Mitarbeiter mehrfach ins Gesicht geschlagen: Vorfall in Ludwigsburg

Am vergangenen Sonntag, kurz nach 05.00Uhr, wütete ein 30-Jähriger in einem Fast-Food-Restaurant in Ludwigsburg in der Schwieberdinger Straße und schlug dabei einem Mitarbeiter mehrfach ins Gesicht.

Aus bislang unbekannter Ursache beleidigte der Tatverdächtige zunächst einen 32 Jahre alten Mitarbeiter des Restaurants. Anschließend begab er sich zur Eingangstür und trat dagegen. Als ihm der 32-Jährige folgte, schlug ihm der 30-Jährige zweimal ins Gesicht. Der Tatverdächtige wollte nun die Flucht ergreifen, konnte jedoch von weiteren Restaurant-Mitarbeitern bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei festgehalten werden. Die Beamten des Polizeireviers Ludwigsburg legten dem 30-Jährigen, der möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand und auch der Polizei gegenüber aggressiv war, Handschließen an. Da er sich jedoch nicht beruhigen wollte, mussten ihm auch Fußfesseln angelegt werden, um ihn zum Polizeirevier transportieren zu können. Der Tatverdächtige wurde schlussendlich in der Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers Ludwigsburg untergebracht, wo er einige Stunden verbringen musste. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 200 Euro geschätzt. Der 32 Jahre alte Mitarbeiter erlitt leichte Verletzungen.

Schulanfänger in Ludwigsburg: Anmeldung am 04. März

Alle Ludwigsburger Abc-Schützen, die in diesem Sommer eingeschult werden, müssen am Mittwoch, 4. März, von ihren Erziehungsberechtigten an der entsprechenden Grundschule angemeldet werden.

Die Kinder müssen sich bei der Anmeldung persönlich vorstellen. Außerdem sind die Geburtsurkunde und eventuell auch das Familienstammbuch mitzubringen. Erneut vorstellen müssen sich auch die Kinder, die am 1. August 2019 oder im Verlauf des ersten Schulhalbjahres 2019/2020 zurückgestellt wurden.

Das Kultusministerium hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, mit dem der Einschulungsstichtag vorverlegt wird. Das bedeutet, dass zum kommenden Schuljahr 2020/2021 der Stichtag auf den 31. August vorverlegt werden soll. Die abschließende Entscheidung über die Gesetzesänderung trifft der Landtag Baden-Württemberg. Das hierfür erforderliche Gesetzgebungsverfahren wird voraussichtlich im März 2020 abgeschlossen sein.

Bereits jetzt bedeutet das, dass Eltern ihr im September 2014 geborenes Kind nicht an der Grundschule anmelden müssen, denn durch die Änderung des Schulgesetzes entfällt für diese Kinder die gesetzliche Schulpflicht für das kommende Schuljahr. Sofern Eltern jedoch eine Einschulung ihres im September 2014 geborenen Kindes wünschen, können sie ihr Kind an der Grundschule anmelden und lösen dadurch die Schulpflicht aus.

Die reguläre Einschulung, vorbehaltlich der gesetzlichen Neuregelung, gilt für alle Kinder, die zwischen dem 1. Oktober 2013 und dem 31. August 2014 geboren wurden. Sie werden am 1. August 2020 schulpflichtig. Auf Wunsch der Erziehungsberechtigten können Kinder, die zwischen dem 1. September 2014 und dem 30. Juni 2015 auf die Welt gekommen sind, ebenfalls in diesem Jahr mit der Schule beginnen.

Sofern sie für den Schulbesuch geistig und körperlich weit genug entwickelt sind, können auf Antrag der Erziehungsberechtigten auch nach dem 30. Juni 2015 geborene Jungen und Mädchen angemeldet werden. In Zweifelsfällen entscheidet ein Gutachten des Gesundheitsamts.

Kinder, die geistig und körperlich noch nicht genügend für den Schulbesuch entwickelt sind, können um ein Jahr zurückgestellt werden. Die Entscheidung trifft die Schule. Die Zurückstellung wird auf die Dauer der Schulpflicht nicht angerechnet. Vordrucke für die vorzeitige Einschulung oder Zurückstellung liegen bei den Anmeldestellen aus.

Die Anmeldung der Schulanfänger am Mittwoch, 4. März, findet an den verschiedenen Schulen zu folgenden Zeiten statt:
• Schulbezirk 1: Hirschbergschule, Tammer Straße 32, 15 bis 17 Uhr
• Schulbezirk 2: Schubartschule, Frankfurter Straße 30, 14 bis 16 Uhr
• Schulbezirk 3: Osterholzschule, Kaiserstraße 6–8, 14 bis 17 Uhr
• Schulbezirk 4: Friedensschule, Friedenstraße 10, 14 bis 16 Uhr
• Schulbezirk 5: Grundschule Pflugfelden, Ditzinger Straße 19, 14 bis 15.30 Uhr
• Schulbezirk 6: Sophie-Scholl-Schule, Schulgasse 6, 14 bis 17 Uhr
• Schulbezirk 7: Fuchshofschule, Danziger Straße 30, Donnerstag, 5. März, von 14 bis
16 Uhr
• Schulbezirk 8: Oststadtschule, Danziger Straße 30, 14 bis 15 Uhr
• Schulbezirk 9: Schlösslesfeldschule, Corneliusstraße 36, 14 bis 16 Uhr
• Schulbezirk 10: Grundschule Hoheneck, Ostertagstraße 7, 14 bis 16 Uhr
• Schulbezirk 11: August-Lämmle-Schule, Westfalenstraße 54, 14 bis 17.30 Uhr
• Schulbezirk 12: Eichendorffschule, Neißestraße 22, 14 bis 16 Uhr
• Schulbezirk 13: Friedrich-von-Keller-Schule, Schwarzwaldstraße 2, 14 bis 16 Uhr
• Schulbezirk 14: Lembergschule, Erdmannhäuser Straße 1, 14 bis 16 Uhr

Bei Fragen zum zuständigen Schulbezirk oder für weitere Informationen wenden sich Erziehungsberechtigte an das Geschäftsführende Rektorat, Telefon 07141 910-2490, oder an den Fachbereich Bildung und Familie der Stadt Ludwigsburg, Telefon 07141 910-3362.

Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 02. März

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Abelstraße zwischen dem Schützenplatz und der Kreuzstraße – Anlieger und Andienungsverkehr sind eingeschränkt frei.

Bärenwiese
Datum:                  Sperrzeiten:                     Parkfläche:
06.03.2020          07.30 bis 15.00 Uhr       West – Teilsperrung
07.03.2020          07.00 bis 10.00 Uhr       West – Teilsperrung
 
Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende April. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Heilbronner Straße
Es besteht bis circa Mitte März eine Vollsperrung des Verbindungsweges zwischen der Heilbronner Straße und der Reuteallee entlang des Bahndammes. Die ausgeschilderte Umleitung für den Fußgänger-/Radverkehr verläuft über den westlichen Verbindungsweg.
 
Hochberger Straße
Vollsperrung der Straße entlang der Kläranlage zwischen  K 1695 und der Kläranlage Poppenweiler bis etwa Ende April. Die Zufahrt zur Kläranlage ist nur nach Abstimmung möglich – Der Fußgängerverkehr ist  eingeschränkt möglich.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.  Die Einschränkungen bestehen bis voraussichtlich April 2021.

Leonberger Straße
Hier besteht bis circa Ende März eine halbseitige Sperrung zwischen der Solitudestraße und der Seestraße in Fahrtrichtung Solitudestraße. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Brahmsweg und der Schumannstraße bis voraussichtlich Ende April 2020.

Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind bis voraussichtlich Ende April 2020 zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es gibt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht absehbar.

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radwegs entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht absehbar.

Coronavirus: Stadt Ludwigsburg gibt Empfehlungen an die Bevölkerung und Mitarbeitende

Angesichts der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus hat die Stadtverwaltung jetzt Handlungsempfehlungen an die Bevölkerung gegeben. „Die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger ist das höchste Gut, das es zu schützen gilt“, betont Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „Wir halten engen Kontakt mit dem zuständigen Kreisgesundheitsamt. Wir nehmen die Sorgen der Menschen sehr ernst. Das Maß unseres Handelns ist die Besonnenheit, ohne die Gefahrenlage zu unterschätzen.“

DIE EMPFEHLUNGEN DER STADTVERWALTUNG BEINHALTEN:

1. Das Gesundheitsamt im Landkreis Ludwigsburg hat eine Hotline für Fragen zum Coronavirus eingerichtet. Die Behörde ist zuständig für alle Fragen rund um den Bevölkerungsschutz:

2. Die Stadtverwaltung verfügt über einen „Stab außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE), dem die Dezernenten und die Leiter der Fachbereiche Feuerwehr und Bevölkerungsschutz sowie Organisation und Personal angehören. Der Stab tritt bei Bedarf zusammen und stimmt sich eng mit dem Gesundheitsamt des Landkreises ab.

3. Um die Eltern umfassend zu informieren, wird die Stadtverwaltung an allen Kindertageseinrichtungen und Schulen ab kommenden Montag Plakate aufstellen – hier auch zum Download zur Verfügung:

Zuvor hatte die Stadtverwaltung bereits die gestern erschienenen „Informationen zum Coronavirus“ vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport umgehend an die Einrichtungen mit der Bitte um Beachtung weitergeleitet:

4. Als Arbeitgeberin hat die Stadt Ludwigsburg ihre Beschäftigen bereits zu Jahresbeginn in Zeiten von Grippe und Erkältungskrankheiten aus gegebenen Anlass auf die erforderlichen Verhaltensweisen hingewiesen. Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Erkrankungen mit Coronavirus wurden die Hinweise mit den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts aktualisiert.

DIE EMPFEHLUNGEN DES ROBERT-KOCH-INSTITUTS IN AUSZÜGEN:

– Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Niesetikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus. Dieses Verhalten ist auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten.

– Personen, die (unabhängig von einer Reise) einen persönlichen Kontakt zu einem Patienten hatten, bei dem das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden.

– Personen, die sich in den letzten 14 Tagen in einem vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben, müssen – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte vermeiden und vorsorglich 14 Tage zu Hause bleiben. Dies gilt auch für Mitarbeitende. Beim Auftreten von akuten respiratorischen Symptomen (Atemwegsbeschwerden) sollten sie die Husten- und Niesetikette sowie eine gute Händehygiene beachten und, nach telefonischer Voranmeldung mit Hinweis auf die Reise, einen Arzt aufsuchen.

– Für Reisende aus Regionen, in denen Coronafälle vorkommen, die aber keine Risikogebiete sind, gilt: Wenn sie innerhalb von 14 Tagen nach Rückreise Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollten sie – nach telefonischer Anmeldung und mit Hinweis auf die Reise – einen Arzt aufsuchen. Zudem sollten sie unnötige Kontakte vermeiden, nach Möglichkeit zu Hause bleiben, die Husten- und Niesetikette sowie eine gute Händehygiene beachten.

– Für alle Flugreisende aus China gilt seit dem 15. Februar 2020 ein besonderes Verfahren. Unter anderem werden sie befragt, ob sie Kontakt mit Coronavirus-lnfizierten hatten oder sich im Infektionsgebiet aufgehalten haben. Personen an Bord, die offensichtlich krank sind oder eine ansteckende Krankheit haben könnten, müssen gemeldet werden.

Die Hinweise gelten für alle Personen an Schulen und Kindertageseinrichtungen, das heißt sowohl für Schülerinnen und Schüler, Kita-Kinder, Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher sowie für alle weiteren in den Einrichtungen Beschäftigten beziehungsweise Tätigen. Diese gelten auch für alle Beschäftigten der Stadtverwaltung.

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Ludwigsburg bleibt im Sieges-Rhythmus

Am 21. Spieltag der Basketball Bundesliga  mussten die Riesen aus Ludwigsburg heute zum Tabellenvierzehnten nach Frankfurt. Das Team von Chefcoach John Patrick kam gestärkt aus der Länderspielpause und siegte sehr deutlich mit 79:54 (13:15 / 8:18 / 15:20 / 18:26). Für die Barockstädter ist es der sechste Sieg im siebten Spiel. Ludwigsburg bleibt nach dem Sieg gegen die abstiegsfährdeten Frankfurter auf Platz 2 hinter den Münchnern. Am nächsten Sonntag geht es für die Riesen dann zum heißen Baden-Württemberg-Derby nach Ulm. Ulm war bereits gestern in Bayreuth erfolgreich und steht aktuell auf Tabellenplatz 9.

red

 

Erster Vorbote des Frühlings: BlüBa startet Dauerkartenverkauf und überrascht Besucher mit digitalen Gartenschauführer

Rund 50.000 Tulpen, Narzissen und Hyazinthen warten in den Gewächshäusern schon darauf, dass sie endlich ins Freie dürfen. Denn am 20. März öffnet das Blühende Barock wieder seine Tore für die neue Saison. Am 29. Februar startet bereits der Vorverkauf für die beliebten Dauerkarten. 

Einen kleinen Wehmutstropfen muss BlüBa-Direktor Kugel bei aller Vorfreude auf die neue Saison dennoch einschenken: „Nach drei Jahren der Preisstabilität mussten wir in diesem Jahr die Eintrittspreise leicht erhöhen, je nach Karte zwischen acht und zehn Prozent.“ Der Preis für eine Tageskarte steigt somit um einen Euro auf 10 Euro, die Dauerkarte im Vorverkauf verteuert sich um 2 Euro auf 35 Euro, nach dem 19. März kostet die Saisonkarte 42 Euro statt 38 Euro wie bisher. „Die Gehälter der Mitarbeiter sind in den letzten Jahren um sieben Prozent gestiegen und die Handwerkerkosten setzen uns auch unter Druck“, begründet Kugel die Erhöhung. Allen sei klar, dass das in den Geldbeutel der Besucher greife, aber das BlüBa müsse schließlich auch wirtschaftlich arbeiten. Kugel betont, dass verglichen mit den Eintrittspreisen der Landesgartenschau oder anderen Parks wie beispielsweise dem Mannheimer Luisenpark „wir nicht billig sind, sondern preiswert“. Oberstes Gebot sei, ohne Verluste durchzukommen und den Gesellschaftern nicht auf der Tasche zu liegen.

Der BlüBa-Direktor resümiert, dass das vergangene Jahr schwieriger war als das Vorjahr. „2018 war ein Traumjahr. 2019 dagegen haben wir bei den Events eine hohe fünfstellige Summe liegenlassen. Der Lichterzauber war verregnet, so dass statt der üblichen 11.000 Besucher nur rund 3.500 gekommen sind. Und auch das Straßenmusikfestival verlief publikumsschwach, weil es vom Wind verweht wurde.“ Sehr zufrieden zeigte er sich dagegen mit den Besucherzahlen der beliebten Kürbisausstellung im Herbst, die für die wettergebeutelten Events auch wirtschaftlich entschädigte. 

Bevor die diesjährige Saison startet, gibt es im BlüBa noch jede Menge zu tun. Es wird fleißig gebaggert, gegraben und gepflanzt. „Im Rahmen der Denkmalpflege werden im Südgarten die Wege in den Heckenquartieren saniert. Der Asphalt wird abgetragen und durch einen wassergebundenen Belag, der Wasser besser aufnehmen und verdunsten lassen kann, ersetzt“, erklärt Kugel die Baumaßnahme. Er hofft, dass vor Beginn der Frühlingsschau am 20. März nicht nur der Südgarten rechtzeitig fertiggestellt ist. Denn noch größer ist die Baustelle im Unteren Obstgarten, entlang der sehr befahrenen Marbacher Straße. Dort entsteht eine 75 m lange und 2,60 m hohe Sicht- und Lärmschutzwand. Sie besteht aus einer Gitterkonstruktion, die mit Substrat gefüllt und mit Schlingpflanzen verkleidet wird. Der extreme Südhang davor wird mit Sträuchern und Stauden begrünt sowie mit 15 mächtigen, hitzeresistenten und bis zu 8m hohen Bäumen bepflanzt. „Dafür wurden zuvor alte Bäume gefällt“, erklärt Kugel die aufwendige Baumaßnahme als Reaktion auf den fortschreitenden Klimawandel. „Die neuen Gehölze wie Dreispitzahorn, Esskastanie oder Zerreiche wiegen pro Baum bis zu sechs Tonnen und werden mit dem Kran ins Pflanzloch gesetzt.“ Die Kosten für die Bau- und Pflanzaktion beziffert Kugel mit 200.000 Euro. 

Die anstehenden Saison-Highlights werden wieder das Frühlingserwachen als Auftaktveranstaltung sein, die am 24. April endet. Kurz darauf gibt es die Barocken Gartentage, Ende Mai lädt wieder das Straßenmusikfestivals ein, im Juli und August kann man im Open-Air-Atelier Nordgarten tierische Sandkunst bestaunen, das Lichterfest wird ebenfalls wieder reichlich Besucher anlocken und Ende August startet wie jedes Jahr die weltgrößte Kürbisausstellung. 

Schon zur Saisoneröffnung freut sich Volker Kugel auf einen weiteren Höhepunkt für 2020. Momentan wird noch fleißig an einer App fürs Smartphone gearbeitet, die die Besucher von acht Standpunkten aus im Park des Schlossgartens in die vergangenen Jahrhunderte führen soll und beispielsweise das einstige Opernhaus von Herzog Carl Eugen von innen und außen wieder sichtbar werden lässt. „Allerdings erheben wir keinen Anspruch auf historische Genauigkeit, da es kaum Zeichnungen, sondern nur Beschreibungen des Gartens gibt“. Für diejenigen die kein Smartphone haben, steht im Märchengarten ein großes Zelt mit einem Bildschirm, auf dem man die Inhalte der App komprimiert als achtminütiges Video anschauen kann. 

Nun schon im dritten Jahr wird der Circus Roncalli wieder sein Zelt im Südgarten aufschlagen, diesmal ausgestattet mit einer Klimaanlage. „Vor zwei Jahren herrschten in der Zirkuskuppel bis zu 40 Grad Celsius, das kann man weder den Artisten noch den Zuschauern zumuten“, so Kugel.

Auch das traditionelle Musikfeuerwerk – in diesem Jahr unter dem Motto Ludwig van Beethoven – soll trotz Protesten der Ludwigsburger Grünen und anderer Klimaschützer am 4. Juli stattfinden. „Wir lassen uns da nicht durcheinanderbringen, das Feuerwerk für 2020 ist rechtsverbindlich gebucht. Private Feuerwerke bei Geburtstagen oder Hochzeiten im Blühenden Barock lehnen wir allerdings ab“, stellt Volker Kugel klar. Laut BlüBa-Direktor kostet das klassische Feuerwerk rund 50.000 Euro und produziere lange nicht die Menge an Feinstaub, wie von Feuerwerksgegnern in Umlauf gesetzt werde. Eine abgasfreie Laser- und Lichtshow steht für die Macher des Blühenden Barocks für nur einen Abend nicht zur Diskussion. Sie koste das Vier- bis Fünffache und hätte zur Konsequenz, dass Dieselgeneratoren für die Stromversorgung eingesetzt werden müssten, um den hohen Energiebedarf zu decken. „Doch letztlich entscheidet das Publikum, nicht wir“, beendet Kugel die Debatte um Feuerwerksspektakel oder Lasershow und ergänzt, dass beim Musikfeuerwerk im vergangenen Jahr 12.000 Besucher verbucht werden konnten. 

Auch Stefan Hinner von Jucker Farm, Leiter des Veranstaltungsteams der Ausstellungen, freut sich auf den Start der neuen Saison. Für das Frühlingserwachen verspricht er den Frühling pur: „Schon zum zweiten Mal präsentiert sich diese Ausstellung in neuem Gewand. Wir wollen gleich zu Beginn der Saison viel Farbe ins Blühende Barock bringen. Da der eine oder andere Busch noch nicht blüht aufgrund der frühen Jahreszeit, entschädigt das Frühjahrserwachen dafür mit vielen farbenfrohen Blumen und bunten Deko-Elementen. So wird schon der erste Besuch im BlüBa für die Besucher entsprechend attraktiv.“

Die Sand-Kunst lockt nun schon im vierten Jahr Künstler und Besucher in den Barockgarten nach Ludwigsburg. Laut Hinner werden 2020 gigantische Tierskulpturen vor den Augen der staunenden Zuschauer entstehen. Nationale wie internationale Künstler kreieren detailgetreu u.a. einen Pfau mit herrlichem Gefieder, eine stolze Katze oder einen imposanten Frosch inklusive Krone. Pro Skulptur verarbeiten die Künstler um die 30 Tonnen Sand, manchmal sogar noch mehr.

Beendet wird die Saison wie jedes Jahr mit der traditionellen Kürbisausstellung, die 2019 die sensationelle Besucherzahl von 250.000 aus dem Vorjahr fast wieder erreicht hat. In diesem Jahr präsentieren sich die Kürbisse in vielfältiger Weise unter dem Motto Musik, z.B. als Beethoven-Büste, als Elvis Presley, als „Logo-Zunge“ der Rolling Stones, als DJ an seinen Turntables, als klassisches Grammophon, als Ghettobluster, als überdimensionale Geige, als Flügel oder als Kopfhörer. „Der riesige Kopfhörer soll ein Fotopoint werden. Wenn die Besucher sich auf einen bestimmten Punkt stellen, sieht es auf dem Foto tatsächlich so aus, als hätten sie den Kopfhörer auf den Ohren. Wir hoffen, es lässt sich so umsetzen, wie wir es uns vorstellen“, verrät der erfahrende Veranstaltungsleiter. Zu guter Letzt lässt sich Stefan Hinner sogar noch drei bislang unbekannte Motive entlocken, die aus den unterschiedlichen Kürbissen entstehen werden. „Wir präsentieren eine Spieluhr-Primaballerina sowie eine afrikanische Bongo-Trommlerin. Ein weiteres Objekt wird aus dem Bereich Katzenmusik kommen, nämlich eine Katze, die Geige spielt.“ Doch nicht nur die Motive werden fleißig geplant, auch das kulinarische Angebot wird weiterentwickelt. „Neben unserem bewährten Angebot soll es natürlich auch neue Kürbisvariationen geben, aber derzeit tüfteln die Macher noch an den neuen Kreationen.“ 

Die neue BlüBa-Saison wird auf jeden Fall dank Volker Kugel und Stefan Hinner mit ihren Teams wieder abwechslungsreich und spannend. Jetzt hoffen die beiden nur noch auf gute Laune des mächtigen Wettergottes.

Patricia Leßnerkraus

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Eberdingen: Schwerer Verkehrsunfall

Am Freitag gegen 07.50 Uhr ereignete sich auf der Kreisstraße 1686 zwischen Eberdingen-Hochdorf und Vaihingen an der Enz-Riet ein Unfall zwischen zwei Fords. Ein 56 Jahre alte Mann, der in Richtung Riet unterwegs war, wollte nach einem Überholmanöver wieder auf seine Fahrspur einscheren. Vermutlich da sich Schneematsch auf der Fahrbahn befand, geriet er allerdings in Schleudern und prallte zunächst in die Böschung. Von dort aus schleuderte er wieder nach links auf die Gegenfahrspur, wo er mit einem 54-Jährigen kollidierte. Im weiteren Verlauf überschlug sich der Ford der 56-Jährigen und kam in einem angrenzenden Acker auf der Fahrerseite zum Liegen. Der 56-Jährige erlitt leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 20.000 Euro belaufen. Beide Ford waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Oberstenfeld: Große Menge Kupfer gestohlen

Bislang unbekannte Täter entwendeten zwischen Donnerstag, 19:00 Uhr, und Freitag, 6:45 Uhr, eine große Menge Kupfer bei einer Firma in der Hoftalstraße in Oberstenfeld. Die Täter verschafften sich zunächst Zugang zum Materiallager. Dort nahmen sie circa 100 Kupferrohre mit einer Länge von fünf Metern sowie circa 700kg Kupferschrott mit. Der Gesamtwert des Diebesgutes wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Zum Abtransport muss ein entsprechendes Kraftfahrzeug benutzt worden sein. Der Sachschaden am Gebäude beläuft sich auf circa 500 Euro. Der Polizeiposten Großbottwar nimmt Zeugenhinweise unter 07148 1625 0 entgegen.

Bönnigheim: Hoher Sachschaden nach Einbruchsversuch

Ein geschätzter Sachschaden von circa 5.000 Euro verursachte ein bislang unbekannter Täter bei seinem Einbruchsversuch zwischen Donnerstag, 20:00 Uhr, und Freitag, 7:00 Uhr, in ein Geschäft in Bönnigheim in der Wilhelm-Maybach-Straße. Bei dem Versuch ins Gebäude zu kommen, entfernte der oder die Täter Bestandteile der Schaufenster und Rollläden. Der Polizeiposten Bönnigheim nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07143 22414 entgegen.

Pleidelsheim: Unfallflucht

In Pleidelsheim bog ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Donnerstag zwischen 10:45 und 12:30 Uhr von der Bachgartenstraße nach links in die Häldenstraße ein. Hierbei streifte er vermutlich beim Vorbeifahren einen am Fahrbahnrand geparkten Skoda und fuhr anschließend davon. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 2.000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme entdeckten die eingesetzten Beamten rote Lackantragungen an dem Skoda. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Marbach unter der Tel. 07144 900-0 entgegen.

Besigheim: Erprobungsfahrzeug beschädigt – Polizei sucht Zeugen

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte am Donnerstag in Besigheim einen Mercedes Sprinter, der zwischen 18:00 und 21:30 Uhr in der Bietigheimer Straße, kurz vor der Einmündung zur Mattesstraße, am Fahrbahnrand abgestellt war. Auf noch ungeklärte Art und Weise stieß der Unbekannte gegen die hintere Fahrerseite. Das Schadensbild lässt darauf schließen, dass die Beschädigungen vermutlich durch einen Lkw verursacht wurden. Da es sich bei dem geparkten Mercedes um ein Erprobungsfahrzeug handelt, beläuft sich der angerichtete Sachschaden auf etwa 20.000 Euro. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

Markgröningen: Radfahrer schwer verletzt

Mit schweren Verletzungen musste der Rettungsdienst am Donnerstag einen 39 Jahre alten Radfahrer in ein Krankenhaus bringen, nachdem er gegen 18:15 Uhr auf der Landesstraße 1141 in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Von Markgröningen kommend in Richtung der Bundesstraße 10 war ein 43-jähriger Kia-Lenker auf der L 1141 unterwegs. Kurz vor der ampelgeregelten Kreuzung zur L 1140 fuhr der 43-Jährige vermutlich bei schlechten witterungsbedingten Sichtverhältnissen auf den vorausfahrenden 39-jährigen Radfahrer auf. Der Radfahrer prallte in der Folge zunächst auf die Motorhaube des Wagens und stürzte daraufhin auf den Asphalt. Hierbei erlitt er schwere Verletzungen. Der Gesamtschaden wurde auf etwa 9.000 Euro geschätzt.

Bietigheim-Bissingen: Einbruchsversuch in Wohnhaus

In einer nicht näher bestimmbaren Tatzeit hat ein bislang unbekannter Täter im Finkenweg in Bietigheim ein Wohnhaus aufgesucht. An dem Haus versuchte der Unbekannte diverse Türen und Fenster aufzuhebeln. Als dies misslang, gab er schließlich sein Vorhaben auf und suchte das Weite. Die Höhe des entstandenen Sachschadens beläuft sich auf etwa 4.500 Euro. Bewohner des Hauses stellten die Hebelspuren am Donnerstag gegen 16:45 Uhr fest und alarmierten die Polizei. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, zu melden.

Erster Corona-Fall in Ludwigsburg – Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg steigt auf 12

In Baden-Württemberg gibt es seit dem späten Donnerstagabend zwei neue bestätigte Corona-Fälle. Im ersten Fall handelt es sich um einen Mann aus dem Landkreis Ludwigsburg, der innerhalb der so genannten Influenza-Surveillance „herausgefischt“ wurde. Das bedeutet, dass Proben im Labor des Landesgesundheitsamtes, die negativ auf Influenza getestet wurden, automatisch auch auf das Corona-Virus hin untersucht werden. Dies ist der erste Fall, der auf diese Art ermittelt wurde. 

Beim zweiten Fall handelt es sich um einen Mann aus dem Rhein-Neckar-Kreis, der sich am Mittwochabend nach seiner Rückkehr aus dem Ski-Urlaub in Südtirol mit leichten Symptomen in der Notfallambulanz der Heidelberger Universitätsklinik vorgestellt hat. Der Test fiel am späten Donnerstagabend positiv aus. Der Mann befand sich in einer entsprechend hierfür eingerichteten Quarantäne-Station in der Uniklinik Heidelberg.

UPDATE:

Heute gegen die Mittagszeit wurde vom Ministerium in Stuttgart bestätigt, dass zwei weitere Personen sich mit dem Virus infiziert haben. Damit steigt die Zahl in Baden-Württemberg auf 12.

Im ersten Fall handelt es sich um einen Mann aus Nürnberg, der sich aktuell geschäftlich in Karlsruhe aufhält. Der positive Test wurde dem Gesundheitsamt Karlsruhe heute Vormittag gemeldet. Der Patient befindet sich inzwischen im Städtischen Klinikum Karlsruhe und wird dort medizinisch betreut. Alle zuständigen Behörden sind involviert und kümmern sich um die Ermittlung von weiteren Kontaktpersonen. Die Familie des Mannes in Nürnberg ist ebenfalls mit respiratorischer Symptomatik erkrankt.

Ein weiterer Fall wird aus Freiburg gemeldet. Ein Mann aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit Reise-Anamnese nach Italien (Bergamo, Lombardei) wurde am Donnerstag positiv getestet. Das örtliche Gesundheitsamt koordiniert die weiteren Ermittlungen. Der Patient befindet sich aktuell in häuslicher Isolation.

Landrat Dietmar Allgaier übernimmt Schirmherrschaft für Projekt „Wildkatzenkorridor“

Für das Projekt „Wildkatzenkorridor“ des BUND-Kreisverbands hat Landrat Dietmar Allgaier die Schirmherrschaft von seinem Amtsvorgänger Dr. Rainer Haas übernommen. Das erklärte er beim Antrittsbesuch des BUND-Kreisvorsitzenden Stefan Flaig und seines Stellvertreters Werner Brekle. „Das Projekt ist wichtig, um die Lebensräume der Tiere zu erhalten“, sagte Allgaier.

Mit dem Projekt „Wildkatzenkorridor“ des BUND-Kreisverbands sollen die Wildtierkorridore, die zwischen den Naturparks Stromberg und Fränkischer Wald möglich sind, vor allem für die Wildkatze konkretisiert und aufgewertet werden. „Was der Wildkatze hilft, hilft allen wildlebenden Tieren im dicht besiedelten Landkreis Ludwigsburg“, erklärte Flaig die Bedeutung der großräumigen Vernetzung von Waldlebensräumen.

Mit dem Generalwildwegeplan hat das Land Baden-Württemberg eine Fachplanung erstellt, welche die wichtigsten Wildkorridore erhalten und aufwerten soll. Hierzu ist es allerdings notwendig, dass geeignete Flächen bereitgestellt oder erworben und entsprechend aufgewertet werden können. Landrat Allgaier appelliert an die Kommunen, das Projekt dahingehend zu unterstützen.

Coronavirus: Stadt Stuttgart bereitet sich auf den Virus vor

Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Mittwoch, 26. Februar, eine Runde mit zuständigen Bürgermeistern und Amtsleitern über die Konsequenzen für Stuttgart wegen der Ausbreitung des Coronavirus in Europa und Deutschland geleitet. Kuhn erklärte anschließend: „Die Stadt trifft die erforderlichen Vorkehrungen, um besonnen auf eine Ausbreitung des Coronavirus reagieren zu können.“ Die Verwaltung befinde sich in erhöhter Reaktionsbereitschaft. Kuhn: „Wir werden notwendige Maßnahmen laufend den aktuellen Entwicklungen anpassen, bei Bedarf umgehend.“

Professor Stefan Ehehalt, Leiter des Gesundheitsamts, sagte: „Wir beobachten die Lage sehr genau und machen fortlaufend eine Risikobewertung. Dafür sind wir rund um die Uhr mit den Stuttgarter Kliniken und dem Landesgesundheitsamt im Austausch. Die Situation ist dynamisch und nicht planbar, sie kann sich rasch verändern. Noch ist aber weder das öffentliche Leben, noch die öffentliche Gesundheit in Stuttgart beeinträchtigt.“

In Stuttgart ist bislang kein Fall einer Infektion mit dem Coronavirus bekannt (Stand: 26. Februar, 15 Uhr).
Das Gesundheitsamt Stuttgart weist auf die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hin. Diese lauten: Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Niesetikette, gute Händehygiene sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuen Coronavirus. Dieses Verhalten ist auch in Anbetracht der Grippewelle überall und jederzeit angeraten.

Personen, die (unabhängig von einer Reise) einen persönlichen Kontakt zu einem Patienten hatten, bei dem das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden.
Personen, die sich in einem vom Robert-Koch-Institut ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben, sollten – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Beim Auftreten von akuten respiratorischen Symptomen (Atemwegsbeschwerden) sollten sie die Husten- und Niesetikette sowie eine gute Händehygiene beachten und, nach telefonischer Voranmeldung mit Hinweis auf die Reise, einen Arzt aufsuchen.

Für Reisende aus Regionen, in denen Coronafälle vorkommen, die aber keine Risikogebiete sind, gilt: Wenn sie innerhalb von 14 Tagen nach Rückreise Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollten sie – nach telefonischer Anmeldung und mit Hinweis auf die Reise – einen Arzt aufsuchen. Zudem sollten sie unnötige Kontakte vermeiden, nach Möglichkeit zu Hause bleiben, die Husten- und Niesetikette sowie eine gute Händehygiene beachten.

Für alle Flugreisende aus China gilt seit dem 15. Februar 2020 ein besonderes Verfahren. Unter anderem werden sie befragt, ob sie Kontakt mit Coronavirus-Infizierten hatten oder sich im Infektionsgebiet aufgehalten haben. Personen an Bord, die offensichtlich krank sind oder eine ansteckende Krankheit haben könnten, müssen gemeldet werden.

HOTLINE:

Für alle Fragen zum Coronavirus hat das Landesgesundheitsamt eine Hotline für Rat suchende Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werktags zwischen 9 und 16 Uhr telefonisch unter 0711/904-39555. Das Gesundheitsamt der Stadt Stuttgart ist bei dringenden Anliegen unter der Rufnummer 0711/216-59390 (Montag bis Donnerstag, 9 bis 15.30 Uhr, freitags 9 bis 12 Uhr) zu erreichen. Darüber hinaus informiert das Service-Center der Stadt unter der Telefonnummer 0711/216-0 von montags bis freitags, 8 bis 18 Uhr.