Von Rap bis Inklusion: Bürgerstiftung Ludwigsburg fördert Projekte mit 155.000 Euro

Ludwigsburg – In den Jahren 2023 und 2024 hat die Bürgerstiftung Ludwigsburg erneut ihre Rolle als Förderer des städtischen Lebens unterstrichen. Mit gezielten finanziellen Zuschüssen in Höhe von insgesamt 155.000 Euro hat die Stiftung nach eigenen Angaben 30 Projekte unterstützt, die die kulturelle Vielfalt, das soziale Miteinander und die innovative Kraft der Stadt voranbringen sollen. Diese Mittel flossen in eine breite Palette von Vorhaben, die das städtische Leben bereichern und stärken.

Projekte 2023: Vielfalt und Inklusion im Fokus

Im Jahr 2023 förderte die Bürgerstiftung unter anderem das Projekt „Musik zum Anfassen“ der Alevitischen Gemeinde Ludwigsburg. Dabei entstand ein Musikvideo, das die kulturelle Vielfalt der Stadt widerspiegelt. Auch die „Lange Nacht der Inklusion“, organisiert von der AWO-Ludwigsburg, erhielt Unterstützung. Die Veranstaltung bot ein breites Spektrum an inklusiven Kulturangeboten. Ein weiteres gefördertes Projekt war das Mahndenkmal der Stolperstein-Initiative am Neckartalradweg, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.

Projekte 2024: Zukunftsperspektiven und Jugendförderung

Für das Jahr 2024 plant die Bürgerstiftung die Förderung weiterer Initiativen. Dazu gehört das Projekt „Solidarische Zukunftsperspektiven“ des Demokratischen Zentrums LB, das öffentliche Veranstaltungen zu gesellschaftlich relevanten Themen organisiert. Auch das „Breaking-Event im Kunstzentrum Karlskaserne“, bei dem Jugendliche in Tanz-Workshops trainieren und an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen können, wird finanziell unterstützt.

Zusätzliche Unterstützung für soziale Projekte

Ein Teil der Fördermittel stammt aus dem Stiftungsfonds „Mathias und Magdalena Lemli“, einem Vermächtnis, das die Bürgerstiftung im Jahr 2010 erhielt. Darüber hinaus flossen 2023 und 2024 zusätzliche Mittel an die Liga der Freien Wohlfahrtsverbände, um in Not geratene Menschen und Familien zu unterstützen, wobei die Bekämpfung von Kinderarmut besonders im Fokus stand.

Stiftung mit lokalem Engagement

Die Bürgerstiftung Ludwigsburg wurde im Jahr 2000 gegründet und fördert gemeinnützige Projekte, die im Interesse der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger liegen. Die Entscheidung über die Vergabe der Fördergelder trifft der Stiftungsrat, dem unter anderem Mitglieder des Gemeinderats und der Oberbürgermeister angehören. Die Stiftung sieht ihre Aufgabe vor allem in der Unterstützung von Jugend-, Kultur- und Sozialprojekten.

ÜBERBLICK:

Die geförderten Projekte im Jahr 2023: 

  1. „Musik zum Anfassen” erschuf die Alevitische Gemeinde Ludwigsburg zusammen mit verschiedenen kulturellen Gemeinden. Durch gemeinsames Experimentieren, Improvisieren und Komponieren entstand ein professionelles Musikvideo über die Stadt Ludwigsburg mit all ihren Farben und Schönheiten in unterschiedlichen Sprachen. Möglich wurde dadurch eine Zusammenarbeit mit Vereinen aus der Integrationsarbeit, dem Dialog der Religionen, der Filmakademie und anderen Ludwigsburger Institutionen, so dass die Bindung unter den Gemeinden und auch zur Stadt Ludwigsburg gestärkt wurde.
  2. Die Stiftung Invitare gibt bereits im zweiten Jahr an einem Nachmittag in der Woche „Tipps und Informationen für ältere Menschen mit kleinem Geldbeutel“. Damit werden diese in die Lage versetzt, sich finanziell besser abzusichern. Das Seniorenbüro der Stadt Ludwigsburg stellt hierfür eine Anlaufstelle mit der nötigen Ausstattung zur Verfügung und hilft beim Ausfüllen von Formularen.
  3. Bei der Neuproduktion des Zirkustheaterprojekts des Circus Karlovsky, „Das goldene Ticket“, fanden sich unter der Leitung und Organisation des Vereins KulturWelt Kinder- und Jugendzirkusgruppen aus Ludwigsburg, Amateure und Profis aus dem Bereich Artistik, Tanz, Akrobatik und Theater für eine gemeinsame Zirkus-Show zusammen.
  4. Um den Umgang mit Kindern und Jugendlichen zu optimieren und besser auf deren Bedürfnisse zu reagieren, bot die Evangelische Seestraßengemeinde Ludwigsburg professionelle Kurse für alle ehrenamtlichen Mitarbeitenden an. Die Schulung übernahm die Invitare-Stiftung.
  5. Der Kulturring Poppenweiler ist ein Verbund aus allen Vereinen und Institutionen des Ludwigsburger Stadtteils. Im Jahr 2023 feierte der Verein durch Veranstaltungen und Aktionen das 900-jährige Bestehen Poppenweilers.
  6. In der Ludwigsburger Friedenskirche befindet sich eine einzigartige, hochromantische Orgel des ehemals ortsansässigen Orgelbauers Walcker. Aufgrund des mittlerweile schlechten Zustands des Instruments wurde der Förderverein Friedenskirche Ludwigsburg Walcker-Orgel bewahren gegründet. Das große Ziel des Projekts ist es, die Orgel bis zu deren 125-jährigem Bestehen im Jahr 2028 zu sanieren.
  7. Der Verein Tragwerk setzt sich unter anderem für Familien und Chancengleichheit ein. Er engagiert sich zudem für die Inklusion. Ein neues Projekt des Vereins ist „Der Regenbogenbrunch“. Dadurch sollen Mitglieder aus der Community der Lesben, Schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und queeren Menschen sowie weiteren, nicht benannten Identitäten (LSBTIQ*) und deren Angehörigen einen geschützten, verbindenden Raum erhalten. Es werden zudem Workshops und Vorträge angeboten, welche die anwesenden Personen in ihrer Identität stärken und bekräftigen sollen.
  8. Mit dem Ziel, im kommunalen Alltag der Stadt und ihrer Menschen den Gedanken der Inklusion zu verankern, veranstaltete die AWO-Ludwigsburg gGmBH 2023 die „4. Lange Nacht der Inklusion“. Dabei wurden kostenlose Kulturangebote aus Musik, Film, Theater, Tanz und Kunst im Reithaus in Ludwigsburg dargeboten. Die Veranstaltung wurde in Gebärdensprache übersetzt, die Filmbeiträge mit Untertiteln versehen und eine Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderung war erhältlich.
  9. Mit dem Ziel, vergessene Stadtgeschichte aufzuarbeiten und die Auseinandersetzung mit Fanatismus und Nationalsozialismus zu stärken, errichtete die Stolperstein Initiative Ludwigsburg ein Mahndenkmal am Neckartalradweg im Schießtal. Das Denkmal dient auch als Bildungsmöglichkeit für junge Menschen. Hintergrund für den Ort des Denkmals sind 68 Personen, die im Zweiten Weltkrieg in der Nähe ermordet wurden. Sie waren im Widerstand aktiv oder desertierten.
  10. Um ihr 40-jähriges Bestehen zu feiern, veröffentlichte das Arbeitslosenzentrum Ludwigsburg sein Jubiläumsbuch „40 Jahre Arbeitslosenzentrum e.V. Ludwigsburg“. Es zeigt die Entstehung, Entwicklung sowie die angebotenen Kurse, Ausstellungen und Informationsveranstaltungen des gemeinnützigen Vereins. Dieser unterstützt Personen auch bei Anträgen, begleitet zu Terminen im Jobcenter und in der Agentur für Arbeit, hilft bei der Stellensuche und stellt den Kontakt zu Behörden und Ämtern her.
  11. Um zur Antistigmatisierung von psychischen Erkrankungen beizutragen und um mehr Verständnis dafür zu schaffen, organisierte die Psychosoziale Netzwerk Ludwigsburg gGmbH zusammen mit Fachleuten und selbst Betroffenen am Welttag für Seelische Gesundheit im Oktober 2023 Infostände und Aktionen auf dem Ludwigsburger Marktplatz.
  12. Zusammen mit der Jugendmusikschule, der Pädagogischen Hochschule und anderen Musikverbänden veranstaltete die Stiftung Singen mit Kindern im Sommer 2023 einen „Tag der Kinderstimme“ in Ludwigsburg. Der Tag richtete sich mit Workshops, Auftritten und Infoveranstaltungen an pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte und Studierende, um Impulse für die eigene musikalische Arbeit mit Kindern zu geben.
  13. Kulturelle Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg geschieht in der Jugendarbeit nur sehr bedingt mit jenen, die weniger Möglichkeiten und dazu eine Migrationsgeschichte haben. Aus diesem Grund initiierte der Ludwigsburger Verein Lubu beatz eine Zusammenarbeit mit dem französischen Verein “Soleil des Nations”. Die Bürgerstiftung förderte die grafische Aufbereitung der Ergebnisse dieses bikulturellen Rap-Musikprojektes und unterstützte bei der Veröffentlichung mittels einer Social-Media-Kampagne.
  14. Das Freiwilligenforum und der Kreisdiakonieverband veranstalteten im Oktober eine Ehrenamtsmesse auf dem Rathausplatz sowie im Kulturzentrum. Die Zielpersonen des Projekts waren ehrenamtlich engagierte Menschen in Ludwigsburg, aber auch solche, die sich für das Ehrenamt interessieren. Die Messe soll eine Brückenfunktion einnehmen zwischen Ehrenamtlichen, sozialen Einrichtungen und den Einsatzstellen in der Umgebung.

Die geförderten Projekte im Jahr 2024:

  1. Der Förderverein Friedenskirche Ludwigsburg Walcker-Orgel bewahren wird auch 2024 von der Bürgerstiftung unterstützt, um die Orgel bis zum 125-jährigen Bestehen der Friedenskirche im Jahr 2028 zu restaurieren.
  2. Das Projekt „Offener Abend“ mit sechs Themen rund um die Familie wird durch die Stiftung Invitare Die Abende werden von internen und externen Fachleuten gestaltet, die ihre Expertise zu zahlreichen Aspekten des Familienlebens einbringen. Die Reihe bietet wertvolle Einblicke, praktische Tipps und die Chance zum Austausch, um Familien zu unterstützen und zu stärken.
  3. Die Bürgerstiftung fördert auch 2024 die Stiftung Invitare mit ihrem Vorhaben „Tipps und Informationen für ältere Menschen mit kleinem Geldbeutel“.
  4. Im Rahmen des zweijährigen Projekts „Solidarische Zukunftsperspektiven“ sollen durch das Demokratische Zentrum LB – Verein für politische und kulturelle Bildung zehn Veranstaltungen an öffentlichen Orten organisiert werden, um für die Stadtgesellschaft relevante Themen zu diskutieren. In der ersten Phase werden die Themen unter anderem durch Interviews in der Fußgängerzone ermittelt. Dabei geht es um Ernährungssouveränität, Kunst und Kultur in der Zukunft sowie lokale Demokratieentwicklung, wobei eine Projektstelle zur Koordination und Öffentlichkeitsarbeit benötigt wird.
  5. Das Projekt „Breaking-Event im Kunstzentrum Karlskaserne LB“ hat Kinder und Jugendliche durch kostenlose Workshops auf ein internationales Breaking-Battle 2024 vorbereitet. Die Kunstschule Labyrinth plante unter anderem mit Schulen und Jugendhäusern eine Zusammenarbeit. Das abschließende mehrtägige Event in der Karlskaserne stand allen Menschen offen.
  6. Das Projekt „BürgerTheater 2024 L’Utopia – Atlas der unentdeckten Stadtteile” beinhaltet sieben öffentliche Aufführungen mit einer begleitenden Ausstellung mit Videos und Filmen. Das BürgerTheater/Tanz- und Theaterwerkstatt möchte mit 100 Beteiligten innovative Wege im Bürgertheater beschreiten. Der gesellschaftliche Zusammenhalt und Zukunftsvisionen stehen im Mittelpunkt.
  7. Das Katholische Jugendreferat Ludwigsburg und Mühlacker sowie die Dekanatsstelle des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) organisierten die „72 Stunden Aktion – die Sozialaktion des BDKJ in und um Ludwigsburg“, bei der sich jeder, der sich für andere einsetzen möchte, beteiligen konnte. 2024 lautete das Motto “Uns schickt der Himmel”. Es wurden Projekte umgesetzt, die politische und gesellschaftliche Themen behandelten.
  8. Der Tanzclub Ludwigsburg plant den Neuaufbau des Leistungssports nach Corona und arbeitet an der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Standardformation. Die Gesamtentwicklung im Tanzsport, insbesondere im Bereich der Formationen, ist stark rückläufig, auch in Ludwigsburg. Ziel ist es, den Tanzsport durch breitflächige Werbung, Neuaufbau an der Basis und gezielte Talentförderung zu stärken.
  9. Der Zitherclub Oßweil erhielt für seine Reise nach Bergamo im Mai 2024 eine Unterstützung, um Musik als Brücke zwischen Nationen zu nutzen. Die Reise wurde von den Vereinen “Internationale Partnerschaften Ludwigsburg” und “Proloco Bergamo” organisiert, um die Freundschaft zur neuen Partnerstadt zu stärken. Der Zitherclub nahm als kulturelle Vertretung Ludwigsburgs teil.
  10. Die Scala Kultur Live gGmbH startete eine neue mehrjährige Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Ethik im Dialog“, um gesellschaftliche und politische Themen öffentlich zu diskutieren. Der Schwerpunkt liegt auf Inklusion und Diversität, um ein breites und vielfältiges Publikum anzusprechen. Ziel ist es, die lokale Gemeinschaft zu stärken, eine Kultur des respektvollen Dialogs zu fördern und das öffentliche Engagement sowie das Bildungsniveau zu erhöhen.
  11. Das Netzwerk Ehrenamt wurde 2001 von den großen Kirchen und ihren Wohlfahrtsverbänden gegründet, um das bürgerschaftliche Engagement in Ludwigsburg zu fördern. Seit 2003 bringt es unter seiner Leitung 30 soziale Einrichtungen und passende Ehrenamtliche zusammen. Die „Ehrenamtsmesse 2024“ auf dem Rathausplatz soll es Menschen ermöglichen, sich über ehrenamtliche Tätigkeit zu informieren und die Einrichtungen kennenzulernen.
  12. Die Jugendmusikschule Ludwigsburg plante erstmals das neue Format „Internationale Gitarrentage 2024“. Das Festival soll die Vielfalt des Instruments auf hohem künstlerischen Niveau präsentieren. Gemeinsam mit dem Bund Deutscher Zupfer sind drei Konzerte und Workshops geplant, darunter ein Konzert mit dem Mandolinenorchester Baden Württemberg.
  13. Der im Februar 2024 gegründete Verein Herzschlag der Jugend plante ein Hip-Hop-Tanzfestival mit Workshops in Jugendhäusern und Stadtteilzentren. Der Verein arbeitet mit der Flüchtlingshilfe zusammen, um chancenärmere Menschen mit Migrationshintergrund zu erreichen und nutzt mehrsprachige, kultursensible Kommunikation über Social Media, um eine vielfältige Zielgruppe anzusprechen. Das Festival findet in Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus Connect und dem MTV Ludwigsburg statt und bietet Jugendlichen auch die Möglichkeit zum Austausch mit Profitänzern.
  14. Der Naturpark West betreute ein Graffiti-Projekt an der Bahnunterführung zwischen Naturpark West und Nußackerweg, bei dem eine kunstschaffende Person mit Ludwigsburger Schulkindern eine Bahnunterführung gestaltete. Ziel des Projekts war es, die Unterführung freundlicher zu gestalten.
  15. Das „Musikprojekt „Wie klingt Heimat“ der Evangelischen Friedenskirchengemeinde Ludwigsburg soll interkulturell, interreligiös, generationsübergreifend und inklusiv sein. Hilfsbedürftige Teilnehmende erhalten die Möglichkeit, sich neu zu erleben und wahrgenommen zu werden. Im Workshop werden die Themen und Musiken der Teilnehmenden erörtert. Es ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit Trimum e.V., dem Kreisdiakonieverband und der Stadt Ludwigsburg, dem Albert Knapp Heim, der Karlshöhe, der Arbeiterwohlfahrt und der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
  16. Der Kunstverein Kreis Ludwigsburg fördert Kunst und Kultur durch Ausstellungen, Vorträge und andere kunstfördernde Angebote. Er arbeitet mit kulturellen Institutionen zusammen, unterstützt künstlerischen Nachwuchs und ist ein international anerkannter Ausstellungsort. Das Bildhauerprojekt „Raum“ von Hans Hemmert thematisiert sowohl dreidimensionalen Raum, medialen Raum als auch Raum-Verdichtung und räumliches Denken.

Bei einigen dieser Projekte setzte die Bürgerstiftung einen Betrag in Höhe von 6.000 Euro (2023) sowie 11.500 Euro (2024) aus dem unselbstständigen Stiftungsfonds „Mathias und Magdalena Lemli“ ein. Das ist ein Vermächtnis, das die Bürgerstiftung im Jahr 2010 erhielt.

Zusätzlich konnte die Bürgerstiftung im Jahr 2023 einen Betrag von 28.000 Euro und 2024 eine Summe von 58.500 Euro hauptsächlich den großen Verbänden aus dem Bereich der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände zur Verfügung stellen und damit in Not geratene Einzelpersonen und Familien unterstützen. Ein besonderes Anliegen ist dabei auch die Bekämpfung der Kinderarmut.

Info:

Die Bürgerstiftung Ludwigsburg wurde am 1. Januar 2000 gegründet und ist eine gemeinnützige Einrichtung, geschaffen von und für die Menschen der Stadt Ludwigsburg. Zweck der Bürgerstiftung ist die Förderung gemeinnütziger Vorhaben, die im Interesse der Stadt und ihrer Bürgerschaft liegen. Die Förderung der Jugend ist in allen Bereichen eine wichtige Aufgabe.

Über die Vergabe der Gelder entscheidet der Stiftungsrat. Ihm gehören sechs Mitglieder des Gemeinderates und sechs vom Gemeinderat vorgeschlagene Personen sowie der Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg als Vorsitzender an.

red

Verwendete Quelle: Stadt Ludwigsburg

Barocke Pracht trifft Zirkusmagie: Roncalli-Artisten im Residenzschloss Ludwigsburg

Ludwigsburg – Der Circus-Theater Roncalli hat seinen nostalgischen Charme in die barocke Pracht von Ludwigsburg gebracht und verzaubert noch bis zum 1. September die Gäste vor dem Residenzschloss. In einer einzigartigen Symbiose aus Tradition und Opulenz lässt der Zirkus die Besucher in eine Welt voller Magie und Staunen eintauchen.

Manege frei vor der Südfassade

Im Vorfeld einer der letzten Vorstellungen wagte eine Delegation von Roncalli-Artisten einen Blick hinter die historischen Mauern des Residenzschlosses. Unter der Führung von Vanessa Neu, der stellvertretenden Leiterin der Schlossverwaltung, erkundeten die Künstler die prachtvollen Räume und tauchten tief in die barocke Geschichte ein. „Wir freuen uns immer, ein Stück Stadtgeschichte kennenzulernen, wenn wir hier und dort zu Gast sind. Das ist das Besondere am Reisen mit dem Circus,“ erzählt Emily McCabe, Tänzerin beim Circus-Theater Roncalli.

Besonders beeindruckt waren die Artisten von den Attika-Räumen, deren historische Ausstattung sie staunen ließ. Der Blick aus den Fenstern auf die weitläufigen Gärten des Blühenden Barocks und das nostalgische Zirkuszelt fügte dem Erlebnis eine besondere Note hinzu. „Dieser Prunk im Schloss ist einzigartig,“ sagt Noel Aguilar, ein Jongleur mit Wurzeln in einer Zirkusfamilie.

Nostalgie trifft auf Barock

Obwohl das Zirkuszelt und die barocke Residenz auf den ersten Blick unterschiedliche Welten verkörpern, entdeckten die Besucher schnell erstaunliche Parallelen. „Die Inszenierungslust ist bis heute im Schloss allgegenwärtig und bei jedem Rundgang zu entdecken,“ erklärt Vanessa Neu, stellvertretende Leiterin der Schlossverwaltung. Diese Leidenschaft für Opulenz und Illusion verbindet die historische Architektur mit den atemberaubenden Darbietungen unter der Zirkuskuppel. Sowohl die barocken Baumeister als auch die modernen Zirkuskünstler teilen das Ziel, das Publikum in eine andere Welt zu entführen und unvergessliche Momente zu schaffen.

Ein traditionsreicher Zirkus vor beeindruckender Kulisse

Der Circus Roncalli, 1975 von Bernhard Paul und André Heller in Wien gegründet, hat sich längst einen festen Platz in der Zirkuswelt erobert. Mit seinem Stammsitz in Köln schlägt er seit 2018 als Circus-Theater Roncalli eine Brücke zwischen Tradition und Innovation. Noch bis zum 1. September lädt der Zirkus vor dem Residenzschloss in Ludwigsburg zu seinen Vorstellungen ein. Danach zieht der Zirkus weiter, aber die magischen Erinnerungen an seine Darbietungen vor der barocken Kulisse werden in Ludwigsburg noch lange nachklingen.

red

Neue Unterkunft für Geflüchtete in Ludwigsburg-Hoheneck: Landratsamt und Stadt informieren vor Ort

Ludwigsburg – Im Stadtteil Hoheneck entsteht in den kommenden Jahren eine neue Unterkunft für Geflüchtete, die Platz für bis zu 114 Personen bieten wird. Wie das Landratsamt Ludwigsburg und die Stadt Ludwigsburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgaben, soll das Bauprojekt, das nun in der Hackstraße realisiert wird, 2026 abgeschlossen sein. Mit dieser langfristigen Lösung verzichtet die Stadt Ludwigsburg auf die ursprünglich geplanten Containerunterkünfte am Kugelberg – ein klares Zeichen dafür, dass Notlösungen wie Container und Sporthallen der Vergangenheit angehören sollen.

Information und Austausch: Infostand für Anwohnende

Um die Anwohner frühzeitig in den Planungsprozess einzubeziehen und offene Fragen zu klären, wollen Fachleute des Landkreises und der Stadtverwaltung am Dienstag, den 10. September, von 16.30 bis 18.30 Uhr an einem Infostand auf der Wendeplatte der Hackstraße Rede und Antwort stehen. Neben dem Fachbereich Asyl und Migration des Landkreises werden auch Vertreter des Bürgerbüros Bauen und des Fachbereichs Gesellschaftliche Teilhabe, Soziales und Sport der Stadt Ludwigsburg vor Ort sein. Diese Veranstaltung ist Teil einer transparenten Kommunikationsstrategie, die den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bietet, sich direkt zu informieren und ihre Anliegen zu äußern. Eine weitere Informationsveranstaltung ist geplant, bevor die neuen Bewohner einziehen.

Von der Erstaufnahme bis zur Integration: Das dreistufige Verfahren

Die Unterbringung geflüchteter Menschen in Deutschland folgt einem dreistufigen Prozess: Nach ihrer Ankunft durchlaufen die Geflüchteten zunächst die Landeserstaufnahmestellen. Im zweiten Schritt erfolgt die Verteilung auf die Landkreise, wo sie in sogenannten Vorläufigen Unterbringungen – wie der in Hoheneck – untergebracht werden. Diese Einrichtungen dienen als Übergangslösung, bis das Asylverfahren abgeschlossen ist, maximal jedoch für 24 Monate. Schließlich werden die Menschen auf die Kommunen verteilt, um dort langfristig integriert zu werden.

red

„Das darf nicht passieren!“: Emotionaler Appell von Ludwigsburgs OB Knecht nach Solingen-Attentat

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Nach dem tragischen Messerangriff auf dem Stadtfest in Solingen, bei dem drei Menschen ihr Leben verloren und acht weitere schwer verletzt wurden, hat der Ludwigsburger Oberbürgermeister Matthias Knecht auf Instagram eine persönliche Erklärung abgegeben.

„Es macht mich traurig, es macht mich wütend, es macht mich fassungslos. Wieder müssen wir Anteilnahme ausdrücken für drei Menschen, die unvorstellbar grausam aus dem Leben gerissen wurden. Acht Menschen sind schwer verletzt. Auf einem Stadtfest, wie es sie im Sommer überall gibt, wo die Leute ausgelassen feiern, Spaß haben, das Leben genießen möchten,“ so beginnt Knecht seine emotionale Botschaft.

Er betont, wie sehr solche schrecklichen Ereignisse das Sicherheitsgefühl der Menschen erschüttern, gerade auch in Ludwigsburg, wo die Weinlaube vor dem Rathaus derzeit abgebaut wird.

Integration und Rechtsstaatlichkeit als Grundpfeiler

Knecht hebt in seiner Erklärung hervor, dass Ludwigsburg eine weltoffene Stadt ist, in der Integration nicht nur möglich, sondern aktiv gelebt wird. „Ludwigsburg ist eine weltoffene Stadt. Für Unternehmen, für Menschen, die vor Verfolgung geflüchtet sind, für solche, die hier Arbeit und ein besseres Leben suchen. Wir haben tolle Beispiele bei unseren Unternehmen und Einrichtungen, z.B. bei den Technischen Diensten oder der Feuerwehr, wo Integration stattfindet und wo Freundschaften entstehen.“

Er macht jedoch auch klar, dass Integration nicht ohne Anpassung möglich ist: „Eine Integration bedeutet immer auch Anpassung. Und zwar vor allem von der Seite, die sich an neue Gegebenheiten gewöhnen muss. Es gibt keine Wahl.“ Knecht stellt klar, dass es unerlässlich ist, dass Menschen, die sich in Deutschland integrieren, die Grundwerte und die Verfassung des Landes akzeptieren.

Konsequente Umsetzung des Asylrechts gefordert

In Bezug auf den Täter des Solinger Angriffs, der im Jahr 2022 nach Deutschland kam und dessen Asylverfahren 2023 scheiterte, äußert Knecht deutliche Kritik: „Der 26-jährige Täter kam Ende 2022 nach Deutschland und wurde in einem Asylverfahren abgelehnt. Seine Abschiebung ist 2023 misslungen. Das darf nicht passieren!“

Oberbürgermeister Knecht schließt seine Erklärung mit einem klaren Appell an den Rechtsstaat: „Verfassungsfeinde haben hier keinen Platz, nie! Der Staat muss dafür Sorge tragen, dass geltendes Asylrecht auch konsequent umgesetzt wird. Es kann nicht sein, dass ein Vollzug des Asylrechts an von uns selbst auferlegten Regelungen, Fristsetzungen oder sonst etwas scheitert.“

Mustang geht in Flammen auf und weitere Meldungen aus Ludwigsburg und der Region

Kirchheim am Neckar: Ford Mustang geht in Flammen auf – Polizei sucht Zeugen

Mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten am Sonntagabend (25.08.2024), gegen 23.15 Uhr in die Margarete-Steiff-Straße in Kirchheim am Neckar aus, nachdem ein Zeuge einen Fahrzeugbrand gemeldet hatte. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei vor Ort eintrafen, stand der Ford Mustang schon in Flammen. Gegen 23.40 Uhr war das Feuer gelöscht. Bislang ist die Ursache des Brandes noch unbekannt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 55.000 Euro. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die Hinweise zur Brandentstehung geben können. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 0800 1100225 oder E-Mail: hinweise.kripo.ludwibgsburg@polizei.bwl.de entgegen.

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Remseck am Neckar: Exhibitionist belästigt Frau – Polizei fahndet nach Täter

Eine 35 Jahre alte Frau war am Sonntag (25.08.2024) gegen 14.30 Uhr zu Fuß in der Keplerstraße in Remseck am Neckar – Neckargröningen unterwegs, als ihr ein Mann auffiel, der hinter lief. Als sie sich umdrehte, befand sich der Mann nur knapp hinter ihr und masturbierte. Die 35-Jährige ergriff daraufhin die Flucht und verständigte die Polizei.

Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang ohne Ergebnis. Bei dem Exhibitionisten soll es sich um einen zwischen 38 und 45 Jahre alten und ca. 170 cm großen Mann gehandelt haben. Er hatte sehr kurze Haare oder eine Glatze, dunkelbraune Augen, trug einen Dreitagebart und war von südländischer Erscheinung. Der Mann war zur Tatzeit mit einem schwarzes T-Shirt mit einer weißen Aufschrift, einer dunklen Jacke sowie einer dunkelblauen Jeans bekleidet.

Sachdienliche Zeugenhinweise nimmt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg unter der Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de entgegen.

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Markgröningen: Balkonbrand sorgt für Feuerwehreinsatz – Sachschaden in Tausenderhöhe

 

Die Feuerwehr rückte am Sonntag in die Graf-Hartmann-Straße in Markgröningen aus, nachdem dort gegen 04.35 Uhr Flammen gemeldet worden waren. Aus noch ungeklärter Ursache war ein Balkon eines Wohnhauses in Brand geraten. Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden. Es dürfte ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro entstanden sein.

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Freiberg-Beihingen: Hofladen-Einbruch – Unbekannter Täter stiehlt Kasse und Wechselgeld

Am Samstag, dem 24.08.2024 gegen 04:20 Uhr, betrat ein bislang unbekannter Täter einen dauerhaft geöffneten Hofladen im Hasenackerweg in Freiberg-Beihingen. Hierbei verdrehte und verdeckte er vor der eigentlichen Tatausführung die im Ladenbereich angebrachten Sicherheitskameras. Anschließend entwendete er gewaltsam die Selbstbedienungskasse und einen Wechselgeldbehälter. Außerdem wurde ein weiterer Münzgeldbehälter unrechtmäßig geöffnet und dessen Inhalt entwendet. Durch die beschädigte Einrichtung und das entwendete Bargeld entstand ein Gesamtsachschaden von mehreren Tausend Euro. Zeugen, die weitere Angaben zur Tat oder zu verdächtigen Personen zum Tatzeitpunkt im Bereich des Hasenackerwegs machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Marbach (Tel.: 07144-9000, E-Mail: marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de) in Verbindung zu setzen.

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Bietigheim-Bissingen: Unfallflucht – Geparkter Seat beschädigt, Polizei sucht Zeugen

Ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro entstand am Freitag (23.08.2024) zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr in der Geisinger Straße in Bietigheim-Bissingen. Ein bislang unbekannter Fahrzeug-Lenker streifte mutmaßlich im Vorbeifahren einen auf Höhe der Kreuzung mit der Bismarckstraße am Straßenrand geparkten Seat. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend fort. Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0 oder E-Mail: bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de, entgegen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

 

Ludwigsburg startet Initiative gegen Gewalt an Menschen mit Behinderung

Ludwigsburg – Menschen mit Behinderung sind in ihrem Alltag häufig einem erhöhten Risiko ausgesetzt, Opfer von Gewalt zu werden. Um diesem besorgniserregenden Umstand entgegenzuwirken, haben die Stadt und der Landkreis Ludwigsburg eine gemeinsame Projektgruppe ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es, das Bewusstsein für das Thema zu schärfen, Betroffene besser zu schützen und nachhaltige Strukturen zur Unterstützung aufzubauen.

Aktuelle Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs: Laut einer Pressemitteilung des Bundesfamilienministeriums haben über 26 Prozent aller Menschen mit Behinderung, die in deutschen Werkstätten arbeiten, in den letzten drei Jahren sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt. Frauen sind dabei mehr als doppelt so häufig betroffen wie Männer. Gleichzeitig zeigen Studien, dass Männer mit Behinderung in ambulanten und stationären Betreuungen häufiger körperlichen Übergriffen ausgesetzt sind als Frauen.

Umfassende Strategie für mehr Sicherheit

Die neu gegründete Projektgruppe setzt auf einen ganzheitlichen Ansatz, um die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung in der Region nachhaltig zu verbessern. Zu den Kernzielen gehören:

  • Aufklärung und Sensibilisierung: Durch gezielte Kampagnen soll das öffentliche Bewusstsein für Gewalt gegen Menschen mit Behinderung gestärkt werden. Betroffene, ihre Familien und Fachkräfte sollen über ihre Rechte informiert und ermutigt werden, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
  • Qualifizierung von Beratungsstellen: Anlauf- und Beratungsstellen werden speziell im Umgang mit Menschen mit Behinderung geschult, um im Bedarfsfall kompetente und einfühlsame Unterstützung bieten zu können.
  • Vernetzung und Wissensaustausch: Ein intensiver Austausch zwischen Stadt, Landkreis, Vereinen und sozialen Einrichtungen soll die Zusammenarbeit verbessern und Ressourcen bündeln, um effektiv gegen Gewalt vorzugehen.

Konkrete Maßnahmen bereits umgesetzt

Erste Schritte der Initiative wurden bereits erfolgreich realisiert. So wurden am Internationalen Frauentag Taschenalarme an weibliche Beschäftigte der Theo-Lorch-Werkstätten verteilt. Diese kleinen Geräte sollen dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl der Frauen zu stärken und in kritischen Situationen schnelle Hilfe zu ermöglichen.

Des Weiteren plant die Projektgruppe die Veröffentlichung einer Info-Klappkarte in Leichter Sprache bis Ende 2024. Diese soll Betroffenen und Angehörigen einen einfachen Zugang zu wichtigen Kontakten und Hilfsangeboten bieten. Die klare und verständliche Aufbereitung der Informationen stellt sicher, dass Unterstützung unkompliziert und barrierefrei gefunden werden kann.

Breite Unterstützung durch lokale Akteure

Die Projektgruppe profitiert von der engagierten Mitarbeit zahlreicher Institutionen und Vereine aus der Region. Zu den Mitgliedern gehören unter anderem:

  • Stadt und Landkreis Ludwigsburg: Judith Raupp (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt), Gertraud Selig (Inklusionsbeauftragte der Stadt), Cynthia Schönau (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises) und Katharina Binder (Sozialplanung und Inklusion des Landkreises).
  • Soziale Einrichtungen und Vereine: Beirat Landkreis Ludwigsburg inklusiv, Frauenverband Courage, INSEL e.V., Lebenshilfe Ludwigsburg e.V., PräventSozial gGmbH, Pro Familia e.V., Silberdistel e.V., Tragwerk e.V. und die Wohngruppe Karlshöhe.
  • Bildungs- und Sicherheitspartner: Staatliches Schulamt Ludwigsburg, Polizeipräsidium Ludwigsburg und die Stiftung Liebenau.
  • Arbeits- und Betreuungsstätten: Theo-Lorch-Werkstätten sowie der Runde Tisch für und mit Menschen mit Behinderung der Stadt Ludwigsburg.

Gemeinsam gegen Tabus und für mehr Gerechtigkeit

Die Initiative setzt ein deutliches Zeichen gegen die Tabuisierung von Gewalt an Menschen mit Behinderung. Durch das Zusammenwirken verschiedener Akteure soll ein Netzwerk entstehen, das Betroffenen Mut macht und ihnen zeigt, dass sie nicht alleine sind. “Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, dafür zu sorgen, dass Menschen mit Behinderung sicher und selbstbestimmt leben können”, betont Gertraud Selig, Inklusionsbeauftragte der Stadt Ludwigsburg.

Die Projektgruppe ruft die Bevölkerung dazu auf, aufmerksam zu sein und bei Verdachtsfällen nicht wegzuschauen. Nur durch gemeinsames Engagement und kontinuierliche Aufklärungsarbeit kann langfristig ein gesellschaftliches Klima geschaffen werden, in dem Gewalt keinen Platz hat und alle Menschen mit Respekt und Würde behandelt werden.

Weiterführende Informationen und Kontakt

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie Betroffene können sich für weitere Informationen und Unterstützung an die zuständigen Stellen der Stadt und des Landkreises Ludwigsburg wenden. Die Projektgruppe plant zudem regelmäßige Veranstaltungen und Informationsangebote, um den Dialog mit der Öffentlichkeit zu fördern und das Thema weiter ins Bewusstsein zu rücken.

red

Tag des Handballs in Ludwigsburg: HB Ludwigsburg lädt am Samstag zum großen Fan-Event in die Alleenhalle

Ludwigsburg – Am heutigen Samstag, den 24. August, steht in Ludwigsburg ein besonderes Highlight für Handballfans an: Der Deutsche Meister, die HB Ludwigsburg, lädt zum „Tag des Handballs“ in die Alleenhalle ein. Bereits ab 14 Uhr können Fans ihre Idole hautnah erleben. Auf dem Programm stehen die Präsentation des neuen Kaders, eine Autogrammstunde sowie ein Testspiel der männlichen A-Jugend. Den Abschluss des Tages bildet das Testspiel gegen den HSV Solingen-Gräfrath 76 um 18 Uhr – die letzte Generalprobe vor dem Saisonstart.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, und die Halle bietet Platz für bis zu 700 Personen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und Fans dürfen sich auf ein tolles Rahmenprogramm freuen.

Die neue Saison rückt immer näher, und das Team der HB Ludwigsburg bereitet sich intensiv darauf vor. In der vergangenen Woche versammelte sich der gesamte Kader, darunter auch die Nationalspielerinnen, die direkt nach dem Ende der Olympischen Spiele in Paris zum Team gestoßen sind, zu einem Trainingslager in der Barockstadt. Neben intensiven Trainingseinheiten standen auch kulturelle Aktivitäten auf dem Programm. So wurden die Spielerinnen und das Trainerteam am Montag von Oberbürgermeister Matthias Knecht und Erster Bürgermeisterin Renate Schmetz im Rathaus empfangen und anschließend durch das Residenzschloss Ludwigsburg geführt.

„Wir sind stolz, die besten deutschen Handballerinnen, teils auch Olympiateilnehmerinnen, in Ludwigsburg zu haben. Ihr Wechsel ist ein bedeutender Meilenstein für den Spitzensport“, betonte Oberbürgermeister Knecht bei der Begrüßung.

Für die Fans ist der „Tag des Handballs“ eine einmalige Gelegenheit, die Mannschaft in ihrer neuen Heimat zu erleben. Dabei besteht die Möglichkeit, unter anderem die Olympia-Teilnehmerinnen und Neuzugänge wie Johanna Bundsen, Jenny Carlson, Viola Leuchter und Valentina Klemenčič erstmals im HBL-Trikot in Aktion zu sehen.

Wer am Samstag keinen Platz mehr in der Alleenhalle findet, sollte sich den Saisonstart in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) vormerken. Am 4. September trifft die HB Ludwigsburg im Derby auf Aufsteiger Frisch Auf Göppingen, bevor es am 15. September im ersten Heimspiel der EHF Champions League gegen den Titelverteidiger Györi Audi ETO KC zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels kommt. Beide Spiele finden in der MHP Arena statt, und der Vorverkauf läuft bereits auf Hochtouren.

red

Oßweil: 77-Jährige bei Unfall schwer verletzt – Mercedes rollt rückwärts und klemmt Frau ein

Oßweil – Am Donnerstagabend (22.08.2024) kam es gegen 22:30 Uhr in der Friesenstraße in Oßweil zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine 77-jährige Frau schwer verletzt wurde, berichtet die Polizei

Ein 55-jähriger Mercedes-Fahrer hielt am Fahrbahnrand an, um die Frau in sein Fahrzeug einsteigen zu lassen. Vermutlich gelang ihr der Einstieg nicht problemlos, weshalb sich der Fahrer im Wagen in Richtung des Beifahrersitzes lehnte. Dabei verlor er mutmaßlich den Kontakt zur Bremse, sodass der Mercedes rückwärts rollte.

Infolge dieses Manövers stürzte die Frau, und ihr Fuß wurde vom rollenden Fahrzeug überrollt. Zudem wurde sie zwischen der Beifahrertür und einer Straßenlaterne eingeklemmt. Die 77-Jährige musste vom Rettungsdienst schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden.

Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 3.000 Euro. Der Schaden an der Straßenlaterne konnte bisher noch nicht beziffert werden.

red

300 Jahre Tobias Mayer: Kreissparkasse Ludwigsburg fördert Erhalt des Erbes in Marbach

Tobias Mayer, geboren 1723 in Marbach, ist nicht nur ein bedeutender Naturwissenschaftler des 18. Jahrhunderts, sondern auch ein Symbol für den Aufstieg aus einfachen Verhältnissen. Mit seiner außergewöhnlichen Begabung und autodidaktischen Bildung schaffte er es, bereits im Alter von 28 Jahren Professor an der neu gegründeten Universität Göttingen zu werden.

Dank der kontinuierlichen Unterstützung der Kreissparkasse Ludwigsburg und ihrer Stiftung Kunst, Kultur und Bildung wird Mayers Erbe heute lebendig gehalten. Dr. Heinz-Werner Schulte, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg, hebt die Bedeutung dieser Förderung hervor: „Mit rund 55.000 Euro haben wir in den letzten 30 Jahren den Tobias-Mayer-Verein in Marbach unterstützt. Unser Ziel ist es, das Erbe bedeutender Forscher für kommende Generationen zu bewahren und erlebbar zu machen.“

Tobias Mayer revolutionierte die Geografie mit seiner sogenannten Mond-Distanzen-Methode, die eine präzise geographische Positionsbestimmung ermöglichte. Dabei entwickelte er innovative Messverfahren und -instrumente, darunter den Spiegel-Wiederholungskreis, ein Präzisionsinstrument, dessen Nachbau nun anlässlich seines 300. Geburtstags im Tobias Mayer Museum in Marbach präsentiert wird. Dieses Projekt wurde vom Tobias-Mayer-Verein in Auftrag gegeben und von Prof. Dr. Günther Oestmann realisiert, einem Experten für die Geschichte der Naturwissenschaften und ausgebildeten Uhrmacher.

Der Tobias-Mayer-Verein, der seit 1981 besteht, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben und Werk des Marbacher Genies zu bewahren. Mit Ausstellungen, Vorträgen und Publikationen trägt der Verein maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei. Im Jahr 2013 wurde er dafür mit dem Preis für das Ehrenamt in Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Der Nachbau des Spiegel-Wiederholungskreises ist ab sofort im Tobias Mayer Museum in Marbach zu sehen. Besucher sind herzlich eingeladen, dieses bedeutende Stück Wissenschaftsgeschichte donnerstags, samstags und sonntags von 13:00 bis 17:00 Uhr zu besichtigen. An jedem letzten Sonntag im Monat bietet das Museum zusätzlich ein Café und eine offene Führung um 14:30 Uhr an.

red

37-Jährige in Benningen lebensgefährlich verletzt und weitere Schlagzeilen aus Ludwigsburg und der Region

Benningen am Neckar: Fußgängerin von LKW erfasst – 37-Jährige lebensgefährlich verletzt

Lebensbedrohliche Verletzungen erlitt eine 37 Jahre alte Fußgängerin, die am Donnerstag (22.08.2024) gegen 08.25 Uhr in der Bahnhofstraße in Benningen am Neckar in einen Unfall verwickelt war. Die Frau soll aus Richtung Römerstraße kommend über die Bahnhofstraße gerannt sein. In diesem Moment befuhr ein 46 Jahre alter LKW-Lenker die Bahnhofstraße in Richtung Marbach am Neckar. Der LKW-Lenker konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen und erfasste die Fußgängerin. Die Frau musste anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden. Der LKW blieb fahrbereit. Die Ermittlungen dauern an.

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Heckenbrand in Remseck: Bunsenbrenner löst Feuer aus – Sachschaden in Höhe von 12.000 Euro

Zu einem Heckenbrand kam es am Donnerstag (22.08.2024) gegen 14:30 Uhr im Martin-Buber-Weg in Remseck am Neckar-Aldingen. Ein Bewohner vernichtete an seiner Wohnanschrift Unkraut und nutzte hierzu einen Bunsenbrenner. Im Zuge dessen fing eine Thuja-Hecke auf einer Länge von etwa drei Metern Feuer. Anwesende Nachbarn und die eingetroffene Polizei begannen nach Brandausbruch sofort damit das Feuer mit Gartenschläuchen zu löschen. Die alarmierte Feuerwehr löschte die restlichen Glutnester. Neben der Hecke wurden durch die Hitzeentwicklung zudem Außenrollos und Fenster beschädigt. Der Sachschaden wird auf etwa 12.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.

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Großsachsenheim: Diebesbande entwendet Pedelecs im Wert von 30.000 Euro aus Tiefgaragen

Der Polizeiposten Sachsenheim ermittelt derzeit gegen noch unbekannte Täter, die in der Nacht zum Donnerstag (22.08.2024) in Großsachsenheim ihr Unwesen trieben. Die Unbekannten verschafften sich widerrechtlich Zutritt zu Tiefgaragen von Wohnhäusern in der Einstein- sowie der Planckstraße. Dort entwendeten sie den derzeitigen Erkenntnissen zufolge sechs Pedelecs sowie sechs hochwertige Fahrradakkus im Gesamtwert von rund 30.000 Euro. Hierfür hebelten die Täter auch Türen von Fahrradkellern auf.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07147 27406-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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Ludwigsburg: Diebstahl in der Porschestraße – Unbekannter Täter bricht Transporter auf

Zwischen Samstag (17.08.2024) 02:00 Uhr und Montag (19.08.2024) 15:00 Uhr kam es zu einem Aufbruch eines geparkten Transporters in der Porschestraße in Ludwigsburg. Ein bislang unbekannter Täter schlug mit einem noch unbekannten Gegenstand die Fensterscheibe der Beifahrertüre des Transporters der Marke Fiat ein und entwendetet im Anschluss die im Fahrzeug verbaute Fahrzeugbatterie. Die entstandene Schadenshöhe ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Zeugen, die Verdächtiges wahrgenommen haben, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Ludwigsburg-Eglosheim unter Tel. 07141 22150-0 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidiium Ludwigsburg

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