Akademiehof: Schlägerei zwischen Gruppen in der Ludwigsburger Innenstadt

Im Bereich des Akademiehofs in Ludwigsburg kam es am Sonntagmorgen gegen 04:00 Uhr zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Personengruppierungen.

Zunächst gerieten die überwiegend noch unbekannten Angehörigen zweier Personengruppen auf dem Akademiehof in einen verbalen Streit, aus dem sich eine körperliche Auseinandersetzung entwickelte. Dabei wurde ein 20-Jähriger mit Faustschlägen traktiert, während ein 18-Jähriger mit einem Messer bedroht wurde. Die Gruppe der Geschädigten flüchtete daraufhin, während sich die Gruppe der Angreifer vom Akademiehof in die Mathildenstraße auf den Weg machte. Dort stießen die noch unbekannten Angreifer auf eine dritte Personengruppe und griffen unvermittelt drei Personen aus dieser Gruppe an. Dabei wurden ein 20-Jähriger sowie ein 17-jähriger Jugendlicher mit einer abgebrochenen Flasche bedroht, während ein noch unbekannter weiterer Geschädigter mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen wurde und sich dabei eine blutende Verletzung an einem Auge zugezogen hatte. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Polizei flüchteten die Angreifer in unterschiedliche Richtungen. Mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizeireviere Ludwigsburg, Kornwestheim und Bietigheim-Bissingen waren zur Fahndung im Einsatz und versuchten, die Identitäten möglicher beteiligter Personen festzustellen.

Aufgrund der Anzahl und Alkoholisierung der Personen gestaltete sich die Erhebung des Sachverhalts und die Zuordnung zu einer der drei Gruppierungen jedoch äußerst schwierig. Das Polizeirevier Ludwigsburg nimmt sachdienliche Hinweise unter Tel. 07141 18-5353 entgegen und sucht insbesondere auch nach dem noch unbekannten jungen Mann, der mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen und dabei verletzt worden sein soll.

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 27. Juni

Baltenstraße
Aufgrund von Leitungsverlegungen und Straßenbauarbeiten besteht zwischen der Vorhofstraße und Lange Straße eine Vollsperrung bis voraussichtlich Anfang August.

Bärenwiese
Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
27.06.2022                       7 bis 19 Uhr                      West (Vollsperrung)
28.06.2022                       6.30 bis 11.30 Uhr            Ost und West (Vollsperrung)
29.06.2022                       6.30 bis 10.30 Uhr            Ost und West (Vollsperrung)
30.06.2022                       7 bis 24 Uhr                      Ost (Vollsperrung)
02.07.2022                       7 bis 9 Uhr                        West (Vollsperrung)
02.07.2022                       7 bis 24 Uhr                      Ost (Vollsperrung)

Riesenrad: Sperrung von etwa 70 bis 80 Parkplätzen auf der Parkfläche West voraussichtlich bis Mitte August.

Bauhofstraße
Die Bauhofstraße ist voraussichtlich bis Ende September vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Es erfolgt eine Umleitung über den Reithausberg.

Breslauer Straße
Hier besteht zwischen der Friedrichstraße und der Bebenhäuser Straße
eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten bis voraussichtlich Mitte Juli.

Eduard-Spranger-Straße
Die Straße ist zwischen dem Kreisverkehr Rosenackerweg und der Kreuzung Peter-Eichert-Straße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Mitte Juli.

Eugenstraße
Die Eugenstraße ist voraussichtlich bis Ende Juni zwischen der Hindenburgstraße und der Friedrichstraße vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Sanierung und Aufstockung der Parkgarage des Landkreises).

Frankfurter Straße (etwa ab Höhe Wendeplatte Heuweg 20)
Wegen Verlegung von Fernwärmeleitungen kommt es bis voraussichtlich Ende Juli zu einseitigen Fahrbahneinengungen und Einschränkungen.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende September.

Gämsenbergstraße
Hier besteht zwischen der Neckarstraße und der Jugendherberge voraussichtlich bis Ende August eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Grönerstraße
Die Grönerstraße ist voraussichtlich bis Ende Juni halbseitig gesperrt. Im Bereich der Baustelle besteht eine Einbahnstraßenregelung.

Hoferstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Anfang Juli zwischen der Martin-Luther-Straße und der Gänsfußallee eine halbseitige Sperrung mit Einbahnstraßenregelung stadteinwärts.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis Ende Dezember eine halbseitige Sperrung.

Klopfer-Areal – Erschließung östlicher Bereich der Steinheimer Straße
Hier besteht eine halbseitige Sperrung sowie im Verlauf der Baumaßnahmen Vollsperrungen in den betroffenen Bauabschnitten – voraussichtlich bis Ende September.

Neißestraße/Pregelstraße
Wegen Errichten von Neubauten besteht hier eine Vollsperrung voraussichtlich bis Ende Juli.

Nussackerweg
Der Nussackerweg ist zwischen der Markgröninger Straße und der Teinacher Straße bis voraussichtlich bis Ende Oktober voll gesperrt.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Schlösslesweg
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Juli eine Vollsperrung wegen Tiefbauarbeiten.

Steinheimer Straße
Bis voraussichtlich Ende September besteht hier eine halbseitige Sperrung.

Straßenäcker
Zwischen Straßenäcker 50 und Straßenäcker 56 besteht voraussichtlich bis Mitte Juli eine Vollsperrung.

Stuttgarter Straße/Schlossstraße/Wilhelmstraße
Abdichtungserneuerung der Unterführung Sternkreuzung bis voraussichtlich Mitte Oktober. Einrichtung eines Kreisverkehrs auf der Sternkreuzung. Es ist lediglich eine Fahrspur je Richtung nutzbar. Drei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) sind eingerichtet.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Polizeirevier Ludwigsburg unter neuer Leitung

Polizeidirektor Guido Passaro übernahm bereits zum 15. April 2022 die kommissarische Leitung des Polizeireviers Ludwigsburg. Der 52-Jährige ist damit Nachfolger von Polizeidirektor Christian Zacherle, der seit April 2022 mit dem Ziel der Versetzung zum Polizeipräsidium Ulm abgeordnet ist.

Der gebürtige Ludwigsburger und heute immer noch in der Barockstadt verwurzelte Guido Passaro ist dort auch dienstlich kein Unbekannter. Nach seiner Ausbildung zum mittleren Polizeivollzugsdienst begann seine Polizeikarriere 1992 im Streifendienst des Polizeireviers Ludwigsburg. 1997 stieg er in den gehobenen Polizeivollzugsdienst auf. Nach verschiedenen Verwendungen im Rahmen des Aufstiegs in den höheren Polizeivollzugsdienst bekleidete er nach seiner Ernennung zum Polizeirat im Jahr 2006 mehrere Führungsfunktionen beim Polizeipräsidium Stuttgart, unter anderem als Leiter des Polizeireviers Stuttgart-Bad Cannstatt. Von 2012 bis 2018 kehrte er als Leiter des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen wieder zurück zum Polizeipräsidium Ludwigsburg. 2018 führte ihn sein Weg erneut zum Polizeipräsidium Stuttgart, wo er zuletzt beim Führungs- und Einsatzstab als Leiter des Stabsbereichs Einsatz tätig war. Nun freut sich Guido Passaro darüber, erneut in seine “alte Heimat” zurückzukehren und die Leitung des Polizeireviers Ludwigsburg übernehmen zu dürfen.

“Mit Guido Passaro hat das Polizeirevier Ludwigsburg einen Polizeibeamten an der Spitze, dessen Wurzeln sowohl privat wie dienstlich in Ludwigsburg liegen. Er ist erfahren, hat eine hohe Einsatzkompetenz und ich bin davon überzeugt, dass er das Polizeirevier Ludwigsburg gut leiten wird”, so Polizeipräsident Burkhard Metzger.

red

Bundestagsvizepräsident Kubicki will lange duschen

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) hat nicht die Absicht, sich an die Empfehlung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zu halten, kürzer zu duschen, um Energie zu sparen. Kubicki sagte der “Bild” (Samstagausgabe): “Robert Habeck darf gerne so kurz duschen, wie er es für richtig hält. Ich schaue jedenfalls nicht auf die Uhr, wenn ich in der Dusche stehe. Ich dusche so lange, bis ich fertig bin.” Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz erklärte auf “Bild”-Anfrage, dass “die Warmwasseraufbereitung bei uns zuhause zur Zeit nur über Solarthermie” laufe. Heißt: Der CDU-Chef duscht mit Wasser, dass nur von der Sonne erwärmt wurde.

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte “Bild”, er habe “noch nie besonders lange unter der Dusche gestanden. Aber eine Stoppuhr habe ich dann auch nicht dabei.” Habeck hatte zuvor dem “Spiegel” gesagt: “Ich halte mich an das, was mein Ministerium empfiehlt. Meine Duschzeit habe ich noch mal deutlich verkürzt. Ich habe noch nie in meinem Leben fünf Minuten lang geduscht. Ich dusche schnell.”

red / dts

Bilanz der Kreissparkasse Ludwigsburg überschreitet erstmals zwölf-Milliarden-Euro-Schwelle

LUDWIGSBURG – „Wir haben ein erneut herausforderndes Jahr wirklich gut bewältigt”. Mit diesen Worte fasste Dr. Heinz-Werner Schulte, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, den Rückblick auf das Jahr 2021 zusammen. Die Freude über diese Erfolge teilt Landrat Dietmar Allgaier, der in seiner Funktion als Verwaltungsrats- und Stiftungsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg und ihrer fünf Stiftungen „eine erfreuliche Bilanz des Guten“ gezogen hat. Allgaier machte bei der Pressekonferenz deutlich, dass „der Landkreis um vieles ärmer wäre, wenn es das Engagement der Kreissparkasse nicht gäbe“. Gerade in Corona-Zeiten war diese Hilfe „von enormer Bedeutung“.

Der Kreissparkasse Ludwigsburg ist es nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Schulte im Geschäftsjahr 2021 „erstmals gelungen, bei der Bilanzsumme die 12-Milliarden-Euro-Marke zu überschreiten“. Auch 2021 stellte sich als ein weiteres Jahr im Krisen-Modus heraus, so Schulte.

Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres betrug die Bilanzsumme der Kreissparkasse Ludwigsburg rund 12,37 Milliarden Euro. Die Zunahme um 870 Millionen Euro entspricht einem Plus von fast acht Prozent.

Deutliches Wachstum verzeichnete die Kreissparkasse zudem bei den Kundeneinlagen und bei den Kundenkrediten. Das Gesamtvolumen der Kundeneinlagen belief sich Ende des Geschäftsjahres 2021 auf insgesamt 8,57 Milliarden Euro. Der Vorjahreswert in Höhe von 8,02 Milliarden Euro wurde um nahezu sieben Prozent übertroffen. Einen „markanten Anstieg“ verzeichnete der Finanzdienstleister auch beim Kundenkreditvolumen. Lag dieses Ende 2020 noch bei rund 6,40 Milliarden Euro, so stieg es zum Ende des Jahres 2021 auf insgesamt 6,69 Milliarden Euro und übertraf damit den Vorjahreswert um fast fünf Prozent.

„Erfreuliche Aufwärtskonstanz“ zeigte sich nach den Worten von Schulte auch beim Jahresüberschuss. Dieser betrug 2021 insgesamt 17,99 Millionen Euro und lag damit über dem im Geschäftsjahr 2020 erwirtschafteten Gesamtwert in Höhe von 17,96 Millionen Euro.

Im Jahr 2019 hatte die Gesamtzahl der Privatgirokonten noch bei rund 232.400 gelegen. Ende 2020 betrug die Zahl 233.300. Und zum Ende des Geschäftsjahres 2021 war der Wert auf knapp 236.000 gestiegen. „In nur zwei Jahren also eine Zunahme von rund 3.600 Privatgirokonten, das kann sich sehen lassen“, betonte Schulte.

Die Kreissparkasse zählt zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben im Kreis. Die Gesamtbelegschaft beläuft sich auf 1.408 Mitarbeiter, darunter 108 Auszubildende. Die Ausbildungsquote beträgt 7,7 Prozent. Über 60 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Vollzeit. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft betrug zum Ende des Geschäftsjahrfes 2021 rund 61 Prozent. Addiere man die Sozialversicherungsbeiträge, die in 2021 bezahlt wurden, so ergibt sich eine Gesamtsumme von rund 24,4 Millionen Euro. Durch Gehaltszahlungen der Kreissparkasse standen im Landkreis im Jahr 2021 insgesamt rund 45,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Landrat des Landkreises Ludwigsburg: Dietmar Allgaier

„Wenn es das gemeinnützige Engagement der Kreissparkasse und ihrer fünf Stiftungen nicht gäbe, dann wäre der Landkreis an vielen Stellen um Vieles ärmer“, sagte Landrat Dietmar Allgaier, der Verwaltungsrats- und Stiftungsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, zu Beginn der jährlich stattfindenden Pressekonferenz.

Allgaier freute sich darüber, dass das Finanzinstitut „nicht nur von seinen Kunden als Anker der Stabilität, der Sicherheit und der Verlässlichkeit wahrgenommen und geschätzt wird.“ So viele Menschen im Kreis, die sich etwa auf den Gebieten Bildung, Kultur und Sport oder Umwelt- und Naturschutz betätigen, um nur einige Gebiete zu nennen, profitieren zudem von den Zuwendungen seitens der Kreissparkasse und ihrer Stiftungen. „Die Fülle und Unterschiedlichkeit der geförderten Projekte ist kaum zu beschreiben und würde hier den Rahmen sprengen“, so Allgaier. Allen gemein aber sei der Umstand, dass diese „auf das Konto der Lebensqualität im Landkreis einzahlen“.

Dass die Belegschaft des marktführenden Finanzinstituts „unter erneut sehr schweren Corona-Bedingungen wirtschaftlich erfolgreich gearbeitet hat, das hat die Voraussetzungen für das umfassende gemeinnützige Engagement geschaffen und gestärkt“, betonte Allgaier.

Kreisweit haben im Jahr 2021 fast 400 Projekte von Zuwendungen profitiert. Rechnet man die Zustiftung in Höhe von zwei Millionen Euro an die Stiftung „Gesundheit“ hinzu, so sind im vergangenen Jahr 2021 insgesamt rund 3,3 Millionen Euro gemeinnützigen Zwecken zugute gekommen.

Entwicklung Stiftungskapital

Diese Hilfe stehe, so Allgaier, „auf einem breiten finanziellen Fundament“. Derzeit umfasse das gesamte Stiftungskapital 35 Millionen Euro. Noch im laufenden Jahr sei geplant, um weitere zwei Millionen aufzustocken und so eine Stiftungskapitalisierung von insgesamt 37 Millionen Euro zu realisieren.

Die stete Erhöhung des Stiftungskapitals setze natürlich voraus, dass das Finanzinstitut erfolgreich wirtschafte. „Und genau das tut unsere Kreissparkasse mit bewundernswerter Kontinuität“, so Allgaier. Allein während der vergangenen zehn Jahre sei es so möglich gewesen, die Stiftungskapitalisierung in jedem Jahr jeweils um zwei Millionen Euro aufzustocken.

Stiftungen stehen auf starkem Fundament

Mit 16 Millionen Euro ist die 1995 gegründete Stiftung „Jugendförderung, Arbeit und Soziales“ die volumenmäßig am stärksten dotierte der fünf Stiftungen. Auf dem zweiten Platz folgt die bereits 1988 ins Leben gerufene Stiftung „Kunst, Kultur und Bildung“, deren Stiftugskapital sich auf insgesamt acht Millionen Euro beläuft. An dritter Stelle folgt die Stiftung „Umwelt- und Naturschutz“ – im Jahr 1996 gegründet verfügt sie heute über ein Stitungskapital in Höhe von sieben Millionen Euro. Die jüngste der Stiftungen, die im Jahr 2007 aus der Taufe gehobene Stiftung „Gesundheit“ ist mit einem Stiftungskapital von vier Millionen Euro ausgetattet.

Die älteste unter den fünf Stiftungen ist die schon im Jahr 1970 gegründete Stiftung „Schullandheim Strümpfelbrunn“. Über den ganzen Zeitraum gerechnet sind dieser Stiftung bis zum Ende des Jahres 2021 insgesamt rund sechs Millionen Euro zugeflossen. „Davon haben“, so Allgaier, „ganze Generationen von Schülern während ihrer schönen Aufenthalte im Odenwald profitiert.“

Große Bandbreite, große Volumina

„Es waren genau 394 Projekte, die im vergangenen Jahr von den Zuwendungen der Kreissparkasse und ihrer Stiftungen profitiert haben“, berichtete Allgaier, „394 mal klopfte das Gute an die Tür.“ In diesen Projekten waren beziehungsweise sind in Summe Tausende von Menschen im Kreis involviert. „Allen kam diese Hilfe zugute“, unterstrich Allgaier.

Ab dem Jahr 2010 gerechnet, „wurden über 10.000 Projekte im Kreis gefördert“, sagte Allgaier. Solche Zahlen geben einen „Einblick in die unglaublich umfassende und breit gefächerte Förderpraxis der Kreissparkasse und ihrer Stiftungen“, sagte Allgaier.

Zwei Jahre Corona haben, so Allgaier, viele Aktivitäten im Kern bedroht. „Bei deren Rettung kam es auch auf die Hilfe der Kreissparkasse an.“

Im Dezember 2021 spendete die Kreissparkasse „sage und schreibe 50.000 Euro an die Jugendmusikschulen im Landkreis“, so Allgaier. Der Verwendungszweck verdeutliche, wem diese Hilfe geholfen hat: Kinder und Jugendliche wurde so die Anschaffung von Instrumenten ermöglicht und damit das Musizieren. 15 Musikschulen im Kreis hätten, so Allgaier, davon profitiert. Allein diese Spende sei „ein wichtiger Beitrag zum Erhalt kultureller Vielfalt an der Basis“ gewesen.

Ende Februar 2022 hat mit der brutalen russischen Aggression gegen die Ukraine eine neue Zeitrechnung begonnen – Millionen Menschen sind seither auf der Flucht. Viele davon suchen in Deutschland Schutz und Hilfe, auch im Landkreis Ludwigsburg, so Allgaier.

Seit Mitte Mai bietet daher die Volkshochschule (vhs) im jüngst eröffneten Pop-up-Store ZUKUNFTSRAUM, in der ehemaligen Buchhandlung Aigner, einen integrativen Deutschkurs für Jugendliche und junge Erwachsene aus der Ukraine an. Der kostenlose Kurs bereitet auf die Sprachprüfung B1 vor.  Die Kreissparkasse stellt der vhs, neben den Lehrmaterialien, für die Durchführung der Kurse den dringend benötigten Raum kostenfrei zur Verfügung. Würde man den Gegenwert dieser Hilfe in Euro berechnen, käme man auf eine Gesamtsumme von rund 5.000 Euro.

„Zudem hat die Kreissparkasse unter ihren Mitarbeitern eine Spendensammlung initiiert“, sagte Allgaier. Die Idee: für jeden Euro, den die Mitarbeiter gespendet haben, legt die Kreissparkasse einen weiteren Euro drauf. „Das hat in Summe rund 20.000 Euro erbracht“, so Allgaier. Davon werden Menschen profitieren, die in Not geraten sind und Untersützung bei der Tafel Ludwigsburg finden.

Frau Martina Wörner, Leiterin der Volkshochschule Ludwigsburg

„Die hochmotivierten Teilnehmer des Jugendintegrationskurses sind überaus glücklich, einen Zukunftsraum zu haben, der ihnen nach der Erfahrung mit dem Krieg eine Perspektive auf ein neues Leben durch Sprache und berufliche Orientierung gibt. Möglich geworden ist dies auch, weil die Kreissparkasse den Zukunftsraum für die Dauer des Kurses kostenlos zur Verfügung stellt.“

Frau Ulrike Bötcher, neue Geschäftsführerin Tafel Ludwigsburg Ludwigstafel e.V. 

„Aus Sicht von Ulrike Bötcher, der neuen Geschäftsführerin der Tafel Ludwigsburg Ludwigs Tafel e.V., ist die Unterstützung seitens der Kreissparkasse mit den Mitteln, die aufgrund der Mitarbeiter-Sammlung zur Verfügung gestellt wurden, soziales Engagement in Reinkultur. Die Zahl bedürftiger Menschen hat jüngst durch die Not der ukrainischen Flüchtlinge nochmal zugenommen. Da hilft jeder Euro, denn jeder Euro kommt Menschen zugute, die Hilfe dringend benötigen und auf Solidarität angewiesen sind. Es ist schön zu wissen, dass die Kreissparkasse sich an die Seite der Bedürftigen stellt und den Helfern von der Tafel hilft zu helfen.“

red

 

RKI registriert mehr als 119.000 Neuinfektionen – Inzidenz steigt deutlich

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen bundesweit vorläufig 119.360 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 34 Prozent oder 30.218 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 488,7 auf heute 532,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.092.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 228.300 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 98 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 461 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 66 Todesfällen pro Tag (Vortag: 62).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 140.560. Insgesamt wurden bislang 27,57 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

red

Tödlicher Motorradunfall: Trauer um Johannes Kratzel vom THW Ludwigsburg

Am vergangenen Sonntag ereignete sich bei Heimerdingen im Landkreis Ludwigsburg ein tödlicher Motorradunfall. Wie jetzt bekannt wurde, handelt es sich bei dem verunglückten Motorradfahrer um den stellvertretenden Ortsbeauftragten des THW Ludwigsburg, Johannes Kratzel.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart fuhr der 35-Jährig in Richtung Weissach, als er in einer Linkskurve im Bereich des Ortsausgangs mutmaßlich aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Motorrad verlor und stürzte. Hierbei prallte er gegen ein Verkehrszeichen und wurde schwer verletzt. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen verstarb der 35-Jährige noch an der Unfallstelle.

Seine Kollegen vom THW Ludwigsburg trauern und veröffentlichten auf der Homepage einen Nachruf:

Hier die Mitteilung im Wortlaut: 

“Am vergangenen Sonntagnachmittag erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Kamerad und stellvertretender Ortsbeauftragter Johannes Kratzel bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist.

Viel zu früh ist unser stellvertretender Ortsbeauftragter Johannes Kratzel im Alter von 35 Jahren von uns gegangen.

Im Laufe seines über 9 jährigen ehrenamtlichen Engagements in unserem Ortsverband hat er viel bewegt und seine Spuren hinterlassen. Ob bei seiner Tätigkeit als Bereichsausbilder Atemschutz, stellvertretender Ortsbeauftragter oder als Helfer und Kamerad: Die Kameradinnen und Kameraden sowie der Ortsverband konnten sich immer auf ihn verlassen.

Wir trauern um einen treuen Kameraden, lieb gewonnenen Freund sowie ein nach innen und aussen geschätztes Bindeglied unserer THW-Familie.

Wir werden ihn vermissen und sind in tiefer Anteilnahme bei seinen Angehörigen.”

red

Rekord-Personalzuwachs im öffentlichen Dienst

Rund 5,1 Millionen Menschen in Deutschland sind 2021 im öffentlichen Dienst beschäftigt gewesen. Das waren 125.600 oder 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Es war damit der höchste Anstieg gegenüber einem Vorjahr seit der deutschen Vereinigung.

Insgesamt arbeiteten 2021 rund elf Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland im Staatsdienst. Hohe Zuwächse waren im Gesundheitswesen, bei den Schulen und Hochschulen, und wie schon im Vorjahr bei der Polizei und in Kitas zu verzeichnen. Im Gesundheitswesen, zu dem neben öffentlichen Krankenhäusern beispielsweise auch die Gesundheitsämter und Impfzentren zählen, war Mitte 2021 ein starker Personalanstieg um 20.500 auf 209.500 Personen im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten (+11 Prozent).

Bei den Schulen stieg die Zahl der Beschäftigten innerhalb eines Jahres um 16.300 auf 982.400 (+1,7 Prozent) und bei den Hochschulen einschließlich der Hochschulkliniken um 21.000 auf 606.800 (+3,6 Prozent). Der seit Jahren anhaltende Personalzuwachs bei kommunalen Kindertageseinrichtungen setzte sich weiter fort, so die Statistiker weiter. Mitte 2021 waren dort 256.900 Personen beschäftigt und damit 13.300 oder 5,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Langfristig betrachtet hat sich die Zahl der Erzieher von 2006 bis 2021 nahezu verdoppelt (+96 Prozent). Bei der Polizei kam es innerhalb eines Jahres zu einem Beschäftigungszuwachs um 7.100 Personen oder 2,1 Prozent auf insgesamt 348.500. Das war nach 2017 (+7.200) der zweitgrößte Zuwachs seit Mitte der 1990er-Jahre. Damit waren Mitte 2021 rund elf Prozent oder 35.200 mehr Personen im Polizeidienst beschäftigt als noch fünf Jahre zuvor.

red

Daran erkennen Sie einen Schlaganfall

Ein Schlaganfall kann Menschen jeden Alters treffen – das Risiko steigt aber mit den Lebensjahren. Knapp 270.000 Deutsche erleiden pro Jahr einen Hirnschlag, so die Angabe der Deutschen Schlaganfall-Hilfe. Im Ernstfall zählt jede Minute: Je früher die richtige Therapie eingeleitet werden kann, desto höher sind die Chancen, bleibende Schäden zu vermeiden.

Wie Sie die Anzeichen richtig erkennen und was im Notfall zu tun ist, erklärt Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).

Experten unterscheiden verschiedene Arten des Schlaganfalls. “In den meisten Fällen handelt es sich um einen Hirninfarkt, bei dem ein verstopftes Blutgefäß die Durchblutung des Gehirns behindert.” Eine Hirnblutung tritt dagegen auf, wenn ein Blutgefäß im Gehirn reißt.

Die meisten Menschen überleben einen Schlaganfall – in vielen Fällen bleiben aber Einschränkungen wie Lähmungen oder Sprachstörungen zurück. Daher ist es wichtig, bei den ersten Anzeichen schnell zu reagieren. Zu diesen gehören zum Beispiel eine Lähmung, ein Gefühl der Taubheit im Gesicht, in Armen oder Beinen, sowie Störungen beim Sprechen und Sehen. “Auch ein Schwindel und Gangunsicherheit sowie starke Kopfschmerzen sind möglich.”

Mit dem FAST-Test können auch Laien erkennen, ob sie selbst oder eine andere Person soeben einen Schlaganfall erlitten haben.

FAST steht für die Stichwörter Face (Gesicht), Arms (Arme), Speech (Sprache) und Time (Zeit). “Lassen Sie die Person lächeln, dann die Arme nach vorne strecken und einen einfachen Satz nachsprechen”, erklärt Dr. Schenkel. “Verzieht sie dabei das Gesicht einseitig, macht nur ein Arm die Bewegung mit oder hat die Person Probleme, den Satz korrekt und deutlich wieder zu geben, so ist dies ein Hinweis auf einen Schlaganfall.”

In diesem Fall: Sofort den Notarzt unter der Nummer 112 anrufen. Die Ärzte im Krankenhaus klären die Ursache des Schlaganfalls und versuchen die Durchblutung im Gehirn wieder herzustellen oder die Blutung zu stoppen. In vielen Kliniken gibt es sogenannte Stroke Units, spezielle Abteilungen für Schlaganfall-Patienten. Nach dem Klinikaufenthalt folgen meist intensive Nachbehandlungen und Reha-Maßnahmen.

Andreas Reiners / glp

Finanzminister Lindner verteidigt Tankrabatt

In der Diskussion um die Steuersenkung auf Benzin und Diesel sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), man müsse die Untersuchungen des Bundeskartellamts abwarten. Man könne jedoch davon ausgehen, dass der Preis ohne die Steuersenkung noch wesentlich höher wäre, sagte Lindner in den ARD-Tagesthemen. “Wir müssen nur sicherstellen, dass möglichst die ganze Steuerentlastung auch bei den Menschen ankommt.”

Zwar habe man keine exakten Kenntnisse darüber, wie viel vom Tankrabatt an die Kunden weitergegeben werde. Zu untersuchen, wie genau sich die Preise zusammensetzten, sei nun Aufgabe des Bundeskartellamts. Der Bundesfinanzminister wies auf mehrere Faktoren hin, die beim Kraftstoffpreis zum Tragen kämen.

“Wir wissen, dass der Weltmarktpreis für Rohöl gestiegen ist. Der Dollar ist sehr stark im Vergleich zum Euro und wir haben auch Knappheiten bei den Raffinerien in Deutschland, die aus Öl Benzin und Diesel machen. All das wirkt auf den Preis ein.”

Dennoch dürfe es nicht dazu kommen, dass die Vertriebsgesellschaften in Deutschland die Gewinne einstreichten und die Gewinne erhöhten. Lindner begrüßte den Vorstoß von Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne), das Kartellrecht verschärfen zu wollen. Der FDP-Politiker sprach sich außerdem gegen eine sogenannte “Übergewinnsteuer” aus, wie sie beispielsweise in Großbritannien und Italien bereits eingeführt wurde.

Im Unterschied zu diesen Ländern habe man in Deutschland keine Muttergesellschaften der Mineralölkonzerne. Zudem verwies Lindner darauf, dass die Besteuerung in Deutschland im internationalen Vergleich sehr hoch sei. Alle Gewinne würden gleich versteuert.

“Wenn man da jetzt noch differenziert, mit einer Art “Übergewinnsteuer” für Branchen, die nicht so beliebt sind bei uns, dann öffnet das der Willkür Tür und Tor.”

red