Öffentlicher Dienst in Gefahr: Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt und droht mit Streiks

Die Gewerkschaft Verdi droht damit, in der Lohnrunde für den Öffentlichen Dienst die Arbeit niederzulegen. “Wenn es nötig ist, dann streiken wir”, sagte Verdi-Chef Frank Werneke der “Süddeutschen Zeitung”. An diesem Dienstag beginnen die Verhandlungen für 2,5 Millionen Beschäftigte, darunter Erzieherinnen, Klinikpersonal und Müllwerker.

Wie wahrscheinlich Streiks sind, hänge von den Arbeitgebern in Bund und Gemeinden ab, sagte Werneke. Sie sollten zur zweiten Verhandlungsrunde im Februar ein Lohnangebot vorlegen, das eine Einigung ermögliche. “Leider hat die Unsitte Einzug gehalten, bis zur letzten Verhandlungsnacht überhaupt kein ernsthaftes Angebot zu machen. Wer so agiert, darf sich über Warnstreiks nicht beschweren.” Wenn es zu Warnstreiks komme, beträfen sie den gesamten Öffentlichen Dienst. Es werden harte Auseinandersetzungen erwartet, da Verdi und Beamtenbund 10,5 Prozent mehr Lohn fordern.

Werneke nannte die Forderung angesichts einer Inflationsrate von 7,9 Prozent 2022 und von ihm erwarteten sechs bis acht Prozent in diesem Jahr absolut angemessen: “Die Inflation frisst den Menschen ein Loch ins Portemonnaie. Die Preise galoppieren, die Nebenkosten explodieren.” Etliche Beschäftigte müssten ihren Lohn mit Bürgergeld aufstocken, dem früheren Hartz IV. Werneke kündigte an, den Schwerpunkt der Tarifrunde auf Arbeitnehmer mit geringen oder mittleren Einkommen legen: “Auf die Müllwerker oder Verwaltungsangestellten, die mit 2000 Euro netto nach Hause gehen und trotzdem die Preise von München und anderen Großstädten zahlen müssen”.

Diese Beschäftigten würden besonders davon profitieren, wenn die Gewerkschaft wie geplant eine Mindest-Lohnerhöhung von 500 Euro im Monat durchsetzt. Werneke bescheinigte der Bundesregierung, die Entlastung der Bürger von der Inflation falle eindrucksvoll aus. Es fehle aber die soziale Balance.

Menschen mit viel Geld will Werneke nun auf andere Weise für die Finanzierung der Krise heranziehen. “Es ist höchste Zeit für einen Energie-Soli.” Den sollen alle bezahlen, die unter den Spitzensteuersatz fallen.

Außerdem sei es ein Skandal, dass auf Kapitalerträge weniger Steuern gezahlt werden müssen als auf Arbeitseinkommen. “So positiv ich vieles finde, was die Bundesregierung macht: Was Gerechtigkeit angeht, ist die Ampel blind. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die FDP solchen Einfluss in der Koalition hat.”

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 23. Januar

Alt-Württemberg-Allee
Wegen Verlegung von Fernwärmeanschlüssen voraussichtlich bis Anfang Februar ist die Alt-Württemberg-Allee zwischen den Hausnummern 41 bis 47 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Sackgassen aus beiden Richtungen kommend).

Bärenwiese
Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
24.01.2022                     7 bis 11 Uhr                     West (200 Plätze)

Eberhardstraße
Die Straße ist in zwei Bauabschnitten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Verlegung Fernwärmeleitungen). Bauabschnitt 1: von der Eberhardstraße 14 bis zur Ecke Kaffeeberg voraussichtlich bis Mitte März. Bauabschnitt 2: von der Eberhardstraße 14 bis zu Katholische Kirche 1 und 2 voraussichtlich ab Mitte März bis Ende April.

Eglosheimer Straße
Die Straße ist voraussichtlich bis Anfang Februar halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar (Kabelverlegung).
Bauabschnitt 1: von der Eglosheimer Straße bis zur Ecke Karl-Haußmann-Straße voraussichtlich bis Mitte Januar. Bauabschnitt 2: von der Eglosheimer Straße bis zur Ecke Robert-Bosch-Straße voraussichtlich ab Mitte Januar bis Anfang Februar.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Februar.

Grönerstraße
Wegen Ausbau eines Radwegs bestehen bis voraussichtlich Mitte März folgende Einschränkungen: halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr von der Grönerstraße 5 bis zur Grönerstraße 30, die Straße ist eingeschränkt befahrbar. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt, ebenso ist dieser Bereich für den Fahrradverkehr gesperrt.

Heilbronner Straße
Es besteht eine Vollsperrung der parallel zur B27 verlaufenden Fahrbahn wegen Abrissarbeiten voraussichtlich bis Ende Februar. Die B27 ist von dieser Einschränkung nicht betroffen.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis voraussichtlich Ende September eine halbseitige Sperrung.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Straßenäcker
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Februar halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar (Verlegung von Fernwärmeleitungen).

Stuttgarter Straße/Schlossstraße/Wilhelmstraße
Abdichtungserneuerung der Unterführung Sternkreuzung bis Ende Januar. Es ist lediglich eine Fahrspur je Richtung nutzbar. Einrichtung einer Ampelführung auf der Sternkreuzung. Mit Beeinträchtigungen des Verkehrsablaufs ist zu rechnen. Drei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) sind eingerichtet.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Trotz turbulentem Jahr 2022: Kreissparkasse Ludwigsburg mit positiver Entwicklung

Von Ayhan Güneş

LUDWIGSBURG –  “Wir reihen das Geschäftsjahr 2022 in die inzwischen lange Abfolge insgesamt guter Geschäftsjahre der Kreissparkasse ein”, eröffnete Dr. Heinz-Werner Schulte, der Vorstandsvorsitzende der Bank, die jährlich stattfindende Bilanz-Pressekonferenz der Kreissparkasse Ludwigsburg zusammen mit seinen Vorstandskollegen Dieter Wizemann und Thomas Raab.

Trotz Turbulenzen am Markt und großer Verunsicherung der Anleger durch steigende Zinsen, die Corona-Pandemie, die Rohstoffkrise und den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, konnte die Bank nach eigenen Angaben erneut ein positives Ergebnis erzielen.

Besonders erfreulich ist die Zunahme der Zahl der Privatgirokonten um rund 5.700 auf insgesamt 242.000. Schulte sieht hierin einen “klaren Vertrauensbeweis unserer Kunden und die tiefe Verankerung im Markt.” Ein Teil dieser Zunahme kann auf die Kontoeröffnungen durch Geflüchtete aus der Ukraine zurückgeführt werden, die aufgrund des Angriffskriegs aus ihrer Heimat geflohen sind.

Auch bei den Kundeneinlagen und dem Kreditvolumen konnte das Finanzinstitut ein deutliches Wachstum verzeichnen. Das Kundeneinlagenvolumen stieg um 3,0 Prozent auf 8,83 Milliarden Euro auf ein Rekordniveau und das Kreditvolumen legte um 550 Millionen Euro zu.

Das Jahresergebnis betrug im abgelaufenen Jahr 18,0 Millionen Euro und lag damit über dem im Geschäftsjahr 2021 erwirtschafteten Gesamtwert. Auch die Bilanzsumme lag mit 12,07 Milliarden Euro, fast so hoch wie ein Jahr zuvor. „Das bilanzielle Eigenkapital“, so Schulte, „konnten wir nochmals deutlich steigern – von 1.430 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 1.498 Millionen Euro im Jahr 2022“.

Schulte betonte bei seinem Rückblick auf das Geschäftsjahr 2022 „die besondere Widerstandsfähigkeit der Kreissparkasse“, die sich in einem erneut von äußeren Krisen geprägten Jahr gezeigt habe. „Wir haben uns den vielfältigen Herausforderungen gestellt, wir bleiben auf Kurs, bleiben der starke Partner für unsere Kunden und dürfen insgesamt mit dem Geschäftsjahr 2022 zufrieden sein“, so Schulte.

Grafik: KSKLB

Digitalisierung weiterhin mit hoher Dynamik

Die Kreissparkasse hat in 2022 eine große Dynamik bei der Digitalisierung erlebt. “Immer mehr Kunden würden sich bei Finanzfragen über digitale Kanäle informieren und ihre Finanzgeschäfte digital erledigen wollen. Die drei vergangenen Corona-Jahre haben diesen Trend noch verstärkt,” so Vorstandsmitglied Dieter Wizemann. Die Bank hat zudem ihr Multi-Kanal-Angebot ausgebaut um dieser Nachfrage gerecht zu werden. Die Gesamtzahl der Online-Banking-Teilnehmer ist bis zum Jahresende 2022 auf knapp 168.000 gestiegen, ein Zuwachs von knapp 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der online genutzten Privatgirokonten hat zugenommen und ist auf 169.000 gestiegen. Digitale Beratung wird immer wichtiger und gehört zum Standardrepertoire aller Berater, so Wizemann.

Mittelstand hat das Jahr 2022 trotz aller Schwierigkeiten gut bewältigt 

Vorstandsmitglied Thomas Raab konzentrierte sich bei seinem Rückblick auf die Lage des Mittelstandes im Jahr 2022. Er erklärte, dass der Krieg gegen die Ukraine große wirtschaftliche Herausforderungen ausgelöst hat, insbesondere durch gestiegene Rohstoff- und Energiekosten. Lieferkettenprobleme und nachlassende Nachfrage belasten zusätzlich die Wirtschaft. Trotz dieser Schwierigkeiten hat der traditionell starke deutsche Mittelstand das Jahr gut bewältigt, dank seiner Flexibilität und Resilienz. Die Lage der Wirtschaft im Landkreis beschreibt Raab als beeindruckend robust. Das sei umso erstaunlicher, wenn man sich bewusst mache, dass sich nach zwei Corona-Jahren mit 2022 ein drittes krisenhaftes Jahr nahtlos angeschlossen habe. Die von vielen Akteuren befürchtete Pleitewelle sei bislang ausgeblieben, stellt Raab fest.

Anders die Situation auf dem Immobilienmarkt: Innerhalb kürzester Zeit gestiegene Zinsen, die Energiekrise und eine große Verunsicherung durch politische Ereignisse – das schlägt sich auch auf dem Wohnungsmarkt nieder, so die Einschätzung von Vorstandsmitglied Raab. Der Immobilienmarkt ist „wie eingefroren“. „Es gibt kaum Verkäufe, und wer kaufen möchte, ist wegen der gestiegenen Zinsen und der Inflation stark verunsichert“, so Raab.

Info:

Die Kreissparkasse Ludwigsburg zählt zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben im Landkreis. Die Gesamtbelegschaft beläuft sich auf insgesamt 1.364 Mitarbeiter, darunter 111 Auszubildende. Über 60 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Vollzeit. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft betrug 42 Prozent.

 

Nachhaltigkeit trifft Innovation: Stadt Ludwigsburg startet Zusammenarbeit mit “MHP” und “PTV”

Von Ayhan Güneş

Die Mobilität von morgen stellt Städte und Kommunen vor große Herausforderungen. Umweltbelastungen, Verkehrsstaus und die zunehmende Urbanisierung zwingt die Verantwortlichen nach Lösungen zu suchen. Die Stadt Ludwigsburg schlägt dabei neue Wege ein. Durch den Ausbau der Stadtbahn und dem Fördern der Elektromobilität möchte die Stadtverwaltung einen Beitrag zur Klimaneutralität leisten. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet das Rathaus zukünftig mit dem Ludwigsburger Unternehmen “MHP Management- und IT-Beratung GmbH” und “PTV Planung Transport Verkehr GmbH” aus Karlsruhe zusammen.

Im Fokus der Zusammenarbeit sollen dabei mehrere Projekte wie der Ausbau der Verkehrslenkung stehen, bei dem Daten aus verschiedenen Quellen vernetzt werden, um den Verkehr in Ludwigsburg optimal zu steuern. Dabei wird auch das Thema Daten bei der Weiterentwicklung der Verkehrsmodellierung eine Rolle spielen, um präzisere Aussagen über das Mobilitätsverhalten zu erhalten. Außerdem wird man sich mit der Zukunft des Öffentlichen Personennahverkehrs beschäftigen und die Chancen, die das autonome Fahrzeug bietet, nutzen, um den ÖPNV neu zu gestalten. Für Ludwigsburg könnte dies bedeuten, dass die Stadtbahn durch autonome Verteilnetze ergänzt wird und so eine ganz neue Qualität des ÖPNV entsteht.

Oberbürgermeister Matthias Knecht betont, dass die Stadt das Ziel hat, Mobilität noch deutlich klimaschonender zu entwickeln und freut sich auf die Zusammenarbeit mit MHP und PTV, um die mobile Zukunft gemeinsam gestalten zu können. Dr. Ralf Hofmann, Mitgründer, Gesellschafter und Vorsitzender der MHP-Geschäftsführung, sieht Ludwigsburg in diesem Bereich bereits gut aufgestellt und ist überzeugt, dass durch die Zusammenarbeit mit der Stadt und PTV, intelligente und technologisch innovative Lösungen entstehen werden, um gemeinsam die mobile Zukunft zu gestalten.

 

90-Jähriger mit schweren Verletzungen nach Zusammenstoß in Ludwigsburger-City und weitere Meldungen

Schwerer Verkehrsunfall in der Ludwigsburger Innenstadt: Am Donnerstagmorgen kam es im Bereich der Wilhelmstraße und der Körnerstraße zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein 90-jähriger Fußgänger schwere Verletzungen davontrug. Laut Polizeiangaben bog ein 30-jähriger Sprinter-Lenker in dem Einmündungsbereich ab, während der Fußgänger die Fahrbahn überqueren wollte. Der Außenspiegel des Fahrzeugs touchierte den Senior, wodurch er zu Boden stürzte. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des Sprinters blieb unverletzt und am Fahrzeug entstand kein Schaden.

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Sachsenheim-Kleinsachsenheim: Schwerverletzter nach Verkehrsunfall

Am Donnerstagmorgen gegen 01:55 Uhr kam es im Heinzenberger Weg in Kleinsachsenheim zu einem Verkehrsunfall. Ein 29-jähriger Ford-Lenker befuhr den Heinzenberger Weg in Richtung Freudental. Hier soll ein Tier auf die Fahrbahn gesprungen sein, weshalb der 29-Jährige nach links auswich und in Folge dessen mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abkam. Der Pkw stürzte rund drei Meter neben der Fahrbahn eine Böschung hinunter und kam erst nach weiteren zehn Meter zum Stehen. Durch den Verkehrsunfall erlitt der 29 Jahre alte Fahrer schwere Verletzungen. Er wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden von rund 7.000 Euro. Sein Fahrzeug wurde durch einen Abschleppdienst von der Unfallstelle abgeschleppt.

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Vaihingen an der Enz – Aurich: Einbruch in Feuerwehrgerätehaus

Bislang unbekannte Täter brachen zwischen Mittwoch 22:30 Uhr und Donnerstag 09:30 Uhr in das Feuerwehrgerätehaus in Aurich ein. Über eine aufgebrochene Türe verschafften sich die Unbekannten Zutritt zum Gerätehaus. In der Fahrzeughalle entwendeten sie aus einem Löschfahrzeug ein hydraulisches Scheren- und Pressenmultitool. Ebenfalls wurden vier dazugehörige Akkus entwendet. Mit dem Diebesgut von rund 6.500 Euro wert flüchteten die Täter. Der entstandene Sachschaden ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und sucht unter Tel. 0800 1100225 Zeugen, die verdächtige Beobachtungen machen konnten.

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Tamm: Einbruch in Bauhof

Bislang unbekannte Täter hebelten in der Nacht zum Donnerstag die Eingangstür des Bauhofes im Bauhofring in Tamm auf und verschafften sich hierdurch widerrechtlich Zutritt zum Gebäude. Im Inneren hebelten sie eine weitere Tür zu einem Büro auf. In diesem durchwühlten die Unbekannten sämtliche Schränke und Schubladen und entwendeten den derzeitigen Erkenntnissen zufolge einen Tresor, in welchem sich unter anderem ein niedriger Bargeldbetrag sowie diverse Dokumente befanden. Der Wert des Diebesgutes wird auf insgesamt rund 500 Euro geschätzt, während sich der Sachschaden auf mindestens 3.000 Euro belaufen dürfte. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 601014 mit dem Polizeiposten Tamm in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Eskalation bei Alkoholkontrolle: 42-Jähriger wehrt sich gegen Blutentnahme und beleidigt Polizisten

In der Nacht zum Donnerstag sorgte laut einer Meldung der Polizei vom Donnerstag eine Verkehrskontrolle in Ludwigsburg für Aufregung: Beamte des Polizeireviers kontrollierten einen Mercedes in der Maybachstraße und stellten schnell fest, dass der 42-jährige Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über einem Promille. Doch statt kooperativ zu sein, eskalierte die Situation: Der 43-jährige Mitfahrer stellte sich quer und beleidigte die Beamten, während der 42-jährige Fahrer sich weigerte, in den Streifenwagen einzusteigen und sogar einen Polizisten attackierte. Letztendlich musste er zu Boden gebracht werden und ihm wurden Handschließen angelegt.

Der 59-jährige Beifahrer beteiligte sich ebenfalls an den Beleidigungen. Während des Transports zur Blutentnahme beleidigte der 42-Jährige die Beamten weiter. Letztlich musste die Blutentnahme unter Zwang durchgeführt werden. Der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt und gegen ihn wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Trunkenheitsfahrt ermittelt. Auch die beiden Mitfahrer müssen mit Anzeigen wegen Beleidigung rechnen. Ein Polizist wurde durch den Tumult leicht verletzt.

red

Haus am Salon in Ludwigsburg wird zur Unterkunft für Geflüchtete umgebaut

Die Aufnahme geflüchteter Menschen erfolgt in Baden-Württemberg nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz. Demnach ist der Landkreis dafür verantwortlich, die so genannte vorläufige Unterbringung von Geflüchteten sicherzustellen, während die Stadt für die Anschlussunterbringung zuständig ist. Das heißt: Kommunen sind dann für die Geflüchteten zuständig, sofern diese keine eigene Wohnung finden.

Um eine dezentrale und bestmögliche Unterbringung zu erreichen, werden Geflüchtete, soweit möglich, in kleineren Unterkünften im gesamten Stadtgebiet Ludwigsburg untergebracht. Um die Kapazitäten aufzustocken, plant die Stadtverwaltung von Ludwigsburg, das Haus am Salon auf der Karlshöhe in eine Unterkunft für bis zu 80 Personen umzubauen. Eine Informationsveranstaltung für die Bürger findet am Montag, 23. Januar, um 19 Uhr im Ostsaal der Karlshöher Kirche statt, wo Vertreter der Stadtverwaltung über die aktuelle Entwicklung und die zeitliche Planung der Unterkunft informieren wollen

red

30000 Euro Schaden – Toyota-Fahrer kracht in der Marbacher Strasse gegen Verkehrsinsel

Ein 21-jähriger Toyota-Fahrer hat laut einer Meldung der Polizei am Dienstagabend gegen 19.20 Uhr einen schweren Unfall in der Marbacher Straße in Ludwigsburg verursacht.

Er wollte von der Bottwartalstraße kommend nach rechts in die Marbacher Straße abbiegen und verlor dabei vermutlich aufgrund zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug. In der Folge kam er nach links von der Fahrbahn ab und fuhr auf eine Verkehrsinsel. Der Toyota war hierauf nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 30.000 Euro. Eine Straßenlaterne, die sich auf der Verkehrsinsel befand, wurde durch den Aufprall derart beschädigt, dass sie demontiert werden musste. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

red

In einer Nacht in zwei Feuerwehrgerätehäuser in Ludwigsburg eingebrochen: Täter entwenden teures Gerät

In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es in Ludwigsburg zu einem Einbruch in ein Feuerwehrgerätehaus im Stadtteil Ossweil. Mutmaßlich über eine aufgehebelte Tür gelangten die Täter in das Gebäude und entwendeten aus einem Löschfahrzeug einen Hydraulikgenerator inklusive einer hydraulischen Schere und Spreizzange. Das über 100 Kilogramm schwere Gerät wurde von den Tätern zunächst in Richtung “Am Hirschgraben” getragen, bevor sie von einem Zeugen angesprochen und anschließend unerkannt flüchteten. Die Spreizzange wurde jedoch mitgenommen. Die Täter werden als klein und kräftig beschrieben. Eine sofort eingeleitete Fahndung durch mehrere Streifenwagenbesatzungen blieb erfolglos.

In derselben Nacht kam es dann auch zu einem Einbruch in ein Feuerwehrgerätehaus in Ludwigsburg-Hoheneck. Hier brachen die Täter eine Tür auf und durchsuchten ein dort geparktes Löschfahrzeug. Die Polizei ermittelt derzeit in dem Fall und prüft, ob die Täter etwas entwendet haben. Der entstandene Sachschaden wird derzeit noch geschätzt. Ermittler gehen davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Einbrüchen gibt. Die Kripo Ludwigsburg bittet Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung des Geschäfts beobachtet haben, sich unter Tel. 0800 1100225 zu melden.

red