Ludwigsburg setzt neuen Meilenstein in der Patientenversorgung – Erstmals Drohnen im Einsatz

Stuttgart/Ludwigsburg/Markgröningen – Die schnelle Lieferung von lebensnotwendigen Medikamenten und medizinischen Geräten kann in vielen Fällen Leben retten. Doch was, wenn die herkömmlichen Wege der Lieferung nicht schnell genug sind oder schwer zugängliche Gebiete erreichen müssen? In solchen Situationen kann die Drohnenlieferung eine innovative Lösung sein.

Das Regierungspräsidium Stuttgart hat nach zwei Jahren Vorbereitung landesweit die Genehmigung für Drohnenflüge außerhalb der Sichtweite im Netzwerk der Helios Kliniken und der Kliniken der RKH Gesundheit erteilt. Der Betreiber der Flüge wird German Copters sein. Die Drohnenflüge werden zwischen den Helios-Kliniken Breisach und Müllheim (30 km) sowie zwischen den Kliniken der RKH Gesundheit in Ludwigsburg, Markgröningen und Mühlacker (31 km) beginnen.

Durch den Einsatz von Drohnen wird die medizinische Versorgung verbessert und die Umweltbelastung verringert. Die Flüge ermöglichen den schnellen Transport von Labor- oder Gewebeproben, Blutpräparaten und wichtigen Arzneimitteln und können zu einem besseren Behandlungsergebnis führen. Die Genehmigung wurde nur vier Monate nach der Antragstellung vom Regierungspräsidium Stuttgart erteilt. Damit wurde erstmals eine Zulassung komplexer Flugoperationen mit Drohnen außerhalb der Sichtweite nach europäischen Luftfahrtstandards und EASA-Richtlinien erteilt. Deutschland wird durch diese Zulassung Baden-Württemberg und Deutschland in Europa als führenden Technologiestandort im Bereich der Drohnentechnologie festigen.

Helios sieht sich als Vorreiter beim Einsatz von Drohnen in der Medizinlogistik im Regelbetrieb und möchte durch die neue Technologie die Qualität der medizinischen Behandlung weiter verbessern. Der Transport von Blut- oder Gewebeproben in der Luft ist schneller, zuverlässiger und umweltfreundlicher als auf der Straße. Der Einsatz von Drohnen ermöglicht eine höhere Flexibilität und Geschwindigkeit und macht unabhängiger vom Landverkehr. Durch innovative Konzepte wie die drohnenbasierte Logistik können völlig neue Perspektiven in Bezug auf Laborstandorte und deren Auslastung eröffnet werden. Die Kliniken der RKH Gesundheit erhoffen sich durch die Drohnenflüge eine verbesserte medizinische Versorgung und eine Entlastung des Straßenverkehrs.

Regierungspräsidentin Susanne Bay sieht in der Genehmigung der Drohnenflüge einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. “Die Betriebsgenehmigung von emissionsfreien Drohnen sei ein wichtiger Meilenstein und werde Deutschland als führenden Technologiestandort in Europa festigen”, teilte Bay mit.

red

Bürgerdialog gestartet: Stadtbahn Ludwigsburg will große Akzeptanz erreichen

Ludwigsburg – Ein weiterer Schritt in der Planung der Stadtbahn im Landkreis Ludwigsburg wurde am Montag (17. April) vom Zweckverband Stadtbahn unternommen. Auf der Tagesordnung der jüngsten Versammlung des Zweckverbands stand unter anderem die Vergabe der Ingenieurplanung für die Verkehrsanlagen sowie für die Ingenieurbauwerke inklusive Tragwerksplanung an eine Bietergemeinschaft.

Der Verwaltungsrat hatte bereits am 14. Februar beschlossen, diese Planungen an die Bietergemeinschaft Schüßler-Plan Ingenieursgesellschaft mbH/TTK TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH/DB Engineering & Consulting GmbH zu vergeben. Die Versammlung des Zweckverbands nahm davon Kenntnis.

„Das Projekt entwickelt sich sehr dynamisch – darüber sind wir froh“, sagte Landrat Dietmar Allgaier, Vorsitzender des Zweckverbands. „Ich freue mich sehr, dass nach langen Jahren der Diskussionen jetzt die Ingenieurplanung beginnt und wir damit in die konkrete Realisierungsphase der Stadtbahn eintreten“, so Landrat Allgaier.

Neben der Vergabe der Ingenieurplanung stehen noch zahlreiche weitere Untersuchungen und Planungspakete auf der Agenda. „Zurzeit läuft die Aufstellung der Fahrplan- und Betriebskonzepte”, so Frank von Meißner, Geschäftsführer des Zweckverbands. „Dabei definieren wir die Fahrzeiten und leiten daraus die exakten Begegnungsstellen auf der Markgröninger Bahn ab.“

Sehr zeitnah müssten aber auch die Umweltplanung, Fachgutachten für Schall und Erschütterung oder für elektromagnetische Verträglichkeit sowie weitere Ausrüstungsplanungen, beispielsweise für die Stellwerkstechnik, für die Oberleitung und für die Bahnübergänge, vergeben werden. „Dies bedeutet aber auch, dass wir das Personal des Zweckverbands moderat aufstocken werden müssen“, ergänzte Allgaier.

Eine weitere Alternative zur Schusterbahn wurde ebenfalls vorgestellt: eine alternierende Führung via Kornwestheim Rangierbahnhof nach Markgröningen beziehungsweise nach Kornwestheim Personenbahnhof. Dieses Alternativkonzept sei auf viel Interesse und Zustimmung gestoßen, da es voraussichtlich schneller und stu­fenweise realisierbar sei, berichtete Frank von Meißner. „Wir freuen uns, dass der Verband Region Stuttgart dieses Alternativkonzept nun im Detail und mit unserer Beteiligung untersuchen lässt“, so von Meißner.

Bürgerbeteiligung ist ein wichtiger Faktor in der Planung der Stadtbahn. Die Beteiligung der Bürgerschaft wurde bereits gestartet: „Die Erfahrungen mit der Beteiligung der Bürgerschaft bei der ersten Trassenbegehung am 11. März in der Ludwigsburger Weststadt waren sehr gut: Wir konnten hier viele Fragen beantworten und einige Anliegen mitnehmen“, so von Meißner.

Die nächsten Trassenbegehungen sind am 15. Juni in Markgröningen, am 21. Juni in Pattonville, am 26. Juni in Möglingen, am 7. Juli in der Lud- wigsburger Oststadt, am 14. Juli in Ludwigsburg-Oßweil (Süd) und am 17. Juli in Schwieberdingen.

Die geplante Stadtbahn soll auf der ehemaligen Schusterbahn-Trasse verkehren und die Stadtteile Ludwigsburg, Kornwestheim, Möglingen, Markgröningen und Schwieberdingen miteinander verbinden. Sie soll eine Entlastung für den Straßenverkehr bringen und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr verbessern.

red

 

LUBIDU: Der neue Name der Erlebnisrutsche im Stadionbad Ludwigsburg

Ludwigsburg – Das Stadionbad Ludwigsburg hat seit kurzem einen neuen Star: die bisher namenlose, 100 Meter lange Erlebnisrutsche. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) haben in den vergangenen Wochen Ideen für einen passenden Namen gesucht und über 350 Vorschläge von über 400 Teilnehmenden erhalten.

Eine Jury aus den Mitarbeitenden des Stadionbads hat sich schließlich einstimmig für den Namen “LUBIDU” entschieden. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Ludwigsburg (Lu) und dem Reimwort “bidu” zusammen. Letzteres wurde von der dreijährigen Tochter der Namensgeberin Verena Eisenach zu “Lubidu” abgewandelt. Der Name passt nach Meinung der Jury perfekt zum Familienbad, ist schwungvoll und kinderfreundlich.

Verena Eisenach aus Ludwigsburg hat den Namen gemeinsam mit dem Bäder-Team ausgewählt und konnte bei der feierlichen Einweihung der LUBIDU-Erlebnisrutsche den Preis entgegennehmen. Als Dankeschön für die zahlreichen Namensvorschläge hatte die SWLB verschiedene Preise ausgelobt, darunter eine Actioncam GoPro Hero 9 sowie 10 x 20-Euro-Freizeitgutscheine.

Der stellvertretende Badleiter Davor Pendic zeigte sich begeistert von der großen Resonanz auf die Namenssuche und betonte, dass es wichtig war, dass der Name zu dem Familienbad passe und leicht über die Lippen gehe. Die vielen Einsendungen zeigten, wie viel Liebe und Mühe sich Erwachsene, Eltern und Kinder in die Namenssuche eingebracht haben. Mit “LUBIDU” habe man den perfekten Namen gefunden.

Die LUBIDU-Erlebnisrutsche im Stadionbad Ludwigsburg ist fast fünf Jahre alt und gehört zu den beliebtesten Attraktionen des Bads.

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 17. April

Bärenwiese
Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
21.04.2023                      7 bis 20 Uhr                     Vollsperrung West

Bauhofstraße
Die Straße ist bis voraussichtlich Mitte April vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Kranstellung).

Besigheimer Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Anfang Mai eine halbseitige Sperrung; die Straße ist nur eingeschränkt befahrbar (Herstellung Hausanschluss Fernwärme).

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Mai.

Grönerstraße
Wegen Ausbau eines Radwegs bestehen bis voraussichtlich Anfang Juni folgende Einschränkungen: halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr von der Grönerstraße 25 bis zur Grönerstraße 33, die Straße ist eingeschränkt befahrbar. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt, ebenso ist dieser Bereich für den Fahrradverkehr gesperrt.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis voraussichtlich Ende September eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr, der Gehweg ist gesperrt.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 21 kann es zu Einschränkungen für den Fahrverkehr sowie auf dem Gehweg kommen bis voraussichtlich Anfang Mai (Hausanschluss Strom).

Justinus-Kerner-Straße
Halbseitige Sperrung auf Höhe der Justinus-Kerner-Straße 20 (Notmaßnahme Wasserrohrbruch).

Ludwigsburger Straße
Die Straße ist halbseitig bis voraussichtlich Ende April habseitig gesperrt (private Maßnahme). Der Verkehr wird mittels einer mobilen Lichtsignalanlage abwechselnd über einen Fahrtstreifen geleitet.

Martin-Luther-Straße
Die Straße ist halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar, voraussichtlich bis Ende April (Sanierung der Schadstelle im Leitungsgraben). Die Umleitungen sind vor Ort ausgeschildert.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

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HB Ludwigsburg feiert Sieg im Kampf um Aufstieg – Bönnigheim leistet Schützenhilfe

Ludwigsburg – Großer Jubel und Freude bei den Handballern der HB Ludwigsburg: Mit einem deutlichen 35:27-Sieg gegen die TSF Ditzingen 2 sicherte sich das Team am Samstag (15.04.) weitere wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg in die Verbandsliga. Angepeitscht von rund 300 begeisterten Fans in der Oßweiler Mehrzweckhalle zeigte die Spielgemeinschaft aus Eglosheim, Oßweil und Pflugfelden eine eindrucksvolle Leistung und übernahm von Beginn an die Initiative. Bereits nach zehn Minuten führte die HBL mit 7:2, ehe Ditzingen besser ins Spiel fand und den Rückstand bis zur Pause auf 15:11 verkürzen konnte.

Doch im zweiten Durchgang dominierte Ludwigsburg das Spiel und zog mit einer beeindruckenden Leistung, angeführt vom starken Alexander Nicolai, der mit sechs Toren bester Werfer war, auf 22:15 davon. Das Team von Cheftrainer Kaaden konnte das Tempo stets erhöhen und ließ keine Zweifel an seinem Sieg aufkommen. “Der 35:27-Sieg war verdient”, analysierte Kaaden. Besonders erfreulich war, dass alle Feldspieler, einschließlich der drei A-Jugendlichen Luke Bayer, Mark Weigand und Finn Würth, der sein Debüt bei den Männern feierte, Tore erzielen konnten.”

Doch nicht nur der eigene Erfolg sorgte für Freude bei den Barockstädtern. Ludwigsburgs Chancen auf einen Aufstieg in die Verbandsliga haben sich durch die gleichzeitige Niederlage des Spitzenreiters SG Degmarn-Oedheim gegen Bönnigheim und dem Ausrutscher des TSV Asperg gegen den TV Mundelsheim deutlich verbessert.

Um diesen Traum wahr werden zu lassen, muss das Team jedoch die beiden restlichen Spiele gewinnen. Am kommenden Sonntag (23. April) wartet mit der Partie gegen den Tabellenführer Degmarn-Oedheim ein echtes “Endspiel”. Trainer Kaaden zeigt sich kämpferisch und betont: „Das wird extrem schwer, aber wir haben es in unserer Hand“.

Die Revanche gegen Ditzingen ist damit geglückt und die HBL darf weiter vom direkten Aufstieg in die Verbandsliga träumen. Doch es wird noch ein hartes Stück Arbeit, um dieses Ziel zu erreichen. Derzeit liegt die HBL mit 22:10 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und hat es in den beiden noch ausstehenden Spielen nun selbst in der Hand, den Aufstieg perfekt zu machen. Die Stadt Ludwigsburg und vor allem die Fans dürfen sich also auf spannende Partien und hoffentlich den ersehnten Aufstieg in die Verbandsliga freuen. Das “Endspiel” findet am Sonntag, 23. April, um 17 Uhr in der Oedheimer Sporthalle statt.

red

Screenshot: Handballverband Württemberg e. V.

red

Verbandsliga in Sicht: HB Ludwigsburg kämpft um Aufstieg in packender Finalphase

Ludwigsburg – Geplant war es nicht: Wie aus dem Nichts ergibt sich für die Handballer der HB Ludwigsburg die Chance auf den direkten Aufstieg in die Verbandsliga – ein unerwartetes und dennoch greifbares Ziel, das die Barockstädter motiviert, in den letzten Spielen alles zu geben.

Als Aufsteiger in die Landesliga haben die Handballer der HB Ludwigsburg nun auch die große Möglichkeit, auf direktem Weg in die Verbandsliga aufzusteigen. Wenn die Mannschaft die letzten drei Saisonspiele gewinnt und Spitzenreiter Degmarn-Oedheim am Wochenende in Bönnigheim patzt, können die Barockstädter den Tabellenführer aus dem Kochertal im Endspurt noch überholen.

Die heiße Finalphase der HBL beginnt am morgigen Samstag um 18 Uhr, mit der Partie gegen den TSF Ditzingen in der Mehrzweckhalle Oßweil. Im Hinspiel gab es für die Ludwigsburger ein ärgerliches Unentschieden, daher ist Trainer Jörg Kaaden sicher, dass das Rückspiel gewonnen werden muss: “Jetzt zählt es, wir müssen die Revanche gegen Ditzingen gewinnen. Dann hätten wir am folgenden Wochenende beim Tabellenführer Degmarn-Oedheim vielleicht schon die große Chance auf ein echtes Endspiel.”

Die Handballer der HB Ludwigsburg haben eine beeindruckende Saison gespielt und befinden sich derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Mit 9 Siegen, zwei Unentschieden und nur vier Niederlagen hat das Team bereits 20 Punkte gesammelt. Die Partie zwischen dem zweitplatzierten Bönnigheim und Tabellenführer Degmarn-Oedheim findet ebenfalls am Samstag statt.

Die Spannung steigt und die Handballfans in Ludwigsburg fiebern mit ihrer Mannschaft mit. Am Samstagabend wird sich zeigen, ob die HB Ludwigsburg ihre Chance nutzt und den ersten Schritt in Richtung Verbandsliga macht.

red

Feuer in Ludwigsburger Hochhaus: Rettungskräfte retten über 60 Personen – zehn Verletzte

Großeinsatz für die Rettungskräfte in Ludwigsburg: Am Mittwochabend ist es gegen 19:30 Uhr in der Moldaustraße zu einem Brand in einem Hochhaus gekommen. Wie Ludwigsburg24 bereits berichtete, brach aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer im Bereich eines oberen Stockwerks aus. Die Flammen breiteten sich schnell aus und es kam zu einer starken Rauchentwicklung.

Sofort rückten zahlreiche Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei aus. Insgesamt waren 93 Wehrkräfte der Feuerwehr Ludwigsburg sowie den Freiwilligen Feuerwehren Bietigheim-Bissingen, Kornwestheim, Freiberg am Neckar sowie Remseck am Neckar vor Ort. Die Evakuierungs- und Unterbringungsmaßnahmen gestalteten sich schwierig, da sich viele Bewohner des Hochhauses aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. Doch die Einsatzkräfte arbeiteten schnell und professionell: Von den 81 gemeldeten Personen konnten rund 60 gerettet werden, zum Teil über deren Balkone mittels Drehleiter.

Die Stadt Ludwigsburg bot den geretteten Bewohnern Unterbringungsmöglichkeiten an, von denen 21 Personen Gebrauch machten. Zehn Bewohner erlitten durch die Rauchentwicklung mutmaßlich leichte Verletzungen. Ab dem vierten Stock aufwärts sind die Wohnungen des Gebäudekomplexes bis auf weiteres nicht bewohnbar.

Am heutigen Morgen waren Beamte und Beamtinnen der Kriminaltechnik des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zur Spurensicherung an der Einsatzstelle. Die entstandene Schadenshöhe ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Zur Klärung der Brandursache wurde durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Gutachter bestellt. Ersten Schätzungen nach dürften die derzeit nicht bewohnbaren Wohneinheiten, aufgrund zu hoher CO-Werte, noch rund sechs bis acht Wochen nicht bewohnbar sein.

red

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Großeinsatz in Ludwigsburg-Grünbühl: Bewohner evakuiert, fünf Verletzte bei Rauchentwicklung

Ludwigsburg – Am Mittwochabend wurde die Feuerwehr Ludwigsburg zu einem Einsatz in die Moldaustraße im Stadtteil Grünbühl gerufen. Gegen 19.30 Uhr wurde Rauch in einem Hochhaus gemeldet, woraufhin die Rettungskräfte mit mehreren Fahrzeugen ausrückten.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge kam es zu keinem offenen Feuer, jedoch zu einer starken Rauchentwicklung, deren Ursache noch nicht geklärt ist. Die Bewohner des Gebäudes mussten evakuiert werden, einige von ihnen wurden mit Hilfe einer Drehleiter gerettet.

Die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienstes sowie des Katastrophenschutzes dauerten bis zum späten Abend an.

Fünf Personen wurden durch den Brand leicht verletzt. Die genauen Umstände sind noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Bewohner des betroffenen Hochhauses werden vorerst in einer nahegelegenen Schule untergebracht. Die Stadt Ludwigsburg hat eine Hotline für Angehörige eingerichtet.

red

Rentner in Ludwigsburg auf offener Straße erstochen: 44-Jähriger muss für 12 Jahre in Haft

Ludwigsburg – Das Landgericht Stuttgart hat einen 44-jährigen Mann wegen Totschlags zu zwölf Jahren Haft und längerfristiger Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik verurteilt. Der Mann hatte im August des vergangenen Jahres einen 79-jährigen Rentner in der Danziger Straße in Ludwigsburg hinterrücks mit mehreren Messerstichen attackiert und dabei so schwer verletzt, dass das Opfer kurz darauf in einem Ludwigsburger Krankenhaus verstarb. Die Tat hatte für große Bestürzung in der Stadt gesorgt.

Während des Prozesses stand die Frage der Schuldfähigkeit des Angeklagten im Mittelpunkt. Ein von der Verteidigung beauftragter Gutachter hatte eine chronisch schizophrenen Psychose beim Angeklagten diagnostiziert und auf Schuldunfähigkeit plädiert. Auch der von der Staatsanwaltschaft bestellte Gutachter bestätigte die Erkrankung, bezeichnete den Angeklagten aber als vermindert schuldfähig.

In seiner Urteilsbegründung folgte das Gericht dem Gutachten der Staatsanwaltschaft und sah den Angeklagten als vermindert, jedoch nicht als schuldunfähig an. Der Mann habe in Tötungsabsicht gehandelt und die Arg- und Wehrlosigkeit seines Opfers ausgenutzt. Das Gericht stützte sich dabei auf die Vielzahl der Stiche und den Umstand, dass der Angeklagte das Messer erst kurz vor der Tat gekauft hatte. Der Angeklagte selbst hatte sich während des Prozesses darauf beschränkt, sich für nicht schuldig zu erklären, und schwieg zu seinen Motiven.

Das Urteil fiel milder aus als von der Staatsanwaltschaft gefordert, die auf eine lebenslange Haftstrafe plädiert hatte. Die Verteidigung hatte hingegen einen Freispruch gefordert. Der Vorsitzende Richter betonte jedoch, dass von dem Mann aufgrund seiner Vorstrafen und der diagnostizierten Erkrankung weiterhin Gefahr ausgehe und er deshalb in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden müsse.

Der Fall hatte in Ludwigsburg für großes Aufsehen gesorgt. Der Angeklagte war am Tattag aus seiner Sozialunterkunft ausgebrochen und hatte das Messer in einem Ludwigsburger Geschäft gekauft, bevor er den Rentner attackierte. Das Opfer war bei dem Angriff unbescholten und hatte keine Verbindung zu dem Täter. Der Mann wurde kurz nach der Tat von der Polizei gefasst und war seitdem in Untersuchungshaft.

red

Tötungsdelikt in Asperg: Spezialeinheiten nehmen weitere Verdächtige fest

Asperg – Drei weitere Verdächtige im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Tötungsdelikt in Asperg wurden am Montag von Spezialeinheiten des Polizeipräsidiums Ludwigsburg vorläufig festgenommen. Die Verdächtigen, zwei 17-jährige Jugendliche und ein 27-jähriger Mann, sollen laut dem Polizeibericht an dem Vorfall vom Samstag beteiligt gewesen sein, bei dem ein 18-jähriger junger Mann durch Schüsse getötet und ein Gleichaltriger schwer verletzt wurde.

Die Festnahmen erfolgten nach intensiven Ermittlungen und Durchsuchungsmaßnahmen durch die Polizei. Dabei wurde auch die Polizeihundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zur Unterstützung eingesetzt.

Am Dienstag wurden die Verdächtigen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen die beiden 17-Jährigen und den 27 Jahre alten türkischen Staatsangehörigen Haftbefehle wegen Totschlags und versuchten Totschlags. Die Tatverdächtigen wurden daraufhin in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingewiesen.

Laut den bisherigen Ermittlungen der Sonderkommission “Goethe” könnte ein lokaler Konflikt unter den Verdächtigen zu der Tat geführt haben. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte bereits unmittelbar nach der Tat seine Präsenz in Asperg erhöht und wird diese Maßnahmen bis auf Weiteres fortsetzen.

Die Einzelheiten des Vorfalls sind noch unklar und die Ermittlungen der Polizei dauern an.

red

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