Systemwechsel bei der Einsammlung von Wertstoffen im Landkreis könnte 2022 kommen

Das Sammel-System „Flach“ und „Rund“ wird – wenn alle zuständigen Gremien zustimmen – ab 2022 umgestellt. Was aber bleibt: auch künftig werden alle Haushaltsabfälle im Landkreis Ludwigsburg direkt bei den Menschen vor der Haustür abgeholt. Schon seit einiger Zeit hatte sich abgezeichnet, dass der Landkreis Ludwigsburg die Sammelsystematik „Flach/Rund“ aus rechtlichen Gründen nicht weiter praktizieren kann. Nun haben die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises (AVL) und der Landkreis mit den Dualen Systemen eine Lösung gefunden, bei der der gewohnte Abholservice erhalten bleibt. Das neue System schont zudem noch die Gebührenkasse. Die neue Systematik kann – Beschlüsse der zuständigen Gremien vorausgesetzt – schon im Januar 2022 an den Start gehen. Die wesentlichen Eckpunkte der neuen Regelung wurden kürzlich den AVL-Aufsichtsräten und den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Technik des Kreistags vorgestellt:

  • Künftig könnte es in jedem Haushalt außer der braunen Biotonne und der schwarzen Restmüll-Tonne einen Behälter NUR für Papier und Kartons geben; hinzu kämen ein Behälter, der – wie die Gelbe Tonne in anderen Kreisen – für Verpackungen reserviert ist. In diese Kategorie fallen künftig auch Kunststofffolien und Styropor.
  • Glas könnte künftig in blauen Boxen oder Glas-Tonnen (siehe Foto) gesammelt werden. Diese werden dann wie bisher auch abgeholt. Zusätzlich können Altglas-Container auf den Wertstoffhöfen oder Altglas-Depotcontainer genutzt werden, von denen es im Landkreis Ludwigsburg immer noch mehr als 100 gibt.

„Uns war während der gesamten Verhandlungen elementar wichtig, dass für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis keine Nachteile beim Thema Komfort und Service entstehen“, sagt Tilman Hepperle, Geschäftsführer der AVL. „Ganz entscheidend war und ist für uns aber auch, dass wir beim Thema Kosten keinerlei Nachteile haben“, so Hepperle weiter. 

Hintergrundinfos:

Wieso gibt es im LK LB „Flach“ und „Rund“?

Das ist historisch bedingt. Vor 1990 gab es im Landkreis Ludwigsburg grüne Tonnen für Glas und Papier. Als dann Anfang der 90er Jahren die Verpackungsverordnung in Kraft trat, die die haushaltsnahe Erfassung von Verkaufsverpackungen vorschrieb, musste das bislang existierende System angepasst werden. Man wollte dabei das vorhandene Sammelsystem weiter nutzen und nach einem Weg suchen, wie es für die Miterfassung von Verpackungen genutzt werden konnte. Die Ludwigsburger Abfallentsorgung einigte sich mit dem „Dualen System Deutschland“ auf ein Sondersammelsystem, das sich am amerikanischen System „slides“ und „bottles“ orientierte. Dies war die Geburtsstunde vom Ludwigsburger FLACH und RUND.

Wer sind die Dualen Systeme?

Was in den Anfangsjahren das „Duale System Deutschland“ war, sind inzwischen mehrere privatwirtschaftlich organisierte duale Systeme. Sie organisieren bundesweit die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verkaufsverpackungen und sind dafür verantwortlich, dass die vom Gesetzgeber nach Verpackungsgesetz vorgeschriebenen Recycling- bzw. Verwertungsquoten erreicht werden. Die Finanzierung dieser Leistungen erfolgt über sogenannte Lizenzgebühren, die jeder Hersteller für das Inverkehrbringen der Verpackungen an die dualen Systeme zahlen muss.

Die dualen Systeme müssen mit den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern – also dem Landkreis Ludwigsburg bzw. der AVL – sogenannte Abstimmungsvereinbarungen abschließen, damit diese parallele Entsorgungsstruktur aus privatwirtschaftlicher und kommunaler Zuständigkeit geregelt und koordiniert werden kann.

Solch eine Vereinbarung auf das System FLACH und RUND hatte man Anfang der 90er Jahre mit dem „Dualen System Deutschland“ getroffen. Derzeit befinden wir uns – aufgrund des Verpackungsgesetzes von 2019 – wieder in Verhandlungen mit den dualen Systemen.

Weitere Infos unter: www.muelltrennungwirkt.de

red

Landratsamt meldet 73 Corona-Neuinfektionen im Kreis Ludwigsburg – Inzidenzwert fällt unter 70

Und so sehen die Corona-Zahlen am Donnerstag 28.01. im Kreis Ludwigsburg aus: Das Landratsamt meldet binnen 24 Stunden +73 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Donnerstag in der Vorwoche sank die Zahl der Neuinfektionen. Damals wurden 85 Neuinfektionen registriert. Gestern waren es 87 Fälle.

Der bis dato höchste Neuinfektionswert seit Beginn der Corona-Pandemie im Landkreis wurde am 22.12. registriert. Damals wurden 306 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner für den Kreis Ludwigsburg fällt weiter und beträgt am Donnerstag 69,3. Am Vortag lag der Wert bei 72,2. (Stand: 28.01. – 16Uhr).

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 16.019 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um drei auf 317. Rund 14.922 Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 28.01.)

Laut den RKH Kliniken sind 55 ( -6 ) COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 44  ( -4) Patienten werden auf der Normalstation behandelt. 11 ( -2 ) Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 7 beatmet werden. (Stand: 28.01.)

Aktuell Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 28.01.)

( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 94 | 0 )
Asperg ( 407 | 0 )
Benningen am Neckar ( 150 | 0 )
Besigheim ( 421 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 1.480 | 6 )
Bönnigheim ( 410 | 4 )
Ditzingen ( 719 | 3 )
Eberdingen ( 199 | -1 )
Erdmannhausen ( 115 | 1 )
Erligheim ( 110 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 355 | 2 )
Freudental ( 124 | 0 )
Gemmrigheim ( 159 | 1 )
Gerlingen ( 488 | 4 )
Großbottwar ( 202 | 4 )
Hemmingen ( 238 | 0 )
Hessigheim ( 38 | 0 )
Ingersheim ( 138 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 262 | 1 )
Korntal-Münchingen ( 553 | 2 )
Kornwestheim ( 1.046 | 6 )
Löchgau ( 167 | 1 )
Ludwigsburg ( 2.983 | 8 )
Marbach am Neckar ( 446 | 2 )
Markgröningen ( 393 | 2 )
Möglingen ( 444 | 1 )
Mundelsheim ( 78 | 0 )
Murr ( 160 | 0 )
Oberriexingen ( 65 | 0 )
Oberstenfeld ( 155 | 2 )
Pleidelsheim ( 195 | 0 )
Remseck am Neckar ( 741 | 2 )
Sachsenheim ( 584 | 5 )
Schwieberdingen ( 257 | 1 )
Sersheim ( 192 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 292 | 1 )
Tamm ( 259 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 800 | 7 )
Walheim ( 87 | 1 )

 

red

Gewerkschaft NGG: 17 Prozent weniger Minijobs im Gastgewerbe im Landkreis Ludwigsburg

Wenn die Pandemie den Job kostet: Im Zuge der Coronakrise ist die Zahl der Minijobs im Landkreis Ludwigsburg um 6 Prozent gesunken. Mitte vergangenen Jahres gab es rund 47.500 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse – ein Jahr zuvor waren es noch 50.400. Besonders stark war der Rückgang im Gastgewerbe. In der Branche gingen binnen eines Jahres 867 Minijobs verloren – ein Minus von 17 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung- Genuss-Gaststätten (NGG) mit und beruft sich hierbei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „450-Euro-Kräfte zählen zu den Hauptverlierern der Wirtschaftskrise. Sie haben bislang keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld, werden häufiger gekündigt und sind sozial kaum abgesichert“, sagt Hartmut Zacher, Geschäftsführer der NGG-Region Stuttgart.

Die Statistik spiegele eine „enorme Unwucht“ auf dem heimischen Arbeitsmarkt wider. Während dank staatlicher Hilfen wie der Kurzarbeit die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen in der Region nahezu konstant geblieben sei, treffe die Pandemie prekär Beschäftigte besonders hart. Nach dem Prinzip „Hire and Fire“ (Heuern und Feuern) lebten sie in ständiger Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. „Betroffen sind gerade Frauen, die eine 450-Euro- Stelle als Kellnerin oder Küchenhilfe oft als einzige Einnahmequelle haben. Auch für viele Studierende, die sich nebenher etwas hinzuverdienen, sind die Folgen des Jobverlustes dramatisch“, betont Zacher.

Der Gewerkschafter kritisiert die Entlassungen, hat aber angesichts der historischen Krise Verständnis für die Lage der Hotels und Restaurants. „Das Problem ist vielmehr, dass die Politik durch abgabenfreie Minijobs schon seit Jahren falsche Anreize setzt. Es ist höchste Zeit, diese Stellen sozialversicherungspflichtig zu machen.“ Nur wenn Sozialabgaben, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge gezahlt würden, könnten Beschäftigte wirksam geschützt werden.

Eine Heraufsetzung der Verdienstgrenze bei den Minijobs auf monatlich 600 Euro, wie sie derzeit Teile der Union fordern, gehe dagegen „in die völlig falsche Richtung“, so Zacher. Damit werde eine prekäre Beschäftigungsform weiter ausgebaut, statt sie einzudämmen. Nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) würden durch eine Heraufsetzung bundesweit rund 470.000 Menschen mit regulären Stellen ungewollt zu Minijobbern. „Die Coronakrise hat den Blick auf viele gesellschaftliche Probleme gelenkt. Dazu gehören die Minijobs. Die Politik muss hier arbeitsmarktpolitisch umsteuern“, fordert Zacher.

Zum Vergleich: Laut Arbeitsagentur nahm die Zahl sozialversicherungspflichtiger Stellen im Landkreis Ludwigsburg zwischen Juni 2019 und Juni 2020 um lediglich 0,5 Prozent ab.

red

Landratsamt meldet 87 Corona-Neuinfektionen im Landkreis Ludwigsburg

Und so sehen die Corona-Zahlen am Mittwoch 27.01. im Kreis Ludwigsburg aus: Das Landratsamt meldet binnen 24 Stunden +87 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Mittwoch in der Vorwoche sank die Zahl der Neuinfektionen deutlich. Damals wurden 125 Neuinfektionen registriert. Gestern waren es 79 Fälle.

Der bis dato höchste Neuinfektionswert seit Beginn der Corona-Pandemie im Landkreis wurde am 22.12. registriert. Damals wurden 306 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner für den Kreis Ludwigsburg fällt weiter und beträgt am Mittwoch 72,2. Am Vortag lag der Wert bei 74,4. (Stand: 27.01. – 16Uhr).

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 15.946 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um vier auf 314. Rund 14.923 (+97Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 27.01.)

Laut den RKH Kliniken sind 61 ( -6 ) COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 48  ( -2) Patienten werden auf der Normalstation behandelt. 13 ( -2 ) Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 9 beatmet werden. (Stand: 27.01.)

Aktuell Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 27.01.)

( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 94 | 0 )
Asperg ( 407 | 1 )
Benningen am Neckar ( 150 | 0 )
Besigheim ( 420 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 1.474 | 5 )
Bönnigheim ( 406 | 2 )
Ditzingen ( 716 | 3 )
Eberdingen ( 200 | 4 )
Erdmannhausen ( 114 | 0 )
Erligheim ( 109 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 353 | 2 )
Freudental ( 124 | 0 )
Gemmrigheim ( 158 | 1 )
Gerlingen ( 484 | 2 )
Großbottwar ( 198 | 3 )
Hemmingen ( 238 | 1 )
Hessigheim ( 38 | 1 )
Ingersheim ( 136 | 1 )
Kirchheim am Neckar ( 261 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 551 | 3 )
Kornwestheim ( 1.040 | 1 )
Löchgau ( 166 | 1 )
Ludwigsburg ( 2.975 | 17 )
Marbach am Neckar ( 444 | 1 )
Markgröningen ( 391 | 3 )
Möglingen ( 443 | 4 )
Mundelsheim ( 78 | 0 )
Murr ( 160 | 1 )
Oberriexingen ( 65 | 1 )
Oberstenfeld ( 153 | 1 )
Pleidelsheim ( 195 | 3 )
Remseck am Neckar ( 739 | 4 )
Sachsenheim ( 579 | 2 )
Schwieberdingen ( 256 | 3 )
Sersheim ( 190 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 291 | 1 )
Tamm ( 259 | 3 )
Vaihingen an der Enz ( 793 | 6 )
Walheim ( 86 | 1 )

 

red

Bewaffneter Raub in der Ludwigsburger Innenstadt – Täter geflüchtet

Ein bislang unbekannter Täter hat sich am Mittwoch gegen 12:50 Uhr aus Richtung Kaffeeberg kommend einem Geschäft in der Lindenstraße genähert und dort an der verschlossenen Tür geklopft. Nachdem der allein anwesende Inhaber die Tür um nachzusehen geöffnet hatte, bedrohte ihn der Unbekannte mit einer Pistole und forderte die Herausgabe von Bargeld. Mit einem kleinen Geldbetrag flüchtete er anschließend zu Fuß in die Körnerstraße. Die zur Tatausführung verwendete Pistole verstaute er zuvor in einer mitgebrachten weißen Stofftasche. Umgehend eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizei im Bereich der Ludwigsburger Innenstadt führten nicht zum Erfolg.

Von dem Täter liegt der Polizei folgende Personenbeschreibung vor:

Ca. 20 bis 25 Jahre alt, 175 cm groß und sehr schlank. Bekleidet mit weit geschnittenen, ausgewaschenen blauen Jeans und einem dunkelblauen Kapuzenpulli. Er trug eine schwarze Mund-Nasen-Bedeckung.

Personen, die zur fraglichen Zeit verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben oder Hinweise zur Identität des unbekannten Täters geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Ludwigsburg, Tel. 0800 1100 225, in Verbindung zu setzen. Insbesondere eine ältere Dame, die sich kurz vor der Tat in den Geschäftsräumen aufgehalten hatte und den Täter möglicherweise beim Verlassen das Hauses gesehen hat.

Quelle Polizeipräsidium Ludwigsburg

Corona-Einsatz im Kreis Ludwigsburg: Bundeswehr unterstützt Pflegeeinrichtungen

LUDWIGSBURG. Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind Bundeswehrsoldaten nun auch in Pflegeheimen im Landkreis Ludwigsburg im Einsatz: Insgesamt 40 Bundeswehrsoldaten und ein Koordinator unterstützen nach einer Mitteilung des Ludwigsburger Landratsamts die Einrichtungen bei Schnelltestungen von Besucherinnen und Besuchern, externen Personen sowie Mitarbeitenden.

Nicht vorgesehen ist dabei die Testung von Bewohnerinnen und Bewohnern durch die Bundeswehrsoldaten. Die beteiligten Hilfsorganisationen DRK und ASB schulen die Soldaten in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr. „Dass die Soldaten die stationären Pflegeeinrichtungen wirkungsvoll unterstützen, begrüße ich sehr und bedanke mich dafür ausdrücklich“, sagt Landrat Dietmar Allgaier. Aktuell unterstützen bereits 30 Bundeswehrsoldaten die Arbeit des Teams für die Ermittlung und Kontaktnachverfolgung beim Gesundheitsdezernat des Landratsamts.

Die Bundeswehrsoldaten helfen für die Dauer von drei Wochen aus. Im Anschluss soll die Unterstützung durch Freiwillige fortgesetzt werden, soweit ein weitergehender Bedarf in den Einrichtungen bestehen sollte. Die Bundesagentur für Arbeit soll die Freiwilligen an die jeweiligen Einrichtungen vermitteln.

red

Trinkwasserhärte in Teilen von Ludwigsburg, Kornwestheim und Asperg vorübergehend leicht erhöht

Ludwigsburg, Kornwestheim. Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) weisen nach einer Pressemitteilung vom Mittwoch darauf hin, dass sich die Wasserhärte des Trinkwassers der Landeswasserversorgung, einem der beiden Wasserlieferanten der SWLB, erhöht. Im Zeitraum 1. bis 9.  Februar 2021 wird der Wert 13 Grad deutscher Härte (Härtebereich „Mittel“) auf maximal 16 Grad deutscher Härte (Härtebereich „Hart“) angepasst. Grund dafür sind nach Angaben des Unternehmens Umbaumaßnahmen im Wasserwerk Langenau. Nach den Arbeiten reduziert sich die Wasserhärte wieder auf den Ausgangswert.

Die vorrübergehend veränderten Wasserhärten betreffen im genannten Zeitraum folgende Landeswasser-Versorgungszonen: die Ludwigsburger Innenstadt sowie die Ludwigsburger Stadtteile Eglosheim, Neckarweihingen, Hoheneck, Oßweil und Poppenweiler.

In Kornwestheim sind es die Gewerbegebiete „Holzgrund“ und „Containerbahnhof“. Auf das Kornwestheimer Stadtgebiet wirkt sich die erhöhte Trinkwasserhärte nur geringfügig aus, weil diese Versorgungszone mit Mischwasser, das heißt mit Trinkwasser der Bodenseewasserversorgung und der Landeswasserversorgung, beliefert wird. Der Härtegrad „Mittel“ wird in diesem Gebiet nicht verlassen. In Asperg die Anpassung für den nördlichen Bereich Moselstraße/Hölderlinstraße sowie für den östlichen Bereich Königstraße/Stuttgarter Straße.

Der Härtegrad des Wassers wird durch den Gehalt gelöster Calcium- und Magnesiumverbindungen im Trinkwasser bestimmt. Es gibt die Härtebereiche weich, mittel und hart. Die beiden Wasser der SWLB liegen im Härtebereich Mittel. Weitere Infos zum Trinkwasser: www.swlb.de/wasserqualitaet.

Infos zur Wasserhärte:

  • Hartes Wasser enthält mehr Magnesium und Calcium als weiches. Diese Elemente sind wichtige Mineralstoffe für den Körper. Es stellt also kein Problem für die Gesundheit dar.
  • Für Waschmaschinen ist hartes Wasser kein Problem, da alle modernen Waschmittel richtig dosiert genügend Enthärter enthalten. Wasserkocher oder Kaffeemaschinen lassen sich problemlos mit verdünnter Zitronensäure entkalken.
  • Auf Fliesen und Armaturen kann hartes Wasser zwar Spuren hinterlassen, die aber bei einer Reinigung mit Essigwasser schnell wieder verschwinden.

red

 

Trend hält an – Corona-Neuinfektionen im Landkreis Ludwigsburg sinken weiter

Der Richtung ist klar und zeigt aktuell nur in eine – erfreuliche – Richtung. Die Zahlen im Landkreis Ludwigsburg sinken weiter: Und so sehen die Corona-Zahlen am Dienstag 26.01. im Kreis aus: Das Landratsamt meldet binnen 24 Stunden +79 neue Corona-Infizierte. Im Vergleich zum Dienstag in der Vorwoche sank die Zahl der Neuinfektionen erneut. Damals wurden 100 Neuinfektionen registriert. Gestern waren es 24 Fälle.

Der bis dato höchste Neuinfektionswert seit Beginn der Corona-Pandemie im Landkreis wurde am 22.12. registriert. Damals wurden 306 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet.

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner für den Kreis Ludwigsburg fällt weiter und beträgt am Dienstag 74,4. (Stand: 26.01. – 16Uhr).

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 15.859 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion stieg um fünf auf 310. Rund 14.826 (+94Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 26.01.)

Laut den RKH Kliniken sind 67 COVID-19 Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg untergebracht. 52 Patienten werden auf der Normalstation behandelt. 15 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 9 beatmet werden. (Stand: 26.01.)

Aktuell Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 26.01.)

( Bestätigte Fälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 94 | 0 )
Asperg ( 406 | 0 )
Benningen am Neckar ( 150 | 2 )
Besigheim ( 419 | 3 )
Bietigheim-Bissingen ( 1.469 | 0 )
Bönnigheim ( 404 | 5 )
Ditzingen ( 713 | 3 )
Eberdingen ( 196 | 1 )
Erdmannhausen ( 114 | 0 )
Erligheim ( 109 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 351 | 4 )
Freudental ( 124 | 0 )
Gemmrigheim ( 157 | 0 )
Gerlingen ( 482 | 9 )
Großbottwar ( 195 | 3 )
Hemmingen ( 237 | 2 )
Hessigheim ( 37 | 2 )
Ingersheim ( 135 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 257 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 548 | 2 )
Kornwestheim ( 1.039 | 4 )
Löchgau ( 165 | 0 )
Ludwigsburg ( 2.958 | 10 )
Marbach am Neckar ( 443 | 2 )
Markgröningen ( 388 | 2 )
Möglingen ( 439 | 1 )
Mundelsheim ( 78 | 0 )
Murr ( 159 | 2 )
Oberriexingen ( 64 | 0 )
Oberstenfeld ( 152 | 1 )
Pleidelsheim ( 192 | 0 )
Remseck am Neckar ( 735 | 2 )
Sachsenheim ( 577 | 4 )
Schwieberdingen ( 253 | 2 )
Sersheim ( 190 | 1 )
Steinheim an der Murr ( 290 | 0 )
Tamm ( 256 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 787 | 8 )
Walheim ( 85 | 0 )

red

Zwangseinweisung: Erster Quarantäneverweigerer in Klinik im Kreis Ludwigsburg untergebracht

Das Land Baden-Württemberg geht nun hart gegen uneinsichtige Verweigerer der Corona-Quarantäne vor. Quarantäne-Verweigerer werden jetzt in Krankenhäuser eingewiesen. Ein erster Quarantäne-Verweigerer wurde bereits am Montag in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) untergebracht. Das Sozialministerium hatte bereits vorab in einem Brief an die Ordnungs- und Gesundheitsämter im Land auf die Maßnahme hingewiesen.

Im Land sind speziell für diese Quarantäneverweigerer Stationen in Kliniken eingerichtet. Die erste befindet sich im Robert-Bosch-Krankenhaus – Schillerhöhe in Gerlingen (Kreis Ludwigsburg) und ist seit Montag geöffnet. Die zweite in der Uniklinik Heidelberg soll laut Uniklinik ab kommenden Montag einsatzbereit sein. Über die Anzahl der Plätze in beiden Kliniken ist nichts bekannt.

Im Robert-Bosch-Krankenhaus ist noch am Montag eine Person untergebracht worden, bestätigte der medizinische Geschäftsführer des Krankenhauses (Mark Dominik Alscher) gegenüber dem SWR. Ein Wachdienst soll nun die Einhaltung der Quarantäne kontrollieren.

Die Zwangseinweisung ist das letzte Mittel, wenn sich Corona-Infizierte der Quarantäne widersetzen und auch Buß- und Zwangsgelder nichts bewirken. Über die im Infektionsschutzgesetz vorgesehene Zwangseinweisung muss in jedem Fall ein Gericht entscheiden.

red

Corona-Kontrollen im Kreis Ludwigsburg: 281 Verstöße angezeigt

Um im öffentlichen Raum die Einhaltung der Maskenpflicht zu überprüfen, fanden nach Angaben der Polizei Ludwigsburg am Wochenende in den Kreisgebieten Corona-Kontrollaktionen statt.

Bei ihren Kontrollen zur Einhaltung der Regelungen der Corona-Verordnung haben Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Ludwigsburg über das vergangene Wochenende in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen über 1.700 Personen und rund 950 Fahrzeuge kontrolliert.

Dabei stellten die Beamten 281 Verstöße fest, die zur Anzeige gebracht wurden. In 166 Fällen handelte es sich um Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung, gefolgt von Verstößen gegen die Maskentragepflicht und gegen die allgemeinen Abstandsregeln.

red