Anlegestelle Hoheneck umgestaltet – Drehliegen und Sitzmöbel laden zum Verweilen ein

Mit der Montage der Sitzmöbel wurde am Dienstag (27. April) der erste Bauabschnitt des Projekts Uferwiesen II am Hohenecker Neckarufer fertiggestellt und für die Nutzung freigegeben. Damit ist die Anlegestelle Hoheneck zu einem Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität direkt am Wasser geworden, ein attraktiver Stadteingang am Fluss. Die Anlegestelle ist wie ein Schiffsdeck gestaltet, Besucherinnen und Besucher können auf der höher liegenden Ebene verweilen, auf drehbaren Liegen in die Sonne blinzeln und „die Seele baumeln lassen“.

Der erhöhte Bereich ist sowohl über Stufen als auch barrierefrei über eine Rampe erreichbar. Die Anlegestelle selbst wurde gegenüber ihrem ursprünglichen Niveau um circa 25 Zentimeter abgesenkt, damit ermöglicht sie einen barrierefreien Ein- und Ausstieg in die Neckarschiffe. Sie ist mit einem hochwertigen Asphaltbelag befestigt und nach Hochwasser leicht zu reinigen. Vor der Anlegestelle ist ein Rastplatz für Radfahrende und Spazierengehende entstanden, der mit robusten und hochwertigen Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einlädt.

Diesen ersten Bauabschnitt hat das Land Baden-Württemberg durch finanzielle Mittel in Höhe von knapp 153.000 Euro aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm gefördert.

Um den Bereich weiter aufzuwerten, werden stromabwärts der Anlegestelle zwei Neckarzuflüsse freigelegt und naturnah umgestaltet. Unterhalb der Lucien-Tharradin-Brücke verläuft ein mit Betonschalen ausgebauter Graben, der Quellwasser, Regenwasser und den Auslauf eines Regenüberlaufbeckens in den Neckar führt. Hier soll stattdessen ein neuer naturnaher Zulauf gestaltet werden. Der bestehende, tief eingeschnittene Graben wird dabei so aufgeschüttet, dass die bestehenden Baumgruppen mit ihrem Unterwuchs nicht beeinträchtigt werden.

Circa 350 Meter stromabwärts der Anlagestelle wird ein weiterer Quellzufluss freigelegt, die sogenannte Hohenecker „Erbsenquelle“. Sie verläuft momentan in einem Rohr unter der Erde, jetzt wird sie wieder naturnah mit Uferformen und Pflanzen gestaltet, die für einen kleinen Bachlauf typisch sind.

Mit der Freilegung und Neugestaltung der Wasserläufe werden somit zwei in Vergessenheit geratene und im Untergrund verschwundene historische Quellaustritte des „gespannten Talkieswassers“ wieder sichtbar und erlebbar. Gespanntes Talkieswasser ist Grundwasser, das sich in tiefer liegenden, kiesigen Ablagerungen des Neckars befindet. Diese Talkiesschicht wird nach oben durch wasserundurchlässige Lehmablagerungen abgedichtet, daher kann das Wasser nicht aufsteigen und steht unter Druck. Wird diese Talkiesschicht durch die wasserundurchlässigen Deckschichten angebohrt, steigt das Grundwasser nach oben.

Der Baubeginn für diese Maßnahmen ist für Herbst 2021 vorgesehen, die Fertigstellung soll bis im Frühjahr 2022 erfolgen. An der Freilegung und der naturnahen Umgestaltung der beiden Neckarzuflüsse sowie an der Umgestaltung der Anlegestelle beteiligt sich der Verband Region Stuttgart mit einer Summe von 100.000 Euro.

Die Gesamtmaßnahme Uferwiesen II hat das Ziel, das Neckarufer als hochwertigen, erlebnisintensiven und ökologisch wertvollen Naherholungsraum weiter zu entwickeln und auch Besucherströme zu lenken. Die Stadt Ludwigsburg will damit den unterschiedlichen Ansprüchen des Naturschutzes, der Gewässerökologie, der Naherholung und der Schifffahrt in diesem Landschaftsraum gerecht werden sowie vom Neckar her einen hochwertigen und interessanten Stadteingang schaffen. So entsteht zum einen für die Menschen deutlich mehr Erholungsqualität in einem stadtnahen Bereich, zum anderen entstehen ökologisch bedeutsame Lebensräume am und im Wasser.

red

 

Was in Ludwigsburg und im Landkreis los war

Vaihingen an der Enz-Horrheim: Feuer im Gewann “Baiselsberg”

Im Gewann “Baiselsberg”, das sich nördlich von Horrheim zwischen den Weinbergen und der Klosterruine befindet, kam es am Dienstag gegen 13:50 Uhr zu einem Brand, zu dem die Freiwillige Feuerwehr Vaihingen an der Enz mit acht Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften ausrückte. Unterhalb eines unwegsamen Ziehweges hatte sich dort eine Waldfläche auf einer Fläche von etwa 30 x 10 Metern aus noch unbekannter Ursache entzündet. Durch den Wind wurden die Glutnester immer wieder angefacht und großflächig verteilt. Den Wehrleuten gelang es schließlich, nachdem eine Wasserversorgung eingerichtet worden war, die Flammen zu löschen. Durch das Feuer wurde der Waldboden in Mitleidenschaft gezogen. Der Baumbestand blieb mutmaßlich unversehrt. Nach derzeitigen Erkenntnissen wird eine Selbstentzündung eher ausgeschlossen. Möglicherweise könnte eine weggeworfene Zigarette ursächlich für den Brand gewesen sein. Personen kamen nicht zu Schaden.

 

Asperg: 26-Jähriger flüchtet alkoholisiert

Für einen 26 Jahre alten VW-Lenker endete seine Fahrt durch Asperg am Dienstagabend mit der Beschlagnahme seines Führerscheins und einer Blutentnahme. Der Mann zog die Aufmerksamkeit der Beamten des Polizeireviers Kornwestheim auf sich, da er gegen 23.30 Uhr trotz geltender Ausgangsbeschränkungen mit seinem Fahrzeug die Bahnhofstraße entlangfuhr. Darüber hinaus war er augenscheinlich mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Als die Polizisten ihn einer Kontrolle unterziehen wollten, gab er weiter Gas und fuhr im Kreuzungsbereich mit Königstraße über eine rote Ampel. Die Streifenwagenbesatzung nahm hierauf unter Zuhilfenahme des Blaulichts die Verfolgung auf und signalisierte dem VW-Lenker, dass er anzuhalten habe. In der Markgröninger Straße kam der 26 Jahre alter Fahrer dem nach. Als einer der Beamten den Fahrer ansprach, bemerkte er Alkoholgeruch, der aus dem Fahrgastinnenraum nach außen strömte. Ein durchgeführter Atemalkoholtest verlief positiv. Es folgte eine Blutentnahme und der Führerschein des Mannes wurde beschlagnahmt.

 

Vaihingen an der Enz: E-Bike-Lenkerin fährt gegen Metallpoller

Mit schweren Verletzungen musste der Rettungsdienst am Dienstagabend eine 28-jährige Radfahrerin in ein Krankenhaus bringen, nachdem sie gegen 20:20 Uhr in Vaihingen an der Enz in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Die junge Frau fuhr mit einem E-Bike vom REWE-Einkaufsmarkt kommend auf einem Fuß- und Radweg in Richtung Zeppelinstraße. Als sich die Radfahrerin kurz vor der Überquerung der Heiligkreuzstraße befand, stieß sie aus noch ungeklärter Ursache mit einem Metallpoller zusammen. Dieser befindet sich mittig auf dem Fuß- und Radweg. In der Folge wurde die 28-Jährige nach rechts abgewiesen, prallte dort gegen einen angrenzenden Stein und blieb dann auf dem Fuß- und Radweg schwer verletzt liegen.

 

Kornwestheim: weiterer Schuleinbruch

Mutmaßlich dieselben Täter, die auch in ein Schulzentrum in der Bolzstraße in Kornwestheim einbrachen (wir berichteten am Dienstag, 09.56 Uhr), suchten eine weitere Schule in der Hohenstaufenallee heim. Zwischen Freitag 10.00 Uhr und Montag 10.50 Uhr versuchten sie mit einem Stein ein Fenster einzuwerfen. Hierbei ging jedoch lediglich die äußere Scheibe zu Bruch und ein Eindringen in das Gebäude war nicht möglich. Stattdessen traten sie Tür des Bäckereiverkaufskiosks ein. Die Täter stießen jedoch auf nichts Stehlenswertes. Sie hinterließen einen Sachschaden von etwa 500 Euro. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154 1313-0, zu melden.

 

Gerlingen: Unfallflucht in der Schulstraße

Ein Sachschaden von etwa 3.500 Euro forderte eine Unfallflucht, die sich am Dienstag zwischen 17.30 Uhr und 17.45 Uhr in der Schulstraße in Gerlingen ereignete. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte die Front und die Motorhaube eines geparkten BMW. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, zu melden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

So sehen die aktuellen Corona-Zahlen für den Landkreis Ludwigsburg aus

Seit Samstag, 24. April gelten in Baden-Württemberg die Regelungen der Bundesnotbremse. Hintergrund ist das bundesweit geltende Infektionsschutzgesetz.

Um an die Bundesregeln besser anzuschließen, hat die baden-württembergische Landesregierung die Corona-Verordnung angepasst und veröffentlicht. Basis für die Regelungen und Einschränkungen sind jetzt grundsätzlich die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Hier finden Sie einen ÜberblickRegelungen der Corona-Verordnung auf einen Blick 

Und so sehen die Corona-Zahlen am Dienstag 27.04. – 16 Uhr für den Landkreis Ludwigsburg aus: Das Landratsamt meldet binnen 24 Stunden in der Summe weitere 214 Corona-Infizierte. Am Dienstag vor einer Woche waren es 219 bestätigte Neuinfektionen. Gestern waren es 83 Fälle.

Inzidenz für den Kreis Ludwigsburg sinkt leicht 

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner für den Kreis Ludwigsburg sinkt im Vergleich zum Vortag auf 211,2.  Am Vortag betrug die Inzidenz 206,1. Vor genau einer Woche lag der Inzidenzwert für den Landkreis bei 188,7. (Stand – 27.04. – 16Uhr)

Laut der RKH-Klinik beträgt die Zahl der COVID-19 Patienten, die in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg liegen, 55. Auf der Normalstation werden 39 Patienten behandelt. 16 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 14 beatmet werden. (Stand: 27.04. – 09.00Uhr)

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 23.071 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion steigt um 2 auf 458. Rund 20.792 (+181) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 27.04.- 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 27.04.)

( Bestätigte Gesamtfälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 141 | 0 )
Asperg ( 622 | 8 )
Benningen am Neckar ( 223 | 1 )
Besigheim ( 582 | 4 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.179 | 13 )
Bönnigheim ( 503 | 6 )
Ditzingen ( 1.014 | 20 )
Eberdingen ( 276 | 4 )
Erdmannhausen ( 145 | 1 )
Erligheim ( 142 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 518 | 4 )
Freudental ( 156 | 0 )
Gemmrigheim ( 241 | 2 )
Gerlingen ( 630 | 5 )
Großbottwar ( 307 | 2 )
Hemmingen ( 296 | 0 )
Hessigheim ( 67 | 4 )
Ingersheim ( 204 | 6 )
Kirchheim am Neckar ( 332 | 4 )
Korntal-Münchingen ( 738 | 7 )
Kornwestheim ( 1.722 | 16 )
Löchgau ( 243 | 2 )
Ludwigsburg ( 4.075 | 29 )
Marbach am Neckar ( 632 | 8 )
Markgröningen ( 635 | 5 )
Möglingen ( 592 | 7 )
Mundelsheim ( 122 | 1 )
Murr ( 226 | 1 )
Oberriexingen ( 112 | 1 )
Oberstenfeld ( 342 | 5 )
Pleidelsheim ( 264 | 1 )
Remseck am Neckar ( 1.068 | 5 )
Sachsenheim ( 884 | 13 )
Schwieberdingen ( 405 | 7 )
Sersheim ( 273 | 2 )
Steinheim an der Murr ( 430 | 2 )
Tamm ( 354 | 4 )
Vaihingen an der Enz ( 1.257 | 9 )
Walheim ( 118 | 4 )

red

Hohe Corona-Infektionsgefahr für Erntehelfer – 2.400 Beschäftigte im Kreis Ludwigsburg

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Stuttgart hat die Einhaltung der Arbeitsschutz- und Hygienevorschriften in der Landwirtschaft angemahnt. „Saisonbeschäftigte in der Region, die in der Ernte und Aussaat arbeiten, tragen ein besonders hohes Risiko, an Covid-19 zu erkranken. Ein Großteil der Erntehelfer ist nach wie vor in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Genauso gefährlich ist es, wenn Beschäftigte in Sammeltransporten zu den Feldern gefahren werden“, kritisiert IG BAU-Bezirksvorsitzender Mike Paul. Die Unternehmen müssten alles dafür tun, dass die Branche nicht zum Corona-Hotspot werde. Außerdem seien verstärkte Arbeitsschutz- und Hygienekontrollen der Behörden notwendig. Saisonbeschäftigte dürften nicht ungeschützter sein als Menschen, die in Büros oder auf Baustellen arbeiteten. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt die Landwirtschaft im Landkreis Ludwigsburg rund 2.400 Menschen.

„Mehrere Corona-Ausbrüche in der Fleischbranche, aber auch auf Bauernhöfen haben im vergangenen Jahr gezeigt, wie wichtig der Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Pandemie ist“, so Paul. Die überwiegend aus Osteuropa stammenden Saisonkräfte sorgten dafür, dass in den Supermärkten Spargel, Erdbeeren und Gurken nicht ausgingen. Dabei arbeiteten sie zu niedrigen Löhnen und häufig ohne Krankenversicherungsschutz. Nach einer neuen Regelung können Erntehelfer in diesem Jahr 102 statt wie bislang 70 Tage lang sozialversicherungsfrei in der Landwirtschaft arbeiten, was sie in ihrer sozialen Absicherung schlechterstellt, kritisiert die Gewerkschaft.

red

Neuer Höchstwert: Inzidenz im Kreis Ludwigsburg steigt am Montag weiter

Seit Samstag, 24. April gelten in Baden-Württemberg die Regelungen der Bundesnotbremse. Hintergrund ist das bundesweit geltende Infektionsschutzgesetz.

Um an die Bundesregeln besser anzuschließen, hat die baden-württembergische Landesregierung die Corona-Verordnung angepasst und veröffentlicht. Basis für die Regelungen und Einschränkungen sind jetzt grundsätzlich die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Hier finden Sie einen ÜberblickRegelungen der Corona-Verordnung auf einen Blick 

Und so sehen die Corona-Zahlen am Montag 26.04. – 16 Uhr für den Landkreis Ludwigsburg aus: Das Landratsamt meldet binnen 24 Stunden in der Summe weitere 82 Corona-Infizierte. Am Montag vor einer Woche waren es 56 bestätigte Neuinfektionen. Gestern waren es 44 Fälle.

Inzidenz für den Kreis Ludwigsburg steigt auf neuen Höchstwert

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner für den Kreis Ludwigsburg steigt im Vergleich zum Vortag auf 211,2. Bereits zum dritten Mal hintereinander steigt die Inzidenz und markiert seit Beginn der Corona-Pandemie einen weiteren neuen Höchststand. Am Vortag betrug die Inzidenz 209,2. Vor genau einer Woche lag der Inzidenzwert für den Landkreis bei 191,4. (Stand – 26.04. – 16Uhr)

Laut der RKH-Klinik beträgt die Zahl der COVID-19 Patienten, die in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg liegen, 55. Auf der Normalstation werden 40 Patienten behandelt. 15 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 12 beatmet werden. (Stand: 26.04. – 09.00Uhr)

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 22.857 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion steigt um 4 auf 456. Rund 20.611 (+197) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 26.04.- 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Bild: Screenshot – Landratsamt Ludwigsburg

 

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 26.04.)

( Bestätigte Gesamtfälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 141 | 0 )
Asperg ( 614 | 6 )
Benningen am Neckar ( 222 | 0 )
Besigheim ( 578 | 1 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.166 | 9 )
Bönnigheim ( 497 | 2 )
Ditzingen ( 994 | 3 )
Eberdingen ( 272 | 0 )
Erdmannhausen ( 144 | 0 )
Erligheim ( 142 | 1 )
Freiberg am Neckar ( 514 | 1 )
Freudental ( 156 | 0 )
Gemmrigheim ( 239 | 0 )
Gerlingen ( 625 | 1 )
Großbottwar ( 305 | 1 )
Hemmingen ( 296 | 1 )
Hessigheim ( 63 | 0 )
Ingersheim ( 198 | 0 )
Kirchheim am Neckar ( 328 | 2 )
Korntal-Münchingen ( 731 | 2 )
Kornwestheim ( 1.706 | 5 )
Löchgau ( 241 | 0 )
Ludwigsburg ( 4.046 | 14 )
Marbach am Neckar ( 624 | 5 )
Markgröningen ( 630 | 5 )
Möglingen ( 585 | 1 )
Mundelsheim ( 121 | 0 )
Murr ( 225 | 0 )
Oberriexingen ( 111 | 1 )
Oberstenfeld ( 337 | 0 )
Pleidelsheim ( 263 | 0 )
Remseck am Neckar ( 1.063 | 9 )
Sachsenheim ( 871 | 2 )
Schwieberdingen ( 398 | 1 )
Sersheim ( 271 | 0 )
Steinheim an der Murr ( 428 | 3 )
Tamm ( 350 | 0 )
Vaihingen an der Enz ( 1.248 | 6 )
Walheim ( 114 | 0 )

red

Streit mit Polizei: Vier Verletzte bei Personenkontrolle in Ludwigsburger Wohnung

Am Sonntag gegen 04:00 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung in der Schorndorfer Straße in Ludwigsburg-Ost ein frei laufender Hund auf. Beim Versuch, das Tier einzufangen, lief dieser nach Hause. Bei der darauffolgenden Kontaktaufnahme zu der Hundebesitzerin soll die Frau allerdings nicht sehr erfreut über die Anwesenheit der Beamten gewesen sein und verweigerte die Herausgabe ihrer Personalien. Darüber hinaus soll sie nach Angaben der Polizei den Arm eines Polizisten festgehalten und diesen auch nach Ansprache nicht losgelassen haben.

Eine Beamtin soll anschließend versucht haben den Griff zu lösen, woraufhin sich die 41-Jährige sperrte und dauerhaft schrie. Aufgrund dessen wurde ihr 53-jähriger Lebensgefährte auf die Geschehnisse aufmerksam. Er eilte herbei, störte die Kontrollmaßnahme und warf sich gegen den Körper eines Beamten, heißt es in der Mitteilung. Zuvor soll er gegenüber den Einsatzkräften mehrere Beleidigungen geäußert haben und sei sie angegangen.

Mit der Unterstützung mehrerer Streifen gelang es schließlich, das Pärchen mit Handschließen zu fesseln und vorläufig festzunehmen. Sie erlitten während der Auseinandersetzung leichte Verletzungen. Zudem wurden zwei Beamte ebenfalls leicht verletzt. Nachdem die Personalien festgestellt werden konnten, wurden die 41- sowie der 53-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt und sie durften in ihre Wohnung zurückkehren.

Die Polizei ermittelt nun wegen tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung. Obendrein noch wegen Sachbeschädigung, da während des Einsatzes zwei Gegenstände von Polizeibeamten beschädigt worden sind.

red

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Blühendes Barock öffnet am Mittwoch wieder – nur Getestete dürfen rein

Aktualisiert um 13.49 Uhr:

Uwe Roth

Die Tore des Blühenden Barock und des Märchengartens in Ludwigsburg werden am Mittwoch (28.04.) wieder geöffnet. Das hat die Leitung des Parks am Montag bekanntgegeben. Doch nicht zu früh gefreut, es bleiben Hürden: Hinein dürfen nur Besucher, die am Eingang ein negatives Testergebnis vorweisen können. Der Corona-Test muss von einer offiziellen Stelle und darf nicht älter als 24 Stunden sein. Von der Testpflicht sind die unter Sechsjährigen ausgenommen. Ansonsten gilt sie für alle Gäste, also egal ob Gäste mit Tageskarte oder mit Dauerkarte. Außerdem sollen die Besucher Maske tragen und selbstverständlich auf den Abstand zu anderen Personen achten. Kommen zu viele Besucher auf einmal, entstehen am Eingang Wartezeiten. Denn die Besucherzahl ist weiterhin begrenzt.

Der Zugang ist auch für Dauerkartenbesitzer nur über den Haupteingang in der Schorndorfer Straße, den Eingang im hinteren Schlosshof oder den Eingang in der Mömpelgardstraße möglich. Die Eingänge und die Kontrollstellen sind von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Die Bestimmungen der Bundes-Corona-Verordnung und die zur neuen Corona-Verordnung des Landes erlauben es, dass botanische und zoologische Gärten unter diesen strengen Voraussetzungen wieder öffnen dürfen.

Verkehrsbericht: Welche Straßen diese Woche in Ludwigsburg gesperrt sind

Alter Oßweiler Weg
Zwischen Alter Oßweiler Weg 56 und 75 besteht eine Vollsperrung in den einzelnen Bauabschnitten bis voraussichtliche Ende Juli.

Brahmsweg (Schlösslesfeldschule)
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Max-Reger-Straße und der Bücherei der Schlösslesfeldschule. Die Gehwege sind im Brahmsweg auf der Ostseite und in der Max-Reger-Straße auf der Nordseite gesperrt.

Dieselstraße (Bauabschnitt 2)
Hier besteht zwischen der Dieselstraße 3 und der Kreuzung Dieselstraße/Daimlerstraße
eine Vollsperrung bis voraussichtlich Ende April.

Droste-Hülshoff-Straße / Ecke Weilerstraße
Hier kommt es im Baubereich sowie am westlichen Gehweg bis voraussichtlich Ende April zu Beeinträchtigungen.

Einsteinstraße
Zwischen der Einsteinstraße 17 und der Daimlerstraße besteht bis voraussichtlich Ende April eine Vollsperrung in den jeweiligen Bauabschnitten.

Eugenstraße
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Juni 2022 eine Vollsperrung auf Höhe der Eugenstraße 30/1.

Friedrichstraße / Keplerstraße Südseite
Hier steht zwischen der Saarstraße und der Stuttgarter Straße (B 27) bis voraussichtlich Oktober nur noch jeweils eine Fahrspur pro Richtung zur Verfügung.

Friedrichstraße (zwischen B27 und Keplerbrücke – südliche Fahrspur)
Es besteht eine einspurige Verkehrsführung im Baufeld. Die Zu- und Abfahrt aus den Nebenrichtungen ist eingeschränkt oder teilweise nicht möglich.

Gänsfußallee
Hier besteht bis voraussichtlich Ende Mai eine halbseitige Sperrung zwischen der Karl-Hüller-Straße und der Mörikestraße. Außerdem ist hier eine Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Schwieberdinger Straße eingerichtet.

Gerokstraße
Hier besteht vom 15. März bis 12. Mai auf der Höhe der Gerokstraße 1 eine Vollsperrung.

Hohenzollernstraße
Hier kommt es bis voraussichtlich Mitte Mai zwischen der Elmar-Doch-Straße und der Erich-Schmid-Straße zu Beeinträchtigungen auf dem östlichen Gehweg.

Johann-Peter-Hebel-Straße
Hier besteht bis 28. Mai eine Vollsperrung auf der Höhe der Johann-Peter-Hebel-Straße 20.

Kallenberg‘sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.

Karl-Marx-Straße /Friedensschule (Kleinspielfeld)
Hier besteht ein Halteverbot.

L 1140
Bedingt durch die Umbaumaßnahmen an der Ostrampe der Autobahn-Anschlussstelle Ludwigsburg-Süd sind Verkehrsbeeinträchtigungen auf der L 1140 möglich.

Martin-Luther-Straße
Hier besteht eine halbseitige Verkehrsführung.

Mörikestraße
Hier wird der Verkehr halbseitig geführt.

Neißestraße – Pregelstraße
Hier besteht bis Ende Dezember eine Vollsperrung für den Fahrverkehr.

Reinhold-Maier-Straße
Hier besteht eine halbseitige Verkehrsführung im Baufeld.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.

Schorndorfer Straße
Es bestehen geringfügige Einschränkungen zwischen der Schorndorfer Straße 155 und 163.

Spitzäcker
Hier wird der Verkehr im Baufeld halbseitig geführt.

Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle bis zu Beginn der Schifffahrtsaison, der Radweg ist frei.

Untere Kasernenstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Bietigheimer Straße und dem Postgässle.

Walckerpark/Untere Kasernenstraße
Durch die Umgestaltung der Walckerparkes/Untere Kasernenstraße ist der Parkplatz Untere Kasernenstraße gesperrt. Im Bereich Bietigheimer Straße, Untere und Obere Kasernenstraße werden Anwohnerparkplätze ausgewiesen.

Westrandstraße
Hier kann es zu Behinderungen im Bereich Liebigstraße / Beim Bierkeller kommen. Zudem bestehen Halteverbote in der Wöhlerstraße, Liebigstraße und in der Straße Beim Bierkeller.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Neuer Höchstwert: Inzidenz im Kreis Ludwigsburg knackt Rekord vom Dezember

Ab heute gelten in Baden-Württemberg die Regelungen der Bundesnotbremse. Hintergrund ist das bundesweit geltende Infektionsschutzgesetz, das ab Samstag, 24. April greift.

Um an die Bundesregeln besser anzuschließen, hat die baden-württembergische Landesregierung die Corona-Verordnung Freitagnacht angepasst und veröffentlicht. Basis für die Regelungen und Einschränkungen sind jetzt grundsätzlich die Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Hier finden Sie einen ÜberblickRegelungen der Corona-Verordnung auf einen Blick 

Und so sehen die Corona-Zahlen am Samstag 24.04. – 16 Uhr für den Landkreis Ludwigsburg aus: Das Landratsamt meldet binnen 24 Stunden in der Summe weitere 190 Corona-Infizierte. Am Samstag vor einer Woche waren es 188 bestätigte Neuinfektionen. Gestern waren es 221 Fälle.

Inzidenz für den Kreis Ludwigsburg steigt auf neuen Höchstwert

Die Zahl der Neuinfektionen der letzten 7 Tage je 100.000 Einwohner für den Kreis Ludwigsburg steigt im Vergleich zum Vortag auf 206,1 und markiert damit seit Beginn der Corona-Pandemie einen neuen traurigen Höchststand Am Vortag betrug die Inzidenz 202,4. Vor genau einer Woche lag der Inzidenzwert für den Landkreis bei 200,6. (Stand – 24.04. – 16Uhr)

Der bis dato höchste Inzidenzwert seit Beginn der Corona-Pandemie im Landkreis Ludwigsburg wurde am 23.12. registriert. Damals wurde eine 7-Tage-Inzidenz von 205,2 gemeldet.

Laut der RKH-Klinik beträgt die Zahl der COVID-19 Patienten, die in stationärer Behandlung im Klinikum Ludwigsburg liegen, 47. Auf der Normalstation werden 33 Patienten behandelt. 14 Patienten befinden sich auf der Intensivstation, von denen 10 beatmet werden. (Stand: 24.04. – 09.00Uhr)

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich laut dem Landratsamt mindestens 22.731 Menschen im Landkreis Ludwigsburg nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion steigt um 1 auf 452. Rund 20.180 (+124) Menschen haben die Infektion nach Schätzungen vom Landratsamt überstanden. (Stand: 24.04.- 16Uhr)

Aktuelle Impfzahlen für den Kreis Ludwigsburg: 

Bild: Screenshot / Landratsamt Ludwigsburg

Infizierte nach Gemeinde (Quelle: Landratsamt Ludwigsburg – Stand: 24.04.)

( Bestätigte Gesamtfälle | Differenz zum Vortag )

Affalterbach ( 141 | 0 )
Asperg ( 608 | 4 )
Benningen am Neckar ( 222 | 2 )
Besigheim ( 577 | 8 )
Bietigheim-Bissingen ( 2.156 | 15 )
Bönnigheim ( 495 | 4 )
Ditzingen ( 989 | 10 )
Eberdingen ( 270 | 3 )
Erdmannhausen ( 144 | 1 )
Erligheim ( 141 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 512 | 3 )
Freudental ( 156 | 0 )
Gemmrigheim ( 239 | 4 )
Gerlingen ( 624 | 6 )
Großbottwar ( 304 | 2 )
Hemmingen ( 295 | 0 )
Hessigheim ( 63 | 1 )
Ingersheim ( 197 | 2 )
Kirchheim am Neckar ( 326 | 0 )
Korntal-Münchingen ( 729 | 9 )
Kornwestheim ( 1.699 | 15 )
Löchgau ( 241 | 8 )
Ludwigsburg ( 4.018 | 21 )
Marbach am Neckar ( 616 | 2 )
Markgröningen ( 620 | 3 )
Möglingen ( 583 | 2 )
Mundelsheim ( 121 | 0 )
Murr ( 225 | 2 )
Oberriexingen ( 110 | 3 )
Oberstenfeld ( 337 | 4 )
Pleidelsheim ( 262 | 4 )
Remseck am Neckar ( 1.050 | 8 )
Sachsenheim ( 867 | 16 )
Schwieberdingen ( 396 | 12 )
Sersheim ( 271 | 4 )
Steinheim an der Murr ( 423 | 1 )
Tamm ( 349 | 7 )
Vaihingen an der Enz ( 1.241 | 3 )
Walheim ( 114 | 1 )

red

Landkreis Ludwigsburg: Neues Sammelsystem für Verpackungsmüll – Glas kommt ins blaue Körbchen

Von Uwe Roth

Das Einsammeln von Verpackungsmaterialien ist im Landkreis Ludwigsburg seit 30 Jahren ein Kuriosum: Die Unterscheidung von Flach- und Rund-Müll gibt es nur hier und sonst nirgends. Schaut man in die grünen Behälter, scheint die Logik hinter dem Trennsystem noch immer nicht von allen verstanden worden zu sein: Folien und Styropor gehören in den Papierbehälter (flach); Einwegflaschen und anderes Glas in die Rundtonne. Ist die hauchdünne Wurstverpackung eine Folie (flach) oder eine Kunststoffverpackung (rund)? Wie passt eine Styroporbox zum Altpapier (flach)? Besonders bei Neubürgern sorgt das für Verwirrung und nicht selten zu einem Durcheinander in den Abfallbehältern.

Das soll sich vom Jahr 2022 an ändern. Für die Müllentsorgung ist der Landkreis zuständig. Nun hat der Kreistag ein neues Sortiersystem beschlossen, das mehr Klarheit bringen soll. Größte Neuerung ist die Einführung von blauen Boxen für das Einweg-Leergut. Sie ähneln Einkaufskörben in XXL-Form. Die Kreisverwaltung begründetet die Änderungen so: Das neue Verpackungsgesetz des Bundes schreibt vor, dass die Wertstoffe künftig noch besser getrennt und verwertet werden müssen – um Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen.

Die gute Nachricht für die Verbraucher lautet, dass das zusätzliche Behältnis keine Auswirkung auf die Müllgebühren hat. Denn die Kosten für den Abtransport und die Entsorgung des Verpackungsmülls bezahlen die Verbraucher mit dem Kauf der Produkte im Supermarkt, Discounter, Baummarkt und im übrigen Einzelhandel. Ein entsprechendes Logo auf der Verpackung zeigt das. Daher sind die Leerungen der grünen Tonnen kostenlos. Allerdings nur scheinbar, da die Gebühr an der Ladenkasse entrichtet wurde. Den Abtransport und das Recycling der Verpackungsmaterialien organisiert der Handel über das Duale-System. Es ist in Deutschland für die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verkaufsverpackungen verantwortlich. Das Duale System muss sicherstellen, dass die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Verwertungsquoten erreicht werden. Diese Quoten haben sich mit dem Verpackungsgesetz von 2019 erhöht.

Der Abtransport der schwarzen (Rest) und braunen (Bio) Mülltonne muss im Gegensatz zu den grünen Tonnen bezahlt werden. Im Landkreis Ludwigsburg zahlt ein Musterhaushalt mit vier Personen für die 120-Liter-Rest- und Biomülltonnen bei durchschnittlich zehn Leerungen rund 190 Euro jährlich. Das ist nicht wenig. Trotz der fast jährlich steigenden Abfallgebühren landen erstaunlich viele Lebensmittel-Verpackungen fälschlicherweise in der Restmülltonne. Ob es den Verbrauchern bewusst ist, dass sie für die Entsorgung unnötig doppelt zahlen, lässt sich nicht sagen. Ist es Unkenntnis oder Bequemlichkeit? Tatsache ist ebenfalls, was zweifach bezahlt im Restmüll endet und später verbrannt wird, wird gleichzeitig als Wertstoff dem Müll-Kreislaufsystem entzogen.

Von 2022 an gibt es einen grünen Behälter nur für Papier und Kartons geben. Hinzu kommt ein Behälter, der – wie die Gelbe Tonne in anderen Kreisen – für Verpackungen reserviert ist. In diese Kategorie fallen künftig auch Kunststofffolien und Styropor. Glas wird in blauen Boxen oder Tonnen gesammelt. Diese werden dann wie bisher auch abgeholt. Zusätzlich können Altglas-Container auf den Wertstoffhöfen oder Altglas-Depotcontainer genutzt werden, von denen es im Landkreis Ludwigsburg immer noch mehr als 100 gibt.

Für die Abfallentsorgung hat der Landkreis ein eigenes Unternehmen: die Abfallverwertungsgesellschaft (AVL). Geschäftsführer ist Tilman Hepperle. Er kommentiert das neue Trennsystem so: „Uns war während der gesamten Verhandlungen elementar wichtig, dass für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis keine Nachteile beim Thema Komfort und Service entstehen.“ Entscheidend sei gewesen, „dass wir beim Thema Kosten keinerlei Nachteile haben“, so Hepperle weiter.

Kaum war der Beschluss im Kreistag gefasst, beschwerten sich Bürger bei der AVL. Jetzt werde alles noch komplizierter, klagten sie. Der AVL bezog Stellung: „Es stimmt schon: Wir müssen uns umgewöhnen. Aber wenn man es eine Weile gemacht hat, fällt es nicht mehr schwer, das Glas gesondert zu sammeln.“ Das zeigten Beispiele aus anderen Kreisen, zum Beispiel dem Rhein-Neckar-Kreis. Neubürger würden sich leichter tun, da das neue System ähnlich zu dem in anderen Landkreisen sei.

Was tun, wenn der Platz am Haus für Müllbehälter beengt ist? Hepperle ist überzeugt, dass in den meisten Fällen eine blaue Sammelbox fürs Glas (36 Liter) genüge. Es könne auch eine Tonne fürs Glas genutzt werden. Wer möchte, könnte diese mit den Nachbarn teilen. Und in großen Wohnanlagen, wo viele Rund-Tonnen im Einsatz seien, könnten diese durch wenige große 770-Liter-Behälter ersetzt werden. Das könne sogar Platz sparen.