Erfolgsbilanz der vhs Ludwigsburg: 35.000 Menschen haben seit 2005 Deutsch gelernt

Ludwigsburg – Seit 18 Jahren führt die Volkshochschule Ludwigsburg (vhs) Integrationskurse für Menschen mit Migrationshintergrund durch. Im vergangenen Jahr startete erstmals ein Jugendintegrationskurs, der überwiegend mit jungen Menschen aus der Ukraine besetzt ist. Insgesamt 52 Teilnehmende der Integrationskurse, darunter 14 Teilnehmende des Jugendintegrationskurses, haben jetzt den „Deutsch-Test für Zuwanderer” erfolgreich absolviert und ihre Zertifikate erhalten.

Die Zertifikatsübergabe fand im Kleinen Saal des Kulturzentrums statt. Für Jugendliche und junge Erwachsene aus der Ukraine hatte die vhs ein spezielles, den Bedürfnissen der Geflüchteten angepasstes Kurskonzept realisiert. Sie haben in dem integrativen Deutschkurs all das gelernt, was sie benötigen, um im alltäglichen Leben kommunizieren zu können. Spezielle Module bereiteten sie weiterführend auf Ausbildung und Beruf vor. Während des Kurses, der zehn Monate dauerte, wurde auch ein berufsspezifisches Praktikum absolviert.

Daniel Wittmann, der Leiter des städtischen Fachbereichs Bildung und Familie, betonte: „Die Volkshochschule Ludwigsburg ist nicht nur ein Ort öffentlicher Aufgaben, sondern eine Art Laboratorium, in dem passgenaue Angebote entwickelt und weiterentwickelt werden.“ Die vhs fördere gesellschaftliche Teilhabe und den Zugang zum Arbeitsmarkt.

Täglich lernen etwa 300 Personen aus aller Welt in der Volkshochschule Ludwigsburg Deutsch. Die Volkshochschule feiert seit der Etablierung der Integrationskurse im Jahr 2005 ihren 300. Kurs, seither lernten rund 35.000 Menschen Deutsch in diesen Kursen. Etwa zwei Drittel bestehen die B1-Prüfung und verfügen somit über Alltagssprachkenntnisse. Für das Fest zur Zertifikatsübergabe hatten die Absolvent*innen ein Programm vorbereitet. Sie erzählten in Geschichten, Gedichten und Liedern, wie schwer es am Anfang war, sich auf eine neue Sprache einzulassen.

Vadym Stefaniv aus der Ukraine berichtete: „Vor einem Jahr sind wir in ein fremdes Land gekommen und konnten uns noch nicht vorstellen, was uns hier erwartet. Aber wir hatten Glück im Unglück. Die Deutschen können die Menschen in Not sehr gut unterstützen. Wir haben hier nicht nur ein Dach über dem Kopf bekommen, sondern Rundumschutz und eine umfassende Betreuung in allen Lebensbereichen.“ Ergänzend fügte er hinzu: „Am Anfang konnten wir die Deutschen sehr schlecht verstehen, da das wichtigste Kommunikationsmittel – die deutsche Sprache – für uns noch fremd war. Aber Dank der Bemühungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, der Volkshochschule, der Kreissparkasse und unserer Kursleiterin ist uns die erst fremde deutsche Sprache nähergekommen und verständlicher geworden.“

Der Regionalkoordinator des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Jürgen Suritsch, zeigte sich von der Darbietung sichtlich gerührt und bemerkte, dass „Feste dieser Art viel öfter stattfinden sollten“. Martina Wörner, Leiterin der Volkshochschule, fragte die Teilnehmenden, wie es nun für sie weiterginge. Ohne Zögern antworteten zahlreiche Absolvent*innen: „Mit B2!“ Seit 2017 hat das Bundesamt für Migration und Geflüchtete sogenannte Berufssprachkurse ins Programm aufgenommen. Sie schließen mit höherem Niveau ab, nämlich B2 und C1, und sind die Grundlage, um anschließend in Deutschland zu arbeiten. Die vhs führt diese Kurse regelmäßig durch. Mit einem gemeinsamen Lied endete der offizielle Teil der Veranstaltung und sie ging in einen geselligen Austausch über.

red

Ludwigsburger Innenstadt: Eltern stellen Diebe nach Kinderraub – Messerattacke verletzt Helfer

Ludwigsburg – Am gestrigen Montagabend (01.05.2023) kam es in der Ludwigsburger Innenstadt zu einem Polizeieinsatz, nachdem zwei Kinder von drei männlichen Tätern im Bereich eines Schnellrestaurants in der Wilhelmstraße bestohlen worden sein sollen. Die Täter entwendeten den Kindern Essen und flüchteten anschließend. Die Kinder informierten daraufhin ihre Eltern, die sich unverzüglich auf die Suche nach den Tätern begaben. Im Bereich eines Schulhofes in der Alleenstraße konnten die Eltern schließlich den 20-jährigen Haupttäter sowie zwei weitere Personen ausfindig machen.

Doch statt die Polizei zu verständigen, riefen die Eltern laut um Hilfe, woraufhin ein 42-jähriger Mann mit zwei weiteren Begleitern zur Unterstützung auf den Schulhof kam. Wie es dann zu dem folgenschweren Streit kam, ist bislang unklar. Bekannt ist jedoch, dass der 20-jährige Haupttäter während des Streits ein Messer zog und den 42-jährigen Mann damit leicht verletzte. Die beiden Komplizen des 20-jährigen Täters flüchteten noch vor dem Eintreffen der Polizei.

Die alarmierten Einsatzkräfte konnten den 20-jährigen Haupttäter schließlich festnehmen. Doch auch während der Festnahme kam es zu weiteren Auseinandersetzungen. Der 42-jährige Mann drohte dem Täter und versuchte, ihn anzugreifen. Die Beamten mussten ihn daraufhin zurückdrängen und festhalten, da er sich ihnen widersetzte.

Der 20-jährige Täter wurde auf das Polizeirevier gebracht, wo er vorläufig festgehalten wurde. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er auf freien Fuß gesetzt. Der 42-Jährige wurde vor Ort von einer Rettungswagenbestatzung ambulant behandelt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

red

Bewaffneter Raubüberfall in Ludwigsburg: Maskierter Täter bedroht Mitarbeiterinnen und Kunden mit Schusswaffe

Ludwigsburg – Ein bewaffneter Mann betrat am vergangenen Freitag (28.04.2023) gegen 16.45 Uhr eine Verkaufsstelle eines Betreibers der Stadtbuslinien in der Karlstraße in Ludwigsburg und sorgte für einen riesigen Schockmoment. Nach Angaben der Polizei forderte der Täter, vermutlich unter Vorhalt einer Schusswaffe, zunächst einen anwesenden Kunden auf, sich zu setzen, bevor er sich zu den beiden Mitarbeiterinnen hinter dem Verkaufsschalter begab. Dort verlangte er unter Androhung von Gewalt die Herausgabe von Bargeld. Die beiden Frauen übergaben ihm daraufhin mehrere Hundert Euro in einem schwarzen Geldbeutel.

Der Täter, dessen Identität bislang unbekannt ist, flüchtete zu Fuß über die angrenzenden Treppen in Richtung Busbahnhof. Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang ohne Erfolg. Der Unbekannte soll etwa 175-180 cm groß und schlank gewesen sein. Er trug komplett schwarze Kleidung sowie eine Kapuze über dem Kopf und soll die Anwesenden mit einer silberfarbenen Schusswaffe bedroht haben.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

red

Verkehrsinformationen Ludwigsburg: Die Baustellen und Sperrungen im Überblick

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 01. Mai

Besigheimer Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Anfang Mai eine halbseitige Sperrung; die Straße ist nur eingeschränkt befahrbar (Herstellung Hausanschluss Fernwärme).

Brucknerstraße
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Juli in zwei Bauabschnitten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen). 1. Bauabschnitt: von der Händelstraße bis zur Zumsteegstraße, 2. Bauabschnitt: von der Zumsteegstraße bis Auf dem Wasen.

Dorfstraße
Nur am Sonntag, 30. April, ist die Straße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Maibaumaufstellung). Die Umleitung wird vor Ort ausgeschildert.

Eduard-Spranger-Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Ende Mai eine Vollsperrung im Kreuzungsbereich Eduard-Spranger-Straße / Peter-Eichert-Straße (Notmaßnahme Gasgeruch). Der Parkplatz vor Ort ist mit einer Umfahrung anfahrbar. Eine Umleitung wird vor Ort ausgeschildert.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Mai.

Grönerstraße
Wegen Ausbau eines Radwegs bestehen bis voraussichtlich Anfang Juni folgende Einschränkungen: halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr von der Grönerstraße 25 bis zur Grönerstraße 33, die Straße ist eingeschränkt befahrbar. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt, ebenso ist dieser Bereich für den Fahrradverkehr gesperrt.

Heilbronner Straße
Hier kommt es wegen einer privaten Maßnahme (Baugrunderkundungen) zu Einschränkungen und spurweisen Sperrungen bis voraussichtlich Anfang Mai.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis voraussichtlich Ende September eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr, der Gehweg ist gesperrt.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 21 kann es zu Einschränkungen für den Fahrverkehr sowie auf dem Gehweg kommen bis voraussichtlich Anfang Mai (Hausanschluss Strom).

Justinus-Kerner-Straße
Halbseitige Sperrung auf Höhe der Justinus-Kerner-Straße 20 (Notmaßnahme Wasserrohrbruch) bis voraussichtlich Ende Mai.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Schwieberdinger Straße
Auf Höhe der Schwieberdinger Straße 44 kommt es zu Einschränkungen auf den Fahrspuren (Notaufgrabung wegen Wasserrohrbruch) voraussichtlich bis Anfang Mai.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Strom, Gas, Sprit: Verbraucher profitieren von Preissenkungen

Seit ihrem Hoch im Oktober sind die Kosten für Energie in den vergangenen sechs Monaten deutlich gesunken. Das geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Verivox hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichten. Insgesamt seien die Ausgaben für Heizung, Strom und Sprit um durchschnittlich 29 Prozent zurückgegangen, heißt es darin.

Hätte eine vierköpfige Familie im Oktober 2022 noch durchschnittlich im Jahr 7.926 Euro für Energie ausgeben müssen, so seien es aktuell noch 5.640 Euro. Daran hätten laut Verivox auch die Gas- und Strompreisbremse ihren Anteil: Ohne die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen hätte der vierköpfige Musterhaushalt aktuell 6.043 Euro zahlen müssen. Allerdings lägen die Energiepreise in Summe immer noch knapp 50 Prozent über dem Niveau vor der Energiekrise.

Den größten Preisrückgang spüren Verbraucher dem Portal zufolge beim Heizen. Die Kosten für Gas seien seit Oktober um 41 Prozent zurückgegangen, für Öl um 36 Prozent. Der Strompreis sei um 28 Prozent zurückgegangen – ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zahle aktuell 612 Euro weniger als noch vor einem halben Jahr.

Auch an der Zapfsäule kommt es demnach zu Entlastungen: Der Liter Diesel habe sich im Quartalsvergleich um 20 Prozent verbilligt, der Benzinpreis um fünf Prozent.

red

Widerstandskämpferin Sophie Scholl und Ihre Verbindung zur Stadt Ludwigsburg

Ludwigsburg erinnert an die wohl bekannteste Widerstandskämpferin der deutschen Geschichte: Sophie Scholl. Anlässlich ihres Geburtstags am 9. Mai widmen sich die Friedrich-Naumann-Stiftung, die Reinhold-Maier-Stiftung und das Stadtarchiv Ludwigsburg ihrem Leben und Wirken. Die kostenfreie Veranstaltung findet am Dienstag, den 9. Mai um 19 Uhr im Stadtarchiv Ludwigsburg in der Mathildenstraße 21 statt.

Studierende der Pädagogischen Hochschule Weingarten haben eine Klangcollage geschaffen, die einen sehr persönlichen Zugang zur Persönlichkeit Sophie Scholls bietet. Die Buchautorin Maren Gottschalk eröffnet mit einem Impulsvortrag zur Biographie Sophie Scholls eine Podiumsdiskussion, die von Hilke Lorenz, Redakteurin der Stuttgarter Zeitung, moderiert wird. Die Weiße Rose und die Erinnerungskultur in Deutschland sollen dabei aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Neben Maren Gottschalk nehmen Andreas Höftmann von der PH Weingarten und Simone Werner-Mehl, die Leiterin der Ludwigsburger Sophie-Scholl-Schule, an der Diskussion teil.

Sophie Scholl wurde 1921 in Forchtenberg geboren. Als Kind lebte sie von 1930 bis 1932 mit ihrer Familie in Ludwigsburg. Im Jahr 1942 gründete sie zusammen mit ihrem Bruder Hans und anderen die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, die zum Ziel hatte, die Öffentlichkeit über die Grausamkeiten des Nationalsozialismus aufzuklären. Im Februar 1943 wurde Sophie Scholl verhaftet und im selben Jahr hingerichtet.

Die Erinnerung an Sophie Scholl und die Weiße Rose bleibt bis heute lebendig. Mit der Veranstaltung im Stadtarchiv Ludwigsburg soll das Andenken an Sophie Scholl und ihren Kampf für Freiheit und Menschlichkeit gewürdigt werden. Aufgrund begrenzter Sitzplätze wird um Voranmeldung gebeten. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Voranmeldung sind unter https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/pvij6 zu finden.

red

16 Top-Teams kämpfen in Ludwigsburg um die Deutsche Volleyball-Meisterschaft U18

Ludwigsburg – Die Barock Volleys MTV Ludwigsburg haben die Ehre, erstmals die Deutsche Volleyball-Meisterschaft zu veranstalten. Das Event versammelt die 16 besten männlichen U18-Teams Deutschlands und die Barock Volleys treten mit ihrem eigenen jungen Team, das von Michael Dornheim geleitet wird, an. Dornheim ist ein ehemaliger Nationalspieler, der in seiner Karriere 192 Mal für Deutschland gespielt hat.

Die Deutsche Volleyball-Meisterschaft ist ein wichtiger Meilenstein für die Barock Volleys und ein Ansporn für ihre Jugendakademie. Laut Sebastian Schiegl, dem Leiter der Abteilung für Kommunikation und Sponsoring bei den Barock Volleys, will das Team den erfolgreichen Weg seiner Jugendarbeit in den kommenden Jahren im männlichen und weiblichen Bereich fortsetzen.

Die Barock Volleys haben letztes Jahr in der Spielgemeinschaft mit dem TSV Schmiden den Deutschen Meister U18 gestellt und nach eigenen Angaben auch diverse Auswahl- sowie Nationalspieler in den Altersklassen U18 und U20 hervorgebracht. Sarah Schaefers, die Leiterin der Volleyball-Jugendakademie, betont, dass das Team in den kommenden Jahren seine erfolgreiche Jugendarbeit im männlichen und weiblichen Bereich weiter intensivieren will.

Die Meisterschaft beginnt am Samstag, dem 29.04.23, um 09:00 Uhr mit der Begrüßung durch Ludwigsburgs OB Matthias Knecht in der Alleenhalle Ost. Über 1.000 Spieler, Trainer und Zuschauer werden an den beiden Tagen erwartet.

Das Highlight der Meisterschaft ist das Endspiel am Sonntagnachmittag, bei dem der neue Deutsche Meister gekrönt wird.

red

Netzwerken im Frühling: Über 300 Gäste beim Neujahrsempfang der IHK-Ludwigsburg im urbanharbor

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Der Neujahrsempfang der IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg fand in diesem Jahr überraschenderweise im Frühjahr statt, nachdem er aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren ausfallen musste. Doch trotz des verspäteten Zeitpunkts war die Veranstaltung ein Erfolg. Über 300 Gäste aus den IHK-Betrieben aus dem Landkreis kamen zusammen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Wirtschaft auszutauschen.

Gastgeber Julian Pflugfelder, der Präsident, und Sigrid Zimmerling, die Geschäftsführerin der IHK Ludwigsburg, hatten für das Event das urbanharbor in der Ludwigsburger Weststadt als Location ausgewählt. Die moderne Kulisse bot den perfekten Rahmen für den Neujahrsempfang und gab den Gästen die Möglichkeit, nicht nur interessante Gespräche zu führen, sondern auch wertvolle Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Denn gerade in Zeiten des Wandels und der Unsicherheit ist das Netzwerken für viele Unternehmen ein wichtiger Bestandteil des Geschäftslebens

Als Gastredner konnte die IHK in diesem Jahr Dr. Ralf Hofmann, Gründer und Geschäftsführer der MHP Company, gewinnen. Seine Rede zum Thema “Nachhaltigkeit und Deindustrialisierung – wie man sorgfältige Abwägungen trifft” war das Highlight des Abends und sorgte für anregenden Gesprächsstoff. Hofmanns Rede regte die Gäste dazu an, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie man die Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und ökologischer Nachhaltigkeit finden kann.

Doch der Neujahrsempfang bot noch mehr als nur die inspirierende Rede von MHP-Chef Hofmann. Julian Pflugfelder hielt selbst eine Ansprache, die zum Nachdenken anregte. Pflugfelder ist noch nicht allzu lange Präsident der IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg. Das Schreiben seiner ersten Antrittsrede vor großem Publikum hat der Geschäftsführer des gleichnamigen Immobilienunternehmens der Künstlichen Intelligenz überlassen – zumindest den einführenden Teil. Wahrscheinlich hätte niemand der Anwesenden gemerkt, dass ChatGPT im Spiel war, wenn es Pflugfelder nicht verraten hätte. „Ich habe für den ersten Teil meiner Rede genau zwei Minuten Vorbereitungszeit gebraucht, um zwei Sätze bei ChatGPT einzugeben. Die KI hat mir innerhalb von Sekunden diese Rede als Ergebnis präsentiert.“ Sein Erstaunen vor dem Bildschirm war ihm bei seiner Ansprache immer noch anzumerken.

Den Hauptteil seiner Rede schrieb Pflugfelder jedoch selbst. „Ich bin mir sicher, dass wir mit vereinten Kräften unsere Region zu einem besseren Ort machen können“, sagte er. Zu Jahresbeginn habe sich die Wirtschaftslage besser präsentiert als noch im Herbst befürchtet. „Wir wissen aber, dass hohe Energiekosten und Inflationsraten, steigende Zinsen und auf Sicht geringe Wachstumsaussichten potenzielle Abwärtsrisiken darstellen.“ Vor den Herausforderungen der Zukunft und den Problemen der Gegenwart zu erstarren sei ebenso keine Option, wie eine Rückkehr zu – vermeintlich – guten alten Zeiten. „Wir dürfen nicht mit Veränderungen hadern oder ihnen ausweichen. Wir müssen Veränderungen annehmen und uns daran anpassen. Vorwärtsgerichtet und innovationsgetrieben.“ Sein Wunsch: „Lassen Sie uns als Region wieder viel stärker in Kooperationen und Partnerschaften denken. Lassen Sie unseren Standort Teil eines starken nationalen und europäischen KI-Ökosystems sein.“

Vorstand Ludwigsburger Innenstadtverein “LUIS” einstimmig wiedergewählt

Ludwigsburg – 80 Gäste und 61 stimmberechtigte Mitglieder haben sich zur diesjährigen Mitgliederversammlung des Ludwigsburger Innenstadtvereins, kurz LUIS, im Central-Kino in der Arsenal Straße versammelt. Die Präsentation des Innenstadtvereins auf der Kinoleinwand bot einen Rückblick auf die vergangenen Monate und verkündete zahlreiche neue Bestmarken.

Aktuell zählt der Verein 343 Mitglieder aus den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie. Im Jahr 2022 wurden neue Verkaufsrekorde beim Ludwigsburg-Gutschein aufgestellt, der im Wert von 678.913 Euro verkauft wurde. Im Bereich Social Media hat LUIS fast 7.000 Follower. Trotz zahlreicher Marketing-Aktivitäten konnte der Verein im vergangenen Jahr sogar einen kleinen Gewinn verzeichnen.

Citymanager Markus Fischer sowie Anna Göbel, zuständig für den Bereich Online-Marketing, und Benedikt Wegele, Projektleiter Digitalisierung, führten in einer abwechslungsreichen Präsentation durch den Abend. Dabei gab es auch einen Rückblick auf die verschiedenen Aktivitäten und Angebote, welche es seit der letzten Mitgliederversammlung gab. Hierzu zählten zahlreiche Netzwerkevents, Fortbildungen im Bereich Digitalisierung oder gemeinsame Marketingmaßnahmen wie die erfolgreiche Mystery-Beutel-Aktion. Eine neue Idee wurde auch vorgestellt: Beim Ludwigsburg-Gutschein wird LUIS bald einen klassischen Arbeitgeber-Gutschein einführen, was zu spontanem Applaus der Mitglieder führte.

Die Wahlen des LUIS-Vorstandes, die alle zwei Jahre anstehen, waren angesichts der guten Nachrichten eine eindeutige Angelegenheit. Der bisherige Vorstand trat erneut geschlossen an und wurde auch einstimmig wiedergewählt. Somit wird weiterhin Dr. Edith Klünder, Inhaberin der Marktapotheke, als erste Vorsitzende des Vereins fungieren. Sie betonte in ihrer Rede, wie wichtig der Zusammenhalt für die verschiedenen Akteure ist. Durch den enormen Mitgliederzuwachs im LUIS entwickelt sich die Gemeinschaft, und die gemeinsamen Aktionen der letzten Monate sowie die Zeit während der Corona-Pandemie haben deutlich gezeigt, dass man zusammen vieles erreichen kann.

Als stellvertretende Vorsitzende wurde die freie Innenarchitektin Ivonne Krehl bestätigt, die bereits seit sechs Jahren dem Verein mit Rat und Tat zur Seite steht. Christoph Sprenger, Geschäftsführer im Modehaus Oberpaur, ist seit vier Jahren als stellvertretender Vorsitzender dabei und geht mit seiner Wiederwahl in die dritte Amtsperiode. Die Stadt Ludwigsburg bestellt gemäß der Vereinssatzung das vierte Vorstandsmitglied. Auch hier gibt es keine Veränderungen: Frank Steinert, Wirtschaftsförderer der Stadt Ludwigsburg, wird weiterhin die Funktion des dritten stellvertretenden Vorsitzenden ausüben.

red

Fruchtige Hilfe für Burkina Faso: Mangoaktion auf dem Ludwigsburger Wochenmarkt

Landwirte in Burkina Faso unterstützen und dabei köstliche Mangos genießen: Am Samstag, den 29. April 2023 wird der Förderkreis Burkina Faso e.V. von 7.00 – 13.00 Uhr mit einem Stand auf dem Wochenmarkt in Ludwigsburg aktiv. Der Stand befindet sich direkt am Marktbrunnen.

Die erntefrischen Mangos kommen von einer Kooperative in Burkina Faso. Mit dem Erlös können die Landwirte ihre Familien ernähren und die Schulbildung ihrer Kinder finanzieren. Für die Burkinabé ist der Verkauf in Europa eine ganz wichtige Einnahmequelle. Je nach Anzahl der Mangobäume erwirtschaftet ein Bauer so zwischen 1.700 und 2.500 € für eine Ernte.

Mit der Mangoaktion verbindet der Förderkreis zwei Ziele. Einmal trägt der Mangoverkauf zum Einkommen der Landwirte bei, zum anderen werden damit die Projekte in Kongoussi finanziert. Dazu zählt aktuell insbesondere die Unterstützung der Grundschule im Stadtteil Bango und der Betrieb der dualen Berufsschule in Kongoussi, die der Verein, unterstützt von einigen Patinnen und Paten, finanziert.

Durch die riesige Anzahl an Geflüchteten in Burkina Faso – die Einwohnerzahl von Kongoussi hat sich zum Beispiel durch geflüchtete Familien mehr als verdoppelt – hat sich die Lage noch erheblich verschärft. Lebensmittel sind knapp und in den Schulen drängeln sich manchmal fast 100 Kinder in einem Klassenraum. Zuletzt hat der Förderkreis mit 8.000 € die Schulküche der Grundschule in Bango unterstützt und damit das Essen für zwei Monate für rund 800 Kinder gesichert.

Die Mangoaktion ist daher in diesem Jahr auch eine richtige Spendenaktion. Die Mangos werden gegen eine Spende in Höhe von 5,00 € je Frucht abgegeben.

„Bitte unterstützen Sie unsere Projekte in Kongoussi und genießen Sie dabei zugleich die vorzüglichen erntefrischen Mangos aus Burkina Faso“ lautet das Motto der Mangoaktion in Ludwigsburg.

Der Förderkreis freut sich auch über weitere Unterstützung: Spendenkonto VR-Bank Ludwigsburg, DE26 6049 1430 0790 0790 03. Weitere Informationen gibt es unter www.fk-burkinafaso.de

red