Kriminalität im Kreis Ludwigsburg: Gesamtrückgang in 2023, aber Anstieg bei Diebstählen und Gewalt

Ludwigsburg – Polizeipräsident Thomas Wild, der seit Januar 2023 die Verantwortung für das Ludwigsburger Polizeipräsidium trägt, stellte diese Woche den jährlichen Sicherheitsbericht des Landkreises Ludwigsburg vor. Der Bericht erstreckt sich über rund 70 Seiten und bietet einen detaillierten Einblick in die Kriminalitätsentwicklung, das Verkehrsunfallgeschehen und die polizeilichen Präventionsaktivitäten im vergangenen Jahr.  Die Kernbotschaft lautet: Die Gesamtkriminalität im Landkreis Ludwigsburg ist rückläufig. Dennoch verzeichnete der Bericht Anstiege bei einigen Delikten.

Hier die wichtigste Infos in der Zusammenfassung:

Rückgang der Gesamtstraftaten im Landkreis Ludwigsburg

Im Jahr 2023 verzeichnete das Polizeipräsidium Ludwigsburg einen leichten Rückgang der Gesamtstraftaten für den Landkreis Ludwigsburg. Die Anzahl der registrierten Fälle sank von 21.391 im Vorjahr auf 20.799 Fälle, was einem Rückgang von 2,8% entspricht. Dieser Rückgang der Fallzahlen steht im Gegensatz zur Entwicklung in Baden-Württemberg, wo die Anzahl der Straftaten um 8,1% stieg.

Die Zahl von 20.799 registrierten Straftaten im Jahr 2023 markiert den zweitniedrigsten Wert im Vergleich der letzten zehn Jahre. Dies unterstreicht das anhaltende Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in unserem Zuständigkeitsbereich”, erklärt Polizeipräsident Thomas Wild vom Polizeipräsidium Ludwigsburg. “Die Kriminalitätsbelastung von 3.824 Straftaten pro 100.000 Einwohner liegt im langfristigen Vergleich nur knapp über dem Wert von 2021, was auf eine kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitslage hinweist.” Im Vergleich dazu beträgt die Kriminalitätsbelastung im Land 5.272 Straftaten pro 100.000 Einwohner.

“Unsere Polizeibeamtinnen und -beamten waren auch im Jahr 2023 rund um die Uhr im Einsatz, um die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg zu gewährleisten. Ihr Engagement spiegelt sich in einem Rückgang der Kriminalität und einem Anstieg der Aufklärungsquote wider, die mit 63,9% den drittbesten Wert der letzten zehn Jahre erreichte”, betont Wild. Die landesweite Aufklärungsquote liegt bei 63,5%.

Diebstahlsdelikte als bedeutendster Deliktsbereich

Im Jahr 2023 waren Diebstahlsdelikte mit insgesamt 26,6% aller Straftaten der anteilig bedeutendste Deliktsbereich”, so Polizeipräsident Thomas Wild. “Besonders hervorzuheben ist der Anstieg von +5,7%, der hauptsächlich auf den Bereich des Ladendiebstahls zurückzuführen ist. Hier verzeichneten wir eine Zunahme um gut ein Viertel im Vergleich zum Vorjahr (+519 Fälle/+25,6%). Mit insgesamt 9.646 Fällen erreichten die Diebstahlsdelikte wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie, liegen jedoch immer noch deutlich unter den Werten der Jahre 2014 bis 2018 (mit durchschnittlich 12.625 Fällen pro Jahr).

Interessanterweise handelte es sich bei mehr als der Hälfte der festgestellten Tatverdächtigen (55,1%) um Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit.

Im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte verzeichnete das Jahr 2023 einen Rückgang auf 5.440 Fälle (-11,5%/-706 Fälle)”, erläutert Polizeipräsident Thomas Wild. “Trotz dieses Rückgangs stieg der insgesamt eingetretene Schaden um +36,7% auf 17,1 Millionen Euro an, was überwiegend auf die Bereiche Betrug und Unterschlagung zurückzuführen ist.

Anstieg der Straftaten durch nichtdeutsche Tatverdächtige

Besorgniserregend ist der Anstieg der Straftaten, die im Jahr 2023 durch nichtdeutsche Tatverdächtige begangen wurden. Mit einem Anstieg um +9,1% erreichte die Zahl mit 10.903 Straftaten den höchsten Stand im Zehn-Jahres-Vergleich”, so Wild weiter. “Knapp ein Drittel aller Straftaten, nämlich 30,0%, wurden somit durch nichtdeutsche Tatverdächtige begangen. Der Anteil rein ausländerrechtlicher Verstöße ist dabei mit rund 6% (692 Fälle) zwar von geringer Bedeutung, jedoch ist hier eine deutliche Zunahme um +37,0% zu verzeichnen.

Die Anzahl der Straftaten begangen durch Tatverdächtige, die als Asylsuchende oder Flüchtlinge registriert sind, nahm im Berichtszeitraum um +33,8% oder +794 Fälle deutlich zu. Der Anstieg findet sich sowohl bei den Straftaten ohne ausländerrechtliche Verstöße wieder (+31,7%), als auch bei den Straftaten gegen das Ausländerrecht (+42,3%). Die Anstiege folgen damit der Entwicklung im Land, wenngleich auf etwas niedrigerem Niveau.

Im Berichtsjahr nahm die Zahl der Straftaten durch Personen unter 21 Jahren insgesamt um lediglich +0,7% auf 4.985 Fälle zu. Dabei waren die Entwicklungen der einzelnen Altersgruppen unterschiedlich: Während die Straftaten von Heranwachsenden rückläufig waren, nahmen die durch Kinder und Jugendliche begangenen Fälle um +14,6% bzw. +7,9% zu. Gleichzeitig nahm die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen Kinder (+5,5%) und Jugendlichen (+5,1%) weniger stark zu, was darauf hindeutet, dass einzelne Personen mehrfach Straftaten begangen haben. “Die Entwicklung insbesondere bei den tatverdächtigen Kindern und Jugendlichen betrachte ich durchaus mit Sorge”, so Polizeipräsident Wild. “Wir haben es nicht nur mit Einzelpersonen zu tun, sondern zunehmend auch mit Gruppierungen junger Menschen, die vermehrt Straftaten begehen und durchaus auch eine zunehmende Gewaltbereitschaft zeigen. Diesem Trend werden wir weiterhin konsequent mit polizeilichen Maßnahmen begegnen, wobei wir auch eng mit allen anderen beteiligten Stellen und Behörden zusammenarbeiten. Unser Ziel muss es sein, kriminelle Karrieren von Kindern und Jugendlichen zu verhindern.”

Zunahme der Gewaltkriminalität

In der Kategorie der Rohheitsdelikte, die unter anderem Körperverletzungsdelikte, Raubüberfälle und Bedrohungen umfasst, gab es im Berichtsjahr einen weiteren Anstieg um 273 Fälle oder 3,8 Prozent, was mit insgesamt 7.483 Fällen einen neuen Höchststand im Zehn-Jahres-Vergleich markiert. Gleiches gilt für den Bereich der Gewaltkriminalität, der einen Anstieg von 3,7 Prozent verzeichnete. Besonders deutlich ist der Anstieg der Gewalt an Schulen mit einer Steigerung von insgesamt 11,8 Prozent. Die insgesamt zunehmende Gewaltbereitschaft spiegelt sich auch in der Anzahl der Messerangriffe wider. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 183 Fälle von direkten Bedrohungen oder Angriffen mit einem Messer verzeichnet, was einem Anstieg von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die meisten dieser Angriffe ereigneten sich im öffentlichen Raum. Während die Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte leicht zurückgingen, stieg die Zahl der Angriffe auf Rettungskräfte deutlich an, was ein alarmierendes Zeichen für die zunehmende Gewalt in unserer Gesellschaft darstellt.

Der vollständige Sicherheitsbericht steht interessierten Lesern auf der Website des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zur Verfügung. Unter der Adresse https://ppludwigsburg.polizei-bw.de/2023-sicherheitsbericht-teil-2-pks-und-praeventionsbericht/ kann der Bericht heruntergeladen werden.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Neue Attraktion im Blühenden Barock: Sandkünstler Jeroen van de Vlag startet Saison mit Sandfigur

Ludwigsburg – Ein neuer Höhepunkt erwartet die Besucher der Frühlingserwachen-Ausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg: Sandkünstler Jeroen van de Vlag wird am Samstag, dem 13. April, mit der ersten Sandfigur der Saison beginnen. Interessierte haben bis Dienstag die Möglichkeit dem Meister bei seiner faszinierenden Arbeit über die Schulter zu schauen.

Alisa Käfer, Leiterin der Frühlingserwachen-Ausstellung, betont die Bedeutung kontinuierlicher Innovation: “Wir möchten unseren Ausstellungen stets neue Impulse verleihen. Deshalb entstehen auch jetzt noch neue Attraktionen.” Der renommierte Sandkünstler Jeroen van de Vlag wird ab dem 13. April vor Ort sein, um die erste Sandfigur der Saison zu gestalten. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, ihm bei diesem faszinierenden Prozess zuzuschauen und ihm Fragen zur Kunst des Sandschnitzens zu stellen.

Dieses Jahr entsteht eine besondere Meerjungfrau aus Sand, deren Schwanz mit blühenden Blumen verziert wird. “Diese Verschmelzung von Frühlingserwachen und Sandkunst verspricht ein einzigartiges Fotomotiv für unsere Gäste”, erklärt Alisa Käfer begeistert.

Neben der Sandfigur gibt es natürlich noch viele weitere frühlingshafte Motive zu entdecken, die die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis machen. Auch das kulinarische Angebot lässt keine Wünsche offen: In der Cafeteria am Rosengarten und auf der Wiese im unteren Ostgarten können Besucherinnen und Besucher leckere Speisen und Getränke genießen. Ab 11 Uhr lockt zudem der Frühlingsshop mit einer Vielzahl an Dekoartikeln, Lebensmitteln, Büchern und mehr.

Info;

Frühlingserwachen Ausstellung im Blühenden Barock Ludwigsburg. Bis Mittwoch, 1. Mai 2024. Täglich 10 bis 18 Uhr.
Jeroen van de Vlag schnitzt die erste Sandfigur von Samstag bis Dienstag, 13. Bis 16. April, jeweils von 10 bis 16 Uhr.

red

Freibadsaison in Ludwigsburg steht vor der Tür: Großes Interesse an Führung in Hoheneck

Ludwigsburg – Während die Temperaturen steigen und die ersten Sonnenstrahlen den Winter vertreiben und die Natur erwachen lassen, steht in Ludwigsburg die Freibadsaison bevor. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) arbeiten mit Hochdruck daran, das Freibad für die erwartungsvollen Badegäste fit zu machen, die am 13. Mai 2024 beginnt.

Bei einer exklusiven Führung Anfang April öffneten Silvia Capalija, Bäderleiterin der SWLB, und Freibadleiter Marsel Sakollari die Türen für Interessierte. Über 80 neugierige Besucher ließen sich von den leeren Becken und den emsigen Arbeitsständen faszinieren.

Die Gäste wurden in zwei Gruppen durch die Anlage geführt, wobei der Besuch des normalerweise gefüllten Schwimmerbeckens für Staunen und Schmunzeln sorgte. Doch bevor das Wasser eingelassen werden kann, sind umfangreiche Reparatur- und Reinigungsarbeiten nötig.

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Modernisierung des Freibads geht weit über das bloße Fliesenlegen hinaus. Neue mediterrane Beete und ein erweitertes Kioskbereich-Sortiment versprechen ein besonderes Badeerlebnis. Auch der Techniktrakt erhält ein Upgrade, das die Zukunft des Freibads nachhaltig gestaltet.

Trotz des geschäftigen Treibens versichern die SWLB, dass der Badebetrieb reibungslos weitergeht. Die Preise bleiben erfreulicherweise unverändert, und ein breites Angebot an Tarifen ermöglicht es allen Besuchergruppen, das Freibad bei sommerlichen Temperaturen zu genießen.

red

Polizeiradar Ludwigsburg: Schwere Kollision zwischen Pedelec und PKW in Remseck – Weitere aktuelle Meldungen

Remseck am Neckar-Pattonville: Schwere Kollision zwischen Pedelec und PKW fordert eine Schwerverletzte

Zu einem Verkehrsunfall mit einer schwer verletzten Pedelec-Fahrerin und einem Sachschaden von rund 9.000 Euro kam es am Mittwoch (10.04.2024) gegen 14:40 Uhr auf der Kreisstraße 1692 (Ludwigsburger Steige) bei Pattonville. Ein 32-jähriger Mazda-Lenker befuhr die K 1692 aus Aldingen kommend in Richtung Pattonville. Kurz vor dem Ortsbeginn Pattonville wird die Straße von einem asphaltierten Feldweg gekreuzt. Auf diesem war eine 82-jährige Pedelec-Lenkerin unterwegs, welche die Fahrbahn der K 1692 queren wollte. Beim Querversuch kam es auf der Fahrbahn der K 1692 zum Zusammenstoß zwischen der Pedelec-Lenkerin und dem Mazda. Durch die Kollision stürzte die Seniorin auf die Fahrbahn und erlitt schwere Verletzungen. Sie wurde mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme musste die K 1692 gesperrt werden. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet, es entstandene geringe Verkehrsbeeinträchtigungen.

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Steinheim an der Murr: Serie von Sachbeschädigungen an BMW-Fahrzeugen 

Bislang unbekannte Täter beschädigten am Dienstagabend zwischen 19:00 Uhr und 23:00 Uhr zum wiederholten Mal einen silbernen BMW, der auf einem privaten Stellplatz in der Industriestraße in Steinheim an der Murr abgestellt war. Alle vier Alufelgen wurden vermutlich durch einen heißen Gegenstand oder ein Hebelwerkzeug beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Bereits im März zerkratzten Unbekannte eine Fahrzeugtür desselben BMW und zogen mit einem heißen Gegenstand Schmelzspuren in den Lack. Zudem wurde an einem Zweitwagen des Halters, ebenfalls ein BMW, die gesamte rechte Fahrzeugseite zerkratzt. Auch hier entstand Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeiposten Steinheim an der Murr unter Tel. 07144 82306-0 oder per Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Vaihingen an der Enz: Trickdiebinnen rauben Seniorin aus – Polizei bittet um Hinweise

Am Mittwoch (10.04.2024) kam es gegen 10:50 Uhr in Vaihingen an der Enz zu einem Trickdiebstahl zum Nachteil einer 83-jährigen Seniorin. Diese wurde in der Schloßbergstraße von zwei noch unbekannten Frauen auf ausländischer Sprache angesprochen. Die Unbekannten verwickelten die 83-Jährige in ein Gespräch, in dessen Verlauf sie einen Stadtplan über die Tasche der Seniorin legten. Erst als die Unbekannten wieder von der Seniorin abließen, stellte diese das Fehlen ihres Geldbeutels fest. Bei dem Diebesgut handelt es sich um persönliche Dokumente, Bankkarten sowie Bargeld im Wert von mehreren hundert Euro. Es soll sich um zwei etwa 16 bis 22 Jahre alte, ca. 160 cm große und solargebräunte Frauen gehandelt haben. Eine der Täterinnen hatte lange schwarze Haare und war mit einer schwarzen Steppweste und einem weißen Langarmshirt bekleidet. Die zweite Frau hatte mittelblonde Haare. Zeugen, die die das Geschehen beobachten konnten oder Angaben zu den Unbekannten machen können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Vaihingen an der Enz unter Tel. 07042 941-0 oder per Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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Ludwigsburg: Unbekannter verursacht Unfall und flüchtet – Polizei sucht Zeugen

Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte am Mittwoch (10.04.2024) zwischen 09:00 Uhr und 13:00 Uhr, mutmaßlich beim Einfahren auf einen Parkplatz, einen am Fahrbahnrand der Brenzstraße in Ludwigsburg geparkten VW. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden in Höhe von rund 1.500 Euro zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Ludwigsburg in Verbindung zu setzen.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Bahnbrechende Entdeckung: Ärzte des Klinikums Ludwigsburg erkennen Hirnblutungen mit neuem Schnelltest

Ludwigsburg – In der Notfallmedizin bahnt sich eine wegweisende Entwicklung an: Ein Forscherteam unter der Leitung von Professor Dr. Christian Förch, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie im RKH Klinikum Ludwigsburg, hat ein Protein identifiziert, das als Marker für Blutungen im Schädelinneren dient, teilt das RKH Klinikum in einer Pressemitteilung mit. Diese Entdeckung könnte die Behandlung von Patienten mit plötzlicher Bewusstlosigkeit, einem medizinischen Notfall, der verschiedene Ursachen haben kann, revolutionieren.

Das saure Gliafaserprotein (GFAP), das bei Schädelblutungen freigesetzt wird, kann über einen Schnelltest im Blut innerhalb weniger Minuten nachgewiesen werden. Diese Innovation ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Diagnose noch vor der Krankenhausaufnahme, wie in einer aktuellen Forschungsarbeit in der Fachzeitschrift „Critical Care“ dargestellt.

„Diese Entwicklung bietet dem Rettungsdienst und den Notärzten zukünftig die Möglichkeit, unmittelbar eine erste diagnostische Einordnung vornehmen und geeignete Maßnahmen einleiten zu können“, so Dr. Love-Preet Kalra, Ärztin der Schlaganfall-Schwerpunktstation im Ludwigsburger Klinikum, die am 8. Februar 2024 bei der Internationalen Schlaganfall Konferenz in Phoenix/USA den Paul Dudley White International Scholar Award für ihre Forschungsarbeit zu GFAP entgegen nehmen durfte.

„Im Rahmen einer weiteren Studie werden wir nun Rettungshubschrauber in Baden- Württemberg mit einem Schnelltestgerät für dieses Eiweiß ausstatten. Dies wird helfen, die Versorgung schwerstbetroffener neurologischer Patienten weiter zu optimieren“ führt Professor Förch weiter aus. Die Klinik für Neurologie am RKH Klinikum Ludwigsburg betreibt eine der größten Schlaganfallschwerpunktstationen – auch Stroke Unit genannt – in Deutschland. Pro Jahr werden hier rund 1500 Patienten mit einem Schlaganfall behandelt.

red

Großes Interesse an Kreistagswahl 2024: 835 Kandidaten wollen Landkreis Ludwigsburg politisch mitgestalten

Ludwigsburg – Am 9. Juni rücken nicht nur die Europa-, sondern auch die Kommunalwahlen in den Fokus, denn der Kreistag des Landkreises Ludwigsburg steht vor einer Neubesetzung. Mit 835 Kandidaten, die sich für einen Sitz im Kreistag bewerben, ist das Interesse an der politischen Gestaltung des Landkreises groß.

Die Bewerber repräsentieren ein breites Spektrum von politischen Parteien und Wählervereinigungen, die sich für die Belange und Interessen der Bürger des Landkreises einsetzen möchten. Nach einer eingehenden Prüfung hat der Kreiswahlausschuss am Mittwoch beschlossen, 102 Wahlvorschläge für die Kreistagswahl zuzulassen.

Die zugelassenen Bewerber verteilen sich auf verschiedene politische Lager: Angeführt wird die Liste von den Freien Wählern mit 127 Kandidaten, gefolgt von 126 Kandidaten der CDU, 125 Kandidaten der GRÜNEN, 127 Kandidaten der SPD und 128 Kandidaten der FDP. Ebenso haben sich 88 Kandidaten der DIE LINKE, 91 Kandidaten der AfD sowie je ein Kandidat von der Wählervereinigung Holger Schnabel und der Liste Lebenswertes Tamm beworben. Zusätzlich treten 21 Kandidaten vom Bündnis der Vielfalt an.

red

Wer hatte grün? Zusammenstoß zwischen Auto und Radfahrer in Ludwigsburg beschäftigt Polizei

Ludwigsburg – Am Dienstag, den 9. April 2024, ereignete sich gegen 13:20 Uhr ein Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der Mühlstraße und der Schorndorfer Straße in Ludwigsburg. Die Polizei sucht nun dringend Zeugen.

Nach den vorliegenden Informationen wollte eine 60-jährige Opel-Fahrerin von der Mühlstraße in den Kreuzungsbereich zur Schorndorfer Straße einfahren. Zur gleichen Zeit überquerte ein 16-jähriger Radfahrer den Fußgängerüberweg der Schorndorfer Straße im Einmündungsbereich der Mühlstraße. Dabei kam es zu einer Kollision zwischen der Opel-Fahrerin und dem Radfahrer.

Der Zusammenstoß führte dazu, dass der Radfahrer leichte Verletzungen erlitt, während ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro entstand. Obwohl die Kreuzung ampelgeregelt ist, gaben beide Beteiligte an, dass die jeweilige Ampel zum Unfallzeitpunkt grün gezeigt habe.

Das Polizeirevier Ludwigsburg bittet daher dringend alle Personen, die den Unfall beobachtet haben oder Angaben zum Unfallhergang machen können, sich unter der Telefonnummer 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de zu melden

red

Hoffnung für das Klinikum Ludwigsburg: Fördermittel für dringend benötigte Sanierungen bewilligt

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – Die finanzielle Situation der Krankenhäuser in Deutschland spitzt sich zu, und viele Kliniken stehen derzeit vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen. Das Klinikum Ludwigsburg bildet hier keine Ausnahme. Mit einer jährlichen Versorgung von rund 34.000 stationären und etwa 136.000 ambulanten Patienten sowie einem Mitarbeiterstab von rund 3.200 Beschäftigten spielt das Klinikum jedoch eine unverzichtbare Rolle in der medizinischen Versorgung des Landkreises.

Die angespannte Haushaltslage des Bundes erschwert die Situation zusätzlich, indem Mittel zur Unterstützung der Strukturveränderungen knapp sind. Hinzu kommt eine Preisspirale, die sich unaufhörlich weiterdreht, und das Thema Fachkräftemangel, das mit überdurchschnittlich hohen, krankheitsbedingten Personalausfällen einhergeht und zu Leistungs- und Erlöseinbußen führt.

Das Klinikum Ludwigsburg hat Kosten in Höhe von 19,7 Millionen Euro angemeldet, die nun von Experten geprüft werden. Diese Mittel sollen dringend notwendige Stationssanierungen und den Ausbau eines hochmodernen Herzkatheterlabors ermöglichen. Diese Investitionen sind von entscheidender Bedeutung, um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten und die Infrastruktur des Klinikums zu verbessern.

Angesichts dieser Herausforderungen ist die Nachricht über die Förderung des Ludwigsburger Klinikums aus dem diesjährigen Krankenhausbauprogramm ein Hoffnungsschimmer in schwierigen Zeiten. Die Landtagsabgeordnete Silke Gericke (Grüne) betonte die Bedeutung leistungsstarker und moderner Krankenhäuser für die Gesundheitsversorgung und begrüßte die Zusage von Fördermitteln als ein starkes Signal für Ludwigsburg und die medizinische Versorgung.

“Die Krankenhäuser sind das Rückgrat unseres Gesundheitssystems. Es ist unsere Aufgabe, sie fit für die Zukunft zu machen”, sagte Gericke. “Mit dem Jahreskrankenhausbauprogramm fördern wir gezielt sinnvolle Bauvorhaben, stärken damit unser Gesundheitssystem und sichern wohnortnahe medizinische Versorgung in ganz Baden-Württemberg.”

Die Förderung des Ludwigsburger Klinikums ist Teil des Jahreskrankenhausbauprogramms 2024, das landesweit Fördermittel in Höhe von 248 Millionen Euro für insgesamt zwölf Baumaßnahmen und drei Planungsraten vorsieht. Dies gab das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration am Dienstag, den 9. April, bekannt. Ziel ist es, die Gesundheitsversorgung in der Region zukunftssicher aufzustellen.

Im Doppelhaushalt 2023/24 stellt das Land insgesamt 910 Millionen Euro für die Krankenhäuser im Land bereit.

red

Eier-Attacken in Ludwigsburg: Fahrzeuge im Visier von Jugendlichen

Ludwigsburg –  Ein ungewöhnlicher Vorfall sorgte am Sonntagnachmittag in der Eduard-Spranger-Straße in Ludwigsburg für Aufsehen, als mehrere unbekannte Jugendliche vorbeifahrende Autos mit Eiern bewarfen. Dabei wurde der Lack eines VW beschädigt, was zu einem geschätzten Sachschaden von rund hundert Euro führte. Bereits am Abend zuvor hatte es ähnliche Vorfälle gegeben, allerdings ohne direkte Folgen für die Fahrzeuge.

Die Polizei Ludwigsburg ist nun auf der Suche nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Tätern geben können Telefonnummer 07141 22150-0 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

307 Kandidatinnen und Kandidaten kämpfen um 40 freie Plätze: Vielfalt prägt bevorstehende Gemeinderatswahl in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Der Gemeinderat der Stadt Ludwigsburg setzt sich aus dem Oberbürgermeister als Vorsitzendem und 40 ehrenamtlich tätigen Mitgliedern zusammen. Diese Mitglieder, die in Ludwigsburg als Stadträtinnen und Stadträte fungieren, werden alle fünf Jahre in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Die letzte Kommunalwahl fand am 26. Mai 2019 statt.

Am heutigen Dienstag, dem 9. April, hat der Gemeindewahlausschuss über die Zulassung der Bewerberinnen und Bewerber für die bevorstehende Gemeinderatswahl entschieden. Alle Parteien und Wählervereinigungen, die ihre Wahlvorschläge frist- und formgerecht bis zum 28. März 2024 eingereicht hatten, wurden zur Wahl zugelassen.

Insgesamt stehen 307 Bewerberinnen und Bewerber auf neun Listen, die das breite Spektrum der politischen Landschaft von Ludwigsburg repräsentieren. Unter ihnen sind etablierte Parteien und Wählervereinigungen wie die Grünen, CDU, Freie Wähler, SPD, FDP, Die Linke, das Bündnis der Vielfalt und LUBU, sowie die AfD.

Die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber pro Liste gestaltet sich wie folgt:

  • Grüne: 40
  • CDU: 40
  • Freie Wähler: 40
  • SPD: 40
  • FDP: 40
  • Die Linke: 36
  • Bündnis der Vielfalt: 40
  • LUBU: 19
  • AfD: 12

Mit dieser breiten Auswahl an Kandidatinnen und Kandidaten spiegelt die bevorstehende Gemeinderatswahl die Vielfalt und Lebendigkeit der politischen Diskussion in Ludwigsburg wider. Die Bürgerinnen und Bürger von Ludwigsburg haben nun die Möglichkeit, aktiv an der demokratischen Entscheidungsfindung teilzunehmen und die Zukunft ihrer Stadt mitzugestalten.

red