40.000 offene Ausbildungsplätze im Handwerk

Im Handwerk sind derzeit noch knapp 40.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. “Ende April waren bei unseren Handwerkskammern noch knapp 40.000 offene Ausbildungsplätze gemeldet”, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgabe). “Ich kann Jugendliche nur ermutigen: Nutzt diese 40.000 Chancen und startet eine Ausbildung”, so Dittrich.

“Wegen des großen Bedarfs an handwerklichen Fachkräften für die Transformationen brauchen wir jede und jeden im Handwerk.” Allerdings sei es schwierig für Handwerksbetriebe, genügend Bewerber zu finden. “Besonders groß ist der Bedarf bei den Klimaberufen, also etwa bei Heizung-Sanitär-Klima, bei Elektroinstallateuren, generell am Bau, aber auch in den Lebensmittel- oder in den handwerklichen Gesundheits-Berufen”, sagte Dittrich.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz könne nur einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten. “Wir müssen uns viel stärker darauf konzentrieren, die inländischen Fachkräfte-Potenziale zu heben.” Mehr Frauen müssten die Möglichkeit der Arbeit in Vollzeit bekommen.

“Dafür müssen wir mehr tun für die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern.” Auch die “hohe Zahl von jährlich über 50.000 jungen Menschen, die die Schule ohne Abschluss abbrechen, ist nicht hinnehmbar”, sagte Dittrich. Zudem gebe es weiterhin zu viele Abiturienten, die ein Studium beginnen und dann wieder abbrechen.

“An den Gymnasien ist es immer noch so, dass die Schülerinnen und Schüler vor allem eine Studienberatung erhalten und die Perspektiven beruflicher Bildung gar nicht vorkommen”, sagte er. “Auch der Übergang von der Schule in die Ausbildung funktioniert nicht mehr richtig, verschärft durch die Corona-Jahre. Laut Mikrozensus gibt es aktuell rund 600.000 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die zwar die Schule verlassen haben, aber danach nicht in einer Arbeitsstelle oder in der Berufsausbildung angekommen sind, also weder eine Ausbildung oder Studium begonnen haben”, sagte der ZDH-Präsident.

“Hier muss die Politik dringend mehr hinschauen.”

red

Wohnungsbau in Deutschland im Sinkflug: Baugenehmigungen auf historischem Tiefstand

Im März 2023 ist die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland weiter zurückgegangen. Insgesamt wurden 29,6 Prozent oder 10.300 weniger Wohnungen genehmigt als im März 2022, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Insgesamt waren es 24.500. Die Zahl neu genehmigter Wohnungen geht damit seit Mai 2022 im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten kontinuierlich zurück, seit Oktober 2022 betrug der Rückgang jeweils mehr als zehn Prozent und seit Januar 2023 sogar mehr als 20 Prozent.

Einen stärkeren Rückgang als im März dieses Jahres hatte es zuletzt im März 2007 (-46,5 Prozent gegenüber März 2006) gegeben. Von Januar bis März 2023 wurden insgesamt 68.700 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt – 25,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis März 2022: 92.500 Baugenehmigungen). Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem hohe Kosten für Baumaterialien und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben, so die Statistiker.

In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis März 2023 insgesamt 57.700 Wohnungen genehmigt. Das waren 28,4 Prozent oder 22.900 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum.

Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 31,1 Prozent (-6.500) auf 14.300 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen sogar um 51,9 Prozent (-4.400) auf 4.100. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um 25,2 Prozent (-12.500) auf 37.200.

red

Ludwigsburg im Wandel: Chancen und Herausforderungen einer grünen Zukunft

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg / Stuttgart – Die Industrielandschaft der Region Stuttgart befindet sich in einem schleichenden Wandel. Die klassischen Auto-Zulieferbetriebe, die sich auf Verbrennungsmotoren spezialisiert haben, spüren zunehmend, dass sie an Bedeutung verlieren. Der Elektromotor hingegen basiert auf einer schlanken und modernen Technologie, die mit deutlich weniger Komponenten auskommt als herkömmliche Benzin- oder Dieselmotoren. Dieser Umbruch macht sich als Erstes bei den Fabrikbeschäftigten bemerkbar, wenn ihnen die Geschäftsleitung das bevorstehende Ende ihres Arbeitsplatzes verkündet.

Kürzlich übermittelte Ludwigsburgs Oberbürgermeister Matthias Knecht der Öffentlichkeit eine bedeutende Nachricht nach seinem Besuch bei BorgWarner im Westen der Stadt: “Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht”, erklärte Knecht nach einem Gespräch mit dem Vice President und General Manager Chris Walsh. “165 von 431 Arbeitsplätzen am Standort bleiben erhalten. Allerdings wird die Produktion mit 266 Arbeitsplätzen voraussichtlich im vierten Quartal 2024 eingestellt.” Diese Ankündigung bedeutet einen herben Einschnitt für Ludwigsburg und ist äußerst bedauerlich für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Als Gründe für diese Entscheidung nannte BorgWarner, dass das Werk Ludwigsburg schon seit längerer Zeit stark vom Wandel in der Automobilindustrie betroffen sei und bereits in den vergangenen Jahren mit einem stark rückläufigen Absatz von Produkten für Verbrennungsmotoren zu kämpfen gehabt habe. Aufgrund des weiterhin deutlich sinkenden Marktanteils an Dieselfahrzeugen und des damit zusammenhängenden Umsatzrückgangs in Ludwigsburg sei eine zukunftsfähige Aufrechterhaltung des Werkes Ludwigsburg nicht möglich, erklärte die Unternehmensleitung. BorgWarner ist ein Weltkonzern mit rund 50.000 Beschäftigten. Die Zentrale hat ihren Sitz in den USA. Im Jahr 2005 hatte BorgWarner die Fabrik in Ludwigsburg aufgekauft, die damals BERU AG hieß. Die 1912 gegründete Firma hatte sich bis 2012 auf Glühkerzen spezialisiert, die in einem Elektromotor keine Verwendung mehr haben.

Die Autoindustrie in der Region war ein Jahrhundert eine gute Kundin. Dass das nicht so bleiben wird, realisierte die Firma Mann & Hummel bereits vor einigen Jahren. Die Unternehmensleitung hat die Produktion der Autofilter am Standort Ludwigsburg Ende vergangenen Jahres eingestellt. Rund 400 Arbeitsplätze gingen verloren. Doch das ist bereits Schnee von gestern: Auf dem Fabrikgelände entsteht ein Gewerbepark, der nach Ankündigung der Investoren mehr Jobs bringen könnte als verloren gingen. Der frühe Anschluss ans Schienennetz der Württembergischen Eisenbahn in den 1830er Jahren hatte zahlreiche Industriebetriebe ins Stadtgebiet von Ludwigsburg gebracht, die nach und nach verschwinden. Zuletzt schloss der Nestlé-Konzern sein Caro-Kaffee-Werk direkt am Bahnhof (Franck-Gelände).

Doch unterm Strich leidet die Stadt nicht unter den Werksschließungen, denn im Westen entsteht Neues: die Firma Lapp (Kabel und Steuerleitungen) eröffnete erst vor wenigen Jahren ein Werk an der Autobahn und möchte sich bereits nach kurzer Zeit vergrößern. Gleiches haben Hahn & Kolb (Werkzeuge und Betriebseinrichtungen) sowie Roche (Medizintechnik) vor. Die Waiblinger Firma Stihl hat bereits seit Jahrzehnten Werke in der Ludwigsburger Weststatt, die aktuell von Grund auf modernisiert werden. In ehemaligen Fabriken entlang der Grönerstraße residieren heute Start-ups. Viele Jungunternehmen hätten Platz im Wüstenrot-Hochhaus in der Südstadt. Das steht nun leer, seit die Mitarbeiter in den benachbarten neuen W&W-Firmencampus gewechselt sind. Was aus dem heimlichen Wahrzeichen der Stadt wird, muss sich erst noch zeigen.

Der unaufhaltsame Wandel wirft einen Schatten auf die Zukunft der traditionellen Automobilindustrie und lässt erahnen, dass sich die Branche grundlegend verändern wird. Ludwigsburg steht vor großen Herausforderungen, doch auch Chancen für einen Neuanfang werden sichtbar. Die Stadt und ihre Unternehmen werden sich auf die Elektromobilität einstellen und innovative Lösungen für die grüne Zukunft entwickeln müssen. Es ist ein Weg des Wandels, der sowohl Entbehrungen als auch neue Perspektiven mit sich bringt. Ludwigsburg und seine Industrie stehen vor einer wegweisenden Zukunft: Die Elektromobilität eröffnet eine faszinierende Reise, die gerade erst am Anfang steht.

KFZ-Zulassungsstelle und Fahrerlaubnisbehörde: Einschränkungen im Landratsamt Ludwigsburg dauern an

Ludwigsburg – Nach dem kürzlichen Sicherheitsvorfall im Landratsamt Ludwigsburg ist das Amt seit Montag teilweise wieder im Betrieb und erweitert ab Dienstag seine Dienstleistungen gemäß einer Priorisierungsliste. Das Landratsamt gab bekannt, dass ab Dienstag folgende kundenwirksame Bereiche wieder digital erreichbar sind: die Bußgeldstelle, der Fachbereich Bauen und die Schiller-Volkshochschule. Weitere Bereiche werden im Laufe des Dienstags nach und nach an das Netz angeschlossen. Die Wiederherstellung des vollen Betriebs wird spätestens bis Mittwoch erwartet. Einschränkungen bleiben jedoch vorerst bei der KFZ-Zulassungsstelle und der Fahrerlaubnisbehörde bestehen.

Landrat Dietmar Allgaier äußerte sich zu den aktuellen Entwicklungen: “Ich möchte mich noch einmal bei allen Bürgerinnen und Bürgern für das Verständnis bedanken – ich weiß, dass es ärgerlich ist, wenn Termine nicht wie geplant stattfinden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts werden die offenen Anfragen so schnell wie möglich bearbeiten.”

Im Gegensatz zu gestrigen Informationen bleiben die Dienste der KFZ-Zulassungsstelle und der Fahrerlaubnisbehörde vorerst bis einschließlich Mittwoch eingeschränkt. Derzeit können lediglich Unterlagen abgegeben werden. Es wird empfohlen, gebuchte Termine nur in dringenden Fällen wahrzunehmen und für andere Anliegen neue Termine zu vereinbaren.

Während der Ausfallzeit eingegangene E-Mails sind beim Landratsamt nicht verloren gegangen und werden bearbeitet, sobald das System wieder vollständig hochgefahren ist. Es kann jedoch zu Verzögerungen bei der Bearbeitung von E-Mails kommen, teilt die Ludwigsburger Behörde mit. Telefonisch sind alle Fachbereiche des Landratsamts zu den üblichen Sprechzeiten erreichbar. Am Montag gab es vereinzelt technische Störungen bei der telefonischen Erreichbarkeit der Außenstellen, die mittlerweile behoben wurden. Analoge Dienstleistungen der anderen Fachbereiche können weiterhin in Anspruch genommen werden, wie zum Beispiel Bewerbungsgespräche, Einbürgerungsgespräche, Gespräche mit dem Jugendamt, Konferenzen im Landratsamt und Gespräche bei der Schuldnerberatung. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich vor ihrem Termin beim Landratsamt auf der Landkreis-Homepage unter www.landkreis-ludwigsburg.de über mögliche Änderungen zu informieren.

Die Untersuchungen zum Sicherheitsvorfall werden weiterhin von der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg, dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg und der Komm.ONE fortgesetzt. Aufgrund der laufenden Ermittlungen werden derzeit keine weiteren Details zur Ursache des Vorfalls veröffentlicht.

red

Interkulturelles Fest abgesagt: Personalengpässe verhindern Veranstaltung in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Das “Interkulturelle Fest”, eine beliebte Veranstaltung, die die kulturelle Vielfalt und Integration in Ludwigsburg zelebriert, muss auch in diesem Jahr aufgrund von Personalengpässen abgesagt werden. Die Caritas Ludwigsburg-Waiblingen-Enz und das Büro für Integration und Migration der Stadt Ludwigsburg teilten bedauernd mit, dass die aufwendige Vorbereitung und Durchführung des Festes aufgrund fehlender Kapazitäten nicht möglich sei.

Das Interkulturelle Fest, das letztmals im September 2019 stattfand, hat sich zu einer festen Größe in der Region entwickelt. Es bietet eine Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen und ermöglicht es den Besuchern, die Vielfalt der Stadt zu erleben. Die Entscheidung, das Fest zum zweiten Mal hintereinander absagen zu müssen, fiel den Veranstaltern nicht leicht.

“Dies ist für uns keine leichte Entscheidung gewesen”, betont Marc Dressel, Leiter der Caritas-Region, gemeinsam mit Raphael Dahler, dem Leiter des Fachbereichs Gesellschaftliche Teilhabe, Soziales und Sport bei der Stadt Ludwigsburg. “Aber die aktuellen personellen Engpässe, sowohl bei der Caritas als auch im Büro für Integration und Migration, lassen momentan die aufwendige Vorbereitung und Durchführung einer so großen Veranstaltung nicht zu. Wir bedauern das sehr und bitten um Verständnis für unsere Entscheidung.”

Trotz der Absage des diesjährigen Festes zeigen die Veranstalter Caritas und Stadt Ludwigsburg bereits jetzt Engagement, um eine Neuauflage im Jahr 2024 zu ermöglichen. Die beiden Institutionen sind in engem Austausch, um eine gute Lösung zu finden und planen, auf die Vereine zuzugehen, um deren Ideen und Anregungen in die Planung einzubeziehen. So soll das Interkulturelle Fest auch in Zukunft eine Plattform für kulturellen Austausch und Integration bieten.

red

Ver.di-Streik trifft Pendler: Busse in Ludwigsburg und der Region stehen am Dienstag still

Ludwigsburg – Auch in der der zweiten Runde der Tarifverhandlungen wurde kein Ergebnis erzielt: Die Gewerkschaft ver.di hat daher zu umfangreichen Streiks im öffentlichen Nahverkehr im Landkreis aufgerufen, die auch die LVL Jäger GmbH (LVL) betreffen werden. Die Ausstände sollen ein starkes Zeichen im Tarifstreit setzen und die Forderungen der Beschäftigten nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Löhnen unterstützen.

Die LVL Jäger GmbH ist an verschiedenen Tagen von den Arbeitsniederlegungen betroffen. Bereits am vergangenen Freitag Freitag wurde der Betrieb ganztägig eingestellt. Auch am Montag, den 15. Mai 2023, war von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr mit Beeinträchtigungen zu rechnen, Am Dienstag, den 16. Mai 2023, soll der Streik laut der Gewerkschaft erneut den gesamten Tag über andauern.

Diese Streikmaßnahmen haben Auswirkungen auf sämtliche Linien der LVL Jäger GmbH. Demnach fallen am Freitag und Dienstag ganztägig aus, sowie am Montag von voraussichtlich 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr, die Buslinien 411, 412, 413, 414, 415, 420, 421, 421A, 422, 422A, 423, 424, 425, 425A, 426, 427, 427A, 428, 429, 430, 430A, 431, 433, 433A, 451 und X43 ersatzlos aus.

Die Auswirkungen erstrecken sich über verschiedene Kommunen, darunter Ludwigsburg und die umliegenden Stadtteile, Kornwestheim, Remseck, Asperg, Marbach, Waiblingen und Stuttgart-Stammheim. Reisende und Pendler in diesen Gebieten sollten alternative Transportmöglichkeiten in Betracht ziehen und gegebenenfalls auf andere Verkehrsmittel wie S-Bahnen, Regionalzüge oder die Bahnen und Busse der SSB Stuttgart ausweichen.

red

Ludwigsburg im Pferdefieber: Verkehrsumleitungen und Straßensperrungen zum Pferdemarkt

Ludwigsburg – Der traditionelle Ludwigsburger Pferdemarkt steht vor der Tür und bringt nicht nur Besucherinnen und Besucher zusammen, sondern auch Verkehrsbehinderungen und Umleitungen in der Stadt. Vom Samstag, dem 20. Mai, bis zum Montag, dem 22. Mai, werden bestimmte Straßenabschnitte gesperrt sein, um den reibungslosen Ablauf des Marktes und des begleitenden Festumzugs zu gewährleisten.

Laut einer offiziellen Mitteilung der Stadt Ludwigsburg wird die Fasanenstraße im Bereich von der Schorndorfer Straße bis zur Friedrich-Ebert-Straße sowie die Friedrich-Ebert-Straße im Bereich der Stuttgarter Straße bis zur Fasanenstraße während des Pferdemarkts gesperrt sein. Die Verkehrsteilnehmer können jedoch weiterhin von der Hindenburgstraße aus in die Fasanenstraße einfahren, um zur Friedrich-Ebert-Straße zu gelangen.

Besonders am Sonntag, dem 21. Mai, werden die Innenstadt und die Schorndorfer Straße ab der Jägerhofallee von circa 12 bis 18 Uhr wegen des Pferdemarktfestumzugs gesperrt sein. Dies wird zwangsläufig zu Beeinträchtigungen und Umleitungen des Buslinienverkehrs führen.

Die Verkehrsbetriebe haben bereits entsprechende Umleitungen eingerichtet, um den öffentlichen Nahverkehr aufrechtzuerhalten. Aufgrund der Sperrungen und des Festumzugs wird die Linie 413 in Ludwigsburg nur bis zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und nach Kornwestheim verkehren. Die Haltestellen Uhlandstraße, Gartenstraße und Arsenalplatz entfallen während dieser Zeit.

Für die Linien 421, 427 und 430 werden in beiden Richtungen alternative Routen über die Uhlandstraße, Abelstraße und die Heilbronner Straße eingerichtet. Die Haltestellen Arsenalplatz, Rathaus und Residenzschloss werden nicht bedient. Die Linien 425, 426, 431 und 433 werden in beiden Richtungen über die Leonberger Straße, Hindenburgstraße bzw. Friedrichstraße (431, 433) und Oststraße umgeleitet. Die Haltestellen Arsenalplatz, Rathaus, Blühendes Barock, Schorndorfer Tor, Neckarstraße bzw. Alter Oßweiler Weg und Berliner Platz entfallen.

Die Linie 422 verkehrt in beiden Richtungen über die Friedrichstraße und Oststraße. Währenddessen entfallen die Haltestellen Arsenalplatz, Rathaus, Blühendes Barock und Schorndorfer Tor. In Richtung Bührerstraße führt die Linie ab der Oststraße wie gewohnt über die Schorndorfer Straße und die Harteneckstraße (Klinikum) bis zur Bührerstraße. In Richtung ZOB erfolgt die Route über die Neckarstraße, Oststraße, Friedrichstraße zum ZOB. Dabei entfallen die Haltestellen Klinikum, Friedhof und Harteneckstraße in dieser Richtung zusätzlich. Fahrgäste, die vom Klinikum in Richtung ZOB möchten, werden gebeten, über die Endstation Bührerstraße zu fahren.

Neben den Verkehrsbeeinträchtigungen sind auch bestimmte Parkflächen und Straßen aufgrund des Pferdemarkts und des Festumzugs entweder gar nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. Vom 15. bis zum 23. Mai steht der Parkplatz Bärenwiese-West nicht zur Verfügung. Am 20. und 21. Mai ist der Parkplatz Bärenwiese-Ost ebenfalls nicht nutzbar. Die Parkflächen in der Fasanenstraße zwischen der Schorndorfer Straße und der Friedrich-Ebert-Straße sind an diesen beiden Tagen ebenfalls gesperrt. Am 21. Mai zwischen 12 und 18 Uhr ist die Nutzung des Arsenalparkplatzes, des Rathausparkhauses, des Parkplatzes McDonald’s und der anliegenden Straßen Wilhelmstraße, Arsenalstraße, Myliusstraße und Alleenstraße eingeschränkt. Ebenso ist zwischen 9 und 17 Uhr an diesem Tag die Parkfläche und die Befahrbarkeit der Straße Alt-Württemberg-Allee und Jägerhofallee zwischen der Schorndorfer Straße und der Hindenburgstraße beeinträchtigt.

Um den Verkehrsfluss während des Pferdemarkts aufrechtzuerhalten und Staus zu vermeiden, bitten die Veranstalter und die Stadt Ludwigsburg die Gäste grundsätzlich, alternative Verkehrsmittel wie öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder das zu Fuß gehen zu nutzen. Am Rathaushof steht ein bewachter Fahrradparkplatz zur Verfügung, von dem aus die Bärenwiese bequem zu Fuß erreicht werden kann.

Der Ludwigsburger Pferdemarkt zieht jedes Jahr tausende Besucher an und ist eine beliebte Veranstaltung für Pferdefreunde und Familien. Es werden verschiedene Aktivitäten wie Reitvorführungen, Kutschfahrten und ein buntes Rahmenprogramm geboten. Die Straßensperrungen und Verkehrsumleitungen dienen dazu, die Sicherheit aller Teilnehmer zu gewährleisten und den reibungslosen Ablauf des Pferdemarkts zu ermöglichen.

red

Nach Cyberangriff: Landratsamt Ludwigsburg startet wieder in den Teilbetrieb

Ludwigsburg – Das Landratsamt Ludwigsburg wird nach einem IT-Sicherheitsvorfall ab Montag, 15.05.23, wieder in den Teilbetrieb starten. Der Vorfall hatte dazu geführt, dass die IT-Systeme des Landratsamts und damit verbundene Dienstleistungen vorübergehend nicht genutzt werden konnten. Nun werden die vorab definierten priorisierten Bereiche wieder an das Netz genommen, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts. Dabei handelt es sich um die KFZ-Zulassung und Führerscheinstelle, Asylleistungen, Leistungsgewährung des Jobcenters, Grundsicherung, Teile des Jugendamts, Wohngeld, die Eingliederungshilfe und die Kreiskasse.

Alle Rechner der Kreisverwaltung wurden über das Wochenende von rund 50 IT-Kräften, darunter IT-Mitarbeitende des Landratsamts sowie des IT-Dienstleisters PiraCon und mit Unterstützung der Komm.ONE, AVL, der RKH-Kliniken, der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH sowie der Stadt Ludwigsburg geprüft. Jedoch können aufgrund der polizeilichen Ermittlungen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine weiteren Details herausgegeben werden, so das Landratsamt. Die Analyse zum Sicherheitsvorfall dauert noch an, mit finalen Ergebnissen ist voraussichtlich frühestens nächste Woche zu rechnen. Laut der Behörde sind nur einzelne Rechner und nicht das ganze Netzwerk betroffen.

Landrat Dietmar Allgaier zeigt sich erleichtert, dass größere Schäden an der IT-Infrastruktur des Landratsamts abgewendet werden konnten.

Beim Landratsamt während der Ausfallzeit eingegangene E-Mails sind nicht verloren gegangen und werden nach Hochfahren der Systeme bearbeitet. Die Behörde weist jedoch daraufhin, dass es zu Verzögerungen in der Mailbearbeitung kommen kann. Telefonisch ist das Landratsamt auch weiterhin zu den üblichen Sprechzeiten erreichbar.

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 15. Mai

Bärenwiese

Hier bestehen folgende Sperrungen:

Datum:                                Sperrzeiten:                     Parkfläche:
15.05. bis 23.05.2023         ganztägig                         Vollsperrung West
18.05. bis 22.05.2023         ganztägig                         Vollsperrung Ost

Besigheimer Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Mitte Mai eine halbseitige Sperrung; die Straße ist nur eingeschränkt befahrbar (Herstellung Hausanschluss Fernwärme).

Brucknerstraße
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Juli in zwei Bauabschnitten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen). 1. Bauabschnitt: von der Händelstraße bis zur Zumsteegstraße, 2. Bauabschnitt: von der Zumsteegstraße bis Auf dem Wasen.

Eduard-Spranger-Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Ende Mai eine Vollsperrung im Kreuzungsbereich Eduard-Spranger-Straße / Peter-Eichert-Straße (Notmaßnahme Gasgeruch). Der Parkplatz vor Ort ist mit einer Umfahrung anfahrbar. Eine Umleitung wird vor Ort ausgeschildert.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Mai.

Grönerstraße
Wegen Ausbau eines Radwegs bestehen bis voraussichtlich Anfang Juni folgende Einschränkungen: halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr von der Grönerstraße 33 bis zur Grönerstraße 52, die Straße ist eingeschränkt befahrbar. Der Gehweg ist für den Fußgängerverkehr gesperrt, ebenso ist dieser Bereich für den Fahrradverkehr gesperrt.

Hindenburgstraße
Die Straße ist am Montag, 15. Mai, und Dienstag, 16. Mai, vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Belagssanierung).

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis voraussichtlich Ende September eine halbseitige Sperrung für den Fahrverkehr, der Gehweg ist gesperrt.

Justinus-Kerner-Straße
Halbseitige Sperrung auf Höhe der Justinus-Kerner-Straße 20 (Notmaßnahme Wasserrohrbruch) bis voraussichtlich Ende Mai.

Leonberger Straße
Im Bereich der Leonberger Straße 46 bis 48 sind die Fahrspuren nur eingeschränkt befahrbar (barrierefreier Umbau der Bushaltestelle – Nordseite) bis voraussichtlich Mitte Juni.

Niedersachsenstraße
Auf Höhe der Niedersachsenstraße 1 besteht voraussichtlich bis Mitte Mai eine Vollsperrung für den Fahrverkehr (private Maßnahme). Anlieger bis Baustelle frei. Die Umleitung über die Mühlhäuser Straße – Brandenburger Straße – Holsteiner Straße ist ausgeschildert.

Nussackerweg / Hahnenstraße / Fischbrunnenstraße / Härtestraße
Die genannten Straßen sind von Freitag, 12. Mai, bis Montag, 15. Mai, vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Kelterplatzfest in Eglosheim).

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Schorndorfer Straße / Alter Oßweiler Weg
Bis voraussichtlich Mitte Mai bestehen auf der Schorndorfer Straße 92 bis 107 spurweise Sperrungen sowie eine Vollsperrung der Straße Alter Oßweiler Weg (Leitungsarbeiten).

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Unbekannter Autofahrer verursacht schweren Unfall in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Am Freitagnachmittag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der L1129 zwischen Hoheneck und Freiberg am Neckar. Ein bislang unbekannter Pkw-Lenker befuhr die Heimengasse von Hoheneck kommend und bog anschließend nach rechts auf die L1129 in Richtung Freiberg am Neckar ab. Hierbei missachtete der Pkw-Lenker die Vorfahrt eines 25-jährigen Opel-Fahrers, der aus Ludwigsburg kam. Der Opel-Fahrer musste ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern und touchierte dabei den entgegenkommenden VW Passat eines 46-jährigen Fahrers, der nach links in die Heimengasse abbiegen wollte.

Durch den Aufprall wurde der VW Passat in Fahrtrichtung nach rechts abgewiesen und stieß gegen den VW Tiguan eines 55-jährigen Fahrers, der aus Richtung Freiberg geradeaus in Richtung Ludwigsburg fuhr. Der VW Passat drehte sich daraufhin um die eigene Achse und kippte auf die rechte Fahrzeugseite. Der VW Tiguan des 55-Jährigen drehte sich ebenfalls um die eigene Achse und kam im Grünstreifen zum Stehen.

Der unbekannte Pkw-Lenker, der den Unfall verursacht hatte, flüchtete anschließend vom Unfallort in Richtung Freiberg am Neckar. Die Polizei vermutet, dass es sich bei dem flüchtenden Fahrzeug um einen dunklen Wagen handeln könnte. Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich telefonisch bei der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg oder per Mail an stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de zu melden.

Bei dem Unfall wurden alle drei beteiligten Fahrer leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 55.000 Euro. Die L1129 war zwischen den Einmündungen K1672 und der Heimengasse für etwa zweieinhalb Stunden gesperrt. Die Polizei war mit drei Streifenwagen vor Ort, auch der Rettungsdienst und die Feuerwehr waren im Einsatz. Alle drei beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Dabei hoffen die Beamten auf Zeugen, die Hinweise zu dem flüchtenden Fahrzeug oder dessen Fahrer geben können. Die Ermittlungen dauern an.

red