Feierliche Vereidigung von Matthias Knecht als Oberbürgermeister

LUDWIGSBURG. Ludwigsburgs neuer Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht ist gestern Abend im Kulturzentrum in sein Amt eingesetzt worden. „Sie sind am 30. Juni gleich im ersten Wahlgang mit einer großen Mehrheit von 58,45 Prozent gegen vier Mitbewerber, darunter der Amtsinhaber, gewählt worden – das zeigt, dass Sie im Wahlkampf mit Ihren Themen, Argumenten und Ideen überzeugt haben und die Ludwigsburger große Hoffnungen in Sie setzen“, sagte Landrat Dr. Rainer Haas in seiner Ansprache. „In der Stadt gibt es viel zu tun. Sie werden mit Ihrer Ausbildung, Ihrem Wissen, Ihrer Erfahrung und Ihrer Persönlichkeit Ludwigsburg voranbringen! Dabei dürfte Ihnen entgegenkommen, dass Sie in Ludwigsburg aufgewachsen sind.“ 

Dr. Matthias Knecht hat Rechtswissenschaften in Konstanz und München sowie Verwaltungswissenschaften in Speyer studiert und zunächst als Referent und Projektkoordinator bei der Max-Planck-Gesellschaft in München gearbeitet. Danach war er Persönlicher Referent des Geschäftsführers der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH sowie Leiter der Projekte GesundheitsRegion Stuttgart, Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart e.V. sowie AFRESH, regionale und kommunale Gesundheitsstrategien für acht europäische Regionen. Seit 2011 war er Professor für Öffentliches Recht, Schwerpunkte Verwaltungsrecht, Sozialrecht, Europarecht an der Hochschule Kempten und seit 2016 zusätzlich Dekan. Zudem arbeitete er seit 2017 als Gutachter bei der Europäischen Kommission für das Förderprogramm Horizon 2020.

„Im Wahlkampf haben Sie wichtige Themen angesprochen, beispielsweise die vernetzte und moderne Stadt, die nachhaltige Stadtentwicklung, die Bildung vom Kindergarten bis zum Berufsleben, die Betreuungssituation für Familien, der bewusste und verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt sowie die Bedürfnisse junger, aber auch älterer und hilfsbedürftiger Menschen“, sagte Landrat Haas. Essentiell sei, die Themen in den Mittelpunkt zu rücken, die den Menschen wichtig sind. So sei auch die Mobilität ein Schlüsselthema: „Die durch die Stuttgarter Straße geteilte Stadt muss sich

Die Alt-Oberbürgermeister: Christof Eichert (li.), Otfried Ulshöfer, Werner Spec, Hans-Jochen Henke (re.) und der neue OB Dr. Matthias Knecht (Bildmitte)

angesichts überlasteter Verkehrswege und hoher Schadstoffbelastung der Luft überlegen, wie sie künftig die für Bürger und Wirtschaft notwendige Mobilität gewährleisten möchte und welche Maßnahmen dazu am besten geeignet sind. Bereits die Beschleunigung und Taktverdichtung des bestehenden Busverkehrs könnte die Verkehrssituation deutlich verbessern. Ein weiterer zentraler Baustein dafür sei zweifellos die Stadtbahn, an welcher man schon seit vielen Jahren gemeinsam mit den weiteren Städten und Gemeinden arbeite. Er hoffe und wünsche, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kreis Ludwigsburg eine gute und vertrauensvolle sein werde.

An Oberbürgermeister Dr. Knecht gewandt übermittelte der Landrat beste Wünsche und stellte fest: „Ludwigsburg ist eine sich dynamisch entwickelnde, attraktive Stadt – mit allen Vorteilen und Herausforderungen. Deshalb bringt das Amt des Ludwigsburger Oberbürgermeisters große Verantwortung, aber auch viele Gestaltungsmöglichkeiten mit sich. Für die anstehenden Aufgaben wünsche ich Ihnen Erfolg, Kraft und das nötige Quäntchen Glück.“

Erfolgreicher Saisonauftakt der Ludwigsburger Hockey-Teams

Grandioser Saisonauftakt!

Am vergangenen Wochenende hatten die 1. Herren des HC Ludwigsburg ihre ersten Punktespiele. Der perfekte Einstieg für die kommende Saison lieferte ein Doppelwochenende auf heimischen Rasen.

Um 16 Uhr wurde am Samstag das erste Match gegen den SC Frankfurt 1880 angepfiffen. Nachdem das erste Viertel torlos verlief, kassierte der HCL im zweiten Viertel das erste Gegentor. Nach der Halbzeit starteten die Jungs dann wieder mit neuem Elan in das Spiel und wurden auch direkt mit einem Ausgleichstreffer belohnt. Die Frankfurter erzielten nach einigen Minuten erneut einen Treffer, allerdings konnte der HCL auch hier nachziehen und so stand es am Ende des dritten Viertels unentschieden. Im letzten Viertel gelang es den Ludwigsburgern erneut ein Tor zu schießen und somit konnte der HCL sein erstes Heimspiel für sich entscheiden und mit den ersten drei Punkten in die Saison starten.

Am folgenden Tag traf der HC Ludwigsburg dann auf den Münchner SC und ging im ersten Viertel bereits in Führung durch einen Treffer von Matthias Schurig. Die Münchner erhöhten daraufhin den Druck und erzielten zügig den Ausgleich. Im zweiten Viertel gelang es dem MSC durch einen 7m in Führung zu gehen. Erst nach der Halbzeit konnte der HCL durch eine großartige Leistung von Raphael Schmidt gleichziehen. Nach der Pause gingen die Herren motiviert wieder aufs Feld und konnten mit gleich zwei Toren in Führung gehen.

Durch den 4:2 Sieg sammelte der HC Ludwigsburg weitere drei Punkte ein und geht optimistisch in die neue Saison, da die beiden Aufstiegskandidaten bereits in der Hinrunde besiegt wurden.

Auch am kommenden Wochenende stehen zwei Heimspiele am Fuchshof an. Samstags treffen die Herren um 16 Uhr auf die Zehlendorfer Wespen und am darauffolgenden Tag um 12 Uhr auf den Berliner SC.

Amelie Vogelmann

23-Jähriger flüchtet in der Ludwigsburger Innenstadt vor der Polizei

Ein 23-Jähriger flüchtete am Dienstagmorgen vor der Polizei und rannte durch die Wilhelmstraße und die Asperger Straße in Ludwigsburg. Gegen 08.00 Uhr kam es zu einem polizeilichen Einsatz in einem Haus der Wilhelmstraße. Der 23-Jährige, der ebenfalls in diesem Haus wohnhaft ist, den die polizeilichen Maßnahmen jedoch eigentlich nicht betrafen, öffnete während des Einsatzes ein Fenster im Erdgeschoss und legte ein Tütchen auf das Fensterbrett. In nächster Nähe stand eine Polizeibeamtin, die dies beobachtete und das Behältnis schließlich an sich nahm. Kurz darauf streckte der 23-Jährige den Kopf aus dem Fenster und entdeckte die Polizistin. Der junge Mann sprang hierauf aus dem Fenster, griff die Beamtin an und versuchte ihr das Tütchen zu entreißen. Es entstand ein Gerangel im Zuge dessen der 23-Jährige das Behältnis wieder an sich bringen konnte. Letztlich riss er sich aus dem Griff der Polizistin los und ergriff die Flucht. Gemeinsam mit einem Kollegen nahm die Polizistin die Verfolgung auf. In der Asperger Straße versuchte der Verfolgte das Tütchen in einem Gully zu entsorgen. Die beiden Polizisten holten ihn nun ein und brachten den 23-Jährigen, der sich vermutlich während seiner Flucht verletzt hatte, zu Boden. Während er laut herumschrie, nahmen ihn die Beamten vorläufig fest. Anschließend wurde er zum Polizeirevier Ludwigsburg gebracht. Das Tütchen konnte im Auffangbehälter des Gullys festgestellt werden. Da sich Hinweise auf Betäubungsmittel ergaben, wurde im Anschluss das vom Tatverdächtigen bewohnte Zimmer in der Wilhelmstraße durchsucht. Die Durchsuchung förderte weitere Beweismittel im Zusammenhang mit dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz zu Tage, so konnten etwa 200 Gramm Marihuana sichergestellt werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der 23-Jährige einem Haftrichter vorgeführt. Wegen unerlaubten Rauschgifthandels erließ der Richter den Haftbefehl, setzte diesen in Vollzug und wies den Tatverdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt ein. Zeugen, die die Geschehnisse in der Wilhelmstraße sowie in der Asperger Straße beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

“Sicher zur Schule”: Verkehrssicherheitsaktion für Kinder im Blühenden Barock

Die weitere Reduzierung von Verkehrsunfällen mit Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr und dabei insbesondere auf Schulwegen haben sich die Verantwortlichen der Aktion “Sicher zur Schule” auf die Fahnen geschrieben, die am kommenden Wochenende, am 14. und 15. September, nunmehr zum sechsten Mal eingebettet in die Kürbisausstellung im Nordgarten des Blühenden Barock Ludwigsburg stattfindet. “Um dieses Ziel zu erreichen, möchten wir die Kinder spielerisch und mit der notwendigen Ernsthaftigkeit auf die sichere Teilnahme im Straßenverkehr vorbereiten”, betont Ute Scholpp, Leiterin des Referats Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg.

Die Liste der Partner, die das Polizeipräsidium Ludwigsburg für diese Veranstaltung viele Partner gewinnen, die ein interessantes und informatives Programm versprechen, das sich mit zahlreichen Mitmachstationen an Eltern und Kinder richtet und dabei vom gesunden Pausenbrot bis hin zu möglichen Gefahren an Bahngleisen reicht. “Dass wir mit unseren gemeinsamen Bemühungen, die Verkehrssicherheit der Kinder auf dem Schulweg weiter zu verbessern, nicht nachlassen dürfen, zeigt uns ein Blick auf die polizeilichen Unfallzahlen”, sagt Polizeipräsident Burkhard Metzger.

Ähnlich wie im Vorjahr ereigneten sich 2018 auf dem Weg zur Schule 48 Verkehrsunfälle. Bei 44 dieser Unfälle wurden acht Schüler schwer- und 40 weitere leicht verletzt. 23 Unfällen lag ein Fehlverhalten der Schüler zugrunde. Sie verursachten damit fast jeden zweiten Unfall selbst.

“Auch wenn Baden-Württemberg in Sachen Kinderschutz im Straßenverkehr einen Spitzenplatz belegt, wird die Polizei mit Ihren Partnern auch weiterhin alles dafür tun, um Unfällen entgegen zu wirken. Gerade den kleinsten und schwächsten Verkehrsteilnehmern gilt unser besonderes Augenmerk. Denn jedes Unfallopfer ist eines zu viel. Und so versuchen wir mit dieser Aktion einen Beitrag für mehr Sicherheit von kleinen und großen Verkehrsteilnehmern zu leisten”, so Metzger.

Auch BlüBa-Direktor Volker Kugel und Stefan Hinner, der Organisator der Kürbisausstellung freuen sich auf die Präventionsveranstaltung. “Es freut uns sehr, dass sich diese Verkehrssicherheitsaktion zusammen mit unserer Ausstellung so gut entwickelt hat und große Beachtung findet. Wir leisten sehr gerne unseren Beitrag dazu”.

Vertreter gesucht: Neuer Integrationsrat wird gewählt

„Man könnte das Zusammenleben in Ludwigsburg aktiv mitgestalten – oder? Stimmt doch – oder? Dann bewerben Sie sich doch für den Integrationsrat in LB. Einfach bei der Stadt.“ Mit diesen Inhalten der aktuellen Werbekampagne macht das städtische Büro für Integration und Migration auf die Wahl des neuen Integrationsrates aufmerksam.

Klassische Infostände, um die viele Bürgerinnen und Bürger einen weiten Bogen machen, werden durch Aktionen wie die „Auto-Dach-Würfel“, „Großzeitungen“ und die „Nick-doch-Mal-Aktion“ an der B27 abgelöst. Rückblickend auf die Werbeaktionen der vergangenen Tage, ziehen diese laut der Integrationsbeauftragten Anne Kathrin Müller besondere Aufmerksamkeit in der Stadt auf sich und das Thema Bürgerschaftliches Engagement in der Integrationsarbeit rückt dadurch verstärkt in den Fokus.

Der Integrationsrat ist kein neues Gremium. Bereits vor zwei Jahrzehnten gab es einen Ausländerausschuss, der sich über den Integrationsbeirat nun zu einem Integrationsrat mit mehr Mitspracherecht entwickelt. Gesucht werden hierfür interessierte und engagierte sachkundige Bürgerinnen und Bürger, die Erfahrungen im Bereich Integration haben und sich für das Thema einbringen möchten.

Der vom Gemeinderat gewählte Integrationsrat berät die Verwaltung und die Kommunalpolitik in integrationsrelevanten Themen wie Bildung, Gesundheit, Integrationsarbeit, Interkulturelle Öffnung, Schaffung neuer Angebote, Senioren, Wirtschaft und Arbeitsmarkt und Wohnen. Er setzt sich neben den sachkundigen Einwohnerinnen und Einwohnern aus Gemeinderatsmitgliedern zusammen und wird vom Ersten Bürgermeister Konrad Seigfried geleitet, die Geschäftsführung liegt bei der Integrationsbeauftragten der Stadt.

Bewerbungsschluss für den Integrationsrat ist der 26. September 2019. Weitere Informationen zum Integrationsrat gibt es auf  www.ludwigsburg.de/integration oder unter Telefon (0 71 41) 9 10-27 14. Weitere Werbeaktionen in der Stadt sind noch bis einschließlich 21. September geplant. Wer neugierig geworden ist, sollte am kommenden Samstag, 14. September, beim Stadtkirchenplatz vorbeischauen.

42-Jähriger wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft

Ein 42 Jahre alter Tatverdächtiger sitzt, nachdem er am Freitagabend vor einer Flüchtlingsunterkunft im Hans-Grüninger-Weg in Markgröningen mit einem Messer einen Gleichaltrigen schwer verletzt haben soll, in Untersuchungshaft. Vermutlich wollte das 42-jähriger Opfer gegen 21.50 Uhr Müll entsorgen. Vor der Unterkunft kam es mutmaßlich aufgrund einer zurückliegenden Anzeigenerstattung gegen den Tatverdächtigen zu einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern. Im Gerangel soll dieser versucht haben seinen Kontrahenten mit einem Messer zu verletzen. Mehrere Mitbewohner schritten jedoch ein. Einem Zeugen sei es gelungen, dem Tatverdächtigen das Messer wegzunehmen. Der 42-Jährige machte sich zunächst davon. Kurze Zeit später kam er wohl zurück und sei erneut mit einem Messer auf sein Opfer losgegangen. Bevor es Zeugen erneut gelang, dem Angegriffen zur Hilfe zu eilen, habe der Tatverdächtige den Gleichaltrigen schwer verletzt. Das 42-jährige Opfer wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Tatverdächtige wurde durch die hinzugerufenen Polizeibeamten vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen gebracht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der 42-Jährige, der aus Syrien stammt, am Samstag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den Mann, setzte diesen in Vollzug und wies den Tatverdächtigen in eine Justizvollzugsanstalt ein

Siebter Testspielsieg für die Riesen

Keine 24 Stunden nach dem 104:58-Erfolg gegen das Team Ehingen Urspring stand für die MHP RIESEN Ludwigsburg am Sonntagabend das achte Testspiel der Saisonvorbereitung auf der Agenda. Die Schwaben mussten dabei gegen TEKSÜT Bandirma BK an ihr Leistungsmaximum gehen, entschieden die Partie aber zu ihren Gunsten.

Das achte von insgesamt elf Testspielen der Vorbereitung auf die Spielzeit 2019/2020 brachte für die MHP RIESEN Ludwigsburg das dritte Mal einen Gegner von internationalem Format mit sich. Nachdem die Barockstädter mit Nancy und Brüssel beim Turnier in Vittel bereits erfolgreich die Schwerter gekreuzt hatten, wartete mit TEKSÜT Bandirma BK nun ein Champions-League-Team auf die Schwaben, welches die Schützlinge von Headcoach John Patrick wie erwartet über die volle Spielzeit forderte.

Die Mannen von Hakan Demir waren wie schon tags zuvor gegen Bamberg (75:71-Sieg) qualitativ und kämpferisch auf Augenhöhe, agierten nicklig und bissig und forderten die Ludwigsburger entsprechend spielerisch und emotional heraus. Die Hausherren brauchten einige Momente, um sich auf die robuste Gangart der Türken einzustellen, konnten aber mit zunehmender Spieldauer dem Geschehen ihren Stempel aufdrücken und sich schlussendlich im vierten Viertel bis auf acht Zähler absetzen. Dass die Crunchtime dann noch einmal nervenaufreibend war, lag vor allem an Tyler Kalinoski. Der 26-jährige Guard verwandelte in der Schlussminute gleich zweifach aus der 6,75-Meter-Distanz, konnte aber auch nicht mehr für die Wende sorgen, sodass die Ludwigsburger einen 70:67-Erfolg und damit den siebten Testspielsieg der Pre-Season feiern konnten.

In Abwesenheit von Konstantin Konga und Thomas Wimbush, die beide geschont wurden, glänzten Nick Weiler-Babb mit 14, Jairus Lyles mit 12 und Tanner Leissner mit 10 Punkten.

Der Plan für die kommenden Tage: 

  • 14.09.2019: ACTIC CUP 2019, Tip-Off 19:30 Uhr (Bayreuth): Halbfinale vs. Bamberg
  • 15.09.2019: ACTIC CUP 2019 (Bayreuth): Spiel um Platz drei oder Finale
  • 1809.2019: Testspiel vs. Crailsheim (nicht öffentlich)

Theo-Lorch-Werkstätten feiern 50-jähriges Bestehen

LUDWIGSBURG. Ihr 50-jähriges Bestehen haben die Theo-Lorch-Werkstätten am Samstag und Sonntag (7. und 8. September) mit einem Fest auf dem Marktplatz Ludwigsburg gefeiert. „Die Theo- Lorch-Werkstätten sehen sich als Dienstleister für Menschen mit Behinderung im Landkreis Ludwigsburg. Sie verstehen ihre Kernaufgabe darin, Arbeit anzubieten und damit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – dies gelingt ihnen in hervorragender Weise“, sagte Heiner Pfrommer, Sozialdezernent des Landkreises Ludwigsburg, am Samstagabend bei der Eröffnung des Fests.

Im Jahr 1969 habe Theo Lorch, zu dieser Zeit Leiter der Karlshöhe in Ludwigsburg, die Theo-Lorch-Werkstätten als Verein „Werkstatt für behinderte Menschen e.V.“ gegründet, um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in Ludwigsburg zu schaffen. Daraus sei nach 50 Jahren ein Unternehmen mit vier Standorten im Landkreis geworden, das knapp 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und ohne Behinderung habe.

Als Höhepunkte in der 50-jährigen Geschichte der Theo-Lorch-Werkstätten nannte Pfrommer den Bezug des Neubaus der Werkstatt für Behinderte in Ludwigsburg 1971, die Eröffnung der Werkstatt für Behinderte in Bietigheim-Bissingen 1980, die Eröffnung einer Zweigwerkstatt in Ludwigsburg für Menschen mit psychischen Behinderungen 1982, den Bezug des Neubaus der Werkstatt für Behinderte in Ludwigsburg mit Zentralverwaltung und einem Förder- und Betreuungsbereich 1996, die Bildung einer ersten Außenarbeitsgruppe 2001, die Einführung der Dienstleistungsangebote „Die Malerwerkstatt“ 2008 und „Die Gartenwerkstatt“ 2011, die Einweihung des Förder- und Betreuungsbereich-Neubaus und der Malerwerkstatt am Standort Ludwigsburg 2010, die Einweihung der neuen Zweigwerkstatt Bottwartal in Großbottwar und die Akkreditierung als Bildungsträger 2012 sowie die Einweihung des Förder- und Betreuungsbereichs Bottwartal 2015.

„Seit der Landkreis 2005 die Verantwortung für die Eingliederungshilfe übernommen hat, besteht ein kontinuierlicher Dialog mit den Theo-Lorch-Werkstätten“, stellte Pfrommer fest. Er fuhr fort: „Rund 700 Menschen aus dem Landkreis Ludwigsburg sind aktuell bei den Werkstätten beschäftigt – der Landkreis ist in diesen Fällen Kostenträger. Gemeinsam werden deshalb Entwicklungen beobachtet und Bedarfe formuliert. In der Zusammenarbeit erleben wir die Theo-Lorch-Werkstätten als einen zuverlässigen und aufgeschlossenen Partner, der sich für eine gute Partnerschaft unter den Trägern und mit dem Landkreis für die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe einsetzt“, so Pfrommer weiter.

Die anstehende Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) erfordere einen Systemwechsel in der Eingliederungshilfe. Dabei würden die Bedarfe eines Menschen mit Behinderung und seine Wünsche und Möglichkeiten noch mehr in den Mittelpunkt rücken, sagte Pfrommer. „Um dem BTHG und seinen Anforderungen gerecht zu werden, wird ein künftiges Thema bei der Zusammenarbeit eine noch größere Vielfalt der Beschäftigungsmöglichkeiten und der Tagesstruktur sein.“ Dazu gehöre beispielsweise die weitere Ausrichtung des Angebots auf Handlungsfelder, die Flexibilisierung der Arbeitszeit oder die verstärkte Vermittlung von Menschen mit Behinderungen auf den ersten Arbeitsmarkt.

Sozialdezernent Pfrommer dankte Geschäftsführer Stefan Wegner und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Theo-Lorch-Werkstätten für „Ihr unermüdliches Engagement für die Menschen mit Behinderung im Landkreis Ludwigsburg“ sowie für „die gute und konstruktive Zusammenarbeit“ und wünschte für „die nächsten 50 Jahre weiterhin so viel Tatkraft, Engagement und Mut zu neuen Wegen, wenn es um gute Arbeitsplätze für Menschen geht, die ,ganz normal anders sind‘, wie das einprägsame Motto der Theo-Lorch-Werkstätten lautet.“

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Strassen diese Wochen gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 9. September 2019

Alleenstraße
Für Abrissarbeiten wird eine Baustellenzufahrt benötigt. Dafür wird die Fahrradstraße aufgehoben.

Erbestraße
Hier besteht eine Vollsperrung. Die Zu- und Abfahrtsmöglichkeit für Anwohner wird so weit wie möglich aufrechterhalten.

Danziger Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Friedrichstraße und der Hindenburgstraße bis voraussichtlich Mitte September. Der Anliegerverkehr ist frei.

Friedrichstraße (Steg)
Der Fuß- und Radweg ist voll gesperrt. Es besteht eine Regelung durch eine provisorische Fußgängerampel.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende Dezember. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.
 
Kurfürstenstraße
Es besteht voraussichtlich bis Mitte September eine halbseitige Sperrung von der Osterholzallee bis zur Kurfürstenstraße 10.

Lechtstraße
Hier besteht am Dienstag, 10. September, von 9 bis 15 Uhr eine Vollsperrung. Von Poppenweiler kommend gibt es keine Umleitung. Die Umleitung von Stadtmitte kommend erfolgt über die Neckartalstraße.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Brucknerstraße und der Lotzingstraße 7 bis voraussichtlich Ende April 2020.

Martin-Luther-Straße
Hier besteht ein Halteverbot. Es kommt außerdem zu Beeinträchtigungen im Baustellenbereich auf Höhe der Martin-Luther-Straße 26.
 
Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es besteht eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.
 
Rilkestraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Austraße und der Thomas-Mann-Straße bis voraussichtlich Ende Dezember 2019. Umleitungen sind ausgeschildert.

Römerhügelweg
Zwischen der Solitudeallee und dem Wasserturm besteht bis voraussichtlich Mitte September eine Vollsperrung. Die Zufahrt zum Schulzentrum Römerhügel über die Daimlerstraße ist möglich.

Schlachthofstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Hoferstraße und der Gottlob-Molt-Straße bis voraussichtlich Mitte September. Die Umleitung führt über die Pflugfelder Straße, die Benzstraße und die Martin-Luther-Straße.

Schorndorfer Straße
Die Linksabbiegerspur von der Harteneckstraße nach Oßweil wird bis voraussichtlich Mitte September gesperrt.

Schwieberdinger Straße
Es besteht eine Sperrung der Fahrspuren in der Schwieberdinger Straße. Je eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts bleibt erhalten. Das Abbiegen aus der Schwieberdinger Straße in die Nebenstraßen und umgekehrt ist nur eingeschränkt möglich. Bitte beachten Sie die Hinweisschilder. Die Sperrungen bestehen voraussichtlich bis Ende November.

Siegesstraße
Es besteht voraussichtlich bis Ende September eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

Kürbisausstellung im Blühenden Barock: Schnitzwelt entsteht

Heute und morgen, wird die Sortenschau auf der Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg komplettiert. Die Veranstalter sind gespannt: Wird es einen neuen Rekord geben? Schon am Donnerstag, 5. September, begannen Künstler damit, die Ludwigsburger Kürbisschnitzwelt zu erbauen. So ziehen viele detailreich geschnitzte Kürbisse in den Schlossgarten ein. Außerdem starten die Kürbis-Länderwochen mit seltenen Kürbissen aus dem östlichen Europa.

Auf der Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg ging seit vergangenen Donnerstag das Kunstschnitzen los. Die Ludwigsburger Schnitzwelt wird aufgebaut. Auf den ehemaligen Sandfiguren bei der Broderie des Nordgartens werden die lustigen Kürbisgnome zum Leben erweckt. Bis morgen werden verschiedene Künstler in der Schnitzwelt aktiv sein und so dazu beitragen sämtliche Kulissen mit geschnitztem Kürbisleben zu füllen. Die Besucher der Kürbisausstellung können den Profis dabei über die Schulter schauen. Danach wird sich die geschnitzte Szenerie immer wieder verändern und sich weiterentwickeln, so dass es bis zum letzten Tag der Ausstellung am 3. November täglich neues zu entdecken geben wird.

Und auch die Sortenschau zieht am Samstag auf die Kürbisausstellung. Im vergangenen Jahr konnten im Blühenden Barock Ludwigsburg 684 verschiedene Kürbissorten bestaunt werden. Und auch in diesem Jahr soll die Anzahl der verschiedenen Kürbissorten wieder gigantisch sein. „Die Frage ist, ob wir wieder einen Rekord hinbekommen“, überlegt Stefan Hinner vom Veranstaltungsteam der Ausstellung. „Jens Eisenmann, der Kürbiszüchter, der uns mit allen Kürbissen beliefert, hat für die Sortenschau Ende April über 800 Kürbissorten ins Freiland gepflanzt und in dieser Woche werden noch die letzten Kürbisse vom Feld geholt.“ Einige Sorten waren bis zuletzt noch nicht ausgereift und werden bis Freitag geerntet. Dann wird sich herausstellen, ob im Blühenden Barock erneut ein Sortenschau-Weltrekord aufgestellt wird. Ab Samstag, 7. September, wird die Schau fertig aufgebaut sein, um die Besucher zu informieren, zu überraschen und zu begeistern.

Neu gibt es in diesem Jahr erstmals die „Kürbisländerwochen“, bei welchen seltene Kürbissorten aus Europa angeboten werden. Am Samstag startet die erste Kürbis- Länderwoche mit Kürbissen aus Ungarn, Polen und dem ehemaligen Jugoslawien. So gibt es die ungarischen Sorten „Paraszt Tök, „Kiszombori“, „blauer Ungar“, „Sonca“ und „Beja“, ergänzt durch den „Romanska Yougoslavian“ und einen polnischen Spaghettikürbis namens „Makaranowa“.

Beim neuen Verkaufsstand: „Geschnitten oder am Stück“ werden die oftmals großen Früchte auch in halbierten, geviertelten oder geachtelten Stücken angeboten. „Wir freuen uns, dass wir diese seltenen Kürbisse anbieten können, die es so auf unserer Ausstellung noch nicht gab“, so Stefan Hinner. Im Bereich der barocken Broderie wird außerdem die „Internationale Kürbisküche“, die Länderwochen aufgreifen und mit einem landestypischen Kürbis ein passendes Gericht anbieten. Außerdem trägt die Kürbisausstellung durch den Verkauf dieser alteingesessenen Sorten auch zusätzlich zum Erhalt der Kürbisvielfalt und der Biodiversität bei „Durch diesen internationalen Event wollen wir die Menschen ansprechen, die ihre Lieblingskürbisse aus der Kindheit schon lange nirgends mehr gesehen oder gegessen haben“, erklärt Stefan Hinner. „Wir werden Sorten anbieten, die es kaum irgendwo zu kaufen gibt und die – jede für sich – etwas ganz Besonderes sind.“

Kürbisausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg | 30. August bis 3. November 2019, täglich 9 bis 18 Uhr

www.kuerbisausstellung-ludwigsburg.de

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