Steigende Patientenzahlen: Einige Kliniken im Landkreis beschränken erneut Besuche ein

Landkreis Ludwigsburg: Die RKH Kliniken haben beschlossen, zum Schutz der Patienten und der sie versorgenden Klinikmitarbeiter, die Besucherregelung einzuschränken. Ab jetzt wird im RKH Klinikum Ludwigsburg, dem RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen und der RKH Orthopädische Klinik Markgröningen pro Patient und Tag nur noch ein Besucher für eine Stunde zugelassen.

Vor dem Hintergrund steigender Corona-Infektionen verschärfen einige Kliniken im Landkreis erneut die Zutrittsregelungen für Besucher. Die aktuell hohe Dynamik der Neuinfektionen führt zu einer schnell steigenden Zahl an COVID-19-Patienten und einem wachsenden Personalausfall in den Kliniken, teilt die Regionale Kliniken Holding in Ludwigsburg in einer Mitteilung von Dienstag mit. Deshalb kommt es zu einer zunehmenden Knappheit an Patientenbetten primär im Bereich der Normalstation.

Ob es im Laufe der Woche zu einer weiteren Einschränkung der Besucherregelung, also zu einem Besucherstopp kommt, hängt von der weiteren Entwicklung in den nächsten Tagen ab. Nach wie vor müssen die Besucher einen negativen Antigenschnelltest nachweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist, und eine FFP2-Maske tragen.

red

Neue Müllbehälter für das Ludwigsburger Residenzschloss

Beschäftigte der Vinzenz von Paul-Werkstatt der Stiftung Haus Lindenhof aus Schwäbisch Gmünd haben für das Residenzschloss Ludwigsburg neue Müllbehälter angefertigt. Am Montag haben sie die Mülleimer offiziell an die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg übergeben. Die Behälter sorgen nun dafür, dass der historische Schlosshof sauber bleibt und sich die zahlreichen Besucherinnen und Besucher weiterhin wohlfühlen.

SCHLOSSVERWALTUNG UNTERSTÜTZT GEMEINNÜTZIGE STIFTUNG

Manch ein Gast dürfte sie bereits entdeckt haben: 15 neue Müllbehälter warten ab sofort im Schlosshof des Residenzschlosses Ludwigburg darauf, befüllt zu werden. Produziert haben die hochwertigen Müllbehälter die Beschäftigten der Vinzenz von Paul-Werkstatt, eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Stiftung Haus Lindenhof in Schwäbisch Gmünd. Mit diesem Auftrag hat die Schlossverwaltung Ludwigburg bewusst eine gemeinnützige Einrichtung aus der Region unterstützt, die alte Menschen und Menschen mit Behinderung fördert. Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg, erläutert: „Da unsere bisherigen Müllbehälter in die Jahre gekommen waren, haben wir uns auf die Suche nach einem neuen Produkt gemacht. Dabei sind wir auf die Stiftung Haus Lindenhof gestoßen.“ Die Entscheidung sei dann schnell getroffen worden: „Wir unterstützen gerne gute und qualitativ hochwertige Arbeit. Und wenn damit auch noch ein kirchliches Sozialunternehmen aus der Region gefördert wird, das sich aktiv für die Gesellschaft einsetzt, freut es uns umso mehr.“ Die Stiftung Haus Lindenhof wurde 1971 von der Diözese Rottenburg-Stuttgart und dem Caritasverband der Diözese ins Leben gerufen. Heute gehören mehr als 100 Angebote an 67 Standorten zur Stiftung Haus Lindenhof. Rund 2.200 alte Menschen und Menschen mit Behinderung werden von mehr als 2.000 Mitarbeitenden der Stiftung begleitet, gefördert, betreut und gepflegt.

TEILHABE LEBEN, MENSCHEN INDIVIDUELL FÖRDERN

Mit großem Engagement haben die Beschäftigten der Vinzenz von Paul-Werkstatt in den vergangenen Monaten die 15 Müllbehälter für das Residenzschloss produziert. Einer der Beschäftigten erzählt: „Die Arbeit hat mir großen Spaß gemacht. Ich war sehr gespannt, wie sich die Mülleimer vor Ort im Schlosshof machen.“ Die Motivation der Vinzenz von Paul-Werkstatt erläutert ihr Leiter Oliver Baum so: „Als Werkstatt für Menschen mit Behinderung möchten wir den Sozialraum und die Arbeitswelt mitgestalten. Jeder Mensch wird bei uns ganz individuell gefördert. Dabei wollen wir nicht als separiertes Arbeitsangebot fernab der ‚normalen‘ Arbeitswelt wahrgenommen werden, sondern zeigen, dass auch unsere Arbeit Teil des großen Ganzen ist und wir Teilhabe leben. Daher haben wir uns auch sehr über den Auftrag des Schlosses Ludwigsburg gefreut.“ Alois Hieber, zuständig für die Arbeitsvorbereitung bei der Vinzenz von Paul-Werkstatt, ergänzt: „Es macht uns stolz, zu sehen, dass unsere Produkte über die Region hinaus bekannt werden.“

SCHLOSSHOF BLEIBT SAUBER

Die neuen Müllbehälter für das Residenzschloss Ludwigburg sind nicht nur eine Art Botschafter für die Stiftung Haus Lindenhof. Sie sorgen auch dafür, dass der Schlosshof sauber bleibt – und sich die Besucherinnen und Besucher weiterhin wohlfühlen. „Wir legen großen Wert auf eine gepflegte Außenanlage, darauf sind wir sehr stolz. Hierzu tragen auch unsere Schlossgäste bei, sie nutzen die Müllbehälter fleißig.“, betont Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg. „Die neuen Müllbehälter tragen dazu bei, dass dies auch künftig so bleibt.“

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 17. Oktober

Ackerstraße / Ecke August-Bebel-Straße
Die Fahrbahn ist voraussichtlich bis Ende Oktober eingeengt, der Fuß- und Radverkehr ist gesperrt (Notaufgrabung der SWLB wegen eines Wasserrohrbruchs).

Bauhofstraße
Die Bauhofstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Es erfolgt eine Umleitung über den Reithausberg bis voraussichtlich Ende Dezember.

Brahmsweg
Die Straße ist wegen Erneuerung der Wasser- und Gasleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende November.

Eugenstraße
Die Eugenstraße ist voraussichtlich bis Ende November vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. (Sanierung und Aufstockung der Parkgarage des Landkreises).

Frankfurter Straße
Wegen Verlegung von Fernwärmeleitungen sind hier die Fahrspuren verengt und nur eingeschränkt befahrbar bis voraussichtlich Ende Oktober.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Februar 2023.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis Ende Dezember eine halbseitige Sperrung.

L1140
Hier besteht voraussichtlich bis Ende Oktober eine spurweise Sperrung und Fahrbahneinengung sowie Sperrungen für den Fuß- und Radverkehr wegen Erkundungsbohrungen.

Nussackerweg
Der Nussackerweg ist zwischen der Markgröninger Straße und der Teinacher Straße bis voraussichtlich Ende Oktober voll gesperrt.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Schillerplatz / Mathildenstraße / Solitudestraße
Hier besteht wegen Erneuerung der Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Vollsperrung zwischen der Myliusstraße und der Solitudestraße. Die Einfahrt aus der Solitudestraße ist nur noch nach rechts in die Mathildenstraße möglich. Die Zufahrt zum Arsenalparkplatz ist ausgeschildert.  Der Fußgänger- und Radverkehr wird weitestgehend aufrechterhalten, hier kann es zu Erschwernissen kommen.

Schorndorfer Straße
Die Straße ist wegen Leitungsarbeiten halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt voraussichtlich bis Mitte November.

Straßenäcker
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Oktober wegen Tiefbauarbeiten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Eine Umleitung ist vor Ort ausgeschildert.

Stuttgarter Straße/Schlossstraße/Wilhelmstraße
Abdichtungserneuerung der Unterführung Sternkreuzung bis voraussichtlich Mitte November. Es ist lediglich eine Fahrspur je Richtung nutzbar. Einrichtung einer Ampelführung auf der Sternkreuzung. Mit Beeinträchtigungen des Verkehrsablaufs ist zu rechnen. Drei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) sind eingerichtet.

Thuner Straße
Hier besteht voraussichtlich bis Ende Oktober wegen Kanalanschluss eine Vollsperrung für den KFZ- und Fahrradverkehr. Die beiden Gehwegseiten sind hiervon nicht betroffen.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Landrat ist „maßlos enttäuscht“ – Ludwigsburger Abgeordnete beziehen Stellung zum Flüchtlingsgipfel

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg. Niemand konnte im Februar des Jahres erahnen, dass der russische Angriff gegen die Ukraine so lange andauern wird. Seit acht Monaten herrscht Krieg am östlichen Rand Europas. Folglich reißt der Zuzug von Geflüchteten nach Deutschland nicht ab. Zudem kommen wieder mehr Asylsuchende aus Syrien und Afghanistan.

Auch im Landkreis Ludwigsburg suchen Kreisverwaltung und die 39 Kreiskommunen händeringend nach Unterbringungsmöglichkeiten. In dieser Woche fand in Berlin ein Flüchtlingsgipfel statt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser versprach den Kommunen, 4000 Übernachtungsplätze in bundeseigenen Immobilien unterzubringen. Landrat Dietmar Allgaier (CDU) zeigte sich in Einklang mit dem Deutschen Landkreistag vom Ergebnis „maßlos enttäuscht“. Das Zugeständnis der Bundesregierung sei nicht mehr als „ein Tropfen auf dem heißen Stein“.

Ludwigsburg24 bat die Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Ludwigsburg, das Ergebnis des Flüchtlingsgipfels aus ihrer Sicht zu kommentieren.

Macit Karaahmetoğlu (SPD)

Sicherlich haben sich der Landkreis Ludwigsburg und seine Kreiskommunen vom Gipfel zur Unterbringung von Geflüchteten mehr erhofft. Dass sich Landrat Dietmar Allgaier nach seinen Worten jedoch enttäuscht zeigt, kann ich nicht nachvollziehen. Ich begrüße das Ergebnis. Immerhin hat unsere SPD-Bundesinnenministerin Nancy Faeser zugesagt, kurzfristig 56 Bundesimmobilien mit 4.000 dauerhaften Unterbringungsplätzen zur Verfügung zu stellen. Dass ist mehr als „ein Tropfen auf den heißen Stein“, wie der Landrat behauptet. Ich anerkenne, dass der Landkreis Sporthallen der Kreisberufsschulzentren zur Verfügung stellt. Wir können nur hoffen, dass die Kreiskommunen diesem guten Beispiel folgen und in dieser Krisenzeit ebenfalls ausreichend öffentliche Gebäude zur Unterbringung der Ankommenden zur Verfügung stellen.

Wichtig ist, dass die Gespräche im November weitere finanzielle Hilfen für die Kommunen bringen. Der Bund hat bereits zwei Milliarden Euro für die Unterbringung bereitgestellt. Faeser hat den Kraftakt der Kommunen ausdrücklich honoriert. Sie verschließt sich nicht unliebsamen Maßnahmen, wie zum Beispiel verstärkten Grenzkontrollen, um die Lage zu verbessern.

Wir sollten bei allen berechtigten Forderungen der Kommunen nach finanzieller Unterstützung nicht vergessen, dass der Landkreis Ludwigsburg zu den reichen in Deutschland gehört. In vielen Landkreisen sind die Nöte sehr viel größer. Landrat Allgaier sollte es wertschätzen, dass wir aus eigener Kraft noch sehr viel selbst in die Hand nehmen können, um die Krise durchzustehen. Dass der Landrat das Gipfelgespräch mit der Bundesinnenministerin Faeser zu einer „reguläre Besprechung“ degradieren möchte, halte ich nicht für angemessen.

Ich wehre mich auch als Wahlkreisabgeordneter der SPD gegen die immer stärkeren Spaltungsversuche in unserer Gesellschaft auf Kosten der Geflüchteten. Meine Haltung ist klar: Ja, die Situation ist schwierig. Ja, es gibt bestimmt auch vereinzelt Fälle von Leistungsmissbrauch, welcher erkannt und geahndet werden muss.

Steffen Bilger (CDU)

Durch die Aufnahme von annähernd zwei Millionen Asylsuchenden in den vergangenen Jahren ist Deutschland so solidarisch wie kaum ein anderes Land auf der Welt. Die Zahl der in Deutschland ankommenden Migranten wächst zurzeit immer weiter, während Kommunen im ganzen Land bei der Unterbringung der Flüchtlinge bereits an oder über der Belastungsgrenze sind. Deshalb darf die Bundesregierung jetzt keine neuen Anreize zur Migration schaffen, beispielsweise das Bürgergeld, und muss illegale Migration begrenzen. Für neu ankommende ukrainische Flüchtlinge sollte der Rechtskreiswechsel zurückgenommen werden, der ihnen vom ersten Tag an volle Hartz IV – Leistungen garantiert. Ansonsten verursachen die – im Vergleich mit anderen europäischen Ländern – hohen Sozialleistungen Anreize für neue Migrationsbewegungen nach Deutschland.

Innenministerin Faeser hat endlich die Bedeutung des Themas, wohl aber nicht dessen Dringlichkeit, erkannt und einen Flüchtlingsgipfel einberufen, der aber kaum Ergebnisse gebracht hat. Die dort von der Bundesinnenministerin getroffenen Aussagen zur Begrenzung illegaler Migration sind zu begrüßen. Sie setzt sich damit deutlich von einzelnen Vertretern ihrer Partei und der Grünen ab. Den Worten müssen aber auch Taten folgen.

Die auf dem Flüchtlingsgipfel vom Bund zugesagten 4.000 Unterbringungsplätze werden schon innerhalb weniger Tage belegt sein, Kommunen und Länder warten zugleich weiter auf echte Entlastung und finanzielle Unterstützung durch den Bund. Angesichts der Größe der Herausforderung muss die Bundesregierung schnellstens das Aussitzen des Problems beenden und Maßnahmen ergreifen, um den Zuzug zu begrenzen, und die Steuerungsfähigkeit über die Zuwanderung zu wahren.

Sandra Detzer (Grüne)

Alle wissen, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Ehrenamtliche im Landkreis Ludwigsburg größte Anstrengungen unternehmen, Geflüchtete gut aufzunehmen. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn trotz aller Herausforderungen bei der Flüchtlingsunterbringung muss unsere Botschaft immer sein: Wir stehen zusammen und lassen uns nicht spalten – denn das ist, was Putin beabsichtigt.

Das Gebot der Einigkeit gilt gerade auch für die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen bei der Flüchtlingsunterbringung. Zwar konnte der Flüchtlingsgipfel im Bundesinnenministerium in dieser Woche noch nicht die jetzt anstehenden Finanzentscheide zwischen Bund und Ländern vorwegnehmen. Aber jeder weiß: Der Bund plant für die Flüchtlingsunterbringung neue finanzielle Unterstützungsmaßnahmen für die Kommunen fest ein. Über sie wird bei einem Treffen zwischen Bund und Ländern im November entschieden. Dort müssen Länder und Kommunen nun ihre konkreten Forderungen einbringen.

Schon jetzt unterstützt der Bund Kommunen und Länder massiv bei der Aufnahme von Geflüchteten, insbesondere denen aus der Ukraine. Dafür hat der Bund nach einem Abkommen mit den Ländern im April dieses Jahres zusätzliche 2 Milliarden Euro für Mehrausgaben der Länder und Kommunen zur Verfügung gestellt. Daran werden die Gespräche im November nun anknüpfen. Für die Ampel ist klar: Wir stemmen diese Herausforderung gemeinsam.

Die Verantwortung für die Verteilung der Geflüchteten liegt grundsätzlich bei Bund und Ländern. Trotzdem war der Vorschlag von Ursula Keck, der Oberbürgermeisterin von Kornwestheim, ja ganz im Sinne eines verantwortungsvollen Umgangs mit den Geflüchteten. Wenn es hier eine Art Öffnungsklausel für eine Kooperation zwischen Kommunen gäbe, fände ich das gut.

Der Angriffskrieg Putins hat die Ukrainerinnen und Ukrainer am stärksten, aber auch uns schwer getroffen, man denke nur an die horrenden Gaspreise. Und natürlich ist es eine Belastung für alle Beteiligten, dass nun Turnhallen belegt werden müssen. Ich bin darum unglaublich froh, dass über 70 Prozent der Deutschen der Meinung sind, dass die Unterstützung der Ukraine richtig ist. Auch wenn es bei uns Mehrkosten verursacht. Wir sind ein solidarisches Land und, nochmal, werden uns von Putin nicht spalten lassen.

Martin Hess (AfD)

Die Kapazitäten für Flüchtlinge sind im Landkreis nahezu erschöpft. Das hat auch ganz klar Landrat Allgaier zum Ausdruck gebracht. Hilfe von der Regierung darf er allerdings nicht erwarten. Das hat Faesers Migrationsgipfel deutlich gemacht.

Um den Landkreis zu entlasten, brauchen wir einen fundamentalen Wechsel in der Migrationspolitik. Dies bedeutet umfassende Grenzkontrollen und die konsequente Anwendung geltender Asylgesetze. Zudem müssen wir jetzt endlich Geld- durch Sachleistungen ersetzen und dem Beispiel Dänemarks folgend Asylverfahren zukünftig in Drittländern außerhalb der EU durchführen.

Die Bundesregierung versagt aber auch auf EU-Ebene. Man hat es nicht geschafft, eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge auszuhandeln. Stattdessen sorgen weitere Pull-Faktoren dafür, dass Deutschland einmal mehr zum Migrantenmagneten geworden ist. Konsequente Abschiebungen, wie ich sie seit Jahren fordere, hätten dazu geführt, dass jetzt mehr Wohnraum für wirklich Asylberechtigte zur Verfügung stehen würde.

Übrigens finden nicht nur Ukrainer immer häufiger den Weg nach Deutschland, sondern auch wieder immer mehr illegale Migranten. Uns droht ein zweites 2015. Und das muss unter allen Umständen verhindert werden!”

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Kommunen fordern europaweite Verteilung von Flüchtlingen

Ludwigsburg begrüßt Studienanfänger

Um Studierenden den Start in Ludwigsburg zu erleichtern, waren die Bürgerdienste der Stadt Ludwigsburg und der Ludwigsburger Innenstadtverein LUIS jetzt mit dem mobilen Bürgerbüro an der Pädagogischen Hochschule. Dort haben rund 800 junge Menschen zum Wintersemester ihr Bachelor-Studium und 450 ihr Master-Studium begonnen. An einem Stand konnten sich die Studierenden über die Wohnsitzanmeldung und die Studierenden Willkommen Karte (StuWiCard) informieren.

Die StuWiCard ist das Willkommensprogramm von Stadt und LUIS für alle Studierenden der fünf Ludwigsburger Hochschulen. Die Kartenbesitzer profitieren von vielen Angeboten und Vorteilen bei Ludwigsburger Geschäften und Händlern. Wer seinen Erstwohnsitz in Ludwigsburg anmeldet, erhält einmalig einen Bonus in Höhe von 200 Euro auf die Karte gutgeschrieben. Eingelöst werden kann der Betrag bei allen beteiligten Akteuren. „Mit der StuWiCard können die Studierenden die Stadt und ihre Akteure besser kennen lernen und sich davon überzeugen, dass Ludwigsburg eine liebens- und lebenswerte Stadt ist“, so Jürgen Schindler, Leiter des städtischen Fachbereichs Bürgerdienste.

Am Dienstag, 25. Oktober wird das mobile Bürgerbüro noch einen Stopp an der Evangelischen Hochschule einlegen. Bereits im September informierte die Stadtverwaltung Studierende der Hochschule für Verwaltung und Finanzen, der Filmakademie Baden-Württemberg und der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg über die StuWiCard.

red

9-Euro-Ticket: Länder wollen bundesweites 49-Euro-Ticket vorschlagen

Als Nachfolge des 9-Euro-Tickets wollen die Verkehrsminister der Länder offenbar den Weg frei machen für ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket. Wie die “Rheinische Post” (Mittwoch) berichtet, geht dies aus einem Eckpunktepapier für die an diesem Mittwoch beginnende Verkehrsministerkonferenz hervor. Darin heißt es: “Das Ticket soll zum Start für den Preis von 49 Euro im Jahresabo erhältlich sein.”

Dieser Startpreis werde zu einem hohen Anteil von Neukunden führen und habe eine hohe Klimawirkung. Laut Zeitung soll das “Klimaticket Deutschland” bundesweit gültig sein im ÖPNV. “Es ist personalisiert und nicht übertragbar”, heißt es weiter in dem “Eckpunktepapier der Verkehrsministerkonferenz zu Grundsätzen eines bundesweiten ÖPNV-Tickets”. Das Ticket soll sowohl digital als auch analog angeboten werden.

Der Einführungszeitpunkt hänge allerdings weiter von einer Verständigung bei der Finanzierung ab. Man erwarte, dass der Bund ein Angebot vorlege “zur Steigerung der Regionalisierungsmittel für einen Ausgleich der allgemeinen Preissteigerungen seit 2019, der Corona-Schäden sowie der Energiepreissteigerungen infolge des Ukraine-Kriegs”. Das Eckpunktepapier wurde demnach abgestimmt mit dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr, den kommunalen Spitzenverbänden und den führenden Verkehrsverbänden.

NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) sagte der Redaktion, die Länder hätten im September einen Prozess gestartet, um die Eckpunkte für ein Nachfolgemodell zu konzipieren. “Dieser Prozess ist auf einem guten Weg.” Aber es fehle weiterhin eine Gesamtfinanzierung des ÖPNV.

red

Verkehrsbericht für Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 10. Oktober

Bärenwiese
Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
13.10.2022                      7 bis 12.30 Uhr                 West / Vollsperrung

Bauhofstraße
Die Bauhofstraße ist vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Es erfolgt eine Umleitung über den Reithausberg bis voraussichtlich Ende Dezember.

Brahmsweg
Die Straße ist wegen Erneuerung der Wasser- und Gasleitungen vollständig für den Fahrverkehr gesperrt bis voraussichtlich Ende November.

Frankfurter Straße
Wegen Verlegung von Fernwärmeleitungen sind hier die Fahrspuren verengt und nur eingeschränkt befahrbar bis voraussichtlich Ende Oktober.

Friedrichstraße
Auf Höhe der Friedrichstraße 6 ist der Gehweg für den Fußgängerverkehr gesperrt sowie die Fahrspur teils gesperrt bis voraussichtlich Ende Februar 2023.

Hohenzollernstraße
Auf Höhe der Hohenzollernstraße 18 besteht bis Ende Dezember eine halbseitige Sperrung.

L1140
Hier besteht voraussichtlich bis Ende Oktober eine spurweise Sperrung und Fahrbahneinengung sowie Sperrungen für den Fuß- und Radverkehr wegen Erkundungsbohrungen.

Münchinger Straße
Die Straße ist wegen Feuerwehrfest am Freitag, 07., und Samstag, 10. Oktober, vollständig für den Fahrverkehr gesperrt.

Nussackerweg
Der Nussackerweg ist zwischen der Markgröninger Straße und der Teinacher Straße bis voraussichtlich Ende Oktober voll gesperrt.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrechterhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2023.

Schillerplatz / Mathildenstraße / Solitudestraße
Hier besteht wegen Erneuerung der Gas-, Wasser- und Fernwärmeleitungen voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Vollsperrung zwischen der Myliusstraße und der Solitudestraße. Die Einfahrt aus der Solitudestraße ist nur noch nach rechts in die Mathildenstraße möglich. Die Zufahrt zum Arsenalparkplatz ist ausgeschildert.  Der Fußgänger- und Radverkehr wird weitestgehend aufrechterhalten, hier kann es zu Erschwernissen kommen.

Schorndorfer Straße
Die Straße ist wegen Leitungsarbeiten halbseitig für den Fahrverkehr gesperrt voraussichtlich bis Mitte November.

Straßenäcker
Die Straße ist voraussichtlich bis Ende Oktober wegen Tiefbauarbeiten vollständig für den Fahrverkehr gesperrt. Eine Umleitung ist vor Ort ausgeschildert.

Stuttgarter Straße/Schlossstraße/Wilhelmstraße
Abdichtungserneuerung der Unterführung Sternkreuzung bis voraussichtlich Mitte November. Es ist lediglich eine Fahrspur je Richtung nutzbar. Einrichtung einer Ampelführung auf der Sternkreuzung. Mit Beeinträchtigungen des Verkehrsablaufs ist zu rechnen. Drei Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) sind eingerichtet.

Wilhelmstraße/Arsenalstraße/Arsenalplatz/Schillerplatz/Myliusstraße
Da am Sonntag, 09. Oktober, das Kastanienbeutelfest stattfindet, wird es hier zu Verkehrseinschränkungen kommen.

Quelle: Stadt Ludwigsburg

Europameisterschaft in Ludwigsburg: König der Kürbisse bringt 1100,5 Kilogramm auf die Waage

In Ludwigsburg fand am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein die Europameisterschaft im Kürbiswiegen statt. Im Blühenden Barock wurden die schwersten Kürbisse Europas gewogen. Der Siegerkürbis aus Italien bringt 1100,5 Kilogramm auf die Waage.

12 Teilnehmerkürbisse aus fünf Nationen waren angereist um den König der Kürbisse zu krönen. Kürbiszüchter aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Italien und Österreich traten vor der traumhaften Kulisse des Ludwigsburger Barockschlosses gegeneinander an. Trotz eines heißen Sommers brachten die Kürbisse unglaubliche Gewichte auf die Waage.

Um 13:30 Uhr ging es los. Mit Radladern wurden die Kolosse auf die spezielle Waage bugsiert und nach und nach wurden die gewogenen Kürbisse der Sorte Atlantic Giant schwerer und schwerer. Die Sorte gehört zu den „Cucurbita Maxima“ und wird vor allem zur Riesenkürbis- Züchtung verwendet. Professionelle Züchter nutzen zudem Saatgut mit Stammbaum – dieses stammt oft von ehemaligen „Meisterkürbissen“ der vergangenen Jahre ab.

Um 16:15 Uhr stand fest: Gewinner des Tages ist Vorjahressieger Stefano Cutrupi aus Italien. Cutrupis Kürbis brachte 1100,5 Kilogramm auf die Waage, auf den zweiten Platz kam Iwan Horde aus den Niederlanden mit einem 891,5-Kilogramm-Kürbis. Platz drei belegten die deutschen Meister David und Jakob Frommelt mit ihrem 789,5-Kilogramm-Riesen. Am vergangenen Wochenende – bei der deutschen Meisterschaft – hatte der Kürbis noch 796 Kilogramm auf die Waage gebracht. Sobald die Kürbisse nicht mehr am Strunk sind, verlieren sie Tag für Tag an Gewicht.

Züchter Stefano Cutrupi aus Radda in Chianti (Italien) hatte erst im vergangenen Jahr mit einem 1226 Kilogramm schweren Kürbis einen neuen Weltrekord aufgestellt – zur Europameisterschaft in diesem Jahr ist er mit drei Kürbissen angereist, von denen einer in die Wertung einging.

Die Europameisterschaft im Kürbiswiegen wurde in Zusammenarbeit mit der EGVGA (European Giant Vegetable Growers Association) durchgeführt. Eine rekordverdächtige Anzahl an Gästen besuchte das Blühende Barock zur Europameisterschaft im Kürbiswiegen. Einige der schwersten Kürbisse werden bis zum Ende der Ausstellung am 4. Dezember im Blühenden Barock für alle Besucher gut sichtbar ausgestellt.

Neben den Kürbissen wurde auch anderes Riesengemüse gewogen. Unter anderem kamen ein Kohlrabi mit 1,9 Kilogramm (Udo Karkos) und eine Melone mit 16,2 Kilogramm (Friedl Melka) auf die Waage. Ab morgen, Montag, 10. Oktober, wird ein Teil der Gewinnerkürbisse gut sichtbar auf dem Ausstellungsgelände präsentiert. Am kommenden Wochenende findet dann das Riesenkürbis-Schnitzfestival statt, bei dem die Kürbisse auf den hinteren Rängen zu kunstvollen Skulpturen werden.

Europameisterschaft im Kürbiswiegen

1. Platz 2. Platz 3. Platz

Stefano Cutrupi, Radda in Chianti, Italien: 1100,5 Kilogramm
Iwan Horde, Leerdam, Niederlande: 891,5 Kilogramm
David und Jakob Frommelt, Dankelsried, Deutschland: 798,5 Kilogramm

Verkaufsoffener Sonntag in Ludwigsburg: Große Vorfreude auf das Kastanienbeutelfest

Ludwigsburg – Shopping-Fans aufgepasst: Nach zwei Jahren Pandemie-Pause feiert die Stadt  Ludwigsburg am Sonntag, 9. Oktober, wieder einen verkaufsoffenen Sonntag. Die Stadtverwaltung sorgt für ein einladendes Programm und ist zuversichtlich – trotz Sperrung einiger Straßen.

Im Rahmen des Ludwigsburger Kastanienbeutelfestes werden an diesem Tag viele Besucherinnen und Besucher im City-Bereich erwartet. Traditionell finden an diesem Tag von 11 Uhr bis 18 Uhr ein großer Kunst– und Genussmarkt und ein buntes Programm für die ganze Familie statt. Aus diesem Grund sind die Wilhelmstraße, die Arsenalstraße und der Arsenalplatz für den Autoverkehr gesperrt.

Um den Verkehr auf den Straßen so gering wie möglich zu halten, empfiehlt die Stadtverwaltung, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen sowie mit dem Fahrrad oder zu Fuß in die Ludwigsburger Innenstadt zu kommen. Für die Fahrradfahrenden steht wieder ein kostenloser, durch den ADFC bewachter Fahrradparkplatz direkt am Rathaushof zur Verfügung. Mit der Ludwigsburger Stadt-Navi App – erhältlich in den App-Stores für Android und iOS – können sich Gäste zu alternativen Verkehrsmitteln informieren. Die App informiert aber unter anderem auch vor Fahrtantritt über die Auslastung der Parkhäuser.

Wer mit dem Auto in die Stadt kommt, sollte dem Parkleitsystem folgen. Für Autofahrende hat die Stadt einen Plan mit den innenstadtnahen Parkmöglichkeiten erstellt – den gibt es auch auf www.ludwigsburg.de und auf www.luis-ludwigsburg.de. Bei den dort verzeichneten kostenlosen Parkgelegenheiten in der Marbacher Straße 193, in der Martin-Luther-Straße 82, beim Parkplatz hinter der VR-Bank in der Schwieberdinger Straße, beim Finanzamt sowie beim Landratsamt befinden sich Bushaltestellen mit Direktanbindung in Fahrtrichtung Innenstadt in unmittelbarer Nähe.

red

Bewaffneter Raubüberfall auf Ludwigsburger Tankstelle – Frau schwer verletzt

Eine 43 Jahre alte Frau am frühen Donnerstagmorgen mit schweren Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, nachdem sie Opfer eines Raubüberfalls geworden war.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge betraten zwei noch unbekannte Täter gegen 05:15 Uhr den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Friedrichstraße im Ludwigsburger Osten. Während einer der beiden die 43-Jährige festhielt, entwendete der andere einen dreistelligen Bargeldbetrag aus der Kasse. Anschließend soll es zu einem Gerangel gekommen sein, bei welchem die Frau mutmaßlich von einem Messer, welches einer der Täter mitführte, verletzt wurde. Die Tatverdächtigen flüchteten daraufhin zu Fuß in Richtung der Straße “Riedle”. Einer der beiden soll einen dunklen Teint haben. Er soll etwa 185 cm groß sein und trug eine dunkelgrüne Jacke, eine graue Hose und helle Turnschuhe. Der zweite Täter soll einen hellen Teint haben und etwa 175 cm groß sein. Er war dunkel gekleidet. Beide waren während der Tatausführung maskiert. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 0800 1100225, in Verbindung zu setzen.

red