Auszeichnung für Herzblut und Haltung: Heike Leopold aus Kirchheim ist „Vorbild des Jahres“

Kirchheim am Neckar / Ludwigsburg – Die langjährige Jugendleiterin des Turnvereins Kirchheim am Neckar wurde im Rahmen des landesweiten Ehrenamts-Wettbewerbs der Württembergischen Sportjugend (WSJ) und des Sparkassenverbands Baden-Württemberg (SVBW) ausgezeichnet.

Bei der feierlichen Preisverleihung am 6. Mai in Stuttgart wurde Leopolds langjähriges Engagement für Kinder und Jugendliche im Verein gewürdigt. Sie ist eine von insgesamt 246 vorgeschlagenen Persönlichkeiten, aus denen eine Jury zehn Preisträgerinnen und Preisträger auswählte.

Die Kreissparkasse Ludwigsburg, in deren Geschäftsgebiet der prämierte Verein liegt, zeigt sich stolz: „Heike Leopold ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie wertvoll ehrenamtlicher Einsatz im Sport sein kann – und wie wichtig engagierte Menschen für unsere Region sind“, so das Institut.

Isabel Kurz, Pressesprecherin der Kreissparkasse, freute sich über die Ehrung des „Vorbilds 2024“ aus dem Landkreis: „Eine schöne Wertschätzung für Frau Leopold, die so viel Herzblut in ihre ehrenamtliche Arbeit über viele Jahre gesteckt hat. Ohne Menschen wie sie, wäre die Jugendförderung im Breitensport undenkbar. Wir als Kreissparkasse unterstützen Jahr für Jahr zahlreiche Sportvereine und die Jugendarbeit. 2024 waren es insgesamt 611 gemeinnützige Projekte, die mit über 4,1 Mio. Euro gefördert wurden. Gesunde Kinder, die Spaß an Bewegung haben und Teamgeist im Mannschaftssport entwickeln, sind eine wichtige Basis für die Zukunft unserer Gesellschaft.“

Der Wettbewerb „Vorbilder des Jahres“ findet seit 19 Jahren statt und würdigt all jene, die sich in Sportvereinen mit besonderer Hingabe für die Nachwuchsarbeit einsetzen.

red

International gesuchter Straftäter verhaftet – und weitere Polizeimeldungen aus Ludwigsburg und der Region

Internationaler Haftbefehl bei Sinzheim vollstreckt

Die Bundespolizei hat auf der B500 bei Sinzheim einen 31-jährigen serbischen Staatsangehörigen festgenommen. Der Mann wurde im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen bereits am Montag kontrolliert, wie die Bundespolizeiinspektion Offenburg am Mittwoch mitteilte.

Bei der Kontrolle am 5. Mai wies sich der 31-Jährige mit einem serbischen Reisepass aus.  Bei der Überprüfung seiner Personalien wurde ein internationaler Haftbefehl der nordmazedonischen Behörden festgestellt. Ihm werden gefährliche Körperverletzung, Bedrohung, Freiheitsberaubung und Amtsanmaßung vorgeworfen. Der Mann wurde am Dienstag dem Amtsgericht Baden-Baden vorgeführt.

Dieses setzte den Auslieferungshaftbefehl in Vollzug. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert, wo er auf seine Auslieferung nach Nordmazedonien im Rahmen der internationalen Rechtshilfe wartet.

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Einbruch in Grundschule in Möglingen

Unbekannte sind in der Nacht zum Mittwoch in eine Grundschule in der Hanfbachstraße in Möglingen eingebrochen. Wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg mitteilte, verschafften sich die Täter gewaltsam Zutritt zum Gebäude.

Die Unbekannten schlugen eine Scheibe ein und gelangten so in eine Abstellkammer und anschließend in ein Klassenzimmer.  Dort verwüsteten und durchsuchten sie den Raum, bevor sie die Schule wieder verließen. Ob etwas entwendet wurde, ist derzeit noch nicht bekannt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 1.000 Euro geschätzt.  Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Asperg in Verbindung zu setzen,.

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Ludwigsburg-Grünbühl: Vandalismus auf Kindergarten-Gelände – Zeugen gesucht

Noch unbekannte Täter wüteten am Dienstag (06.05.2025) gegen 16:00 Uhr auf dem Gelände eines Kindergartens in der Moldaustraße in Grünbühl. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge gelangten zwei Personen, die als männliche Jugendliche beschrieben wurden, über einen Zaun auf das Gelände. Dort zerstörten sie mehrere Bepflanzungen und Deko-Artikel. Weiter warfen die Vandalen dann Mülltonnen um, nahmen Glasflaschen aus einem Sammelbehälter und zerdepperten diese dann im Bereich einer Kellertreppe. Zur Sachschadenshöhe können bislang keine Angaben gemacht werden. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt unter Tel. 07141 29920-0 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

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Asperg: Unbekannte brechen in Gaststätte ein

Einen Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro hinterließen noch unbekannte Täter am Mittwoch (07.05.2025) in Asperg, als sie zwischen 1.30 Uhr und 11.15 Uhr in eine Gaststätte in der Bahnhofstraße einbrachen. Die Unbekannten hebelten im Gastraum mehrere Spielautomaten auf und endwendeten das darin enthaltene Bargeld. Wieviel Beute die Täter machten, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Der Polizeiposten Asperg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Tel. 07141 150017-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de um sachdienliche Zeugenhinweise.

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Möglingen: Einbruch in Schule

Noch unbekannte Täter verschafften sich in der Nacht zum Mittwoch (07.05.2025) gewaltsam Zutritt in eine Grundschule in der Hanfbachstraße in Möglingen. Die Unbekannten schlugen eine Scheibe ein, durch die sie in eine Abstellkammer und schließlich in ein Klassenzimmer gelangten. Dort verwüsteten und durchsuchten sie den Raum, ehe sie das Gebäude wieder verließen. Ob etwas entwendet wurde, ist derzeit noch nicht bekannt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 1.000 Euro belaufen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141 150017-0 oder per E-Mail an kornwestheim.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeiposten Asperg in Verbindung zu setzen.

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Walheim: Fenster an Obsthalle beschädigt

Einen Sachschaden von geschätzten 500 Euro hinterließen drei noch unbekannte Jugendliche am Mittwoch (07.05.2025) gegen 16:00 Uhr an einer Obsthalle im Walheimer Gewann “Reute”. Die Unbekannten schlugen lautstark ein Fenster der Halle ein, kletterten mutmaßlich ins Gebäude und öffneten von Innen ein Scheunentor. Eine Zeugin meldete den Vorfall bei der Polizei. Noch vor Eintreffen der Polizeistreifen flüchteten die Jugendlichen, die als 14- bis 15-jährige Jungs beschrieben wurden, mit E-Mountainbikes und E-Scootern in unbekannte Richtung. Den ersten Ermittlungen zufolge wurde nichts entwendet. Der Polizeiposten Besigheim hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können. Diese werden gebeten, sich unter Tel. 07143 40508-0 oder per E-Mail an bietigheim-bissingen.prev@polizei.bwl.de zu melden.

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red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Betrüger geben sich als Bankmitarbeiter aus und erbeuten Geld in Tamm

Tamm (red) – Ein unbekannter Täter hat am Montag telefonisch Kontakt zu einer 57 Jahre alten Frau aus Tamm aufgenommen und sich als Bankmitarbeiter ausgegeben. Der Betrüger suggerierte der Angerufenen, dass die Sicherheitsabteilung ihrer Bank verdächtige Abbuchungen von ihrem Konto festgestellt habe, wie das Polizeipräsidium Ludwigsburg am Donnerstag mitteilte.

In den folgenden knapp zwei Stunden übermittelte die Frau dem Unbekannten persönliche Daten und folgte seinen Anweisungen, um mehrere Zahlungsanweisungen bei ihrer Online-Bank zu bestätigen.

Dabei entstand der Angerufenen ein finanzieller Schaden von mehreren Tausend Euro.

Nachdem die Frau den Betrug bemerkt hatte, erstattete sie Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen.

Spannungen wegen Abschiebungspläne: Polens Ministerpräsident Tusk warnt Merz vor Rückführungschaos

Nach dem Antrittsbesuch von Kanzler Friedrich Merz in Frankreich und Warschau zeigt sich: Bei der Migrationspolitik herrscht Uneinigkeit. Polens Ministerpräsident Donald Tusk lehnt deutsche Abschiebungspläne klar ab – und warnt vor einem „totalen Chaos“ an der Grenze.

Warschau (red) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bei seinem Besuch in Warschau beim Thema Migration die gesamteuropäische Verantwortung hervorgehoben. “Wir werden Grenzkontrollen vornehmen in einer Art und Weise, die für unsere europäischen Nachbarn verträglich ist”, sagte Merz am Mittwochabend. Er habe mit Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) besprochen, jederzeit den Kontakt mit den europäischen Nachbarn “zu suchen”.

Merz kündigte zudem an, ein Denkmal über die Besetzung von Warschau in der NS-Zeit “so schnell wie möglich” errichten und bis zur Errichtung ein temporäres Denkmal aufbauen zu wollen.

Polens Ministerpräsident Donald Tusk hob hervor, dass man die deutsch-polnische Grenze als “gemeinsame Verantwortung” betrachten müsse und verwies auf eine Konzentration auf den Schutz der “äußeren europäischen Grenzen”. Abschiebungen nach Polen werde man aber “nicht akzeptieren”. Sich gegenseitig Asylsuchende über die Grenze zu schicken würde zu einem “totalen Chaos” führen, mahnte er. Es brauche eine längere “Planungsperspektive”.

Weiterhin verwies Tusk auch auf den Ukraine-Krieg und dass Deutschland und Polen gemeinsam mit den anderen Nato-Partnern die Unterstützung der Ukraine gegen Russland aufrechterhalten müssten.

Biogas-Unfall in Sersheim: 50.000 Liter Gärreste lösen Fischsterben aus – Staatsanwaltschaft ermittelt

Sersheim – Am 1. Mai kam es bei Sersheim im Landkreis Ludwigsburg zu einer massiven Gewässerverunreinigung: Durch einen technischen Defekt an einem Behälter einer Biogasanlage gelangten laut dem Landratsamt Ludwigsburg rund 50 Kubikmeter Gärreste über einen Entwässerungsgraben in die Metter. Für die Bevölkerung bestand laut Behörden keine Gefahr – doch für die Fischfauna hatte der Vorfall gravierende Folgen.

Fischsterben auf mehreren Flussabschnitten

Während erste Messungen am Einleitungsort keine Auffälligkeiten zeigten, war die Verschmutzung flussabwärts deutlich sichtbar. Bei der Fesslermühle traten Schaumbildung, Sauerstoffmangel und erhöhte Leitfähigkeit auf. Bis Samstag wurden dort etwa 60 tote Fische geborgen – auch aus Sachsenheim und Bietigheim wurden weitere Fischsterben gemeldet. Die Reinigung des betroffenen Grabensystems ist inzwischen abgeschlossen.

Maßnahmen vor Ort – rechtliche Aufarbeitung läuft

Ein Mitarbeiter des Landratsamts war direkt nach Eingang der Meldung gemeinsam mit Polizei und Fischereiaufsicht vor Ort. Der Betreiber der Biogasanlage sicherte den Graben zunächst mit einem Erdwall, um weiteren Eintrag in die Metter zu verhindern. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn wurde eingeschaltet, das Landratsamt kündigte weitere Prüfungen und einen Vor-Ort-Termin mit Gutachtern an. Der genaue Hergang wird derzeit noch ermittelt.

Langsame Erholung des Ökosystems

Obwohl die Metter durch Wasserzulauf aus nicht betroffenen Abschnitten rasch wieder klar war, ist eine vollständige ökologische Regeneration laut dem Landratsamt nicht kurzfristig zu erwarten – insbesondere nicht für die betroffene Fischfauna und Kleinstlebewesen.

red

Verkauf trotz Verbot: Testkauf-Aktion in Ludwigsburg entlarvt Händler

Ludwigsburg – Trotz Ausweiskontrolle zum Alkohol? Bei einer groß angelegten Jugendschutzkontrolle am Dienstag (06.05.2025) in Ludwigsburg zeigte sich, dass in vielen Verkaufsstellen der Stadt gesetzliche Vorgaben offenbar nicht so genau genommen werden. Polizei und Stadt überprüften mit zwei jugendlichen Testkäufern insgesamt 19 Läden in Poppenweiler, Neckarweihingen, Pflugfelden, Eglosheim und der Innenstadt – das Ergebnis fiel ernüchternd aus.

Nur sieben Verkaufsstellen hielten sich konsequent an das Jugendschutzgesetz und verweigerten den Verkauf. In ebenfalls sieben weiteren Geschäften wurde zwar der Ausweis geprüft, dann aber trotzdem Alkohol oder Tabak über die Theke gereicht. Fünf Händler verzichteten komplett auf eine Alterskontrolle.

Gegen die Verantwortlichen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet. Ziel der Kontrollen war es, den Schutz Minderjähriger zu stärken – doch das Fazit der Einsatzkräfte lässt wenig Spielraum für Schönfärberei: Wer verkaufen will, muss Verantwortung zeigen.

red

Mit 2,5 Promille im Kreisverkehr – Unfallfahrer in Möglingen gestoppt

Möglingen – Ein 60-jähriger Sprinter-Fahrer hat am Dienstag (06.05.2025) in Möglingen einen Verkehrsunfall verursacht und stand dabei erheblich unter Alkoholeinfluss. Laut Polizei wollte der Mann gegen 13:25 Uhr von der Ludwigsburger Straße kommend in den Kreisverkehr am Rathausplatz einfahren, übersah dabei aber offenbar einen 34-jährigen Ford-Transit-Fahrer, der sich bereits im Kreisel befand.

Nach der ersten Kollision fuhr der 60-Jährige noch ein weiteres Mal gegen den Ford, bevor beide Beteiligten ihre Fahrzeuge anhielten und gemeinsam in die Bahnhofstraße fuhren, um den Verkehr nicht zu behindern.

Bei der anschließenden Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten deutliche Anzeichen für eine Alkoholisierung des Unfallverursachers fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 2,5 Promille. Der 60-Jährige musste eine Blutprobe abgeben, sein Führerschein wurde einbehalten.

Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf etwa 4.000 Euro geschätzt. Die Verkehrspolizei ermittelt.

red

Saisonstart in Hoheneck – Freibad öffnet am 13. Mai

Mit Beginn der Freibadsaison am 13. Mai öffnet das Bad in Hoheneck wieder seine Tore. Neben bekannten Öffnungszeiten setzt das Freibad erstmals auf eine Wärmepumpe, um konstante Wassertemperaturen zu gewährleisten.

Ludwigsburg – Auch wenn die Temperaturen noch kein Hochsommerfeeling verbreiten: In Hoheneck startet am Dienstag, 13. Mai, die Freibadsaison. Frühaufsteher können ab 6:30 Uhr ins Becken springen – und wer sich seine Saisonkarte schon am Samstag davor sichert, spart Zeit und bekommt zusätzlich einen Schnuppergutschein für die Hallenbäder der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim.

Zwischen 10 und 18 Uhr findet am Freitag der Vorverkauf an der Freibadkasse statt. Eine Saisonkarte kostet für Erwachsene 95 Euro, ermäßigt 65 Euro. Frühentschlossene erhalten zusätzlich einen Schnuppergutschein für eines der anderen SWLB-Bäder – zum Beispiel fürs Stadionbad oder das Alfred-Kercher-Sportbad. Außerdem können sie sich frühzeitig ein Schließfach sichern. Kaffee und Kuchen gibt’s obendrauf.

Preise und Öffnungszeiten wie im Vorjahr

Im Freibad selbst bleibt vieles wie gewohnt: Die Eintrittspreise und Öffnungszeiten entsprechen dem Vorjahr. Auch baulich hat sich nichts Wesentliches verändert – mit einer Ausnahme: Eine neue Luft-Wasser-Wärmepumpe arbeitet nun gemeinsam mit der Photovoltaikanlage am Bad. Damit soll das Wasser im Schwimmerbecken auf 23, im Nichtschwimmerbecken auf 24 und im Planschbecken auf 27 Grad gehalten werden. Das Planschbecken kann allerdings aus technischen Gründen erst ab dem 24. Mai genutzt werden.

Spiele, Familientag – und Hundeschwimmen zum Schluss

Auch in diesem Sommer stehen wieder Events auf dem Programm: Jeden Montag in den Sommerferien gibt es Spielenachmittage für Kinder. Am 21. Juni ist Familientag mit Aktionen für alle Altersgruppen geplant. Die Saison endet am 30. September – bevor am 3. Oktober das beliebte Hundeschwimmen stattfindet.

Alle Infos unter: www.swlb.de/freibad

Vertrauen mit Verzögerung: So reagiert Ludwigsburgs Politik auf Merz’ Kanzler-Wahl

Von Ayhan Güneş

Berlin/Ludwigsburg – Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ist ein designierter Bundeskanzler nicht im ersten, sondern erst im zweiten Wahlgang vom Bundestag gewählt worden. Friedrich Merz erhielt am Mittwoch nach einem turbulenten Vortag die Kanzlermehrheit – ein historischer Vorgang, der die Fragilität des neuen Regierungsbündnisses und den enormen Erwartungsdruck an das schwarz-rote Projekt schon zum Auftakt offenlegte. Auch die Bundestagsabgeordneten aus dem Landkreis Ludwigsburg bewerten das Geschehen in Berlin – mit Erleichterung, scharfer Kritik oder klaren Erwartungen an die neue Regierung.

Hier die Reaktionen:

CDU-Politiker Steffen Bilger, frisch gewählter Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, steht nun im Zentrum des Berliner Politikbetriebs – und sieht nach dem verpatzten Auftakt vor allem Handlungsbedarf: „Es ist gut, dass Friedrich Merz nun im zweiten Wahlgang mit klarer Mehrheit zum Bundeskanzler gewählt wurde. Sicherlich hätten wir uns den heutigen Tag der Kanzlerwahl anders gewünscht, aber wir leben in politisch äußerst herausfordernden Zeiten. Schuldzuweisungen bringen uns jetzt daher auch nicht weiter, nun ist es erst recht geboten, dass sich alle in der Koalition zügig an die Arbeit machen. Ein halbes Jahr nach dem Ampel-Ende braucht Deutschland und Europa endlich wieder eine handlungsfähige Bundesregierung. Mit dem heutigen Tag kann die Regierung ihre Arbeit aufnehmen und sich um die drängenden Probleme in unserem Land und um gute Zukunftslösungen kümmern.“

Auch sein CDU-Kollege Fabian Gramling (Wahlkreis Neckar-Zaber) betont die Bedeutung des Neuanfangs: „Auch wenn es etwas länger gedauert hat als erwartet: Die Wahl von Friedrich Merz ist ein wichtiges Zeichen. Viele Menschen erwarten einen Politikwechsel – heute ist dafür der Startschuss gefallen. Die neue Regierung muss mit Mut und Verantwortung die notwendigen Reformen anpacken. Denn nur ein starkes Deutschland kann Verantwortung für Europa übernehmen und unseren Sozialstaat dauerhaft tragen.“

Für den SPD-Bundestagsabgeordneten Macit Karaahmetoğlu war der zweite Wahlgang ein Akt der politischen Vernunft – trotz persönlicher Vorbehalte gegenüber Merz: „Ich bin erleichtert, dass Friedrich Merz im 2. Wahlgang zum Bundeskanzler gewählt wurde. Nicht weil er mein Wunschkanzler ist, sondern weil Deutschland in dieser schweren Zeit eine stabile neue Bundesregierung braucht. Eine weitere Hängepartie wäre völlig unverantwortlich gewesen und hätte den antidemokratischen Kräften in unserem Land noch mehr Aufwind gegeben. Es war ein Stolperstart für den neuen Bundeskanzler, ich bin aber guter Dinge, dass die Regierungskoalition mitsamt den dazugehörigen Bundestagsfraktionen nun sehr schnell den Blick nach vorn richtet. Alles andere können wir uns nicht erlauben, es gibt zu viel zu tun.“

Grünen-Politikerin Dr. Sandra Detzer richtet ihren Blick hingegen kritisch auf die Ursachen der Unsicherheit – und spart dabei nicht mit deutlichen Worten: „Noch nie brauchte ein Bundeskanzler in der Geschichte der Bundesrepublik einen zweiten Anlauf, um gewählt zu werden. Nun sind wohl alle demokratischen Kräfte erleichtert, dass es doch noch geklappt hat. Ich gratuliere dem neuen Bundeskanzler in jedem Fall sehr herzlich.

Das Wahldesaster ist ein klares Signal an die CDU-Führungsriege: Es ist Zeit für Einbindung und Interessensausgleich, nicht für Kraftmeierei und Mackertum. Markige Sprüche sichern keine Mehrheiten, wie heute auch der Parlamentarische Geschäftsführer Steffen Bilger lernen musste. Ich hoffe sehr, dass der Bundeskanzler und seine Führungsriege aus diesem Tag lernen.“

Für Martin Hess (AfD) markiert der Tag hingegen einen politischen Tiefpunkt – seine Kritik an Friedrich Merz und der schwarz-roten Koalition ist grundlegend: „Die heutige Wahl ist ein persönliches Fiasko für Friedrich Merz – und das völlig zu Recht. Wer – koste es, was es wolle – Kanzler werden will, wer unmittelbar nach der Wahl entscheidende Versprechen bricht und damit um der Macht Willen bereitwillig eigene Werte über Bord wirft und mit sozialistischen Ideologen wie Klingbeil und Esken politische Bündnisse eingeht, darf sich nicht wundern, wenn er dafür die Quittung erhält.

 

 

Grillen mit Köpfchen: Ludwigsburgs Kreisbrandmeister warnt vor gefährlichen Fehlern mit Holzkohle

Mit den ersten warmen Tagen wird wieder gegrillt – doch das kann gefährlich werden. Ludwigsburgs Kreisbrandmeister Andy Dorroch erklärt, warum Spiritus tabu ist, worauf man beim Anzünden achten muss und wann Asche wirklich in die Tonne darf.

Ludwigsburg (red) – Mit steigenden Temperaturen beginnt die Grillsaison, doch Kreisbrandmeister Andy Dorroch warnt vor Brandgefahren und gibt wichtige Hinweise zum sicheren Umgang mit Holzkohlegrills. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem richtigen Anzünden des Grills.

Dorroch rät dringend davon ab, Benzin oder Spiritus zu verwenden, da diese hochentzündlichen Substanzen ungeeignet sind.

Stattdessen empfiehlt er spezielle Grillanzünder, wobei flüssiger Anzünder direkt auf die Kohle im Kohlekamin gegeben werden kann. Auch der Standort des Grills spielt eine wichtige Rolle: Brennbare Gegenstände und leicht entzündliche Materialien sollten sich nicht in der Nähe befinden, und der Grill sollte nach dem Anzünden nicht unbeaufsichtigt bleiben.

Nach dem Grillen sollte die Luftzufuhr geschlossen werden, um die Glut zu ersticken.

Die Entsorgung der Asche sollte frühestens am Folgetag erfolgen, um gefährliche Nachglut zu vermeiden, so der Rat des Kreisbrandmeisters.

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