Unfall: Unbekannter fährt über Rot und flüchtet

Am Samstagnachmittag um 17.00 Uhr kam es in der Martin-Luther-Straße an der Kreuzung zur Osterholzallee und Asperger Straße zu einem Verkehrsunfall. Ein 48-jähriger Mercedesfahrer befuhr hierbei die Martin-Luther-Straße und wollte die Kreuzung bei Grünlicht geradeaus in Richtung Kurfürstenstraße überqueren. Als er bereits in den Kreuzungsbereich eingefahren war, fuhr plötzlich von links aus der Osterholzallee ein bislang unbekannter Unfallverursacher bei Rotlicht los und nahm ihm die Vorfahrt. Nur durch ein Ausweichmanöver konnte der Lenker des Mercedes eine Kollision mit dem anderen Fahrzeug verhindern, kam jedoch aufgrund dessen im unmittelbaren Kreuzungsbereich von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein Gehweggeländer am Straßenrand. Der Unfallverursacher beschleunigte daraufhin sein Fahrzeug und fuhr einfach weiter. Der Mercedesfahrer und seine beiden acht und elf Jahre alten Kinder im Fahrzeug wurden glücklicherweise nicht verletzt. Jedoch entstand am Fahrzeug und am Geländer ein Gesamtsachschaden in Höhe von ca. 7000.- Euro. Der unfallbeschädigte Pkw musste abgeschleppt werden. Außerdem mussten die technischen Dienste der Stadt Ludwigsburg das stark beschädigte Geländer vor Ort demontieren. Aufgrund der Verkehrslage vor Ort müsste der Unfallhergang durch mehrere Personen beobachtet worden sein. Daher werden Zeugen gebeten, sich beim Polizeirevier Ludwigsburg unter der Telefon-Nummer 07141/18-5353 zu melden.

OB Knecht dankt 56 Ludwigsburger Blutspenderinnen und Blutspender

Im Jahr 2019 haben sich zahlreiche Ludwigsburger Bürgerinnen und Bürger an den Blutspendeaktionen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) beteiligt.

Als Anerkennung für die Bereitschaft, mit ihrer Blutspende schwer kranken und schwer verletzten Menschen zu helfen, hat Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht den Mehrfachspenderinnen und -spendern im Rahmen eines Empfangs die DRK-Ehrennadeln überreicht. Der OB dankte ihnen für das vorbildliche Engagement und lobte deren Bereitschaft, mit ihren Blutspenden Leben zu retten.

Bei der Ehrung gab es eine Besonderheit: Franz Berger wurde für sein 150-maliges Blutspenden ausgezeichnet! Walter Schmidt war 100 Mal bei der Blutspende. Drei Personen erhielten für 75-maliges Blutspenden Ehrennadeln, sechs für 50-maliges, 16 für 25-maliges Spenden und 29 für zehn Blutspenden. Ein herzliches Dankeschön ging auch an die Ortsvereine des Deutschen Roten Kreuzes für ihre unermüdliche Arbeit und die Organisation der Blutspendeaktionen.

 

Das Königreich für Tiere wechselt zum 10-jährigen Jubiläum den Besitzer

Kornwestheim: „Du sollst schließlich nicht leben wie ein Hund“ ist ein nett gemeinter Spruch, wenn man jemandem etwas Gutes tun möchte. Doch wenn es ums „Königreich für Tiere“ im Kornwestheimer Gewerbegebiet geht, lohnt es sich durchaus, wie ein Hund zu leben. Zehn Jahre ist es jetzt her, seit Gabriele Wulff ihr Königreich eröffnete. Seither floriert das Hotel mit seinen schönen Zimmern und Freiläufen für Hunde und Katzen. Der Bedarf, für den tierischen Liebling eine vertrauenswürdige sowie liebevolle Betreuung zu bekommen, ist groß. Im März jedoch wird das Zepter an einen neuen Inhaber übergeben. 

Dabei war es anfangs gar nicht geplant, nach Kornwestheim zu kommen. „Ursprünglich war ich Tierheilpraktikerin mit eigener Praxis in Schorndorf und immer häufiger fragten mich Kunden, ob ich mich nicht während ihres Urlaubs um ihre Tiere kümmern könnte. Anfangs waren es nur Nager und Katzen, dann kamen auch die Anfragen für Hunde“, erinnert sich Gabriele Wulff noch genau an die Geburtsstunde ihrer Idee für ein Tierhotel. Drei Jahre suchte sie gemeinsam mit ihrem Mann Gunnar nach einem geeigneten Gelände für ihren Plan, Doch weder die Stadt Schorndorf noch Stuttgart, Reutlingen oder andere Gemeinden wollten den Wulffs die Umsetzung ihrer Idee genehmigen. „Es fürchteten wohl alle, ein Hundehotel würde zu viel Lärm machen, deshalb wurden wir überall abgelehnt“, vermutet Gabriele Wulff. Erst als sie in Kornwestheim anfragte, stieß die Tierheilpraktikerin auf offene Ohren. „Hier wurden wir vom gesamten Gemeinderat und dem Ersten Bürgermeister Dietmar Allgaier mit offenen Armen empfangen, das war ganz toll.“ 

Das Grundstück, auf dem sich das Königreich für Tiere befindet, liegt auf landwirtschaftlichem Gebiet. „Ganz früher war das wohl mal ein Pferdelazarett, danach war ein Schreiner drin, irgendwann mal eine Bank“, weiß Wulff. Von all dem übrig geblieben ist ein rund hundert Jahre altes, fabrikähnliches Gebäude ohne Wasser- und Stromanschluss. Gabriele und Gunnar Wulff kauften das Grundstück mitsamt dem Gebäude trotzdem, renovierten und bauten es liebevoll um, so dass 2009 zur Eröffnung vier schmucke Zimmer für elf Hunde zur Verfügung standen. „Vom ersten Tag an ist unser Tierhotel gut angenommen worden“, erinnert sich Wulff. Schon ein Jahr später kauften sie ein weiteres Grundstück dazu. „Das wurde unser Mini-Club, weil wir die kleinen Hunde von den großen trennen wollten, damit sich alle wohler fühlen.“ Die Nachfragen wuchsen, nicht nur für längere Ferienaufenthalte wenn Frauchen und Herrchen selbst Urlaub machten, auch berufstätige Hundebesitzer wollten täglich ihre Hunde in einer Art Tagesstätte gut untergebracht werden. „Also haben wir die ersten Jahre alles, was wir verdient haben, wieder in Umbauarbeiten des Königreichs investiert, um noch mehr Tiere aufnehmen zu können. Heute haben wir Platz für 20 große und 20 kleine Hunde“. Dazu kommen neun Katzenzimmer für rund 40 Samtpfoten. Im Außenbereich für die großen Hunde gibt es ein Schwimmbecken in Form eines Hundeknochens, das so groß und tief ist, dass die Tiere darin richtig schwimmen können. Im Mini-Club gibt es nur ein ganz flaches Becken, damit sich selbst ein Yorkshire-Terrier völlig unbedenklich abkühlen kann. 

Angefangen hat Gabriele Wulf mit einer Praktikantin, die später sogar ihre Ausbildung zur Tierpflegerin im Königreich absolvierte. Heute beschäftigt sie zehn Mitarbeiter, dazu sie und ihr Mann. Doch jetzt nach zehn Jahren ist Schluss. Die Wulffs wollen in Rente gehen und haben ihr Königreich verkauft. Neuer Besitzer ab März ist Daniel Hagel, ein Unternehmer aus München. „Wir haben lange nach dem richtigen Käufer gesucht. Daniel Hagel ist Kaufmann, mit 40 noch jung, innovativ, modern, besitzt die Zulassung vom Amtstierarzt für Hunde und Katzen und wird das Königreich in unserem Sinne weiterführen.“, freut sich Gabriele Wulff. Auch die erfolgreiche Hunde-Academy, in der Hundetrainer über zehn Monate fundiert ausgebildet werden, wird selbstverständlich übernommen, ebenso das Personal. 

Die Wulffs selbst packen bereits die Kisten, denn am 26. Februar fährt der Möbelwagen vor das Tierhotel. Es geht zurück in die ursprüngliche Heimat nach Nordrhein-Westfalen. „Im Kreis Viersen bin ich geboren, da leben meine Kinder und Enkel. Jetzt freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt“, sagt Gabriele Wulff und gesteht, dass ein Auge natürlich trotzdem weint. Denn sie und ihr Mann haben nicht nur mehrere hunderttausend Euro in den Aufbau ihres Königreichs gesteckt, sie haben auch ihr ganzes Herzblut dafür gegeben. 

Patricia Leßnerkraus

Arbeitslosigkeit: Deutlich mehr Erwerbslose im Landkreis

Aktuelle Arbeitslosenzahlen Januar 2020 für den Kreis Ludwigsburg

Erwerbslosenquote steigt 3,1% bzw. 9.746 Menschen ohne Beschäftigung.

Gibt es auf dem Ludwigsburger Arbeitsmarkt nun eine Trendwende? Nachdem es in den letzten Jahren mit den Arbeitslosenzahlen deutlich bergab ging, stiegen die Zahlen im Januar wieder deutlich. Das Arbeitsamt in Ludwigsburg meldet einen Anstieg der Arbeitslosenquote von 2,8% im Dezember 2019 auf nun 3,1% im Januar 2020. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Anstieg um 930 Arbeitslose. Auch der Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt eine negative Entwicklung. Im Januar 2019 waren noch 2,9% bzw. 8.971 Personen ohne Job gemeldet.

Auch die Zahl der offenen Stellen im Landkreis Ludwigsburg ist im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich geschrumpft. Aktuell sind 3.198 offene Stellen gemeldet. Das sind 1.338 Stellen weniger als im Vorjahr,

In Baden-Württemberg stieg die Arbeitslosigkeit von 3,2% auf 3,5% bzw. von 200.855 auf jetzt 220.523 Menschen. Ein Plus von fast 20.000. In der Stadt Stuttgart beträgt die Quote 4,4 % bzw. 15.404 Arbeitslose. Bundesweit stieg die Zahl auf 5,3% bzw. 2.425.523. Ein Zuwachs um fast 200.000 zum Vormonat und um 20.000 zum Vorjahresmonat.

Arbeitsmarkt im Überblick – Berichtsmonat Januar 2020 – Ludwigsburg
Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt 9.746 775
Arbeitslose SGB III 5.320 706
Arbeitslose SGB II 4.426 69
Arbeitslosenquote insgesamt 3,1% 0,2%
Gemeldete Arbeitsstellen 3198 – 1338
Zahlen Januar 2020 – Ludwigsburg, Agentur für Arbeit

 

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ditzingen: Unfallflucht

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen Mercedes, der zwischen Mittwoch 18.30 Uhr und Donnerstag 08.00 Uhr in der Münchinger Straße in Ditzingen auf dem Parkplatz “P3” abgestellt war. Entlang der linken Fahrerseite des Mercedes entstand dadurch ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, suchte der Unbekannte das Weite. Sachdienliche Hinweise zum Verursacher nimmt das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, entgegen.

Marbach am Neckar: Fiat von der Fahrbahn abgekommen

Vermutlich aufgrund plötzlicher gesundheitlicher Beschwerden ist am Donnerstag gegen 07.15 Uhr ein 62-jähriger Fiat-Lenker nach von der Fahrbahn abgekommen. Der Mann war auf der Landesstraße 1100 in Richtung Steinheim an der Murr unterwegs, als er die Kontrolle über seinen Wagen verlor und im Bereich vom Bahnviadukt nach links von der Fahrbahn abkam. Circa 50 Meter fuhr der Mann in einer angrenzenden Wiese, bevor er mit dem Wagen einen Holzzaun durchbrach und über eine Böschung schanzte. Anschließend blieb der Fiat auf der sich anschließenden Wiese vor einem Skateplatz stehen. Der Fahrer erlitt durch den Unfall leichte Verletzungen und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Sein Wagen, an dem ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro entstand, war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Fremdschaden blieb gering und wurde auf rund 100 Euro geschätzt.

Freiberg am Neckar-Beihingen: Industriegitterboxen gestohlen

Etwa 30, je 80 kg schwere Industriegitterboxen im Wert einer vierstelligen Summe haben unbekannte Täter zwischen Mittwoch 17.00 Uhr und Donnerstag 05.30 Uhr von einem Firmengelände in der Ludwigsburger Straße in Freiberg am Neckar-Beihingen entwendet. Um auf das Gelände zu gelangen, manipulierten sie ein Torschloss. Zum Abtransport der Beute haben die Diebe mutmaßlich einen elektrischen Hubwagen sowie einen Lkw zur Verfügung gehabt. Das Polizeirevier Marbach, Tel. 07144 900-0, sucht nun nach Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben.

Ludwigsburg-Oßweil: Zeugen nach Diebstahl gesucht

Nach einem Diebstahl, der zwischen Mittwoch 20.30 Uhr und Donnerstag 08.00 Uhr in der Mauserstraße in Ludwigsburg-Oßweil verübt wurde, sucht die Polizei nach Zeugen. Von einem frei zugänglichen Firmengelände ließen bislang unbekannte Täter fünf gebrauchte sowie beschädigte Gitterboxen mit unbekanntem Wert mitgehen. Möglicherweise wurde für den Abtransport ein Fahrzeug benutzt. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141 29920-0, entgegen.

Mundelsheim:

Noch Zeugen sucht die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg nach einem Unfall, der sich am Donnerstag gegen 10.50 Uhr auf der Landesstraße 1115 auf Höhe der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim ereignete. Eine 71 Jahre alte Peugeot-Lenkerin, die auf der L 1115 in Richtung Mundelsheim unterwegs war, übersah vermutlich aufgrund Unachtsamkeit eine für sie geltende rote Ampel. Ein 24-jähriger Opel-Fahrer hatte nahezu zeitgleich die Autobahn von Heilbronn kommend an der Anschlussstelle Mundesheim verlassen und wollte mutmaßlich bei “grün” auf die L 1115 einbiegen. In der Folge kollidierten die beiden PKW miteinander. Durch den Aufprall wurde der Peugeot nach links abgewiesen und streifte einen noch unbekannten LKW-Fahrer, der in Fahrtrichtung Großbottwar verkehrsbedingt an einer roten Ampel warten musste. Die 71-jährige Frau erlitt schwere Verletzungen und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Ein Rettungshubschrauber befand sich ebenfalls vor Ort, kam jedoch nicht zum Einsatz. Beide PKW waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Autobahnmeisterei führte im Anschluss an die Abschleppmaßnahmen Straßenreinigungsarbeiten durch. Während der Unfallaufnahme waren die Autobahnanschlussstelle Mundelsheim aus Richtung Heilbronn kommend und die L 1115 aus Richtung Ottmarsheim bzw. Mundelsheim kommend bis gegen 14.20 Uhr gesperrt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro. Die Freiwilligen Feuerwehren Mundelsheim und Großbottwar befanden sich mit insgesamt 29 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei bittet insbesondere den noch unbekannten LKW-Lenker sich unter Tel. 0711/6869-0 zu melden.

Notizen aus der Stadt

Ludwigsburg: Einbruch in Bäckereifiliale

In der Nacht zum Donnerstag suchten bislang unbekannte Täter eine Bäckereifiliale in der Kirchstraße in Ludwigsburg heim. Gegen 03.20 Uhr bemerkte eine Zeitungsausträgerin, dass eine Tür des Geschäfts offen stand und alarmierte unverzüglich die Polizei. Die Beamten stellten nach ihrem Eintreffen im Innern der Filiale fest, dass mutmaßlich die gesamte Kasse gestohlen wurde. In dieser hatte sich ein dreistelliger Bargeldbetrag befunden. Die Schubladen im Thekenbereich waren von den Tätern ebenfalls durchsucht worden. Die Tür hatten die Unbekannten aufgehebelt. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 1.300 Euro geschätzt. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, sucht Zeugen, die Hinweise geben können.

Ludwigsburg: Unfallflucht in Kaufhaus-Tiefgarage

Nach einer Unfallflucht, die sich am Mittwoch gegen 18.20 Uhr in der Tiefgarage eines Kaufhauses in der Friedrichstraße in Ludwigsburg ereignete, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, noch weitere Zeugen. Nach den bisherigen Erkenntnissen wollte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker, der vermutlich in einem schwarzen Mercedes mit Ludwigsburger Kennzeichen (LB-) saß, rückwärts aus einer Parklücke ausparken. Hierbei stieß er gegen einen Opel, der ebenfalls in einer Parklücke stand. Statt sich anschließend um den Unfall zu kümmern, fuhr der Unbekannte davon. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 1.200 Euro belaufen.

Ludwigsburg: Unfall zwischen LKW und PKW

Ein Unfall zwischen einem LKW und einem PKW führte am Mittwochabend zu einer kurzzeitigen Sperrung der Friedrichstraße in Ludwigsburg. Gegen 17.50 Uhr ereignete sich der Unfall kurz vor der Keplerbrücke in Fahrtrichtung Schwieberdinger Straße. Ein 41 Jahre alter Sattelzuglenker wollte vom linken auf den rechten Fahrstreifen wechseln und übersah hierbei mutmaßlich eine 40-jährige VW-Fahrerin, die sich dort bereits befand. Durch den Zusammenprall wurde der VW nach links gedreht und noch einige Meter von dem LKW über die Fahrbahn geschoben. Die Fahrzeuge blockierten die Straße in der Folge. Hierauf wurde die Fahrbahn kurzzeitig gesperrt, so dass der LKW rangieren und seine Fahrt im Anschluss an die Unfallaufnahme fortsetzen konnte. Die 41-Jährige wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 1.500 Euro belaufen.

Galerie

90-Jährige stirbt bei Wohnungsbrand – Kleinkind verletzt

In Freiberg am Neckar stirbt am Mittwochabend eine 90-Jährige Frau bei einem Wohnungsbrand. Zum Brandzeitpunkt waren noch weitere Personen im Haus. Auch ein Kleinkind und ein Erwachsener Mann wurden bei dem Brand verletzt.

Gegen 22.30 Uhr wurde der Notrufzentrale mitgeteilt, dass Rauch aus einer Wohnung eines Zweifamilienhauses in der Einsteinstraße im Freiberger Ortsteil Heutingsheim dringen würde. Zum Zeitpunkt des Vorfalls hielten sich drei Personen im Gebäude auf. Aus der betroffenen Wohnung brachten Einsatzkräfte die 90-jährige Bewohnerin ins Freie. Sie hatte sich schwere Verletzungen zugezogen und verstarb noch vor Ort. Ein 53-jähriger Hausbewohner und ein Kleinkind wurden nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Beide Personen wurden leicht verletzt.

Der Rettungsdienst war mit 45 Einsatzkräften, drei Fahrzeugen und zwei Notärzten im Einsatz. Angehörige wurden durch Notfallseelsorger betreut. Das Wohnhaus ist aufgrund der Rauch- und Rußbildung derzeit nicht bewohnbar. Die Betroffenen kamen bei Angehörigen unter. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden durch die Kriminalpolizei aufgenommen. Den ersten Ermittlungen zufolge ist der Brand vermutlich von einem elektrisch betriebenen Sessel ausgegangen, der aufgrund eines technischen Defekts in Brand geraten sein könnte. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 100.000 Euro.

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Ludwigsburg: Polizei sucht beschädigtes Fahrzeug

Am Dienstag ereignete sich gegen 18.10 Uhr in der Markgröninger Straße in Ludwigsburg ein Unfall. Eine 72 Jahre alte Smart-Lenkerin streifte beim Vorbeifahren einen geparkten, noch unbekannten PKW. Die Frau hielt hierauf an und wollte sich bei Anwohnern nach dem Besitzer des betreffenden Fahrzeugs erkundigen. Dies verlief jedoch ohne Erfolg. Als sie schließlich zum Unfallort zurückkam, war das noch unbekannte Fahrzeug weg. Es soll sich um ein rotes Auto gehandelt haben. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141/18-5353, bittet Zeugen und insbesondere den Besitzer des roten PKW sich zu melden.

Schwieberdingen: Wohnungseinbruch

Über die Terrassentür, die sie aufhebelten, verschafften sich bislang unbekannte Einbrecher am Dienstag zwischen 09.20 Uhr und 13.20 Uhr Zutritt in eine Wohnung in der Schillerstraße in Schwieberdingen. Im Innern betraten die Täter mehrere Räume und durchsuchten ein Möbelstück. Vermutlich fanden sie jedoch nichts stehlenswertes, so dass sich die Unbekannten ohne Diebesgut wieder aus dem Staub machten. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf mehrere hundert Euro belaufen. Sachdienliche Hinweise nimmt der Polizeiposten Schwieberdingen, Tel. 07150/31245 entgegen.

BAB 81/Ditzingen: Auffahrunfall mit 15.000 Euro Sachschaden

Leichte Verletzungen erlitt ein 35 Jahre alter Renault-Lenker, der am Dienstag gegen 16.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und -Feuerbach in einen Unfall verwickelt war. Ein 50 Jahre alter Ford-Fahrer, der auf dem linken Fahrstreifen unterwegs war, musste verkehrsbedingt stark abbremsen. Der 35-Jährige, der sich hinter ihm befand, bemerkte dies wohl nicht rechtzeitig und fuhr auf. Einem von hinten heranfahrenden 24 Jahre alten Audi-Fahrer gelang es in der Folge ebenfalls nicht, sein Fahrzeug abzubremsen, so dass er wiederum dem 35-jährigen Renault-Fahrer auffuhr. Dieser musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Gesamtsachschaden dürfte sich auf 15.000 Euro belaufen. Der Renault und der Audi waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Während der Unfallaufnahme mussten zeitweise der linke und der mittlere Fahrstreifen gesperrt werden. Die Autobahnmeisterei Ludwigsburg befand sich ebenfalls im Einsatz und kümmerte sich um ausgelaufene Betriebsstoffe.

Murr: Unfallflucht

Zwischen Montag 18.00 Uhr und Dienstag 17.15 Uhr kam es in der Heerstraße in Murr zu einer Unfallflucht. Vermutlich im Vorbeifahren streifte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker einen geparkten BMW. Anstatt sich um den entstandenen Sachschaden von etwa 2.000 Euro zu kümmern, machte sich der Unbekannte jedoch davon. Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, bittet Zeugen sich zu melden.

Freiberg am Neckar – Beihingen: Unfallflucht

Auf dem Parkplatz des Hallenbades in der Württemberger Straße in Beihingen ereignete sich am Dienstag zwischen 11.35 Uhr und 13.50 Uhr ein Unfall, zu dem das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, noch Zeugen sucht. Ein noch unbekannter Fahrzeuglenker touchierte mutmaßlich beim Ein- oder Ausparken einen in einer Parklücke stehenden VW. Ohne sich anschließend um den Sachschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt fort. Da sich gelbe Lackspuren an dem VW fanden, dürfte das unbekannte Fahrzeug gelb gewesen sein.

Pkw erfasst 84-Jährigen und verletzt ihn schwer

Am vergangen Dienstagnachmittag ereignete sich in der Bahnhofstraße in Marbach am Neckar ein Verkehrsunfall, bei dem ein 84 Jahre alter Fußgänger schwer verletzte wurde. Ein 43-jähriger VW-Lenker, der vom Busbahnhof kommend nach links in die Bahnhofstraße abbiegen wollte, übersah den Fußgänger mutmaßlich, der gerade im Begriff war, die Straße zu überqueren. Der Senior wurde von dem PKW erfasst und stürzte dann auf den Asphalt. Der Mann wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 2.500 Euro.

Wutbrief von OB Maisch an Minister Hermann

Neue Betreiber des Regionalverkehrs und seither klappt nach Ansicht von Gerd Maisch nichts mehr: Zugausfälle, Verspätungen, einfach ein nicht funktionierendes System. Dem Oberbürgermeister von Vaihingen Enz reicht es, deshalb macht er jetzt in einem offenen Brief an Verkehrsminister Winfried Hermann seinem Ärger Luft. 

Seit die Unternehmen Go-Ahead und Abellio im Juni 2019 als Betreiber des Regionalverkehrs verantwortlich zeichnen, beklagen sich die Nutzer massiv über einen untragbaren Zustand. Maisch räumt in seinem Schreiben ein, dass Umstellungen kurzfristig Probleme mit sich brächten, doch habe er weder das Gefühl noch die Erwartung und Hoffnung, dass es künftig besser werde. Das System als solches funktioniere nicht, schreibt Maisch an den Minister und fordert ihn persönlich und das Land auf, endlich Abhilfe zu schaffen und wenigstens die Pendler zu entschädigen, bevor das Vertrauen der Bevölkerung in den Regionalverkehr verloren ginge.

Maisch verwies auf die große Tarifreform im April 2019 und betonte die vorgenommenen Anstrengungen seiner Stadt und des Landkreises, das Umsteigen auf die Schiene für die Bevölkerung noch attraktiver zu machen. So habe Vaihingen an der Enz sein P+R-Angebot massiv erweitert und der Landkreis für eine gute Busanbindung gesorgt. Doch durch die häufigen Zugverspätungen erreichten die Reisenden ihre Anschlüsse nicht mehr. Die reale Situation würde die Anstrengungen des Landkreises und seiner Stadt leider konterkarieren, so dass zu fürchten sei, dass die Menschen künftig wieder lieber aufs Auto zurückgreifen werden, warnt Maisch den Minister. Sein Appell am Ende des Briefes ist eindeutig: „Ich fordere das Land und Sie persönlich auf, endlich Abhilfe zu schaffen.“ 

red/pl