Gesundheitsminister Lauterbach will 240 Millionen Euro für Geburtshilfe in Kliniken

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Geburtshilfe im Krankenhaus in den kommenden beiden Jahren mit insgesamt 240 Millionen Euro stärken. Mit dem Geld sollen die Kliniken jenseits des Systems der Fallpauschalen unterstützt werden. Wie aus dem Änderungsantrag für das “Krankenhauspflegeentlastungsgesetz” hervorgeht, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten, soll das Geld nach dem Königsteiner Schlüssel verteilt werden.

Nordrhein-Westfalen bekäme damit in beiden Jahren jeweils etwa 25,3 Millionen Euro, Bayern 18,7 Millionen, Baden-Württemberg 15,6 Millionen, Niedersachsen 11,3 Millionen, Berlin 6,2 Millionen, Thüringen 3,2, Hamburg 3,1 und Bremen 1,1 Millionen. Die Länder sollen selbst entscheiden, welche Kliniken von den zusätzlichen Bundesmitteln profitieren. Dabei sollen die Geburtenzahl berücksichtigt werden, aber auch, ob die Kliniken Fachabteilungen für Kinderheilkunde und Frühgeborene haben.

Zudem müsse berücksichtigt werden, wie hoch der Anteil der natürlichen Geburten sei. Damit soll ausgeschlossen werden, “dass Krankenhäuser mit einem hohen Anteil vaginaler Geburten gegenüber Krankenhäusern, die einen überdurchschnittlichen Anteil an primären Kaiserschnittgeburten aufweisen benachteiligt werden”, heißt in der Antragsbegründung. Eine nicht unwesentliche Anzahl werdender Mütter entscheide sich für einen geplanten Kaiserschnitt, ohne dass medizinische Gründe dafür vorlägen.

red

145.000 Euro für Sanierung des Kleinspielfelds Junkerleswiesen

Das Kleinspielfeld Junkerleswiesen in Eglosheim wird hauptsächlich von der benachbarten Hirschbergschule sowie vom SKV Eglosheim genutzt. Bereits seit einigen Wochen können sich Schule und Verein über den frisch sanierten Sportplatz freuen. Bürgermeister Sebastian Mannl, Fachbereichsleiterin Ulrike Schmidtgen (Fachbereich Tiefbau und Grünflächen) sowie Abteilungsleiterin Kerstin Zentgraf (Fachbereich Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Soziales und Sport) machten sich nun vor Ort ein Bild davon.

Das Kleinspielfeld mit seiner Größe von 44 auf 22 Meter stammt aus dem Jahr 1980. Mittlerweile hatte sich der Kunststoffbelag abgenutzt und ein Teil des Spielfeldes gesenkt – die Nutzung war nur noch eingeschränkt möglich. Die Stadt Ludwigsburg hat die Anlage jetzt grundlegend saniert und instandgesetzt und dabei einen Betrag von rund 145.000 Euro investiert.

Die Unebenheit wurde ausgeglichen sowie ein neuer, 20 Meter langer sowie fünf Meter hoher Ballfang montiert. Die Sportfläche hat zwei neue Asphalttragschichten sowie einen neuen Kunststoffbelag bekommen. Dabei wurde auch eine neue Rinne für die Entwässerung des Spielfelds eingebaut und der Weg um die Sportfläche neu gepflastert. Spielfeld und Weg sind neu eingefasst, die bestehende Stehstufenanlage wurde gereinigt und instandgesetzt. Zum Schluss erhielt der Platz in Abstimmung mit der Hirschbergschule sowie dem SKV Eglosheim entsprechende Bodenhülsen sowie Spielfeldlinien für die Sportarten Handball, Basketball, Volleyball und Tennis.

„Ich freue mich für den Verein und für die Schule über die gelungene Sanierung des Kleinspielfelds“, sagt Bürgermeister Sebastian Mannl. „Allen Nutzerinnen und Nutzern der Anlage wünsche ich weiterhin ganz viel Spaß bei Sport und Spiel.“

red

Pflanzaktion im Landkreis: Klimastabile Eichen für den Wald von morgen

LUDWIGSBURG. Fachbereich Wald legt Hand an: Förster pflanzen Eichen in Besigheim. Neben Eichen werden im Herbst und im kommenden Frühjahr unter anderem wieder Douglasien, Linden, Elsbeeren und Zedern gepflanzt.

Der Klimawandel hinterlässt auch im Wald seine Spuren. Für die Försterinnen und Förster heißt es da: Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern aktiv werden. Das hat sich das Team des Fachbereichs Wald, Landratsamt Ludwigsburg zu Herzen genommen. Seit Dezember vergangenen Jahres hat jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter daheim eine junge Eiche gehegt und gepflegt. Nach einem Jahr wurde Bilanz gezogen. Die meisten der Bäumchen haben den heißen und trockenen Sommer unter kundiger Hand gut überstanden.

Vergangene Woche hat sich das Team des Fachbereichs Wald am Waldrand getroffen, um die Eichen zu pflanzen. „Dafür haben wir uns einen besonderen Ort ausgesucht“, betont Dr. Michael Nill, Leiter des Fachbereichs Wald. Die jungen Eichen sind Teil einer sogenannte Erstaufforstung. Das heißt, dass aus einer ehemaligen landwirtschaftlichen Fläche Wald wird. Im Landkreis Ludwigsburg, dem bevölkerungsreichsten Landkreis Baden-Württembergs ist das eine Seltenheit.

Auch auf persönlicher Ebene hat die Pflanzaktion für das Team des Fachbereichs Wald eine besondere Bedeutung. Es handelt sich dabei um eine der letzten Aktionen von Michael Nill, der das Landratsamt Ende Oktober verlässt und an das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz wechselt. Die Themen Klimawandel und Klimaresilienz der Bäume wer- den den Fachbereich Wald allerdings auch in Zukunft weiter begleiten.

red

„European Energy Award“- Hohe Auszeichnung für Ludwigsburg

Die Stadt Ludwigsburg hat am vergangen Freitag zum dritten Mal den „European Energy Award“ (EEA) in der Kategorie Gold erhalten. Die Auszeichnung bekommen Kommunen und Verbände für ihre Maßnahmen zum Klimaschutz vor Ort. Das EEA-Programm bietet einen Maßstab zum internationalen Vergleich und wird als Zertifikat immer wieder neu vergeben. Insgesamt nehmen aktuell mehr als 1.700 Städte und Gemeinden mit über 70 Millionen Bürgerinnen und Bürgern in 18 Nationen teil.

Für Ludwigsburg nahm Baubürgermeisterin Andrea Schwarz die Auszeichnung bei der internationalen Preisverleihung in Luxemburg entgegen. Die Bürgermeisterin sieht in dem Award ein wichtiges Instrument auf dem Weg zur Klimaneutralität: „Der EEA liefert uns wertvolle Hinweise darüber, ob wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, so Schwarz. „Dass die Richtung stimmt und wir stolz auf unsere bisherigen Erfolge sein können, zeigt die dritte Prämierung in der Gold-Kategorie.“ Seit 2014 ist Ludwigsburg im Gold-Standard zertifiziert und kann das Ergebnis stetig verbessern. Die Stadt setzt derzeit 81,7 Prozent aller möglichen energie- und klimarelevanten Maßnahmen um.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht bedankt sich für die europaweite Auszeichnung und für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung. „Die erneute Auszeichnung in Gold bildet unsere Anstrengungen in Sachen Klimaschutz der letzten Jahre ab“, sagt der OB und ergänzt: „Sie ist gleichzeitig eine Verpflichtung für uns, um auch in Zukunft die Themen Energiewende und Klimaneutralität weiter anzugehen.“

red

In 45 Jahren mehr als 860 000 Euro gespendet

Am 5. November 2022 ist es genau 45 Jahre her, dass in Ludwigsburg der „Dritte Welt Laden“ eröffnet wurde. Eine Gruppe junger Menschen hatte sich zum Ziel gesetzt, den Menschen in der „Dritten Welt“ nicht mit Almosen zu helfen, sondern durch Fairen Handel ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. „Hilfe durch Handel“ war das Motto – wenn die Menschen durch Arbeit genug verdienen, sind sie nicht mehr auf Hilfe angewiesen.

Das Startkapital für den Wareneinkauf wurde privat aufgebracht, alle im Team arbeiteten ehrenamtlich, auch ein Steuerberater und ein Kaufmann gaben fachmännischen Rat. Die Umsätze waren, noch eher bescheiden, dennoch konnte schon bald das fünfjährige Jubiläum gefeiert werden und der „Dritte Welt Laden“ war eine feste Größe in Ludwigsburg geworden. Jahr für Jahr stieg der Umsatz und damit die Menge an fair gehandelten Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Schokolade, Reis usw. Auch im Bereich Kunsthandwerk bot der „Dritte Welt Laden“ besondere Produkte wie Lederwaren und Seidenschals aus Indien, Körbe aus Ghana, Alpaka-Strickwaren aus Bolivien oder Baumwolldecken aus dem Tschad an. Das Angebot wurde von Jahr zu Jahr vielfältiger und konnte sich in der Qualität mit europäischen Produkten messen.

Gleichzeitig wuchs in der Bevölkerung auch das Bewusstsein, dass wir unseren Wohlstand auch den ungleichen Handelsbedingungen in der Welt verdanken. Mit dem „Fairtrade Siegel“, das vor 30 Jahren eingeführt wurde, können die Konsumenten auch im Supermarkt fair gehandelte Produkte erkennen und kaufen. Mit der Einführung dieses Siegels vervielfachte sich der Umsatz von fair gehandeltem Kaffee, Kakao und Bananen in Deutschland innerhalb weniger Jahre.

Als erstes Projekt wurde im Jahr 1978 der Wiederaufbau eines indischen Dorfes nach einer Überflutung unterstützt. Auch die Brunnen des Dorfes waren zerstört und mussten dringend wieder hergestellt werden. Das Thema „sauberes Trinkwasser“ zieht sich durch die Geschichte des Weltladens. Das Recht auf den Zugang zu sauberem Trinkwasser ist in vielen Teilen der Welt nicht so selbstverständlich wie bei uns in Deutschland. Viele Brunnen, Wasser-Hochbehälter und Zisternen wurden in der Zwischenzeit bezuschusst. In diesem Jahr zum Beispiel ein neuer Wasser-Hochbehälter in Salem, einem Dorf in Uganda. Mehr als 860 000 Euro sind im Laufe der 45 Jahren an soziale Projekte wie Gesundheitsstationen, Kindergärten, Schulen oder Dorfentwicklungsprojekte gespendet worden.

Der „Dritte Welt Laden“ zog im Jahr 2013 von der Eberhardstraße um auf den Marktplatz, wo seitdem der „Weltladen Ludwigsburg“ direkt neben der evangelischen Stadtkirche zu finden ist. Eine größere Verkaufsfläche bietet Platz für ein großes Sortiment an fair gehandelten Lebensmitteln, Kunsthandwerk und Textilien. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkauf arbeiten ehrenamtlich. Allerdings sind das Angebot und der Umsatz inzwischen so groß, dass zwei Halbtagskräfte regulär angestellt sind, um Sortimentsbestimmung, Wareneinkauf, Buchhaltung usw. zu organisieren.

Zum Jubiläum am 5. November 2022 lädt der Weltladen seine Kundinnen und Kunden zu einer kostenlosen Kaffee- und Schokoladenprobe ein. Außerdem gibt es einen Jubiläumsrabatt von 45 Cent für 45 Jahre auf den beliebten „Barock-Kaffee“ und ausgewählte Schokoladen.
Der „Weltladen“ hat jeden Tag von 9.30 – 18.30 Uhr, samstags von 9.00 – 16.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter www.fairpart-ludwigsburg.de

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 31. Oktober

Ackerstraße / Ecke August-Bebel-Straße
Die Fahrbahn ist voraussichtlich bis Anfang November eingeengt, der Fuß- und Radverkehr ist gesperrt (Notaufgrabung der SWLB wegen eines Wasserrohrbruchs).

Bauhofstraße
Die Bauhofstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Es erfolgt eine Umleitung über den Reithausberg bis voraussichtlich Ende Dezember.

Brahmsweg
Die Straße ist wegen Erneuerung der Wasser- und Gasleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende November.

Eugenstraße
Die Eugenstraße ist voraussichtlich bis Ende November vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. (Sanierung und Aufstockung der Parkgarage des Landkreises).

Frankfurter Straße
Wegen Verlegung von Fernwärmeleitungen sind hier die Fahrspuren verengt und nur eingeschränkt befahrbar bis voraussichtlich Ende November.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Februar 2023.

Grönerstraße
Hier besteht gegenüber der Grönerstraße 52 in Fahrtrichtung Schlieffenstraße eine Vollsperrung (Notaufgrabung wegen Wasserrohrbruch) – voraussichtlich bis Mitte November.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis Ende Dezember eine halbseitige Sperrung.

Kurfürstenstraße
Die Straße ist wegen Verlegung von Fernwärmeleitungen voraussichtlich bis Mitte November halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und somit eingeschränkt befahrbar.

L1140
Hier besteht voraussichtlich bis Ende Oktober eine spurweise Sperrung und Fahrbahneinengung sowie Sperrungen für den Fuß- und Radverkehr wegen Erkundungsbohrungen.

Raiffeisenstraße
Hier besteht zwischen der Mörikestraße und der Wernerstraße voraussichtlich bis Ende Oktober eine Vollsperrung wegen Kabeltrassenneubau unter der Gleisanlage.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Schillerplatz / Mathildenstraße / Solitudestraße
Hier besteht wegen Erneuerung der Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Vollsperrung zwischen der Myliusstraße und der Solitudestraße. Die Einfahrt aus der Solitudestraße ist nur noch nach rechts in die Mathildenstraße möglich. Die Zufahrt zum Arsenalparkplatz ist ausgeschildert.  Der Fußgänger- und Radverkehr wird weitestgehend aufrechterhalten, hier kann es zu Erschwernissen kommen.

Schorndorfer Straße
Die Straße ist wegen Leitungsarbeiten halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt voraussichtlich bis Mitte November. Der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt.

Straßenäcker
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Oktober wegen Tiefbauarbeiten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Eine Umleitung ist vor Ort ausgeschildert.

Stuttgarter Straße/Schlossstraße/Wilhelmstraße
Abdichtungserneuerung der Unterführung Sternkreuzung bis voraussichtlich Mitte November. Es ist lediglich eine Fahrspur je Richtung nutzbar. Einrichtung einer Ampelführung auf der Sternkreuzung. Mit Beeinträchtigungen des Verkehrsablaufs ist zu rechnen. Drei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) sind eingerichtet.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Regierungspräsidium Stuttgart: Umweltzone Ludwigsburg bleibt bestehen

Von Ayhan Güneş

In einigen Städten des Landes wird zum Jahresende die Umweltzone aufgehoben. In Ludwigsburg gelten die Einschränkungen für Autos mit hohen Abgaswerten im nächsten Jahr jedoch weiterhin. Wie das Regierungspräsidium (RP) Stuttgart am Freitag auf Anfrage von Ludwigsburg24 mitteilte, bleibt in Ludwigsburg die Umweltzone in Ludwigsburg „vorerst erhalten”. Das RP ist für die Pläne zur Luftreinhaltung verantwortlich. Weiter heißt es von der Behörde: Die Entwicklung der Schadstoffwerte in Ludwigsburg sei „zwar durchaus positiv”. Sie rechnet für das laufende Jahr 2022 damit, dass der zulässige Grenzwert im Jahresschnitt eingehalten werde.

Der in der Schlossstraße gemessene höchste Wert liegt Angaben des Regierungspräsidiums zufolge „derzeit unter 40 Mikrogramm NO2 auf den Kubikmeter”. Doch die Schlussfolgerung lautet nicht Aufhebung der Umweltzone für Ludwigsburg und Umgebung, sondern vorerst ein Fortbestand. Als Begründung teilt das Regierungspräsidium mit: Eine gesicherte Grenzwerteinhaltung sei ohne die bestehenden Fahrverbote nicht gewährleistet. Momentan tragen in der Schlossstraße die 15 XXL-Luftfiltersäulen vor und hinter der Luftmessstation dazu bei, dass die Schadstoffkonzentrationen gering gehalten werden. Trotz der Luftfilterung kommt es an der vielbefahrenen Durchgangsstraße stundenweise zu einer Überschreitung des Grenzwertes von 40 Mikrogramm NO2 je Kubikmeter Umgebungsluft. Und das passiert sogar an Wochenenden ohne den eigentlichen Berufsverkehr.

Die Umweltzone wird in Ludwigsburg weiterhin ein Thema bleiben. Denn die EU plant mit der Einführung der Euro-Norm 7 eine weitere Verschärfung der Grenzwerte. Die aktuell geltende Norm Euro 6 soll in drei Jahren abgelöst werden. Wie am Freitag bekannt wurde, haben das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten eine Vereinbarung getroffen, ab 2035 nur noch klimaneutrale Fahrzeuge für den Straßenverkehr zuzulassen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger hatte in einer Stellungnahme am Donnerstag die vorgeschlagenen Luftgrenzwerte als „unnötig, vollkommen überzogen und inakzeptabel” bezeichnet.

Die EU-Kommission beruft sich auf Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO. Demnach sterben jedes Jahr 300.000 Europäer frühzeitig durch die Luftverschmutzung. Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon werden als die gefährlichsten Schadstoffe genannt. Die WHO schlägt noch drastischere Senkungen der Grenzwerte vor – insbesondere den Grenzwert für Feinstaub. Dem ist die EU-Behörde in ihrem Vorschlag jedoch nicht gefolgt.

Plötzlich klickten die Handschellen – Raubüberfall auf Taxi in Ludwigsburg steht vor Aufklärung

Bei einem Mann (36) aus Ludwigsburg machten die Handschellen plötzlich klick. Am 13. September wurde ein 64-Jähriger Taxifahrer aus Ludwigsburg Opfer eines verübten räuberischen Angriffs. Jetzt haben die Ermittler einen Fahndungserfolg erzielt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart, soll es sich nun bei dem Festgenommenen 36-Jährigen um den mutmaßlichen Täter handeln.

Was war passiert?

Die Kripo Ludwigsburg kann einen Ermittlungserfolg verzeichnen, nach einem am 13. September verübten räuberischen Angriff auf einen Taxifahrer in der Richard-Wagner-Straße in Ludwigsburg. Damals soll ein 64-jähriger Taxifahrer während der Fahrt von seinem Fahrgast gewürgt worden sein. Zeitgleich habe der Fahrgast Bargeld gefordert. Dem 64-Jährige sei es dann gelungen, den Taxi-Alarm auszulösen. Der Tatverdächtige sei letztlich ohne Beute geflüchtet.

Zeugenaussage brachten die Ermittlerinnen und Ermittler der Kriminalpolizei schließlich auf die Spur eines 36-jährigen Mann aus Ludwigsburg. Im Zuge weiterer Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise, dass es sich bei dieser Person um den Fahrgast handeln könnte, die den räuberischen Angriff auf den Taxifahrer Mitte September verübte. Am Mittwochmorgen wurden ein von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragter und vom zuständigen Amtsgericht erlassener Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen vollstreckt. Der Mann konnte an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Seine Wohnung wurde durchsucht, wobei Kleidung aufgefunden wurde, die mit jener übereinstimmt, die der Fahrgast bei der Tatausübung trug. Darüber hinaus fanden die Einsatzkräfte geringe Mengen Betäubungsmittel auf. Der Haftbefehl gegen den 36-jährigen aus Iran stammenden Mann wurde noch am Mittwoch durch einen Haftrichter beim Amtsgericht Ludwigsburg in Vollzug gesetzt. Im Anschluss wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt eingewiesen.

 

Kirchheim am Neckar: 17-Jähriger von Unbekanntem verprügelt

Der Polizeiposten Kirchheim am Neckar, Tel. 07143 891060, sucht Zeugen, die am Mittwochnachmittag am Bahnhof in Kirchheim am Neckar eine Körperverletzung beobachtet haben. Nachdem ein 17 Jahre alter Jugendlicher gegen 15.30 Uhr aus einem der Züge ausgestiegen war und in Richtung der Fahrradabstellplätze ging, wurde er von einem noch unbekannten Täter angegriffen. Der Unbekannte schlug mit den Fäusten auf den Teenager ein. Doch dieser setzte sich zur Wehr und schlug den Täter, der von einer weiteren Person, die unbeteiligt blieb, in die Flucht. Der 17-Jährige erlitt leichte Verletzungen, die ärztlich behandelt werden mussten.

 

Steinheim an der Murr: Motorradfahrerin bei Unfall leicht verletzt

Zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Motorradfahrerin und einem Sachschaden von rund 10.000 Euro kam es am Mittwoch gegen 12:15 Uhr auf der Höpfigheimer Straße (Kreisstraße 1610) in Steinheim an der Murr. Eine 34-jährige Opel-Lenkerin befuhr die Höpfigheimer Straße aus Richtung Steinheim an der Murr kommend und wollte nach links in die Steinbeisstraße abbiegen. Hierbei übersah sie mutmaßlich die entgegenkommende 42-jährige Motorradlenkerin. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß beider Verkehrsteilnehmerinnen und die Motorradfahrerin stürzte mit ihrem Zweirad. Durch den Sturz erlitt sie leichte Verletzungen, sie kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Beide Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

 

Ludwigsburg: Einbruch in Eglosheim

Zwischen Dienstag 12:30 Uhr und Mittwoch 20:45 Uhr verschafften sich bislang unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Straße “Kreuzäcker” im Ludwigsburger Stadtteil Eglosheim. Die Täter gelangten über einen Balkon oder die dortige Tür in das Innere der Wohnung. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge wurden Kleidung und Kosmetikartikel im Wert von mehreren Hundert Euro entwendet. Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang machten oder sonstige sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Eglosheim, Tel. 07141 22150-0, in Verbindung zu setzen.

 

Ludwigsburg: versuchter Einbruch in Discounter

Zwischen Mittwoch 21:50 Uhr und Donnerstag 08:00 Uhr versuchten bislang unbekannte Täter in einen Discounter in der Steinbeisstraße im Ludwigsburger Westen einzubrechen. Mittels eines Steins wollten sich die Unbekannten Zutritt über eine Fensterscheibe des Discounters verschaffen, scheiterten aber mutmaßlich an der Standhaftigkeit der Glasscheibe und gaben ihr Vorhaben auf. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 2.500 Euro. Das Polizeirevier Ludwigsburg sucht unter der Tel. 07141 18-5353 noch Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können.

 

Kornwestheim: Schlösser zu Fußballplatz beschädigt und gestohlen

Bislang unbekannte Täter beschädigten zwischen Dienstag 22:00 Uhr und Mittwoch 12:00 Uhr in der Bogenstraße in Kornwestheim zwei elektronische Schließzylinder an zwei Toren zu einem umzäunten Kunstrasenplatz. Mutmaßlich beim Klettern über die verschlossenen Tore wurden die Schließzylinder abgerissen und anschließenden entwendet. Es entstand ein Sachschaden von rund 1.500 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich beim Polizeirevier Kornwestheim unter 07154 1313-0 zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Messerattacke in Ludwigsburg – Zeugen entwaffnen Angreifer

In Ludwigsburg bedrohte am Mittwochabend ein 47-Jähriger eine Frau (55) mit einem Messer. Durch den mutigen Einsatz von Zeugen, konnte der Angreifer entwaffnet werden.

Was war passiert?

Am Mittwoch kam es gegen 23:25 Uhr in einer Gaststätte in der Karlstraße in Ludwigsburg zu einem Polizeieinsatz, nachdem ein 47-Jähriger eine 55 Jahre alte Frau mit einem Messer bedroht hatte. Zuvor soll es zwischen den beiden Personen zu einer kurzen verbalen Streitigkeit gekommen sein, woraufhin der 47-Jährige ein Messer gezückt und es der 55-Jährigen vor den Oberkörper gehalten haben soll. Mehrere Zeugen schritten sofort ein und entwaffneten den Tatverdächtigen. Verletzt wurde hierbei niemand. Da sich der 47-Jährige mutmaßlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er vom Rettungsdienst in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

red

Klinikum Ludwigsburg trauert um Anästhesie-Chef

Der Ludwigsburger Anästhesie-Chef  Professor Dr. Götz Geldner (57)  im RKH Klinikum Ludwigsburg ist am Sonntag nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Sein Tod überschattet derzeit die RKH Kliniken Ludwigsburg- Bietigheim. „Wir sind zutiefst erschüttert, wie es in der Mitteilung des Klinikums heisst. Mit ihm haben wir eine bei Patienten und Mitarbeitenden, aber auch in der Fachwelt und Politik in hohem Maße angesehene, freundliche, humorvolle, hilfsbereite und fachlich höchst kompetente Persönlichkeit verloren“, so RKH-Geschäftsführer Professor Dr. Jörg Martin. „Er wird eine große Lücke reißen, die nur schwer zu schließen sein wird“.

Der 57-Jähirge liebte seinen Beruf und die Arbeit am Patienten, arbeitete Hand in Hand mit seinem Team und beteiligte sich an den Notfalldiensten. Er setzte sich nicht nur für die Belange seines Teams am RKH Klinikum Ludwigsburg, sondern für die Kliniken der RKH Gesundheit und den gesamten Berufsstand der Anästhesisten in Deutschland ein, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Nach seinem Medizinstudium in Heidelberg und Erlangen-Nürnberg war Geldner zunächst Assistenzarzt am Institut für Anästhesie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Oberarzt an der Universitätsklinik in Ulm. Zuletzt war er als Oberarzt und stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie an der Philipps-Universität in Marburg tätig. Dort wurde er 2005 zum außerplanmäßigen Professor berufen. Zum 1. Juni 2005 wechselte Professor Geldner dann an das RKH Klinikum Ludwigsburg. 2011 wurde er zum Präsident des Berufsverbands Deutscher Anästhesisten gewählt und setzte sich sehr für die Arbeitsbedingungen der Anästhesisten und zur besseren Stellung der Anästhesie in Deutschland ein. In der Krise der Corona-Pandemie zeigte er als Mitglied im RKH Krisenstab ein großes organisatorisches Talent und wurde zum Sprecher der sechs intensivmedizinischen Versorgungscluster des Landes Baden- Württemberg ernannt.

„Für den schmerzlichen Verlust, den nun insbesondere die Familie erleidet, gibt es kaum Worte und Trost. Wir wünschen ihr viel Kraft und Zuversicht und werden dem gesamten ihm nahestehenden Team der Anästhesie und Intensivmedizin, allen Kolleginnen und Kollegen, die ihn kennen und schätzen, zur Seite stehen“, so Professor Martin.

red