Arsenalplatz: Stadtverwaltung lädt zu Bürgeraktionen ein

Der neue Mini-Stadtpark am Arsenalplatz hat Liegestühle, Sitzgelegenheiten, Bäume, Sand und Schatten – ideal für den Sommer. Allerdings kann der Pop-Up-Park auch in der kalten Jahreszeit für Bürgeraktionen genutzt werden.

Als das Wetter noch richtig warm war, spielten Kinder im Sand, saßen Erwachsene im Schatten und chillten Jugendliche im Liegestuhl. Jetzt im deutlich frischeren Herbst heißt der Pop-Up-Bereich am Arsenalplatz auch weiterhin alle willkommen, die sich dort treffen wollen oder beim Bummeln zwischendurch ausruhen – aber da geht noch mehr.

„Wir laden alle herzlich ein, den Platz mit ihren eigenen Aktionen zu bespielen“, sagt Andrea Schwarz, Bürgermeisterin für Stadtentwicklung, Hochbau und Liegenschaften. „Ich freue mich sehr auf die Ideen der Bürgerinnen und Bürger für den Arsenalplatz und bin gespannt, wie sich die Pop-Up-Fläche weiterentwickelt. Wir haben hier eine tolle Chance, alle möglichen Projekte auszuprobieren und im Alltag zu testen.“

Aktionen mit und ohne Anmeldung möglich

Aber was kann man nun auf dem Pop-Up-Arsenalplatz machen? Da sind fast keine Grenzen gesetzt, es gibt nur zwei Arten von Aktionen zu unterscheiden: mit und ohne Anmeldung. Wer Lust hat, kann einfach vorbeikommen und Boule spielen, eine halbe Stunde die Gitarre auspacken oder mit Freunden zusammensitzen. Auch können Vereine unangemeldet Angebote wie Pilates oder Streetdance machen, Straßenkünstler auftreten, Klassen ihren Kuchen fürs Schullandheim verkaufen und Kitas zum Martinssingen einladen.

In anderen Fällen ist eine Anmeldung bei der Stadtverwaltung nötig: zum Beispiel, wenn man Kunsthandwerk ausstellen oder als Einzelhändler eine Modenschau anbieten will. Wer einen Poetry-Slam veranstaltet, Impro-Theater aufführt, Workshops im Freien abhält oder eine Stunde lang mit Straßenmusik auftritt, muss sich ebenfalls vorab anmelden.

So geht’s – bewerben, loslegen und Spaß haben

Auf meinLB, Ludwigsburgs Plattform für Bürgerbeteiligung, sind die häufigsten Beispiele beschrieben: Einfach auf www.meinlb.de/bewerbung nachschauen, was in welcher Form möglich ist – und dort weiter unten auf der Seite im Kalender checken, ob die Pop-Up-Fläche zur gewünschten Zeit frei ist. Eine Info über die Aktion per E-Mail an ziel@ludwigsburg.de zum „Wann & Was“ hilft der Stadt bei ihrer Planung.

Dazu gibt es auf der Seite noch viele Infos, einen Plan der Fläche, Merkblätter zu Straßenmusik und Veranstaltungen sowie ein Bewerbungsformular mit allem, was sonst wichtig ist. Dabei gilt: Gerne bei der Stadt nachfragen, falls etwas unklar ist. Dann steht einer tollen Aktion und jeder Menge Spaß nichts mehr im Weg.

IHK wirft kritischen Blick auf den Einzelhandel – Umsätze im Landkreis unter dem Durchschnitt

Von Uwe Roth

Die Studie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart zur Situation des Einzelhandels kann als Warnruf verstanden werden. Noch profitieren die lokalen Geschäfte von den hohen Einkommen der Bewohnerschaft von Stuttgart und der fünf Landkreise im Umkreis der Landeshauptstadt. Aus den IHK-Zahlen lässt sich jedoch ableiten, dass der klassische Einzelhandel am Scheidepunkt steht: Schafft er es, die Kundschaft dauerhaft zu binden und nicht an den überregionalen Einzelhandel zu verlieren? Für die IHK ist „die Erosion der Nahversorgung bereits an Kennziffern erkennbar.“

Die Kammer sieht die Kommunen vor großen Herausforderungen: „Es bedarf schon enormer Anstrengungen, um den Prozess zum Stillstand zu bringen.“ Noch größter müssten die Anstrengungen werden, wollte man den Trend wieder umkehren. Es sei wichtig zu handeln, „bevor der Schaden einen größeren Umfang annimmt oder er gar unumkehrbar geworden ist“.

Mietpreise für Ladengeschäfte stagnieren oder sinken sogar

Einen Hinweis auf die Situation des Einzelhandels gibt der jüngste Immobilienbericht der Kreissparkasse Ludwigsburg, der in dieser Woche veröffentlich wurde: Demnach stagnieren die Mietpreise für Einzelhandelsflächen im Ludwigsburger Stadtkern größtenteils. Bei Objekten, die sich nicht in den Top Lagen befinden, sind die Mieten teilweise sogar rückläufig. Insbesondere in kleineren Gemeinden im Landkreis steigt die Leerstandquote. Dies spiegelt sich auch bei der Entwicklung der Mietpreise bei Neuvermietungen wider.

Der Lockdown während der Corona-Pandemie hat den Internet-Shops steil ansteigende Umsätze beschert. „Der Internet-Handel erreicht inzwischen einen Anteil von rund 15 Prozent des gesamten Volumens“, stellt die Studie für den Einzelhandel in der Region Stuttgart fest. Per Saldo sind dies fast fünf Milliarden Euro an Einzelhandelskaufkraft, die an den Versandhandel und das Internet verloren gehen.

„Am Vertrieb auch über das Internet führt kaum noch ein Weg vorbei“

Die Läden sind wieder regulär geöffnet. Die Besitzer hoffen nun, dass die Umsätze das Niveau der Zeit vor Corona wieder erreichen. Die IHK empfiehlt ihnen, in jedem Fall einen Online-Ableger zu erwägen oder einen vorhandenen Internetshop auszubauen. „Am Vertrieb auch über das Internet führt kaum noch ein Weg vorbei“, sagt die Studie. Es ist die klare Botschaft, dass die Internetkonkurrenz nicht mehr aus der Welt zu schaffen ist, sondern an Dynamik zunehmen wird.

Neben der Internetkonkurrenz stehen die Kommunen untereinander im Wettbewerb. Gemeinden mit wenig Einzelhandel geht Kaufkraft an die Städte in der Umgebung verloren. Das führt zu noch mehr Ladenschließungen. Der städtische Einzelhandel konkurriert mit den Einkaufszentren auf der grünen Wiese. Der Ludwigsburg Einzelhandel konkurriert nicht nur mit dem Breuningerland, sondern auch mit der Landeshauptstadt im Zentrum der Region. „Die Landeshauptstadt belegt beim regionalen Vergleich auf Kreisebene mit rund 4,8 Milliarden Euro die Spitzenposition in Bezug auf das absolute einzelhandelsrelevante Kaufkraftvolumen“, stellt die Studie fest. Mit Summen von etwa 4,1 beziehungsweise 4 Milliarden Euro folgen die Landkreise Ludwigsburg und Esslingen.

Region Stuttgart verliert in Bezug auf den Einzelhandel an Kaufkraft

Die IHK-Zahlen bilden die Situation in Ludwigsburg jedoch nur unzureichend ab. Die Studie der IHK stellt fest: „Einzelhandelsstandorte auf der grünen Wiese sind häufig die Ursache für hohe Umsatzzahlen.“ Bekannte Beispiele seien Sindelfingens Osten mit den großen Einkaufszentren und Fachmärkten oder Ludwigsburg mit dem Tammer Feld. Es gibt keine Zahlen, die sich ausschließlich auf den innerstädtischen Handel beziehen. Wo stünde der Innenstadthandel in Ludwigsburg, gäbe es das Breuningerland nicht?

Die aktuelle Situation ist im Bundesvergleich noch komfortabel: Mit einer einzelhandelsrelevanten Kaufkraft von 20,8 Milliarden Euro gehört die Region Stuttgart zusammen mit den Großräumen München und Rhein/Main zu den attraktivsten Standorten für Einzelhandelsunternehmen in Deutschland. Im Vergleich zu 2019 hat die Region Stuttgart jedoch etwa 930 Millionen Euro an Kaufkraft verloren. Mehr als ein Viertel des Kaufkraftpotenzials von Baden-Württemberg ist in der Region zu finden.

Umsätze im Ludwigsburger Einzelhandel unter Bundesdurchschnitt

Mit Verwunderung stellt die Studie fest: „Beeindruckende Umsatzmagneten“ unter den Städten wie Ludwigsburg, Backnang oder Göppingen konnten ihren Landkreisen nicht zu einer dreistelligen Umsatzkennziffer verhelfen. Nur Stuttgart und der Landkreis Böblingen weisen Pro-Kopf-Umsätze über dem Bundesdurchschnitt auf. Von der Landeshauptstadt abgesehen sind die Umsätze des stationären Einzelhandels je Einwohner damit in allen Landkreisen deutlich geringer als das Nachfragepotenzial der jeweiligen Bevölkerung. Das heißt, der Einzelhandel in Ludwigsburg bleibt unter seinen Möglichkeiten.

Das Fazit der IHK enthält keine kreativen Empfehlungen. So heißt es allgemein: „Die Entscheidungsträger in den Kommunen haben die Pflicht, die Bedingungen im Auge zu behalten, unter denen Handelsbetriebe agieren müssen.“ Die Anliegen der Händler müssten von ihnen genauso berücksichtigt werden wie die Anliegen anderer Branchen und gesellschaftlicher Gruppen. Wenig innovativ ist die Einschätzung, dass „Fahrverbote und unverhältnismäßige Beschränkungen des Kunden- und Lieferverkehrs selten hilfreich“ seien, „ebenso wenig wie schlecht geplante Einschränkungen für das Parken“. Sicherheit und Sauberkeit seien „Pflichtaufgaben für alle Standorte“. Und „eine ungeordnete Ansiedlung vor allem großflächiger Einzelhandelsbetriebe in Randlagen“ schade langfristig dem gesamten Stadtgefüge – auch dem der Nachbargemeinden. Kommunen sollten dringend Einzelhandelskonzepte erstellen, um Ansiedlungsvorhaben optimal in die funktionale Stadtstruktur einzuordnen.

Link zur Studie

Klimaneutrale Versorgung: Ludwigsburg und Kornwestheim starten Wärmeplanung

Die Energiewende im Wärmebereich ist Voraussetzung dafür, dass die Energiewende als Ganzes gelingt. Der Grund: Über die Hälfte der Energie in Deutschland wird nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums genutzt, um Häuser, Büros und Geschäfte zu heizen und um Wärme für Gewerbe und Industrie bereitzustellen. Wärmewende heißt, den Wärmebedarf erheblich zu senken und die Wärmeversorgung schrittweise auf erneuerbare Wärme und unvermeidbare Abwärme umzustellen. Auch die Städte Ludwigsburg und Kornwestheim haben jetzt mit der Planung für eine klimaneutrale Versorgung begonnen.

„In unserem Alltag benötigen wir viel Energie, ein Großteil in Form von Wärme für Heizung und Warmwasser“, sagt Andrea Schwarz, Ludwigsburgs Bürgermeisterin für Stadtentwicklung, Hochbau und Liegenschaften. Dabei sei ein Großteil der Wärme noch durch fossile Energieträger gedeckt, die viel CO2 erzeugten. „Wir wollen aber schnellstmöglich klimaneutral werden, deshalb müssen wir eine Wende bei der Wärmeversorgung einschlagen. Das schaffen wir nur, wenn wir den Wärmebedarf senken und den übrigen Bedarf CO2-neutral durch Erneuerbare Energien decken.“ 

Klimaschutzgesetz gibt den Rahmen vor

Um das Ziel einer kohlenstofffreien Wärmeversorgung mittel- und langfristig zu erreichen, braucht es weitreichende Veränderungen – und eine Strategie, die konkret auf die Möglichkeiten vor Ort zugeschnitten ist. Deshalb sind Stadtkreise und Große Kreisstädte seit Ende 2020 durch das Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg dazu verpflichtet, einen kommunalen Wärmeplan zu erstellen.

Der Wärmeplan muss bis Ende 2023 erarbeitet sein, regelmäßig fortgeschrieben werden und mindestens fünf konkrete Maßnahmen enthalten, die zum Erreichen einer kohlenstofffreien Wärmeversorgung beitragen. Diese fünf Maßnahmen müssen innerhalb von fünf Jahren nach Veröffentlichung der Wärmeplanung begonnen werden.

Ludwigsburg und Kornwestheim gehen voran

Bis Ende 2023 wollen weder Ludwigsburg noch Kornwestheim warten: „Unsere Städte haben sich schon früh mit der kommunalen Wärmeplanung beschäftigt und Vorbereitungen getroffen. Dazu fand ein reger Austausch miteinander statt“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht. „Beiden war von Anfang an klar, dass wir die Wärmeplanung gemeinsam angehen. Dadurch ergänzen wir uns nicht nur über die Stadtgrenzen hinweg, wir schöpfen auch unsere Möglichkeiten bei den erneuerbaren Energien stadtübergreifend voll aus.“

Kornwestheims Oberbürgermeisterin Ursula Keck knüpft daran an: „Zwischen unseren Städten besteht eine enge Verbundenheit durch den gemeinsamen Energieversorger, unsere Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim SWLB, mit denen wir bei der kommunalen Wärmeplanung eng zusammenarbeiten werden.“

Stadtwerke-Geschäftsführer Johannes Rager bestätigt: „Wir haben bereits ein Fernwärme-Ausbaukonzept erstellt, auf dem die Wärmeplanung aufbauen kann. Darin sollen neben den Gebieten, die für die Fernwärme geeignet sind, auch noch die Versorgungsoptionen der anderen Gebiete betrachtet werden.“

Arbeit an der kommunalen Wärmeplanung

Beide Städte haben inzwischen mit der Bearbeitung der Wärmeplanung begonnen, voraussichtlich benötigen sie dafür etwa eineinhalb Jahre. Die Planung erfolgt dabei in vier Schritten: Als erstes wird der aktuelle Wärmeverbrauch gemessen und anfallende Treibhausgas-Emissionen berechnet. Das umfasst auch Informationen zu bestehenden Gebäuden, Heizungen, Heizzentralen und Speichern sowie zur Versorgungsstruktur aus Gas- und Wärmenetzen. Im zweiten Schritt ermittelt man mögliche Energieeinsparung bei Raumwärme, Warmwasser und Wärme für technische Verfahren. Das wird aufgeschlüsselt nach Haushalten, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, Industrie und öffentlichen Liegenschaften. Außerdem werden die Möglichkeiten vor Ort für erneuerbare Energien, Kraft-Wärme-Kopplung und Abwärme erhoben.

Aus den Daten entwickelt sich in der Folge ein Szenario, wie der künftige Wärmebedarf mit erneuerbaren Energien klimaneutral gedeckt werden kann. Im Plan werden jeweils die benötigte Versorgungsstruktur für die verschiedenen Stadtteile beschrieben und geeignete Gebiete für Wärmenetze oder Einzelversorgung ausgewiesen. Im letzten Schritt werden mindestens fünf Maßnahmen ausgearbeitet, nach Wichtigkeit sortiert und für die Umsetzung in den kommenden Jahren eingeplant. Die Maßnahmen werden jeweils mit Blick auf Energieeinsparung und Versorgungsstruktur beschrieben.

Kornwestheims Bürgermeister Daniel Güthler beschreibt den Prozess: „Durch die Wärmeplanung werden Möglichkeiten und Bedarf systematisch zusammengeführt. Die daraus abgeleiteten Handlungsvorschläge sollen eine Grundlage und ein Kompass sein für die weitere Stadt- und Energieplanung von Verwaltung und Gemeinderat.“

red

Inzidenzwert im Kreis Ludwigsburg steigt deutlich

So sieht die Corona-Lage in Baden-Württemberg aus: (Stand: 22.10.21)

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Am Freitag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 3.398 (Vortag: 2.998) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 9 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz steigt auf 128 (Vortag: 122,9)

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 22.10.2021, 16 Uhr insgesamt 211 (-11) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 121 (Vortag: 119) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,38 (Vortag; 3,4).

7-Tage-Inzidenz der Nicht-Geimpften steigt in Baden-Württemberg auf 285,4

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 610.640 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10,882 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 128 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson & Johnson geimpft) beträgt 40,8 (Vortag: 39,3) / 100.000 Einwohner, gegenüber 285,4 (Vortag: 273,1) / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg (Stand: 22.10. – 16Uhr)

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 122 (Vortag: 134) Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 530. Rund 30.502 (+ 24) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich zum Vortag und liegt bei 125,7 (Vortag; 114). (Stand: 22.10.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 22.10.)

Affalterbach ( 211 | 0 )
Asperg ( 852 | 5 )
Benningen am Neckar ( 304 | 5 )
Besigheim ( 772 | 4 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.980 | 11 )
Bönnigheim ( 621 | 2 )
Ditzingen ( 1.480 | 5 )
Eberdingen ( 349 | 2 )
Erdmannhausen ( 224 | 1 )
Erligheim ( 169 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 709 | 2 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 310 | 0 )
Gerlingen ( 862 | 4 )
Großbottwar ( 435 | 1 )
Hemmingen ( 420 | 3 )
Hessigheim ( 84 | 1 )
Ingersheim ( 330 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 425 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 1.089 | 4 )
Kornwestheim ( 2.390 | 10 )
Löchgau ( 321 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.924 | 24 )
Marbach am Neckar ( 868 | 3 )
Markgröningen ( 892 | 2 )
Möglingen ( 823 | 0 )
Mundelsheim ( 155 | 1 )
Murr ( 346 | 8 )
Oberriexingen ( 143 | 0 )
Oberstenfeld ( 431 | 0 )
Pleidelsheim ( 389 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.503 | 3 )
Sachsenheim ( 1.244 | 3 )
Schwieberdingen ( 601 | 2 )
Sersheim ( 347 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 582 | 3 )
Tamm ( 528 | 2 )
Vaihingen an der Enz ( 1.717 | 4 )
Walheim ( 160 | 1 )

red

Weiterentwicklung des Ludwigsburger Klinikareals: Gemeinderat gibt grünes Licht

Gestern befasste sich der Gemeinderat der Stadt Ludwigsburg mit der Rahmenplanung des Ludwigsburger Klinikums, nachdem diese bereits am 14. Oktober im Bauausschuss bestätigt wurde. Die Rahmenplanung, die von der Stadt Ludwigsburg gemeinsam mit den RKH Kliniken erarbeitet wurde, sieht eine langfristige, stufenweise Weiterentwicklung und Neustrukturierung des gesamten Klinikareals vor. Die wesentlichen Kernpunkte sind eine Überplanung im Bereich der Harteneckstraße und die Erweiterung und Optimierung der Parkierung.

Für laufende und geplante Stationssanierungen sollen der durch viele Patientenkontakte geprägte bestehende Ambulanzbetrieb und ergänzende Beratungsdienstleistungen aus den Klinikgebäuden in die angrenzende Harteneckstraße verlagert werden. Im Gegenzug soll die sanierungsbedürftige Berufsfachschule für Pflege auf den Gesundheits- und Ausbildungscampus Marbach im Bannmüller verlagert werden. Diese Verlagerung eröffnet auch gleichzeitig die Möglichkeit, sowohl anteilig in den Gebäuden der Harteneckstraße als auch auf dem Areal in Marbach dringend benötigten Wohnraum für Pflegeschüler und Beschäftigte zu schaffen. „Im Schulterschluss haben die Stadt Marbach, die RKH Kliniken und der Landkreis vergangene Woche die Weichen für die weitere Planung und damit auch für eine Verlagerung der Pflegefachschule nach Marbach gegeben. Das ebnet der Stadt Ludwigsburg und den RKH Kliniken nun den Weg für eine sinnvolle Weiterentwicklung des Klinikareals in Ludwigsburg“, so Landrat und RKH-Aufsichtsratsvorsitzender Dietmar Allgaier, der sich mit dem Beschluss des Ludwigsburger Gemeinderats sehr zufrieden zeigte.

Ein zweiter Kernpunkt der Gesamtplanung ist die dringend notwendige Erweiterung und Optimierung der Parkierung am RKH Klinikum Ludwigsburg im Rahmen eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts. Vor dem Hintergrund des stetig gewachsenen Verkehrsaufkommens und trotz Ausbaus des Personennahverkehrs wurde auf Basis eines Verkehrsgutachtens eine Erweiterung des Parkhauses mit neuer Wegeführung beschlossen. In diesem Gesamtkonzept soll auch die Entlastung der Erlachhofstraße angegangen werden.

Im Rahmen der Gesamtplanung des Klinikareals sind zudem die langfristige Verortung des Hubschrauberlandeplatzes und die mögliche Erschließung neuer Flächen im Bereich des Wirtschaftshofs der Klinik vorgesehen. „Wir haben mit den RKH Kliniken ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept für das große Klinikareal zwischen dem Blühenden Barock und der Harteneckstraße entwickelt und beschlossen. In diesem Konzept sind städteplanerische Ansätze enthalten, die sich auch durch Radwegeführung und Begrünung auszeichnen. Die Klinik und alle dort angebotenen Dienstleistungen sind für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des gesamten Landkreises ein wichtiger Standortfaktor“, so Dr. Matthias Knecht, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg.

red

Kreissparkasse Ludwigsburg: private Immobilien boomen – Büroflächen weniger gefragt

Von Uwe Roth

Ob eigengenutzte Immobilie oder eine Immobilie zur Kapitalanlage: „Sofern die Lage stimmt, die Immobilie passt, spricht weiterhin vieles für einen Erwerb von Wohneigentum.“ Das empfahl am Donnerstag Christopher Gentzcke, Abteilungsdirektor des Immobilien Centers der Kreissparkasse (KSK) Ludwigsburg vor Medienvertretern. Die Immobilienpreise legten weiter zu. Im Schnitt liegen nach seinen Angaben die Kaufpreise für Wohnimmobilien zwischen drei und sieben Prozent über dem Vorjahresniveau. Bauland wird stetig teurer.

Aufgrund der großen Nachfrage für Baumaterialien auf den Weltmärkten bleiben die Märkte für Holz, Stahl und Dämmstoffe nach seiner Prognose angespannt. Ein weiterer Grund für steigende Immobilienpreise dürfte laut KSK fortbestehen: Im Landkreis Ludwigsburg bleibt Bauland knapp und teuer. Zusätzliche Vorschriften zur Förderung der Energieeffizienz erhöhten die notwendigen Investitionen im Neubau, sagte Gentzcke. Im August hat die Stadt Ludwigsburg den neuen Mietspiegel vorgestellt, die Mietpreise sind im Jahr 2021 weiter gestiegen. Über alle Wohnungsgrößen hinweg hat sich im Durchschnitt der Preis pro Quadratmeter von 9,13 auf 9,24 Euro erhöht.

So liegen die Quadratmeter-Mieten in Ludwigsburg zwischen 8,66 und 17,03 Euro, abhängig von Lage, Baujahr und Größe einer Wohnung. Aufgrund der weiterhin steigenden Mieten im Wohnungsbereich überlegen nach seiner Beobachtung viele Familien daher, ob sie nicht eine Immobilie kaufen – da die Zinsen weiterhin niedrig und folglich Finanzierungskosten gering sind. Solange nicht ungeplante Sanierungsarbeiten in erheblichem Ausmaß durchgeführt werden müssen oder die Immobilie bereits wieder nach kurzer Zeit veräußert wird, ist der Immobilienkauf ein langfristig lohnendes Investment. Das stabilisiert zusätzlich die Immobilienmarktentwicklung.

Die Kaufpreise von Neubauten sind 2021 gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im aktuellen City-Report Ludwigsburg des ivd (Immobilienverband Deutschland) werden Preissteigerungen für Neubauwohnungen in Ludwigsburg von bis zu 21,3 Prozent festgestellt. „Selbstverständlich gibt es jedoch lokal deutliche Unterschiede“, sagt Gentzcke.

Nach KSK-Recherchen entstehen an rund 50 Standorten im Landkreis Ludwigsburg neue Wohnungen oder Häuser. Laut des Immobilienverband Deutschland (ivd) ist die Zahl der genehmigten Wohnungen sowie die Zahl der fertiggestellten Wohneinheiten in Ludwigsburg im Jahresvergleich 2019 zu 2020 deutlich angestiegen. Im Jahr 2020 wurden 374 neue Wohnungen genehmigt (plus 82 Prozent gegenüber 2019) und 234 neue Wohneinheiten fertiggestellt (plus 101,7 Prozent). Die Preisspanne liegt momentan bei Neubauten in großen Städten im Kreis Ludwigsburg für Eigentumswohnungen zwischen 5500 und 7500 Euro je Quadratmeter. In kleineren sowie mittleren Städten und Gemeinden bei 4000 bis 6000 Euro je Quadratmeter. Einfamilienhäuser im Landkreis Ludwigsburg erzielten zwischen 580000 und 950000 Euro, so Gentzcke.

Die Kreissparkasse Ludwigsburg vermittelte bis Ende September dieses Jahres insgesamt 226 Immobilien (Vorjahr 220). Darin enthalten sind 223 Immobilien aus dem wohnwirtschaftlichen (Vorjahr 200) und 3 aus dem gewerblichen Bereich (Vorjahr 20) bzw. dem Bereich Großinvestoren. Mit der Immobilienvermittlung wurde bis Ende September 2021 ein Umsatz von rund 102,6 Millionen Euro erzielt (Vorjahr 104 Mio. Euro), davon entfallen 98,2 Millionen Euro auf den Bereich Wohnen (Vorjahr 78 Mio. Euro) und ca. 4,4 Millionen Euro auf die Bereiche Gewerbe und Großinvestoren (Vorjahr 26 Mio. Euro). „Was die Anzahl der vermittelten Objekte betrifft, werden wir auch für 2021 das gute Vorjahresergebnis halten können“, sagte Gentzcke. „Mit diesem Ergebnis können wir zufrieden sein.“

Zu den Gewerbe-Immobilien sagte er: Die Nachfrage – vor allem im Bereich von Büroflächen – hat sich aufgrund der Auswirkungen der Coronakrise im Landkreis Ludwigsburg insgesamt deutlich abgeschwächt. Auch im Bereich rentabler Renditeobjekte ist teilweise ein Rückgang der Nachfrage zu verzeichnen. Lediglich die Nachfrage von Eigennutzern nach Produktions- und Lagerhallen mittlerer Größe und mit einer verkehrsgünstigen Anbindung sowie einer guten Infrastruktur ist weiterhin konstant. Das Angebot solcher Objekte ist aber weiterhin sehr gering. Die Mietpreise für Einzelhandelsflächen im Ludwigsburger Stadtkern stagnieren größtenteils und sind bei Objekten, welche sich nicht in den Top Lagen befinden, teilweise sogar rückläufig. Insbesondere in kleineren Gemeinden im Landkreis steigt die Leerstandquote. Dies spiegelt sich auch bei der Entwicklung der Mietpreise bei Neuvermietungen wider.

Die Nachfrage nach klassischen Büroflächen ist weiter auf niedrigem Niveau. Dieser Bereich ist hinsichtlich der Nachfrage am stärksten von den Auswirkungen der Coronakrise betroffen. Zwar bewegt sich die Leerstandquote in der Stadt Ludwigsburg weiterhin auf einem relativ niedrigen Niveau, dennoch wird es schwieriger freie Flächen neu zu vermieten, da sich Firmen und Unternehmen zunehmend auf das Thema Homeoffice und flexibles Arbeiten einstellen.

Die Mietpreise für Gewerbeobjekte im Landkreis Ludwigsburg sind stabil. Nach wie vor sind die Städte Ludwigsburg, Kornwestheim, Ditzingen und Bietigheim-Bissingen die teuersten Gewerbelagen im Landkreis. Hier liegen die Büro-Mietpreise zwischen 7 und 16 Euro je Quadratmeter und damit nahezu auf dem Niveau der Mieten in Stuttgart. Logistik- und Produktionsobjekte sind auch in den umliegenden Landkreisen weiterhin Mangelware. Der Mietpreis einer Standard-Halle liegt aktuell zwischen vier und sechs Euro für den Quadratmeter.

Die Kreissparkasse Ludwigsburg erwartet auch für das kommende Jahr am Markt für Wohnimmobilien im Landkreis Ludwigsburg stabile Verhältnisse. Arbeitnehmer, die aus dem aktiven Arbeitsleben ausscheiden, bleiben aufgrund ihrer Verwurzelung in der Region wohnen, und neue Arbeitskräfte sind hier auf der Suche nach der passenden Immobilie. Immer häufiger stellt die Kreissparkasse fest, dass es Immobilienkäufer aus Stuttgart in den Landkreis Ludwigsburg zieht.

So sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag aus

Und so ist die Corona-Lage in Baden-Württemberg: (Stand: 21.10.21)

Screenshot: Landesgesundheitsamt BW

Am Donnerstag gab es laut dem Landesgesundheitsamt in Baden-Württemberg weitere 2.998 (Vortag: 3.285) bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und 14 weitere COVID-19-Todesfälle. Die durchschnittlich landesweite 7-Tage-Inzidenz steigt auf 122,9 (Vortag: 114,2)

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind mit Datenstand 21.10.2021, 16 Uhr insgesamt 222 (+15) COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 119 (Vortag: 110) invasiv beatmet.

Die 7-Tage Hospitalisierungsinzidenz (Hospitalisierungen bezogen auf 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg) liegt bei 3,4 (Vortag; 3,14).

7-Tage-Inzidenz der Nicht-Geimpften steigt in Baden-Württemberg auf 273,1

Seit Beginn der Pandemie wurden bislang insgesamt 608.242 laborbestätigte COVID-19-Fälle aus allen 44 Stadt- bzw. Landkreisen berichtet, darunter 10.873 Todesfälle. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt landesweit 122,9 pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz für COVID-19 Fälle mit einer abgeschlossenen Impfserie (zweimal geimpft oder mit Johnson & Johnson geimpft) beträgt 39,3 (Vortag: 36,3) / 100.000 Einwohner, gegenüber 273,1 (Vortag: 253,2) / 100.000 Einwohner für Ungeimpfte, nicht vollständig geimpfte COVID-19 Fälle und Fälle ohne Angaben zum Impfstatus.

So sehen die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus:

 

Innerhalb 24 Stunden wurden in der Summe 134 (Vortag: 154) Neuinfektionen registriert. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 530. Rund 30.478 (+ 35) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. Die 7-Tage-Inzidenz steigt deutlich zum Vortag und liegt bei 114 (Vortag; 106,4). (Stand: 21.10.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 21.10.)

Affalterbach ( 211 | 1 )
Asperg ( 847 | 4 )
Benningen am Neckar ( 299 | 1 )
Besigheim ( 768 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.969 | 15 )
Bönnigheim ( 619 | 0 )
Ditzingen ( 1.475 | 5 )
Eberdingen ( 347 | 3 )
Erdmannhausen ( 223 | 0 )
Erligheim ( 169 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 707 | 3 )
Freudental ( 180 | 0 )
Gemmrigheim ( 310 | 1 )
Gerlingen ( 858 | 5 )
Großbottwar ( 434 | 0 )
Hemmingen ( 417 | 1 )
Hessigheim ( 83 | 1 )
Ingersheim ( 329 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 424 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 1.085 | 7 )
Kornwestheim ( 2.380 | 8 )
Löchgau ( 321 | 0 )
Ludwigsburg ( 5.900 | 31 )
Marbach am Neckar ( 865 | 5 )
Markgröningen ( 890 | 3 )
Möglingen ( 823 | 0 )
Mundelsheim ( 154 | 1 )
Murr ( 338 | 6 )
Oberriexingen ( 143 | 1 )
Oberstenfeld ( 431 | 0 )
Pleidelsheim ( 388 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.500 | 4 )
Sachsenheim ( 1.241 | 8 )
Schwieberdingen ( 599 | 2 )
Sersheim ( 345 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 579 | 0 )
Tamm ( 526 | 5 )
Vaihingen an der Enz ( 1.713 | 11 )
Walheim ( 159 | 0 )

red

Streit mit Ehefrau: Mann lässt Partnerin mit gemeinsamen Kinder im Auto nicht wegfahren

Ein 33-Jähriger bedrohte am Mittwoch gegen 19:20 Uhr seine 27-jährige Ehefrau in einem Wohngebiet im Eglosheimer Norden. Die Frau wollte mit einem Seat, in dem sich auch die gemeinsamen vier- und einjährigen Kinder befanden, davon fahren. Ihr Ehemann, mit dem es zuvor zu einem Streit gekommen sein soll, passte sie vermutlich ab und fuhr mehrere Male mit seinem Ford gegen ihr Fahrzeug. Im weiteren Verlauf blockierte er mit seinem PKW den Seat. Anschließend verließ der 33-Jährige seinen Ford, schlug mehrfach gegen die Fensterscheibe des Seat und bedrohte die 27-Jährige mit einer Geste. In der Folge gelang es der Frau, um den Ford herum zu steuern und einen Bekannten zu kontaktieren. Der Ehemann konnte seine Frau wenige hundert Meter weiter erneut aufhalten. Als er versuchte die Fahrertür des Seat zu öffnen, traf der Bekannte ein, woraufhin der 33-Jährige flüchtete. Die alarmierte Polizei traf ihn an der gemeinsamen Wohnanschrift an.

Ein Atemalkoholtest ergab etwa 1,7 Promille. Zudem ist der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Der 33-Jährige musste sich einer Blutentnahme im Krankenhaus unterziehen und wurde seitens der Polizei der Wohnung verwiesen. Die Höhe des Sachschadens an den Fahrzeugen ist derzeit noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Gedenktafel für Major Gangl in Ludwigsburg angebracht

An der Karlskaserne in der Hindenburgstraße 29 erinnert jetzt eine Gedenktafel an Major Josef „Sepp“ Gangl. Der Major wurde am 5. Mai 1945 bei der Befreiung gefangener französischer Regierungsmitglieder auf Schloss Itter in Tirol durch einen Scharfschützen der Waffen-SS erschossen. Gemeinsam mit Soldaten der US Army und der Widerstandsbewegung in Wörgl hatte er sich auch für den Schutz der bedrohten Bevölkerung eingesetzt.

Es handelt sich wohl um den einzigen Vorfall im Zweiten Weltkrieg, bei dem deutsche Soldaten an der Seite des bisherigen Kriegsgegners gegen andere, eigene Truppenteile kämpften. Gangl ist dafür in Österreich nach seinem Tod als „Held des österreichischen Widerstands“ geehrt worden. In Wörgl in Tirol wurde eine Straße nach ihm benannt.

Josef Gangl trat im Jahr 1929 als Kanonier in das Artillerie-Regiment 5 in der Ludwigsburger Karlskaserne ein. Aus der Ehe mit Walburga Renz gingen zwei Kinder hervor, die noch heute in der Stadt leben. Aufgrund des engen Bezugs Gangls zu Ludwigsburg und zur Karlskaserne wurde dort auch die Gedenktafel angebracht.

Bei der Enthüllung der Gedenktafel würdigte Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht den Major: „Er hat großen Mut und Menschlichkeit bewiesen. Sicher hat er als Soldat im Zweiten Weltkrieg nicht alles richtig gemacht, aber bei diesem Einsatz hat er selbstlos und beispielgebend im Sinne der Gerechtigkeit und Völkerverständigung gehandelt.“

Die Initiative für die Anbringung der Gedenktafel kam von der Militärgeschichtlichen Gesellschaft Ludwigsburg. Deren Erster Vorsitzer Gerhard Kannapin sagt: „Wir sind erst relativ spät durch eigene Recherchen auf den selbstlosen Einsatz Josef Gangls für die französischen Kriegsgefangenen aufmerksam geworden und freuen uns sehr, dass er nunmehr auch in Ludwigsburg gewürdigt wird.“

Ebenfalls bei der Enthüllung der Gedenktafel dabei waren die Kinder von Josef Gangl: Sieglinde Weikert und Dr. Norbert Gangl. „Wir danken der Stadt Ludwigsburg, dass sie unseren Vater für seinen den Menschen achtenden, mutigen Einsatz in Wörgl und auf Schloss Itter ehrt. Schön, dass er nun auch in unserer Heimatstadt gewürdigt wird“, so Dr. Norbert Gangl. „Es könnte keinen besseren Platz für die Gedenktafel geben als die Karlskaserne. Hier verbindet sich das Wirken meines Vaters mit dem Blick in die Zukunft – damals ein Ort des Militärs, heute ein großartiger Ort für Bildung, Kunst und Musik.“

red

Stadt Kornwestheim kündigt Corona-Kontrollen in Gastrobetrieben an

Kornwestheim. Die Stadt Kornwestheim will sich einer Pressemitteilung zufolge an der landesweiten Schwerpunktaktion beteiligen und überprüft am Donnerstag, 21. Oktober 2021, und am Freitag, 22. Oktober 2021, ob in den Gastronomiebetrieben die geltende Corona-Verordnung eingehalten wird. Hierbei sollen stichprobenartig so viele Betriebe wie möglich überprüft werden.

“Das Team des Gemeindlichen Vollzugsdienstes ist regelmäßig unterwegs und überprüft auch die Gaststätten. An diesen beiden Tagen wollen wir jedoch gezielt überprüfen, ob die Gäste nachweisen können, ob sie genesen, geimpft oder getestet sind”, so Oberbürgermeisterin Ursula Keck.

Sowohl die Betreiber als auch die Bevölkerung sollen durch diese Aktion dafür sensibilisiert werden, die Vorgaben der Corona-Verordnung zu beachten. Gleichzeitig soll deutlich gemacht werden, dass Verstöße mit Bußgeldern geahnt werden und sogar eine Strafanzeige nach sich ziehen können.

red

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