Zweite Corona-Teststelle für Ludwigsburg: Landratsamt stockt Abstrich-Kapazitäten auf

Ludwigsburg. Das Landratsamt in Ludwigsburg reagiert auf den steigenden Bedarf bei den Corona-Abstrichen. „Die Zahl wird ständig aufgestockt. Aktuell sind 210 Abstriche täglich möglich“, antwortet Landrat Dietmar Allgaier auf die Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Fabian Gramling. Der Politiker aus Bietigheim-Bissingen hatte den Landrat angeschrieben, weil er wissen wollte, ob die momentanen Kapazitäten ausreichen und gegebenenfalls erhöht werden könnten. 

Gleichzeitig forderte der junge Abgeordnete den Landrat dazu auf, über ein „Drive-Through“-Testzentrum nachzudenken, um die Menschen schneller auf Covid-19 testen zu können. Ein solches Testzentrum komme derzeit nicht infrage, da es in den Augen des Landratsamtes aus zwei Gründen keinen Sinn mache, entgegnete Dietmar Allgaier dem CDU-Politiker in seinem Antwortschreiben. Seit Dienstag habe man direkt neben der schon bestehenden Teststelle beim Klinikum eine zweite in Betrieb genommen. Somit ist sichergestellt, dass alle zwei Minuten ein Abstrich vorgenommen werden könne. Damit erhöht sich die Zahl der Abstriche täglich auf rund 400. Sollten noch mehr Kapazitäten nötig sein, könne man diesen durch Erweiterung der Öffnungszeiten Rechnung tragen. Der Landrat machte jedoch ebenso darauf aufmerksam, dass eine Erhöhung der Abstriche nur dann Sinn mache, wenn die Labore mit den Auswertungen der Test Schritt halten könnten. Aus diesem Grund mache auch eine „Drive-Through“-Teststelle keinen Sinn. Ein zweiter Grund sei die Schwierigkeit einer richtigen diagnostischen Bewertung in einem „Drive-Through“ im Gegensatz zur Teststelle beim Klinikum. 

Prinzipiell begrüßt Landrat Allgaier Fabian Gramlings Engagement in der Corona Krise: „Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, werden wir die Corona-Krise überwinden, davon bin ich überzeugt.“

Patricia Leßnerkraus

 

Basketball-Bundesliga pausiert bis mindestens 30.04.

Die Basketball Bundesliga und ihre Klubs haben sich heute im Rahmen einer Videokonferenz anlässlich des Corona-Virus erneut intensiv mit den Szenarien, Optionen und möglichen Konsequenzen befasst. Die Klub-Vertreter verständigten sich auf eine Fortführung der vor rund zwei Wochen getroffenen Entscheidung: Der Spielbetrieb der Saison 2019/2020 bleibt bis auf weiteres und mindestens bis zum 30. April ausgesetzt. Das teilte der Verein heute in einer Meldung mit.

Die Spielzeit 2019/2020, die für die MHP RIESEN Ludwigsburg bereits seit dem 23. Spieltag und dem Heimspiel gegen die HAKRO Merlins Crailsheim unterbrochen ist, wird dies auch in den kommenden Wochen bleiben. Darauf verständigten sich die Vertreter aller 17 easyCredit BBL-Klubs am heutigen Mittwoch. Die im kommenden Zeitraum bis Ende April nicht stattfindenden Spiele werden, wie schon die Duelle gegen Crailsheim (ursprünglich 15.03), in Braunschweig (17.03.) und gegen Oldenburg (22.03.), auf einen späteren Zeitpunkt verlegt, heißt es in der Mitteilung weiter.

Laut den MHP-Riesen behalten die Eintrittskarten weiterhin ihre Gültigkeit. Der Verein gibt weiter an, dass der Ticketverkauf  bis auf weiteres ausgesetzt bleibt und die Geschäftsstelle für den Publikumsverkehr geschlossen ist jedoch telefonisch zu erreichen ist.

Sofern möglich soll der Spielbetrieb fortgesetzt und geordnet beendet werden und die hierzu finale Entscheidung über den weiteren Saisonverlauf bis Ende April getroffen werden. Die Klubs der easyCredit Basketball Bundesliga werden am 30. April, je nach Änderung der Gegebenheiten und unter Berücksichtigung der behördlichen Anordnungen gegebenenfalls auch früher, erneut konferieren, um die dann aktuelle Lage sowie mögliche Szenarien und damit einhergehende Handlungsoptionen erneut zu besprechen. Fraglich bleibt auch, ob überhaupt diese Saison noch Spiele stattfinden können.

red

Corona-Kontrolle gegen drei junge Männer verursacht Polizeieinsatz

Mit drei äußerst aggressiv auftretenden jungen Männern bekamen es, laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Polizisten in Sachsenheim am Dienstag gegen 18.40 Uhr auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarkts in der Karl-Heinz-Lüth-Straße in Großsachsenheim zu tun.

Die beiden Beamten führten Kontrollen die Corona-Verordnung betreffend durch und stellten fest, dass drei junge Männer gemeinsam in einem VW auf den Parkplatz gefahren waren. Hierauf sollten sie kontrolliert werden. Doch bereits beim Aussteigen reagierten die drei polizeibekannten Personen provokant und aggressiv auf die Polizistin und ihren Kollegen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Zunächst soll der 19- und die beiden 20-Jährigen die Herausgabe ihrer Ausweise verweigert und auf Fragen Unwahrheiten angegeben haben. Einer der beiden 20 Jahre alten Männer begab sich laut der Polizei während der Kontrollmaßnahme zurück zu seinem VW, angeblich wollte er etwas trinken. Tatsächlich versuchte er wohl einen kleinen Beutel mit Marihuana verschwinden zu lassen, den er in seiner Kleidung mitführte und fallen ließ, so die Polizei weiter. Dies blieb jedoch von den Beamten nicht unbemerkt. In der Folge wurde dem 20-Jährigen ein Tatvorhalt wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gemacht. Hierüber regte sich der zweite 20-Jährige auf und beleidigte den Beamten schließlich auch.

Um die weiteren Maßnahmen durchführen zu können und da die drei jungen Männer den einzuhaltenden Mindestabstand ständig unterschritten, forderten die beiden Polizisten Unterstützung durch zwei weitere Streifenwagenbesatzungen an. Im weiteren Verlauf wurden alle drei Personen sowie der PKW durchsucht. Bei dem 19-Jährigen fanden die Polizisten nach eigenen Angaben eine Kräutermühle, die zum Zerkleinern von Cannabis benutzt werden kann. Die Durchsuchung des VW förderte mehrere Tabletten eines rezeptpflichtigen Schmerzmittels zu Tage, das als Rauschmittel missbraucht werden kann, so die Polizei. Das Betäubungsmittel, die Mühle sowie die Tabletten wurden beschlagnahmt.

Die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Beleidigung dauern an. Darüber hinaus müssen alle drei Männer mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung rechnen.

red

Zahl der Infizierten in Ludwigsburg steigt auf 351: Weiteres Opfer im Landkreis

Das Landratsamt in Ludwigsburg hat am Dienstagabend (24. März – 20Uhr) aktuelle Zahlen zur Corona-Krise bekanntgegeben. Demnach sind 351 Menschen mit dem Virus infiziert

Auch die Zahl der Erkrankten steigt laut den Behörden weiterhin an. Insgesamt zählt das Kreisgesundheitsamt 351 bestätige Corona-Erkrankungen im Landkreis Ludwigsburg. Seit Montag (23. März) sind 69 Fälle dazugekommen. Laut dem Gesundheitsamt werden derzeit 21 Personen stationär behandelt. Sechs Betroffene sind laut der Behörde inzwischen wieder genesen. Ein 80-Jähriger Mann ist an den Folgen von Corona gestorben. Damit steigt die Zahl der Todesfälle im Landkreis auf zwei. Bereits am vergangenen Freitag (20. März) ist eine 90-Jährige an den Folgen der Krankheit gestorben.

Deshalb gilt Aufforderung der Behörden, die Gefahr ernst zu nehmen und Sozialkontakte auf ein Minimum zu beschränken.

Übersicht:

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weltweit weiterhin aus. Eine Übersicht über die aktuelle Lage und die Zahlen der Infektionen und Todesopfer haben wir hier zusammengestellt. (Stand: 24.03. – Zahlen können abweichen)

Infizierte Todesfälle
Deutschland 32.695 149
Baden-Württemberg 6.043 38
Landkreis Ludwigsburg 351 2
Weltweit 407.483 18.277
Quellen: John Hopkins University / Robert-Koch-Institut
Sozialministerium Baden-Württemberg / Landratsamt Ludwigsburg

Zweiter Toter in Ludwigsburg: Im Land sind jetzt 6.043 Menschen infiziert

Die Zahl der amtlich bestätigten Corona-Infizierten in Baden-Württemberg ist erneut stark gestiegen. Am Dienstagabend (24. März – 19.00Uhr ) wurden 710 bestätigte Neuinfektionen vom Sozialministerium in Stuttgart gemeldet. Am Vortag waren es noch 1.033 Neuinfektionen. Somit sind aktuell 6.043 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen der Krankheit gestorben sind, erhöhte sich von 32 auf jetzt insgesamt 38 Tote. 

Dem Landesgesundheitsamt wurden aus den Landkreisen Calw (ein über 60-jähriger Mann), Heilbronn (ein über 80-jähriger Mann), Ludwigsburg (ein über 80-jähriger Mann), Schwäbisch Hall (zwei über 80-jährige Männer) sowie aus Baden-Baden (ein über 80-jähriger Mann) sechs weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf 38 an (Landkreise Emmendingen (5), Esslingen (3), Göppingen, Heidenheim, Heilbronn (4), Hohenlohekreis (3), Ludwigsburg (2), Neckar-Odenwald-Kreis, Ortenaukreis (4), Rems-Murr-Kreis, Reutlingen (2), Rottweil, Schwäbisch Hall (2), Sigmaringen (2), Waldshut und Calw (2) sowie die Städte Baden-Baden, Freiburg und Stuttgart). Das Alter lag zwischen 59 und 94 Jahren. 28 der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

red

US-Profis verlassen wegen Corona Ludwigsburg

Aufgrund der Corona-Pandemie haben fünf US-Profispieler des Basketball-Bundesligisten MHP-Riesen vorübergehend ihre Zelte in Ludwigsburg abgebrochen und sind in Richtung USA geflogen. Das meldete der Bundesligist in einer Pressemitteilung.

Nach Khadeen Carrington und Cameron Jackson traten auch Nick Weiler-Babb, Tanner Leissner und Thomas Wimbush die Heimreise an um in der Nähe ihrer Familien zu sein, wie der Tabellenzweite mitteilte. “Die Verträge sind weiter gültig für den Fall, dass der Spielbetrieb doch wieder aufgenommen werden sollte”, sagte Vorstand Alexander Reil.

Die Liga hat ihren Spielbetrieb derzeit bis auf Weiteres ausgesetzt. Voraussichtlich am 25. März wollen Liga und Clubs beraten, wie es weitergeht. Eine Fortsetzung des Spielbetriebs wird jedoch mit jedem weiteren Abgang immer unwahrscheinlicher.

red

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Bietigheim-Bissingen: Ford beschädigt – Zeugen gesucht

Am Montag zwischen 6:00 Uhr und 13:00 Uhr wurde in Bietigheim-Bissingen ein in der Rosenstraße abgestellter Ford beschädigt. Vermutlich schlug ein bislang unbekannter Täter beim Aussteigen mit der Tür gegen das Heck des Fords und verursachte hierbei einen Sachschaden von circa 2.500 Euro. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen bittet Zeugen sich unter Tel. 07142 405 0 zu melden.

Bietigheim-Bissingen: E-Bike aus Tiefgarage gestohlen

Zwischen Donnerstag, 17:00 Uhr, und Samstag, 15:00 Uhr, verschaffte sich ein bislang unbekannter Täter Zugang zu einer Tiefgarage in Bietigheim-Bissingen in der Keplerstraße und entwendete ein E-Bike. Das E-Bike der Marke Cube Stereo Hybrid hatte einen Wert von circa 4.700 Euro. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen nimmt Zeugenhinweise unter Tel. 07142 405 0 entgegen.

Kornwestheim: Sachbeschädigung in Baustelle

Ein Sachschaden von mindestens 5.000 Euro verursachte ein bislang unbekannter Täter, als zwischen Freitag, 15:00 Uhr, und Montag, 9:30 Uhr, in einer Wohnung in Kornwestheim in der Kornbühlstraße eine klebrige Flüssigkeit in den Räumen verteilt worden war. Die Wohnung ist Teil eines zurzeit in der Renovierung befindlichen Mehrparteienhauses. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Zeugen sich unter Tel. 07154 1313 0 zu melden.

Ludwigsburg-Ost: Unfallflucht auf Discounter-Parkplatz

Montag gegen 10:05 Uhr stellte ein Mann seinen VW Sharan auf einem Discounter-Parkplatz in der Hindenburgstraße in Ludwigsburg-Ost ab. Während der Fahrer anschließend einkaufen war, streifte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker vermutlich beim Vorbeifahren den geparkten VW. Gegen 10:40 Uhr musste der Besitzer feststellen, dass der Unbekannte an seinem Wagen einen Sachschaden von etwa 1.500 Euro hinterlassen hat. An dem VW blieben rote Lackantragungen zurück. Demnach könnte es sich bei dem Verursacherfahrzeug um ein rot lackiertes Fahrzeug gehandelt haben. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.

Ditzingen: Vorfahrt missachtet

Eine Leichtverletzte und ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Montag gegen 10:50 Uhr auf der Landesstraße 1136 zwischen Ditzingen-Hirschlanden und Ditzingen ereignete. Im Bereich der L 1136 / Abzweigung Leonberg-Höfingen fuhr ein 31 Jahre alter Skoda-Lenker in den Kreuzungsbereich ein. Hierbei achtete er vermutlich nicht auf einen vorfahrtsberechtigten VW, an dessen Steuer ein 79-Jähriger saß. Es kam schließlich zum Zusammenstoß der beiden Verkehrsteilnehmer, wodurch im VW die 80 Jahre alte Beifahrerin leicht verletzt wurde. Beide Fahrzeuge waren infolge des Unfalls nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Verkehr wird an dieser Kreuzung durch eine Ampel geregelt, die zum Unfallzeitpunkt jedoch außer Betrieb war. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war der Streckenabschnitt zwischen dem Kreisverkehr Heimerdinger Straße und dem Abzweig Leonberg-Höfingen bis etwa 12:20 Uhr gesperrt.

Corona: 282 Menschen im Landkreis Ludwigsburg sind infiziert

Das Landratsamt in Ludwigsburg hat am Montagabend (23. März – 20Uhr) aktuell Zahlen zur Corona-Krise bekanntgegeben. Demnach sind aktuell 282 Menschen mit dem Virus infiziert

Auch die Zahl der Erkrankten steigt laut den Behörden weiterhin an. Insgesamt zählt das Kreisgesundheitsamt 282 bestätige Corona-Erkrankungen im Landkreis Ludwigsburg. Seit Freitag (20. März) sind 92 Fälle dazugekommen. Laut dem Gesundheitsamt werden derzeit 14 Personen stationär behandelt. Sechs Betroffene sind laut der Behörde inzwischen wieder genesen. Am vergangenen Freitag (20. März) ist eine 90-Jährige an den Folgen der Krankheit gestorben.

Deshalb gilt Aufforderung der Behörden, die Gefahr ernst zu nehmen und Sozialkontakte auf ein Minimum zu beschränken.

Übersicht:

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weltweit weiterhin aus. Eine Übersicht über die aktuelle Lage und die Zahlen der Infektionen und Todesopfer haben wir hier zusammengestellt. (Stand: 23.03. – Zahlen können abweichen)

Infizierte Todesfälle
Deutschland 27.546 115
Baden-Württemberg 5.333 32
Landkreis Ludwigsburg 282 1
Weltweit 354.677 15.436
Quellen: John Hopkins University / Robert-Koch-Institut
Sozialministerium Baden-Württemberg /
Landratsamt Ludwigsburg

Ludwigsburgs Polizei verstärkt Präsenz

Im Zusammenhang mit der am Sonntag aktualisierten Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus fokussiert das Polizeipräsidium Ludwigsburg, laut einer am Montag bekanntgegeben Pressemeldung, seine Aufgaben auf die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Dazu zählen insbesondere die Erhöhung der sichtbaren Polizeipräsenz und die konsequente Ahndung von Verstößen gegen die Corona-Verordnung und das Infektionsschutzgesetz. Wenngleich die Einsatzkräfte dabei mit dem gebotenen Augenmaß vorgehen, können gerade das verbotene Verweilen, das Versammeln sowie sonstige Veranstaltungen und Ansammlungen im öffentlichen Raum nicht nur Ordnungswidrigkeiten darstellen, sondern auch die Voraussetzungen für eine Strafbarkeit erfüllen und Strafanzeigen nach sich ziehen.

“Uns ist bewusst, dass die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger einschneidend sind,”, sagt Polizeipräsident Burkhard Metzger. “Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass sie vom ganz überwiegenden Teil der Bevölkerung als richtig und notwendig erachtet und eingehalten werden.” Dasselbe gelte auch für die Akzeptanz polizeilicher Maßnahmen in diesem Zusammenhang. “Das freut mich besonders, denn die Kolleginnen und Kollegen sind auch jetzt rund um die Uhr für die Menschen da und haben dabei stets ein erhöhtes Ansteckungsrisiko vor Augen. Für dieses Engagement und die ungebrochene Einsatzbereitschaft danke ich ihnen ganz herzlich.”

Um die Einsatzfähigkeit der polizeilichen Organisationseinheiten auch weiterhin zu gewährleisten hat das Polizeipräsidium bereits weitreichende personelle und organisatorische Vorbereitungen getroffen. “Neben der Umsetzung von Hygiene- und Verhaltensregeln sowie der Ausstattung der Einsatzkräfte mit Schutzausrüstung führen wir täglich eine Lagebewertung durch, um mit flexiblen Maßnahmen auf sich verändernde Situationen reagieren zu können.”

Was am Wochenende in Ludwigsburg und in der Region los war

Sersheim: Fahrzeug in Brand geraten

Auf seiner Fahrt zwischen Sersheim und Horrheim stellte ein 19-jähriger Alfa Romeo-Fahrer am Sonntag gegen 12:30 Uhr plötzlich Rauch im Bereich des Motorraums fest. Daraufhin hielt er entlang der Landesstraße 1131 an und alarmierte die Feuerwehr. Insgesamt 15 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Horrheim und Sersheim rückten anschließend mit zwei Fahrzeugen aus und löschten den Vollbrand im Motorraum. Mutmaßlich war ein technischer Defekt ursächlich für das Feuer. Personen kamen nicht zu Schaden. Allerdings war der Wagen nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit nicht bekannt.

Kornwestheim: Schmorbrand

Insgesamt 26 Einsatzkräfte und fünf Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Kornwestheim rückten am Sonntag gegen 02:10 Uhr in die Jagststraße in Kornwestheim aus, nachdem dort auf einem Baustellengelände eine Rauchentwicklung durch eine Anwohnerin gemeldet worden war. Auf dem betreffenden Areal werden derzeit zwei Wohn- und Geschäftsgebäude errichtet. An einem dieser Objekte mussten die Wehrleute im ersten Obergeschoss eine größere Fläche der Gipsfassade heraussägen, um an den Brandherd zu gelangen. Hierbei entdeckten sie zwei Holzbalken, die mutmaßlich seit längerer Zeit brannten und letztendlich die Fassade sowie Dämmmaterial in Brand setzten. Die Wehrleute konnten den Brand schließlich unter Kontrolle bringen und wieder abrücken. Der entstandene Sachschaden wurde auf rund 10.000 Euro geschätzt. Die Brandursache ist zunächst noch unklar. Im Laufe des Samstags wurden Bauarbeiten am Gebäude durchgeführt. Ob diese ursächlich für den Brand sein könnten, bedarf weiterer Ermittlungen.

Ingersheim: Unfallflucht endet mit Blutentnahme

Vermutlich weil sich ein 34-Jähriger unter Alkoholeinfluss ans Steuer eines Opel gesetzt hatte, kam es in der Nacht zum Sonntag in Kleiningersheim zu einem Verkehrsunfall. Der 34-Jährige war mit dem Wagen auf der Schreyerhofstraße unterwegs. Dort verlor er mutmaßlich die Kontrolle über sein Fahrzeug und überfuhr einen Verkehrsteiler. Durch den Zusammenstoß wurde der Verkehrsteiler mit Fußgängerfurt beschädigt. Zudem wurde ein Verkehrszeichen aus der Verankerung gerissen, wodurch ein Gesamtschaden von rund 200 Euro entstand. Beim Überfahren des Verkehrszeichens wurde die Ölwanne und der Tank am Opel aufgerissen, sodass der Pkw nicht mehr fahrbereit war. Aufgrund dieser Tatsache schob der 34-jährige Fahrer den Wagen zusammen mit einem 22-jährigen Bekannten in die angrenzende Reitschulstraße. Ohne sich anschließend um den Unfall zu kümmern, soll der 22-Jährige den 34-Jährigen anschließend nach Hause gefahren haben. Nachdem gegen 01:05 Uhr ein Zeuge mehrere Fahrzeugteile und die Beschädigungen am Fahrbahnteiler festgestellt hatte, alarmierte er umgehend die Polizei. Hinzugezogene Polizeibeamte verfolgten daraufhin die hinterlassene Öl/Benzinspur bis hin zur Reitschulstraße. Dort konnten sie den Opel, der in Höhe von rund 4.000 Euro beschädigt war, feststellen. Anhand des Kennzeichens konnte die Halteranschrift ermittelt und im Anschluss aufgesucht werden. Dort konnte der vermeintliche Fahrer zunächst nicht angetroffen werden. Dieser meldete sich erst später über den Polizeinotruf und äußerte sich zu dem Unfall. Die Wohnung des 34-jährigen Mannes wurde gegen 02:45 Uhr erneut aufgesucht. Da die Beamten Alkoholgeruch wahrnahmen, musste sich der Mann einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde sichergestellt. Obendrein muss der 22-Jährige mit einer Anzeige wegen Beihilfe zur Unfallflucht rechnen. Im Bereich der Unfallörtlichkeit wurde die Fahrbahn stark verschmutzt. Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie die Kehrmaschine einer Spezialfirma führten vor Ort die Reinigungsarbeiten durch.

Oberstenfeld: gefährliche Situation auf der L 1117 – Polizei sucht Motorradfahrer

Am Sonntag kam es nach Zeugenaussagen gegen 13.30 Uhr auf der Landesstraße 1117 zwischen Oberstenfeld und Gronau zu einer gefährlichen Situation. Der Zeuge selbst war in Richtung Gronau unterwegs, als er kurz vor einer Linkskurve von einem noch unbekannten BMW-Lenker überholt wurde. Dem Überholenden kam nun jedoch ein ebenfalls bislang unbekannter Motorradfahrer entgegen. Um einen Zusammenstoß zu verhindern, habe der Motorradfahrer ausweichen müssen und hierbei nahezu die Kontrolle über seine Maschine verloren. Der Unbekannte, dessen BMW schwarz ist, vermutlich aus der 1-er Reihe stammt und an dem sich Ludwigsburger Kennzeichen (LB-) befinden, sei nach der Kurve nach rechts in den Straßengraben abgekommen, anschließend allerdings weiter in Richtung Gronau gefahren. Der Zeuge wendete im Anschluss, um nach dem Motorradfahrer zu sehen, dieser war jedoch ebenfalls weitergefahren. Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, sucht nun insbesondere den Motorradfahrer und bittet diesen und weitere Zeugen sich zu melden.

Erdmannhausen: Mercedes in Garage in Brand geraten

Die Freiwillige Feuerwehr Erdmannhausen befand sich am Sonntag gegen 13.40 Uhr mit elf Wehrleuten und zwei Fahrzeugen in der Straße “Am Wachtelrain” in Erdmannhausen im Einsatz. Mutmaßlich aufgrund eines technischen Defekts war ein Mercedes, der in einer Garage stand, in Brand geraten. Die Feuerwehr löschte die Flammen, doch der PKW war nicht mehr zu retten. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 12.000 Euro belaufen. Das Gebäude nahm keinen Schaden.