Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 7. November

Bärenwiese
Hier bestehen folgende Sperrungen:

Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
11.11.2022                     7 bis 18 Uhr                      West (etwa 75 Plätze)

Bauhofstraße
Die Bauhofstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Es erfolgt eine Umleitung über den Reithausberg bis voraussichtlich Ende Dezember.

Brahmsweg
Die Straße ist wegen Erneuerung der Wasser- und Gasleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Mitte Dezember.

Eugenstraße
Die Eugenstraße ist voraussichtlich bis Ende November vollständig für den Fahrverkehr gesperrt (Sanierung und Aufstockung der Parkgarage des Landkreises).

Frankfurter Straße
Wegen Verlegung von Fernwärmeleitungen sind hier die Fahrspuren verengt und nur eingeschränkt befahrbar bis voraussichtlich Ende November.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Februar 2023.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis Ende Dezember eine halbseitige Sperrung.

Kurfürstenstraße
Die Straße ist wegen Verlegung von Fernwärmeleitungen voraussichtlich bis Mitte November halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und somit eingeschränkt befahrbar.

Monreposstraße
Hier besteht voraussichtlich bis Anfang Dezember eine halbseitige Sperrung mit Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Straßenäcker.

Naststraße
Wegen Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen sowie Straßenbau kommt es voraussichtlich bis Ende Dezember zu Vollsperrungen in den jeweiligen Bauabschnitten.

Raiffeisenstraße
Hier besteht zwischen der Mörikestraße und der Wernerstraße voraussichtlich bis Mitte November eine Vollsperrung wegen Kabeltrassenneubau unter der Gleisanlage.

Saarstraße
Im Bereich zwischen der Saarstraße 24 und der Siegesstraße besteht eine Vollsperrung bis voraussichtlich bis Mitte Dezember.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Schillerplatz / Mathildenstraße / Solitudestraße
Hier besteht wegen Erneuerung der Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Vollsperrung zwischen der Myliusstraße und der Solitudestraße. Die Einfahrt aus der Solitudestraße ist nur noch nach rechts in die Mathildenstraße möglich. Die Zufahrt zum Arsenalparkplatz ist ausgeschildert.  Der Fußgänger- und Radverkehr wird weitestgehend aufrechterhalten, hier kann es zu Erschwernissen kommen.

Schlieffenstraße / Grönerstraße
Hier ist bis voraussichtlich Mitte November das Abbiegen aus der Schlieffenstraße in die Grönerstraße nicht möglich sowie der Kreuzungsbereich teilweise gesperrt.

Schorndorfer Straße
Die Straße ist wegen Leitungsarbeiten halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt voraussichtlich bis Ende November. Der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt.

Steinbeisstraße
Es besteht bis voraussichtlich bis Mitte November eine Vollsperrung zwischen den Gebäuden Steinbeisstraße 17 bis 17/5.

Straßenäcker
Die Straße ist voraussichtlich bis Mitte November wegen Tiefbauarbeiten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Eine Umleitung ist vor Ort ausgeschildert.

Stuttgarter Straße/Schlossstraße/Wilhelmstraße
Abdichtungserneuerung der Unterführung Sternkreuzung bis voraussichtlich Ende Dezember. Es ist lediglich eine Fahrspur je Richtung nutzbar. Einrichtung einer Ampelführung auf der Sternkreuzung. Mit Beeinträchtigungen des Verkehrsablaufs ist zu rechnen. Drei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) sind eingerichtet.

Warthestraße
Bis voraussichtlich Ende November ist die Warthestraße voll gesperrt sowie die Oderstraße im Bereich der Einmündung Warthestraße halbseitig gesperrt. Eine Umleitung ist eingerichtet.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Leichenfund am Golfplatz Monrepos

Freiberg am Neckar: Einen grausigen Fund machten Passanten, als sie am Freitagnachmittag am beliebten Golfplatz Monrepos im Landkreis Ludwigsburg einen skelettierter Leichnam entdeckten.

Die Ludwigsburger Polizei geht nach einer ersten Meldung davon aus, dass die Leiche bereits seit mehreren Monaten dort gelegen haben muss. Zu den genauen Umständen gibt es noch keine Angaben. Die Kripo Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen.

red

RKI meldet rund 39000 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt leicht

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 38.859 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 18,6 Prozent oder 8.859 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 290,1 auf heute 281,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.300.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 315.300 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 207 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 991 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 142 Todesfällen pro Tag (Vortag: 136).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 154.535. Insgesamt wurden bislang 35,82 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bei 7,38

 Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortrag gestiegen, liegt aber weiter deutlich unter dem Wert der Vorwoche. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 7,38 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 7,17, Samstag letzter Woche ursprünglich 10,11). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (12,41). Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (11,80), Brandenburg (10,88), Thüringen (10,57), Sachsen (10,19), Schleswig-Holstein (8,52), Nordrhein-Westfalen (8,30), Bayern (7,97), Saarland (7,53), Berlin (6,55), Rheinland-Pfalz (6,36), Hessen (6,31), Niedersachsen (4,91), Hamburg (4,80), Baden-Württemberg (4,67), Bremen (2,66). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 3,14, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,56, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,76, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,89, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 11,70 und bei den Über-80-Jährigen bei 43,82 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Gesundheitsminister Lauterbach will 240 Millionen Euro für Geburtshilfe in Kliniken

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Geburtshilfe im Krankenhaus in den kommenden beiden Jahren mit insgesamt 240 Millionen Euro stärken. Mit dem Geld sollen die Kliniken jenseits des Systems der Fallpauschalen unterstützt werden. Wie aus dem Änderungsantrag für das “Krankenhauspflegeentlastungsgesetz” hervorgeht, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) berichten, soll das Geld nach dem Königsteiner Schlüssel verteilt werden.

Nordrhein-Westfalen bekäme damit in beiden Jahren jeweils etwa 25,3 Millionen Euro, Bayern 18,7 Millionen, Baden-Württemberg 15,6 Millionen, Niedersachsen 11,3 Millionen, Berlin 6,2 Millionen, Thüringen 3,2, Hamburg 3,1 und Bremen 1,1 Millionen. Die Länder sollen selbst entscheiden, welche Kliniken von den zusätzlichen Bundesmitteln profitieren. Dabei sollen die Geburtenzahl berücksichtigt werden, aber auch, ob die Kliniken Fachabteilungen für Kinderheilkunde und Frühgeborene haben.

Zudem müsse berücksichtigt werden, wie hoch der Anteil der natürlichen Geburten sei. Damit soll ausgeschlossen werden, “dass Krankenhäuser mit einem hohen Anteil vaginaler Geburten gegenüber Krankenhäusern, die einen überdurchschnittlichen Anteil an primären Kaiserschnittgeburten aufweisen benachteiligt werden”, heißt in der Antragsbegründung. Eine nicht unwesentliche Anzahl werdender Mütter entscheide sich für einen geplanten Kaiserschnitt, ohne dass medizinische Gründe dafür vorlägen.

red

145.000 Euro für Sanierung des Kleinspielfelds Junkerleswiesen

Das Kleinspielfeld Junkerleswiesen in Eglosheim wird hauptsächlich von der benachbarten Hirschbergschule sowie vom SKV Eglosheim genutzt. Bereits seit einigen Wochen können sich Schule und Verein über den frisch sanierten Sportplatz freuen. Bürgermeister Sebastian Mannl, Fachbereichsleiterin Ulrike Schmidtgen (Fachbereich Tiefbau und Grünflächen) sowie Abteilungsleiterin Kerstin Zentgraf (Fachbereich Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Soziales und Sport) machten sich nun vor Ort ein Bild davon.

Das Kleinspielfeld mit seiner Größe von 44 auf 22 Meter stammt aus dem Jahr 1980. Mittlerweile hatte sich der Kunststoffbelag abgenutzt und ein Teil des Spielfeldes gesenkt – die Nutzung war nur noch eingeschränkt möglich. Die Stadt Ludwigsburg hat die Anlage jetzt grundlegend saniert und instandgesetzt und dabei einen Betrag von rund 145.000 Euro investiert.

Die Unebenheit wurde ausgeglichen sowie ein neuer, 20 Meter langer sowie fünf Meter hoher Ballfang montiert. Die Sportfläche hat zwei neue Asphalttragschichten sowie einen neuen Kunststoffbelag bekommen. Dabei wurde auch eine neue Rinne für die Entwässerung des Spielfelds eingebaut und der Weg um die Sportfläche neu gepflastert. Spielfeld und Weg sind neu eingefasst, die bestehende Stehstufenanlage wurde gereinigt und instandgesetzt. Zum Schluss erhielt der Platz in Abstimmung mit der Hirschbergschule sowie dem SKV Eglosheim entsprechende Bodenhülsen sowie Spielfeldlinien für die Sportarten Handball, Basketball, Volleyball und Tennis.

„Ich freue mich für den Verein und für die Schule über die gelungene Sanierung des Kleinspielfelds“, sagt Bürgermeister Sebastian Mannl. „Allen Nutzerinnen und Nutzern der Anlage wünsche ich weiterhin ganz viel Spaß bei Sport und Spiel.“

red

Pflanzaktion im Landkreis: Klimastabile Eichen für den Wald von morgen

LUDWIGSBURG. Fachbereich Wald legt Hand an: Förster pflanzen Eichen in Besigheim. Neben Eichen werden im Herbst und im kommenden Frühjahr unter anderem wieder Douglasien, Linden, Elsbeeren und Zedern gepflanzt.

Der Klimawandel hinterlässt auch im Wald seine Spuren. Für die Försterinnen und Förster heißt es da: Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern aktiv werden. Das hat sich das Team des Fachbereichs Wald, Landratsamt Ludwigsburg zu Herzen genommen. Seit Dezember vergangenen Jahres hat jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter daheim eine junge Eiche gehegt und gepflegt. Nach einem Jahr wurde Bilanz gezogen. Die meisten der Bäumchen haben den heißen und trockenen Sommer unter kundiger Hand gut überstanden.

Vergangene Woche hat sich das Team des Fachbereichs Wald am Waldrand getroffen, um die Eichen zu pflanzen. „Dafür haben wir uns einen besonderen Ort ausgesucht“, betont Dr. Michael Nill, Leiter des Fachbereichs Wald. Die jungen Eichen sind Teil einer sogenannte Erstaufforstung. Das heißt, dass aus einer ehemaligen landwirtschaftlichen Fläche Wald wird. Im Landkreis Ludwigsburg, dem bevölkerungsreichsten Landkreis Baden-Württembergs ist das eine Seltenheit.

Auch auf persönlicher Ebene hat die Pflanzaktion für das Team des Fachbereichs Wald eine besondere Bedeutung. Es handelt sich dabei um eine der letzten Aktionen von Michael Nill, der das Landratsamt Ende Oktober verlässt und an das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz wechselt. Die Themen Klimawandel und Klimaresilienz der Bäume wer- den den Fachbereich Wald allerdings auch in Zukunft weiter begleiten.

red

„European Energy Award“- Hohe Auszeichnung für Ludwigsburg

Die Stadt Ludwigsburg hat am vergangen Freitag zum dritten Mal den „European Energy Award“ (EEA) in der Kategorie Gold erhalten. Die Auszeichnung bekommen Kommunen und Verbände für ihre Maßnahmen zum Klimaschutz vor Ort. Das EEA-Programm bietet einen Maßstab zum internationalen Vergleich und wird als Zertifikat immer wieder neu vergeben. Insgesamt nehmen aktuell mehr als 1.700 Städte und Gemeinden mit über 70 Millionen Bürgerinnen und Bürgern in 18 Nationen teil.

Für Ludwigsburg nahm Baubürgermeisterin Andrea Schwarz die Auszeichnung bei der internationalen Preisverleihung in Luxemburg entgegen. Die Bürgermeisterin sieht in dem Award ein wichtiges Instrument auf dem Weg zur Klimaneutralität: „Der EEA liefert uns wertvolle Hinweise darüber, ob wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, so Schwarz. „Dass die Richtung stimmt und wir stolz auf unsere bisherigen Erfolge sein können, zeigt die dritte Prämierung in der Gold-Kategorie.“ Seit 2014 ist Ludwigsburg im Gold-Standard zertifiziert und kann das Ergebnis stetig verbessern. Die Stadt setzt derzeit 81,7 Prozent aller möglichen energie- und klimarelevanten Maßnahmen um.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht bedankt sich für die europaweite Auszeichnung und für die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung. „Die erneute Auszeichnung in Gold bildet unsere Anstrengungen in Sachen Klimaschutz der letzten Jahre ab“, sagt der OB und ergänzt: „Sie ist gleichzeitig eine Verpflichtung für uns, um auch in Zukunft die Themen Energiewende und Klimaneutralität weiter anzugehen.“

red

In 45 Jahren mehr als 860 000 Euro gespendet

Am 5. November 2022 ist es genau 45 Jahre her, dass in Ludwigsburg der „Dritte Welt Laden“ eröffnet wurde. Eine Gruppe junger Menschen hatte sich zum Ziel gesetzt, den Menschen in der „Dritten Welt“ nicht mit Almosen zu helfen, sondern durch Fairen Handel ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. „Hilfe durch Handel“ war das Motto – wenn die Menschen durch Arbeit genug verdienen, sind sie nicht mehr auf Hilfe angewiesen.

Das Startkapital für den Wareneinkauf wurde privat aufgebracht, alle im Team arbeiteten ehrenamtlich, auch ein Steuerberater und ein Kaufmann gaben fachmännischen Rat. Die Umsätze waren, noch eher bescheiden, dennoch konnte schon bald das fünfjährige Jubiläum gefeiert werden und der „Dritte Welt Laden“ war eine feste Größe in Ludwigsburg geworden. Jahr für Jahr stieg der Umsatz und damit die Menge an fair gehandelten Lebensmitteln wie Kaffee, Tee, Schokolade, Reis usw. Auch im Bereich Kunsthandwerk bot der „Dritte Welt Laden“ besondere Produkte wie Lederwaren und Seidenschals aus Indien, Körbe aus Ghana, Alpaka-Strickwaren aus Bolivien oder Baumwolldecken aus dem Tschad an. Das Angebot wurde von Jahr zu Jahr vielfältiger und konnte sich in der Qualität mit europäischen Produkten messen.

Gleichzeitig wuchs in der Bevölkerung auch das Bewusstsein, dass wir unseren Wohlstand auch den ungleichen Handelsbedingungen in der Welt verdanken. Mit dem „Fairtrade Siegel“, das vor 30 Jahren eingeführt wurde, können die Konsumenten auch im Supermarkt fair gehandelte Produkte erkennen und kaufen. Mit der Einführung dieses Siegels vervielfachte sich der Umsatz von fair gehandeltem Kaffee, Kakao und Bananen in Deutschland innerhalb weniger Jahre.

Als erstes Projekt wurde im Jahr 1978 der Wiederaufbau eines indischen Dorfes nach einer Überflutung unterstützt. Auch die Brunnen des Dorfes waren zerstört und mussten dringend wieder hergestellt werden. Das Thema „sauberes Trinkwasser“ zieht sich durch die Geschichte des Weltladens. Das Recht auf den Zugang zu sauberem Trinkwasser ist in vielen Teilen der Welt nicht so selbstverständlich wie bei uns in Deutschland. Viele Brunnen, Wasser-Hochbehälter und Zisternen wurden in der Zwischenzeit bezuschusst. In diesem Jahr zum Beispiel ein neuer Wasser-Hochbehälter in Salem, einem Dorf in Uganda. Mehr als 860 000 Euro sind im Laufe der 45 Jahren an soziale Projekte wie Gesundheitsstationen, Kindergärten, Schulen oder Dorfentwicklungsprojekte gespendet worden.

Der „Dritte Welt Laden“ zog im Jahr 2013 von der Eberhardstraße um auf den Marktplatz, wo seitdem der „Weltladen Ludwigsburg“ direkt neben der evangelischen Stadtkirche zu finden ist. Eine größere Verkaufsfläche bietet Platz für ein großes Sortiment an fair gehandelten Lebensmitteln, Kunsthandwerk und Textilien. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verkauf arbeiten ehrenamtlich. Allerdings sind das Angebot und der Umsatz inzwischen so groß, dass zwei Halbtagskräfte regulär angestellt sind, um Sortimentsbestimmung, Wareneinkauf, Buchhaltung usw. zu organisieren.

Zum Jubiläum am 5. November 2022 lädt der Weltladen seine Kundinnen und Kunden zu einer kostenlosen Kaffee- und Schokoladenprobe ein. Außerdem gibt es einen Jubiläumsrabatt von 45 Cent für 45 Jahre auf den beliebten „Barock-Kaffee“ und ausgewählte Schokoladen.
Der „Weltladen“ hat jeden Tag von 9.30 – 18.30 Uhr, samstags von 9.00 – 16.00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter www.fairpart-ludwigsburg.de

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 31. Oktober

Ackerstraße / Ecke August-Bebel-Straße
Die Fahrbahn ist voraussichtlich bis Anfang November eingeengt, der Fuß- und Radverkehr ist gesperrt (Notaufgrabung der SWLB wegen eines Wasserrohrbruchs).

Bauhofstraße
Die Bauhofstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Es erfolgt eine Umleitung über den Reithausberg bis voraussichtlich Ende Dezember.

Brahmsweg
Die Straße ist wegen Erneuerung der Wasser- und Gasleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende November.

Eugenstraße
Die Eugenstraße ist voraussichtlich bis Ende November vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. (Sanierung und Aufstockung der Parkgarage des Landkreises).

Frankfurter Straße
Wegen Verlegung von Fernwärmeleitungen sind hier die Fahrspuren verengt und nur eingeschränkt befahrbar bis voraussichtlich Ende November.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Februar 2023.

Grönerstraße
Hier besteht gegenüber der Grönerstraße 52 in Fahrtrichtung Schlieffenstraße eine Vollsperrung (Notaufgrabung wegen Wasserrohrbruch) – voraussichtlich bis Mitte November.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis Ende Dezember eine halbseitige Sperrung.

Kurfürstenstraße
Die Straße ist wegen Verlegung von Fernwärmeleitungen voraussichtlich bis Mitte November halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt und somit eingeschränkt befahrbar.

L1140
Hier besteht voraussichtlich bis Ende Oktober eine spurweise Sperrung und Fahrbahneinengung sowie Sperrungen für den Fuß- und Radverkehr wegen Erkundungsbohrungen.

Raiffeisenstraße
Hier besteht zwischen der Mörikestraße und der Wernerstraße voraussichtlich bis Ende Oktober eine Vollsperrung wegen Kabeltrassenneubau unter der Gleisanlage.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Schillerplatz / Mathildenstraße / Solitudestraße
Hier besteht wegen Erneuerung der Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Vollsperrung zwischen der Myliusstraße und der Solitudestraße. Die Einfahrt aus der Solitudestraße ist nur noch nach rechts in die Mathildenstraße möglich. Die Zufahrt zum Arsenalparkplatz ist ausgeschildert.  Der Fußgänger- und Radverkehr wird weitestgehend aufrechterhalten, hier kann es zu Erschwernissen kommen.

Schorndorfer Straße
Die Straße ist wegen Leitungsarbeiten halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt voraussichtlich bis Mitte November. Der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt.

Straßenäcker
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Oktober wegen Tiefbauarbeiten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Eine Umleitung ist vor Ort ausgeschildert.

Stuttgarter Straße/Schlossstraße/Wilhelmstraße
Abdichtungserneuerung der Unterführung Sternkreuzung bis voraussichtlich Mitte November. Es ist lediglich eine Fahrspur je Richtung nutzbar. Einrichtung einer Ampelführung auf der Sternkreuzung. Mit Beeinträchtigungen des Verkehrsablaufs ist zu rechnen. Drei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) sind eingerichtet.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Regierungspräsidium Stuttgart: Umweltzone Ludwigsburg bleibt bestehen

Von Ayhan Güneş

In einigen Städten des Landes wird zum Jahresende die Umweltzone aufgehoben. In Ludwigsburg gelten die Einschränkungen für Autos mit hohen Abgaswerten im nächsten Jahr jedoch weiterhin. Wie das Regierungspräsidium (RP) Stuttgart am Freitag auf Anfrage von Ludwigsburg24 mitteilte, bleibt in Ludwigsburg die Umweltzone in Ludwigsburg „vorerst erhalten”. Das RP ist für die Pläne zur Luftreinhaltung verantwortlich. Weiter heißt es von der Behörde: Die Entwicklung der Schadstoffwerte in Ludwigsburg sei „zwar durchaus positiv”. Sie rechnet für das laufende Jahr 2022 damit, dass der zulässige Grenzwert im Jahresschnitt eingehalten werde.

Der in der Schlossstraße gemessene höchste Wert liegt Angaben des Regierungspräsidiums zufolge „derzeit unter 40 Mikrogramm NO2 auf den Kubikmeter”. Doch die Schlussfolgerung lautet nicht Aufhebung der Umweltzone für Ludwigsburg und Umgebung, sondern vorerst ein Fortbestand. Als Begründung teilt das Regierungspräsidium mit: Eine gesicherte Grenzwerteinhaltung sei ohne die bestehenden Fahrverbote nicht gewährleistet. Momentan tragen in der Schlossstraße die 15 XXL-Luftfiltersäulen vor und hinter der Luftmessstation dazu bei, dass die Schadstoffkonzentrationen gering gehalten werden. Trotz der Luftfilterung kommt es an der vielbefahrenen Durchgangsstraße stundenweise zu einer Überschreitung des Grenzwertes von 40 Mikrogramm NO2 je Kubikmeter Umgebungsluft. Und das passiert sogar an Wochenenden ohne den eigentlichen Berufsverkehr.

Die Umweltzone wird in Ludwigsburg weiterhin ein Thema bleiben. Denn die EU plant mit der Einführung der Euro-Norm 7 eine weitere Verschärfung der Grenzwerte. Die aktuell geltende Norm Euro 6 soll in drei Jahren abgelöst werden. Wie am Freitag bekannt wurde, haben das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten eine Vereinbarung getroffen, ab 2035 nur noch klimaneutrale Fahrzeuge für den Straßenverkehr zuzulassen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger hatte in einer Stellungnahme am Donnerstag die vorgeschlagenen Luftgrenzwerte als „unnötig, vollkommen überzogen und inakzeptabel” bezeichnet.

Die EU-Kommission beruft sich auf Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO. Demnach sterben jedes Jahr 300.000 Europäer frühzeitig durch die Luftverschmutzung. Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon werden als die gefährlichsten Schadstoffe genannt. Die WHO schlägt noch drastischere Senkungen der Grenzwerte vor – insbesondere den Grenzwert für Feinstaub. Dem ist die EU-Behörde in ihrem Vorschlag jedoch nicht gefolgt.