Verkäufer vom teuren Handy und raubt es

Ludwigsburg  – Am späten Samstagabend des 21. Oktober 2023, gegen 22:30 Uhr, ereignete sich in Ludwigsburg, genauer gesagt im Stadtteil Eglosheim, ein sehr ernster Vorfall. Dabei soll laut der Polizei ein bislang unbekannter Mann einen 39-jährigen Bürger mutmaßlich unter Anwendung einer schwarzen Schusswaffe bedroht haben.

Was war passiert?

Dem Geschehen ging voraus, dass der Geschädigte ein Mobiltelefon im Wert von 2.000 Euro über eine Online-Verkaufsplattform zum Verkauf anbot. Eine bisher nicht näher beschriebene Person zeigte Interesse an dem Angebot und vereinbarte einen Treffpunkt im Falkenweg, Eglosheim, zwecks Abholung des Geräts. Bei der Begegnung, zu der der Verkäufer pünktlich erschien, kam es zu einer unerwarteten Entwicklung: Der Käufer entriss dem 39-Jährigen das hochpreisige Mobiltelefon und flüchtete in Richtung Asperg. Der Verkäufer nahm die Verfolgung auf, musste jedoch abrupt stoppen, als der Täter sich umdrehte und ihn mutmaßlich mit einer schwarzen Schusswaffe bedrohte. Trotz sofort eingeleiteter polizeilicher Fahndungsmaßnahmen bleibt der Täter bislang unidentifiziert.

Die beschriebene Verdächtige Person wird als etwa 25 Jahre alt, von einer Körpergröße zwischen 165 und 175 cm und südländischem Erscheinungsbild beschrieben. Er trug kurze, schwarze Haare und war komplett schwarz gekleidet. Weiterhin soll er ein Hals-Tattoo aufgewiesen und sich mit einem südländischen Akzent ausgedrückt haben.

Die Polizei appelliert an mögliche Zeugen, die sachdienliche Hinweise liefern können, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Verbindung zu setzen. Dies ist unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de möglich

red

Millionenregen in Ludwigsburg: Glückspilz räumt im Lotto ab

Kreis Ludwigsburg – Am Samstag, den 21. Oktober 2023, wurden in Baden-Württemberg gleich zwei neue Millionäre gekürt, nachdem das Glück bei den Ziehungen im Lotto 6aus49 und der Glücksspirale zugeschlagen hatte. Die Freude über die Millionengewinne wurde sowohl in Stuttgart als auch im Kreis Ludwigsburg geteilt.

Im Kreis Ludwigsburg erwies sich der Lotto-Tippschein mit den Zahlen 3, 9, 10, 14, 33 und 37 als Schlüssel zum Erfolg. Lediglich die Superzahl 9 trennte den glücklichen Tipper von einem noch größeren Jackpot-Gewinn im Lotto 6aus49. Dank sechs Richtiger kann sich die Gewinnerin oder der Gewinner über eine stolze Summe von 1.998.120,10 Euro freuen, die komplett steuerfrei ist. Die Wahrscheinlichkeit, in der Gewinnklasse 2 bei Lotto 6aus49 zu gewinnen, liegt bei etwa 1 zu 15,5 Millionen.

Die Identität des Glückspilzes aus dem Kreis Ludwigsburg bleibt vorerst ein Geheimnis, da der Spielschein anonym in einer Lotto-Annahmestelle im Norden des Landkreises abgegeben wurde. Um den Gewinn einzulösen, ist lediglich die gültige Spielquittung erforderlich. Diese kann die Gewinnerin oder der Gewinner in jeder Annahmestelle in Baden-Württemberg oder direkt in der Stuttgarter Lotto-Zentrale einreichen.

red

Sicher in die dunkle Jahreszeit: Polizei Ludwigsburg informiert mit Info-Truck zum Thema Einbruch

Ludwigsburg – Mit dem Einbruch der Dunkelheit steigt traditionell das Einbruchsrisiko. Einbrecher nutzen oft die Dämmerung, um in Wohnungen und Häuser einzudringen und wertvolle Güter zu stehlen. Bereits eine kurze Zeitspanne reicht den Tätern, um Schaden anzurichten. Aus diesem Grund fällt der “Tag des Einbruchschutzes” auf den letzten Sonntag im Oktober (29.10.2023), passend zur Zeitumstellung und dem früheren Einbruch der Dunkelheit. Mit dem richtigen Verhalten und angemessener Sicherungstechnik kann das Risiko eines Einbruchs minimiert werden.

Das Polizeipräsidium Ludwigsburg wird ab dem 23.10.2023 mit Informationen und wertvollen Tipps rund um das Thema Einbruchschutz aktiv. Der “i MOBIL – INFORMATIONEN FÜR EIN SICHERES ZUHAUSE”-Info-Truck des Landeskriminalamts Baden-Württemberg wird im Landkreis Böblingen und im Landkreis Ludwigsburg unterwegs sein, um nützliche Ratschläge zu geben. Zudem informiert das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg am 27.10.2023 von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Rahmen der Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg zum Thema Einbruchschutz.

Termine und Orte für den Besuch des Info-Trucks:

Landkreis Böblingen

  • Montag, 23.10.2023, 10:00 – 17:00 Uhr, Böblingen, Bahnhofstraße, neben dem Zugang zum Einkaufszentrum “Mercaden”
  • Dienstag, 24.10.2023, 09:00 – 16:00 Uhr, Herrenberg, Hirschgasse/Seestraße, Platz vor dem Seeländer Areal
  • Donnerstag, 26.10.2023, 10:00 – 17:00 Uhr, Holzgerlingen, Rathaus
  • Freitag, 27.10.2023, 09:00 – 16:00 Uhr, Sindelfingen, Oberer Marktplatz

Landkreis Ludwigsburg

  • Montag, 30.10.2023, 10:00 – 17:00 Uhr, Gerlingen, Rathausplatz
  • Dienstag, 31.10.2023, 10:00 – 17:00 Uhr, Bietigheim-Bissingen, Kronenplatz, Kronenzentrum
  • Montag, 13.11.2023, 10:00 – 17:00 Uhr, Steinheim an der Murr, Steinbeisstraße 15, Parkplatz Kaufland
  • Dienstag, 14.11.2023, 10:00 – 17:00 Uhr, Ludwigsburg, Rathausplatz
  • Mittwoch, 15.11.2023, 10:00 – 17:00 Uhr, Kornwestheim, Holzgrundplatz
  • Donnerstag, 16.11.2023, 10:00 – 17:00 Uhr, Vaihingen an der Enz, Marktplatz

red

Heilbad Hoheneck öffnet pünktlich nach Renovierung seine Tore

Ludwigsburg – das Heilbad Hoheneck öffnet wieder seine Tore für alle Besucher: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) haben erfolgreich die Reparaturarbeiten am Heilbad in Hoheneck abgeschlossen, und das Heilbad wird wie geplant am heutigen Montag, dem 23. Oktober, um 10:00 Uhr seine Türen für Besucher öffnen.

In den letzten zwei Wochen wurde nach Angaben der SWLB die beschädigte Spülwasserleitung ausgetauscht. Am vergangenen Freitag, dem 20. Oktober, wurde die Natursole über zahlreiche Düsen eingelassen. Während des Wochenendes erfolgt die Reinigung und Anpassung der Natursole auf die gewohnte Temperatur von 30 Grad Celsius.

Angelika Baumann, die Leiterin des Heilbads, freut sich darauf, alle Besucher wieder begrüßen zu dürfen. Weitere Informationen und Details zur Wiedereröffnung unter www.swlb.de/heilbad.

red

Der Immobilienmarkt in Ludwigsburg durchlebt eine Achterbahnfahrt

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – In den letzten zwölf Monaten hat die Region Ludwigsburg die Auswirkungen des Ukraine-Krieges, einer hohen Inflation und politischer Unsicherheiten hautnah erlebt. Der Immobilienmarkt in Ludwigsburg durchlebte in dieser Zeit turbulente Phasen, nachdem er zuvor in einer anhaltenden Stagnation verharrte. Doch jetzt gibt es Anzeichen einer möglichen Stabilisierung und sogar Hoffnungen auf steigende Immobilienpreise in der Zukunft.

In einer Zeit, gezeichnet von beispiellosen Zinssprüngen, einer starken Inflation und drastisch steigenden Baukosten, sah sich der Immobilienmarkt in der Region mit einem beispiellosen Einbruch konfrontiert. Die Zeiten des rasanten Preisanstiegs sind vorbei. Thomas Raab, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ludwigsburg, beschreibt die letzten zwölf Monate als eine wahre Achterbahnfahrt im Immobiliengeschäft.

Die Käufer haben das Ruder übernommen. Niemand drängt sich mehr auf Verkäufer, wie es noch vor zwei Jahren der Fall war. Käufer verhalten sich sensibler und zurückhaltender, prüfen sorgfältig die Preise und den Zustand der Immobilien. Ein Schlüsselfaktor beim Verkauf ist mittlerweile die Energieeffizienz von Häusern und Wohnungen. Dennoch haben sowohl Raab als auch Christopher Gentzcke, Leiter des KSK-Immobilienzentrums, in den letzten drei Monaten eine subtile Veränderung bemerkt. Die Käufer haben sich an das neue Niveau der Baufinanzierung angepasst, als ob sie den Zinsanstieg bereits einkalkuliert hätten. Gentzcke bemerkt: “Wir können eine Stabilisierung des Marktes erkennen, und mittelfristig könnten die Preise sogar wieder steigen.”

Das Geschäft der Baufinanzierungen ist jedoch in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 gegenüber dem Vorjahr stark zurückgegangen, von 558 Millionen Euro in 2022 auf 240 Millionen Euro. Der Einbruch in den letzten zwölf Monaten ist für die Immobilienexperten der Kreissparkasse beispiellos. Seit Januar 2023 bis zum Ende des dritten Quartals wurden nur 172 Objekte vermittelt, darunter 161 Häuser und Wohnungen sowie elf Gewerbeimmobilien. Im Vergleich dazu wurden im Vorjahr noch 252 Objekte verkauft, und 2021 waren es sogar 313. Das Umsatzvolumen von Januar bis Ende September 2023 wird auf 66,2 Millionen Euro beziffert. Im gesamten Vorjahr waren es 135 Millionen Euro, und 2021 sogar 148,8 Millionen Euro. Die Bauanträge für Neubauwohnungen sind um beinahe 75 Prozent zurückgegangen.

Diese Entwicklung deutet jedoch nicht zwingend auf eine Krise hin. Das Interesse am Erwerb von Eigentum bleibt groß, angetrieben durch die steigenden Mieten aufgrund des knappen Angebots an Wohnungen. Bauträger zögern, und einige Projekte wurden storniert. Gleichzeitig verzeichnet der Landkreis Ludwigsburg ein stetiges Bevölkerungswachstum, allein im ersten Halbjahr um etwa 1500 Menschen, die alle nach Wohnraum suchen.

Vermieter nutzen diese Gelegenheit aus, und die Mietpreise sind in den letzten beiden Jahren um beachtliche acht Prozent gestiegen. Für neu vermietete Objekte in Ludwigsburg liegt der Mietpreis mittlerweile bei 16 Euro pro Quadratmeter. Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, das Geld in den Kauf einer eigenen Immobilie zu investieren. Nach Jahren des nahezu ungebremsten Preisanstiegs sind Wohnimmobilien nun wieder zu erschwinglicheren Preisen erhältlich. Aktuell belaufen sich die Kosten für ein Haus in Ludwigsburg auf 710.000 Euro, was einem Rückgang von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Für Wohnungen müssen im Durchschnitt 3660 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden, was einem Rückgang von 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt in Ludwigsburg sind von Unsicherheit und Veränderung geprägt, aber sie werfen auch die Frage auf, ob dies eine Gelegenheit für künftige Käufer darstellt, sich ihren Traum von einer eigenen Immobilie zu erfüllen.

red