Weselsky greift Bahn scharf an – Bahnbeauftragter Theurer ruft GDL zurück an den Verhandlungstisch

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL), Claus Weselsky, hat die Deutsche Bahn (DB) scharf kritisiert. Im am Freitag vorgelegten Angebot des Konzerns “trickse und täusche” der DB-Vorstand nicht nur die eigenen Mitarbeiter, sondern auch die Fahrgäste, sagte er am Montag in Berlin.

Denn die angebotene Absenkung der Wochenarbeitszeit stehe in direkter Abhängigkeit zur Frage, ob genügend Personal an Bord ist. Wenn der Vorstand in den nächsten beiden Jahren niemanden einstelle, “wird die Wochenarbeitszeit eben um null gesenkt und das ist keine Verhandlungsgrundlage”, so Weselsky weiter.

Zudem kritisierte der GDL-Chef, dass die Bahn nicht für alle Berufsgruppen Angebote vorlege. Weiter wies er Aussagen von DB-Vorstand Martin Seiler zurück, wonach die bisherigen Abschlüsse der GDL ein “PR-Gag” seien und die Gewerkschaft nicht genügend Geld für Streiks habe.

Die Gewerkschaft trete wieder in Verhandlungen ein, wenn der DB-Vorstand die Beschäftigten und die Fahrgäste nicht mehr “veralbert” und Angebote für alle geforderten Punkte unterbreite, sagte Weselsky.

Bahnbeauftragter ruft GDL zu Rückkehr an Verhandlungstisch auf

 Berlin – Der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Michael Theurer (FDP), fordert unterdessen die Lokführergewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn (DB) zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. “Die Tarifparteien sind gefordert, Lösungen in den Verhandlungen zu finden, statt den Konflikt auf dem Rücken derjenigen auszutragen, die jeden Tag auf eine funktionierende Eisenbahn angewiesen sind”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” angesichts der neuesten Streikankündigung der GDL.

Die GDL hatte die Beschäftigten der Deutschen Bahn in der Nacht zum Montag zu einem erneuten Streik aufgerufen, der im Personenverkehr am Mittwochmorgen beginnen und bis Montagabend kommender Woche dauern soll. Die Gewerkschaftsmitglieder bei der für Güterverkehr zuständigen DB Cargo sind bereits ab Dienstagabend zum Streik aufgerufen.

red

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 für die Kreissparkasse Ludwigsburg: Starker Wachstumskurs und nachhaltiges Engagement

Ludwigsburg, 19. Januar 2024 – Die Kreissparkasse Ludwigsburg präsentierte bei der jährlich stattfindenden Bilanzkonferenz am vergangenen Freitag erneut erfreuliche vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2023. Diese waren geprägt von anhaltendem Wachstum und einem beeindruckenden Engagement im Bereich der Gemeinnützigkeit. Vorstandsvorsitzender Dr. Heinz-Werner Schulte zeigte sich gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Thomas Raab und Thomas Geiger beim Überblick über das vergangene Jahr zufrieden und betonte die bedeutende Rolle des Kundenvertrauens als Grundlage für den anhaltenden Erfolg.

Steigende Kundeneinlagen und wachsendes Kreditvolumen: Zeichen des Vertrauens

Ein klares Zeichen des Vertrauens der Kunden spiegelte sich, laut Vorstandsvorsitzendem Schulte, in der kontinuierlichen Zunahme der Privatgirokonten wider. Mit einem Anstieg von rund 4.300 im Vergleich zum Vorjahr erreichte die Gesamtzahl Ende 2023 etwa 246.130 Konten. Ebenso beeindruckend war der Zuwachs bei den Kundeneinlagen, die im letzten Geschäftsjahr um rund 169 Millionen Euro auf insgesamt 9,00 Milliarden Euro anwuchsen. Das Kreditvolumen verzeichnete einen Anstieg von 1,9 Prozent auf 7,40 Milliarden Euro, wobei die Kreissparkasse besonders stolz darauf ist, den 7. Jahressieg bei den LBS-Bausparverträgen erreicht zu haben, betonte Schulte.

Jahresergebnis bleibt auf hohem Niveau

Beim Blick auf das Jahresergebnis zeigt sich nach den Worten von Schulte „ein wirklich erfreuliches Bild, denn es bleibt auf hohem Niveau“, sagte Schulte. 2021 hatte dessen Volumen 17,99 Millionen Euro betragen. Ende des Jahres 2022 betrug sein Gesamtwert 18,0 Millionen Euro. „Dieses Volumen konnten wir auch im Geschäftsjahr 2023 erzielen und freuen uns über diesen Erfolg“, sagte Schulte.

Stärke und Wachstum in den Kennzahlen

Die Bilanzsumme der Kreissparkasse Ludwigsburg betrug zum Ende des Geschäftsjahres 2023 12,21 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Vorstandsvorsitzender Schulte betonte, dass die Kennzahlen die Stärke und das kontinuierliche Wachstum des Finanzinstituts unterstreichen und die hervorragende Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestätigen.

Kontinuität und Wandel im Mitarbeiter-Team

Das Jahr 2023 brachte bedeutende personelle Weichenstellungen im Vorstand der Kreissparkasse Ludwigsburg mit der Wahl von Thomas Geiger als Nachfolger von Dieter Wizemann. Geiger betonte die Fähigkeit des Teams, Kontinuität und Wandel erfolgreich auszubalancieren, um die ehrgeizigen Ziele des Finanzdienstleisters zu erreichen. Die Mitarbeiterzahl stieg auf 1.397 (33 mehr als in 2022) zum Ende des letzten Geschäftsjahres, inklusive einer verstärkten Ausbildung mit 129 (18 mehr als in 2022) Auszubildenden.

Digitale Dynamik und soziale Medien

Die digitale Dynamik bleibt hoch, wobei die Kreissparkasse Ludwigsburg ihre Dienstleistungen kontinuierlich erweitert. Mit rund 60,5 Millionen Logins im Jahr 2023 und einem Anstieg von über 15 Prozent in den letzten drei Jahren demonstriert die Bank ihre fortschreitende Digitalisierung im Bereich Online-Banking. Zudem verfolgt die Kreissparkasse eine erfolgreiche Social-Media-Strategie.

Umfangreiches Filialnetz und nachhaltige Investitionen

Mit 92 Geschäftsstellen, 103 Geldautomaten und 67 Kontoserviceterminals bietet die Kreissparkasse Ludwigsburg das dichteste Filialnetz im Landkreis. Die Investitionen in Gebäude und weitere Bereiche betrugen im Jahr 2023 insgesamt 23,6 Millionen Euro, wobei für das laufende Geschäftsjahr 2024 Investitionen von fast 50 Millionen Euro geplant sind, insbesondere für den Innenausbau des Schiller-Areals.

Nachhaltigkeit und Umweltkennzahlen

Die Kreissparkasse Ludwigsburg setzt sich aktiv für Nachhaltigkeit ein, nicht nur in Bezug auf ihre Gebäude, sondern auch durch die Nutzung erneuerbarer Energien, betont Vorstand Geiger. Die Umweltkennzahlen zeigen eine positive Entwicklung, insbesondere in der Gewinnung von Energie aus Photovoltaik- und Geothermieanlagen sowie im ressourcenschonenden Papierverbrauch.

Mittelstandsfinanzierung als erste Wahl

Vorstandsmitglied Thomas Raab unterstreicht die wichtige Partnerschaft zwischen den heimischen Unternehmen und der Kreissparkasse Ludwigsburg, insbesondere in schwierigen wirtschaftlichen und politischen Zeiten. Mit einem Marktanteil von 41 Prozent und einem Kreditvolumen für den Mittelstand von 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 positioniert sich die Kreissparkasse als starker und verlässlicher Partner für die lokale Wirtschaft, so Raab.

Ausblick

Der Ausblick für die Kreissparkasse Ludwigsburg bleibt positiv, mit einem Fokus auf Krisenfestigkeit und kontinuierlichem Wachstum. Vorstandsvorsitzender Schulte betont abschließend: “Seit über 170 Jahren beweisen wir, wie wertvoll Bankgeschäfte von Menschen für Menschen vor Ort sind, da sind wir Überzeugungstäter.” Ein besonderer Dank geht an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die maßgeblich zum Erfolg der Bank beitragen.

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Wo Sie mit Sperrungen und Baustellen rechnen sollten

Ludwigsburg – Pünktlich zum 22. Januar tritt der neue Verkehrsbericht für Ludwigsburg in Kraft. Dieser Bericht versorgt die Bürgerinnen und Bürger mit wichtigen Informationen zu Straßensperrungen, Baustellen und eventuellen Verkehrsstörungen. Damit wird den Verkehrsteilnehmern ermöglicht, ihre Routen auf angenehmere Weise zu planen und etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden.

Bismarckstraße / Ecke Asperger Straße
Die Bismarckstraße ist auf Höhe der Hausnummern 16 bis 31 bis voraussichtlich
Ende Februar halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt (Tiefbauarbeiten Fernwärme).

Daimlerstraße / Robert-Mayer-Straße
Aufgrund von Baumaßnahmen (Tiefbau Hausanschlüsse) kommt es im Kreuzungsbereich Daimlerstraße / Robert-Mayer-Straße bis voraussichtlich Anfang Februar zu folgenden Beeinträchtigungen:
Bauabschnitt I (29. Januar bis 2. Februar): Vollsperrung der Daimlerstraße auf Höhe der Robert-Mayer-Straße 11. Bauabschnitt II (5. bis 23. Februar): Die Robert-Mayer-Straße ist auf Höhe der Hausnummer 11 vollständig für den Fahrverkehr gesperrt und es besteht eine Fahrbahneinengung in der Daimlerstraße.

Hauptstraße / Neue Straße / Lehenstraße / Vorschnittstraße
Hier besteht am am 21. Januar eine Vollsperrung (Umzug Landesnarrentreffen 2024).

Kaiserstraße
Auf Höhe der Kaiserstraße 11 besteht wegen Bauarbeiten (neue Gas-, Fernwärme- und Wasserversorgung) eine Vollsperrung für den Fahrverkehr bis voraussichtlich 23. Februar.

L1100 / Leinpfad
Hier bestehen bis voraussichtlich Ende Februar halbseitige Sperrungen für den Fahrverkehr (Abbau Lärmschutzwand), der Verkehr wird per Ampelschaltung geregelt.

Schillerplatz
Voraussichtlich bis Ende Februar ist am Schillerplatz 6 der Gehweg für den Fußgängerverkehr sowie die Straße spurweise gesperrt (Tiefbauarbeiten SWLB Fernwärme / Gas / Wasser).

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Frühjahr 2024.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Unfall auf der Schwieberdinger Straße: Betrunkener Fahrer verwandelt Ampel in Trümmer

Ludwigsburg (21.01.2024)  – In den frühen Morgenstunden des Sonntags sorgte ein ungewöhnliches Verkehrsspektakel für Aufsehen auf der Schwieberdinger Straße in Ludwigsburg. Wie die Polizei berichtet verlort ein 36-jähriger Fahrer die Kontrolle über seinen Opel Astra Sports Tourer+, als er aus Richtung Ludwigsburger Innenstadt in Richtung Bundesautobahn unterwegs war. Offenbar durch Unachtsamkeit und den Einfluss von Alkohol geriet er auf Höhe der Rheinlandstraße auf die mittlere Verkehrsinsel und krachte dort mit voller Wucht in die Ampelanlage.

Das Fahrzeug kam mitten auf der Fahrbahn zum Stehen, und glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt. Die Ampel hatte weniger Glück – der Mast wurde derart ramponiert, dass er außer Betrieb genommen und von den Technischen Diensten der Stadt Ludwigsburg abgeklemmt werden musste.

Als die Streifenbesatzung vor Ort eintraf, entging ihr nicht der deutliche Geruch von Alkohol. Ein Atemalkoholtest bestätigte die Vermutung mit einem Wert von über einem Promille. Der Fahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen, und sein Führerschein wurde eingezogen. Das ramponierte Fahrzeug wurde kurzerhand abgeschleppt.

Während der Unfallaufnahme musste die Schwieberdinger Straße vorübergehend in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Glücklicherweise kam es zu keinen größeren Verkehrsbehinderungen. Die Fahrbahn musste aufgrund ausgelaufener Betriebsstoffe gereinigt werden, und der entstandene Sachschaden wird auf etwa 35.000 Euro geschätzt.

red

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Neujahrsempfang des Landkreises Ludwigsburg im Zeichen des Klimaschutzes

Von Ayhan Günes

Ludwigsburg (19. Januar 2024) – Mit einer erfrischenden Mischung aus Tradition und Innovation hieß Landrat Dietmar Allgaier beim diesjährigen Neujahrsempfang im Ludwigsburger Reithaus rund 500 Gäste willkommen. Das Highlight am gestrigen Freitagabend bildete zweifellos die inspirierende Festrede von Arved Fuchs, einem renommierten Polar- und Meeresforscher, der Ludwigsburg als Vorreiter im Klimaschutz würdigte. Der Abend startete mit einer Präsentation der klimapolitischen Ziele für das Jahr und fand seinen Höhepunkt in der feierlichen Verleihung der Eberhard-Ludwig-Verdienstmedaille an Professor Dr. Claus König

Landrat Allgaier: “Längst keine Frage mehr des „Ob“, sondern des „Wie“

Der Neujahrsempfang markierte den Auftakt für das Schwerpunktthema Klimaschutz im Landkreis. Landrat Allgaier betonte die Dringlichkeit, sich auf essenzielle Maßnahmen zu konzentrieren und Synergien zu nutzen. Konkrete Projekte wie Energiesparmaßnahmen an Schulen, die Aktualisierung des Klimaschutzkonzepts und der Klima-Mobilitätsplan wurden den Gästen in ihrer Bedeutung für die lokale Gemeinschaft vorgestellt. Zudem lud er zum Klimaforum „Partnerships for climate action“ Anfang März ein.

Engagement des Landkreises ist ein Leuchtturmprojekt des Klimaschutzes

Ein aktiv eingebundenes Publikum nutzte die Gelegenheit, dem Polarforscher Arved Fuchs am Ende seines Vortrags Fragen zu stellen. Der Polarforscher berichtete von seinen abenteuerlichen Expeditionen und vermittelte dem Publikum die Botschaft: ‘Der Klimawandel ist das trennende Element zwischen den Völkern. Auf der Erde leben heute über acht Milliarden Menschen, die Lebensraum und Nahrung benötigen. In den letzten 50 Jahren hat sich die Weltbevölkerung mehr als verdoppelt. Durch den Klimawandel zerstören wir dringend benötigte Lebensräume und landwirtschaftliche Anbauflächen, was ein unglaubliches Konfliktpotenzial schafft. Alles hängt miteinander zusammen.’ Der Polarforscher, Buchautor und Dokumentarfilmer würdigte besonders das lokale Engagement: ‘Der Landkreis Ludwigsburg nimmt eine Vorreiterrolle im Klimaschutz und der Umweltbewahrung ein. Das ist bewundernswert und vorbildlich. Solche Leuchtturmprojekte und ein entsprechendes Engagement sind notwendig, um andere zu motivieren und mitzureißen.

Professor Dr. Claus König mit Verdienstmedaille ausgezeichnet

Die Verleihung der Eberhard-Ludwig-Verdienstmedaille an Professor Dr. Claus König illustrierte gekonnt die gelungene Verbindung von Tradition und Innovation beim Neujahrsempfang.

Mit der höchsten Auszeichnung des Landkreises Ludwigsburg ehrte Landrat Allgaier den 90-Jährigen als „eine Persönlichkeit, die sich in herausragender Weise über viele Jahre hinweg ehrenamtlich für den Schutz von Natur und Umwelt engagiert. Professor Dr. Claus König hat beharrlich auf die zahlreichen Bedrohungen der heimischen Natur aufmerksam gemacht und Schutzmaßnahmen nachdrücklich unterstützt.

Prominente Gäste

Unter den vielen prominenten Gästen des Abends waren u.a. der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Günter Oettinger, Rainer Wieland, Europaabgeordneter, die Abgeordneten Steffen Bilger (MdB), Silke Gericke (MdL), Tayfun Tok (MdL), Tobias Vogt (MdL) und Swantje Sperling (MdL) sowie der Manager der Fantastischen Vier, Läsker Bär, und Fußballtrainer Jürgen Kramny.

Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang vom Querflötentrio der Musikschule Korntal-Münchingen und der Band „Street Walkers“. Schülerinnen und Schüler des Robert-Bosch-Gymnasiums beeindruckten die Gäste im Außenbereich mit einer fesselnden Feuerjonglage.

 

Angriff auf 20-Jährigen vor Shisha-Bar in Ludwigsburg – Zeugen gesucht

Zu einem Vorfall vor einer Shisha-Bar in der Hermannstraße in Ludwigsburg am Dienstag, den 16. Januar 2024, sucht das Polizeirevier Ludwigsburg nun dringend nach Zeugen.

Was war passiert ?

Gegen 22:30 Uhr verließ ein 20-jähriger Mann die Bar und geriet aus bisher ungeklärten Gründen in eine Auseinandersetzung mit unbekannten Personen. Infolgedessen stürzte er durch das Glas der Eingangstür der Bar. Die Angreifer konnten unerkannt flüchten. Der 20-Jährige erlitt Verletzungen im Kopf- und Gesichtsbereich und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Informationen über den entstandenen Sachschaden an der Tür der Bar liegen derzeit nicht vor.

Personen, die den Vorfall beobachtet haben, insbesondere solche, die Angaben zur Identifizierung der noch unbekannten Angreifer machen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07141 18-5353 oder per E-Mail an ludwigsburg.prev@polizei.bwl.de beim Polizeirevier Ludwigsburg zu melden

red

Hinter Schloss und Riegel: Landrat und Polizeipräsident erkunden Strafvollzugsmuseum in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Landrat Dietmar Allgaier nahm sich gemeinsam mit Polizeipräsident Thomas Wild die Zeit, das Strafvollzugsmuseum in Ludwigsburg zu besuchen und sich über dessen Zukunftspläne zu informieren.

Es ist nicht alltäglich, einen Landrat und einen Polizeipräsidenten hinter Gittern zu sehen. Am Dienstag, dem 16. Januar, begab sich Landrat Dietmar Allgaier freiwillig ins Gefängnis – nicht für eine Haftstrafe, sondern um gemeinsam mit Polizeipräsident Thomas Wild mehr über das Strafvollzugsmuseum in Ludwigsburg zu erfahren. Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Festungsbau des barocken Zucht- und Arbeitshauses für Württemberg, das bis 1990 als Vollzugsanstalt diente. Seit seiner Gründung im Jahr 1986 widmet sich das Museum den Aspekten des Strafvollzugs vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. “Die Ausstellung im Strafvollzugsmuseum ist äußerst interessant und erinnert uns daran, stets den rechten Weg zu gehen”, sagte Allgaier während seines Besuchs.

Das Knast-Museum als Ort des Lernens

Neben der Geschichte und dem Wissen rund um den Strafvollzug bietet das Museum auch einen außerschulischen Lernort für Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis. Zukünftig sollen auch Angebote in der präventiven Jugendarbeit hinzukommen. “Das Strafvollzugsmuseum versteht sich als Ort des Dialogs und der aktiven Demokratievermittlung”, erklärte Museumsleiterin Susanne Opfermann.

Seit Sommer 2023 entsteht in ehrenamtlicher Arbeit ein multifunktionaler Medien- und Präsentationsraum, der zukünftig Vermittlungsangebote für Schulen, Jugendarbeit, Fachpublikum und Laien zu Themen wie der RAF, der Todesstrafe während der NS-Zeit oder öffentlichen Strafen ermöglicht. Schulklassen nutzen bereits jetzt den Raum, um ganze Lerneinheiten in den Fächern Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde und Ethik/Religion im Museum durchzuführen. “Das Angebot wird bereits sehr gut angenommen. Einige Schulklassen aus dem Kreis nutzen die Räumlichkeiten des Strafvollzugsmuseums, um ihre Projekttage zu Recht und Gesetz dort durchzuführen”, fügte Opfermann hinzu.

Museumsbesuch im digitalen Zeitalter: Museumsführer für das Smartphone in Planung

Um auch in Zukunft viele Besucher anzulocken, soll die Ausstellung digitaler und moderner werden. Ein audio-visueller Museumsführer, webbasiert über das Smartphone, ist geplant. Durch die Integration digitaler Vermittlungsformate können komplexe Themen wie der Vollstreckungsplan oder die Kriminalitätsstatistik für den Besucher aktuell und spielerisch erfahrbar werden, wie Opfermann während des Rundgangs dem Landrat und dem Polizeipräsidenten erklärte.

Das Strafvollzugsmuseum ist eine spendenfinanzierte Einrichtung; Träger ist der Förderverein Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg e.V. Landrat Allgaier lobte den Einsatz der rund 85 ehrenamtlich tätigen Mitglieder. “Es ist Ihnen gelungen, Geschichte und Moderne geschickt miteinander zu verbinden. Das Museum bietet ein wichtiges Angebot im Bereich der Demokratievermittlung und Rechtsstaatlichkeit für Schulen, Jugendliche und Bürger im Kreis Ludwigsburg.”

red

Alkoholisierter Fahrer ohne Lizenz verursacht Kollision in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Zu einem Verkehrsunfall kam es am Dienstag gegen 12:10 Uhr in der Marbacher Straße in Ludwigsburg. Ein 34-jähriger Fahrer eines Smart befuhr zunächst den rechten der beiden Linksabbiegestreifen der Marbacher Straße in Richtung Bottwartalstraße. Kurz vor dem Abbiegevorgang wechselte der Smart-Fahrer nach rechts auf den Geradeausfahrstreifen in Richtung Neckarweihingen. Dabei übersah er mutmaßlich den neben ihm fahrenden VW eines 78-Jährigen, was zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge führte.

Durch den Zusammenstoß wurde der Smart zunächst nach rechts auf den Gehweg abgewiesen, wo er mit einer Betonwand und im weiteren Verlauf mit einem Ampelmast kollidierte. Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich auf rund 25.000 Euro. Der Smart war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der 34-jährige Fahrer ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war. Zudem bemerkten sie Atemalkoholgeruch bei dem Fahrer. Ein anschließend freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 1,3 Promille. Der 34-Jährige musste sich daraufhin einer Blutentnahme unterziehen. Während des Vorgangs wurde der Mann zunehmend aggressiv, weshalb die eingesetzten Beamten Zwang anwenden mussten. Bei der anschließenden Blutentnahme bedrohte er den durchführenden Arzt.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt. Er muss nun mit mehreren Anzeigen rechnen, darunter das Führen eines Fahrzeugs ohne gültige Fahrerlaubnis und das Fahren unter Alkoholeinfluss.

red

Verwendete Quellen: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung: Koch-Nachmittag im Mehrgenerationenhaus Ludwigsburg

Ludwigsburg – Am Freitag, dem 26. Januar, lädt das Mehrgenerationenhaus Grünbühl-Sonnenberg in der Weichselstraße 10-14 zu einem besonderen Koch-Nachmittag von 14 bis 17 Uhr ein. Unter dem Motto “Kochen mit geretteten Lebensmitteln” werden die Teilnehmenden ein Überraschungsmenü zubereiten und dabei mehr über das Problem der Lebensmittelverschwendung erfahren. Die Lebensmittel stammen dabei von Foodsharing Ludwigsburg e.V.

Alle, die Freude am gemeinsamen Kochen, Essen und an interessanten Gesprächen haben, sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Diese kann unter den Telefonnummern 07141 910-3583 und 07141 910-3854 oder per E-Mail an anmeldung.mgh@ludwigsburg.de erfolgen.

Die Veranstaltung bietet nicht nur die Möglichkeit, köstliche Gerichte aus geretteten Lebensmitteln zuzubereiten, sondern auch einen Einblick in das wichtige Thema der Lebensmittelverschwendung. Der Koch-Nachmittag verspricht eine kulinarische Erfahrung im Zeichen der Nachhaltigkeit und des gemeinschaftlichen Engagements.

red

Nach Steinschlag: Kreisstraße zwischen Gemmrigheim und Besigheim ab Donnerstag wieder befahrbar

Ludwigsburg/Gemmrigheim – Die Kreisstraße 1623, welche seit dem 14. Dezember 2023 aufgrund von herabgefallenen Steinen einer Weinbergmauer und Felsbrocken gesperrt war, wird ab Donnerstag wieder für den Verkehr geöffnet. Allerdings bleibt an dieser Stelle vorerst nur eine Fahrspur befahrbar. Eine Signalanlage wird den Verkehr regeln, während eine provisorische Betonschutzwand zwischen Hang und Straße aufgestellt wird, um vor möglichen Steinschlägen zu schützen.

Der begleitende Wirtschafts- und Radweg bleibt aus Sicherheitsgründen weiterhin gesperrt. Zur Absicherung von Fußgängern und Radfahrern wird der Kreis eine zweite mobile Schutzwand zwischen dem fließenden Verkehr und dem Fuß- und Radverkehr installieren, insbesondere um Schülerinnen und Schüler vor der Straße zu schützen.

Weitere Rutschungen und Steinschläge nicht ausgeschlossen

Geologen, die hinzugezogen wurden, können derzeit nicht ausschließen, dass es zu weiteren Rutschungen und Steinschlägen am Weinberg kommt. Es wird voraussichtlich noch mehrere Monate dauern, bis konkrete Hangsicherungsmaßnahmen untersucht und umgesetzt sind. Während dieser Zeit wird die Straße weiterhin nur eingeschränkt befahrbar sein. Der Kreis steht in engem Kontakt mit der Gemeinde Gemmrigheim und dem betroffenen Eigentümer des Weinberggrundstücks, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

red

Verwendete Quelle: Landratsamt Ludwigsburg