Sinkende Corona-Zahlen: Draußen ist Vieles möglich – Vieles aber nur mit Schnelltest

Von Uwe Roth

Freizeitaktivitäten an diesem Wochenende (5. und 6. Juni) zu planen, das dürfte schwierig werden. Das Auf und Ab der Corona-Infizierten in den vergangenen Tagen haben manche Planung zur Wiedereröffnung einer Einrichtung verlangsamt. Diejenigen, die startklar sind, müssen dieses Wochenende noch volles Hygiene-Programm fahren. Denn die neue Corona-Verordnung der Landesregierung gilt erst von Montag, 7. Juni an. Darin sind weitreichende Lockerungen vorgesehen, wenn die Inzidenzzahl den Schwellenwert von 35 erreicht hat. Da die Inzidenzahlen in der Landeshauptstadt sowie den fünf Landkreisen der Region Stuttgart zum Teil recht unterschiedlich ausfallen, sind dies in Folge auch die Lockerungen. An diesem Freitag lag die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Ludwigsburg bei 40 (Stand 16 Uhr). Das ist mit minus 9 im Vergleich zum Vortrag ein bemerkenswerter Rückgang. In der Stadt Ludwigsburg lag die Zahl der Infizierten bei 104. Kreisweit sind es 476 Infizierte. Damit dürfte der neue von der Landesregierung vorgegebene Schwellenwert 35 in der kommenden Woche erreicht werden. Mit 35,1 hat der Landkreis Böblingen diese Schwelle bereits am heutigen Freitag berührt. Auch in der Landeshauptstadt lag der Wert am Freitag bei 35,4.

Doch bis dahin gilt: Wer noch nicht vollständig geimpft ist oder keinen Nachweis als Genesener hat, sollte sich darauf einstellen, auf Verlangen einen negativen Schnelltest vorlegen zu können. Eine geöffnete Schnelltest-Station zu finden, ist in der Zwischenzeit kein Problem mehr.

Sollte es das gewittrige Wetter zulassen, sind Freibad-Besuche möglich, wenn auch nicht überall: In Ludwigsburg ist das Freibad-Hoheneck geöffnet. Allerdings können Besucher nicht irgendwann kommen. Es gibt zwei Zeitfenster – eines von 7.45 bis 13 Uhr, das andere von 14.45 bis 20 Uhr. Dazwischen ist das Bad für eine Reinigung geschlossen. Das Freibad in Asperg ist laut Stadtverwaltung noch auf unbestimmte Zeit geschlossen: „Aktuell steht der Beginn der Freibadsaison 2021 noch nicht endgültig fest. Die Vorbereitungen hierfür laufen auf Hochtouren“, heißt es. Ähnliche Regelungen und Zeitfenster wie in Hoheneck gelten für die Freibäder in der Landeshauptstadt. Die fünf Freizeiteinrichtungen in Stuttgart sind geöffnet. Das von Ludwigsburg aus nächst gelegene ist das Höhenfreibad Killesberg. Das Wunnebad in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) ist seit diesem Freitag wieder zugänglich. Das beliebte Freibad in Oberstenfeld – oberes Bottwartal – ist hingegen noch bis Montag, 14. Juni geschlossen.

Seit Donnerstag (3. Juni) können Besucher zwischen 11 und 16 Uhr wieder ins Residenzschloss Ludwigsburg. Führungen gibt es allerdings nicht. Ohne Voranmeldung und Negativtest kommt man nicht in die historischen Räume. Die Besuchszeit ist auf 45 Minuten beschränkt. Das umliegende Blühende Barock und der Märchengarten sind schon seit Ende April geöffnet. Zumindest noch in den kommenden Tagen gelten die üblichen Zugangsbeschränkungen (negativer Corona-Test) und „die Bitte“, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die nächstliegende Schnellteststation ist am Parkplatz Bärenwiese. Das kleine Vergnügen, Minigolf zu spielen, ist am Monrepos ab dem kommenden Montag (7. Juni) möglich. Laut Betreiber öffnet die Anlage dann wieder.

Der Schwabenpark bei Kaisersbach (Rems-Murr-Kreis) teilt auf seiner Internetseite mit, dass der Vergnügungspark „voraussichtlich ab 8. Juni“ wieder geöffnet ist. Im Erlebnispark Tripsdrill (Landkreis Heilbronn) richtet sich die Parkleitung darauf ein, die Tore spätestens am Freitag, 11. Juni öffnen zu können. Das dem Erlebnispark angeschlossene „Wildparadies“ ist schon täglich ab neun Uhr geöffnet. Auch Übernachtungen im Natur-Resort seien wieder möglich, teilt die Geschäftsleitung mit. Es gilt die allgemeine Pflicht zur Vorlage eines negativen Schnelltests, der vor Ort im Testzentrum Cleebronn möglich ist.

Das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart-Untertürkheim ist von 9 bis 18 Uhr (ausgenommen Montag) geöffnet. Laut Internetseite ist kein Schnelltest-Nachweis notwendig. Allerdings wird eine Onlinebuchung empfohlen. Auch das Porsche-Museum in Zuffenhausen ist wieder auf. Werks- und Museumsführungen gibt es nicht. Auf dem Vorplatz steht eine Schnellteststation. Wer in die Stuttgarter Staatsgalerie möchte, benötigt seit Donnerstag keinen Test- oder Impfnachweise mehr, wie es auf der Homepage heißt. Es dürfen 10 Personen aus bis zu 3 Haushalten gemeinsam in die Ausstellung. Kinder bis einschließlich 13 Jahren werden nicht mitgezählt.

Das Keltenmuseum in Hochdorf an der Enz (Landkreis Ludwigsburg) ist offen. Allerdings sind die üblichen Nachweise notwendig. Die Besucher können ohne Voranmeldung in die historische Sammlung. Sogar Führungen mit bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten seien gestattet, heißt es auf der Internetseite. In Ludwigsburg ist das städtische Museum (MIK) noch bis einschließlich Montag geschlossen. Wie die Eintrittsbedingungen sein werden, wird die Entwicklung der Inzidenzzahl zeigen. Die Biergärten haben inzwischen überall wieder die Bänke und Tische für Gäste freigegeben. Doch noch gilt zumindest für den Landkreis Ludwigsburg die Pflicht, das Ergebnis eines Schnelltests vorzulegen. Das Uferstüble am Neckar in Ludwigsburg hat für eine eigene Teststation gesorgt.

So sehen am Samstag die Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Samstag unverändert geblieben: Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert weiterhin bei 40 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Bereits gestern lag der Wert bei 40. Vor genau einer Woche lag die Inzidenz bei 53,5(Stand – 05.06. – 16Uhr). 

Innerhalb eines Tages wurden 32 Neuinfektionen registriert. Vor genau einer Woche waren es 60 Fälle. Gestern waren es kreisweit 14 Corona-Fälle. Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 497. Rund 25.589 (+16) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Laut der RKH-Klinik beträgt die Zahl der COVID-19 Patienten, die in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg liegen, 20. Auf der Normalstation werden 16 Patienten behandelt. 4 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 3 beatmet werden. (Stand: 05.06.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 05.06.)

Affalterbach ( 168 | 0 )
Asperg ( 731 | 2 )
Benningen am Neckar ( 253 | 0 )
Besigheim ( 647 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.459 | 1 )
Bönnigheim ( 545 | 0 )
Ditzingen ( 1.203 | 1 )
Eberdingen ( 300 | 0 )
Erdmannhausen ( 181 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 603 | 1 )
Freudental ( 161 | 0 )
Gemmrigheim ( 259 | 0 )
Gerlingen ( 714 | 2 )
Großbottwar ( 344 | 0 )
Hemmingen ( 319 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 272 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 365 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 851 | 2 )
Kornwestheim ( 1.985 | 2 )
Löchgau ( 292 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.856 | 6 )
Marbach am Neckar ( 702 | 1 )
Markgröningen ( 757 | 0 )
Möglingen ( 684 | 5 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 252 | 0 )
Oberriexingen ( 123 | 0 )
Oberstenfeld ( 379 | 0 )
Pleidelsheim ( 306 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.218 | 3 )
Sachsenheim ( 1.014 | 0 )
Schwieberdingen ( 460 | 1 )
Sersheim ( 298 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 473 | 0 )
Tamm ( 429 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.476 | 2 )
Walheim ( 142 | 2 )

red

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Freitag weiter gesunken und liegt deutlich unter der kritischen Schwelle von 50: Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 40 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Gestern lag der Wert bei 49,1. Vor genau einer Woche lag der Wert bei 51,2(Stand – 04.06. – 16Uhr). 

Innerhalb eines Tages wurden 14 Neuinfektionen registriert. Vor genau einer Woche waren es 42 Fälle. Gestern waren es kreisweit 82 Corona-Fälle. Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 497. Rund 25.573 (+13) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Laut der RKH-Klinik beträgt die Zahl der COVID-19 Patienten, die in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg liegen, 20. Auf der Normalstation werden 16 Patienten behandelt. 4 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 3 beatmet werden. (Stand: 04.06.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 04.06.)

Affalterbach ( 168 | 0 )
Asperg ( 729 | 1 )
Benningen am Neckar ( 253 | 0 )
Besigheim ( 647 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.458 | 0 )
Bönnigheim ( 545 | 1 )
Ditzingen ( 1.202 | 1 )
Eberdingen ( 300 | 0 )
Erdmannhausen ( 181 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 602 | 1 )
Freudental ( 161 | 0 )
Gemmrigheim ( 259 | 0 )
Gerlingen ( 712 | 0 )
Großbottwar ( 344 | 0 )
Hemmingen ( 319 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 272 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 364 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 849 | 0 )
Kornwestheim ( 1.983 | 2 )
Löchgau ( 292 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.850 | 6 )
Marbach am Neckar ( 701 | 0 )
Markgröningen ( 757 | 0 )
Möglingen ( 679 | 0 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 252 | 0 )
Oberriexingen ( 123 | 0 )
Oberstenfeld ( 379 | 0 )
Pleidelsheim ( 306 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.215 | 1 )
Sachsenheim ( 1.014 | 0 )
Schwieberdingen ( 459 | 0 )
Sersheim ( 298 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 473 | 0 )
Tamm ( 429 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.474 | 1 )
Walheim ( 140 | 0 )

red

77-Jährige in Ludwigsburg um sechsstelligen Betrag gebracht: “Falsche Polizisten” machen dicke Beute

Mit der bekannten Betrugsmasche “Falscher Polizeibeamter” brachten sich Betrüger in den Besitz von Bargeld, Schmuck und Gegenständen aus Gold mit einem Gesamtwert in Höhe eines knapp sechsstelligen Euro-Betrages.

Eine 77-Jährige aus Ludwigsburg hatte am Mittwoch gegen 14:15 Uhr den Anruf eines Betrügers erhalten, der sich als Polizeibeamter ausgab und der Dame vortäuschte, dass sie in den Fokus von Kriminellen geraten sei. Im Zuge weiterer Anrufe wurde die Seniorin dazu bewegt, Bargeld und Wertgegenstände bei ihrer Bank zu holen und in einer Tüte vor der Haustüre abzustellen. Gegen 16:30 Uhr erschien dann ein bislang unbekannter männlicher Täter und holte die Tüte ab.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Trickbetrug in Ditzingen: Senior um tausende Euro betrogen und was sonst noch in der Region los war

Ditzingen-Heimerdingen: Notlage vorgetäuscht – Betrüger erbeuten hohen Euro-Betrag

Mit der Vortäuschung einer Notlage einer Bekannten erlangten Betrüger am Mittwoch gegen 13:40 Uhr von einer 70-Jährigen aus Heimerdingen Bargeld und Gold im Wert eines mittleren fünfstelligen Euro-Betrages.

Die betrügerischen Anrufe begannen bereits am Dienstag zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr, bei denen sich eine Unbekannte als Staatsanwältin und ein Unbekannter als Kriminalkommissar ausgaben, die Notlage der Bekannten vortäuschten und die Hinterlegung einer Kaution forderten. Die Betrüger hielten zu der Dame durchgängig bis zur Übergabe der Wertgegenstände an einem vereinbarten Treffpunkt in Stuttgart telefonischen Kontakt. Der Betrug flog erst auf, als sich die echte Bekannte der 77-Jährigen gegen 22:00 Uhr bei ihr meldete.

Freiberg am Neckar-Beihingen: Trickdiebe geben sich als Handwerker aus

Zwei Männer gaben sich am Mittwoch gegen 16:00 Uhr in der Dieselstraße in Freiberg am Neckar – Beihingen als Handwerker aus und behaupteten, dass aufgrund Bauarbeiten das Wasser verschmutzt worden sei und sie dem jetzt nachgehen müssten. Als die Bewohner die beiden Männer, die auch noch typische Handwerkerkleidung trugen, einließen und abgelenkt waren, stahlen diese einen Geldbeutel mit Bargeld und EC-Karten.

Zeugen können sich unter Tel. 07144 900 0 an das Polizeirevier Marbach am Neckar wenden.

 

Ludwigsburg: Verkehrsunfall nach mutmaßlichem Sekundenschlaf

Von Benningen am Neckar kommend war am Donnerstag gegen 03:05 Uhr ein 54 Jahre alter Mann mit einem Skoda auf der Kreisstraße 1672 unterwegs. An der Einmündung zur Landesstraße 1129 wollte der Pkw-Lenker nach links in Richtung Ludwigsburg-Hoheneck abbiegen. Hierbei kam er vermutlich aufgrund eines Sekundenschlafs von der Fahrbahn ab, prallte zunächst gegen ein Verkehrsschild und streifte eine Lichtzeichenanlage. Anschließend überfuhr er einen angrenzenden Radweg und blieb dann in einer Grünfläche stehen. An seinem Wagen, der abgeschleppt werden musste, entstand ein Sachschaden von rund 2.000 Euro. Der übrige Sachschaden konnte noch nicht beziffert werden. Nach bisherigen Erkenntnissen blieb der 54-jährige Fahrer unverletzt. Da aus dem Skoda Öl ausgelaufen war, musste die Fahrbahn durch Angehörige der Feuerwehr sowie Mitarbeitende der Straßenmeisterei Ludwigsburg gereinigt werden.

 

Kornwestheim: Trickdieb gibt sich als Rohrreiniger aus

Unter dem Vorwand ein Mitarbeiter einer Rohreinigungsfirma zu sein, verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter am Mittwoch gegen 13:00 Uhr Zugang zu einem Haus in der Schillerstraße in Kornwestheim und stahl Schmuck im Wert von etwa 1.000 Euro. Der Unbekannte behauptete gegenüber der Bewohnerin, dass er aufgrund eines vermeintlichen Rohrbruchs ins Haus kommen müsse. Als die Dame abgelenkt war, brachte sich der Mann in Besitz des Schmucks.

Der Unbekannte wurde wie folgt beschrieben: etwa 40 bis 45 Jahre alt, etwa 175 bis 180 Zentimeter groß, schlanke Figur, blonde kurze Haare, sprach einen norddeutschen Akzent, trug eine schwarze lange Hose und ein schwarzes langes Oberteil.

Zeugen können sich unter Tel. 07154 1313 0 beim Polizeirevier Kornwestheim melden.

 

Remseck am Neckar-Aldingen: Lichtkuppel eingeschlagen

Auf dem Dach einer alten Schulsporthalle, die sich in der Neckarkanalstraße im Stadtteil Aldingen befindet, hat ein bislang unbekannter Täter eine Lichtkuppel eingetreten oder eingeschlagen. Anschließend deckte der Vandale das Loch mit einer auf dem Dach aufgefundenen Plane ab. Derzeit wird von einem angerichteten Sachschaden von rund 1.000 Euro ausgegangen. Die Tat ereignete sich zwischen Mittwoch 16:00 Uhr und Freitag 10:00 Uhr. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, melden sich bitte beim Polizeiposten Remseck unter der Tel. 07146 280820.

 

Ludwigsburg-Poppenweiler: Baucontainer aufgebrochen

Zwischen Mittwoch 17:00 Uhr und Freitag 07:00 Uhr trieb ein bislang unbekannter Täter im Bereich der Hochdorfer Straße / Reinhold-Maier-Straße in Ludwigsburg-Poppenweiler sein Unwesen. Auf einem Baustellengelände brach der Unbekannte einen Baucontainer auf und entwendete daraus Elektrowerkzeuge in vierstelligem Wert. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Inzidenzwert für den Landkreis Ludwigsburg fällt unter kritische Schwelle

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist am Donnerstag erstmalig seit März 2021 wieder unter die kritische Schwelle von 50 gesunken: Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert bei 49,1 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Gestern lag der Wert bei 55,2. Vor genau einer Woche lag der Wert bei 59,4(Stand – 03.06. – 16Uhr). 

Innerhalb eines Tages wurden 33 Neuinfektionen registriert. Vor genau einer Woche waren es 82 Fälle. Die meisten Corona-Fälle  wurden in der Stadt Ludwigsburg mit 7 Neuinfektionen verzeichnet. Gestern waren es kreisweit 63 Corona-Fälle. Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg bleibt unverändert bei mindestens 497. Rund 25.560 (+47) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Laut der RKH-Klinik beträgt die Zahl der COVID-19 Patienten, die in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg liegen, 20. Auf der Normalstation werden 16 Patienten behandelt. 4 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen beatmet werden. (Stand: 03.06.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 03.06.)

Affalterbach ( 168 | 3 )
Asperg ( 728 | 2 )
Benningen am Neckar ( 253 | 0 )
Besigheim ( 647 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.458 | 2 )
Bönnigheim ( 544 | 0 )
Ditzingen ( 1.201 | 2 )
Eberdingen ( 300 | 0 )
Erdmannhausen ( 181 | 0 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 601 | 0 )
Freudental ( 161 | 0 )
Gemmrigheim ( 259 | 0 )
Gerlingen ( 712 | 0 )
Großbottwar ( 344 | 0 )
Hemmingen ( 319 | 0 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 272 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 364 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 849 | 1 )
Kornwestheim ( 1.981 | 4 )
Löchgau ( 292 | 1 )
Ludwigsburg ( 4.844 | 7 )
Marbach am Neckar ( 701 | 1 )
Markgröningen ( 757 | 1 )
Möglingen ( 679 | 4 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 252 | 0 )
Oberriexingen ( 123 | 0 )
Oberstenfeld ( 379 | 0 )
Pleidelsheim ( 306 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.214 | 0 )
Sachsenheim ( 1.014 | 0 )
Schwieberdingen ( 459 | 0 )
Sersheim ( 298 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 473 | 0 )
Tamm ( 429 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.473 | 5 )
Walheim ( 140 | 0 )

red

Ein Jahr SolarHeatGrid – Sonnenenergie für die Region Ludwigsburg

Ludwigsburg/Kornwestheim. Am 5. Juni findet weltweit der „Internationale Tag der Umwelt“ statt – ein guter Anlass, einmal mehr das Bewusstsein rund um die Ressourcenschonung zu schärfen. Bei den Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) steht der Umweltschutz nach eigenen Angaben das ganze Jahr über groß auf der Unternehmensfahne geschrieben, indem langfristige Strukturen zum Vorantreiben der Energiewende geschaffen werden. Eines von vielen Beispielen: SolarHeatGrid, das kommunale Klimaschutz-Modellprojekt mit Deutschlands größter Solarthermie-Anlage, erzeugt dank Sonnenkraft hundert Prozent klimaneutrale Energie – und das bereits seit einem Jahr.

Zum einjährigen Jubiläum blickt die SWLB nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches erstes Betriebsjahr zurück: „Wir haben die größte Solarthermie-Anlage Deutschlands in Rekordzeit geplant, gebaut, ans Netz genommen und das Modellprojekt vor einem Jahr voll im Zeitplan abgeschlossen. Seither produzieren wir erfolgreich Wärme aus Sonnenenergie für die Region. Tagsüber können wir nahezu den kompletten Wärmebedarf in unserem Verbundnetz durch die in unsere Anlage eingespeiste Sonnenenergie decken. Kurz: Jeder, der sich die Hände wäscht oder duscht, nutzt das heiße Wasser, das von der Sonne erzeugt wurde“, erklärt Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB. Mit einer Leistung von über zehn Megawatt in der absoluten Spitze und stolzen 6.562 Megawattstunden solare Wärme, die innerhalb des ersten Jahres erzeugt werden konnten, wurde die erwartete Wärmemenge der Anlage sogar noch übertroffen, heißt es in der Mitteilung der SWLB.

In 1.088 Kollektoren auf 14.800 Quadratmetern Fläche wird die Wärme durch Sonneneinstrahlung erzeugt. Das Herz der Solarthermie-Anlage ist das Technikgebäude. Hier sind alle technischen Komponenten untergebracht. In den Kollektoren wird das Wärmeträgermedium, ein Wasser-Glykol-Gemisch, auf bis zu 90 Grad erhitzt und die Wärme mithilfe eines Wärmetauschers in das Fernwärmenetz eingespeist. Das warme Wasser wird entweder im 20 Meter hohen Wärmespeicher – ein ebenso wichtiger Bestandteil des Modellprojektes – neben dem Ludwigsburger Holzheizkraftwerk mit fast zwei Millionen Liter Wasser Fassungsvermögen zwischengespeichert oder direkt in die Haushalte geliefert.

Mit rund 10 Millionen Euro hat der Bund das 15 Millionen teure Projekt gefördert. Das Ziel, im Rahmen des Klimaschutz-Modellprojektes die drei Fernwärme-Inselnetze an das Ludwigsburger Verbundnetz anzuschließen, konnte realisiert werden. Für das Projekt hatte die SWLB rund fünf Kilometer Fernwärmeleitungen für den Netzzusammenschluss verlegt. Etwas mehr als ein Kilometer davon ist die Solarwärmetransportleitung, die vom Solarfeld zum Holzheizkraftwerk der Stadtwerke führt.

Die Solarthermie-Anlage spart pro Jahr rund 3.700 Tonnen CO2 ein und stellt eine konsequente Weiterverfolgung der seit 2008 verankerten nachhaltigen Unternehmensstrategie der SWLB dar. Zusammen mit weiteren nachhaltigen und innovativen Energieerzeugungsanlagen, wie dem Holzheizkraftwerk und rund zwanzig Blockheizkraftwerken, sparen die Stadtwerke jährlich rund 47.000 Tonnen CO2 ein. Würde ein solcher Ausstoß anfallen, müssten zur Kompensation 3,7 Millionen neue Buchen gepflanzt werden. Christian Schneider, vorsitzender Geschäftsführer der SWLB: „Durch nachhaltige Innovationen wie die Solarthermie-Anlage leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, sichern die Lebensqualität in unseren Städten und Kommunen und umsorgen die Menschen vor Ort. Mit dem kommunalen Klimaschutz-Modellprojekt haben wir einen weiteren Meilenstein im Rahmen der Energiewende gesetzt. Unser Ziel ist der Sektor- übergreifende Zusammenschluss aller dezentralen Erzeugungsanlagen zu einem virtuellen Verbundkraftwerk. Digitalisierung und Umweltschutz gehen hier miteinander einher.“

Bereits zwei namenhafte Auszeichnungen unterstreichen den Erfolg von SolarHeatGrid: Beim Stadtwerke Zukunftspreis 2020, der jährlich von Energie & Management und Euroforum vergeben wird, belegte die SWLB mit dem Projekt den zweiten Platz. Weiterhin zählt SolarHeatGrid zu den frisch gebackenen Preisträgern des NachhaltigkeitsAWARDs 2021 der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK). Hier belegten die Stadtwerke den dritten Platz in der Kategorie „Energie“.

Im Rahmen der Corona-Pandemie war weder 2020 eine offizielle Einweihungsfeier noch ist aktuell eine erste Jubiläumsfeier möglich. Der Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, Dr. Matthias Knecht, die Oberbürgermeisterin der Stadt Kornwestheim, Ursula Keck, sowie die beiden Geschäftsführer der SWLB gratulierten dem Projekt dennoch bei einem Besuch der Anlage. Zudem sind alle Bürger jederzeit willkommen, die Solarthermie-Anlage auf dem Römerhügel zu besuchen. Gemeinsam mit den Städten Ludwigsburg und Kornwestheim legte die SWLB bereits letzten Sommer den sogenannten Sonnenpfad an: ein selbsterklärender Rundweg mit insgesamt neun Stationen, die jeweils interaktive Informationen bereithalten – mit bester Aussicht auf die Anlage und die Technik. Der Start für die Tour findet befindet sich am Keltengrab, beim Übergang von der Kleingartenanlage zum Wasserturm Römerhügel.

red

Inzidenzwert für den Landkreis Ludwigsburg erneut unverändert

Die kreisweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Infektionen ist auch am Mittwoch unverändert geblieben: Das Landratsamt teilte unter Berufung auf Angaben des Kreisgesundheitsamtes mit, dass in den vergangenen sieben Tagen kreisweit der Wert unverändert bei 55,2 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt. Bereits gestern und vorgestern lag der Wert bei genau 55,2. Vor genau einer Woche lag der Wert bei 60,1(Stand – 02.06. – 16Uhr). 

Innerhalb eines Tages wurden 63 Neuinfektionen registriert. Vor genau einer Woche waren es 70 Fälle. Die meisten Corona-Fälle  wurden in der Stadt Ludwigsburg mit 16 Neuinfektionen verzeichnet. Gestern waren es kreisweit 54 Corona-Fälle. Die Zahl der Corona-Toten in Kreis Ludwigsburg steigt um 1 auf mindestens 497. Rund 25.513 (+86) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden.

Laut der RKH-Klinik beträgt die Zahl der COVID-19 Patienten, die in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg liegen, 20 (-3). Auf der Normalstation werden 16 Patienten behandelt. 4 (-1) Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen beatmet werden. (Stand: 02.06.)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Screenshot: Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 02.06.)

Affalterbach ( 165 | 2 )
Asperg ( 726 | 1 )
Benningen am Neckar ( 253 | 0 )
Besigheim ( 647 | 0 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.456 | 3 )
Bönnigheim ( 544 | 1 )
Ditzingen ( 1.199 | 4 )
Eberdingen ( 300 | 0 )
Erdmannhausen ( 181 | 1 )
Erligheim ( 152 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 601 | 1 )
Freudental ( 161 | 0 )
Gemmrigheim ( 259 | 0 )
Gerlingen ( 712 | 0 )
Großbottwar ( 344 | 0 )
Hemmingen ( 319 | 1 )
Hessigheim ( 68 | 0 )
Ingersheim ( 272 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 364 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 848 | 2 )
Kornwestheim ( 1.977 | 8 )
Löchgau ( 291 | 1 )
Ludwigsburg ( 4.837 | 16 )
Marbach am Neckar ( 700 | 3 )
Markgröningen ( 756 | 2 )
Möglingen ( 675 | 2 )
Mundelsheim ( 137 | 0 )
Murr ( 252 | 1 )
Oberriexingen ( 123 | 0 )
Oberstenfeld ( 379 | 2 )
Pleidelsheim ( 306 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.214 | 3 )
Sachsenheim ( 1.014 | 0 )
Schwieberdingen ( 459 | 0 )
Sersheim ( 298 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 473 | 1 )
Tamm ( 429 | 1 )
Vaihingen an der Enz ( 1.468 | 6 )
Walheim ( 140 | 0 )

red

Blühende Barock: Erste Sandfigur schon am langen Wochenende zu bestaunen

Am 3. Juli startet die Sandkunst Ausstellung im Blühenden Barock. Doch aufgrund des guten Wetters und um den Besuchern schon einmal einen Vorgeschmack zu bieten, wird die erste Sandfigur schon für das kommende lange Wochenende (3. bis 6. Juni) entstehen.

Eigens für die erste Sandfigur brachte ein großer Kipplaster am Montag einen riesigen Berg roten Sand ins Blühende Barock. Dieser wird nun in den kommenden Tagen in Schalen gepackt und verdichtet, damit dann eine schöne Skulptur entstehen kann. Sandkünster Fergus Mulvany aus Irland ist angereist, um die erste Skulptur zum Thema „Beeindruckende Pflanzenwelt“ zu erschaffen.

„Die erste Skulptur soll einen Vorgeschmack auf unser diesjähriges Thema geben“, erklärt Alisa Käfer vom Organisationsteam der Sandkunst Ausstellung. „In diesem Jahr wird sich alles rund um die Flora – also die Pflanzenwelt drehen. Das erste Kunstwerk entsteht vor der Cafeteria am Rosengarten und widmet sich dem Pflanzenwachstum eines Riesenkürbis. “Natürlich wird es für die Sandkunst Ausstellung in diesem Jahr noch weitere Figuren geben – insgesamt 14 Skulpturen zum Thema Pflanzenwelt wie etwa eine fleischfressende Pflanze oder eine tropische Insel mit Palmen, werden den Bereich der Barocken Broderie im Blühenden Barock schmücken. Der Sand kommt auch in diesem Jahr von der Firma Wilhelm Hubele in Ludwigsburg.

Auch die Außengastronomie der Cafeteria am Rosengarten kann man nun wieder genießen. „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder Besucher auf unserer schönen Terrasse begrüßen dürfen“, so Alisa Käfer. „Bei strahlendem Sonnenschein und mit Blick aufs Barockschloss kann man bei uns kleine Leckereien und kühle Getränke genießen.“

Corona-Informationen

Das Blühende Barock und der Märchengarten sind geöffnet, Tickets dazu können online über die Internetseite des Blühenden Barock (www.blueba.de) gekauft und zuhause ausgedruckt werden. Damit ist der Eintritt für den jeweiligen Zeitpunkt garantiert. Alle Gäste ab sechs Jahren – auch Dauerkarten-Inhaber*innen – benötigen für den Zutritt ins Blühenden Barock entweder einen negativen Corona-Test, der an einer offiziellen Teststelle gemacht wurde und nicht älter als 24 Stunden ist, oder einen Nachweis über die zweite Corona-Schutzimpung (mindestens 14 Tage her) oder einen Nachweis über die Genesung (mind. 28 Tage her, höchstens 6 Monate her). Der Zutritt ist am Haupteingang, am Eingang im Schlosshof sowie am Eingang Mömpelgardstraße täglich von 9 bis 19 Uhr möglich.

Auf der Bärenwiese – nur ein paar Schritte vom Haupteingang des Blühenden Barock entfernt – können sich die Besucher täglich von 9 bis 17 Uhr kostenlos testen lassen.

red

So sehen die Impfquoten der Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg aus

Die Zahl der Corona-Impfungen in Baden-Württemberg nimmt weiter deutlich zu: Die COVID-19-Impfkampagne läuft seit Ende letzten Jahres. Mindestens eine Impfdosis haben seitdem 4.628.912 (41,7%) Personen im Südwesten erhalten. Davon sind 1.926.579 Personen (17,3%) bereits vollständig geimpft (Stand:30.05.). Das baden-württembergische Gesundheitsministerium will nach einer Meldung nun einmal die Woche über den aktuellen Imfpstand in den jeweiligen Stadt- und Landkreisen informieren.

Unser Anliegen ist es, Transparenz zu schaffen und die Impfstoffverteilung datenbasiert gerechter zu gestalten, sagte der Amtschef im Gesundheitsministerium, Uwe Lahl, am Dienstag in Stuttgart. „Auf Grundlage dieser Zahlen wollen wir die Impfstoff-Lieferungen in unsere Zentren nachjustieren und größere Unwuchten möglichst verhindern. Um die Impfungen weiter voranzubringen, braucht es natürlich vor allem mehr Impfstoff vom Bund“, so Dr. Lahl.

Impfquoten unterscheiden sich

Bei den Erstimpfungen gibt es Unterschiede zwischen den Regionen in Baden-Württemberg. So gibt es Kreise, bei denen bereits etwa die Hälfte der Bevölkerung einmal geimpft worden ist, wohingegen das in anderen Kreisen nur auf ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger zutrifft. Bei den Zweitimpfungen liegt die Spanne zwischen knapp 24 und knapp 12 Prozent. „Die Erhebung weist Unschärfen auf, weil wir bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten nur die Postleitzahl der Praxis zur Verfügung haben. Die Ärztedichte ist im städtischen Raum in der Regel höher, dort sind oft auch Menschen aus dem Umland Patienten und lassen sich dort impfen“, so der Amtschef. „Das allein erklärt jedoch nicht die Unterschiede zwischen den einzelnen Kreisen. Auch Bevölkerungszahl, Impfstoffmengen, die Frage, ob ein Zentrales Impfzentrum im Stadt- oder Landkreis liegt sowie die Entfernung zum nächsten Impfzentrum sind keine Indikatoren, um die Unterschiede zu belegen. Die Impfzentren arbeiten überall gut und effektiv, werden in den Kreisen mit niedrigen Impfquoten aber offenbar verstärkt von Menschen aus den Nachbarkreisen genutzt.“

Wie schon bei der ersten Veröffentlichung der Impfquoten in Baden-Württemberg lässt auch die Auswertung der aktuellen Zahlen weiter den Schluss zu, dass Stadt- und Landkreise mit größeren Bevölkerungsgruppen, die im Durchschnitt vergleichbar schwierigere sozioökonomische Bedingungen aufweisen, oft niedrigere Impfquoten haben. „Mit den Vor-Ort-Impfungen in sozioökonomisch benachteiligten Stadtteilen schaffen wir seit einigen Wochen gemeinsam mit den Mobilen Teams der Impfzentren und den jeweiligen Kommunen ein gezieltes Angebot, um das zu ändern und die Impfquoten in den entsprechenden Quartieren und Stadtteilen zu erhöhen“, so Dr. Lahl.

Unterschiedliche Daten von den Impfzentren und Arztpraxen

Anfang Mai hatte das Ministerium bereits einmalig aus den Daten der Impfzentren eine Auswertung der Impfquoten nach Wohnsitzlandkreisen der Geimpften veröffentlicht. Die Auswertungen, die nun regelmäßig veröffentlicht werden, beinhalten nun auch Daten von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Daraus ergibt sich ein valideres Bild. Dennoch bleiben Unschärfen. Denn es gibt Unterschiede bei der statistischen Erfassung je nach Impfstelle. Impfungen in den Impfzentren und durch die Mobilen Teams werden mit der Postleitzahl des Wohnorts der Geimpften erfasst. Die statistische Erfassung für die Arztpraxen ist vereinfacht, um den bürokratischen Aufwand für die Arztpraxen möglichst gering zu halten. Impfungen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten werden daher nur mit der Postleitzahl der Praxis angegeben. Folglich bieten die veröffentlichten Quoten eine gewisse Orientierung, ermöglichen aber keine umfassenden Aussagen, so das Ministerium.

Link:

Komplette Liste zum Nachlesen: Impfquoten der Stadt- und Landkreise

red