Einbruch in Neckarweihingen: Zigaretten im Wert von 4.000 Euro gestohlen

Ludwigsburg-Neckarweihingen – In der Nacht auf Freitag (04.04.2025) haben bislang unbekannte Täter ein Ladengeschäft in der Hauptstraße ins Visier genommen. Gegen 01:00 Uhr verschafften sie sich gewaltsam Zutritt zum Verkaufsraum und entwendeten dabei Zigaretten im Wert von rund 4.000 Euro.

Wie genau die Täter in das Geschäft eindrangen und in welchem Umfang Sachschaden entstand, ist noch unklar. Der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt hat die Ermittlungen übernommen.

Zeugen, die in der Nacht zum Freitag verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Hauptstraße beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 07141 29920-0 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Führt Ludwigsburg die Verpackungssteuer ein? Wirtschaft zweifelt am Nutzen

Von Ayhan Güneş

Weniger Müll, mehr Nachhaltigkeit – und gleichzeitig mehr Bürokratie und höhere Kosten? Die Stadt Ludwigsburg denkt über eine Verpackungssteuer nach, wie sie Tübingen seit Jahren kennt. Doch eine aktuelle Umfrage der IHK-Ludwigsburg zeigt: Die regionale Wirtschaft hat erhebliche Bedenken. Eine Entscheidung soll im Sommer fallen.

Ludwigsburg – Mehrweg statt Müllflut?

In der Debatte um Nachhaltigkeit und saubere Innenstädte geht die Stadt Ludwigsburg neue Wege – zumindest prüft sie es. Eine Verpackungssteuer nach dem Vorbild Tübingen könnte kommen. Die Verwaltung plant, noch vor den Sommerferien eine Entscheidung zu treffen. Doch eine aktuelle Umfrage der IHK zeigt: Die regionale Wirtschaft sieht die Pläne mit Sorge.

Klarer Auftrag an die Kommunalpolitik

„77 Prozent der Betriebe lehnen die Verpackungssteuer ab“, sagt Sigrid Zimmerling, Geschäftsführerin der IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg. Die Gründe: zusätzliche Bürokratie, hohe Schulungsaufwände, steigende Kosten. Besonders Filialbetriebe mit mehreren Standorten befürchten ein Regelungs-Chaos, sollten 39 Kommunen im Landkreis jeweils eigene Regeln beschließen. „Ein solches Flickwerk stellt Unternehmen vor große Herausforderungen“, warnt Zimmerling.

Ungewöhnliches Hearing im Gemeinderat

Die Stadt Ludwigsburg will nun im Rahmen eines Hearings im Wirtschaftsausschuss am Dienstag, 8. April, unterschiedliche Stimmen hören: Vertreter von Gastronomie, Einzelhandel und Umweltverbänden sollen dem Wirtschaftsausschuss ihre Positionen zur geplanten Abgabe schildern.

Vorbild Tübingen – oder Mahnmal?

In Tübingen zahlen Gastronomen bis zu 50 Cent pro Einwegverpackung. Die Kunden tragen die Mehrkosten – und sollen so zum Umdenken bewegt werden. Doch laut IHK glauben weniger als die Hälfte der Betriebe, dass eine solche Steuer wirklich zu weniger Müll führt. Besonders kleinere Läden befürchten Umsatzverluste. Manche denken sogar darüber nach, ihr To-go-Geschäft ganz aufzugeben.

Einheitliche Regelung gefordert

Neben der Kritik an der Umsetzbarkeit fordern viele Unternehmen vor allem eines: Klarheit. „Unternehmen brauchen einheitliche Regeln – keine Insellösungen“, sagt Zimmerling. Die IHK fordert deshalb eine stärkere Einbindung der Unternehmen – und eine gründliche Abwägung zwischen Umweltnutzen und wirtschaftlicher Belastung.

Entscheidung vertagt – mit offenem Ausgang

Fest steht: Der Ludwigsburger Gemeinderat will sich Zeit lassen. Nach dem Hearing im April ist eine breite Diskussion geplant, erst im Sommer soll eine endgültige Entscheidung fallen. Bis dahin bleibt die Frage offen: Bringt die Verpackungssteuer wirklich mehr Sauberkeit – oder vor allem mehr Aufwand?

 

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Verpackungssteuer in Tübingen rechtens: Bundesverfassungsgericht stärkt lokale Umweltpolitik

Vorzeigeprojekt in Ludwigsburg: Stadtwerke nehmen erstes Biomethan-Kraftwerk in Betrieb

Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) haben in ihrer Energiezentrale Waldäcker III das erste Biomethan-Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen. Die Anlage versorgt künftig rund 3.000 Haushalte mit Strom und Wärme – zu 90 Prozent aus erneuerbaren Energien. Ein zweiter Block folgt im April. Ziel ist eine deutlich klimafreundlichere Wärmeversorgung für Ludwigsburg.

Ludwigsburg – Die Energiewende vor Ort nimmt Fahrt auf: Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) haben am Freitag (04.04.) das erste von zwei hochmodernen Biomethan-Blockheizkraftwerken (BHKW) in ihrer neuen Energiezentrale Waldäcker III gestartet. Der zweite Block soll Mitte April folgen. Ziel ist ein klimafreundlicheres Verbundnetz in Ludwigsburg – mit einem deutlich höheren Anteil erneuerbarer Wärme.

„Vor knapp zwei Wochen haben wir zunächst das kleinere, erdgasbetriebene BHKW mit einem Megawatt Leistung in Betrieb genommen“, erklärt Pascal Marggraff aus der Abteilung Strategie und Entwicklung Wärme. Dieses wärmt das Wasser in der Anlage vor und versorgt die Abgas-Wärmepumpen mit Strom. Die Pumpen wiederum kühlen die Abgase fast auf Umgebungstemperatur herunter – eine Voraussetzung für den effizienten Betrieb der Biomethan-Kraftwerke.

90 Prozent erneuerbare Energie im Regelbetrieb – 3.000 Haushalte versorgt

Im Regelbetrieb sollen die beiden Biomethan-BHKWs jährlich rund 39 Millionen Kilowattstunden Strom und 54 Millionen Kilowattstunden Wärme erzeugen – bis zu 90 Prozent davon aus erneuerbarer Energie. Damit können rund 3.000 Haushalte versorgt und gleichzeitig 13.000 Tonnen CO₂ gegenüber herkömmlicher Gasnutzung eingespart werden.

Die neue Energiezentrale speist in das Ludwigsburger Verbundnetz ein. Der Anteil erneuerbarer Wärme im Netz steigt dadurch von 51 auf 74 Prozent. Die SWLB sprechen von einem Leuchtturmprojekt, das die regionale Wärmewende maßgeblich voranbringen soll. Die volle Produktionskapazität soll Anfang Mai erreicht werden.

Vor der offiziellen Eröffnung der Anlage Waldäcker III Mitte Mai wird das Gebäude passend zur Barockstadt Ludwigsburg noch mit einer bronzefarben lackierten Steckmetall-Fassade versehen. Außerdem werden die Außenanlagen mit bienenfreundlichen Blumenwiesen und Bäumen fertiggestellt. Weitere Details zur neuen Anlage finden sich bei der „Virtuellen SWLB“. Im dortigen Bautagebuch lässt sich auch ihre Entstehungsgeschichte nachvollziehen. Die Anlage kann dort auch per Augmented Reality begutachtet werden. https://virtuelle.swlb.de/details/waldaecker

red

Pflege mit Zukunft: 30 Auszubildende bestehen Examen an Berufsfachschule Ludwigsburg-Bietigheim

Kornwestheim (red) – Großer Jubel auf dem Salamander-Areal: 30 Auszubildende der Berufsfachschule für Pflege Ludwigsburg-Bietigheim haben erfolgreich ihr Examen bestanden – und damit den Grundstein für eine Karriere in einem der wichtigsten Berufe der Gegenwart gelegt.

In einer feierlichen Veranstaltung gratulierten Vertreter der Regionaldirektion, Pflegedirektion, Schulleitung, zahlreiche Lehrkräfte und Praxisanleitende zum erfolgreichen Abschluss. Die Absolventinnen und Absolventen erhielten nicht nur ihre Zeugnisse, sondern auch Anerkennung für ihr Engagement: Zwölf Belobigungen und zwei Stipendien wurden für besondere Leistungen vergeben.

„Sie sind die Pflege von morgen – modern, kompetent und menschlich.“

Mit diesen Worten würdigte Schulleiterin Ursula Palmer den Einsatz des Examensjahrgangs. Gleichzeitig ermutigte sie die Absolventinnen und Absolventen, die Pflege aktiv mitzugestalten – fachlich und menschlich.

Die Berufsfachschule gehört zu den größten Einrichtungen ihrer Art im Großraum Stuttgart. Sie bietet ein breites Ausbildungsspektrum – von der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege bis zur Pflegefachperson in Teilzeit. Auch Menschen mit ausländischem Abschluss können hier ihre Qualifikation anerkennen lassen.

Mit dem Examen ist die Ausbildung jedoch nicht zu Ende – vielmehr beginnt ein neuer Abschnitt: Über die RKH Akademie stehen zahlreiche Weiterbildungen zur Verfügung – etwa im Bereich Praxisanleitung, Stationsleitung oder in der Intensivpflege.

Fuchshof-Areal in Ludwigsburg: Stadt verkauft Baufläche an Betz, Pflugfelder und Strenger

Ludwigsburg – Auf dem ehemaligen Gärtnereigelände im Osten Ludwigsburgs nimmt eines der größten Neubauprojekte der Stadt weiter Gestalt an. Die Stadt Ludwigsburg hat ein rund 9.400 Quadratmeter großes Grundstück im Baucluster 1 des Wohnparks Fuchshof an ein Konsortium aus den drei lokalen Bauträgern Betz BauPartner, Pflugfelder Immobilien und Strenger Bauen und Wohnen verkauft. Auf dem Areal sollen rund 150 Wohneinheiten entstehen – darunter auch 36 preis- und belegungsgebundene Mietwohnungen nach dem Landeswohnraumförderungsgesetz.

Lokal verwurzelt, gemeinsames Ziel

Der neue Grundstücksverkauf ist ein weiterer Meilenstein für das ehrgeizige Stadtentwicklungsprojekt. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Strenger, Pflugfelder und Betz lokale Investoren für den Fuchshof gefunden haben und sogar preisgebundenen Wohnraum schaffen können. Dieser wird in Ludwigsburg dringend benötigt“, erklärte Oberbürgermeister Matthias Knecht.

Der OB sprach von einem „hochwertigen und nachhaltigen neuen Quartier mit einem Dreiklang aus Wohnen, Grün und Sport“. Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Bauträgern sei von Verlässlichkeit und gemeinsamen Zielen geprägt: „Für die Herkulesaufgabe Wohnungsbau benötigen wir sowohl den städtischen Wohnungsbau als auch private Investoren“, so Knecht weiter.

Ein Quartier für alle Generationen

Auch das Konsortium selbst blickt optimistisch auf die Entwicklung des Areals. In einer gemeinsamen Erklärung heißt es: „Wir freuen uns, nach intensiven und partnerschaftlichen Verhandlungen, auf dem Fuchshof in ruhiger Lage moderne und teilweise barrierefreie Wohnungen für alle Altersgruppen planen und realisieren zu können. Drei unterschiedliche Konzepte und Architektursprachen versprechen ein attraktives und abwechslungsreiches Wohnquartier zu werden.“

Neben den Wohnbauten ist eine gemeinschaftliche Tiefgarage geplant. Die Bebauung wird durch den Gestaltungsbeirat der Stadt Ludwigsburg begleitet, der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen.

Größtes Neubaugebiet der Stadt

Der Wohnpark Fuchshof gilt als das derzeit größte Neubaugebiet Ludwigsburgs. Insgesamt sollen hier 530 Wohnungen für rund 1.300 Menschen entstehen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der schwedische Projektentwickler Bonava ein weiteres Grundstück im selben Baucluster erworben. Die Erschließungsarbeiten – inklusive der Verlegung von Strom-, Wasser-, Fernwärme-, Glasfaser- und Abwasserleitungen – laufen seit Juli 2024.

red

Vandalen wüten in Linienbus bei Asperger Freibad – 5.000 Euro Schaden

Asperg – In der Zeit zwischen Samstagabend (29.03.2025) und Mittwochnachmittag (02.04.2025) haben bislang unbekannte Täter einen in der Altachstraße abgestellten Linienbus massiv beschädigt. Der Bus stand unweit des Asperger Freibads, als die Unbekannten eine Scheibe einschlugen und sich Zugang zum Innenraum verschafften.

Dort rissen sie mehrere Kabel und Teile der Innenverkleidung heraus, zudem wurden Sitzpolster mit einem scharfen Gegenstand aufgeschlitzt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 5.000 Euro geschätzt.

Der Polizeiposten Asperg bittet Zeugen, die Hinweise zu den Tätern oder verdächtigen Beobachtungen im Umfeld des Freibads machen können, sich unter Tel. 07141 15001-70 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Landratsamt Ludwigsburg öffnet 200 E-Ladestationen für alle – kostenlos und rund um die Uhr

Mit über 200 Ladepunkten und einer rund um die Uhr geöffneten Ladeinfrastruktur teilt das Landratsamt Ludwigsburg seinen grünen Fortschritt mit der Öffentlichkeit. Ob Mitarbeitende, Anwohner oder Besuchende – wer elektrisch unterwegs ist, kann künftig im Parkhaus am Kreishaus klimafreundlich und kostenfrei laden. Die Stromversorgung stammt dabei aus erneuerbaren Energien – bald ergänzt durch einen Batteriespeicher.

Ludwigsburg – Wer rund ums Kreishaus parkt, kann sein E-Auto ab sofort kostenfrei laden. Das Landratsamt Ludwigsburg hat seine Ladeinfrastruktur für die Öffentlichkeit freigegeben – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Der Strom stammt laut Verwaltung überwiegend aus erneuerbaren Quellen.

Möglich macht das ein Mix aus Photovoltaikanlagen und einem neuen Batteriespeicher. Dieser speichert Solarstrom und versorgt die Ladesäulen besonders dann, wenn keine Sonne scheint. Die Maßnahme ist Teil der langfristigen Strategie des Landkreises, die Energiewende aktiv mitzugestalten.

„Alles wird elektrisch“, heißt es dazu aus dem Landratsamt. Ziel sei es, Strom, Wärme und Mobilität stärker zu verknüpfen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur sei ein wichtiger Baustein auf dem Weg in eine klimaverträgliche Zukunft.

E-Ladeinfrastruktur auch für die Allgemeinheit

„Die Energie- und Mobilitätswende hat am meisten Aussicht auf Erfolg, wenn sie auch eine Energiewende der Bürgerinnen und Bürger ist und dabei bezahlbar bleibt. Dafür sind dezentrale Projekte geeignet, an denen die Öffentlichkeit teilhaben und profitieren kann“, sagt Landrat Dietmar Allgaier. „Die Sektorenkopplung Strom, Wärme und Mobilität direkt vor Ort ist dabei Garant für Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Entlastung der Stromnetze. Der Landkreis teilt dafür seine moderne und leistungsfähige Energieinfrastruktur mit der Allgemeinheit.“

In Sachen Klimaschutz verfolgt das Landratsamt Ludwigsburg ein langfristiges Konzept, das in seinen Ansätzen auf dem Kyoto-Protokoll beruht und in seinen Anfängen bis ins Jahr 2002 zurück reicht. Den Beschluss fasste einstimmig ein Ausschuss des damaligen Kreistags. Das Konzept umfasste im Wesentlichen die Modernisierung der kreiseigenen Gebäude. Der Schwerpunkt lag bereits auf einem dezentralen Ansatz mit einem hohen Anteil an Eigenstromerzeugung. Neben der reinen Reduzierung der Energieverbräuche waren die Reduzierung der CO2-Emissionen, Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und Integration in vorhandene Strukturen sowie Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren die wesentlichen Bestandteile. Inzwischen sind mehr als zwei Jahrzehnte vergangen und vieles wurde umgesetzt.

Mehr als 200 E-Ladepunkte installiert

Das Landratsamt Ludwigsburg hat im Zuge der Elektrifizierung des eigenen Fuhrparks in den vergangenen Jahren eine leistungsfähige Strominfrastruktur aufgebaut und mehr als 200 E- Ladepunkte installiert. Die Ladeinfrastruktur wurde im Rahmen des Förderprojekt LINOx BW des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. In der Eugenstraße stehen eine Ladesäule und ein Hypercharger (Schnellladesäule) bereit. Da der Stromverkauf nicht zu den Kernaufgaben einer Landkreisverwaltung gehört, werden diese von den Stadtwerken Ludwigsburg betrieben. Weitere öffentlich zugängliche

Hypercharger des Landratsamts befinden sich bei der Erich-Bracher-Schule in Pattonville in der John-F.-Kennedy-Allee und bei der Carl-Schaefer-Schule in der Elmar-Doch-Straße.

In den Parkdecks rund um das Kreishaus, der Alt-Württemberg-Allee und der Eugenstraße sind 147 Parkplätze mit einer Wallbox von je 3,7 Kilowatt ausgestattet. Neben den üblichen Parkgebühren fallen hier für das Laden keine zusätzlichen Kosten an. Dieses Angebot richtet sich sowohl an Besucherinnen und Besucher als auch an Mitarbeitende des Landratsamts. Die öffentlich zugänglichen Teile der Parkanlagen wurden in diesem Zusammenhang auch außerhalb der Geschäftszeiten geöffnet und stehen nun 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche bereit. Willkommen sind auch Anwohner der umliegenden Wohnanlagen, die meist keine eigene Wallbox haben, ihre E-Autos über Nacht oder am Wochenende zu laden. Dafür gibt es besondere Tarife. Die Stromerzeugung erfolgt überwiegend aus erneuerbaren Energien (Photovoltaikanlagen) und Kraftwärme-Kopplung (BHKW) direkt vor Ort und Reststrombezug aus dem öffentlichen Stromnetz. Um den Eigenversorgungsanteil zu erhöhen, wird derzeit ein Batteriespeicher von 800 Kilowattstunden Kapazität errichtet.

red

Politischer Seitenwind: CDU-Kreisverband Ludwigsburg strebt Umbenennung des „Grünen Heiner“ an

Der Aussichtspunkt mit Windrad bei Korntal-Münchingen steht vor einer möglichen Namensänderung: Die CDU im Kreis Ludwigsburg hält den Namen “Grüner Heiner” für politisch nicht mehr zeitgemäß. Ein neuer Name soll bis zur Inbetriebnahme des neuen Windrads 2027 gefunden werden – Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht.

Ludwigsburg – Der CDU-Kreisverband Ludwigsburg macht sich gemeinsam mit den Ortsverbänden in Korntal-Münchingen und Schwieberdingen für eine Umbenennung des Aussichtspunkts „Grüner Heiner“ stark. Der Grund: Die Bezeichnung stamme aus einer anderen politischen Zeit und sei aus heutiger Sicht nicht mehr neutral, erklärte CDU-Kreisvorsitzender Rainer Wieland bei einer Veranstaltung. Der Name wirke parteipolitisch geprägt – und das sei „ungerecht“, so Wieland.

Neuer Name gesucht – Vorschläge per Mail

Die CDU ruft die Bevölkerung nun auf, kreative, neutrale Namensvorschläge einzureichen. Unter dem Betreff „Namensvorschläge“ können Ideen per E-Mail an info@cdu-kv-lb.de gesendet werden. Zwei Namen sind dabei ausdrücklich ausgeschlossen: „Schwarzer Peter“ und „Black Jack“ werden laut CDU nicht weiterverfolgt.

Neues Windrad als Anlass

Die Umbenennung soll im Jahr 2027 erfolgen – pünktlich zur geplanten Inbetriebnahme des neuen Windrads, das mit rund 180 Metern Höhe fast dreimal so groß sein wird wie das jetzige. Die CDU sieht darin den passenden Moment für einen Neuanfang – mit einem Namen, der „der Bedeutung des Ortes gerecht wird, ohne politisch zu wirken“, so die Intention.

red

Girls’ und Boys’ Day: Wie Ludwigsburg junge Talente klischeefrei fördert

Mädchen in die Technik, Jungen in die Kita? In Ludwigsburg kein Problem: Beim diesjährigen Girls’ und Boys’ Day erleben 65 Schülerinnen und Schüler hautnah, wie vielfältig und geschlechterunabhängig Berufe in der Stadtverwaltung sein können. Bürgermeisterin Andrea Schwarz und weitere weibliche Führungskräfte geben Einblick in ihren Berufsalltag – und machen Mut für den eigenen Weg.

Ludwigsburg – Seit langem hat sich der Girls’ Day und Boys’ Day bundesweit als wirksames Instrument etabliert, das jungen Schülerinnen und Schülern abseits von überholten Rollenmodellen einen eigenen beruflichen Eindruck ermöglicht. Ziel des Aktionstages am Donnerstag, 3. April, ist eine möglichst paritätische Besetzung von offenen Ausbildungsstellen und Studienplätzen sowie die Auflösung vom Klischee der klassischen Frauen- oder Männerberufe. In diesem Jahr beteiligt sich die Stadtverwaltung Ludwigsburg mit insgesamt 14 Angeboten und 65 Plätzen am Girls’ Day und Boys’ Day – so groß war das Angebot noch nie. Ab 9 Uhr schnuppern die jungen Menschen in zahlreiche Fachbereiche und Berufe in der Stadtverwaltung.

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber hatten Mädchen und Jungen über eine Online-Plattform ermutigt, die Palette an möglichen Ausbildungsberufen einen Tag lang auszuprobieren, frei von überholten, geschlechtsbedingten Rollenzuschreibungen. Im Strauß der vielen Möglichkeiten kann in der Stadtverwaltung der Beruf des Erziehers ebenso hautnah erlebt werden, wie das Berufsbild der Feuerwehrfrau oder das der KFZ-Mechatronikerin.

Acht städtische Kindertagesstätten beteiligen sich

Die Stadt Ludwigsburg bietet jungen Schülern unter anderem in acht städtischen Kindertagessstätten und Schulen einen Einblick in den Alltag der Erziehenden an. Ludwigsburg befürwortet eine möglichst paritätische Verteilung der Geschlechter innerhalb der städtischen Berufsbilder. Das spiegelt sich auch in der engagierten Beteiligung der Stadtentwässerung (SEL) in der Kläranlage Hoheneck wider, der städtischen Fachbereiche Feuerwehr und Technische Dienste (Schreinerei, Kfz-Werkstatt, Straßenwärter) sowie der Stabsstelle Gleichstellung.

Unter dem diesjährigen Motto „Frauen an der Spitze der Stadtverwaltung“ berichtet die Ludwigsburger Baubürgermeisterin Andrea Schwarz jungen Mädchen vom Alltag als Chefin im Baubereich. Sie spricht über ihren Weg an die Dezernatsspitze, den Herausforderungen, aber auch von den täglichen Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten, die sich bei der Stadtverwaltung Ludwigsburg bieten.

Weibliche Führungskräfte geben Einblick in ihr Berufsleben

Versierte Fachkräfte sind immer gefragt, so sieht es auch Bürgermeisterin Schwarz: „Um eine reale Gleichstellung von Mann und Frau zu erreichen, brauchen wir auch mehr weibliche Führungskräfte in Spitzenpositionen. Obwohl im öffentlichen Dienst und auch im Rathaus Ludwigsburg mittlerweile mehr Frauen als Männer arbeiten, ist ihr Anteil bei den Führungskräften unterdurchschnittlich. Ich möchte den weiblichen Führungskräften von morgen Mut machen, ihren Weg zu gehen.“ Das Programm zum Girls‘ Day 2025 im Rathaus der Stadt hält einen breit gefächerten Mix aus Fragerunde, Speed-Dating und „Selfie-Time“ mit der Bürgermeisterin bereit.

Auch Ulrike Schmidtgen, Fachbereichsleiterin Tiefbau und Grünflächen sowie Betriebsleiterin der Stadtentwässerung Ludwigsburg (SEL) und Ausbildungsleiterin Pia Schmid-Leißler werden als Führungskräfte der Stadtverwaltung einen Einblick in ihr Berufsleben als weibliche Vorgesetzte geben.

Die Schülerinnen dürfen Gespräche zur Planung des Berufswegs erwarten, gebündelte Informationen zu Entwicklungsmöglichkeiten bei der Stadt und eine spielerische Aufklärung zum Thema Gleichstellung von Mann und Frau im Jahr 2025. Die Gleichstellungbeauftragte der Stadt Ludwigsburg, Dr. Kristina Wolff, sieht den Wert der Veranstaltung vor allem darin, „Mädchen und junge Frauen auf ihrem Weg zu einem selbstbestimmten und erfüllenden Berufsziel bestmöglich zu unterstützen.“

red

Ludwigsburger Stadtgeschichte hautnah: Einblicke in die Villa Frischauer und das Deutsch-Französische Institut

Wie viel Frankreich steckt in einer Villa? Das Ludwigsburg Museum lädt am 9. April ins Deutsch-Französische Institut – zu einem Abend voller Erinnerungen, Zeitgeschichte und persönlicher Einblicke in ein Haus, das Politik und Alltag prägte.

Ludwigsburg – Im Rahmen der Stadtgeschichten lädt das Ludwigsburg Museum am Mittwoch, 9. April, um 18 Uhr zu einem Ausflug in das Deutsch-Französische Institut (dfi) ein.

Die Veranstaltung beginnt mit einem Überblick zur Geschichte der Villa Frischauer, in der das Institut seit 1955 seinen Sitz hat, und zur Arbeit des dfi als Zentrum der Frankreichforschung. Im Anschluss berichtet Hannelore Braun, die von 1960 bis 2009 für das dfi tätig war, im moderierten Gespräch über ihre Erlebnisse aus mehreren Jahrzehnten Institutsgeschichte.

Thematisiert werden unter anderem die Rolle des dfi bei der Vorbereitung der „Rede an die deutsche Jugend“ von Charles de Gaulle im Jahr 1962, die frühere Doppelnutzung des Hauses als Wohn- und Institutsgebäude sowie persönliche Erinnerungen an Gertrude Karoline Frischauer, die Tochter der früheren Besitzerfamilie.

Zum Abschluss bietet die Veranstaltung einen kurzen Rundgang durch die historischen Räume der Villa Frischauer mit Hannelore Braun.

Pay what you want, Empfehlung 5 €. Eine Anmeldung unter ludwigsburgmuseum.de/kalender ist erbeten.

Weitere Informationen unter Telefon (0 71 41) 9 10-22 90, E-Mail: museum@ludwigsburg.de, www.ludwigsburgmuseum.de

red

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