Was kann für den Wald in der Region getan werden?

STUTTGART: Die von der Pandemie geprägten vergangenen Monate haben verdeutlicht, wie wichtig nahegelegene Erholungs- und Freizeitangebote im „Grünen“ sind. Gerade der Wald erfüllt dabei vielfältige Funktionen für Mensch und Klima. Am vergangenen Dienstag (29.09) wurde im Planungsausschuss auf Antrag der CDU/ÖDP-Fraktion berichtet, wie es um den Wald in der Region Stuttgart steht und inwieweit waldunterstützende Maßnahmen beim Kofinanzierungsprogramm „Landschaftspark Region Stuttgart“ umgesetzt werden können.

Die quantitative Situation des Waldes in der Region Stuttgart gestaltet sich, gerade im bundesweiten und internationalen Vergleich und für einen hochverdichteten Raum, bemerkenswert gut. Der Waldflächenanteil in der Region Stuttgart liegt bei 30,4 Prozent (Deutschland 32 Prozent). Dieser Wert entspricht einer Fläche von 110.900 Hektar. Ähnlich wie im Landesgebiet ist der Wald dabei regional und auch innerhalb der einzelnen Kreise sehr unterschiedlich verteilt. Der Anteil schwankt zwischen dem waldarmen Landkreis Ludwigsburg mit 18 Prozent und dem waldreichen Rems-Murr-Kreis mit 39 Prozent. Insgesamt ist die Baumartenvielfalt in der Region Stuttgart in den vergangenen Jahrzehnten größer geworden. Mit dem Klimawandel ist zu erwarten, dass längere Trockenphasen und Extremereignisse wie Stürme, Starkregen, Waldbrände und Massenvermehrungen von Schädlingen zunehmen werden. Somit steigt die Bedeutung und Notwendigkeit, die Wälder klimaresilient zu entwickeln. Die Entwicklung des Waldes unterliegt allerdings starken gesetzlichen Regelungen von Bund und Ländern, so dass regionale Einflussmöglichkeiten begrenzt sind.

Mit dem Landschaftspark Region Stuttgart ist der Verband Region Stuttgart jedoch mit erweiterten Möglichkeiten ausgestattet: Seit 2005 verfügt die Region Stuttgart – als einzige Region im Land – über ein wirksames Instrument, um aktiv gemeinsam mit den Kommunen die Landschaft für Freizeit und Bewegung zu erschließen, aber auch ökologisch aufzuwerten. Ziel ist ein gemarkungsübergreifendes, durchgängiges Netz an Erholungsräumen sowie ökologisch wertvollen Flächen. Der Wald ist dabei ein zentraler Baustein: für das Klima, aber gerade in diesen Zeiten auch ganz besonders für die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen in der Region.

Baumpflanzungen effizient gestalten

Wie viele Bäume müssten in der Region etwa neu gepflanzt werden, um das bei Fahrten der Mitglieder der Regionalversammlung sowie der Beschäftigten des Verbands Region Stuttgart entstehende CO2 auszugleichen? Eine von Bündnis90/Die Grünen beantragte Berechnung mit dem Ziel eines „Sonderbudgets Bäume“ zeigt hier, wie wirksam Baumbestand tatsächlich ist. Wenn innerhalb einer Sitzungsperiode 100.000 Kilometer an individuellen Fahrten zugrunde gelegt werden, müssten 1.000 Bäume zur CO2-Kompensation gepflanzt werden. Für die Pflanzung von Stadtbäumen beispielsweise würde dies einer Investition von rund einer Million Euro entsprechen. Um die bestehenden Mittel im Rahmen des Landschaftsparks möglichst effizient zu nutzen, verfolgt der Verband Region Stuttgart mit einstimmigem Beschluss des Planungsausschusses künftig unter anderem verstärkt die folgenden zwei Strategien: Zum einen sollen Einzelprojekte, die in größere Konzepte wie etwa dem landesweiten Biotopverbund zur Vernetzung von Grün- und Freiflächen eingebettet sind, priorisiert werden. Zum anderen sollen gezielt Maßnahmen aus den Klimaschutzkonzepten der Kommunen und Landkreise kofinanziert werden. Grundsätzlich sollen Ideen aus dem Landschaftspark-Masterplänen und Projektvorschläge, die einen wirksamen Beitrag zu Klimaschutz und -anpassung leisten besonders berücksichtigt werden, darunter beispielsweise Baumbepflanzungen entlang von Wander- und Radwegen oder an Flüssen und Auen. Diese Ansätze, um Aufforstung und Bewaldung besonders klimagerecht zu gestalten, adressieren gleichzeitig den Antrag der FDP-Fraktion, die Dimension eines „Klimaparks“ beim Kofinanzierungsprogramm Landschaftspark verstärkt mitzudenken.

Stimmen aus den Fraktionen

Michael Schreiber (CDU/ÖDP) zeigte sich erfreut, „dass die Region im nationalen und internationalen Vergleich nicht so schlecht dasteht“. Die Erholungsfunktion des Waldes solle weiter gestärkt werden. Hier sei die Strategie der Biotopvernetzung sehr gut ebenso wie die im Konzept berücksichtigten Kompensationsmöglichkeiten. „Im Anschluss an die Wettbewerbsrunde der Kofinanzierung 2022 möchten wir dann erfahren, wie die Resonanz bei den Kommunen war.“

Kai Buschmann (FDP) befand die Ideen zur Unterstützung des Waldes und zur Weiterentwicklung des Landschaftsparks für gut. Er vermisste jedoch die Diskussion über die von seiner Fraktion dafür zusätzlich beantragten Landschaftsparkmittel von jährlich einer halben Million. „Bei der letzten Wettbewerbsrunde war zu wenig Wettbewerb spürbar. Deswegen soll das Programm attraktiver gemacht werden.“ Jedoch sei es bei den derzeitigen Rahmenbedingungen in Ordnung, dass eine Erhöhung des Budgets zunächst verschoben werde.

Margit Riedinger (Bündnis 90/Die Grünen) betonte angesichts der Berechnungen den zufolge für den CO2- Ausgleich benötigt Bäume, dass der Anteil des öffentlichen Nahverkehrs bei allen Beteiligten noch gestärkt werden könne. Sie kündigte an, dass auch ihre Fraktion am beantragten Thema „Zusatzbudget“ dranbleiben werde. „Gezielte Vernetzung von Baumgruppen, Hineinwirken in Stadtflächen sowie Biotope und Korridore zu schaffen, ist genau der richtige Weg.  Wir hoffen, dass sich bei der Ansprache der Kommunen etwas bewegt.“

Wilfried Wallbrecht (Freie Wähler) unterstützte den „Geist der Vorlagen“. Der Wald sei durch die trockenen Jahre in dramatischem Zustand und es sei zu erwarten, dass sich dies in den nächsten fünf Jahren weiter verschlimmern werde. Gleichzeitig müsse aber anerkannt werden, dass der Wald in Deutschland strukturell gut aufgestellt ist und sein Flächenanteil in der Region bereits hoch ist.

„Die Vorschläge sind hervorragend“, sagte Regina Traub (SPD). „Viele Themen kommen sinnvoll zusammen.“ Allerdings sei es nicht Aufgabe der Region, sich über den Wald auszutauschen – dafür seien andere Stellen zuständig. „Wir können noch Verknüpfungen bringen, aber mit Aufforstung in größerem Maßstab wird es angesichts der knappen Flächen schwierig.“ Bäumen sei in der Vergangenheit zu wenig Raum gegeben worden, beispielsweise zugunsten von Parkplatzflächen. Es müsse geschaut werden, wieweit hier die aktuellen Mittel reichen.

Christoph Ozasek (DIE LINKE/PIRAT) stellte fest, dass sich die „Klimakrise im Wald abbildet“. Hier müsse gemeinsam mit den Forsteinrichtungen gegengesteuert werden, um das Ökosystem Wald zu schützen. Aus regionaler Perspektive sei es aber besonders wichtig, auf die kleinteiligen Strukturen innerhalb der Städte zu schauen, gerade auch um planerisch mit den massiven Hitzebelastungen der Zukunft umzugehen und den Kommunen Impulse zu geben.

red

Kein Mundschutz: Streit im Einkaufscenter eskaliert in heftige Auseinandersetzung

Wegen der Maskentragepflicht kam es am Mittwoch gegen 19.15 Uhr in einem Einkaufszentrum in der Marstallstraße in Ludwigsburg zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 51 Jahre alten Kunden und einem 41-jährigen Mitarbeiter des eingesetzten Sicherheitsdienstes.

Der 41-Jährige hatte den Kunden bereits zweimal auf die Pflicht, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen, hingewiesen. Doch dieser weigerte sich beharrlich, so dass der Sicherheitsdienstmitarbeiter ihm erklärte, dass er das Einkaufszentrum dann verlassen müsse. Hierauf habe der 51 Jahre alte Mann den 41-Jährigen angegriffen und versuchte ihn zu schlagen. Der Sicherheitsdienstmitarbeiter setzte sich zur Wehr und wurde von zwei 24 und 36 Jahre alten Kunden unterstützt. Alle vier Männer stürzten im Zuge des Gerangels zu Boden. Die im weiteren Verlauf hinzugerufene Polizei nahm eine Anzeige wegen Körperverletzung gegen alle Beteiligte auf. Die Ermittlungen dauern an.

red

Quelle: Polizeipräsidium

Rund 400 Neuinfizierte im Südwesten innerhalb 24 Stunden

Die Lage am Donnerstag (01.10.)

Im Landkreis Ludwigsburg:

Binnen 24 Stunden hat das Gesundheitsamt für den Landkreis Ludwigsburg weitere 14 bestätigte Corona-Neuinfizierte gemeldet. Gestern hatte das Landratsamt 20 Fälle gemeldet.

Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Donnerstag somit auf mindestens 2.701. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 2.422 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 24,9 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

In Baden-Württemberg:

Am Donnerstag meldete das Landesgesundheitsamt weitere 399 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 50.097, davon sind ungefähr 43.859 Personen wieder genesen. Gestern wurden 286 Fälle gemeldet. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg im Vergleich zum Vortag um einen auf insgesamt 1.887 (Datenstand: 01.10. – 17Uhr).

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg mit R 1,06 angegeben.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Vermittlung stationärer Kurzzeitpflegeplätze für Auszeiten von pflegenden Angehörigen

Für planbare, begrenzte Auszeiten von pflegenden Angehörigen vermittelt das Kompetenzzentrum Senioren des Landratsamts Ludwigsburg ab Oktober 2020 wieder stationäre Kurzzeitpflegeplätze in Pflegeheimen. Dazu stehen Doppelzimmer in einer Einrichtung der Kleeblatt Pflegeheime gGmbH zur Verfügung. Interessierte können Kurzzeitpflegeplätze können für eine Dauer von maximal sechs Wochen buchen.

Das Angebot richtet sich an alle Angehörigen aus dem Landkreis Ludwigsburg, die pflegebedürftige Personen zuhause betreuen. Die betreuenden Personen pflegen mit viel Engagement und liebevoller Zuwendung oftmals rund um die Uhr ihre Familienmitglieder und stellen dabei eigene Bedürfnisse und Wünsche zurück. Die körperliche und seelische Belastung wird oft erst spät erkannt. Das Angebot dient dazu, den pflegenden Familienmitgliedern eine wohlverdiente Auszeit zu bieten, zum Beispiel für eine Urlaubsreise, die Teilnahme an einem Familienfest oder ein paar erholsame Tage zuhause. Die Plätze stehen nicht für einen Übergang in die Langzeitpflege oder für eine kurzfristig benötigte Weiterversorgung nach einem. Krankenhausaufenthalt zur Verfügung.

Das Kompetenzzentrum Senioren beim Landratsamt Ludwigsburg, Tel.: 07141 144-69971, E-Mail: kurzzeitpflege@landkreis-ludwigsburg.de ist Ansprechpartner bei Interesse an der Vermittlung von Kurzzeitpflegeplätzen.

red

Quelle: Landratsamt Ludwigsburg

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg

LANDKREIS LUDWIGSBURG. Erstmals seit Beginn der Pandemie ging im Landkreis Ludwigsburg die Arbeitslosigkeit wieder leicht zurück. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren im
Berichtsmonat September 12.198 Arbeitslose gemeldet, ein Rückgang zum Vormonat um 401 Personen (minus 3,2 Prozent) und eine Zunahme von 3.101 Personen oder 34,1 Prozent zum September des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte und lag im September bei 3,9 Prozent (Vorjahr 2,9 Prozent). Damit wies der Landkreis Ludwigsburg die geringste Arbeitslosigkeit in der Region Stuttgart (Arbeitslosenquote 4,8 Prozent) auf.

Entgegen der jahreszeitlich üblichen Entwicklung nahm die Anzahl der arbeitslos gemeldeten jüngeren Personen zwischen 15 und unter 25 Jahre von August auf September kaum ab (minus 18 Personen oder 1,2 Prozent). Mit 1.457 jungen Männern und Frauen lag die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe um 549 oder 60,5 Prozent über dem Vorjahresmonat.

Martin Scheel, der Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur, führt dies auf die pandemiebedingten Verzögerungseffekte auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt zurück und geht davon aus, dass die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe in den nächsten Monaten wieder spürbar sinken wird. „Wir profitieren von einer verhältnismäßig stabilen wirtschaftlichen Lage und dem Bemühen der Unternehmen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten. Zudem kam es in den vom Lock-Down besonders betroffenen Branchen zwischenzeitlich wieder zu einer gewissen Erholung und vermehrten Nachfrage nach Arbeitskräften.“

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der Grundsicherung

In der Arbeitslosenversicherung nach dem Sozialgesetzbuch III, dem Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Ludwigsburg, waren im Berichtszeitraum 7.333 Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber September waren das 104 Personen (minus 1,4 Prozent) weniger und 2.591 (54,6 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. 1.729 Personen meldeten sich im Laufe des Berichtsmonats arbeitslos, davon 1.017 aus Erwerbstätigkeit und 362 aus Ausbildung oder einer Maßnahme. Aus der Arbeitslosigkeit meldeten sich 1.821 Frauen und Männer ab. Davon gingen 799 in eine Erwerbstätigkeit und 433 begannen eine Ausbildung oder Maßnahme. Die Arbeitslosenquote ging zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent zurück. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 1,5 Prozent.

In der steuerfinanzierten Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Sozialgesetzbuch II, für die das kommunale Jobcenter Landkreis Ludwigsburg zuständig ist, waren insgesamt 4.865 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 297 (minus 5,8 Prozent) weniger als im August und 510 (plus 11,7 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat. Im aktuellen Statistikzeitraum haben sich 824 Frauen und Männer neu arbeitslos gemeldet, davon kamen 122 aus einer Erwerbstätigkeit und 223 aus einer Ausbildung oder Maßnahme. Die Arbeitslosigkeit konnten 1.132 Personen beenden, 190 haben eine Erwerbstätigkeit aufgenommen und 256 begannen eine Ausbildung oder Maßnahme. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent zurück (Vorjahresmonat 1,4 Prozent).

Qualifizierte Arbeitnehmer werden weiterhin von den Unternehmen gesucht
Im aktuellen Berichtsmonat September meldeten die Unternehmen aus dem Landkreis 649 neu zu besetzende Stellenangebote, das waren 133 (minus 17 Prozent) weniger als im August und 473 (minus 42,2 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren 2.575 offene Stellenangebote beim Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Ludwigsburg gemeldet, 30 (plus 1,2 Prozent) mehr als im Vormonat und 1.668 weniger als im August 2019.

Davon suchen die Unternehmen im Landkreis 1.635 Fachkräfte, 521 Experten oder Spezialisten und 392 Helfer. Im September zeigten 32 Unternehmen für 222 Arbeitnehmer Kurzarbeit an. Damit gingen von April bis September insgesamt 5.691 Anzeigen für 93.734 Personen ein.

Informationen zur Kurzarbeit im Landkreis Ludwigsburg

Im September zeigten 32 Unternehmen für 222 Arbeitnehmer Kurzarbeit an. Damit gingen von April bis September insgesamt 5.691 Anzeigen für 93.734 Personen ein.

red

Quelle: Agentur für Arbeit Ludwigsburg

Weitere Maskenpflicht-Kontroll-Aktion im Landkreis Ludwigsburg

Eine am Dienstag durch das Polizeipräsidium Ludwigsburg durchgeführte dritte Kontrollaktion zur Maskentragepflicht im Öffentlichen Personenverkehr, führte zu folgendem Ergebnis:

Knapp 6.000 Personen wurden von Polizeibeamten in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg überprüft. 1.016 der Überprüften trugen keine oder eine nicht ausreichende Mund-Nase-Bedeckung bzw. hatten die Maske nicht richtig platziert.

Wie bereits schon bei den vergangenen Kontrollen, stellten die Beamten einen Großteil der Verstöße im Bereich der Bus- und Bahnsteige fest. Doch auch dort gilt die Maskentragepflicht nach § 3 der Corona-Verordnung explizit. Erst nach Verlassen der Haltestellenbereiche kann die Mund-Nase-Bedeckung abgenommen werden.

Die Kontrollaktion der Polizei stieß bei der Bevölkerung auf große Akzeptanz. Insgesamt acht Personen zeigten jedoch keine Einsicht bzw. führten keine angemessene Mund-Nase-Bedeckung mit, so dass sie angezeigt wurden und mit einem Bußgeld von bis 250 Euro rechnen müssen.

Die Kontrollen fanden an den Bahn- und Busbahnhöfen in Böblingen, Herrenberg, Leonberg und Sindelfingen sowie in Bietigheim-Bissingen, Ditzingen, Kornwestheim, Ludwigsburg, Marbach am Neckar und Vaihingen an der Enz statt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Aktuelle-Zahlen: Corona-Lage im Landkreis Ludwigsburg

Die Lage am Mittwoch (30.09.)

Landkreis Ludwigsburg:

Binnen 24 Stunden hat das Gesundheitsamt für den Landkreis Ludwigsburg weitere 20 bestätigte Corona-Neuinfizierte gemeldet. Einer davon ist ein Reiserückkehrer aus den Niederlanden.

Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Mittwoch somit auf mindestens 2.687. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 2.395 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 25,5 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Baden-Württemberg:

Am Mittwoch meldete das Landesgesundheitsamt weitere 286 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 49.698, davon sind ungefähr 43.605 Personen wieder genesen. Gestern wurden 213 Fälle gemeldet. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg im Vergleich zum Vortag um einen auf insgesamt 1.886 (Datenstand: 30.9. – 17Uhr).

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg mit R 1,09 angegeben.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

Ravensburger Kinderwelt sucht mit neuen Angeboten Weg aus dem Corona-Loch

Von Uwe Roth

Seit Juni ist die Ravensburger Kinderwelt nach dem Lockdown wieder geöffnet. Doch nun möchte die Kornwestheimer Indoor-Attraktion mit ihrem Herbst-/Winterprogramm so richtig durchstarten, um zumindest ein wenig den Corona-bedingten Einnahmen-Ausfall während der zehnwöchigen Schließung auszugleichen. Am Dienstag (29. September) hat Siglinde Nowack, Geschäftsführerin der Ravensburger Freizeit und Promotion GmbH, das Programm vorgestellt. Um zu zeigen, welche Bedeutung die Anwesenheit des Ravensburger Spieleherstellers für die Stadt Kornwestheim hat, war Oberbürgermeistern Ursula Keck anwesend. Der 2013 im Wette-Center eröffnete Indoor-Spielplatz mit pädagogischer Betreuung ist ein Eigenbetrieb der Stadt Kornwestheim und erfüllt mit dem Beschluss des Gemeinderats somit kommunale Aufgaben.

Die Rathaus-Chefin sagte: „Die Kinderwelt ist in Ort, in dem die unterschiedlichsten Familien zusammenkommen und sich kennenlernen können.“ Eltern geben ihre Kinder nicht für einen bestimmten Zeitraum ab, wie in einer Halle mit verschiedenen Hüpfburgen, sondern Groß und Klein spielen und lernen gemeinsam, lobte sie das „einzigartige Konzept“, wie Nowack es bezeichnete. Die Kinderwelt sei ein Ort der Integration, sagte Keck. Kinder aus Migrationsfamilien lernten beim Spiel die deutsche Sprache. Die anwesenden Mütter und Väter profitierten davon gleichermaßen.

Bereits seit 18. September läuft eine Schnupper-Preis-Aktion: Noch bis zum 23. Oktober gilt an jedem Freitag bereits ab 13 Uhr (ansonsten 16 Uhr) ein vergünstigter Tarif. Jede Person zahlt 7,50 Euro. Normalerweise kostet der Eintritt für ein Kind zwischen 6 und 14 Jahren 14 Euro. Letzteres ist der Preis für den Einlass zu den Aktionen während der Herbstferien. Täglich gibt es jeweils um 11 und 15 Uhr pädagogisch geleitete Workshops. Eine Gruppe darf maximal sechs bis acht Kinder groß sein. Ohne Abstandsregeln wäre für doppelt so viele Kinder Platz. Im Angebot sind eine Spiele-Erfinder-Werkstatt, das Basteln eines eigenen Memories oder das eines Puzzles. Freitags ist Halloween Bastel-Motto. Der November soll zum Treffen von Müttern mit ihren Kindern werden. Zwei Mütter zahlen den reduzierten Preis von jeweils 7,50 Euro.

Zwei besondere Tage in der Kinderwelt sollen der 28. und 29. November werden: Bei freiem Eintritt können sich die Kinder in der Halle austoben, während die Erwachsenen die Waren an den Ständen einiger Kunsthandwerker begutachten können, die von der Stadt dorthin eingeladen werden. Danach wird es weihnachtlich: Bis zum 20. Dezember werden Weihnachtskarten und -sterne gebastelt, Kerzen verziert und Weihnachtskugeln bemalt.

Stadt Kornwestheim und Ravensburger hoffen auf eine große Resonanz, um doch noch mit einer zufriedenstellenden Bilanz das Jahr beenden zu können. 2020 habe so gut angefangen, berichtete Geschäftsführerin Nowack: Bis zum 13. März sei es perfekt gelaufen. „Es hätte das beste Jahr aller Zeit werden können“, zeigte sie sich überzeugt. Pro Öffnungstag kamen im Durchschnitt 220 Personen. Das entsprach einem Plus von 18,7 Prozent gegenüber den Erwartungen im Wirtschaftsplan. Doch dann kam die Schließung. „Ein unglaublicher Einschlag“, so Nowack. Im Juni durfte die Kinderwelt wieder öffnen. Doch erst im Juli seien die jungen Gäste zögerlich wiedergekommen. Dabei habe die Hitze sicherlich geholfen. Wenn es draußen über 30 Grad warm war, machte das Spiel in der klimatisierten Halle mehr Spaß.

Aktuelle-Zahlen: Corona-Lage im Landkreis Ludwigsburg

Die Lage am Dienstag (29.09.)

Landkreis Ludwigsburg:

Binnen 24 Stunden hat das Gesundheitsamt für den Landkreis Ludwigsburg weitere 22 bestätigte Corona-Neuinfizierte gemeldet. Davon drei davon sind Reiserückkehrer aus den Niederlanden, Österreich und der Türkei.

Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Dienstag somit auf mindestens 2.667. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 2.387 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 24,6 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Baden-Württemberg:

Am Dienstag meldete das Landesgesundheitsamt weitere 213 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 49.412, davon sind ungefähr 43.282 Personen wieder genesen. Gestern wurden 307 Fälle gemeldet. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle stieg im Vergleich zum Vortag um fünf auf insgesamt 1.885 (Datenstand: 29.9. – 17Uhr).

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg mit R 1,02 angegeben.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

So entwickeln sich die Neuinfizierten-Zahlen im Landkreis Ludwigsburg

Die Lage im Landkreis Ludwigsburg:

Nachdem das Landratsamt Ludwigsburg am vergangenen Samstag mit 45 bestätigten Neuinfektionen binnen 24 Stunden für den Landkreis Ludwigsburg den höchsten Wert seit Anfang April meldete, hat sich die Anzahl der Neu-Corona-Fälle am Montag wieder deutlich reduziert. Das Gesundheitsamt in Ludwigsburg hat am Montag (28.09.) innerhalb eines Tages 13 bestätigte Neuinfektionen gemeldet.

Die Zahl der Gesamtinfizierten im Kreis stieg am Montag somit auf mindestens 2.645. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben sind, wird vom Landratsamt weiterhin mit 73 (+0) angegeben. Die Zahl der Genesenen wird vom Amt mit ungefähr 2.363 beziffert. In den letzten 7 Tagen wurden 25,1 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner im Landkreis Ludwigsburg erfasst. Der Grenzwert liegt bei 50 Neuerkrankungen.

Die Lage in Baden-Württemberg:

Am Montag meldete das Landesgesundheitsamt weitere 307 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit erhöhte sich die Zahl der Infizierten im Land auf mindestens 49.199, davon sind ungefähr 43.053 Personen wieder genesen. Die Zahl der COVID-19-Todesfälle blieb im Vergleich zum Vortag unverändert bei 1.880 (Datenstand: 28.9. – 17Uhr).

Die Reproduktionszahl beziehungsweise der 7-Tages-R-Wert wird vom RKI für Baden-Württemberg mit R 0,86 angegeben.

Wichtiger Hinweis:

Basis für die mit dieser Pressemitteilung übermittelten Daten sind die Zahlen, die die Gesundheitsämter der Stadt- und Landkreise dem Landesgesundheitsamt auf dem offiziellen Meldeweg mitgeteilt haben. Es handelt sich dabei um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der elektronischen Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben. Verzögerungen bei der standardisierten Falldatenübermittelung an das LGA können auch dadurch bedingt sein, dass die Gesundheitsämter vor Ort als erste Priorität die notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen einleiten sowie die Kontaktpersonen recherchieren, um Infektionsketten so schnell wie möglich unterbrechen zu können.

red

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