Ludwigsburger Arbeitslosigkeit steigt über den Jahreswechsel deutlich

Ludwigsburg. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Ludwigsburg ist im Januar weiter gestiegen. Laut Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren zum Januarstichtag insgesamt 10.934 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg von 777 Personen oder 7,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat sowie einem Anstieg von 1.683 Personen oder 18,2 Prozent im Vergleich zum Januar des Vorjahres.

Obwohl der Agenturbezirk Ludwigsburg mit einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent) unter dem Landesschnitt von Baden-Württemberg mit 3,9 Prozent (Vorjahr 3,6 Prozent) liegt, zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt weiterhin eine hohe Dynamik. So meldeten sich 2.747 Männer und Frauen erstmals oder erneut als arbeitslos, 263 oder 10,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Darunter waren 1.305 Personen, die direkt aus einer vorherigen Erwerbstätigkeit kamen.

Auf der anderen Seite endeten 1.970 Personen ihre Arbeitslosigkeit, darunter 602 Frauen und Männer, die eine Beschäftigung aufnahmen. Dies ist jedoch 49 Personen oder 7,5 Prozent weniger als im Januar 2022. 313 Personen begannen hingegen eine Ausbildung, Qualifizierung oder Trainingsmaßnahme.

Besorgniserregend ist die überdurchschnittliche Zunahme der Arbeitslosigkeit bei Frauen (plus 26,4 Prozent), Jüngeren unter 25 Jahren (plus 50,8 Prozent) sowie Ausländern (plus 56,3 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dagegen ist die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen im Landkreis Ludwigsburg erfreulicherweise um 450 oder 14,3 Prozent gesunken.

red

Medizinischer Notfall führt zu tödlichem Unfall in der Schwieberdinger Straße

Am vergangenen Dienstag kam es in der Schwieberdinger Straße zu einem Verkehrsunfall. Eine Pkw-Lenkerin verlor aufgrund eines medizinischen Notfalls die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Der Mercedes kam in den Gegenverkehr und stieß mit dem VW eines 66-Jährigen zusammen.

Wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizei Ludwigsburg am Montag bekannt geben, ist die Frau im Krankenhaus inzwischen verstorben. Nach Angaben der Polizei starb die Fahrerin in Folge des medizinischen Notfalls.

red

Chef der Ludwigsburger Schlossfestspiele will seinen Vertrag nicht verlängern

Ludwigsburg. Jochen Sandig, der Intendant die Ludwigsburger Schlossfestspiele war 2019 angetreten das Festival für ein breiteres Publikum attraktiver zu gestalten. Kaum hatte er jedoch die Stelle angetreten, zwang ihn die Corona-Pandemie zu einer schmerzhaften Vollbremsung. Seine angestrebte Mission stand seitdem unter keinem guten Stern. Vor einigen Tagen teilte Sandig Ludwigsburgs OB Matthias Knecht mit, dass er seinen am 30. September 2024 auslaufen Vertrag nicht verlängern wird.

Sandig hatte das Amt am 1. Oktober 2019 angetreten. Er sagte dazu: „Die Ludwigsburger Schlossfestspiele als traditionsreiches Festival in meiner alten Heimat Baden-Württemberg in ihre zehnte Dekade zu führen und dabei in ein zukunftsweisendes ,Fest der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit‘ zu verwandeln, ist in diesen bewegten Zeiten für mich eine leidenschaftliche Herausforderung. Große Ziele werden jedoch nur realisierbar durch einzigartige Partnerschaften vielfältiger Akteure”.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Ludwigsburgs OB Knecht, würdigt die bisherige Arbeit Sandigs für die Schlossfestspiele. „Sein Wirken ist herausragend kreativ und äußerst innovativ. “

Stadt und Land stellten dem Aufsichtsrat in dessen jüngster Sitzung am vergangenen Freitag (27.01.2023) die nächsten Schritte bei der Suche einer Nachfolge in der Leitung vor. Daneben geht es um die Weiterentwicklung der Schlossfestspiele in einer nach der Corona-Pandemie veränderten Kulturlandschaft. Übernehmen soll das eine Zukunftskommission unter der Leitung von OB Knecht.

red

 

Lastenradverleih in Ludwigsburg: ADFC kritisiert Blockadehaltung von CDU, FDP und Freien Wählern

Ludwigsburg hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung sollte das geförderte Lastenradverleihsystem sein, doch das wurde von einer Mehrheit aus CDU, Freien Wählern und FDP im Verkehrsausschuss des Ludwigsburger Gemeinderats abgelehnt.

Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) kritisiert in einer Pressemitteilung vom Samstag (28.01.) diese Blockadehaltung als schlechten Beschluss für den Klimaschutz und sieht darin eine fehlende Konsequenz im Handeln. Laut der verkehrspolitischen Sprecherin der ADFC Ludwigsburg Stadt, Kathrin Werner sei es “nicht vertrauenserweckend, Anfang des Monats für eine Beschleunigung beim Klimaschutz zu stimmen und am Ende des Monats gleich den ersten Bremsklotz in den Weg zu werfen”.

Lastenfahrräder sind im Klimaneutralitätskonzept 2035 als strategische Maßnahme erwähnt und Ludwigsburg hätte hier als Vorreiter agieren können. Durch die hohe Förderung wäre es möglich gewesen, ein Leihsystem zu sehr geringen Kosten aufzubauen und zu testen, teilt die Sprecherin Werner mit.

Die Begründung von Stadträtin Seyfang, dass Lastenfahrräder zu gefährlich seien, hält der ADFC für unbegründet. Es gebe Studien und Untersuchungen, die zeigen, dass es bessere und schlechtere Lastenradmodelle gibt und man bei der Anschaffung darauf achten könne. Außerdem könne man in den Verleihbedingungen festlegen, dass Kinder nur mit Helm transportiert werden dürfen, betont die Werner.

Ludwigsburg hat laut Werner nun eine Chance verpasst, das Lastenradverleihsystem auf eine professionelle Ebene zu heben und Vorreiter im Land zu werden. Der ADFC fordert die Stadträte auf, künftige Entscheidungen nicht länger zu behindern und somit ein klimaneutrales Ludwigsburg zu unterstützen.

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 30. Januar

Alt-Württemberg-Allee
Wegen Verlegung von Fernwärmeanschlüssen voraussichtlich bis Anfang Februar ist die Alt-Württemberg-Allee zwischen den Hausnummern 41 bis 47 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Sackgassen aus beiden Richtungen kommend).

Eberhardstraße
Die Straße ist in zwei Bauabschnitten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Verlegung Fernwärmeleitungen). Bauabschnitt 1: von der Eberhardstraße 14 bis zur Ecke Kaffeeberg voraussichtlich bis Mitte März. Bauabschnitt 2: von der Eberhardstraße 14 bis zu Katholische Kirche 1 und 2 voraussichtlich ab Mitte März bis Ende April.

Eglosheimer Straße
Die Straße ist voraussichtlich bis Anfang Februar halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar (Kabelverlegung).
Bauabschnitt 1: von der Eglosheimer Straße bis zur Ecke Karl-Haußmann-Straße voraussichtlich bis Mitte Januar. Bauabschnitt 2: von der Eglosheimer Straße bis zur Ecke Robert-Bosch-Straße voraussichtlich ab Mitte Januar bis Anfang Februar.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Februar.

Gänsfußallee (Westseite)
Hier besteht – im Bauabschnitt 1 in der Fahrbahnmitte – eine spurweise Sperrung (Kabelneuverlegung) bis voraussichtlich Anfang Februar.

Grönerstraße
Wegen Ausbau eines Radwegs bestehen bis voraussichtlich Mitte März folgende Einschränkungen: halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr von der Grönerstraße 5 bis zur Grönerstraße 30, die Straße ist eingeschränkt befahrbar. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt, ebenso ist dieser Bereich für den Fahrradverkehr gesperrt.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis voraussichtlich Ende September eine halbseitige Sperrung.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Straßenäcker
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Februar halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und nur eingeschränkt befahrbar (Verlegung von Fernwärmeleitungen).

Stuttgarter Straße/Schlossstraße/Wilhelmstraße
Abdichtungserneuerung der Unterführung Sternkreuzung bis Ende Januar. Es ist lediglich eine Fahrspur je Richtung nutzbar. Einrichtung einer Ampelführung auf der Sternkreuzung. Mit Beeinträchtigungen des Verkehrsablaufs ist zu rechnen. Drei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) sind eingerichtet.

Westfalenstraße
Wegen privaten Baumaßnahmen bestehen bis voraussichtlich Mitte Februar folgende Einschränkungen: Die Westfalenstraße ist zwischen den Hausnummern 21 bis 25 halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird in diesem Bereich per Ampel geregelt. Die Ausfahrt aus der Brandenburger Straße in Richtung Westfalenstraße ist voll gesperrt. Die Einbahnregelung in der Brandenburger Straße wird für die Zeit der Baumaßnahme aufgehoben. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt; Fußgänger werden auf die gegenüberliegende Straßenseite umgeleitet.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

50 Jahre Landkreis Ludwigsburg: 500 Gäste beim Neujahrsempfang

“Neben den wenigen Pflichten brauche es in einer Demokratie „Haltungen, zu denen sich jeder verpflichtet fühlen sollte“, so Landrat Landrat Dietmar Allgaier in seiner Begrüßungsrede beim Neujahrsempfang am vergangenen Donnerstag in Ludwigsburg.

LUDWIGSBURG. „50 Jahre Kreisreform” zum Jahresauftakt im Ludwigsburger Kreishaus: Beim ersten Neujahrsempfang des Landkreises am Donnerstag nach zwei Jahren Corona-Pause stand die 50-jährige-Kreisreform im Mittelpunkt. Umrahmt von musikalischen Beiträgen des Kreisjugend-Orchesters Ludwigsburg erlebten die Gäste den Rück- und Ausblick von Landrat Allgaier sowie einer Podiumsdiskussion an der CDU-Innenminister Thomas Strobl, Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und der Hauptgeschäftsführer des Landkreistages Baden-Württemberg, Alexis von Komorowski teilnahmen. Moderiert wurde der Abend von Stephanie Haiber.

Rund 500 Gäste aus Wirtschaft und Politik folgten der Einladung zum Neujahrsempfang ins Kreishaus und nutzten die Gelegenheit zu guten Gesprächen und zwanglosem Netzwerken. Unter den Gästen waren neben zahlreichen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern auch viele Unternehmer: Kornwestheims OB Ursula Keck, die Erste Bürgermeisterin von Ludwigsburg Renate Schmetz, Alt- Landrat Rainer Haas, die Landtagsabgeordneten, Silke Gericke, Tayfun Tok, Tobias Vogt, Ludwigsburgs neuer Polizeipräsident Thomas Wild, KSK-Vorstandschef Dr. Heinz-Werner Schulte, seine Vorstandskollegen Thomas Raab und Dieter Wizemann, Schlossfestspiel-Intendant Jochen Sandig sowie viele Stadträtinnen und Stadträte und reichlich andere Persönlichkeiten des Landkreises.

Info:

Die Kreisreform in Baden-Württemberg im Jahr 1973 hat dazu geführt, dass die Anzahl der Landkreise im Bundesland von 113 auf 35 reduziert wurde. Diese Reform hatte das Ziel, die Verwaltungsstrukturen zu vereinfachen und zu modernisieren sowie die Kosten zu senken.

Die Umstrukturierung erfolgte unter anderem durch Zusammenlegungen von Landkreisen und kreisfreien Städten. Es wurden neue Landkreise geschaffen und bestehende Landkreise erweitert.

Ein Beispiel hierfür ist der Landkreis Ludwigsburg, der im Zuge der Reform aus den Landkreisen Ludwigsburg, Bietigheim und Vaihingen gebildet wurde. Mit über 550.000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist der Landkreis Ludwigsburg heute der zweitgrößte in Baden-Württemberg.

Die Reform hatte auch Auswirkungen auf die Kommunen. Viele kleinere Gemeinden und Ortschaften wurden in größere Einheiten eingegliedert. Dies hatte sowohl Vorteile, wie eine höhere Lebensqualität und bessere Dienstleistungen, als auch Nachteile, wie eine gewisse Entfremdung der Bürger von den politischen Entscheidungen.

Insgesamt hat die Kreisreform in Baden-Württemberg zu einer stärkeren Zentralisierung der Verwaltung geführt und dazu beigetragen, die Verwaltungsstrukturen zu vereinfachen und die Kosten zu senken. Sie hat jedoch auch zu Veränderungen der lokalen Identität und der politischen Partizipation der Bürger geführt.

red

Ludwigsburg kämpft mit den Folgen der Klimaerwärmung – 2022 wärmste Jahr

Ludwigsburg – Die Klimaerwärmung hinterlässt auch in Ludwigsburg ihre Spuren. Laut einer Studie des Deutschen Wetterdienstes hat sich die durchschnittliche Jahrestemperatur in Ludwigsburg seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1901 um 1,5 Grad Celsius erhöht. Besonders deutlich ist dieser Anstieg in den letzten Jahrzehnten zu beobachten. Im Zeitraum von 1991 bis 2020 betrug die Erhöhung sogar 2,3 Grad Celsius. Das vergangene Jahr war mit durchschnittlich 12,1 Grad Celsius das wärmste seit Beginn der Messungen in Ludwigsburg.

Mit Blick auf die Temperatur fällt auf: Der Durchschnittswert lag in jedem Monat über dem langjährigen Mittel. Der heißeste Monat war der August mit durchschnittlich 22,4 Grad Celsius, dieser war zugleich auch der heißeste seit Beginn der Datengrundlage 2007. Die 2022 gemessene Tageshöchsttemperatur lag bei 37,8 Grad Celsius und wurde am 4. August erreicht. Einen heißeren Tag gab es seit Beginn der Datengrundlage 2007 bisher nur im Jahr 2015, am 7. August mit 39,9 Grad.

Die steigenden Temperaturen haben auch Auswirkungen auf die Niederschlagsmenge. Im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 hat sich die Niederschlagsmenge in Ludwigsburg verringert. Das gesamte Jahr 2022 war verglichen mit dem langjährigen Mittel von 666 Litern Regen pro Quadratmeter eher niederschlagsarm: 2022 regnete es nur 594,9 Liter auf den Quadratmeter. Besonders im Sommer und Herbst ist eine Abnahme der Niederschlagsmenge zu beobachten.

Die Folgen der Klimaerwärmung sind in Ludwigsburg bereits sichtbar. So sind die Winter milder geworden und die Sommer heißer. Die Vegetation hat sich verändert und es kommt vermehrt zu Waldbränden und Dürren. Auch die Tier- und Pflanzenwelt ist betroffen.

Die Stadt Ludwigsburg hat in den letzten Jahren nach eigenen Angaben Maßnahmen ergriffen, um den Klimawandel zu bekämpfen. So wurde ein Klimaschutzkonzept erstellt, das unter anderem den Ausbau erneuerbarer Energien, die Förderung von Radverkehr und den Einsatz von Elektromobilität vorsieht. Auch im Bereich der Gebäudeenergieeffizienz gibt es Förderprogramme und Informationsangebote.

Die Bürgerinnen und Bürger Ludwigsburgs werden ebenfalls aufgerufen, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Durch den Einsatz von öffentlichen Verkehrsmitteln, das Vermeiden von Plastikmüll und den Einsatz von energieeffizienten Haushaltsgeräten kann jeder Einzelne dazu beitragen, den Klimawandel zu bremsen.

red

Beziehungstat in Ludwigsburg: 36-Jähriger sticht mit Messer mehrfach auf Lebensgefährtin ein

Nach einem lebensgefährlichen Messerangriff auf eine Frau in Ludwigsburg ist gegen den 36-jährigen Lebensgefährten Untersuchungshaft verhängt worden. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen, wie die Polizei Ludwigsburg und die Staatsanwaltschaft Stuttgart am Donnerstag mitteilten.

Die Tat ereignete sich gegen 7 Uhr in der Mendelssohnstraße, als der Mann sein Opfer offenbar gezielt angriff und mehrere Male mit dem Messer auf sie einstach. Das Opfer wurde schwer verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Täter flüchtete zunächst zu Fuß, konnte aber gegen 10 Uhr im Zuge der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen festgenommen werden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern derzeit noch an, es dürfte sich jedoch um eine Beziehungstat gehandelt haben, so die Polizei.

Der 36-jährige kosovarische Staatsangehörige wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einem Haftrichter beim Amtsgericht Ludwigsburg vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, setzte diesen in Vollzug und wies den Mann in eine Justizvollzugsanstalt ein.

red

Erneute Gewalttat am Arsenalplatz: 24-Jähriger von Gruppe aus dem Auto rausgeprügelt

Ludwigsburg. Ein erneuter Vorfall von Gewalt hat sich am Mittwochabend auf dem Arsenalplatz in Ludwigsburg ereignet. Eine Gruppe unbekannter Täter hat am Mittwochabend in Ludwigsburg einen 24-Jährigen aus seinem Auto gezogen und brutal zusammengeschlagen.

Gegen 20 Uhr wurde laut der Ludwigsburger Polizei ein 24-jähriger Mann von mehreren Personen angegriffen, als er gerade im Begriff war, auf dem Parkplatz zu parken. Die unbekannten Täter zogen den Mann anschließend aus seinem Fahrzeug und schlugen und traten auf ihn ein. Erst als Zeugen auf den Sachverhalt aufmerksam wurden und schrien, flüchtete die Gruppe, die aus mindestens vier männlichen und zwei weiblichen Personen bestand, in verschiedene Richtungen.

Der 24-Jährige wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Die Hintergründe der Tat sind nach Angaben der Polizei noch unklar. Einer der Täter wurde beschrieben als zwischen 150 cm und 160 cm groß und eher dick, mit gegelten Haaren und rasierten Seiten. Die restlichen Täter sollen zwischen 14 und 18 Jahre alt sein, etwa 165 bis 170 cm groß und muskulös, sie trugen Jeanshosen, schwarze Bomberjacken und hatten schwarze Tücher oder Schals ins Gesicht gezogen. Zeugen, die weitere sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

red

Neuer Polizeipräsident in Ludwigsburg: Thomas Wild ist der neue “Top-Cop”

Er ist Ludwigsburgs neuer “Top-Cop”: Thomas Wild übernimmt seit dem 18. Januar 2023 die Leitung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg mit seinen rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wild gilt als ein erfahrener Polizist, der sein Handwerk von der Pike auf gelernt hat und seine Qualifikation bereits in vielen Führungsfunktionen unter Beweis gestellt hat. Er folgt dem im November 2022 pensionierten Burkhard Metzger nach, der das Amt seit 2019 innehatte.

Der 59-jährige Wild begann seine Karriere 1981 bei der Polizei und hat seitdem in verschiedenen Positionen gearbeitet. Er stieg 1992 in den gehobenen Polizeivollzugsdienst auf und 1999 in den höheren Polizeivollzugsdienst. Nach seinem Abschluss an der ehemaligen Polizei-Führungsakademie in Münster-Hiltrup arbeitete er im Innenministerium, bevor er 2000 die stellvertretende Leitung des Spezialeinsatzkommandos Baden-Württembergs übernahm. 2004 wechselte er dann zum Landeskriminalamt in Stuttgart und hatte dort verschiedene Führungsfunktionen inne. Im Jahr 2020 übernahm er die Leitung der Kriminalpolizeidirektion beim Polizeipräsidium Ulm und zwei Jahre später komplettierte er als Polizeivizepräsident die Leitung des Polizeipräsidiums in Göppingen.

Als Polizeipräsident in Ludwigsburg trägt Wild nun die Verantwortung für die Sicherheit von über 940.000 Menschen in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen neben der Kriminalpolizeidirektion unter anderem zehn Polizeireviere und 25 Polizeiposten. Wild sagte dazu: “Ich habe schon in den ersten Tagen in Ludwigsburg festgestellt, dass die Polizei hier fest verwurzelt in der Mitte der Gesellschaft ist. Für mich gilt es nun die Menschen in der Region kennenzulernen, ebenso wie meine Kolleginnen und Kollegen – und wo immer erforderlich, Impulse zu setzen.”

Thomas Wild ist in Geislingen an der Steige im Landkreis Göppingen geboren sowie aufgewachsen und bis heute privat fest verwurzelt. Er ist verheiratet und hat eine mittlerweile erwachsene Tochter. In seiner Freizeit sucht er den Ausgleich in der Natur, zu Fuß oder auf dem Fahrrad.

red

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